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Updated: 4 days 2 hours ago

EU-Gipfel: EU will Sanktionen gegen Russland verlängern

Fri, 06/29/2018 - 05:32

Brüssel – Die wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland sollen abermals verlängert werden. Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten am Freitagmorgen beim EU-Gipfel in Brüssel, wie Diplomaten mitteilten.

Die Sanktionen werden wegen fehlender Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine abermals verlängert. Die EU hatte die Sanktionen trotz Milliardenverlusten für heimische Unternehmen zuletzt im vergangenen Winter bis zum 31. Juli 2018 verlängert. Sie sollen nun weitere sechs Monate gelten.

Im Sommer 2016 war beschlossen worden, die Handels- und Investitionsbeschränkungen erst dann aufzuheben, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensplanes zum Ukraine-Konflikt komplett erfüllt sind. Dies ist noch nicht der Fall.

Mit der Koppelung der Sanktionen an den Friedensplan wollen die EU-Staaten den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu bewegen, seinen Einfluss auf die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine stärker für eine Beilegung des Konfliktes zu nutzen.

Experten gehen nach Angaben von Diplomaten davon aus, dass die Sanktionen Russland bereits einen dreistelligen Milliarden-Betrag gekostet haben. Doch auch die europäische Konjunktur wird in Mitleidenschaft gezogen, da die Strafmassnahmen auch den Handel vieler EU-Unternehmen mit Russland erschweren und Russland im Gegenzug Einfuhrverbote für westliche Agrarprodukte wie Obst und Fleisch verhängt hat.

Vor allem Länder wie Italien, Griechenland und Bulgarien standen der Sanktionsverlängerung deswegen kritisch gegenüber. Die neue Regierung in Rom hatte zuletzt sogar ein Veto nicht ausgeschlossen - machte letztlich aber doch nicht von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Eingeführt wurden die Strafmassnahmen nach dem Absturz eines malaysischen Flugzeugs mit 298 Menschen an Bord über der Ostukraine im Juli 2014. Es soll von moskautreuen Separatisten oder sogar von russischen Streitkräften abgeschossen worden sein. Russland bestreitet das, obwohl das Flugzeug laut Experten von einer Buk-Rakete russischer Herstellung getroffen wurde.

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Nach Attacke: «Capital Gazette» erscheint trotzdem

Fri, 06/29/2018 - 05:28

Fünf Todesopfer und mehrere Schwerverletzte: Das ist die Bilanz des Angriffs auf den Newsroom der Zeitung «Capital Gazette». Trotzdem denken die Journalisten nicht daran, ihre Arbeit niederzulegen.

Der Schock im Newsroom der «Capital Gazette» sitzt tief. Vier Journalisten und eine Verkaufsassistentin sind bei einer «gezielten» Attacke auf die Zeitung am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) getötet worden.

Trotzdem wollen die verbleibenden Journalisten nicht aufstecken. Joshua McKerrow schrieb auf Twitter, dass er an einem Deckungsplan arbeitet. «Wir bringen morgen eine Zeitung raus», versprach er.

«So etwas erwartet man in Afghanistan oder im Irak»

Ein weiterer Reporter der «Capital Gazette», Pat Furgurson, sagte sichtbar erschüttert: «So etwas kann in Afghanistan oder im Irak passieren, aber man erwartet es nicht in einem verschlafenen Büro gegenüber einem Einkaufszentrum.»

Doch auch er bestand wie sein Arbeitskollege darauf, dass «wir immer noch eine Zeitung herausgeben» und die «Capital Gazette» morgen erscheinen wird.

 

Am Freitagmorgen (Schweizer Zeit) stellte die Zeitung dann die Frontseite auf Twitter mit der nüchternen Schlagzeile: «5 shot dead at The Capital» – darüber die Fotos und Namen der Opfer: GeraLd Fischman, Rob Hiaasen, John McNamara, Rebecca Smith und Wendi Winters. (nim)

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Freilichttheater: 2019: Udo-Jürgens-Musical am Thunersee

Fri, 06/29/2018 - 05:00

THUN - BE - Die diesjährige Produktion der Thunerseespiele, «Mamma Mia!», ist noch nicht einmal gestartet, schon geben die Veranstalter das nächste Musical bekannt: 2019 wird «Ich war noch niemals in New York» mit Udo-Jürgens-Songs gespielt.

Die Geschichte von einem alternden Paar, das aus der Seniorenresidenz ausbüxt um übers Meer nach New York zu reisen, passe bestens an den Thunersee, freut sich Markus Dinhobl, der ausführende Produzent, gemäss Mitteilung vom Donnerstag.

Es wird die erste Openair-Inszenierung des erfolgreichen Stücks - laut Dinhobl «ein grosses Privileg, dieses Vertrauen von den Lizenzgebern zu erhalten». Ab September wird gecastet, Ende Mai 2019 beginnen die Proben, am 10. Juli 2019 ist Premiere.

Das Musical «Ich war noch niemals in New York» haben seit seiner Uraufführung 2007 weltweit über zwei Millionen Menschen gesehen, darunter 150'000 in Zürich 2012.

Im April 2018 wurde bekannt, dass unter der Regie von Philip Stölzl ein Film auf Basis des Musicals entstehen soll. Die vier Hauptrollen - das Rentnerpaar und die Kinder der beiden - sollen von Heike Makatsch, Katharina Thalbach, Moritz Bleibtreu und Uwe Ochsenknecht gespielt werden. Der Schweizer Pasquale Aleardi wird den Bordzauberer spielen. Auch der Film hat 2019 Premiere.

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Yiannopoulos rief am Dienstag zum Mord an Journalisten auf: Trump-Freund im Fadenkreuz der Kritiker

Fri, 06/29/2018 - 04:59

Nach der tödlichen Attacke auf Journalisten in Annapolis (USA) steht Milo Yiannopoulos in der Kritik. Der ehemalige Redaktor des rechtspopulistischen Newsportals «Breitbart» hat nur zwei Tage vor der Schiesserei zum Mord an Journalisten aufgerufen.

Die Schiesserei im Newsroom von «Capital Gazette» mit fünf Todesopfern schockiert die ganze USA. Der Angriff in Annapolis war eine gezielte Attacke auf Journalisten, teilte die Polizei in der Nacht auf Freitag mit.

Nach den tragischen Schüssen haben die Menschen in den sozialen Medien ihre Trauer ausgedrückt. Gleichzeitig erinnerten sie an pikante Aussagen, die US-Journalist Milo Yiannopoulos nur zwei Tage vor der Schiesserei gemacht hat. Der ehemalige Redaktor des rechtspopulistischen Newsportals «Breitbart» rief in einer Stellungnahme gegenüber Reportern zum Mord an Journalisten auf.

 

Yiannopoulos beantwortete eine Medienanfrage mehrerer US-Journalisten mit den Worten: «Ich kann es nicht erwarten, bis die Menschen Selbstjustiz ausüben und die Journalisten erschiessen.»

Yiannopoulos: «Wollte Reporter nur veräppeln»

Trump-Freund Yiannopoulos hat am Donnerstag früh realisiert, was auf ihn zukommen wird. Nicht einmal drei Stunden nach der Attacke äusserte er sich zu seinem Mordaufruf auf Facebook. Seine Erklärung: Er habe den Reporter mit seiner Antwort lediglich «veräppeln» wollen.

 

«Ich schickte einen Witz als private Antwort an ein paar feindliche Journalisten, die mich um einen Kommentar baten. Es war im Grunde eine andere Art zu sagen: «Verpiss dich».»

 

Die Facebook-Gemeinschaft liess sich von diesem Erklärungsversuch nicht überzeugen. Ein User schrieb: «Ich hoffe wirklich, dass die Familien der Betroffenen dich vor Gericht ziehen. Ich hoffe, sie verklagen dich auf jeden einzelnen Cent, den du hast.»

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Die Reaktionen zur Annapolis-Attacke: Trump verurteilt Schiesserei nicht

Fri, 06/29/2018 - 04:56

ANNAPOLIS (USA) - Donald Trump hat die Attacke auf Journalisten in einer ersten Stellungnahme nicht verurteilt. First Lady Melania und Trumps Pressesprecherin Sarah Sanders fanden hingegen deutlichere Worte.

Der blutige Angriff auf Journalisten der «Capital Gazette» hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Aus dem Weissen Haus meldeten sich Präsident Trump, First Lady Melania und Pressesprecherin Sarah Sanders.

Donald Trump reagierte in einer ersten Stellungnahme zurückhaltend auf die Ereignisse. Er sei in seinen Gedanken und Gebeten bei den Opfern und ihren Familien. Er danke ausserdem allen Ersthelfern, die vor Ort seien, schrieb er auf Twitter.

 

Anders als ihr Ehemann verurteilte First Lady Melania Trump die Schiesserei deutlich. Sie nannte die Tat «tragisch und «böse». «Mein Herz geht an alle Betroffenen in diesem brutalen und sinnlosen Angriff. Ich sende Gedanken und Gebete an die Freunde, Familie und Kollegen der Getöteten und Verletzten.»

 

Auch Sarah Sanders, Trumps Pressesprecherin, fand für einmal deutlichere Worte als ihr Vorgesetzter. «Ich verurteilen den bösen Akt von sinnloser Gewalt in Annapolis.» Ein gewalttätiger Angriff auf unschuldige Journalisten, die ihre Arbeit tun, sei ein Angriff auf jeden Amerikaner, schrieb sie weiter.

 

Der Gouverneur des Bundesstaates Maryland, Larry Hogan, zeigte sich «tief bestürzt». Er lobte gleichzeitig die Journalisten der «Capital Gazette»: «Ich habe den grössten Respekt vor den guten Journalisten und all den Männern und Frauen, die dort arbeiten. Sie dienen jeden Tag dazu, die Welt um uns herum zu erhellen, damit wir mit mehr Klarheit und Verständnis haben.»

Auch Apple-CEO Tim Cook meldete sich auf Twitter zu Wort: «Unsere Demokratie beruht auf der engagierten Arbeit der freien Presse.» Seine Gedanken seien bei der Annapolis-Community und bei allen Journalisten. (nim)

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Einigung am Flüchtlingsgipfel: EU will Sammellager in Afrika

Fri, 06/29/2018 - 04:50

Nach zähen Verhandlungen haben sich die EU-Länder beim Gipfel in Brüssel auf eine Verschärfung der europäischen Asylpolitik geeinigt. Dies teilte EU-Ratschef Donald Tusk am Freitagmorgen nach mehr als zwölfstündigen Beratungen mit. In Ländern, die das freiwillig wollen, sollen neue Aufnahmelager für die Migranten eingerichtet werden.

Die EU-Staaten einigten sich in Brüssel darauf, in der EU geschlossene Aufnahmelager für gerettete Bootsflüchtlinge einzurichten. Diese sollen in Ländern entstehen, die sich freiwillig dazu bereiterklären. Aus den Lagern heraus sollen die Menschen wiederum auf Staaten verteilt werden, die freiwillig mitmachen. Welche das sein könnten, blieb zunächst unklar.

Zugleich sollen nach dem Willen der EU-Staaten auch Sammellager in nordafrikanischen Staaten entstehen, damit sich weniger Migranten illegal auf den Weg übers Mittelmeer machen. Allerdings lehnen die betroffenen Staaten dies bislang ab.

Merkel ist optimistisch

Offen blieb zunächst, ob das von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und ihren EU-Kollegen nach mehr als zwölf Stunden erzielte Ergebnis den Weg aus dem erbitterten Asylstreit in Deutschland weisen könnte. Merkel sucht dringend einen europäischen Ansatz, um das Weiterziehen von registrierten Asylbewerbern aus anderen EU-Ländern nach Deutschland zu bremsen.

Anderenfalls will Innenminister Horst Seehofer solche Migranten im Alleingang an der deutschen Grenze abweisen. Die geplanten Aufnahmelager innerhalb der EU könnten zumindest dazu beitragen, dass weniger Asylbewerber von einem EU-Land ins nächste ziehen.

Merkel hat die Beschlüsse beim Gipfel begrüsst. Es sei eine «gute Botschaft», dass die Staats- und Regierungschefs dazu einen gemeinsamen Text verabschiedet haben, sagte die CDU-Chefin. Es warte zwar noch eine Menge Arbeit am gemeinsamen Asylsystem. «Aber ich bin optimistisch nach dem heutigen Tag, dass wir wirklich weiter arbeiten können.»

Asylbewerber dürfen sich EU-Staat nicht aussuchen

Bei möglichen Sammelstellen für Bootsflüchtlinge ausserhalb der EU werde mit dem Uno-Flüchtlingswerk UNHCR und der Internationalen Organisation für Migration zusammengearbeitet und internationales Recht eingehalten. «Ich habe sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir gesagt haben: Wir wollen in Partnerschaft mit Afrika arbeiten», meinte Merkel. Die Grenzschutzagentur Frontex werde bereits bis 2020 aufgestockt.

Darüber hinaus sei auch eine stärkere Ordnung und Steuerung der sogenannten Sekundärmigration innerhalb der EU vereinbart worden. Klar sei, dass alle sich an Regeln halten müssten und sich kein Asylbewerber einen EU-Staat aussuchen dürfe.

Kurz und Macron zufrieden

Auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz bewertet die Beschlüsse des EU-Gipfels zur Asylpolitik positiv. «Wir sind froh, dass es jetzt endlich einen Fokus auf die Aussengrenzen gibt», sagte Kurz am Freitagmorgen in Brüssel. Die Einigung sei ein «wichtiger Schritt in die richtige Richtung».

Der französische Präsident Emmanuel Macron lobte den Beschluss als «europäische Lösung». Diese sei besser als nationalstaatliche Einzellösungen, die ohnehin nicht getragen hätten, sagte Macron. «Das ist für Frankreich eine gute Nachricht.»

«Italien ist nicht länger allein»

Italien hatte am Abend mit einer Blockade der Gipfelbeschlüsse gedroht und Zugeständnisse von den übrigen EU-Ländern gefordert. Wegen seiner Lage am Mittelmeer ist das Land erster Anlaufpunkt für Zehntausende Migranten und fühlt sich von den europäischen Partnern im Stich gelassen. Allerdings ist es Deutschland, das EU-weit die meisten Flüchtlinge aufnimmt. Nach den Beschlüssen zeigte sich aber auch Regierungschef Giuseppe Conte zufrieden. «Italien ist nicht länger allein», sagt er am frühen Freitagmorgen.

Auf europäischer Ebene war der Druck zu einer Einigung in den vergangenen Wochen gewachsen, seit in Rom die neue Regierung aus rechter Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung im Amt ist. Diese hatte in den vergangenen Tagen Flüchtlingsschiffen privater Hilfsorganisationen die Einfahrt in italienische Häfen verwehrt und damit Krisenstimmung aufkommen lassen.

Für den Vorschlag sogenannten Anlandepunkte ausserhalb der EU für aus Seenot gerettete Flüchtlinge hatte sich auch EU-Ratspräsident Donald Tusk stark gemacht. (SDA)

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Tiere: New Yorks neue Mitbewohner: 60 Meerestiere

Fri, 06/29/2018 - 04:26

New York – Rund 8,5 Millionen Menschen, geschätzte zwei Millionen Ratten - und ab Samstag kommen in New York offiziell auch noch etwa 60 Haie und Rochen dazu. Dann eröffnet das New Yorker Aquarium am Strand von Coney Island im Stadtteil Brooklyn eine neue Dauerausstellung.

«Ocean Wonders: Sharks!» zeigt 115 Arten von Meerestieren in rund 3 Millionen Litern Wasser, darunter 18 verschiedene Hai- und Rochenarten.

Viele der Tiere kommen auch im Meer rund um New York vor. «Die Stadt, die niemals schläft, ist umgeben von Meer, das niemals schläft», sagte Aquariums-Chef Jon Dohlin bei einer Vorbesichtigung am Donnerstag (Ortszeit). Die neue Dauerausstellung sei daher ein «wichtiger Teil der Wiederentdeckung des Wassers rund um New York».

Die Dauerausstellung hatte eigentlich schon viel früher fertig werden sollen, doch kurz nach Grundsteinlegung 2012 hatte Wirbelsturm «Sandy» das Aquarium, das jedes Jahr von rund 750'000 Menschen besucht wird, schwer beschädigt.

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Wegen Vulkanasche: Flughafen der Urlaubsinsel Bali geschlossen

Fri, 06/29/2018 - 03:07

Wegen eines Vulkanausbruchs auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist der internationale Flughafen am Freitag geschlossen worden. Dies gelte vorerst bis zum Abend (Ortszeit), erklärte ein Sprecher des Ngurah-Rai-Flughafens in Denpasar.

Bereits am Donnerstag waren 48 Flüge gestrichen worden, mehr als 8000 Passagiere waren betroffen.

Der Vulkan Agung, rund 75 Kilometer vom beliebten Ferienort Kuta entfernt, hatte zuvor grosse Rauch- und Aschewolken ausgestossen, die in 2000 Meter Höhe aufstiegen. Beim bislang letzten Ausbruch des Vulkans Agung waren 1963 fast 1600 Menschen ums Leben gekommen.

Der Agung war im November wieder aktiv geworden. Seitdem stösst er immer wieder Asche und Rauch aus. Indonesien ist die Region mit der stärksten vulkanischen Aktivität weltweit. Die Ferieninsel Bali lockt jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt an. (SDA)

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Vulkan: Schildkröten nach Vulkanausbruch unversehrt

Fri, 06/29/2018 - 01:30

Quito – Der Vulkanausbruch auf der Galápagosinsel Isabela hat bislang keine grösseren Schäden für Flora und Fauna angerichtet. Die vom Sierra Negra diese Woche ausgespuckte Lava hat laut offiziellen Angaben Riesenschildkröten und die einzigartigen Landleguane verschont.

Der Lebensraum der Tier-Kolonien sei nicht beeinträchtigt, teilten die Behörden des Nationalparks Galápagos am Donnerstag über Twitter mit.

Die Vulkanaktivität habe seit Beginn des Ausbruchs am Dienstag allmählich abgenommen, halte aber noch an, berichtete das Geophysische Institut Ecuadors. Die Umgebung des Vulkans blieb am Donnerstag weiterhin gesperrt. Der Tourismus auf dem Rest des Inselgebiets wurde jedoch nicht eingeschränkt.

Sierra Negra ist einer der fünf aktiven Vulkane auf der Insel. Der Krater des über 1124 Meter hohen Vulkans ist mit seinem Durchmesser von zehn Kilometern einer der grössten der Welt. Der Vulkan war zuletzt 2005 ausgebrochen. Der Hauptort der Insel, Puerto Villamil mit rund 2500 Einwohnern, ist von dem Ausbruch nicht betroffen.

Isabela ist mit einer Oberfläche von rund 4500 Quadratkilometern die grösste Insel des Galapagos-Archipels. Die Galapagosinseln gehören wegen ihrer besonderen Flora und Fauna zum Unesco-Weltnaturerbe. 1978 erklärte die Unesco das Archipel, das politisch zum etwa 1000 Kilometer entfernten Ecuador gehört, zum Weltnaturerbe.

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Für Krisen nicht gewappnet: Deutsche Bank fällt bei Fed-Stresstest durch

Fri, 06/29/2018 - 01:14

Washington – Die US-Tochter der Deutschen Bank hat den zweiten Teil des jährlichen Stresstests der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nicht bestanden. Die Aufseher bemängelten «erhebliche Schwächen», wie die Fed am Donnerstag nach US-Börsenschluss verkündete.

Die Kapitalpläne wurden deshalb erwartungsgemäss nicht genehmigt. Das könnte für die Deutsche Bank als Konzernmutter die unangenehme Folge haben, dass der US-Ableger nicht wie erhofft Geld an sie ausschütten kann. Auch andere Grossbanken bekamen einen Rüffel.

Beim zweiten Teil der Prüfung ging es vor allem um die internen Kontrollen und das Risikomanagement - Bereiche, in denen die Deutsche Bank schon länger Probleme hat. In der Fed-Bewertung ist die Rede von «weit verbreiteten und wesentlichen Unzulänglichkeiten» bei der Kapitalplanung.

Für die Banken ist das Urteil der Fed vor allem wichtig, weil davon für US-Institute geplante Dividenden und Aktienrückkäufe abhängen und für Töchter ausländischer Geldhäuser Gewinnausschüttungen an ihre Konzernmütter.

Die Deutsche Bank wies in einem Statement darauf hin, dass der Kapitalplan der Tochter DB USA nicht «auf quantitativer Basis», sondern aus «qualitativen Gründen» abgelehnt wurde. Das bedeutet, dass nicht die Kapitaldecke das Problem war, sondern Kontrollen und Infrastruktur. Hier habe man aber bereits Fortschritte erzielt, so die Bank. Die US-Tochter werde ihre Anstrengungen fortsetzen und weiterhin konstruktiv mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um deren und den eigenen Erwartungen gerecht zu werden.

Die Deutsche Bank war schon 2015 und 2016 durch den Stresstest gerasselt, seitdem hat sich die Methodik aber verändert und ist nun weitaus umfassender.

Den ersten Teil der Belastungsprobe, bei der die Kapitalausstattung anhand simulierter Krisenszenarien getestet wird, hatte die Deutsche Bank in der Vorwoche noch meistern können. Dass es im zweiten Durchgang Schwierigkeiten geben würde, galt als wahrscheinlich. Laut Medienberichten wurde der US-Ableger der Deutschen Bank von der Fed und der Einlagensicherung FDIC bereits zuvor als Problemfall eingestuft. Das Institut musste in den letzten Monaten hohe Strafen wegen verschiedener Regelverstösse in den USA zahlen - dabei ging es auch um mangelnde interne Kontrollen und Aufsichtsversagen.

Den insgesamt 35 Banken, die am Stresstest teilnahmen, wurde von der Fed im Grossen und Ganzen ein gutes Zeugnis ausgestellt. Nach Einschätzung der Aufseher sind die grössten Geldhäuser in den USA krisenfest aufgestellt, so dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Crash nicht abrupt ins Stocken geraten würde. Doch die Fed beanstandete nicht nur die Kapitalpläne der Deutschen Bank. So gelten etwa die US-Schwergewichte Goldman Sachs und Morgan Stanley zwar formal nicht als Durchfaller, dürfen ihre Dividenden und Aktienrückkäufe aber zunächst auch nicht erhöhen.

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Bootunfall: Tödlicher Unfall überschattet Segelregatta

Fri, 06/29/2018 - 00:24

Scheveningen – Beim Zusammenstoss zweier Schlauchboote am Rande einer bekannten Segelregatta in den Niederlanden ist am Donnerstag ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei Menschen wurden beim Unfall im Hafen von Scheveningen nahe Den Haag verletzt, wie die Rettungskräfte mitteilten.

Zum Zeitpunkt des Unglücks säumten zahlreiche Zuschauer den Hafen, um die Spektakel rund um das «Volvo Ocean Race» mitzuerleben. Als die beiden Schlauchboote zusammenprallten, gingen den Angaben zufolge mehrere Menschen über Bord.

In einer Twitter-Mitteilung erklärte die Feuerwehr, die Rettungskräfte hätten mehrere Menschen aus dem Wasser gezogen. Einige seien von Sanitätern versorgt worden. Ein Mensch sei jedoch gestorben.

Der Sender NOS berichtete, die Schlauchboote hätten Zuschauer an Bord gehabt, die sich die Spektakel im Wasser anschauen wollten. Die Organisatoren sagten nach dem Unglück die noch für Donnerstagabend geplanten Veranstaltungen ab.

Beim Volvo Ocean Race, einer Weltumseglung, hatten sieben Segelboote acht Monate lang 83'000 Kilometer auf See zurückgelegt, bevor sie in den Niederlanden ankamen. Am Sonntag war der Franzose Charles Caudrelier als Erster ins Ziel gekommen. Zum Finale der Regatta finden im Hafen von Scheveningen eine Woche lang Bootsparaden und andere Aktivitäten statt. Die Veranstaltung dauert noch bis zum Sonntag.

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Drmic-Bruder erinnert sich: «Wir übten stundenlang mit dem Ball-Pendel»

Thu, 06/28/2018 - 23:38

Ivan Drmic zeigt BLICK den selbst gebauten «Galgen», mit dem Josip und seine Brüder einst Kopfbälle und Direktabnahmen übten. Es hat sich gelohnt.

Gegen Costa Rica kommt Josip Drmic in der 69. Minute für Mario Gavranovic. 21 Minuten hat der Stürmer von Borussia Mönchengladbach Zeit, sich in Szene zu setzen und aufzudrängen. Und er tut dies mit Bravour! Erst schraubt er sich hoch und wuchtet den Ball mit dem Kopf an den Pfosten. In der 88. Minute trifft er dann mit rechts ins linke Eck. Cool und abgezockt.

 

Ganz so, als wäre es ein Kinderspiel. Als hätte er schon als Bub nichts anderes getan, als Bälle zu versenken. Hat er auch praktisch nicht. «Wir haben stundenlang Fussball gespielt. Ob bei Sonne, Regen oder Schnee», sagt sein zehn Jahre älterer Bruder Ivan. Wir, das sind der kleine Josip, Ivan und der mittlere Bruder, Igor.

Auf dem Weg zum Sportplatz Chrummen in Freienbach SZ – dort, wo heute oft die Nati trainiert – sitzt Josip meist bei seinen Brüdern auf der Lenkstange. Zu klein, um Velo zu fahren, aber gross genug, um Fussball zu spielen.

Und obwohl der Platzwart die Drmic-Brüder – manchmal ist auch Papi Milko dabei – oft wegschickt, weil er Angst um den Rasen hat, kommen die Fussball­verrückten immer wieder. Josip schaut seinen Brüdern viel ab und lernt schon früh, sich gegen ältere und grössere Buben zu behaupten. Dass Josip sehr talentiert ist, ist früh klar.

Ivan: «Seine Bewegungen, wie er mit dem Ball umging: Bei ihm hat das Gesamtpaket gestimmt.»Und die Drmics sind innovativ. Sie bauen im Sommer 2004 – Josip ist zwölfjährig – beim Kunstrasenplatz auf dem Chrummen eine Metallkonstruktion. Da befestigen die drei ein Gummiseil mit einem Ball. «Mit dem Pendelball übten wir stundenlang Kopfbälle und Direktabnahmen», sagt Ivan.

Karriereende drohte!

Gestern zeigt er BLICK Josips ersten Fussballplatz. «Das ist schon witzig: Unsere Konstruktion, die wir vor 14 Jahren montiert haben, hat überlebt», sagt Ivan und lacht. «Aber der Gitterzaun ist damals noch nicht da gewesen.»

Das Üben am Pendelball hat sich ausbezahlt. Erst der Kopfball an den Pfosten – dann die Direktabnahme zum 2:1 in die linke Torecke. Ivan, der heute noch Josip mit Rat und Tat zur Seite steht, zeigt, wie sein kleiner Bruder den Ball am Abend zuvor versenkt hat. «Sein Schuss war richtig hart und platziert.»Dass Josip überhaupt an der WM in Russland dabei sein kann, ist ein kleines Wunder. Viele Ärzte prognostizierten dem Stürmer nach dessen zweiter schwerwiegender Knieverletzung das frühe Karriereende.

Josip kämpft sich zurück und an die WM nach Russland. Jetzt ist er WM-Torschütze. Ivan: «Er wird immer Igors und mein kleiner Bruder bleiben, und wir sind wahnsinnig stolz auf ihn!»

 

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Neuauflage der Rentenreform: Das Hauen und Stechen geht von vorne los

Thu, 06/28/2018 - 23:35

BERN - Die neue AHV-Reform von Alain Berset kommt schlecht an. Parteien und Verbände nehmen die Vorlage auseinander, kritisieren und schlagen sich die Köpfe ein.

Kaum hat Bundespräsident Alain Berset (46) seine neue AHV-Reform präsentiert, fühlt man sich wie bei den alten Eidgenossen: Das Hauen und Stechen geht von vorne los! Parteien und Verbände nehmen die Vorlage auseinander, kritisieren und schlagen sich die Köpfe ein.

> Beim Frauenrentenalter 65 stehen Linke und Grüne auf die Bremse. Die Kompensationsvorschläge genügen ihnen nicht. «Die Frauen sollen fast allein für die Reform bezahlen. Dabei müssen die Frauen immer noch für Gleichstellung kämpfen», schimpft SP-Vizepräsidentin Barbara Gysi (54, SG). Für die Bürgerlichen hingegen ist die Erhöhung ein Muss.

> Beim sozialen Ausgleich für das höhere Frauenrentenalter gehen die Vorstellungen weit auseinander. Die SVP möchte am liebsten nichts dafür aufwerfen, die Linke hält die bundesrätlichen Vorschläge für «ungenügend» und will mehr Geld. 

> Die Mehrwertsteuererhöhung von 1,5 Prozent geht den Bürgerlichen viel zu weit. Der Gewerbeverband will maximal 0,3 Prozent gewähren, der Arbeitgeberverband höchstens 0,6 Prozent. Auch die SP will weniger Mehrwertsteuer, dafür höhere Lohnbeiträge. 

Bürgerliche schnüren Mitte-rechts-Päckli

Im Moment präsentieren Parteien und Verbände Maximalforderungen – dabei handelt es sich auch um das eine oder andere Scheingefecht.

Nachdem die Mitte-links-Reform mit dem 70-Franken-AHV-Zustupf an der Urne gescheitert ist, dürften diesmal aber die Bürgerlichen ein Mitte-rechts-Päckli zu schnüren versuchen.

Das sieht auch CVP-Nationalrätin Ruth Humbel (60, AG) so: «Bekämpft die Linke das höhere Frauenrentenalter, verabschiedet sie sich aus der Lösungsfindung. Dann geht es nur mit einem bürgerlichen Kompromiss.»

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Neue Spritze bald auf dem Markt – eine Million Schweizer können aufatmen: Endlich Hilfe gegen Migräne!

Thu, 06/28/2018 - 23:34

ZÜRICH - Wer unter Migräne leidet, kann auf ein neues Medikament hoffen. Die Schweizer Zulassung dafür dürfte Novartis bald bekommen. Eine einzige Spritze kostet fast 600 Franken. Neurologen sprechen von einem grossen Wurf, um dem Volksleiden vorzubeugen.

Wenn sie zuschlägt, hilft nur noch Rückzug. Ruhe, ein dunkles Zimmer. Oft auch das WC, denn mehrmaliges Erbrechen ist die Regel. Migräneattacken kommen unerwartet. Schlimme Kopfschmerzen, die Schläfe pocht – ein Albtraum, der für viele Menschen Wirklichkeit ist. Sie beeinträchtigt den Alltag massiv.

Die Mehrheit (60 Prozent) der Angestellten, die an schwerer Migräne leiden, fehlt im Schnitt eine volle Arbeitswoche pro Monat! Die Arbeitsproduktivität von Migränepatienten ist auf den gesamten Job betrachtet um die Hälfte reduziert.

Das sind Erkenntnisse einer neuen Studie, deren Resultate der Basler Pharmakonzern Novartis und die Europäische Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (EMHA) gestern veröffentlicht haben. Es soll die grösste jemals durchgeführte globale Studie sein. Über 11'200 Erwachsene aus 31 Ländern nahmen teil. Sie alle werden monatlich mindestens an vier Tagen von Migräne heimgesucht.

Häufig betroffen zwischen 35. und 45. Lebensjahr

Aus der Studie geht auch hervor: Migräneattacken häufen sich in den Berufsjahren, in denen Erwerbstätige am produktivsten sind. Konkret: zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Von den Studienteilnehmern und Migränebetroffenen sind drei Viertel Frauen. 65 Prozent der Teilnehmenden sind verheiratet. Fast 40 Prozent gaben an, dass Migräne ihr Leben seit 16 Jahren oder länger beeinträchtige.

Pikant: Obwohl die Mehrheit der Arbeitgeber (63 Prozent) von Migränepatienten um deren Leiden weiss, hilft und unterstützt nicht einmal jeder fünfte Arbeitgeber die Betroffenen. Dabei, so heisst es in der Novartis-Studie, verursacht die Migräne Milliardenkosten für die Gesellschaft. In Europa bewegen sich diese zwischen 18 und 27 Milliarden Euro, umgerechnet 20 bis 30 Milliarden Franken. In den USA werden sie auf rund 20 Milliarden Franken geschätzt. Darin sind jeweils indirekte Kosten wie zum Beispiel verlorene Produktivität enthalten.

Novartis-Spritze für fast 600 Franken

Novartis hat in der Schweiz ein Pilotprogramm für Migränebetroffene lanciert und hilft Angestellten, besser mit ihrem Migräneleiden umzugehen. Der Zeitpunkt der Studienveröffentlichung ist geschickt gewählt: Der Pharmamulti lenkt damit nämlich die Aufmerksamkeit auch auf seine eigene Produkte-Pipeline.

Novartis befindet sich mit einem neuen Hightech-Medikament gegen das Volksleiden Migräne im Zulassungsverfahren. Die USA haben schon grünes Licht gegeben für die fast 600 Franken teure Spritze. Eine solche müssen sich Patienten einmal monatlich unter die Haut spritzen.

Der Therapie mit der sogenannten Aimovig-Spritze wird Blockbuster-Potenzial attestiert. Analysten erwarten einen jährlichen Spitzenumsatz von 1,5 Milliarden Franken allein im US-Markt.

In Europa dürfte die Zulassung spätestens im September vorliegen. Erhält die Spritze in der Schweiz ebenfalls 2018 noch grünes Licht? «Wir haben die Zulassung von Aimovig beantragt», sagt ein Novartis-Sprecher zu BLICK. Über ein Datum wolle man nicht spekulieren.

Die Ärzteschaft kann die Zulassung kaum erwarten. «Das ist das erste spezifische Medikament für die Migräneprophylaxe ohne wesentliche Nebenwirkungen», freut sich Jens Petersen (42), Neurologe am Universitätsspital Zürich. «Ein echter Durchbruch, viele Betroffene werden profitieren.»

 

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Traktorfahrer (15) fährt Töfflibub (†15) in Bünzen AG tot – der Schulleiter sagt: «Tim fehlt mir sehr»

Thu, 06/28/2018 - 23:34

BÜNZEN AG - Ein 15-Jähriger fährt mit seinem Traktor über eine Kreuzung. Er sieht wegen dem hohen Mais nicht, dass von rechts ein 15-jähriger Töfflibub naht. Es kommt zum Zusammenstoss. Der junge Mofalenker ist tot.

Rund um Boswil AG steht man unter Schock. Am Mittwochnachmittag starb bei einem Zusammenprall mit einem Traktor ein 15-jähriger Töfflifahrer. Schon abends macht die Runde, wer bei der Kreuzung zweier Feldwege in Bünzen AG sein Leben lassen musste: Tim C.* aus der Region.

Die Fassungslosigkeit ist noch grösser, als die Menschen erfahren, dass der Traktorfahrer auch erst 15 ist – und ebenfalls aus der Region stammt. Er dürfte beim Überqueren der Kreuzung den von rechts kommenden Mofafahrer wegen des hohen Maisfelds schlichtweg nicht gesehen haben.

Tim starb noch vor Ort

Verheerend: Tim prallt mit voller Wucht ins rechte Hinterrad des Traktors. Er stirbt trotz Reanimationsversuchen noch vor Ort.

Ein Kumpel, der hinter Tim ebenfalls auf einem Töffli fährt, kann noch bremsen. Er und der Traktorfahrer erlitten einen Schock.

Einer der Ersten, die vom Unfall erfahren, ist der Gesamtschulleiter der Schule Boswil. «Wir haben danach auch erfahren, dass Schülerinnen und Schüler vorhaben, in die Schule zu kommen», sagt Peter Kessler (51) zu BLICK. «Sie hatten ein grosses Bedürfnis, hier von Tim Abschied zu nehmen.»

Grosse Anteilnahme in der Schule 

Die Stimmung am Abend kann Kessler nur schwer beschreiben. «Es war eine ganz grosse Anteilnahme», sagt er. Man habe gesehen, wie beliebt Tim war. Es habe teils sehr bedrückende Szenen gegeben. Aber: «Indem wir auch professionelle Hilfe, Eltern und Lehrpersonen hier gehabt haben, konnten wir das gut miteinander verarbeiten.»

Besonders nahe geht Kessler, dass er Tim selbst unterrichtet und ihn am Tag zuvor noch in der Schule gesehen hat: «Das ist eine besonders schwierige Situation. Ich bin immer noch schockiert.» Er ist mit seinen Gedanken vor allem bei Tims Eltern, bei seinem Bruder: «Ich teile das Leid mit ihnen.»

Ausflug trotz des Unfalls durchgeführt

Die Klasse von Tim hat gestern einen geplanten Ausflug trotz des Unfalls durchgeführt. Um den Verlust «miteinander zu verarbeiten», so Kessler. «Und ich muss sagen, diese Klasse ist sehr gut mit diesem Unfall umgegangen.» Er selber behält Tim in bester Erinnerung und sagt: «Er fehlt mir sehr.»

Nicht nur ihm. An der Unfallstelle kamen gestern Angehörige und Freunde vorbei. Sie weinen, zünden Kerzen an, legen Blumen nieder. Ein Spiegel wird gefordert. Oder dass das Mais gekürzt wird. Unklar ist, ob Tim den vorgefundenen Helm trug – oder ihn am Lenker hatte.

Sicher ist erst: Die Jugendanwaltschaft hat gegen den jungen Traktorfahrer eine Untersuchung eingeleitet. Denn Tim hätte Vortritt gehabt.

* Name der Redaktion bekannt

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Töff-Star wütet gegen Fans: «Das ist die grösse Sch.....»

Thu, 06/28/2018 - 23:28

Marc Marquez ist bei einigen Töff-Fans verhasst und wird immer wieder ausgebuht. Für MotoGP-Pilot Scott Redding «eine Schande».

Wenn Marc Marquez jubelt, dann buhen oft die Töff-Fans. Stürzt er, dann jubeln sie. So geschehen etwa zuletzt bei seinem Crash in Mugello. Der Hass vieler Fans auf den Spanier hat sich wegen diverser Streitigkeiten mit Superstar Valentino Rossi ent­wickelt – und ist mittlerweile für die Piloten ein absolutes No-Go.

«Das ist die grösste Scheisse», ärgert er sich MotoGP-Pilot Scott Redding (kl. Bild) nun über die unfairen Fans. «Diese Jungs fahren raus und riskieren ihr Leben – und die Leute am Streckenrand buhen sie dafür aus.»

Der Brite hat nicht das geringste Verständnis für den Sittenzerfall auf den Töff-Tribünen. Er selbst stehe in der Startaufstellung und bekomme die Pfiffe mit, erklärt er bei «Motorsport-Total». «Es geht gar nicht um mich, aber ich fühle mich dann trotzdem beschissen. Wenn sie das mit mir machen würden, dann würde ich mir denken: ‹Ihr Mother­fuckers!›» Das Verhalten der Fans sei «eine Schande».

Marquez sagt zwar immer wieder, dass ihn die Buh­rufe nicht interessieren. Trotzdem wünscht sich Redding, dass Rossi dem Treiben ein Ende setzt. «Er wird nie ausgebuht – nicht einmal in Spanien. Er sollte sagen: ‹Kommt schon, zeigt mal etwas Respekt.›» (sme)

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Die schönsten Freilichtspiele, Musicals und Opern: Kultur unter den Sternen

Thu, 06/28/2018 - 23:27

Staunen und geniessen: Die Open-Air-Saison für Musicals und Opern ist eröffnet!

Die Schweiz weist nicht nur die grösste Musikfestival-Dichte weltweit aus. Zwischen Romanshorn und Genf wird auch punkto Theater, Musicals und Opern im Freien jedes Jahr das Füllhorn ausgeschüttet. BLICK präsentiert eine unverbindliche Auswahl an Spielstätten, deren Besuch sich ohne Zweifel lohnt.

Karl's kühne Gassenschau:
Das Programm «Sektor 1» in Olten SO ist bereits erfolgreich gestartet. Auf dem Gelände in Bahnhofsnähe läuft das irre Spektakel bis voraussichtlich 1. September.

St. Galler Festspiele:
Vom 29. Juni bis zum 13. Juli 2018 im Klosterbezirk. Eine aufregende Mischung aus Oper, Tanz und Konzerten. Hausorchester ist das örtliche Sinfonieorchester.

Walensee-Bühne:
2018 ist auf der Bühne bei Walenstadt SG das Musical «Die Schöne und das Biest» zu sehen, die Premiere von letzter Woche war umjubelt. Bis Ende Juli.

Freilichtspiele Moosegg:
Auf der Moosegg bei Emmenmatt BE ist Freilichttheater Traditionsgut. Bis zum 1. Juli läuft «Der Vetter aus Dingsda», vom 6. Juli bis 18. August «Schwarmgeist».

Karl-May-Spiele:
Die Freilichtspiele in Engelberg OW mausern sich zur Erfolgsgeschichte. Premiere am 6. Juli, Laufzeit bis zum 12. August. Tom Volkers spielt wiederum Winnetou.

Thunersee-Spiele:
Dieses Jahr wird auf der einzigartigen Seebühne das Muscial «Mamma Mia» mit Hits von Abba präsentiert. Die Premiere ist am 11. Juli, Derniere Ende August.

Murten Classics:
Unvergessliche Abende im Schlosshof, seit 30 Jahren. Vom 12. August bis 2. September. Tipp: Vorher ein Bad im See und ein Essen in der «Käserei».

Theater Gurten:
Nach ihrem Zermatt-Abstecher letztes Jahr kehrt Regisseurin Livia Anne Richard 2018 mit «Abefahre!» auf den Berner Hausberg zurück. Bis 30. August.

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Komiker Stefan Büsser macht ernst: Hochzeit auf Mallorca

Thu, 06/28/2018 - 23:26

Ab heute rattert «Büssi» Büsser (32) am TV über holprige Strassen durch den Balkan: Er sucht die Geburtsstätten von Shaqiri und Co. auf. Seine Verlobte Deborah Rullo (27) machte sich Sorgen – nicht zuletzt um die Gesundheit ihres künftigen Bräutigams.

Rührende Momente heute Abend in Stefan Büssers (32) neuer dreiteiliger Sendung «Mission ImBüssible – Am Ball im Balkan» (SRF 1, 21 Uhr): Schon in den ersten Minuten gibt es ein Dribbling der Gefühle. Seine Verlobte Deborah Rullo (27) fällt dem quirligen Comedian um den Hals, bevor er zu einem beschwerlichen Roadtrip an die Geburtsorte unserer Nati-Fussballstars aufbricht. «Wir waren noch nie zwei Wochen getrennt», sagt sie seufzend. Und seinem Reisekollegen, dem SRF 3-Mann Manuel Rothmund, spricht sie ins Gewissen: «Du musst ihn wieder heil zurückbringen.»

«Debi hat ein unglaublich grosses Herz»

Erst kürzlich haben sich «Büssi» und Debi auf einer maledivischen Trauminsel unter der lachenden Sonne verlobt. Bald schon treten sie zum Finalspiel an. «Nächstes Jahr im Sommer wollen wir heiraten. Wir träumen von einer Hochzeit auf Mallorca», verrät er. Der Comedian träumt vom langen Glück – mit viel Nachspielzeit. «Debi hat ein unglaublich grosses Herz. Und ich bewundere ihre Kreativität.» Hinter vielen seiner Videos stecken Debis tolle Ideen.

Sorge um die Gesundheit ihres Verlobten

Die unendlich lange Reise von Zürich nach Kroatien, Bosnien, Albanien, Mazedonien bis nach Gjilan im Kosovo, dem Geburtsort von Xherdan Shaqiri, bereitete seiner Zukünftigen Sorgen. «Die prekären Strassenzustände und die Fahrweise der Balkanesen haben sie am meisten beunruhigt.» Kommt hinzu, dass Büsser seit seiner Geburt mit der Erbkrankheit Cystische Fibrose (CF) lebt. «Die medizinischen Einrichtungen sind dort unten nicht auf unserem Standard», sagt er. Nach einem Unfall dort in einem Spitalbett zu landen, wäre nicht gerade erstrebenswert, gibt er zu bedenken. «Die Strassen sind bekanntlich nicht besonders sicher, und es gab auch die eine oder andere brenzlige Situation. Am 60. Geburtstag meiner Mutter waren wir in Schluchten unterwegs und ich habe zu Manu scherzhaft gesagt: «Heute musst du besonders vorsichtig fahren, heute zu sterben, wäre sehr unpassend.»

Sehnsucht nach Deborahs Kochkünsten

Seine Familie habe er vermisst – und hier natürlich auch Debi. «Sie ist halb Spanierin und halb Italienerin. Am besten kocht sie aber ein Red Curry», erklärt er. «Nachdem mir gefühlte 25 Mal Cevapcici aufgetischt wurden, hätte ich viel gegeben für ihr scharfes indisches Gericht.»

Die Reise in den Süden habe in ihm nicht nur Sehnsucht nach seinem Herzblatt ausgelöst. Es habe ihn auch wieder in die Heimat gezogen. «Ich merkte, wie unglaublich privilegiert wir in der Schweiz sind. Die Leute auf dem Land sind arm und trotzdem unglaublich gastfreundlich. Die Menschen haben nichts und geben dir alles.» Ob ihn die Flitterwochen jetzt in den Balkan ziehen? «Debi und ich haben einige Reiseziele im Auge. Aber ich schliesse es nicht aus. Ein paar gute Kontakte hätte ich ja.»

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Schwedischer Sauber-Ericsson: «Wir schlagen euch wie im Eishockey-Final»

Thu, 06/28/2018 - 23:25

Der schwedische Sauber-Pilot Marcus Ericsson blickt auf den WM-Achtelfinal zwischen Schweden und der Schweiz und gibt einen Tipp ab.

Der schwedische Sauber-Pilot Marcus Ericsson (28) ist froh, dass er mal nicht über die Formel 1 reden muss. «Wir schlagen euch wie im Eishockey-WM-­Final. Diesmal aber 2:1 im Fussball.»

BLICK: Haben Sie mit dieser Achtelfinal-Paarung gerechnet?

Marcus Ericsson: Nein. Aber beim 3:0 gegen Mexiko ist unser Team plötzlich explodiert und holte noch den Gruppensieg.

Sie hatten ja prophezeit, dass Schweden die Deutschen raushaut.
Indirekt ist dies uns ja auch gelungen (lacht).

Ohne Ibrahimovic …
Ja. Zlatan war der beste Spieler, den Schweden je hatte. Aber jetzt sind wir ein Team, das noch viel schaffen kann.

Was unterscheidet die zwei Nationen, wenn man die Menta­lität vergleicht?
Wichtig ist, dass hoffentlich viele Amerikaner das Spiel anschauen. Dann lernen sie endlich den Unterschied zwischen Sweden und Switzerland kennen. Für viele Amis ist das ja das Gleiche. Die Mentalität bei beiden Teams ist geprägt von zwei hart kämpfenden Teams mit einigen Supertechnikern. Da geht es richtig zur Sache.

Wo schauen Sie am Dienstag das Spiel?
In Örebro, meiner Heimatstadt in Schweden. Dort gibt es eine richtige WM-Party mit einer Grossleinwand und vielen meiner Freunde. In Hinwil hätte ich wohl zu viele der TV-Zuschauer gegen mich gehabt (lacht).

Wer wird Weltmeister?
Kroatien. Die haben mich bis jetzt am meisten überzeugt – und Schweden wird Dritter.

Der beste Spieler?
Ich bin ein Anhänger von Ronaldo. Doch am meisten überzeugt hat mich dieser Modric bei den Kroaten. Er denkt und lenkt.

Und auf welcher Position haben Sie früher Fussball gespielt?
Ich habe nie gekickt. Ichspielte, bis ich 15 war, über zehn Jahre lang Eishockey. Als Stürmer. Das macht mir heute noch Spass.

 

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Erste Sichtung seit Jahrzehnten: Weisser Hai nahe der Balearen entdeckt

Thu, 06/28/2018 - 22:13

In der Nähe der Baleareninsel Cabrera ist am Donnerstag nach Angaben von Meeresbiologen ein Weisser Hai gesichtet worden - zum ersten Mal seit Jahrzehnten in dieser Region des Mittelmeers.

Seit Jahrzehnten wurde kein Weisser Hai in der Nähe der Baleareninsel Cabrera mehr gesichtet. Am Donnerstag haben Meeresbbiologen nun einen entdeckt. Dies teilte das spanische Meeresforschungszentrum Alnitak unter Leitung des Biologen Ricardo Sagarminaga van Buiten auf seiner Facebook-Seite mit. Die Tierschützer sind derzeit auf einer wissenschaftlichen Expedition nahe der Balearen.

«In den vergangenen Jahren gab es mögliche Sichtungen, die nicht bestätigt wurden, und verschiedene Gerüchte, aber dies ist die erste wissenschaftliche Bestätigung für die Präsenz eines Weissen Haies in spanischen Gewässern seit mindestens 30 Jahren», hiess es. Das mächtige Tier sei von zehn Besatzungsmitgliedern aus fünf Ländern gesehen, fotografiert und gefilmt worden.

«Historische Sichtung»

Die Zeitung «Diario de Mallorca» sprach von einer «historischen Sichtung». Cabrera ist eine der kleineren Balearen-Inseln. Sie ist nur knapp 16 Quadratkilometer gross und liegt südlich von Mallorca. Von dort fahren auch Ausflugsboote nach Cabrera. (SDA)

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