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Opening Pandora’s Box: The EU’s dangerous Bosnia game

Euractiv.com - Mon, 05/10/2021 - 14:24
EU leaders should reject any new talk of ethnic division and secession in the western Balkans and finally make good on their promises to the region's nations, write Tineke Strik and Viola von Cramon-Taubadel.
Categories: European Union

Frigyes dán koronaherceggel is találkozott Koppenhágában Zuzana Čaputová

Bumm.sk (Szlovákia/Felvidék) - Mon, 05/10/2021 - 14:19
Dániába utazott vasárnap Zuzana Čaputová köztársasági elnök. Hétfőn munkalátogatása során az államfő Frigyes dán koronaherceggel találkozott, akivel a jogállami keretek betartásának fontosságáról, valamint a két ország környezetvédelemmel és zöld gazdasági megújulással kapcsolatos terveiről cserélt eszmét.

Chamss-deen Taïrou quitte le BR

24 Heures au Bénin - Mon, 05/10/2021 - 14:12

Le secrétaire général de l'Organisation des Jeunes du Bloc Républicain (OJ/BR) Chamss-Dine Taïrou, a donné sa démission du parti ce lundi 10 mai 2021.

La saignée continue au sein du Bloc Républicain. Chamss-Dine Taïrou, président du Mouvement des Jeunes Leaders de Kétou (JLK) et secrétaire général de l'Organisation des Jeunes du Bloc Républicain (OJ/BR) a déposé sa lettre de démission au chef du parti du cheval cabré ce jour. Les raisons de son départ et le parti de destination ne sont pas encore rendues publiques. Mais le désormais ex secrétaire général a indiqué qu'il soutient toujours les actions de développement du chef de l'Etat Patrice Talon.
Chamss-Dine Taïrou est le secrétaire général adjoint du ministère du tourisme, des arts et de la culture. Le démissionnaire serait l'homme de main du ministre du tourisme, des arts et de la culture Jean Michel Abimbola qui avait lui-même démissionné le 1er mai dernier.
Wilfried Kintossou, président de la section France du Bloc Républicain avait également claqué la porte de la formation politique. Selon les informations, plusieurs autres défections sont annoncées au sein du parti BR.
M. M.

Categories: Afrique

FACT : les autorités tchadiennes annoncent "la défaite des rebelles"

BBC Afrique - Mon, 05/10/2021 - 14:09
L'armée tchadienne revendique la victoire contre les rebelles du nord après des semaines de combats.
Categories: Afrique

Grève pour l’avenir: Des actions organisées pour un avenir solidaire et durable

24heures.ch - Mon, 05/10/2021 - 14:09
Un manifeste national regroupe les revendications autour de la journée de grève du 21 mai. Plus de 75 événements sont prévus.
Categories: Swiss News

Gréve des syndicats de l’Éducation : Les écoles quasiment paralysées

Algérie 360 - Mon, 05/10/2021 - 14:04

L’appel à la grève lancé par plusieurs syndicats membres de l’Intersyndicale de l’éducation a été largement suivi dans plusieurs wilayas du pays, le taux de suivi a été très appréciable à travers le territoire national. Le secteur de l’éducation en Algérie est devenu, ces derniers temps, le théâtre de grèves répétitives. En effet, l’Intersyndicale, initiatrice  […]

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Categories: Afrique

Csinosítják Érsekújvárt

Bumm.sk (Szlovákia/Felvidék) - Mon, 05/10/2021 - 13:49
Klein Ottokár polgármester egy közösségi oldalon számolt be arról, hogy az általa vezetett városban milyen felújítások valósultak meg. Persze nem minden terv tudott megvalósulni.

Covid : la mucormycose, le très dangereux "champignon noir" qui mutile les patients en Inde

BBC Afrique - Mon, 05/10/2021 - 13:38
En Inde, les médecins signalent l'apparition d'une infection rare chez les patients du Covid, qui les rend aveugles.
Categories: Afrique

Sieben Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik

Das Umfeld deutscher Entwicklungspolitik hat sich seit Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vor 60 Jahren grundlegend verändert. Damals gingen viele Partnerländer ihre ersten Schritte in neu gewonnener Unabhängigkeit. Heute sind sie politisch und wirtschaftlich etablierte, eigenständige Nationalstaaten. Die bipolare Ordnung der 1960er bis 1980er Jahre ist einer komplexeren, dynamischen Welt gewichen. Neben den Großmächten USA, China, Russland und EU prägen auch die großen Schwellenländer und Regionalmächte wirtschaftliche und politische Verflechtungen. Wie Zukunft aussehen kann – wirtschaftlich, sozial, ökologisch, kulturell – ist damit vielgestaltiger. Die liberale, demokratisch organisierte Marktwirtschaft steht einer Vielzahl von politischen Regimetypen gegenüber. Gleichzeitig nehmen globale Herausforderungen und der Bedarf nach gemeinsamen Antworten zu. Für Deutschland im Wahljahr stellen sich somit in den externen Politikfeldern einige Fragen: Wie kann die kräftezehrende Konkurrenz zwischen Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Wirtschafts- und Klimapolitik zu einer fruchtbaren Komplementarität werden? Was ist das Zukunftsmodell der deutschen Entwicklungspolitik?

Das Zukunftsmodell einer deutschen Entwicklungspolitik für eine nachhaltige Zukunft liegt im Fördern und in der Ausgestaltung von gleichberechtigten Kooperationsbeziehungen auf Augenhöhe – mit Ländern aller Einkommensgruppen, auch der OECD. Weder verhaftet in einer Attitüde des Helfens, noch getrieben von dem Ziel, Gefahren abzuwehren. Sondern fokussiert darauf, gemeinsam sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Zukunftsmodelle zu erarbeiten und zu verfolgen. Basierend auf den Menschenrechten und idealerweise geteilter demokratischer, freiheitlicher Werte. Stets mit dem Ziel, Strukturen und Standards für globale Gemeinwohlsicherung im partnerschaftlichen Austausch zu entwickeln und gesellschaftlich zu verankern, um globalen Herausforderungen entgegen zu treten.

Wir sehen sieben Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert:

1. Wir begreifen Entwicklungspolitik als transformative Strukturpolitik für nachhaltige Entwicklung. Es bedarf eines Umbaus unserer Sozial- und Wirtschaftssysteme, um menschliche Existenz innerhalb der planetaren Grenzen sicherzustellen. Wir benötigen institutionelle, technologische und ökonomische Infrastrukturen, die katalysierend einen nachhaltigen Umgang mit gesellschaftlichen und natürlichen Ressourcen ermöglichen. 

2. Entwicklung ist eine universelle, geographisch ungebundene Herausforderung, in deren Zentrum das Recht auf Selbstbestimmung jedes Menschen steht. Es gilt, die strukturellen Voraussetzungen für ein globales Miteinander so weiterzuentwickeln, dass Selbstbestimmung, also emanzipierende Handlungsfreiheit, für alle Menschen möglich und insbesondere für die unteren 40% gefördert wird. Dieser Strukturwandel bedarf der entwicklungspolitischen Kooperation Deutschlands mit Niedrigeinkommens-, Schwellen- und Hocheinkommensländern.

3. Entwicklung ist nicht das einfache Ergebnis von Wirtschaftswachstum oder der Überwindung von Armut. Vielmehr entsteht Entwicklung durch Prozesse des Erdenkens und Verwirklichens nachhaltiger Zukünfte. Folglich beginnt Entwicklung erst dann, wenn absolute Armut überwunden und soziale, politische, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe möglich ist.

4. Diese Zukünfte nachhaltig zu gestalten, wie in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschrieben, ist eine ressort-, skalen- und sektorübergreifende Aufgabe binnen- und außenorientierter Politik. Sie kann nur im Zusammenspiel der unterschiedlichen Ressorts, Entscheidungsebenen (lokal, national, regional, global) und von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden. Nachhaltigkeit bedarf somit einer starken Governance-Architektur, die mit den notwendigen Entscheidungsbefugnissen und Ressourcen ausgestattet ist.

5. Zukünfte sind je nach Kontext unterschiedlich und nur erreichbar, wenn sie von lokalen Akteursstrukturen verwirklicht werden. Zukunft entsteht nicht durch Vorgaben oder Unterstützung von außen. Daher sind entwicklungspolitische Bemühungen stets gleichberechtigte Kooperationen auf Augenhöhe. Weder mehr, noch weniger. Kooperation macht einen kontinuierlichen Austausch und Dialog möglich, der die Verständigung auf gemeinsame Werte und Voraussetzungen für Zukunft erlaubt und existierende Strukturen transformiert.

6. Politik für nachhaltige Entwicklung und globales Gemeinwohl im 21. Jahrhundert muss einen planetaren Blick einnehmen und den Dialog mit lokalen Lebenswelten weltweit pflegen. Ziel ist der Schutz der globalen Gemeingüter: soziale Gleichheit und Armutsbekämpfung, gesellschaftlicher Frieden und politische Teilhabe, ein klimaneutrales und wohlstandsicherndes Wirtschaftssystem, gesunde Ökosysteme, ein stabiles Klima, Biodiversität und kulturelle Vielfalt. Die zentralen politischen Hebel wurden durch die COVID-19-Pandemie erneut deutlich. Dazu gehören unter anderen eine nachhaltige Gestaltung der Finanzmärkte, der Digitalisierung und der Wirtschaft, robuste soziale Sicherungs-, Ernährungs- und Gesundheitssysteme, eine Stärkung von Bildung, Wissenschaft und Innovationsentwicklung, inklusive Institutionen für den globalgesellschaftlichen Zusammenhalt und die Förderung der regionalen und multilateralen regelbasierten Kooperation. Entwicklungspolitik kann nicht alle Hebel bedienen, benötigt sie aber und trägt zu ihnen bei.

7. Entwicklungspolitik verstehen wir als Politik für die Entwicklung und Ermöglichung nachhaltiger Zukünfte im Sinne eines globalen Gemeinwohls.  Eine solche Politik investiert in die Gestaltung multilateraler Normen und Regelwerke und rückt die multilaterale Zusammenarbeit in ihren Mittelpunkt, zu dem die bilaterale und europäische Zusammenarbeit flankierend und unterstützend hinzukommt.

Anna-Katharina Hornidge & Imme Scholz leiten gemeinsam das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE). A.-K. Hornidge bekleidet zusätzlich die Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn. I. Scholz ist Honorarprofessorin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Sieben Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik

Das Umfeld deutscher Entwicklungspolitik hat sich seit Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vor 60 Jahren grundlegend verändert. Damals gingen viele Partnerländer ihre ersten Schritte in neu gewonnener Unabhängigkeit. Heute sind sie politisch und wirtschaftlich etablierte, eigenständige Nationalstaaten. Die bipolare Ordnung der 1960er bis 1980er Jahre ist einer komplexeren, dynamischen Welt gewichen. Neben den Großmächten USA, China, Russland und EU prägen auch die großen Schwellenländer und Regionalmächte wirtschaftliche und politische Verflechtungen. Wie Zukunft aussehen kann – wirtschaftlich, sozial, ökologisch, kulturell – ist damit vielgestaltiger. Die liberale, demokratisch organisierte Marktwirtschaft steht einer Vielzahl von politischen Regimetypen gegenüber. Gleichzeitig nehmen globale Herausforderungen und der Bedarf nach gemeinsamen Antworten zu. Für Deutschland im Wahljahr stellen sich somit in den externen Politikfeldern einige Fragen: Wie kann die kräftezehrende Konkurrenz zwischen Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Wirtschafts- und Klimapolitik zu einer fruchtbaren Komplementarität werden? Was ist das Zukunftsmodell der deutschen Entwicklungspolitik?

Das Zukunftsmodell einer deutschen Entwicklungspolitik für eine nachhaltige Zukunft liegt im Fördern und in der Ausgestaltung von gleichberechtigten Kooperationsbeziehungen auf Augenhöhe – mit Ländern aller Einkommensgruppen, auch der OECD. Weder verhaftet in einer Attitüde des Helfens, noch getrieben von dem Ziel, Gefahren abzuwehren. Sondern fokussiert darauf, gemeinsam sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Zukunftsmodelle zu erarbeiten und zu verfolgen. Basierend auf den Menschenrechten und idealerweise geteilter demokratischer, freiheitlicher Werte. Stets mit dem Ziel, Strukturen und Standards für globale Gemeinwohlsicherung im partnerschaftlichen Austausch zu entwickeln und gesellschaftlich zu verankern, um globalen Herausforderungen entgegen zu treten.

Wir sehen sieben Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert:

1. Wir begreifen Entwicklungspolitik als transformative Strukturpolitik für nachhaltige Entwicklung. Es bedarf eines Umbaus unserer Sozial- und Wirtschaftssysteme, um menschliche Existenz innerhalb der planetaren Grenzen sicherzustellen. Wir benötigen institutionelle, technologische und ökonomische Infrastrukturen, die katalysierend einen nachhaltigen Umgang mit gesellschaftlichen und natürlichen Ressourcen ermöglichen. 

2. Entwicklung ist eine universelle, geographisch ungebundene Herausforderung, in deren Zentrum das Recht auf Selbstbestimmung jedes Menschen steht. Es gilt, die strukturellen Voraussetzungen für ein globales Miteinander so weiterzuentwickeln, dass Selbstbestimmung, also emanzipierende Handlungsfreiheit, für alle Menschen möglich und insbesondere für die unteren 40% gefördert wird. Dieser Strukturwandel bedarf der entwicklungspolitischen Kooperation Deutschlands mit Niedrigeinkommens-, Schwellen- und Hocheinkommensländern.

3. Entwicklung ist nicht das einfache Ergebnis von Wirtschaftswachstum oder der Überwindung von Armut. Vielmehr entsteht Entwicklung durch Prozesse des Erdenkens und Verwirklichens nachhaltiger Zukünfte. Folglich beginnt Entwicklung erst dann, wenn absolute Armut überwunden und soziale, politische, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe möglich ist.

4. Diese Zukünfte nachhaltig zu gestalten, wie in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschrieben, ist eine ressort-, skalen- und sektorübergreifende Aufgabe binnen- und außenorientierter Politik. Sie kann nur im Zusammenspiel der unterschiedlichen Ressorts, Entscheidungsebenen (lokal, national, regional, global) und von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden. Nachhaltigkeit bedarf somit einer starken Governance-Architektur, die mit den notwendigen Entscheidungsbefugnissen und Ressourcen ausgestattet ist.

5. Zukünfte sind je nach Kontext unterschiedlich und nur erreichbar, wenn sie von lokalen Akteursstrukturen verwirklicht werden. Zukunft entsteht nicht durch Vorgaben oder Unterstützung von außen. Daher sind entwicklungspolitische Bemühungen stets gleichberechtigte Kooperationen auf Augenhöhe. Weder mehr, noch weniger. Kooperation macht einen kontinuierlichen Austausch und Dialog möglich, der die Verständigung auf gemeinsame Werte und Voraussetzungen für Zukunft erlaubt und existierende Strukturen transformiert.

6. Politik für nachhaltige Entwicklung und globales Gemeinwohl im 21. Jahrhundert muss einen planetaren Blick einnehmen und den Dialog mit lokalen Lebenswelten weltweit pflegen. Ziel ist der Schutz der globalen Gemeingüter: soziale Gleichheit und Armutsbekämpfung, gesellschaftlicher Frieden und politische Teilhabe, ein klimaneutrales und wohlstandsicherndes Wirtschaftssystem, gesunde Ökosysteme, ein stabiles Klima, Biodiversität und kulturelle Vielfalt. Die zentralen politischen Hebel wurden durch die COVID-19-Pandemie erneut deutlich. Dazu gehören unter anderen eine nachhaltige Gestaltung der Finanzmärkte, der Digitalisierung und der Wirtschaft, robuste soziale Sicherungs-, Ernährungs- und Gesundheitssysteme, eine Stärkung von Bildung, Wissenschaft und Innovationsentwicklung, inklusive Institutionen für den globalgesellschaftlichen Zusammenhalt und die Förderung der regionalen und multilateralen regelbasierten Kooperation. Entwicklungspolitik kann nicht alle Hebel bedienen, benötigt sie aber und trägt zu ihnen bei.

7. Entwicklungspolitik verstehen wir als Politik für die Entwicklung und Ermöglichung nachhaltiger Zukünfte im Sinne eines globalen Gemeinwohls.  Eine solche Politik investiert in die Gestaltung multilateraler Normen und Regelwerke und rückt die multilaterale Zusammenarbeit in ihren Mittelpunkt, zu dem die bilaterale und europäische Zusammenarbeit flankierend und unterstützend hinzukommt.

Anna-Katharina Hornidge & Imme Scholz leiten gemeinsam das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE). A.-K. Hornidge bekleidet zusätzlich die Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn. I. Scholz ist Honorarprofessorin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Sieben Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik

Das Umfeld deutscher Entwicklungspolitik hat sich seit Gründung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vor 60 Jahren grundlegend verändert. Damals gingen viele Partnerländer ihre ersten Schritte in neu gewonnener Unabhängigkeit. Heute sind sie politisch und wirtschaftlich etablierte, eigenständige Nationalstaaten. Die bipolare Ordnung der 1960er bis 1980er Jahre ist einer komplexeren, dynamischen Welt gewichen. Neben den Großmächten USA, China, Russland und EU prägen auch die großen Schwellenländer und Regionalmächte wirtschaftliche und politische Verflechtungen. Wie Zukunft aussehen kann – wirtschaftlich, sozial, ökologisch, kulturell – ist damit vielgestaltiger. Die liberale, demokratisch organisierte Marktwirtschaft steht einer Vielzahl von politischen Regimetypen gegenüber. Gleichzeitig nehmen globale Herausforderungen und der Bedarf nach gemeinsamen Antworten zu. Für Deutschland im Wahljahr stellen sich somit in den externen Politikfeldern einige Fragen: Wie kann die kräftezehrende Konkurrenz zwischen Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs-, Wirtschafts- und Klimapolitik zu einer fruchtbaren Komplementarität werden? Was ist das Zukunftsmodell der deutschen Entwicklungspolitik?

Das Zukunftsmodell einer deutschen Entwicklungspolitik für eine nachhaltige Zukunft liegt im Fördern und in der Ausgestaltung von gleichberechtigten Kooperationsbeziehungen auf Augenhöhe – mit Ländern aller Einkommensgruppen, auch der OECD. Weder verhaftet in einer Attitüde des Helfens, noch getrieben von dem Ziel, Gefahren abzuwehren. Sondern fokussiert darauf, gemeinsam sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Zukunftsmodelle zu erarbeiten und zu verfolgen. Basierend auf den Menschenrechten und idealerweise geteilter demokratischer, freiheitlicher Werte. Stets mit dem Ziel, Strukturen und Standards für globale Gemeinwohlsicherung im partnerschaftlichen Austausch zu entwickeln und gesellschaftlich zu verankern, um globalen Herausforderungen entgegen zu treten.

Wir sehen sieben Leitlinien für die deutsche Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert:

1. Wir begreifen Entwicklungspolitik als transformative Strukturpolitik für nachhaltige Entwicklung. Es bedarf eines Umbaus unserer Sozial- und Wirtschaftssysteme, um menschliche Existenz innerhalb der planetaren Grenzen sicherzustellen. Wir benötigen institutionelle, technologische und ökonomische Infrastrukturen, die katalysierend einen nachhaltigen Umgang mit gesellschaftlichen und natürlichen Ressourcen ermöglichen. 

2. Entwicklung ist eine universelle, geographisch ungebundene Herausforderung, in deren Zentrum das Recht auf Selbstbestimmung jedes Menschen steht. Es gilt, die strukturellen Voraussetzungen für ein globales Miteinander so weiterzuentwickeln, dass Selbstbestimmung, also emanzipierende Handlungsfreiheit, für alle Menschen möglich und insbesondere für die unteren 40% gefördert wird. Dieser Strukturwandel bedarf der entwicklungspolitischen Kooperation Deutschlands mit Niedrigeinkommens-, Schwellen- und Hocheinkommensländern.

3. Entwicklung ist nicht das einfache Ergebnis von Wirtschaftswachstum oder der Überwindung von Armut. Vielmehr entsteht Entwicklung durch Prozesse des Erdenkens und Verwirklichens nachhaltiger Zukünfte. Folglich beginnt Entwicklung erst dann, wenn absolute Armut überwunden und soziale, politische, wirtschaftliche und kulturelle Teilhabe möglich ist.

4. Diese Zukünfte nachhaltig zu gestalten, wie in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschrieben, ist eine ressort-, skalen- und sektorübergreifende Aufgabe binnen- und außenorientierter Politik. Sie kann nur im Zusammenspiel der unterschiedlichen Ressorts, Entscheidungsebenen (lokal, national, regional, global) und von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden. Nachhaltigkeit bedarf somit einer starken Governance-Architektur, die mit den notwendigen Entscheidungsbefugnissen und Ressourcen ausgestattet ist.

5. Zukünfte sind je nach Kontext unterschiedlich und nur erreichbar, wenn sie von lokalen Akteursstrukturen verwirklicht werden. Zukunft entsteht nicht durch Vorgaben oder Unterstützung von außen. Daher sind entwicklungspolitische Bemühungen stets gleichberechtigte Kooperationen auf Augenhöhe. Weder mehr, noch weniger. Kooperation macht einen kontinuierlichen Austausch und Dialog möglich, der die Verständigung auf gemeinsame Werte und Voraussetzungen für Zukunft erlaubt und existierende Strukturen transformiert.

6. Politik für nachhaltige Entwicklung und globales Gemeinwohl im 21. Jahrhundert muss einen planetaren Blick einnehmen und den Dialog mit lokalen Lebenswelten weltweit pflegen. Ziel ist der Schutz der globalen Gemeingüter: soziale Gleichheit und Armutsbekämpfung, gesellschaftlicher Frieden und politische Teilhabe, ein klimaneutrales und wohlstandsicherndes Wirtschaftssystem, gesunde Ökosysteme, ein stabiles Klima, Biodiversität und kulturelle Vielfalt. Die zentralen politischen Hebel wurden durch die COVID-19-Pandemie erneut deutlich. Dazu gehören unter anderen eine nachhaltige Gestaltung der Finanzmärkte, der Digitalisierung und der Wirtschaft, robuste soziale Sicherungs-, Ernährungs- und Gesundheitssysteme, eine Stärkung von Bildung, Wissenschaft und Innovationsentwicklung, inklusive Institutionen für den globalgesellschaftlichen Zusammenhalt und die Förderung der regionalen und multilateralen regelbasierten Kooperation. Entwicklungspolitik kann nicht alle Hebel bedienen, benötigt sie aber und trägt zu ihnen bei.

7. Entwicklungspolitik verstehen wir als Politik für die Entwicklung und Ermöglichung nachhaltiger Zukünfte im Sinne eines globalen Gemeinwohls.  Eine solche Politik investiert in die Gestaltung multilateraler Normen und Regelwerke und rückt die multilaterale Zusammenarbeit in ihren Mittelpunkt, zu dem die bilaterale und europäische Zusammenarbeit flankierend und unterstützend hinzukommt.

Anna-Katharina Hornidge & Imme Scholz leiten gemeinsam das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE). A.-K. Hornidge bekleidet zusätzlich die Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Universität Bonn. I. Scholz ist Honorarprofessorin an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Législatives : des partis se plaignent du rejet de candidatures

Algérie 360 - Mon, 05/10/2021 - 13:19

Les partis qui ont décidé de prendre part aux prochaines élections législatives, prévues pour le 12 juin, ont été reçus hier dimanche, par le président de l’Autorité nationale indépendante des élections (ANIE) Mohamed Charfi. Comme il fallait s’y attendre, le centre des doléances portées par la plupart de ces partis, portait essentiellement sur la question […]

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Categories: Afrique

Arbeitstitel: „Lernen für den Frieden“

Um neben zahlreichen Bildungsangeboten zu Krisenprävention und Friedensförderung auch vielfältige Erfahrungen aus der Praxis zusammenzuführen, sehen die 2017 von der Bundesregierung verabschiedeten Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ eine „Lernplattform“ vor. Sie sollte verschiedene Akteure der Friedensförderung in unterschiedlichen Formaten zusammenbringen und Wissen kontinuierlich und problemorientiert sammeln. Dafür bleibt noch viel zu tun.

Arbeitstitel: „Lernen für den Frieden“

Um neben zahlreichen Bildungsangeboten zu Krisenprävention und Friedensförderung auch vielfältige Erfahrungen aus der Praxis zusammenzuführen, sehen die 2017 von der Bundesregierung verabschiedeten Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ eine „Lernplattform“ vor. Sie sollte verschiedene Akteure der Friedensförderung in unterschiedlichen Formaten zusammenbringen und Wissen kontinuierlich und problemorientiert sammeln. Dafür bleibt noch viel zu tun.

Arbeitstitel: „Lernen für den Frieden“

Um neben zahlreichen Bildungsangeboten zu Krisenprävention und Friedensförderung auch vielfältige Erfahrungen aus der Praxis zusammenzuführen, sehen die 2017 von der Bundesregierung verabschiedeten Leitlinien „Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern“ eine „Lernplattform“ vor. Sie sollte verschiedene Akteure der Friedensförderung in unterschiedlichen Formaten zusammenbringen und Wissen kontinuierlich und problemorientiert sammeln. Dafür bleibt noch viel zu tun.

Most múlik pontosan: Kiss Tibi 50 - így köszöntötték a Quimby tagjai

Bumm.sk (Szlovákia/Felvidék) - Mon, 05/10/2021 - 13:02
"Ez az év a kerek számok éve a Quimby életében. Tibit ma az 50. születésnapja alkalmából köszönti az idén 30 éve alakult zenekara." - áll a Quimby zenekar Facebook-oldalán.

ECW Interviews Melissa Fleming, United Nations Under-secretary-general for Global Communications

Africa - INTER PRESS SERVICE - Mon, 05/10/2021 - 13:00

By External Source
May 10 2021 (IPS-Partners)

Melissa Fleming is the United Nations Under-Secretary-General for the Department of Global Communications – taking up her functions as of 1 September 2019 – and oversees operations in 60 countries and platforms that reach millions of people in multiple languages.

From 2009 until August 2019, Ms. Fleming served UNHCR as Head of Global Communications and Spokesperson for the High Commissioner. At UNHCR, she led global media outreach campaigns, social media engagement and a multimedia news service to distribute and place stories designed to generate greater empathy and stir action for refugees.

Ms. Fleming is a frequent interview guest on international media platforms and her talks are featured on TED.com. She is author of the book, A Hope More Powerful than the Sea, and host of the award-winning podcast, Awake at Night.

Ms. Fleming joined UNHCR from the International Atomic Energy Agency (IAEA), where she served for eight years as Spokesperson and Head of Media and Outreach. Prior to IAEA, she headed the Press and Public Information team at the Organization for Security and Co-operation in Europe (OSCE).

Earlier still, she was Public Affairs Specialist at Radio Free Europe/Radio Liberty in Munich, having started her career as a journalist. From 2016 to 2017, she also served as Senior Adviser and Spokesperson on the incoming United Nations Secretary General’s Transition Team.

Ms. Fleming holds a Master of Science in Journalism from the College of Communication, Boston University and a Bachelor of Arts in German Studies from Oberlin College.

In a recent interview for the Awake at Night podcast, Ms. Fleming sat down with Education Cannot Wait Director Yasmine Sherif to learn more about the mission of the UN’s global fund for education in emergencies, and ECW’s movement to reach the world’s most marginalized children and youth.

Please find below ECW’s new, compelling and inspiring interview with Melissa Fleming.

ECW: You have dedicated your life to bringing awareness to the world of those left furthest behind – refugees and other forcibly displaced populations. You have worked around the globe reporting on their challenges and the need for compassion, you created and manage an award-winning podcast “Awake at Night” to share the work of UN officials in crisis-affected countries and you are leading the United Nations public information efforts to advance multilateralism and solidarity under the UN Charter. Please tell us what inspired you and keeps inspiring you to take this path in life?

Melissa Fleming: We spend most of our waking hours working for a living. From the start of my career, it was important for me to also live for the work I am doing. The best way I could find to use my talents to contribute was to communicate – not just in facts and figures, but in stories. And not just stories of suffering and death, but of resilience and hope. There is a saying – ‘statistics are human beings with the tears dried off.’ If we are going to build bridges of compassion to people who need our help, we need to stir hearts, produce wet tears and inspire giving.

ECW: Prior to COVID-19, the estimation of children and youth with their education disrupted amounted to 75 million. As a result of COVID-19, the estimation is today 128 million. In other words, the number of children and youth deprived of a quality education in crisis is rapidly growing. Why do you consider education or SDG4 such an essential service among all SDGs to those who suffer from forced displacement, armed conflicts and climate-induced disasters?

Melissa Fleming: It is deeply traumatizing for anyone to have to flee their homes, leaving the safety of their homes, the comforts of their community and the foundations of their past for a scary unknown. But for children, also being forced to leave their schools and friends and teachers behind is a calamity. That is why emergency schooling is so critical – not just so children can continue to nurture their minds, but also to give them a place of healing and hope.

ECW: You are also a staunch supporter of the UN-hosted Fund Education Cannot Wait, which is dedicated to those left furthest behind. ECW’s investments to date have reached millions of children and youth in crisis, and the Fund has dedicated 50 per cent of its investments to those forcibly displaced from their homes and countries. Could you please elaborate on your belief and trust in the Education Cannot Wait Fund and its positive influence in serving those left furthest behind and the United Nations mission?

Melissa Fleming: I served for 10 years at UNHCR and it pained me to see that education programs for refugee and displaced children were acutely underfunded. Not funding refugee education, I felt, was not just shortsighted, it was also dumb. During my visits to refugee camps and settlements, I have always thought, ‘If they knew them, they would care and if they cared, they would increase funding.’ What if they met Hany, a Syrian refugee teen who – when given only minutes to decide what to take with him when he had to flee – chose his high school diploma? A talented young man who was on track to go to university and become an engineer, who realized that certificate held the key to his future. Who, after two years living in a shack in a muddy field in Lebanon, told me: ‘If I am not a student, I am nothing.’

The Education Cannot Wait Fund is clearly filling a critical gap, so refugee children no longer have to languish, but can return to learning and heal from their trauma at the same time. I believe such investments in refugee children are also a strategic investment in a future of peace. That Education Cannot Wait is hosted by the UN system is also an illustration of how the United Nations moves with speed, delivers quality and with real results.

ECW: The United Nations Secretary-General, António Gutteres, the United Nations Deputy-Secretary-General, Amina Mohammed, as well as the United Nations Special Envoy for Global Education, Gordon Brown, consider education a foundational right and priority for the United Nations and work in partnership with the World Bank, the European Union and the African Union, among others, to achieve SDG4 as a means of achieving all SDGs. How can you, as the Under-Secretary-General for Global Communications, help advance the United Nations ambitions and outreach among UN Member States and the private sector to achieve greater awareness and commitment to increase financial resources for education for refugees, internally displaced and other crisis-affected young people?

Melissa Fleming: Hearing about mass suffering and the millions of children out of school can generate shock and concern. But it can also cause people to shut off. When the problem seems too big to contemplate, it can make big refugee crises feel impersonal, and take away the sense that something can be done. The key to generate compassion and donations is to make this crisis relatable. What if this were your child? What does education mean to you? We universally love children and we instinctively want to protect them. What is effective for fundraising is relatable storytelling that connects to a potential donors’ own experience, with examples of the transformation that a contribution to education will bring. It is also inspiring to invite people to join an incredible coalition of Education Cannot Wait’s existing donors, advocates and partners.

But refugee crises are not just about numbers. They are about human beings.

ECW: You are the author of a very compassionate, highly successful and most relevant book in today’s world: A Hope More Powerful Than the Sea: One Refugee’s Incredible Story of Love, Loss, and Survival. You are a role model for all UN staff, and also an example of one of our most creative and empathetic women leaders in the UN. Please tell us a bit more about your book. What is your message and what can we all learn from it?

Melissa Fleming: I met so many remarkable refugees in my work, but there is one who, for me, is a real-life hero: Doaa Al Zamel, who survived one of the worst shipwrecks on the Mediterranean Sea. 500 of her fellow passengers, including the love of her life, her fiancé, drowned in front of her eyes. And when she was rescued, after four days and four nights on just a child’s swim ring floating in the middle of the Mediterranean, she had managed to save a little baby. I first told that story at the TED stage and then I wrote it in detail in a non-fiction account. And, my proudest moment was when I saw it first in print on a bookshelf in Barnes & Noble, at Union Square in New York City, which was the first stop of my book tour. Now it is optioned for a film, all a sign that people are hungry for individual human stories of remarkable survival, resilience and hope. There are millions of refugee stories that have these elements. They just need to be told.

ECW: Any final comments or inspirational words from you?

Melissa Fleming: I often think of this quote by Maya Angelou as an inspiration for our communications: “I’ve learned that people will forget what you said, people will forget what you did, but people will never forget how you made them feel.”

 


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Categories: Africa

Suica: Keine Tabus im Dialog mit den Bürgern

Euractiv.de - Mon, 05/10/2021 - 12:57
Zum Start der Konferenz über die Zukunft Europas am Europatag (9. Mai) sprach EURACTIV Kroatien mit der für die Ausrichtung der Konferenz zuständigen EU-Kommissarin Dubravka Šuica.
Categories: Europäische Union

Ethiopian former UN peacekeepers seek asylum in Sudan

BBC Africa - Mon, 05/10/2021 - 12:51
More than 100 people apply for asylum, as concern mounts over the conflict in Tigray.
Categories: Africa

French TV news channels gave EU-related topics only 2.3% of airtime in 2020

Euractiv.com - Mon, 05/10/2021 - 12:47
EU-related news was given only 2.3% of airtime on French TV news in 2020 and most of it was devoted to the COVID-19 pandemic, a new study by the Jean Jaurès Foundation in partnership with the French Audiovisual Institute (INA) revealed. EURACTIV France reports.
Categories: European Union

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