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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

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Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 12 hours 5 min ago

Peter Haan: „Die Einigung zum Rentenpaket schafft Handlungsdruck, Finanzierung und Umsetzung jedoch unklar“

Fri, 11/28/2025 - 10:22

Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wollen das Rentenpaket unverändert im Bundestag beschließen. Dies kommentiert Rentenexperte Peter Haan, Leiter der Abteilung Staat im DIW Berlin:

Die Einigung zum Rentenpaket im Koalitionsausschuss sendet ein wichtiges Signal: Der Reformbedarf ist erkannt, der politische Druck zum Handeln nimmt zu. Positiv ist, dass die Rentenkommission zügig Empfehlungen erarbeiten soll, um noch in dieser Legislatur eine Reform zu ermöglichen. Gleichzeitig bleiben zentrale Schwachstellen bestehen: Finanzierungsfragen sind nicht geklärt und werden in die Zukunft verschoben. Der Auftrag an die Kommission ist ambitioniert, und die Erwartungen an ihre Durchsetzungskraft ist kaum realistisch. Eine Besetzung mit Wissenschaftler*innen und Politiker*innen kann die Konsensbildung fördern. Doch die Kommission kann nur erfolgreich sein, wenn sie nicht von parteipolitischen Konflikten geprägt wird. Zudem bleibt die Herausforderung, alle gesellschaftlichen Gruppen einzubeziehen, enorm groß – ohne breiten Konsens dürfte die Halbwertszeit der Beschlüsse begrenzt sein.


Sabine Zinn übernimmt Leitung des Sozio-oekonomischen Panels

Thu, 11/27/2025 - 14:20
Die Sozialwissenschaftlerin Sabine Zinn leitet ab sofort das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und tritt dem DIW-Vorstand bei. Das DIW-Kuratorium hat sie bereits im Mai in diese Positionen berufen. Mit der Vertragsunterzeichnung wird ihre ...

Softwareentwickler*in (Full-Stack) (w/m/div)

Wed, 11/26/2025 - 09:33

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.

Die ausgeschriebene Stelle ist Teil des Projekts „RDCnet“. Ziel des RDCnet ist es, den Zugang zu sensiblen Forschungsdaten für Wissenschaftler*innen zu erleichtern und so datengetriebene Forschung nachhaltig zu fördern. Das Projekt ist in das tragende Konsortium KonsortSWD eingebettet, das als Teil der NFDI die Infrastruktur für Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftsdaten in Deutschland weiterentwickelt. Im Sinne der FAIR-Prinzipien arbeitet KonsortSWD unter anderem daran, die Forschungsdatenlandschaft zu verbessern und den Austausch von Daten über Disziplinen und Institutionen hinweg zu stärken.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine*n

Softwareentwickler*in (Full-Stack) (w/m/div) (Vollzeit/Teilzeit)


DIW-Konjunkturbarometer im November: Deutsche Wirtschaft vorerst ohne Schwung

Wed, 11/26/2025 - 09:30
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat sich im November leicht erholt und steht bei 92,9 Punkten. Im Oktober war der vorherige Aufwärtstrend noch durch ein Absacken auf 91,1 Punkte unterbrochen worden. Der Wert rückt somit wieder etwas näher an die ...

Sieben Prozent der ab 66-Jährigen sind noch erwerbstätig – und arbeiten auch in Berufen mit Fachkräftemangel

Wed, 11/26/2025 - 08:13
DIW-Studie wertet auf Basis des Mikrozensus 2022 die Erwerbstätigkeit älterer Menschen in Deutschland aus – Jeder 15. im Alter von 66 oder älter ist noch erwerbstätig – Gesundheit und Ausbildung beeinflussen Erwerbsbeteiligung älterer Menschen entscheidend Nach Erreichen der Regelaltersgrenze sind ...

European Seminars on the Economics of Crime (ESEC), co-organized with Anna Bindler

Mon, 11/24/2025 - 15:49
European Seminars on the Economics of Crime take place on Fridays, 1pm - 2pm (2 - 3pm CET), unless otherwise stated. This series is part of the CEP's Crime Research Group. The seminars are co-organised with Anna Bindler (DIW Berlin and University of Potsdam), Gianmarco Daniele (CLEAN Unit, Bocconi ...

Wie wär's mit einer Rentenpauschale?

Mon, 11/24/2025 - 08:39
Höhere Renten für die Älteren, aber keine Zusatzlast für die Jüngeren? Es klingt zu gut, um wahr zu sein. Ein pauschaler Rentenzuschlag könnte eine gerechte Lösung sein. , Die Debatte über die Rentengarantie der Bundesregierung rückt eine grundsätzliche Frage wieder in den Mittelpunkt: Wie schaffen wir ein Rentensystem, das sowohl soziale Sicherheit gewährleistet als auch den demografischen Realitäten standhält? Selten prallen so sichtbar zwei legitime ...

Claudia Kemfert: „Belém zeigt: Die Welt bewegt sich – aber zu langsam“

Sat, 11/22/2025 - 19:52

Die Weltklimakonferenz in Brasilien endet ohne Fahrplan zur Abkehr von fossilen Energien. Energieexpertin Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin, kommentiert dies wie folgt: 

Die COP30 in Belém ist aus europäischer Sicht enttäuschend. Die Konferenz endet ohne einen Fahrplan zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas – obwohl mehr als 80 Staaten ein klares Fossil-Exit-Signal gefordert hatten. Eine kleine Gruppe fossilorientierter Länder konnte dies blockieren und dominiert weiterhin die internationale Agenda. Damit bleibt das Klimaregime hinter den wissenschaftlichen Erfordernissen zurück; das 1,5-Grad-Ziel rückt weiter in die Ferne.

Für die EU und Deutschland heißt das: Wir dürfen nicht länger auf globale Einigungen warten, sondern müssen selbst vorangehen – mit massivem Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienz, Speichern und klarer Rückführung fossiler Abhängigkeiten. Regionale Allianzen und sektorale Ausstiegspfade werden noch wichtiger. Waldschutz- und Finanzierungsinitiativen sind positiv, ersetzen aber keinen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energien.  

Auch bei Klimafinanzierung und Anpassung bleiben die Beschlüsse hinter dem Bedarf zurück. Besonders vulnerable Staaten benötigen deutlich mehr verlässliche, zusätzliche Mittel, um Klimarisiken zu bewältigen und Anpassungsstrategien umzusetzen. Ohne ausreichende Finanzierung drohen wachsende Schäden, Instabilität und globale Ungleichheit.  

Belém zeigt: Die Welt bewegt sich – aber zu langsam. Ambitionierter Klimaschutz bleibt ökologisch wie ökonomisch die vernünftigste Strategie. Gerade jetzt braucht es Führung – nicht Fossil-Blockaden.


Tomaso Duso: „Die wachsende Konzentration in der Lebensmittelbranche geht oft zulasten der Verbraucher*innen“

Fri, 11/21/2025 - 11:44

Die Monopolkommission hat heute ihr Sondergutachten zum Wettbewerb in der Lebensmittellieferkette veröffentlicht und zentrale Empfehlungen vorgelegt. Tomaso Duso, Leiter der Abteilung Unternehmen und Märkte im DIW Berlin und Vorsitzender der Monopolkommission, äußert sich dazu wie folgt:

Die Lage auf den Lebensmittelmärkten zeigt deutlich, dass sich die Machtverhältnisse seit Jahren verschieben. Die Konzentration im Einzelhandel und teilweise auch bei den Herstellern hat ein Ausmaß erreicht, das strukturelle Marktverzerrungen begünstigen kann. Wenn wenige große Handelsunternehmen rund 85 Prozent des Marktes kontrollieren und ihre Aktivitäten zunehmend auf die vorgelagerten Stufen ausdehnen, geraten kleinere Hersteller und landwirtschaftliche Betriebe zunehmend unter Druck. Künftig müssen Zusammenschlüsse entlang der gesamten Lieferkette konsequenter geprüft werden – und nicht erst auf der letzten Handelsstufe.

Die wachsende Konzentration der Lebensmitteleinzelhändler und Hersteller und deren steigende Preisaufschläge und Gewinnmargen gehen oft zulasten der Verbraucher*innen. Tatsächlich sind die Endverbraucherpreise für viele Produkte in Deutschland stärker gestiegen als in allen anderen EU-Ländern. Landwirtschaftliche Betriebe profitieren oft kurzfristig von steigenden Preisen, bekommen aber langfristig weniger vom Kuchen ab. Um Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen, müssen wir aus der Vergangenheit stärker lernen. Systematische Evaluationen können zeigen, wo die Durchsetzung von Wettbewerbspolitik und Regulierung nachgeschärft werden muss.

Gleichzeitig brauchen wir eine wirksamere Kontrolle gegen Machtmissbrauch. Viele Landwirt*innen und kleinere Hersteller scheuen Beschwerden aus Sorge vor Nachteilen und Auslistung – der Angstfaktor ist groß. Eine konsequentere Durchsetzung existierender Regeln durch Bundeskartellamt und Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung wäre ein wichtiger Schritt, um Wettbewerbsdruck zurückzubringen und Marktprozesse zu stabilisieren. 

Die Landwirtschaft erlebt seit vielen Jahren einen Strukturwandel, der sich nicht aufhalten lässt – aber wir können ihn besser gestalten. Wenn landwirtschaftliche Betriebe langfristig bestehen sollen, müssen wir die Wettbewerbsbedingungen auf der Kostenseite verbessern. Weniger Bürokratie, zielgerichtete Förderungen und eine stärkere Ausrichtung der Subventionen an Produktivität, Innovation und Nachhaltigkeit würden nicht nur Effizienz fördern, sondern auch kleinere Betriebe stärken.


Mehr Zusammenhalt bei Klimafragen?

Thu, 11/20/2025 - 17:57
Die große Mehrheit (71 Prozent) der Menschen in Deutschland wünscht sich, dass die Politik viel mehr gegen Klimaschutz unternimmt. 83 Prozent geben an, sich Sorgen um den Klimawandel zu machen. Gleichzeitig treibt viele Menschen um, welche wirtschaftlichen Folgen Klimapolitik haben könnte. Lediglich ...

Mehr Zusammenhalt bei Klimafragen?

Thu, 11/20/2025 - 17:57
Die große Mehrheit (71 Prozent) der Menschen in Deutschland wünscht sich, dass die Politik viel mehr gegen Klimaschutz unternimmt. 83 Prozent geben an, sich Sorgen um den Klimawandel zu machen. Gleichzeitig treibt viele Menschen um, welche wirtschaftlichen Folgen Klimapolitik haben könnte. Lediglich ...

Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/div) im Bereich Konjunkturprognose

Thu, 11/20/2025 - 14:05

Die Abteilung Makroökonomie analysiert gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge mit empirischen und theoretischen Methoden. Die Forschungsarbeiten der Abteilung ordnen sich den drei Themenbereichen Konjunkturpolitik der europäischen Währungsunion, Makroökonomie und Verteilung und Makroökonomische Aspekte des Klimawandels zu. In den Forschungsarbeiten werden Modelle entwickelt und Datensätze generiert. Die Forschungsergebnisse bilden die Grundlage für die Infrastruktur der Prognose und Politikberatung. So fließen die Ergebnisse direkt in die Prognosen des DIW Berlin und die Gemeinschaftsdiagnose ein.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für ein Projekt im Bereich „Konjunkturprognose“ eine*n Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/div) (für den Zeitraum 1. Januar 2026 bis 30. Juni 2026, Teilzeit mit 75% der regulären Arbeitszeit).


Reform des CO2-Grenzausgleichs ist entscheidend für klimaneutrale und wettbewerbsfähige Industrie

Wed, 11/19/2025 - 09:27
DIW-Studie untersucht Schwachstellen des EU-Emissionshandels und CO2-Grenzausgleichs – Aktuelle Ausgestaltung führt zu Zielkonflikt zwischen Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Industrie – Reform mithilfe einer Clean Industry Contribution bringt beide Ziele in Einklang Die ...

Gegenwind für die Energiewende – obwohl Rahmenbedingungen äußerst günstig sind

Wed, 11/19/2025 - 09:10
Studie auf Basis des Open Energy Tracker beleuchtet aktuelle Entwicklungen im Energiesektor – Gute Rahmenbedingungen für Ausbau erneuerbarer Energien – Nachholbedarf bei Stromspeichern und Sektorenkopplung – Klarer Fokus auf verfügbare und effiziente Technologien nötig, um Klimaziele zu erreichen ...

Bundesregierung scheitert mit Bürokratieabbau ohne Strategie

Tue, 11/18/2025 - 09:46
Die fehlende Gesamtstrategie beim Abbau von Bürokratie erschwert Unternehmen und Bürgern den Alltag und hemmt den Standort Deutschland.  Das Ziel der aktuellen Bundesregierung, die Bürokratiekosten um 25 Prozent bis zum Ende der Legislaturperiode 2029 zu senken, ist grundsätzlich zu begrüßen. Die ...

Wir brauchen keine neue Erbschaftsteuer, sondern eine ehrliche

Mon, 11/17/2025 - 09:03
Milliardenerbschaften bleiben oft steuerfrei. Eine Reform der Erbschaftsteuer erfordert keine Revolution, aber gezielte Veränderungen für mehr Fairness und Effizienz. , Die Debatte über die Erbschaftsteuer flammt alle paar Jahre wieder auf – meist wenn das Bundesverfassungsgericht droht, das nächste Loch in das ohnehin löchrige Regelwerk zu reißen. Schnell fordern manche eine grundlegende Reform, andere eine Abschaffung der Steuer und wieder andere eine Erhöhung ...

SOEP-IS: Call for Submissions

Fri, 11/14/2025 - 07:12
Die SOEP Innovations-Stichprobe (SOEP-IS) verfolgt das Ziel, innovative Datenerhebung für die Wissenschafts-Community zu ermöglichen und eignet sich daher in besonderem Maße für die Etablierung neuer und zielgruppenspezifischer Messinstrumente in Langzeiterhebungen, für Kurz- und Langzeitexperimente ...

SOEP-IS: Call for Submissions

Fri, 11/14/2025 - 07:12
Die SOEP Innovations-Stichprobe (SOEP-IS) verfolgt das Ziel, innovative Datenerhebung für die Wissenschafts-Community zu ermöglichen und eignet sich daher in besonderem Maße für die Etablierung neuer und zielgruppenspezifischer Messinstrumente in Langzeiterhebungen, für Kurz- und Langzeitexperimente ...

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