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Diplomacy & Defense Think Tank News

The preserving effect of social protection on social cohesion in times of the COVID-19 pandemic: evidence from Kenya

This paper examines empirically whether social protection in the form of adapted social assistance programmes are affecting social cohesion during the COVID-19 pandemic. Using unique primary data from nationally representative, in-person surveys from Kenya allows for the exploration of the effect of social protection on attributes of social cohesion (trust, cooperation and identity). The analysis employs a difference-in-differences approach that compares households with and without social assistance coverage before and after the first wave of the pandemic. The findings suggest that social assistance programmes have a preserving effect on social cohesion. Attributes of social cohesion remain stable for beneficiaries, while they decline for non-beneficiaries due to the pandemic. This result is pronounced in regions that faced larger restrictions due to government lockdown policies. Overall, the results suggest that existing national social assistance programmes and their adaptation in times of large covariate shocks, such as the COVID-19 pandemic, can be beneficial for social cohesion.

The preserving effect of social protection on social cohesion in times of the COVID-19 pandemic: evidence from Kenya

This paper examines empirically whether social protection in the form of adapted social assistance programmes are affecting social cohesion during the COVID-19 pandemic. Using unique primary data from nationally representative, in-person surveys from Kenya allows for the exploration of the effect of social protection on attributes of social cohesion (trust, cooperation and identity). The analysis employs a difference-in-differences approach that compares households with and without social assistance coverage before and after the first wave of the pandemic. The findings suggest that social assistance programmes have a preserving effect on social cohesion. Attributes of social cohesion remain stable for beneficiaries, while they decline for non-beneficiaries due to the pandemic. This result is pronounced in regions that faced larger restrictions due to government lockdown policies. Overall, the results suggest that existing national social assistance programmes and their adaptation in times of large covariate shocks, such as the COVID-19 pandemic, can be beneficial for social cohesion.

Wie die neue deutsche Regierung die europäische Entwicklungspolitik gestalten könnte

Nach wochenlangen Spekulationen hat die „Ampel“-Koalition ihren Koalitionsvertrag veröffentlicht. Darin legt sie auch dar, wie sie die globale Entwicklung fördern will. Es ist gut, dass die Vereinbarung auf ein stärkeres globales Engagement Deutschlands, die Stärkung der Europäischen Union und ihrer Rolle in der Welt, ein kohärenteres außenpolitisches Engagement sowie die Beibehaltung und voraussichtliche Erhöhung der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit hinweist. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist erwartungsgemäß stark pro-europäisch eingestellt; so hat sie Änderungen der EU-Verträge sowie eine Reform des Europäischen Auswärtigen Dienstes und des Asylsystems in Aussicht gestellt. Konkrete Maßnahmen, wie „mehr Europa“ in den Außenbeziehungen erreicht werden soll, bleiben jedoch vage und müssen von den neuen Minister*innen festgelegt werden. So tritt die neue Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ihr Amt zu einer Zeit an, in der aufeinanderfolgende Krisen Deutschland und die EU von einem kohärenten und strategischen Ansatz haben abweichen lassen. Die Entwicklungspolitik ist vielmehr zu einem „Tausendsassa“ geworden, bei dem die Interessen der EU und ihrer Mitgliedstaaten im Mittelpunkt stehen. Die EU-Entwicklungspolitik hat so neben ihren „traditionellen“ Zielen – wie der Bekämpfung von Armut, Ungleichheit, Klimawandel und Umweltzerstörung sowie der Förderung guter Regierungsführung – ein breites Spektrum an Themen in ihr Portfolio aufgenommen, die von ungesteuerter Migration über gewaltsame Konflikte bis hin zu Korruption und politischer Unterdrückung reichen. Die COVID-19-Pandemie hat diese Komplexität zusätzlich erhöht, da sie sowohl gesundheitliche und wirtschaftliche Sofortmaßnahmen als auch langfristige Wiederaufbaumaßnahmen notwendig macht, die die Welt auf den 1,5-Grad-Celsius-Pfad des Pariser Abkommens lenken.

Seit Beginn der Pandemie hat die EU die Ressourcen von EU-Institutionen, Mitgliedstaaten und Investitionsbanken mobilisiert und gebündelt, um unter der Bezeichnung „Team Europe“ eine international ausgerichtete europäische Antwort auf COVID-19 zu geben. Der Team-Europe-Ansatz wird in Brüssel und den europäischen Hauptstädten positiv bewertet. Diesen Einschätzungen zufolge zeigt „Team Europe“ Einigkeit, erhöht die Sichtbarkeit Europas und demonstriert Stärke in geopolitischen Auseinandersetzungen. Im Gegensatz zu früheren Initiativen für eine stärkere Koordinierung stehen die Mitgliedstaaten dem Ansatz offen gegenüber, da sie von einem ausgedehnten Netz diplomatischer und außenpolitischer Dienste profitieren und – entsprechend ihrem eigenen Gewicht – zu gemeinsamen Initiativen beitragen können ohne Brüssel mehr Macht oder Zuständigkeiten übertragen zu müssen. Auf strategischer Ebene herrscht allerdings weniger Einigkeit, und die Entwicklungspolitik der EU ist noch nicht mehr als die Summe ihrer einzelnen Teile.

Die EU und die Mitgliedstaaten haben die klare Absicht, durch die Entwicklungspolitik ihre geopolitischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen zu fördern und ihre eigenen Prioritäten als Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit mit ihren Partnern zu nehmen. Der Europäische Green Deal und das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, sind ebenfalls in den Mittelpunkt des Engagements der EU mit ihren Partnern gerückt. Das Ziel hier ist, Partner von einem ähnlichen Wiederaufbaupfad zu überzeugen, der „green transitions“ in den Vordergrund rückt. Die Entwicklungspolitik an Prioritäten auszurichten führt jedoch nicht automatisch zu einem kohärenten Ansatz und dazu, angestrebte Ziele tatsächlich zu erreichen. Es spiegelt vor allem die unterschiedlichen Interessen der europäischen Regierungen, politischen Parteien und Interessengruppen wider. Dies erklärt auch die wachsende Skepsis und die Spannungen insbesondere mit den afrikanischen Ländern und der Afrikanischen Union. Aus ihrer Sicht versucht die EU ihnen ihre Agenda aufzuzwingen, während sie Ideen und Prioritäten der Partner für den kurz- und langfristigen Aufschwung und damit auch für soziale und ökologische Ziele vernachlässigt.

Wenn die neue Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze das BMZ übernimmt, sollte sie bei richtungsweisenden Entscheidungen die europäische Perspektive von Anfang an mitdenken. Als größter Beitragszahler zum Entwicklungsbudget der EU muss Deutschland sein Gewicht nutzen, um strategische Debatten voranzutreiben und die Mitgliedstaaten hinter gemeinsamen europäischen Initiativen zu versammeln. Eine weitere Integration im Bereich der Entwicklungspolitik scheint angesichts der starken nationalen Interessen der Mitgliedstaaten ein weit entferntes Ziel. Deutschland kann jedoch eine entscheidende Rolle dabei spielen, nicht nur die Sichtbarkeit Europas zu erhöhen, sondern auch dem „Team Europe“ mehr Substanz zu verleihen. Zwei Ziele sollten im Mittelpunkt einer strategischen Vision für einen europäischen Ansatz in der Entwicklungszusammenarbeit stehen: Erstens, die Integration sozialer und ökologischer Ziele (und damit die vollständige Kohärenz der SDGs mit dem Pariser Abkommen). Zweitens, die Förderung demokratischer Werte. Dieser Ansatz sollte nicht nur bestehende politische Initiativen zusammenführen, sondern so formuliert sein, dass die Eigenverantwortung der Entwicklungsländer gefördert und gestärkt wird.

Wie die neue deutsche Regierung die europäische Entwicklungspolitik gestalten könnte

Nach wochenlangen Spekulationen hat die „Ampel“-Koalition ihren Koalitionsvertrag veröffentlicht. Darin legt sie auch dar, wie sie die globale Entwicklung fördern will. Es ist gut, dass die Vereinbarung auf ein stärkeres globales Engagement Deutschlands, die Stärkung der Europäischen Union und ihrer Rolle in der Welt, ein kohärenteres außenpolitisches Engagement sowie die Beibehaltung und voraussichtliche Erhöhung der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit hinweist. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist erwartungsgemäß stark pro-europäisch eingestellt; so hat sie Änderungen der EU-Verträge sowie eine Reform des Europäischen Auswärtigen Dienstes und des Asylsystems in Aussicht gestellt. Konkrete Maßnahmen, wie „mehr Europa“ in den Außenbeziehungen erreicht werden soll, bleiben jedoch vage und müssen von den neuen Minister*innen festgelegt werden. So tritt die neue Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ihr Amt zu einer Zeit an, in der aufeinanderfolgende Krisen Deutschland und die EU von einem kohärenten und strategischen Ansatz haben abweichen lassen. Die Entwicklungspolitik ist vielmehr zu einem „Tausendsassa“ geworden, bei dem die Interessen der EU und ihrer Mitgliedstaaten im Mittelpunkt stehen. Die EU-Entwicklungspolitik hat so neben ihren „traditionellen“ Zielen – wie der Bekämpfung von Armut, Ungleichheit, Klimawandel und Umweltzerstörung sowie der Förderung guter Regierungsführung – ein breites Spektrum an Themen in ihr Portfolio aufgenommen, die von ungesteuerter Migration über gewaltsame Konflikte bis hin zu Korruption und politischer Unterdrückung reichen. Die COVID-19-Pandemie hat diese Komplexität zusätzlich erhöht, da sie sowohl gesundheitliche und wirtschaftliche Sofortmaßnahmen als auch langfristige Wiederaufbaumaßnahmen notwendig macht, die die Welt auf den 1,5-Grad-Celsius-Pfad des Pariser Abkommens lenken.

Seit Beginn der Pandemie hat die EU die Ressourcen von EU-Institutionen, Mitgliedstaaten und Investitionsbanken mobilisiert und gebündelt, um unter der Bezeichnung „Team Europe“ eine international ausgerichtete europäische Antwort auf COVID-19 zu geben. Der Team-Europe-Ansatz wird in Brüssel und den europäischen Hauptstädten positiv bewertet. Diesen Einschätzungen zufolge zeigt „Team Europe“ Einigkeit, erhöht die Sichtbarkeit Europas und demonstriert Stärke in geopolitischen Auseinandersetzungen. Im Gegensatz zu früheren Initiativen für eine stärkere Koordinierung stehen die Mitgliedstaaten dem Ansatz offen gegenüber, da sie von einem ausgedehnten Netz diplomatischer und außenpolitischer Dienste profitieren und – entsprechend ihrem eigenen Gewicht – zu gemeinsamen Initiativen beitragen können ohne Brüssel mehr Macht oder Zuständigkeiten übertragen zu müssen. Auf strategischer Ebene herrscht allerdings weniger Einigkeit, und die Entwicklungspolitik der EU ist noch nicht mehr als die Summe ihrer einzelnen Teile.

Die EU und die Mitgliedstaaten haben die klare Absicht, durch die Entwicklungspolitik ihre geopolitischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen zu fördern und ihre eigenen Prioritäten als Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit mit ihren Partnern zu nehmen. Der Europäische Green Deal und das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, sind ebenfalls in den Mittelpunkt des Engagements der EU mit ihren Partnern gerückt. Das Ziel hier ist, Partner von einem ähnlichen Wiederaufbaupfad zu überzeugen, der „green transitions“ in den Vordergrund rückt. Die Entwicklungspolitik an Prioritäten auszurichten führt jedoch nicht automatisch zu einem kohärenten Ansatz und dazu, angestrebte Ziele tatsächlich zu erreichen. Es spiegelt vor allem die unterschiedlichen Interessen der europäischen Regierungen, politischen Parteien und Interessengruppen wider. Dies erklärt auch die wachsende Skepsis und die Spannungen insbesondere mit den afrikanischen Ländern und der Afrikanischen Union. Aus ihrer Sicht versucht die EU ihnen ihre Agenda aufzuzwingen, während sie Ideen und Prioritäten der Partner für den kurz- und langfristigen Aufschwung und damit auch für soziale und ökologische Ziele vernachlässigt.

Wenn die neue Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze das BMZ übernimmt, sollte sie bei richtungsweisenden Entscheidungen die europäische Perspektive von Anfang an mitdenken. Als größter Beitragszahler zum Entwicklungsbudget der EU muss Deutschland sein Gewicht nutzen, um strategische Debatten voranzutreiben und die Mitgliedstaaten hinter gemeinsamen europäischen Initiativen zu versammeln. Eine weitere Integration im Bereich der Entwicklungspolitik scheint angesichts der starken nationalen Interessen der Mitgliedstaaten ein weit entferntes Ziel. Deutschland kann jedoch eine entscheidende Rolle dabei spielen, nicht nur die Sichtbarkeit Europas zu erhöhen, sondern auch dem „Team Europe“ mehr Substanz zu verleihen. Zwei Ziele sollten im Mittelpunkt einer strategischen Vision für einen europäischen Ansatz in der Entwicklungszusammenarbeit stehen: Erstens, die Integration sozialer und ökologischer Ziele (und damit die vollständige Kohärenz der SDGs mit dem Pariser Abkommen). Zweitens, die Förderung demokratischer Werte. Dieser Ansatz sollte nicht nur bestehende politische Initiativen zusammenführen, sondern so formuliert sein, dass die Eigenverantwortung der Entwicklungsländer gefördert und gestärkt wird.

Wie die neue deutsche Regierung die europäische Entwicklungspolitik gestalten könnte

Nach wochenlangen Spekulationen hat die „Ampel“-Koalition ihren Koalitionsvertrag veröffentlicht. Darin legt sie auch dar, wie sie die globale Entwicklung fördern will. Es ist gut, dass die Vereinbarung auf ein stärkeres globales Engagement Deutschlands, die Stärkung der Europäischen Union und ihrer Rolle in der Welt, ein kohärenteres außenpolitisches Engagement sowie die Beibehaltung und voraussichtliche Erhöhung der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit hinweist. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist erwartungsgemäß stark pro-europäisch eingestellt; so hat sie Änderungen der EU-Verträge sowie eine Reform des Europäischen Auswärtigen Dienstes und des Asylsystems in Aussicht gestellt. Konkrete Maßnahmen, wie „mehr Europa“ in den Außenbeziehungen erreicht werden soll, bleiben jedoch vage und müssen von den neuen Minister*innen festgelegt werden. So tritt die neue Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ihr Amt zu einer Zeit an, in der aufeinanderfolgende Krisen Deutschland und die EU von einem kohärenten und strategischen Ansatz haben abweichen lassen. Die Entwicklungspolitik ist vielmehr zu einem „Tausendsassa“ geworden, bei dem die Interessen der EU und ihrer Mitgliedstaaten im Mittelpunkt stehen. Die EU-Entwicklungspolitik hat so neben ihren „traditionellen“ Zielen – wie der Bekämpfung von Armut, Ungleichheit, Klimawandel und Umweltzerstörung sowie der Förderung guter Regierungsführung – ein breites Spektrum an Themen in ihr Portfolio aufgenommen, die von ungesteuerter Migration über gewaltsame Konflikte bis hin zu Korruption und politischer Unterdrückung reichen. Die COVID-19-Pandemie hat diese Komplexität zusätzlich erhöht, da sie sowohl gesundheitliche und wirtschaftliche Sofortmaßnahmen als auch langfristige Wiederaufbaumaßnahmen notwendig macht, die die Welt auf den 1,5-Grad-Celsius-Pfad des Pariser Abkommens lenken.

Seit Beginn der Pandemie hat die EU die Ressourcen von EU-Institutionen, Mitgliedstaaten und Investitionsbanken mobilisiert und gebündelt, um unter der Bezeichnung „Team Europe“ eine international ausgerichtete europäische Antwort auf COVID-19 zu geben. Der Team-Europe-Ansatz wird in Brüssel und den europäischen Hauptstädten positiv bewertet. Diesen Einschätzungen zufolge zeigt „Team Europe“ Einigkeit, erhöht die Sichtbarkeit Europas und demonstriert Stärke in geopolitischen Auseinandersetzungen. Im Gegensatz zu früheren Initiativen für eine stärkere Koordinierung stehen die Mitgliedstaaten dem Ansatz offen gegenüber, da sie von einem ausgedehnten Netz diplomatischer und außenpolitischer Dienste profitieren und – entsprechend ihrem eigenen Gewicht – zu gemeinsamen Initiativen beitragen können ohne Brüssel mehr Macht oder Zuständigkeiten übertragen zu müssen. Auf strategischer Ebene herrscht allerdings weniger Einigkeit, und die Entwicklungspolitik der EU ist noch nicht mehr als die Summe ihrer einzelnen Teile.

Die EU und die Mitgliedstaaten haben die klare Absicht, durch die Entwicklungspolitik ihre geopolitischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen zu fördern und ihre eigenen Prioritäten als Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit mit ihren Partnern zu nehmen. Der Europäische Green Deal und das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, sind ebenfalls in den Mittelpunkt des Engagements der EU mit ihren Partnern gerückt. Das Ziel hier ist, Partner von einem ähnlichen Wiederaufbaupfad zu überzeugen, der „green transitions“ in den Vordergrund rückt. Die Entwicklungspolitik an Prioritäten auszurichten führt jedoch nicht automatisch zu einem kohärenten Ansatz und dazu, angestrebte Ziele tatsächlich zu erreichen. Es spiegelt vor allem die unterschiedlichen Interessen der europäischen Regierungen, politischen Parteien und Interessengruppen wider. Dies erklärt auch die wachsende Skepsis und die Spannungen insbesondere mit den afrikanischen Ländern und der Afrikanischen Union. Aus ihrer Sicht versucht die EU ihnen ihre Agenda aufzuzwingen, während sie Ideen und Prioritäten der Partner für den kurz- und langfristigen Aufschwung und damit auch für soziale und ökologische Ziele vernachlässigt.

Wenn die neue Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze das BMZ übernimmt, sollte sie bei richtungsweisenden Entscheidungen die europäische Perspektive von Anfang an mitdenken. Als größter Beitragszahler zum Entwicklungsbudget der EU muss Deutschland sein Gewicht nutzen, um strategische Debatten voranzutreiben und die Mitgliedstaaten hinter gemeinsamen europäischen Initiativen zu versammeln. Eine weitere Integration im Bereich der Entwicklungspolitik scheint angesichts der starken nationalen Interessen der Mitgliedstaaten ein weit entferntes Ziel. Deutschland kann jedoch eine entscheidende Rolle dabei spielen, nicht nur die Sichtbarkeit Europas zu erhöhen, sondern auch dem „Team Europe“ mehr Substanz zu verleihen. Zwei Ziele sollten im Mittelpunkt einer strategischen Vision für einen europäischen Ansatz in der Entwicklungszusammenarbeit stehen: Erstens, die Integration sozialer und ökologischer Ziele (und damit die vollständige Kohärenz der SDGs mit dem Pariser Abkommen). Zweitens, die Förderung demokratischer Werte. Dieser Ansatz sollte nicht nur bestehende politische Initiativen zusammenführen, sondern so formuliert sein, dass die Eigenverantwortung der Entwicklungsländer gefördert und gestärkt wird.

The aftermath of anti-dumping: are temporary trade barriers really temporary?

A consistent finding in the literature is that anti-dumping (AD) acts as a significant barrier to bilateral trade, in particular, during the time such measures are in force. Adding to a relatively scarce empirical literature, however, we identify adverse impacts of AD which survive well beyond its revocation. More specifically, while we cannot rule out a slight post-revocation recovery, we find empirical evidence that once affected bilateral trade does not fully recover on average following revocation. We use panel data at the Harmonized System four-digit (HS4) level of aggregation to produce these results and show that they are robust to the duration of AD cases, the time of their imposition and revocation, differentiation by economic sector and the nature of imposing countries. Several explanations for our observed empirical results seem plausible, and we provide a theoretical framework which suggests our results could be driven by market exit or underinvestment of targeted firms.

The aftermath of anti-dumping: are temporary trade barriers really temporary?

A consistent finding in the literature is that anti-dumping (AD) acts as a significant barrier to bilateral trade, in particular, during the time such measures are in force. Adding to a relatively scarce empirical literature, however, we identify adverse impacts of AD which survive well beyond its revocation. More specifically, while we cannot rule out a slight post-revocation recovery, we find empirical evidence that once affected bilateral trade does not fully recover on average following revocation. We use panel data at the Harmonized System four-digit (HS4) level of aggregation to produce these results and show that they are robust to the duration of AD cases, the time of their imposition and revocation, differentiation by economic sector and the nature of imposing countries. Several explanations for our observed empirical results seem plausible, and we provide a theoretical framework which suggests our results could be driven by market exit or underinvestment of targeted firms.

The aftermath of anti-dumping: are temporary trade barriers really temporary?

A consistent finding in the literature is that anti-dumping (AD) acts as a significant barrier to bilateral trade, in particular, during the time such measures are in force. Adding to a relatively scarce empirical literature, however, we identify adverse impacts of AD which survive well beyond its revocation. More specifically, while we cannot rule out a slight post-revocation recovery, we find empirical evidence that once affected bilateral trade does not fully recover on average following revocation. We use panel data at the Harmonized System four-digit (HS4) level of aggregation to produce these results and show that they are robust to the duration of AD cases, the time of their imposition and revocation, differentiation by economic sector and the nature of imposing countries. Several explanations for our observed empirical results seem plausible, and we provide a theoretical framework which suggests our results could be driven by market exit or underinvestment of targeted firms.

Contributions of marine area-based management tools to the UN sustainable development goals

Area-Based Management Tools (ABMTs) are spatial instruments for conservation and managing different forms of ocean use. A multitude of ABMTs exists in marine areas within and beyond national jurisdiction, ranging from tools for the regulation of specific human activities (e.g. fisheries, shipping, or mining) to cross-sectoral tools (e.g. such as marine protected areas, MPAs, and marine spatial planning, MSP). By applying expert elicitation and reviewing scientific and grey literature we evaluate the contribution of ABMTs to sustainable development goals (SDGs) as set out under the United Nations 2030 Agenda for Sustainable Development, including for SDG 14 that directly addresses the conservation and sustainable use of oceans, seas, and marine resources. We find that fisheries-related and conservation-related ABMTs, and MSP offer the greatest potential contributions to SDG 14 and to SDGs in general. Moreover, there is high complementarity and synergy among different ABMTs for most SDG 14 targets and other SDGs, with the exception of SDG target 14.6 Prohibit fisheries subsidies and SDG 7 Affordable and clean energy. We find that some ABMTs contribute directly to goal attainment, while others contribute in more nuanced or even unexpected ways. Furthermore, context-specific factors that relate to political and legal factors, enforceability, transparency, governance structure, and inclusivity are crucial for unlocking the full potential of ABMTs of attaining multiple SDGs, as shown through examples. The major challenge to face in the next decade is ensuring durable and equitable outcomes from ABMT implementation by coordinating ABMT initiatives established by different organisations and responsible authorities. It is also critical that outcomes are monitored and evaluated across environmental, social, economic, governance, and health dimensions, with indicators addressing management effectiveness and not only ABMT area coverage.

Contributions of marine area-based management tools to the UN sustainable development goals

Area-Based Management Tools (ABMTs) are spatial instruments for conservation and managing different forms of ocean use. A multitude of ABMTs exists in marine areas within and beyond national jurisdiction, ranging from tools for the regulation of specific human activities (e.g. fisheries, shipping, or mining) to cross-sectoral tools (e.g. such as marine protected areas, MPAs, and marine spatial planning, MSP). By applying expert elicitation and reviewing scientific and grey literature we evaluate the contribution of ABMTs to sustainable development goals (SDGs) as set out under the United Nations 2030 Agenda for Sustainable Development, including for SDG 14 that directly addresses the conservation and sustainable use of oceans, seas, and marine resources. We find that fisheries-related and conservation-related ABMTs, and MSP offer the greatest potential contributions to SDG 14 and to SDGs in general. Moreover, there is high complementarity and synergy among different ABMTs for most SDG 14 targets and other SDGs, with the exception of SDG target 14.6 Prohibit fisheries subsidies and SDG 7 Affordable and clean energy. We find that some ABMTs contribute directly to goal attainment, while others contribute in more nuanced or even unexpected ways. Furthermore, context-specific factors that relate to political and legal factors, enforceability, transparency, governance structure, and inclusivity are crucial for unlocking the full potential of ABMTs of attaining multiple SDGs, as shown through examples. The major challenge to face in the next decade is ensuring durable and equitable outcomes from ABMT implementation by coordinating ABMT initiatives established by different organisations and responsible authorities. It is also critical that outcomes are monitored and evaluated across environmental, social, economic, governance, and health dimensions, with indicators addressing management effectiveness and not only ABMT area coverage.

Contributions of marine area-based management tools to the UN sustainable development goals

Area-Based Management Tools (ABMTs) are spatial instruments for conservation and managing different forms of ocean use. A multitude of ABMTs exists in marine areas within and beyond national jurisdiction, ranging from tools for the regulation of specific human activities (e.g. fisheries, shipping, or mining) to cross-sectoral tools (e.g. such as marine protected areas, MPAs, and marine spatial planning, MSP). By applying expert elicitation and reviewing scientific and grey literature we evaluate the contribution of ABMTs to sustainable development goals (SDGs) as set out under the United Nations 2030 Agenda for Sustainable Development, including for SDG 14 that directly addresses the conservation and sustainable use of oceans, seas, and marine resources. We find that fisheries-related and conservation-related ABMTs, and MSP offer the greatest potential contributions to SDG 14 and to SDGs in general. Moreover, there is high complementarity and synergy among different ABMTs for most SDG 14 targets and other SDGs, with the exception of SDG target 14.6 Prohibit fisheries subsidies and SDG 7 Affordable and clean energy. We find that some ABMTs contribute directly to goal attainment, while others contribute in more nuanced or even unexpected ways. Furthermore, context-specific factors that relate to political and legal factors, enforceability, transparency, governance structure, and inclusivity are crucial for unlocking the full potential of ABMTs of attaining multiple SDGs, as shown through examples. The major challenge to face in the next decade is ensuring durable and equitable outcomes from ABMT implementation by coordinating ABMT initiatives established by different organisations and responsible authorities. It is also critical that outcomes are monitored and evaluated across environmental, social, economic, governance, and health dimensions, with indicators addressing management effectiveness and not only ABMT area coverage.

A Conversation with Moussa Faki Mahamat, Chairperson of the African Union Commission

European Peace Institute / News - Thu, 12/02/2021 - 21:00
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On December 2nd, IPI hosted a Global Leaders Series event featuring H.E. Mr. Moussa Faki Mahamat, Chairperson of the African Union Commission.

The African Union Commission (AUC) is integral to the promotion of sustainable peace and democratic governance on the African continent. These priorities and initiatives serve as a foundation for collective action, from pursuing regional integration at the political and economic levels to championing governance, development, and peace as interrelated normative and policy agendas. To further support these priorities and advance Africa’s interests on the global stage, the AUC has strengthened its partnerships with Africa’s regional economic communities and mechanisms, the United Nations, and other regions and countries.

The AUC’s upcoming twentieth anniversary and its recently completed institutional reforms offer a moment for reflection on recent progress and ongoing challenges. Despite tangible progress in recent years, African countries continue to confront structural and proximate threats to collective peace and security. Exclusive political leadership detracts from the consolidation of democratic-governance institutions and inclusive economic development, testing social contracts and giving rise to civic unrest. The COVID-19 pandemic is still reverberating across the continent and straining already fragile economies and domestic social structures. Climate degradation is exacerbating already significant humanitarian needs and amplifying the pressures of rapid urbanization and a majority-youth population. The continent’s aspirations to silence all guns and end armed conflicts have been weakened by fragile political agreements, transnational security and criminal threats, and rising geopolitical tensions that undermine the prospects for sustained multilateral action.

IPI’s Global Leaders Series discussion with H.E. Mahamat will focus on contemporary peace and security trends on the African continent as well as opportunities and priorities for strengthening sustainable peace and democratic governance over the coming years. It will also provide an opportunity to reflect on the African Union’s role as a multilateral institution supporting continental peace and security and its efforts to strengthen Africa’s geopolitical effectiveness and unity.

H.E. Moussa Faki Mahamat, now in his second term as Chairperson of the African Union Commission, has held this position since January 2017. H.E. Mahamat has previously served in multiple official capacities for the Republic of Chad, including as Prime Minister and Head of Government, Minister of Foreign Affairs, Director of the presidential cabinet, and President of the country’s Economic, Social and Cultural Council. He also chaired the Security Council in December 2014, including the general debate on December 19, 2014 on “threats to international peace and security: cross-border terrorism and crime.” H.E. Mahamat chaired the Peace and Security Council of the African Union in September 2013 and steered the Extraordinary Summit on Antiterrorism in Ouagadougou.

This event was moderated by Dr. Zeid Ra’ad Al Hussein, President and CEO of IPI.

From Glasgow to Sharm El Sheikh: Accelerating Climate Finance

European Peace Institute / News - Thu, 12/02/2021 - 17:15
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IPI in partnership with the Government of Qatar, hosted on December 2nd a virtual policy forum entitled “From Glasgow to Sharm El Sheikh: Accelerating Climate Finance.”

COP 26 delivered an outcome representing incremental progress on climate change. While this outcome is a step in the right direction is not enough to avert the most devastating consequences of climate change. Climate and the COVID-19 pandemic has further increased the need for climate finance: the world now faces the worst economic crisis since the Second World War, causing loss of revenue and rising debt, especially in the countries that are most in need. At this event, we hope to discuss possible ways in which the financial system can align with the Paris Agreement. To stay below 1.5C, finance will be a critical component in unlocking greater ambition on mitigation and increasing trust among countries.

Opening Remarks:
H.E. Mr. Abdulla Shahid, President of the 76th Session of the UN General Assembly

Speakers:
H.E. Mr. Osama Mahmoud Abdel Khalek Mahmoud, Permanent Representative of the Arab Republic of Egypt to the UN
H.E. Mr. James Kariuki, Deputy Permanent Representative of the United Kingdom to the UN
Mr. Selwin Hart, Special Adviser to the Secretary-General on Climate Action and Assistant Secretary-General for the Climate Action Team
Ms. Rachel Kyte, Dean of The Fletcher School at Tufts University
Ms. Jimena Leiva Roesch, IPI Senior Fellow and Head of the Peace and Sustainable Development Program

Closing Remarks:
H.E. Sheikha Alya Ahmed Bin Saif Al-Thani, Permanent Representative of the State of Qatar to the UN

Moderator:
Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President

The proof of the haggis: making sense of the Glasgow climate change conference

This blog post assesses the outcomes of the UN climate change conference "COP26", which convened in Glasgow, Scotland, between 31 October and 13 November 2021. It assesses what COP26 actually delivered, what this implies for the implementation of the Paris Agreement and international climate cooperation, and what remains to be done as the multilateral climate process moves towards COP27 in Egypt in 2022.

The proof of the haggis: making sense of the Glasgow climate change conference

This blog post assesses the outcomes of the UN climate change conference "COP26", which convened in Glasgow, Scotland, between 31 October and 13 November 2021. It assesses what COP26 actually delivered, what this implies for the implementation of the Paris Agreement and international climate cooperation, and what remains to be done as the multilateral climate process moves towards COP27 in Egypt in 2022.

The proof of the haggis: making sense of the Glasgow climate change conference

This blog post assesses the outcomes of the UN climate change conference "COP26", which convened in Glasgow, Scotland, between 31 October and 13 November 2021. It assesses what COP26 actually delivered, what this implies for the implementation of the Paris Agreement and international climate cooperation, and what remains to be done as the multilateral climate process moves towards COP27 in Egypt in 2022.

Hidrógeno verde en Costa Rica - Opciones socioeconómicas para la era posfósil

Grüner Wasserstoff wird als wichtiges Element einer globalen Energiewende gesehen. Die großen Mengen an Wasserstoff, die im Industrie- und Verkehrssektor der Industrieländer zur Dekarbonisierung eingesetzt werden sollen, können klimaverträglich vor allem in Entwicklungsländern erzeugt werden. Costa Rica gehört zu den potentiellen Erzeugerländern, und kann recht schnell auf eine steigende Nachfrage reagieren. Ein besonderer natürlicher Standortvorteil ist, dass Solar- und Windenergie, Wasserkraft und Geothermie große Potentiale aufweisen und in unmittelbarer geographischer Nähe auch umfangreiche Mengen an Wasser für die Elektrolyse zur Verfügung stehen. Gleichzeitig hat das Land gut qualifizierte Arbeitskräfte und auch leistungsfähige Einrichtungen der Forschung und Entwicklung. Dies ist besonders in einer frühen Phase wichtig, wenn viele Elemente und Prozesse einer Wasserstoffökonomie sich noch zwischen großtechnischer Demonstration und Implementierung befinden. Das Papier plädiert dafür, dass Costa Rica nicht ausschließlich auf den Export von grünem Wasserstoff setzt, sondern gleichzeitig auch lokale Nutzungsmöglichkeiten in den Blick nimmt. Damit können die Treibhausgasemissionen des Landes weiter gesenkt, Importe fossiler Energieträger substituiert und Beschäftigung aufgebaut werden.

Hidrógeno verde en Costa Rica - Opciones socioeconómicas para la era posfósil

Grüner Wasserstoff wird als wichtiges Element einer globalen Energiewende gesehen. Die großen Mengen an Wasserstoff, die im Industrie- und Verkehrssektor der Industrieländer zur Dekarbonisierung eingesetzt werden sollen, können klimaverträglich vor allem in Entwicklungsländern erzeugt werden. Costa Rica gehört zu den potentiellen Erzeugerländern, und kann recht schnell auf eine steigende Nachfrage reagieren. Ein besonderer natürlicher Standortvorteil ist, dass Solar- und Windenergie, Wasserkraft und Geothermie große Potentiale aufweisen und in unmittelbarer geographischer Nähe auch umfangreiche Mengen an Wasser für die Elektrolyse zur Verfügung stehen. Gleichzeitig hat das Land gut qualifizierte Arbeitskräfte und auch leistungsfähige Einrichtungen der Forschung und Entwicklung. Dies ist besonders in einer frühen Phase wichtig, wenn viele Elemente und Prozesse einer Wasserstoffökonomie sich noch zwischen großtechnischer Demonstration und Implementierung befinden. Das Papier plädiert dafür, dass Costa Rica nicht ausschließlich auf den Export von grünem Wasserstoff setzt, sondern gleichzeitig auch lokale Nutzungsmöglichkeiten in den Blick nimmt. Damit können die Treibhausgasemissionen des Landes weiter gesenkt, Importe fossiler Energieträger substituiert und Beschäftigung aufgebaut werden.

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