The global system of development cooperation is entering uncertain territory. For decades, multilateralism and global solidarity shaped the expectations of how global development policy should be organised and justified. These norms provided a degree of stability, even if practice often fell short. In a new Discussion Paper we argue that those assumptions can no longer be taken for granted.
The global system of development cooperation is entering uncertain territory. For decades, multilateralism and global solidarity shaped the expectations of how global development policy should be organised and justified. These norms provided a degree of stability, even if practice often fell short. In a new Discussion Paper we argue that those assumptions can no longer be taken for granted.
Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass europäische Entscheidungsträger den Glauben an das multilaterale Handelssystem verlieren – ein Eindruck, der sich auch im deutschen Diskurs in der Abwertung der Welthandelsorganisation (WTO) als „funktionsunfähig“ niederschlägt. Als Alternative zur WTO werden zunehmend Freihandelsabkommen gesehen, von denen Deutschland als Teil der Europäischen Union (EU) mehr als 40 Abkommen mit mehr als 70 Ländern abgeschlossen hat. Hierbei wird es jedoch nicht bleiben. So will die EU das schwelende Abkommen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur endlich ratifizieren. Erst letzte Woche wurden die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und auch mit Indien will die EU bis Ende des Jahres handelseinig werden. Zuletzt in der Diskussion: eine engere Kooperation der EU mit den zwölf Mitgliedern der Transpazifischen Partnerschaft, ein besonders umfassendes und innovatives Abkommen.
Gibt es außerhalb der krisengeschüttelten WTO also tatsächlich einfachere, pragmatischere Wege regelbasierten Handel zu ermöglichen?
Leider wird oft übersehen, dass in dem Maße wie Freihandelsabkommen überschätzt werden, die Rolle der WTO vielfach unterschätzt wird. Das zentrale Argument gegen Freihandelsabkommen kommt aus der italienischen Küche: der Handelsökonom Jagdish Bhagwati verglich Freihandelsabkommen einst mit einer Spagettischüssel. Er kritisierte damit die mangelnde Kohärenz und Übersichtlichkeit zahlreicher bilateraler Abkommen. Freihandelsabkommen schaffen tatsächlich ein unübersichtliches Geflecht aus Zöllen und Bestimmungen, das Kosten und Bürokratie verursacht, durch die die Vertragsparteien versuchen, andere Länder von den Handelsvorteilen auszuschließen. Dies schmälert die Effizienzgewinne, die mit niedrigen Zöllen einhergehen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne gutausgestattete Abteilungen für Zollwesen greifen daher oft lieber auf die zwar teils höheren aber einfacher umzusetzenden multilateralen Zölle zurück, die im Rahmen der WTO vereinbart wurden. Zudem dauert es oft Jahre, bis die zunehmend komplexen Freihandelsabkommen verhandelt und ratifiziert sind. Auch ist mit den beiden anderen Handelsgroßmächten, China und den USA, kein Abkommen in Sicht. Freihandelsabkommen sollten daher als Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die WTO angesehen werden.
Die WTO befindet sich in einer Krise, sicher; dysfunktional ist sie deswegen aber nicht. Während der Streitbeilegungsmechanismus – früher als Kronjuwel der WTO bezeichnet – aufgrund einer Blockade des Berufungsorgans durch die USA geschwächt ist, werden stetig neue Streitfälle eingebracht. Der Austausch in den technischen Komitees der WTO führt dazu, dass viele Missverständnisse gelöst werden können, bevor aus ihnen Streitfälle werden. Die WTO hat zudem nach wie vor eine wichtige Rolle im Monitoring der Handelspolitiken ihrer Mitglieder und sorgt damit für systemweite Transparenz. All diese Funktionen der WTO können und müssen weiterentwickelt werden. Sie können aber nicht durch ein Netz von Freihandelsabkommen ersetzt werden, die diese Systemleistungen nicht bereitstellen.
Im Schatten der Diskussion über den vermeintlichen Stillstand in der WTO, bleiben erzielte Fortschritte oft unbemerkt. Eine wichtige Funktion der WTO ist die Aushandlung neuer Handelsregeln. Der Verhandlungsmotor der WTO läuft untertourig und zu langsam, abgewürgt ist er aber nicht. Erst vor wenigen Tagen ist das Abkommen gegen Fischereisubventionen in Kraft getreten. Dieses Abkommen kommt spät – mehr als 20 Jahre nach Verhandlungsstart – es hat dennoch das Potential einen Beitrag zur Verhinderung weltweiter Überfischung zu leisten. Auch wurde vor Kurzem ein Abkommen zur Erleichterung des Dienstleistungshandels beschlossen und ein Abkommen über Investitionserleichterungen liegt verhandlungsfertig auf dem Tisch. Gerade diese beiden „plurilateralen“ Abkommen verdeutlichen, wie auch angesichts der Blockadehaltung einiger weniger Mitglieder in Zukunft das WTO-Regelwerk weiterentwickelt werden kann: durch themenspezifische Kooperation in Allianzen mit gleichgesinnten Mitgliedern.
Das WTO-Abkommen für Investitionserleichterungen kann hierbei den Weg weisen: es ist ein Abkommen, das vor allem von Volkswirtschaften (mittlerweile: 127 der 166 WTO-Mitglieder) niedrigen und mittleren Einkommens initiiert und verhandelt wurde. Es enthält ein flexibles Regelwerk und eine umfassende Entwicklungsdimension. Es hat das Potential den weltweiten Wohlstand zu steigern, auch von Nicht-Mitgliedern. Nach wie vor blockieren Länder wie Indien und Südafrika die Aufnahme des Abkommens in das WTO-Regelwerk. Dessen ungeachtet haben die Mitglieder bereits angefangen, das Abkommen umzusetzen, indem sie die Implementierung der darin enthaltenen Regeln vorbereiten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hierdurch einen verlässlichen Rahmen für ausländische Direktinvestitionen bieten können. Deutschland und die Europäische Union sollten diesen Umsetzungsprozess noch stärker unterstützen, im Interesse der Partnerländer, aber auch der eigenen im Ausland investierenden Unternehmen.
Die WTO sollte nicht ohne Not zum Problemfall gemacht werden. Gerade angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Risiken in den Handelsbeziehungen zu China und den USA zu reduzieren, sind Deutschland und die EU auf die WTO angewiesen. Sie bleibt die zentrale Plattform, um mit der Mehrheit der Volkswirtschaften themenspezifische Partnerschaften aufzubauen, um ein kooperatives und regelbasiertes Welthandelssystem zu fördern.
Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass europäische Entscheidungsträger den Glauben an das multilaterale Handelssystem verlieren – ein Eindruck, der sich auch im deutschen Diskurs in der Abwertung der Welthandelsorganisation (WTO) als „funktionsunfähig“ niederschlägt. Als Alternative zur WTO werden zunehmend Freihandelsabkommen gesehen, von denen Deutschland als Teil der Europäischen Union (EU) mehr als 40 Abkommen mit mehr als 70 Ländern abgeschlossen hat. Hierbei wird es jedoch nicht bleiben. So will die EU das schwelende Abkommen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur endlich ratifizieren. Erst letzte Woche wurden die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und auch mit Indien will die EU bis Ende des Jahres handelseinig werden. Zuletzt in der Diskussion: eine engere Kooperation der EU mit den zwölf Mitgliedern der Transpazifischen Partnerschaft, ein besonders umfassendes und innovatives Abkommen.
Gibt es außerhalb der krisengeschüttelten WTO also tatsächlich einfachere, pragmatischere Wege regelbasierten Handel zu ermöglichen?
Leider wird oft übersehen, dass in dem Maße wie Freihandelsabkommen überschätzt werden, die Rolle der WTO vielfach unterschätzt wird. Das zentrale Argument gegen Freihandelsabkommen kommt aus der italienischen Küche: der Handelsökonom Jagdish Bhagwati verglich Freihandelsabkommen einst mit einer Spagettischüssel. Er kritisierte damit die mangelnde Kohärenz und Übersichtlichkeit zahlreicher bilateraler Abkommen. Freihandelsabkommen schaffen tatsächlich ein unübersichtliches Geflecht aus Zöllen und Bestimmungen, das Kosten und Bürokratie verursacht, durch die die Vertragsparteien versuchen, andere Länder von den Handelsvorteilen auszuschließen. Dies schmälert die Effizienzgewinne, die mit niedrigen Zöllen einhergehen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne gutausgestattete Abteilungen für Zollwesen greifen daher oft lieber auf die zwar teils höheren aber einfacher umzusetzenden multilateralen Zölle zurück, die im Rahmen der WTO vereinbart wurden. Zudem dauert es oft Jahre, bis die zunehmend komplexen Freihandelsabkommen verhandelt und ratifiziert sind. Auch ist mit den beiden anderen Handelsgroßmächten, China und den USA, kein Abkommen in Sicht. Freihandelsabkommen sollten daher als Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die WTO angesehen werden.
Die WTO befindet sich in einer Krise, sicher; dysfunktional ist sie deswegen aber nicht. Während der Streitbeilegungsmechanismus – früher als Kronjuwel der WTO bezeichnet – aufgrund einer Blockade des Berufungsorgans durch die USA geschwächt ist, werden stetig neue Streitfälle eingebracht. Der Austausch in den technischen Komitees der WTO führt dazu, dass viele Missverständnisse gelöst werden können, bevor aus ihnen Streitfälle werden. Die WTO hat zudem nach wie vor eine wichtige Rolle im Monitoring der Handelspolitiken ihrer Mitglieder und sorgt damit für systemweite Transparenz. All diese Funktionen der WTO können und müssen weiterentwickelt werden. Sie können aber nicht durch ein Netz von Freihandelsabkommen ersetzt werden, die diese Systemleistungen nicht bereitstellen.
Im Schatten der Diskussion über den vermeintlichen Stillstand in der WTO, bleiben erzielte Fortschritte oft unbemerkt. Eine wichtige Funktion der WTO ist die Aushandlung neuer Handelsregeln. Der Verhandlungsmotor der WTO läuft untertourig und zu langsam, abgewürgt ist er aber nicht. Erst vor wenigen Tagen ist das Abkommen gegen Fischereisubventionen in Kraft getreten. Dieses Abkommen kommt spät – mehr als 20 Jahre nach Verhandlungsstart – es hat dennoch das Potential einen Beitrag zur Verhinderung weltweiter Überfischung zu leisten. Auch wurde vor Kurzem ein Abkommen zur Erleichterung des Dienstleistungshandels beschlossen und ein Abkommen über Investitionserleichterungen liegt verhandlungsfertig auf dem Tisch. Gerade diese beiden „plurilateralen“ Abkommen verdeutlichen, wie auch angesichts der Blockadehaltung einiger weniger Mitglieder in Zukunft das WTO-Regelwerk weiterentwickelt werden kann: durch themenspezifische Kooperation in Allianzen mit gleichgesinnten Mitgliedern.
Das WTO-Abkommen für Investitionserleichterungen kann hierbei den Weg weisen: es ist ein Abkommen, das vor allem von Volkswirtschaften (mittlerweile: 127 der 166 WTO-Mitglieder) niedrigen und mittleren Einkommens initiiert und verhandelt wurde. Es enthält ein flexibles Regelwerk und eine umfassende Entwicklungsdimension. Es hat das Potential den weltweiten Wohlstand zu steigern, auch von Nicht-Mitgliedern. Nach wie vor blockieren Länder wie Indien und Südafrika die Aufnahme des Abkommens in das WTO-Regelwerk. Dessen ungeachtet haben die Mitglieder bereits angefangen, das Abkommen umzusetzen, indem sie die Implementierung der darin enthaltenen Regeln vorbereiten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hierdurch einen verlässlichen Rahmen für ausländische Direktinvestitionen bieten können. Deutschland und die Europäische Union sollten diesen Umsetzungsprozess noch stärker unterstützen, im Interesse der Partnerländer, aber auch der eigenen im Ausland investierenden Unternehmen.
Die WTO sollte nicht ohne Not zum Problemfall gemacht werden. Gerade angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Risiken in den Handelsbeziehungen zu China und den USA zu reduzieren, sind Deutschland und die EU auf die WTO angewiesen. Sie bleibt die zentrale Plattform, um mit der Mehrheit der Volkswirtschaften themenspezifische Partnerschaften aufzubauen, um ein kooperatives und regelbasiertes Welthandelssystem zu fördern.
Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass europäische Entscheidungsträger den Glauben an das multilaterale Handelssystem verlieren – ein Eindruck, der sich auch im deutschen Diskurs in der Abwertung der Welthandelsorganisation (WTO) als „funktionsunfähig“ niederschlägt. Als Alternative zur WTO werden zunehmend Freihandelsabkommen gesehen, von denen Deutschland als Teil der Europäischen Union (EU) mehr als 40 Abkommen mit mehr als 70 Ländern abgeschlossen hat. Hierbei wird es jedoch nicht bleiben. So will die EU das schwelende Abkommen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur endlich ratifizieren. Erst letzte Woche wurden die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und auch mit Indien will die EU bis Ende des Jahres handelseinig werden. Zuletzt in der Diskussion: eine engere Kooperation der EU mit den zwölf Mitgliedern der Transpazifischen Partnerschaft, ein besonders umfassendes und innovatives Abkommen.
Gibt es außerhalb der krisengeschüttelten WTO also tatsächlich einfachere, pragmatischere Wege regelbasierten Handel zu ermöglichen?
Leider wird oft übersehen, dass in dem Maße wie Freihandelsabkommen überschätzt werden, die Rolle der WTO vielfach unterschätzt wird. Das zentrale Argument gegen Freihandelsabkommen kommt aus der italienischen Küche: der Handelsökonom Jagdish Bhagwati verglich Freihandelsabkommen einst mit einer Spagettischüssel. Er kritisierte damit die mangelnde Kohärenz und Übersichtlichkeit zahlreicher bilateraler Abkommen. Freihandelsabkommen schaffen tatsächlich ein unübersichtliches Geflecht aus Zöllen und Bestimmungen, das Kosten und Bürokratie verursacht, durch die die Vertragsparteien versuchen, andere Länder von den Handelsvorteilen auszuschließen. Dies schmälert die Effizienzgewinne, die mit niedrigen Zöllen einhergehen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne gutausgestattete Abteilungen für Zollwesen greifen daher oft lieber auf die zwar teils höheren aber einfacher umzusetzenden multilateralen Zölle zurück, die im Rahmen der WTO vereinbart wurden. Zudem dauert es oft Jahre, bis die zunehmend komplexen Freihandelsabkommen verhandelt und ratifiziert sind. Auch ist mit den beiden anderen Handelsgroßmächten, China und den USA, kein Abkommen in Sicht. Freihandelsabkommen sollten daher als Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die WTO angesehen werden.
Die WTO befindet sich in einer Krise, sicher; dysfunktional ist sie deswegen aber nicht. Während der Streitbeilegungsmechanismus – früher als Kronjuwel der WTO bezeichnet – aufgrund einer Blockade des Berufungsorgans durch die USA geschwächt ist, werden stetig neue Streitfälle eingebracht. Der Austausch in den technischen Komitees der WTO führt dazu, dass viele Missverständnisse gelöst werden können, bevor aus ihnen Streitfälle werden. Die WTO hat zudem nach wie vor eine wichtige Rolle im Monitoring der Handelspolitiken ihrer Mitglieder und sorgt damit für systemweite Transparenz. All diese Funktionen der WTO können und müssen weiterentwickelt werden. Sie können aber nicht durch ein Netz von Freihandelsabkommen ersetzt werden, die diese Systemleistungen nicht bereitstellen.
Im Schatten der Diskussion über den vermeintlichen Stillstand in der WTO, bleiben erzielte Fortschritte oft unbemerkt. Eine wichtige Funktion der WTO ist die Aushandlung neuer Handelsregeln. Der Verhandlungsmotor der WTO läuft untertourig und zu langsam, abgewürgt ist er aber nicht. Erst vor wenigen Tagen ist das Abkommen gegen Fischereisubventionen in Kraft getreten. Dieses Abkommen kommt spät – mehr als 20 Jahre nach Verhandlungsstart – es hat dennoch das Potential einen Beitrag zur Verhinderung weltweiter Überfischung zu leisten. Auch wurde vor Kurzem ein Abkommen zur Erleichterung des Dienstleistungshandels beschlossen und ein Abkommen über Investitionserleichterungen liegt verhandlungsfertig auf dem Tisch. Gerade diese beiden „plurilateralen“ Abkommen verdeutlichen, wie auch angesichts der Blockadehaltung einiger weniger Mitglieder in Zukunft das WTO-Regelwerk weiterentwickelt werden kann: durch themenspezifische Kooperation in Allianzen mit gleichgesinnten Mitgliedern.
Das WTO-Abkommen für Investitionserleichterungen kann hierbei den Weg weisen: es ist ein Abkommen, das vor allem von Volkswirtschaften (mittlerweile: 127 der 166 WTO-Mitglieder) niedrigen und mittleren Einkommens initiiert und verhandelt wurde. Es enthält ein flexibles Regelwerk und eine umfassende Entwicklungsdimension. Es hat das Potential den weltweiten Wohlstand zu steigern, auch von Nicht-Mitgliedern. Nach wie vor blockieren Länder wie Indien und Südafrika die Aufnahme des Abkommens in das WTO-Regelwerk. Dessen ungeachtet haben die Mitglieder bereits angefangen, das Abkommen umzusetzen, indem sie die Implementierung der darin enthaltenen Regeln vorbereiten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hierdurch einen verlässlichen Rahmen für ausländische Direktinvestitionen bieten können. Deutschland und die Europäische Union sollten diesen Umsetzungsprozess noch stärker unterstützen, im Interesse der Partnerländer, aber auch der eigenen im Ausland investierenden Unternehmen.
Die WTO sollte nicht ohne Not zum Problemfall gemacht werden. Gerade angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Risiken in den Handelsbeziehungen zu China und den USA zu reduzieren, sind Deutschland und die EU auf die WTO angewiesen. Sie bleibt die zentrale Plattform, um mit der Mehrheit der Volkswirtschaften themenspezifische Partnerschaften aufzubauen, um ein kooperatives und regelbasiertes Welthandelssystem zu fördern.
El laboratorio urbano (LU) es un enfoque de gobernanza experimental para la creación conjunta de soluciones innovadoras a los desafíos urbanos como el cambio climático. Los estudios sobre los laboratorios urbanos han pasado por alto la conformación de laboratorios como un proceso diferenciado y han basado su análisis casi exclusivamente en los casos europeos. Por ello, se sabe poco acerca de la influencia que las condiciones del contexto ejercen en la conformación de los laboratorios en general y fuera de Europa en particular. Para abordar este vacío, el presente estudio analiza en forma inductiva la conformación de LU en cinco ciudades situadas en Argentina, Brasil y México, desarrolla un marco para el análisis comparativo, y plantea la siguiente pregunta: ¿Qué nos dicen los desafíos encontrados y las soluciones desarrolladas durante la conformación de los LU en estas ciudades acerca de la dependencia del contexto; qué consecuencias y limitaciones genera esa dependencia con respecto a su potencial desarrollo fuera de Europa? Comparando las experiencias europeas con las conclusiones alcanzadas respecto de América Latina, el estudio responde a estos interrogantes e identifica preguntas para investigaciones futuras.
El laboratorio urbano (LU) es un enfoque de gobernanza experimental para la creación conjunta de soluciones innovadoras a los desafíos urbanos como el cambio climático. Los estudios sobre los laboratorios urbanos han pasado por alto la conformación de laboratorios como un proceso diferenciado y han basado su análisis casi exclusivamente en los casos europeos. Por ello, se sabe poco acerca de la influencia que las condiciones del contexto ejercen en la conformación de los laboratorios en general y fuera de Europa en particular. Para abordar este vacío, el presente estudio analiza en forma inductiva la conformación de LU en cinco ciudades situadas en Argentina, Brasil y México, desarrolla un marco para el análisis comparativo, y plantea la siguiente pregunta: ¿Qué nos dicen los desafíos encontrados y las soluciones desarrolladas durante la conformación de los LU en estas ciudades acerca de la dependencia del contexto; qué consecuencias y limitaciones genera esa dependencia con respecto a su potencial desarrollo fuera de Europa? Comparando las experiencias europeas con las conclusiones alcanzadas respecto de América Latina, el estudio responde a estos interrogantes e identifica preguntas para investigaciones futuras.
El laboratorio urbano (LU) es un enfoque de gobernanza experimental para la creación conjunta de soluciones innovadoras a los desafíos urbanos como el cambio climático. Los estudios sobre los laboratorios urbanos han pasado por alto la conformación de laboratorios como un proceso diferenciado y han basado su análisis casi exclusivamente en los casos europeos. Por ello, se sabe poco acerca de la influencia que las condiciones del contexto ejercen en la conformación de los laboratorios en general y fuera de Europa en particular. Para abordar este vacío, el presente estudio analiza en forma inductiva la conformación de LU en cinco ciudades situadas en Argentina, Brasil y México, desarrolla un marco para el análisis comparativo, y plantea la siguiente pregunta: ¿Qué nos dicen los desafíos encontrados y las soluciones desarrolladas durante la conformación de los LU en estas ciudades acerca de la dependencia del contexto; qué consecuencias y limitaciones genera esa dependencia con respecto a su potencial desarrollo fuera de Europa? Comparando las experiencias europeas con las conclusiones alcanzadas respecto de América Latina, el estudio responde a estos interrogantes e identifica preguntas para investigaciones futuras.
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IPI in partnership with the Doha Forum, the Stimson Center, and the Global Institute for Strategic Research, cohosted a policy forum on September 26th on Justice in Action: Beyond Promises to Progress.
This UNGA@80 side event featured the launch of the Future of International Cooperation Report 2025 (FIC’25), focusing on advancing justice beyond promises to concrete progress. It explores collective global and regional action to close justice gaps within and between countries and highlights bold policy and institutional reforms aimed at reducing inequality, underdevelopment, and injustice. The dialogue will contribute directly to preparations for the Second World Summit for Social Development (November 4–6, 2025, in Doha) and enrich debates at the Doha Forum 2025 (December 6–7).
Speaking directly to the World Social Summit’s focus on poverty eradication, full and productive employment and decent work for all, and social inclusion—as well as follow-through to the recently convened Summit of the Future and Fourth International Conference on Financing for Development—FIC’25 examines the multiple dimensions of justice across distinct regions worldwide, including its political-judicial, socioeconomic, and environmental characteristics. At the same time, the report gives ample attention to creative and bold policy and institutional reform proposals—particularly at global and regional levels of governance—for reducing high and avoidable levels of injustice (and associated levels of inequality and underdevelopment) within and between countries. A just and sustainable future in line with the outcomes of the World Social Summit requires rethinking governance, fostering inclusive societies, and leveraging innovation to bridge these divides.
Welcoming Remarks:
Zeid Al Hussein, President and CEO, International Peace Institute
Opening Remarks:
Mubarak Al-Kuwari, Executive Director, Doha Forum
Speakers:
H.E. Mohamed Chihi, Executive Director, Global Institute for Strategic Research, Hamad Bin Khalifa University
Amitav Acharya, UNESCO Chair in Transnational Challenges and Governance and Distinguished Professor, School of International Service, American University
Richard Ponzio, Director, Global Governance, Justice & Security Program, Stimson Center, and Co-Director, Global Governance Innovation Network
Brenda Mofya, Director, Oxfam International United Nations Office
Moderator:
Jenna Russo, Director of Research and Head of the Brian Urquhart Center for Peace Operations, International Peace Institute
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IPI, in partnership with The Elders, cohosted a policy forum on “The UN at 80: Charting a Path for the Future of Multilateralism” on September 25th.
The multilateral system is facing its greatest crisis since World War II, creaking under the strain of disordered global power dynamics. The UN has long struggled with a host of threats to multilateral cooperation, including growing disregard for the rule of law, nuclear proliferation, the rise of nationalist policymaking, and backtracking on global climate action and efforts to promote gender equality. Now, in the face of unprecedented funding cuts, the UN is being forced to reduce costs while seeking to retain relevance and improve efficiency across its three pillars. Bold thinking and action are urgently needed for a fairer, more effective, and more responsive UN to emerge from this crisis.
At the event, The Elders introduced their new policy paper, speaking to the failures of the existing multilateral system and calling for bold reform. The paper advocates for renewing the international peace and security architecture, overhauling the international financial architecture, accelerating investment in global public goods, and selecting a woman as the next UN secretary-general. The Elders shared nine “calls to action” to drive forward the process of reform.
Opening Remarks:
H.E. Juan Manuel Santos, Chair of The Elders; former President of Colombia; and Nobel Peace Laureate
Speakers:
H.E. Mary Robinson, Member of The Elders; former UN High Commissioner for Human Rights; and first woman President of Ireland
H.E. Helen Clark, Member of The Elders; former Prime Minister of New Zealand; and former Administrator of the UN Development Programme (UNDP)
Nudhara Yusuf, Co-Chair of the Coalition for the UN We Need
Moderator:
Zeid Ra’ad Al Hussein, President and CEO, International Peace Institute
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Spyros Blavoukos, Professor at the Athens University of Economics & Business; Head of ELIAMEP’s EU Institutions & Policies Programme and Panos Politis Lamprou, Junior Research Fellow, ELIAMEP outline the broader framework of the EU defence cooperation, seeking to provide a concise overview of the Union’s key initiatives that shape its actions in the fields of defence (industrial) policy.
Read the ELIAMEP Explainer here (in Greek).
Read here (in Greek) the Policy paper by Antonis Kamaras, Research Associate, ELIAMEP.
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In an age of crises and armed conflicts, women continue to play a central role in preventing conflicts, maintaining peace and security, protecting civilians, and strengthening societal resilience and recovery. They do so as political leaders, negotiators, mediators, peacekeepers, humanitarian workers, or civil society representatives—both on the ground and on the international stage. Their contribution is recognised in several mandates that promote the integration of gender perspectives in peacekeeping, as well as in the work of the UN peacebuilding architecture (UNSCR 2282).
At the same time, women and girls are increasingly bearing the brunt of crises and conflicts. Their exposure to armed conflicts has risen by 50% over the past decade, and the number of UN-verified cases of conflict-related sexual violence—primarily targeting women and girls—has steadily increased in recent years. Attacks on women’s rights are multiplying, while negotiations on gender issues at the UN have become increasingly contentious, threatening hard-won progress.
This challenging context is further compounded by severe financial constraints facing the UN and the urgent need for reforms aimed at efficient multilateralism, as highlighted by the ongoing UN80 reform initiative.
On September 25th, IPI together with the Permanent Missions of Colombia and France to the United Nations, cohosted a ministerial-level event taking place at UN Headquarters on “Women Building Peace in an Age of Crises and Armed Conflicts: How Feminist Approaches to Foreign Policy Can Advance Peacekeeping and Peacebuilding.” Phoebe Donnelly, IPI Senior Fellow and Head of Women, Peace, and Security, moderated the conversation.
This event highlighted the “peace dividends” of women’s leadership—in other words, the essential roles women play in achieving sustainable and lasting peace at every stage of conflict: before, during, and after. The event offered an opportunity to showcase the role of feminist and gender-based approaches as drivers of democracy, human rights, equality, sustainability and lasting peace. Integrating a gender perspective is not just an added value—it is a key driver of sustainable peace. It also reflects our collective commitment to reinforcing the participation and representation of women, in the spirit of CEDAW Committee General Recommendations n°30 and n°40.
The event welcomed four new members to the FFP+ (Morocco, Nepal, Slovenia, and the United Kingdom) and recognized their exceptional commitment to gender equality, women’s rights, and women’s empowerment in their foreign policy agendas. It also build momentum for the upcoming 4th Feminist Foreign Policy Ministerial Conference, which will take place in Paris in October 2025, following the successful conference hosted by Mexico in 2024.
Participants reflected upon national, regional, and international experiences that underscore the peace, security, democracy, and social dividends of women’s and girls’ agency and leadership.
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In Mongolia, a mining boom has significantly increased pressures on water resources, negatively affecting human health and ecosystems. In this chapter, we ask how polycentric water governance and the interaction of different modes of coordination play out in Mongolia and what this implies for the protection of rivers against pollution from mining. By presenting a case study from a developing and transitioning country, this chapter also contributes to a better understanding of how contextual factors affect different coordination modes. We find that protecting rivers from mining pollution remains a considerable challenge in Mongolia. While new rules and actors at the basin level have fostered cooperation among public-sector agencies, due to power asymmetries, public agencies tend to avoid direct cooperation with mining companies. Instead, interaction with mining operators mainly happens through different types of hierarchical interrelations, but their effectiveness is undermined through lobbying, collusion, and corruption. Next to power asymmetries, economic, political, cultural, and environmental contextual factors constrain mining pollution abatement.
In Mongolia, a mining boom has significantly increased pressures on water resources, negatively affecting human health and ecosystems. In this chapter, we ask how polycentric water governance and the interaction of different modes of coordination play out in Mongolia and what this implies for the protection of rivers against pollution from mining. By presenting a case study from a developing and transitioning country, this chapter also contributes to a better understanding of how contextual factors affect different coordination modes. We find that protecting rivers from mining pollution remains a considerable challenge in Mongolia. While new rules and actors at the basin level have fostered cooperation among public-sector agencies, due to power asymmetries, public agencies tend to avoid direct cooperation with mining companies. Instead, interaction with mining operators mainly happens through different types of hierarchical interrelations, but their effectiveness is undermined through lobbying, collusion, and corruption. Next to power asymmetries, economic, political, cultural, and environmental contextual factors constrain mining pollution abatement.
In Mongolia, a mining boom has significantly increased pressures on water resources, negatively affecting human health and ecosystems. In this chapter, we ask how polycentric water governance and the interaction of different modes of coordination play out in Mongolia and what this implies for the protection of rivers against pollution from mining. By presenting a case study from a developing and transitioning country, this chapter also contributes to a better understanding of how contextual factors affect different coordination modes. We find that protecting rivers from mining pollution remains a considerable challenge in Mongolia. While new rules and actors at the basin level have fostered cooperation among public-sector agencies, due to power asymmetries, public agencies tend to avoid direct cooperation with mining companies. Instead, interaction with mining operators mainly happens through different types of hierarchical interrelations, but their effectiveness is undermined through lobbying, collusion, and corruption. Next to power asymmetries, economic, political, cultural, and environmental contextual factors constrain mining pollution abatement.
Tax expenditures (TEs) in Colombia accounted for approximately 7.8% of Gross Domestic Product (GDP) in 2022, broken down as follows: the fiscal cost of this expenditure was 0.6% in terms of personal income tax and 1.5% in terms of corporate income tax. The remaining 5.6% corresponded to VAT. In total, this represents a four-percentage-point increase on the previous year.
This report stresses the need to review TEs. Such an evaluation was already crucial before the pandemic, but has now become all the more urgent in the wake of COVID-19 and its impact on inequality and state revenue.
Transparency: there is no comprehensive data available on TEs in Colombia and the data that does exist is not accessible to researchers or the general public. In several cases, information is patchy or aggregated, making it difficult to evaluate.
Complex fiscal landscape: the Colombian tax system is complex, due in part to the numerous special exemptions, exclusions and deductions inherent in the regulatory framework. This complicates matters in terms of tax compliance, oversight and auditing.
Evaluation challenges: Colombia had no defined benchmark for determining its TE. While initial work was undertaken in mid-2024 to define a benchmark for income tax and VAT, the disaggregated report is not available at the time of writing this analysis. Additionally, the absence of effective and ongoing assessment to determine the appropriateness of tax benefits has led to an accumulation of incentives, many of them unjustified, and an increase in the country’s TE.
Fiscal sustainability: limited tax collection is impinging on the ability of the Colombian state to maintain healthy public finances and comply with its fiscal rule. This is not only the result of a stagnating economy, but also stems from numerous tax benefits that drive up TE. These benefits already corresponded to 7.4% and 7.8% of GDP in 2021 and 2022 respectively.
Policy recommendations: there is a need to restructure the Colombian tax system to make it more efficient, sustainable and equitable. Tax benefits must be reviewed and, in some cases, progressively removed in order to help achieve tax justice and streamline the system.
Tax expenditures (TEs) in Colombia accounted for approximately 7.8% of Gross Domestic Product (GDP) in 2022, broken down as follows: the fiscal cost of this expenditure was 0.6% in terms of personal income tax and 1.5% in terms of corporate income tax. The remaining 5.6% corresponded to VAT. In total, this represents a four-percentage-point increase on the previous year.
This report stresses the need to review TEs. Such an evaluation was already crucial before the pandemic, but has now become all the more urgent in the wake of COVID-19 and its impact on inequality and state revenue.
Transparency: there is no comprehensive data available on TEs in Colombia and the data that does exist is not accessible to researchers or the general public. In several cases, information is patchy or aggregated, making it difficult to evaluate.
Complex fiscal landscape: the Colombian tax system is complex, due in part to the numerous special exemptions, exclusions and deductions inherent in the regulatory framework. This complicates matters in terms of tax compliance, oversight and auditing.
Evaluation challenges: Colombia had no defined benchmark for determining its TE. While initial work was undertaken in mid-2024 to define a benchmark for income tax and VAT, the disaggregated report is not available at the time of writing this analysis. Additionally, the absence of effective and ongoing assessment to determine the appropriateness of tax benefits has led to an accumulation of incentives, many of them unjustified, and an increase in the country’s TE.
Fiscal sustainability: limited tax collection is impinging on the ability of the Colombian state to maintain healthy public finances and comply with its fiscal rule. This is not only the result of a stagnating economy, but also stems from numerous tax benefits that drive up TE. These benefits already corresponded to 7.4% and 7.8% of GDP in 2021 and 2022 respectively.
Policy recommendations: there is a need to restructure the Colombian tax system to make it more efficient, sustainable and equitable. Tax benefits must be reviewed and, in some cases, progressively removed in order to help achieve tax justice and streamline the system.