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Updated: 4 days 30 min ago

Drmic zur Achtelfinal-Quali: «Jeder redet von der kleinen Schweiz, aber …»

Thu, 06/28/2018 - 15:33

Am Dienstag spielt die Schweizer Nati im WM-Achtelfinal gegen Schweden. Am Tag nach der Quali stellten sich Mario Gavranovic und Josip Drmic an der Nati-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. BLICK war live dabei.

 

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Sexuelle Belästigung an der ETH Zürich: Professor soll Oben-ohne-Foto an Studentinnen geschickt haben

Thu, 06/28/2018 - 15:31

Ein Architektur-Professor soll Studentinnen privat kontaktiert haben. Über soziale Netzwerke verschickte er ein Foto seines Oberkörpers. Nun prüft die ETH die Vorwürfe.

Ein Architektur-Professor der ETH Zürich wird beschuldigt, Studentinnen sexuell belästigt zu haben. Nachdem die Schulleitung in der vergangenen Woche eine formelle Meldung der Stelle für Chancengleichheit von Frau und Mann erhalten hat, prüft die Universität derzeit die Vorwürfe gegen den Lehrbeauftragten.

«Unmittelbar nachdem die ETH Zürich Hinweise erhalten hat, ist sie diesen konsequent nachgegangen», sagt ETH-Sprecherin Franziska Schmid zu BLICK. Es würden alle Seiten gehört. «So lange diese Prüfung läuft, ist es nicht möglich, etwas zu sagen – weder zum Inhalt noch zum weiteren Vorgehen. Nächste Schritte sind eingeleitet.»

Zu Drinks eingeladen, Oben-ohne-Foto verschickt

Das Online-Magazin «Tsüri.ch» schildert den Fall einer betroffenen Studentin: Der Professor soll die Studentin, die an einem seiner Seminare teilgenommen hatte, über Facebook kontaktiert und zu einem Drink eingeladen haben. Sie hätte abgelehnt und stattdessen einen unverfänglicheren Kaffee vorgeschlagen.

Der Professor hätte daraufhin einen Ort vorgeschlagen und gefragt, ob sie zur gegenseitigen Erkennung Porträtfotos austauschen könnten. Sie hätte nicht eingewilligt, schreibt der Blog. Dennoch habe ihr der Professor ein Foto geschickt – ein Oben-ohne-Bild von sich.

Sexuelle Belästigung war «offenes Geheimnis»

Auch wenn der Vorfall schon anderthalb Jahre zurückliegt, war es offenbar nicht das einzige oder letzte Mal: Dass sich der  renommierte Professor offensiv an Studentinnen ranmache, sei ein offenes Geheimnis am Departement, bestätigen Architektur-Studenten gegenüber BLICK. Es gebe viele ähnliche Fälle wie den der von «Tsüri.ch» zitierten Studentin.

Sexuelle Belästigung in der Architekturbranche ist ähnlich wie in der Filmbranche keine Seltenheit. Vor einigen Monaten sorgte unter Architekten eine Excel-Liste namens «Shitty Architecture Men» für Furore – anonym berichteten Architektinnen über sexuelle Belästigung in der Branche. Die Liste ist aus rechtlichen Gründen mittlerweile aus dem Netz verschwunden, doch auch der Name des beschuldigten ETH-Professors soll dort aufgetaucht sein.

Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) hatte erst vor kurzem mit einem Mobbingskandal zu kämpfen. Im vergangenen Herbst wurde an der ETH das Institut für Astronomie aufgelöst, weil die verantwortliche Professorin jahrelang Doktoranden schikanierte (BLICK berichtete). Auch gegen andere Professoren wurden Mobbing-Vorwürfe laut. (kin)

 

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Senegal – Kolumbien 0:1: Die Südamerikaner feiern den Gruppensieg

Thu, 06/28/2018 - 15:22

Die Senegalesen begeistern an dieser WM mit ihrer Lockerheit. Tanzen sie sich heute in die K.o.-Runde? Oder schnappt Kolumbien ihnen das Achtelfinal-Ticket weg?

Das Video ging um die ganze Welt. Vor dem Spiel gegen die Japaner wärmen sich die Spieler von Senegal mit einer Tanzeinlage auf. Auch auf dem Platz zelebrieren die Afrikaner ihre Tore tanzend. Die Fussballwelt feiert sie für ihre Lockerheit. Für ihre Unbekümmerheit. Für ihre Freude.

Und das Tanzen scheint den Spielern Flügel zu verleihen. Nach zwei Spielen und vier Punkten steht man punktgleich mit den Japanern an der Spitze der Gruppe H. Und wäre mit einem Unentschieden heute gegen Kolumbien fix in den Achtelfinals.

Doch auf Hilfe des Gegners kann man heute nicht bauen. Auch die Kolumbianer wollen das Achtelfinal-Ticket buchen, ein Sieg und man würde in die Top 16 vorstossen. Spannung in dieser Gruppe H ist also garantiert! (ome)

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Zwei Gelbe weniger als Senegal: Japaner sichern sich Achtelfinal-Ticket dank Fairplay-Wertung

Thu, 06/28/2018 - 15:21

In der Gruppe H ist noch alles offen. Nur die Polen sind mit Null Punkten bereits aus dem Achtelfinal-Rennen. Japan, Kolumbien und Senegal kämpfen um den Gruppensieg. Verfolgen Sie das Spiel live ab 16 Uhr bei BLICK!

Die Polen sind eine der grossen Enttäuschungen dieser WM. 1:2 gegen Senegal, 0:3 gegen Kolumbien. Lewandowski und Co haben sich das Abenteuer Russland sicherlich anders vorgestellt.

Ganz im Gegensatz zu den Japanern. Den Asiaten hat man vor Beginn wenig Kredit zugesprochen. Doch der Aussenseiter straft seine Kritiker Lügen. Auf den Auftaktssieg gegen Kolumbien (2:1) folgt ein 2:2 gegen Senegal. Vier Punkte aus zwei Spielen, bedeutet in der Gruppe H der erste Rang – punktgleich mit den Senegalesen.

 

Um auch nach drei Spielen ganz zuoberst zu stehen, brauchts aber auch gegen die bereits ausgeschiedenen Polen Punkte. Je nachdem, was im Spiel zwischen Kolumbien und Senegal passiert, reicht den Japanern bereits ein Unentschieden für den Gruppensieg. Aber aufgepasst: Bei einer allfälligen Niederlage könnte das Team von Trainer Akira Nishino noch hinter Kolumbien und Senegal zurückfallen. Auf den Lorbeeren ausruhen liegt also nicht drin.

Und die Polen? Auch das Team von Trainer Adam Nawalka will noch einen Sieg im letzten Spiel an dieser WM einfahren. Die Ausgangslage würde sich mit den drei Punkten zwar nicht verändern, für die Fans wäre es aber immerhin noch ein versöhnlicher Abschluss. (ome)

Categories: Swiss News

Flüchtlinge, Brexit, Trump, Euro: Darüber streiten Merkel, Macron & Co beim EU-Gipfel

Thu, 06/28/2018 - 14:55

Beim EU-Gipfel in Brüssel geht es um wichtige Themen. Eins ist gar so heikel, dass es erst beim Dinner angesprochen wird.

In erster Linie geht es dem EU-Rat bei seinem Gipfeltreffen am Donnerstag und Freitag um Migration, Sicherheit und Verteidigung sowie Wirtschaft und Finanzen. Doch in seiner Einladung spricht Ratspräsident Donald Tusk (61) auch den beispiellosen Eklat mit US-Präsident Donald Trump (72) nach dem G7-Gipfel in Kanada an: «Ich fürchte, die Unstimmigkeiten gehen über den Handel hinaus», schrieb Tusk vor dem Treffen an die Staats- und Regierungschefs. «Wir sollten für den Ernstfall gerüstet sein.» Was er darunter versteht, bleibt offen. 

Es sind allesamt grosse Fragen, welche die Staats- und Regierungschefs der 28 EU-Länder diskutieren und lösen wollen – wenn immer möglich im Konsens. Doch über die grossen Punkte sind sich Merkel, Macron und Co längst nicht einig.

Das sind die Themen und Positionen beim EU-Gipfel Migration

Die 28 EU-Staats- und Regierungschefs widmen sich vor allem einer Frage: Wie umgehen mit den Flüchtlingen, die nach Europa drängen?

Angela Merkel (63) droht eine Regierungskrise in Deutschland. Sie will verhindern, dass Menschen zum Beispiel in Italien Asyl beantragen, dann jedoch weiter nach Deutschland reisen. Doch für bilaterale Rücknahmeabkommen braucht sie eine europäische Lösung.

Rückendeckung bekommt sie dabei von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (40), der bereits versprach, in Frankreich registrierte Flüchtlinge aus Deutschland zurückzunehmen, sowie von Spaniens neuem linken Ministerpräsidenten Pedro Sánchez (46). 

Sánchez fordert, um das Problem der nach Europa strebenden Flüchtlinge zu lösen, müsse die Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitländern der Migranten ausgebaut werden. «Wir brauchen eine gemeinsame europäische Antwort auf die Migration.» 

Doch das Drama um das Rettungsschiff Lifeline hat gezeigt, dass Italiens neuer Regierungschef Giuseppe Conte (53) ernst macht; Rettungsboote mit Flüchtlingen dürfen nicht mehr anlegen, die Rücknahme weitergereister Migranten lehnt Italien ab. Das Dublin-Verfahren will er am liebsten ganz abschaffen. Stattdessen sollen Abkommen mit Herkunftsländern und sogenannte Schutzzentren in Transitländern helfen, die illegale Einwanderung nach Europa zu reduzieren. Das gefällt US-Präsident Donald Trump, der Conte am 30. Juli im Weissen Haus empfangen will. 

Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz (31) strebt ebenfalls eine grundlegende Wende in der EU-Asylpolitik an. Das Mandat der EU-Grenzschutzagentur Frontex müsse so geändert werden, «dass ein Grenzschutz-Einsatz von Polizisten und Soldaten künftig möglich ist», fordert Österreich. Das Ziel sei ein wirksamer Schutz der EU-Aussengrenzen. Kurz setzt sich ebenfalls für den Bau von Asylzentren ausserhalb Europas ein.

Polen, Ungarn, die Slowakei und Tschechien pochen auf eine harte Linie gegenüber Flüchtlingen und boykottierten bereits den EU-Sondergipfel zur Asylpolitik am vergangenen Sonntag. Unwahrscheinlich, dass sie sich beim EU-Gipfel offener zeigen werden.

Ratspräsident Donald Tusk aus Polen – einem Land, das auch nicht für die freundliche Aufnahme von Flüchtlingen bekannt ist – kritisierte einen Tag vor dem Gipfelstart radikale Positionen und warnte vor den erstarkenden Populisten in Europa: «Immer mehr Menschen glauben, dass nur eine harte, anti-europäische und anti-liberale Gewalt die illegale Migration aufhalten kann. Wenn Menschen ihnen das glauben, glauben sie ihnen auch alles andere. Es steht viel auf dem Spiel.»

Weil das Migrationsthema so konfliktträchtig ist, werden am Donnerstagnachmittag zunächst alle anderen, weniger kontroversen Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Erst beim Abendessen geht es um die europäische Asyl- und Migrationspolitik. Angela Merkel hat für die Gespräche wenig Hoffnung: Sie sagte bereits, sie rechne für das gesamte Asylpaket nicht mit einer Lösung bis Freitag.

Sicherheit und Verteidigung

Vor dem Nato-Gipfel im Juli wollen die Staats- und Regierungschefs die Zusammenarbeit der besonders an Sicherheit und Verteidigung interessierten Länder besprechen. Durch den Abbau bürokratischer Hürden könnte auch der Traum einer «Europaarmee» – seit jeher ein grosser Wunsch von Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten – ein Stückchen näher rücken. 

Wirtschaft und Finanzen

Neben Gesprächen zur Vermeidung von Steuerhinterziehung wird Handel ein grosses Thema sein. Da sind sich die Staats- und Regierungschefs ziemlich einig: Voraussichtlich werden sie sich zum Freihandel bekennen und als Reaktion auf die US-Strafzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumerzeugnisse – die auch massive Auswirkungen auf die Schweiz haben – ihre volle Unterstützung für die Ausgleichsmassnahmen geben, die möglichen Schutzmassnahmen und die Gerichtsverfahren vor der Welthandelsorganisation (WTO) zum Ausdruck bringen. 

Innovation und Digitalisierung

Im Mai sprach der EU-Rat bereits bei einem inoffiziellen Dinner in Sofia (Bulgarien) über Innovation und Digitalisierung. Darauf wird er nun voraussichtlich aufbauen und die notwendige Forschung betonen, um in Europa neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Der Rat könnte die EU-Kommission auffordern, Innovation innerhalb des Forschungsprogramms «Horizon 2020» stärker zu fördern. An dem ist die Schweiz seit Anfang 2017 vollständig beteiligt.

Aussenbeziehungen

Der von russischen Raketen abgeschossene Flug MH17 beschäftigt die Staats- und Regierungschefs. Voraussichtlich wird der Rat die russische Regierung auffordern, Verantwortung zu übernehmen und bei der Aufklärung des Unglücks zu helfen.

Angela Merkel und Emmanuel Macron werden während des Dinners über die Entwicklungen der Gespräche zwischen Russland, Ukraine, Deutschland und Frankreich informieren – das «Normandie-Quartett» berät sich halb offiziell auf Regierungs- und Aussenministerebene zu Fragen des Ukraine-Konflikts.

Darüber hinaus sind die zunehmenden Spannungen mit US-Präsident Donald Trump Thema. Trumps aggressive «America first»-Strategie belastet die Beziehung zur EU schwer.

Brexit

Der EU-Rat wird am Freitag ohne Grossbritannien über den aktuellen Stand der Brexit-Verhandlungen sprechen. Die britische Premierminister Theresa May (61) hält vorsorglich die Füsse still: Sie will erst nach dem EU-Gipfel ein Positionspapier mit detaillierten Vorschlägen für die künftigen Beziehungen zur EU nach dem Brexit vorlegen. 

Die EU-Unterhändler haben die Fortschritte bei den Verhandlungen wiederholt als unzureichend kritisiert und gewarnt, die Zeit für eine gütliche Trennung ohne grosse Verwerfungen etwa in den Handelsbeziehungen werde knapp. Die Briten wollen die EU im März 2019 verlassen.

Währungsunion

Ebenfalls ohne Grossbritannien diskutieren die Staats- und Regierungschefs zur Reform der Wirtschafts- und Währungsunion.

Hier haben sich Angela Merkel und Emmanuel Macron bei einem deutsch-französischen Gipfeltreffen am 19. Juni bereits auf eine Linie verständigt. Dazu gehört vor allem das Bekenntnis zur Bankenunion. Mit ihr sollen Banken im gesamten Euro-Währungsgebiet gezwungen werden, sich an dieselben Regeln zu halten.

Zudem wird der Rat voraussichtlich das erfolgreiche Ende des dritten und letzten Griechenland-Rettungspakets verkünden.

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Christian Plüss (56) soll Ruf wiederherstellen: Neuer Postauto-Chef kommt von Alpiq

Thu, 06/28/2018 - 14:34

Der Verwaltungsrat der Post hat Christian Plüss zum neuen Leiter von Postauto und Mitglied der Konzernleitung ernannt. Plüss, der bisher für den Energiekonzern Alpiq tätig war, wird spätestens ab dem 1. Januar 2019 seine Tätigkeit im Post-Konzern aufnehmen und den Interimsleiter Thomas Baur ablösen.

Er soll Postauto in eine skandalfreie Zukunft fahren: Christian Plüss (56) wurde vom durchgeschüttelten Verwaltungsrat (BLICK berichtete) der Post zum neuen Chef von Postauto ernannt. Er wird damit automatisch auch Mitglied der Post-Konzernleitung. Das hat die Post heute Nachmittag per Communiqué mitgeteilt.

Spätestens ab Anfang nächsten Jahres soll Plüss die schwierige Aufgabe übernehmen, den Ruf von Postauto wieder herzustellen, der durch den massiven Subventions-Bschiss tiefe Dellen gekriegt hat. Erst heute hat BLICK zum Beispiel bekannt gemacht, dass im Zusammenhang mit Tricks bei Postauto Liechtenstein sogar ein Geldwäscherei-Verdacht im Raum steht.

Von Haus aus ist er Umweltwissenschaftler

Plüss hat zuletzt als Leiter Geschäftseinheit Hydro Power Generation beim kriselnden Energiekonzern Alpiq gearbeitet. Der Mann hat Erfahrung in verschiedenen Branchen: Nachdem er an der ETH in Umweltwissenschaften promoviert hat, arbeitete er bei Erdgas Ostschweiz AG und bei den SBB in leitenden Funktionen. Vor dem Wechsel zu Alpiq war er Direktor des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie. Zudem sitzt er in mehreren Verwaltungsräten.

«Die Post freut sich auf die Zusammenarbeit mit Christian Plüss und ist überzeugt, dass er mit seiner grossen Erfahrung in diversen Branchen das nötige Rüstzeug mitbringt, um das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen», sagt Urs Schwaller, Präsident des Verwaltungsrats im Communiqué. Der Verwaltungsrat wolle mit der Wahl von Plüss einen unbelasteten Neuanfang an der Spitze von PostAuto schaffen.

Baur bleibt Interims-Boss

Bis Plüss übernimmt, soll Postauto weiterhin von Thomas Baur (54) gelenkt werden. Baur leitet Postauto interimistisch seit dem Auffliegen des Bschiss im Februar und hat laut Communiqué «in den letzten Wochen bereits wichtige strategische und organisatorische Veränderungen bei Postauto aufgegleist».

Davor war Daniel Landolf 20 Jahre lang Postauto-Direktor gewesen, musste aber als einer der Hauptverantwortlichen des Subventions-Bschiss seinen Sessel im Februar räumen. Die acht verbliebenen Mitglieder der Postauto-Teppichetage wurden am 11. Juni, also vor gut zwei Wochen, freigestellt.

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Sender sägt TV-Legende per Telefon ab: Jetzt spricht Kurt Aeschbacher über sein bitteres SRF-Aus

Thu, 06/28/2018 - 14:33

Er war die letzte TV-Unterhaltungs-Legende beim Schweizer Fernsehen! Jetzt wird Kurt Aeschbacher abgesägt. Sein Talkformat wird auf Ende Jahr aus Kostengründen eingestellt. Dies teilte ihm TV-Direktor Ruedi Matter höchspersönlich am Telefon mit.

Eine TV-Ära geht zu Ende: Kurt Aeschbacher (69) hat die Unterhaltung des Schweizer Fernsehen seit den 80er-Jahren geprägt. Wie heute bekannt gegeben wurde, fällt seine Sendung dem Sparhammer zum Opfer. Nur noch bis Ende 2018 wird er mit dem Talk «Aeschbacher» zu sehen sein. Was sagt der beliebte TV-Mann zur Absetzung seiner Sendung? BLICK erreichte Aeschbi in seinem Ferienhaus in Südfrankreich. Der Moderator nimmt das Aus seiner Talkshow gefasst.

«Es hat sich schon im Mai abgezeichnet, dass so etwas passieren könnte. Letzten Freitag hat mich dann TV-Direktor Ruedi Matter angerufen und es mir mitgeteilt.» Der Entscheid habe ihn schon getroffen, aber er könne ihn «nachvollziehen». Aeschbachers Sendung hatte auch nach der Verlegung auf den späten Sonntagabend ein treues Stammpublikum. Aber sein intelligentes und respektvolles Format war auch nicht ganz billig. Vor allem Kostengründe waren am Ende ausschlaggebend für die Absetzung.

Neues Leben als Gärtner

Am meisten schmerze es die TV-Legende für sein Team, das «grosse Arbeit» leiste. «Wir werden bis zur letzten Sendung alles geben und weiterhin spannenden Menschen eine Bühne geben», sagt er. Jetzt werde er vor allem das Leben als Gärtner in seinem «Steinhaufen» in der Provence geniessen. «Ich stehe gerade vor meinem Teich, in dem die Kois und Goldfische viel Nachwuchs bekommen haben. Es wimmelt nur so von Fischen. Es sind Hunderte. Gibt es etwas Schöneres, als sowas erleben zu dürfen?»

Dennoch will Aeschbacher für die bis Ende 2018 verbleibenden Sendungen noch «alles geben, um unser Publikum mit spannenden Zeitgenossen bekannt zu machen und inspirierende Gespräche zu führen», wie er sagt.

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Wer stürmt? Wer ersetzt Schär? Die heissesten Nati-Fragen vor der Schweden-Schlacht

Thu, 06/28/2018 - 14:26

Vladimir Petkovic zermartert sich den Kopf. Ihn beschäftigt so einiges. Spielen Sie Petkovic und helfen Sie ihm bei der Entscheidung.

Vladimir Petkovic hat einen der tollsten Jobs der Welt. Aber auch einen anspruchsvollen. Weil Fabian Schär und Stephan Lichtsteiner im Achtelfinal gegen Schweden gesperrt fehlen, muss der Nati-Coach rotieren.

Michael Lang scheint auf der rechten Seite der valable Ersatz für Captain Lichtsteiner. Aber wer soll im Zentrum neben Manuel Akanji zum Zug kommen? Elvedi oder Djourou?

 

Eine weitere Frage, die Petkovic beschäftigt, ist die des Stürmers. Haris Seferovic, der in den ersten beiden Spielen zum Einsatz kam, wurde gegen Costa Rica auf die Bank verbannt. Für ihn kam Mario Gavranovic rein. Und als Gavra durch Josip Drmic ersetzt wird, trifft dieser prompt das Tor und setzt einen Kopfball an den Pfosten. Ganz schwierig!

Zusätzlich in den Gedanken Petkovics ist auch die Rolle von Xherdan Shaqiri. Ist er – wie von BLICK-Experte Ottmar Hitzfeld gesagt – auf dem Flügel verschenkt. Wäre er auf der Zehner-Position besser aufgehoben?

Mit der interaktiven BLICK-Infografik können Sie in die Haut von Vladimir Petkovic schlüpfen. Stellen Sie Ihre Startelf für die Schweden-Schlacht auf!

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Nach Feuer im «Rössli» in Zäziwil BE: Frau im «weissen Kleid» gesteht Brandstiftung

Thu, 06/28/2018 - 14:09

Die Tatverdächtige (35) im Zusammenhang mit dem Grossbrand in Zäziwil BE wurde von der Polizei gefunden. Die Frau «im weissen Kleid» hat nun die Brandstiftung gestanden und muss sich vor der Justiz verantworten.

Nach dem Brand von Zäziwil BE liefen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Noch in der Brandnacht suchten die Beamten nach der Frau in einem weissen Kleid.

Am Sonntag wurde Susanne B.* (35) von der Polizei gefunden und befragt. Sie zeigte sich im Zuge der Einvernahmen geständig, den Brand vom Wochenende gelegt zu haben, wie die Kantonspolizei Bern nun mitteilt. Die 35-Jährige wird sich vor der Justiz zu verantworten haben. 

Mit Drohne untersucht

Die Ermittlungen der Kantonspolizei Bern unter der Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland sind weiterhin im Gang. Dabei wird etwa auch ein allfälliger Zusammenhang zu einer Brandmeldung vom Donnerstag an derselben Örtlichkeit, geprüft.

Das Rössli wurde in den vergangenen Tagen untersucht. Die Brandermittler wurden dabei – mit Blick auf die Einsturzgefahr der Brandruine – durch Mitarbeitende des Unfalltechnischen Dienstes unterstützt, welche mithilfe einer Drohne den Schadenplatz von der Luft aus untersuchten.

Demnach dürfte das Feuer am Samstagabend im grossen Saal des ehemaligen Gasthofs ausgebrochen sein und hatte sich in der Folge auf den gesamten Gebäudekomplex ausgebreitet. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach neusten Schätzungen auf über eine Million Franken.

«Sie war wütend» 

Bewohner Peter Pieren (43) hatte direkt nach dem Brand zu BLICK gesagt: «Ja, sie ist eine Bekannte von mir.» Und fügte an: «Sie erhielt am Dienstag vom Verwalter ein Hausverbot. Darüber war sie wütend.»

Susanne B. kam am Samstagabend wieder. «Sie klopfte an meine Tür. Ich sagte ihr, sie solle weggehen», sagt Pieren. Er und andere Bewohner sahen dann, wie sie Richtung Bahnhof davonlief. «Kurz darauf brannte es lichterloh», sagt Pieren. (man)

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Dank Schweizer Start Up immer eiskalte Drinks: Diese Gläser kühlen ohne Eiswürfel!

Thu, 06/28/2018 - 14:00

Es ist das ewige Leid des Sommers. Bei herrlich warmen Temperaturen geniessen wir gerne ein eiskaltes Getränk. Temperiert wird meistens mit Eis – und das verwässert den erfrischenden Drink. Ein Schweizer Start Up hat dieses Problem erkannt und ein Glas entwickelt, das schnell und ohne Eiswürfel kühlt.

Die CoolDownDrink-Gläser

Der Name ist Programm. Die doppelwandigen Gläser des Schweizer Start Ups Scaloric sind speziell dafür gemacht worden, um Getränke schnell zu kühlen und über lange Zeit kühl zu halten. Dazu nutzt die Materie im Inneren den Phasenwechsel von fest zu flüssig. Ganz ohne Eiswürfel. Alles was man dazu braucht ist ein Gefrierschrank, in dem man die Gläser je nach Grösse mindestens eine Stunde für den Kühlprozess auflädt. Die Flüssigkeit im Hohlraum der Gläser wird bei Minus 4 Grad fest und sorgt anschliessend für konstante Kühltemperatur während sie wieder auftaut.

Wenn die Flüssigkeit wieder auftaut und ihre Struktur von fest zu flüssig verändert, kühlt sie den Inhalt innert kurzer Zeit auf Trinktemperatur von 5 bis 6 Grad runter und hält das Getränk angenehm frisch. Je weiter die Flüssigkeit auftaut, desto spannender auch die Veränderung der kristallinen Struktur im Hohlraum der Gläser. Sie sind also nicht nur praktisch, sondern optisch ein absoluter Hingucker.

 

BLICK hat die Gläser getestet

Damit wir uns selbst von der Kühlkraft der Gläser überzeugen konnten, haben wir die Gläser in der Redaktion getestet und waren sehr positiv überrascht. Ein frisch gekauftes Cola, nicht gekühlt, war im grossen Glas schon nach 4 Minuten wesentlich kühler und angenehm zu trinken, nach 7 Minuten war es optimal gekühlt.

Im Shot Glas haben wir uns einen frischen Limoncello aus dem Italienurlaub gegönnt, der bisher ungekühlt im Schrank stand. Auch hier das gleiche Ergebnis: nach nur 4 Minuten war der Inhalt des Shots so kalt, als käme er direkt aus dem Gefrierschrank. Und obwohl wir das Glas extra noch eine Weile draussen stehen liessen, hat sich auch nach 15 Minuten nichts daran geändert, der Limoncello schien sogar noch kälter.

 

Die Vorteile

  • Getränke sind sehr schnell auf eine Trinktemperatur von 5 bis 6 Grad gekühlt, beim Shot-Glas sogar bis hin zu Minustemperaturen
  •  
  • Das Phasenwechselmaterial im Inneren wird erst bei Minustemperaturen fest und gibt während dem Auftauprozess konstant gleiche Kühltemperaturen ab
  •  
  • Getränke werden nicht verwässert durch aufgetaute Eiswürfel!
  •  
  • Die Gläser haben optimale Füllmengen und passen in jeden Gefrierschrank
  •  
  • Optische Hingucker während des Phasenwechsels bzw. Auftauprozesses

Die Nachteile

  • Mit Preisen von 17.90 für das Shot Glas und 19.90 für das normale Trinkglas sind die Gläser eine relativ kostspielige Investition.

 

Innovatives Schweizer Start Up

Hinter den kühlenden Gläsern steht ein Schweizer Start Up aus dem Kanton Solothurn. Silvan von Arx ist Assistent am Kompetenzzentrum für Thermische Energiespeicher an der Hochschule Luzern und hat gemeinsam mit seiner Partnerin das Konzept für die Gläser entwickelt und stellt sie momentan zuhause in der eigenen Produktionsstätte her.

Das gut gehütete Geheimnis der Gläser ist die Flüssigkeit im Inneren. Von Arx und seine Partnerin stellen sie aus verschiedenen Lebensmittel-Komponenten her (die genaue Mixtur bleibt geheim) und befüllen damit die Gläser. Dafür hat der Maschinenbauingenieur eine eigene Abfüllmaschine gebaut. Die Gläser selbst sind mundgeblasene spülmaschinenfeste Unikate aus hochwertigem Borosilikatglas.

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Sommarugas Angebot an 234 «Lifeline»-Flüchtlinge: «Wir würden Aufnahme wohlwollend prüfen»

Thu, 06/28/2018 - 13:21

VALLETTA - Die Behörden von Malta stoppen den Einsatz des Rettungsschiffes Lifeline, das am Mittwoch mit 234 Migranten in der Hauptstadt Valletta anlegte. Mehrere Staaten sind bereit, die Flüchtlinge aufzunehmen – auch die Schweiz.

Nach einer Odyssee von sechs Tagen hat das Rettungsschiff Lifeline mit 234 Flüchtlingen an Bord am Mittwochabend in Malta angelegt. Dort wird es vorläufig bleiben. Maltas Premierminister Joseph Muscat (44) sagte, dass die Lifeline beschlagnahmt werde.

Für die Migranten – von den 234 sind 14 Frauen und 4 Kinder – wurde eine Lösung gefunden: Malta, Frankreich, Italien, Portugal, Belgien, die Niederlande, Irland, Norwegen und Luxemburg haben sich bereit erklärt, sie aufzunehmen. 

Auch die Schweiz wäre bereit, Flüchtlinge von der Lifeline aufzunehmen. Lukas Rieder, Sprecher Staatssekretariat für Migration (SEM), sagt zu BLICK auf Anfrage: «Sollte die maltesische Regierung ein Ersuchen an die Schweiz stellen und um die Übernahme von Flüchtlingen der Lifeline bitten, würde die Schweiz das speditiv und wohlwollend prüfen.»

Vorwürfe gegen den Kapitän

Für den deutschen Kapitän Claus-Peter Reisch (57), der seit knapp zwei Jahren ehrenamtlich für die Mission Lifeline fährt, könnte es ungemütlich werden. Er wurde seit seiner Ankunft schon zweimal von der Polizei verhört. Ihm werden mehrere Vergehen vorgeworfen.

So soll er die Anweisungen der italienischen Behörden ignoriert haben. Die hatten ihn aufgefordert, die Bergung der Flüchtlinge vor der libyschen Küste der dortigen Küstenwache zu überlassen. Reisch und seine freiwilligen Helfer setzten sich über den Befehl hinweg, da nach ihren Angaben die Libyer nicht schnell genug zu Hilfe kamen.

Weiter geht es auch um die Beflaggung des Schiffes. Die Organisation Mission Lifeline mit Sitz in Dresden (D) sagt, sie fahre unter niederländischer Flagge. Die Niederländer verneinen das jedoch. Die Lifeline gilt daher als staatenlos.

Ebenso wird gegen den Kapitän ermittelt, weil er mehrfach den Transponder ausgeschaltet habe, der die Position des Schiffes angebe.

Auch der deutsche Innenminister Horst Seehofer (68) fordert, dass das Schiff festgesetzt und die Crew zur Rechenschaft gezogen werde. Seehofer: «Wir müssen verhindern, dass es zu einem Präzedenzfall wird.» Es dürfe für die Migranten zwischen Libyen und Südeuropa kein «Shuttle» mehr geben.

Schweiz trifft EU-Minister

Am Donnerstag und Freitag trifft sich der EU-Rat in Brüssel, um eine europäische Lösung fürs Asylproblem zu finden. Die Schweiz, die im Rahmen der Flüchtlingsaufnahme mit der EU zusammenarbeitet, nimmt daran nicht teil. Hingegen wird Bundesrätin Simonetta Sommaruga am 12. Juli zum Treffen der Justiz- und Innenminister der EU nach Innsbruck (Ö) reisen, wo über das gleiche Thema diskutiert wird. 

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SP kritisiert die AHV-Reform von Bundesrat Berset: «Frauen sollen fast allein dafür bezahlen»

Thu, 06/28/2018 - 12:43

Die Pläne zur Reform der AHV seien «inakzeptabel», findet die SP. Die Frauen würden nicht genügend für die Rentenaltererhöhung entschädigt. Und die Mehrwertsteuererhöhung belaste die Schwachen.

Bundespräsident Alain Berset (46, SP) macht sich an die Reform der AHV. Die beiden Kernstücke der Vorlage, die er heute Morgen präsentiert hat, sind die Anhebung des Frauenrentenalters auf 65 und 1,5 Prozent mehr Mehrwertsteuer (BLICK berichtete).

Die Reaktionen fallen sehr unterschiedlich aus. Überaus kritisch ist Bersets eigene Partei. «Zurück an den Absender», fordern die Genossen. Die SP stört sich sowohl an der Frauenrentenaltererhöhung ohne «vernünftige Kompensation» als auch an der Mehrwertsteuererhöhung.

Unsoziale Mehrwertsteuer

Die AHV-Finanzierung ausschliesslich durch eine Mehrwertsteuererhöhung zu sichern, sei unsozial, weil sie die niedrigen und mittleren Einkommen stärker belaste als die Gutbetuchten. Die SP fordert, dass die AHV über Lohnbeiträge finanziert wird. Diese seien seit 1975 nicht mehr erhöht worden.

Allerdings würde eine Finanzierung via Lohnbeiträge den Spielraum in der zweiten Säule verringern. Und ausserdem sieht schon der vom Ständerat beschlossene Kuhhandel zur Reform der Unternehmenssteuern vor, dass die AHV über Lohnbeiträge eine Zusatzspritze erhält.

Pièce de résistance ist für die SP allerdings das Frauenrentenalter 65. Das sei im letzten Jahr mit der vom Volk verworfenen Reform abgelehnt worden – obwohl die Frauen damals mehr dafür bekommen hätten. Jetzt daran festzuhalten und im Gegenzug weniger als damals zu geben, sei illusorisch. «Die Frauen sollen fast allein für die Reform bezahlen. Dafür ihr Einverständnis zu erwarten, ist schlicht inakzeptabel», so Vizepräsidentin Barbara Gysi (54, SG).

Gewerbeverband fordert schlankere Reform

Diametral gegenteiliger Meinung ist der Gewerbeverband: Die Reform müsse sich auf ein einheitliches Rentenalter 65 für Mann und Frau und eine «moderate» Mehrwertsteuererhöhung beschränken. 1,5 Prozent wie vom Bundesrat vorgeschlagen, sei definitiv zu hoch. Auch die vom Bundesrat vorgesehenen Kompensationsmassnahmen für Frauen lehnt er ab – diese würden nämlich die Einsparungen vermindern.

Dieser Meinung ist auch die SVP. Eine «Abfederung», die den Effekt der Rentenaltersangleichung praktisch wieder verpuffen lässt, lehnt die Partei ab.

Mitte-Parteien sind zufriedener

Doch es gibt auch positive Reaktionen. Die GLP etwa findet, die Stossrichtung der Reform stimme. Die Anpassung und Flexibilisierung des Rentenalters sei dringend und die Zusatzfinanzierung über die Mehrwertsteuer sei einer Erhöhung der Lohnbeiträge klar vorzuziehen.

Auch für die CVP stimmt die Richtung. Die vorgeschlagene Erhöhung der Mehrwertsteuer um 1,5 Prozentpunkte gehe allerdings zu weit. Die vorgesehene Zusatzfinanzierung der AHV im Rahmen der aktuellen Reform der Unternehmensbesteuerung (BLICK berichtete) könne da Abhilfe schaffen und die Steuerbelastung von Familien und Geringverdienern reduzieren.

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Schweden freut sich auf die Nati: «Danke, dass wir nicht gegen Brasilien spielen»

Thu, 06/28/2018 - 12:17

Schweiz statt Brasilien: Die Schweden freuen sich auf den WM-Achtelfinal gegen die Nati am nächsten Dienstag.

Die halbe Fussball-Schweiz träumte vor der WM schon von einem Achtelfinal-Duell mit den Deutschen. Zu süss war die Vorstellung, dem grossen Nachbarn die Titelverteidigung zu vermiesen.

Daraus wird nach dem Sensations-Out von Jogis Jungs am Mittwoch aber nichts. Stattdessen gehts für die Nati am Dienstag (16 Uhr) gegen Schweden.

Eine Affiche, über welche die Skandinavier nicht unglücklich sind. Die auflagenstärkste Morgenzeitung «Dagens Nyheter» bezeichnet die Nati als «Traumgegner». Die Schweden hatten ihrerseits auf einen Vergleich mit den Brasilianern spekuliert. «Hallo Schweiz, danke, dass wir nicht gegen Brasilien spielen müssen», schreibt deshalb der Kolumnist von «Sydsvenskan».

Ihren Optimismus schöpfen die Schweden aus den beiden Gelb-Sperren gegen Stephan Lichtsteiner und Fabian Schär. Von einer «geschwächten Schweiz» liest man bei «Svenska Dagbladet». «Die beiden besten Schweizer Verteidiger werden schwierig zu ersetzen sein», erklärt der Experte von «TV4». Und Fifa-Schiri Jonas Eriksson sagt: «Lichtsteiner ist einer der unangenehmsten Spieler, die ich je traf.»

Die Schweden müssen zwar ihrerseits auf den gesperrten Mittelfeldspieler Sebastian Larsson verzichten, können dafür auf den Support aus der Heimat zählen. Der Spielort Sankt Petersburg liegt nur 90 Flugminuten von Stockholm entfernt. Stürmer Ola Toivonen: «Wir hoffen auf eine Pilgerreise unserer Fans.»

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Ausgerechnet die Single-Frau kriegt eine Liebes-Show auf RTL: Beatrice Egli verkuppelt ihre Kollegen

Thu, 06/28/2018 - 12:17

Sie selbst ist zwar noch Single – dennoch will Beatrice Egli nun dafür sorgen, dass sich ihre Kollegen verlieben. Die Sängerin moderiert die neue Kuppelshow «Schlager sucht Liebe».

Zwei Dinge haben alle Kandidaten von «Schlager sucht Liebe» gemeinsam: Sie sind alle als Musiker unterwegs – und sie sind alle einsam. In der neuen RTL-Show wollen sie Letzteres nun ändern und gehen, ähnlich wie die Landwirte von «Bauer sucht Frau», aufs Ganze. Mit Rat und Tat zur Seite steht ihnen dabei Beatrice Egli (30). Wie RTL in einer Mitteilung schreibt, «hilft sie einsamen Herzen bei der Suche nach der grossen Liebe». Somit wird Egli wohl dieselben Aufgaben übernehmen, denen sich etwa Vera Int-Veen (50) bei «Schwiegertochter Gesucht» stellt. 

Acht Kandidaten suchen die Liebe

Von Egli verkuppelt werden möchten Oliver Frank (54), Denny Fabian (35), Gerda Gabriel (62), Hütten-Helmut (48), Marry (36), Tim Toupet (40) sowie Thomas (38) und Andy (39) vom Schlager-Duo Neon. Die Dreharbeiten starten am 30. Juni, dann werden alle Kandidaten zwei potenzielle Lebenspartner zu sich nach Hause einladen. Zwischen Studio, Bühne und Diskotheken soll es funken. Wann die Sendung über die Bildschirme geht, steht allerdings noch nicht fest.  

Egli ist für das Kuppelformat eine ungewöhnliche Wahl. Schliesslich hat sie selbst Mr. Right auch noch nicht gefunden, die «DSDS»-Gewinnerin ist seit Jahren alleine unterwegs. Eilig hat sie es aber nicht. «Ich geniesse mein Single-Leben», verriet sie BLICK vor kurzem. (klm)

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Elephone U Pro 4G im Test: Lohnt sich der Luxus-Chinese?

Thu, 06/28/2018 - 12:15

Mit knapp 420 Franken ist das Elephone U Pro 4G nicht gerade günstig. Im BLICK-Test muss das edle Smartphone beweisen, ob das Gerät einer unbekannten Marke so viel Geld wert ist.

Es ist auf den ersten Blick schon nicht ganz günstig. Wer sich ein Elephone U Pro 4G bei Gearbest.com bestellt, zahlt momentan rund 415 Franken in der Topversion. Zwar gibts keine Versandkosten, aber es wird beim Import noch Zoll draufgeschlagen.

Und Elephone ist ja im Gegensatz etwa zu Xiaomi bei uns noch eine unbekannte Marke. Daher ist es nur logisch, dass man sich genau überlegt, ob man sich ein solches China-Gadget leisten will.

Das Smartphone ist ganz klar kein Zweitgerät oder Spielzeug, sondern ein vollwertiges Smartphone, das in der oberen Mittelklasse mitspielen will. Das zeigt die Verarbeitung, aber auch die technischen Spezifikationen.

Das U Pro hat einen 5,99-Zoll-Amoled-Bildschirm. Dank 2160 mal 1080 Pixel ist dieser ultrascharf und überzeugt mit leuchtenden Farben. Klar, Elephone orientiert sich deutlich am Design des Samsung S9. Wen das nicht stört, der wird viel Freude haben.

Denn der leicht über die Seiten gezogene, leicht gekrümmte Screen harmoniert perfekt mit dem Metallrahmen und der Rückseite aus schimmerndem Glas. Das sieht nicht nur gut aus, sondern wirkt auch absolut hochwertig. Auch die Details sind stimmig, so sind etwa der Fingerabdruck-Scanner und die Dual-Camera bündig ins Gehäuse gebaut.

Erfreulich ist die Ausstattung: Das Elephone U Pro 4G hat einen Snapdragon 660 Prozessor mit 6 GB Arbeitsspeicher. Dazu gibts gleich 128 GB Speicher und einen recht grossen 3550-mAh-Akku. Dieser kann auch drahtlos geladen werden.

Praktisch sind auch die zwei SIM-Karten-Slots. Einer kann bei Bedarf auch für eine Speichererweiterung genutzt werden. Schade, verzichtet Elephone wie viele Konkurrenten auf den Kopfhöreranschluss. Es gibt nur noch einen USB-C-Anschluss.

Tolle Ausstattung, mässige Kamera

Der Fingerabdruckscanner ist recht schnell, liegt aber etwas zu nahe an den zwei Kameralinsen. Das Betriebssystem basiert auf dem neusten Android 8.0, ist optisch angenehm zurückhaltend und läuft sehr schnell. Erfreulich: Elephone hat keine unnötigen Apps vorinstalliert.

Der Schwachpunkt des Smartphones ist das Kamera-System. Es gibt eine echte Dual-Cam – nicht selbstverständlich bei China-Phones – mit zwei 13-Megapixel-Linsen. Beim Fotografieren wird schnell ausgelöst, bei hellem Licht gelingen anständige Fotos. Dank zweiter Kamera kann man ein Porträt mit Bokeh-Effekt, sprich unscharfem Hintergrund, schiessen. Das gelingt mehr oder weniger, aber sicher kein Vergleich zu Topgeräten.

Die f/2.2-Blende führt dazu, dass Fotos bei schwierigen Lichtverhältnissen nicht wirklich gut gelingen. Da ist sofort starkes Bildrauschen sichtbar. Die 8-Megapixel-Selfiecam geht in Ordnung, aber auch hier sind die Resultate höchstens durchschnittlich.

Das BLICK-Testfazit: Das Elephone U Pro 4G ist kein günstiges China-Phone, aber sicher das Geld wert. Design, Verarbeitung und Hardware sind erstklassig. Die Kamera enttäuschte allerdings.

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Inferno im Sägewerk von SVP-Nationalrat Jean-François Rime (68): «Ein Feuer entsteht nicht einfach so!»

Thu, 06/28/2018 - 12:07

BULLE FR - Ein grosses Feuer hat am Mittwochabend in Bulle FR das Sägewerk von SVP-Nationalrat Jean-François Rime (68) zerstört.

Schock für SVP-Nationalrat Jean-François Rime (68): Ein Flammenmeer zerstörte am Mittwochabend sein Sägewerk in Bulle FRNoch am Donnerstagmorgen sind zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz: «Die Lagerhalle brennt noch immer», sagt Rime zu BLICK.

Dort, im Holzdepot des Despond-Sägewerks, soll das Feuer begonnen haben. «In der Halle wird äusserst trockenes Holz gelagert. Das kann stundenlang brennen.» Die Feuerwehr habe aber seit Mitternacht alles unter Kontrolle. Es werde aber wohl noch eine Zeit dauern, bis alles gelöscht sei. Rund 250 Feuerwehrleute waren an den Lösch- und Rettungsarbeiten beteiligt.

Mittelschwer verletzter Busfahrer

Rime ist froh, dass keinem seiner Arbeiter etwas passiert sei. Einen Verletzten gab es trotzdem. Ein Busfahrer, der seinen Bus auf dem benachbarten Parkplatz abstellen wollte, wurde aus noch unbekannten Gründen mittelschwer verletzt. «Ich weiss nicht, wie das passieren konnte. Das muss die Polizei nun klären», sagt der Nationalrat dazu.

Rime trägt den Brand mit Fassung. So etwas könne in der Holzindustrie immer passieren. Nun müsse schnell Klarheit geschaffen werden. «Ich will jetzt einfach wissen, wie das passiert ist», sagt Rime. «Ein Feuer entsteht nicht einfach so», sagt er weiter. Ob er Brandstiftung vermutet, will er nicht klar sagen. «Das müssen die Techniker nun herausfinden.»

Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. «Wir müssen noch warten, bis wir die Situation analysieren können», sagt der Direktor des Sägewerks und Sohn von Nationalrat Jean-François Rime, Jacques Rime gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er betonte aber, dass das Feuer einzig die Holzlagerhallen zerstörte. Die Produktion sei vom Brand nicht betroffen.

Nicht der erste Brand bei Rime

Es ist nicht das erste Mal, dass das Despond-Sägewerk den Flammen zum Opfer fiel. Vor fast 13 Jahren, am 29. Juni 2005, hatte ein Grossbrand den Haupttrockner zerstört.

Mehr als 800 Kubikmeter Bretter verbrannten damals. Ganze 20 Stunden stand das Werk in Flammen. Der Rauch war gar so stark, dass die Polizei die Bevölkerung von Bulle aufforderte, die Fenster zu schliessen. Und wegen der starken Verschmutzung starben im Fluss Treme zahlreiche Fische.

Beim aktuellen Brand wird nun ermittelt. Derzeit ist noch nichts über die genaue Ursache bekannt, wie die Kantonspolizei Freiburg mitteilt. Als nächstes müssen nun im Espace Gruyère die Schäden erhoben werden, um zu klären, wie sich der Vorfall allenfalls auf die kommenden Veranstaltungen im benachbarten Messe- und Kongresszentrum auswirkt.

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In allen Farben und Formen: Die schönsten Strandtücher für den Sommer

Thu, 06/28/2018 - 11:51

Der Sommer ist da! Zeit, sich Gedanken zu machen über die Ferien und freie Zeit am Strand oder See. Am besten bräunen kann man sich auf einem wundervoll weichen, grossen Strandtuch. Damit Sie in dieser Saison im Trend liegen, haben wir hier die schönsten Exemplare für Sie.

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Nachfolger für Christoph Gebel gefunden: Stefano Semeria wird neuer SRF-Unterhaltungschef

Thu, 06/28/2018 - 11:50

Endlich hat das Schweizer Fernsehen einen Nachfolger für den abtretenden Christoph Gebel als Unterhaltungschef gefunden: Stefano Semeria, der aktuelle Leiter Junge Zielgruppen beim SRF, tritt die neue Stelle per 1. August an.

Das grosse Suchen hat ein Ende: Stefano Semeria (52) wird der neue Unterhaltungschef des Schweizer Fernsehens, wie der Sender heute mitteilt. Am 1. August 2018 tritt er damit die Nachfolge von Christoph Gebel (58) an.

Semeria ist seit 2011 für SRF tätig, zunächst als Programmleiter TV und aktuell als Leiter Junge Zielgruppen. Er und sein Team hätten in den vergangenen zwei Jahren das Angebot für das junge Publikum komplett neu ausgerichtet, heisst es in der Pressemitteilung. Über zwanzig Webserien wie «True Talk», «Nr. 47» oder «Zwei am Morge» sind unter seiner Leitung lanciert worden. Der Bereich Junge Zielgruppen soll SRF-intern in die Abteilung Unterhaltung eingegliedert werden.

Ein Unterhaltungsprogramm für alle Altersgruppen 

«Unterhaltung im öffentlichen Medienhaus SRF war und ist vielfältig», sagt Semeria. «Für das Publikum soll sie vielfältig und relevant bleiben. Für alle Altersgruppen.» Das sei ihm ein besonderes Anliegen, vor allem in Zeiten grosser Veränderungen im Mediennutzungsverhalten und einer immer grösseren Angebotsauswahl, so Semeria weiter.

«Stefano ist ein kreativer und überaus engagierter Kollege», schwärmt SRF-Direktor Ruedi Matter über den neuen Unterhaltungschef. «Mit seinem Team ist es ihm gelungen, attraktive und relevante Inhalte für Junge zu schaffen und eine neue Generation von Nutzern mit SRF vertraut zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass er die Herausforderungen meistern wird, die auf SRF und insbesondere auch auf die Unterhaltung zukommen.»

Stefano Semeria tritt die Nachfolge des bisherigen Unterhaltungschefs Christoph Gebel an. Gebel wird weiterhin beim SRF in der Funktion als Senior Advisor tätig bleiben. (brc)

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Vermarktung bleibt bei Admeira: Ringier und Swisscom übernehmen SRG-Anteile

Thu, 06/28/2018 - 11:18

ZÜRICH - Ringier und Swisscom übernehmen die SRG-Aktienanteile bei Admeira. Die Vermarktung des SRG-Inventars läuft weiterhin exklusiv über Admeira.

Im Aktionariat des grössten Schweizer Werbevermarktungsunternehmens, Admeira, ändert sich die Zusammensetzung: Die SRG verkauft ihre Beteiligung. Der Aktienanteil wird von den beiden Mitaktionären Ringier und Swisscom zu gleichen Teilen übernommen.

Durch den Aktienverkauf wird die Aufnahme neuer Inventargeber und Aktionäre ermöglicht. Admeira geniesst weiterhin das Vertrauen von SRG und vermarktet exklusiv deren Premium-Inventar in den kommenden Jahren, wie es in einer Mitteilung heisst.

«Wir sind stolz und zufrieden zugleich, dass wir das uneingeschränkte Vertrauen der SRG geniessen und auch künftig deren Premium-Inventar exklusiv vermarkten werden», so Bertrand Jungo, CEO von Admeira. Das zeuge von Admeiras Vermarktungskompetenz und starker Position am Markt als Anbieter von Werbeplattformen in den Gattungen Print, Digital und Broadcast.

Antwort auf künftige Herausforderungen

Die Veränderungen im Aktionariat haben keine Anpassung der operativen Ausrichtung von Admeira zur Folge. Marc Walder, VR-Präsident von Admeira und CEO Ringier AG, bekräftigt: «Die Werbe- und Medienmärkte verändern sich weiterhin substanziell. Die Unternehmen Swisscom und Ringier sind davon überzeugt, dass Admeira den Medienstandort Schweiz gegenüber der internationalen Konkurrenz wieder stärkt. Mit dem Verkauf der Anteile der SRG wird die Aufnahme neuer Inventargeber und Aktionäre möglich, um dieses Innovationsprojekt frei von medienpolitischen Grabenkämpfen in die Zukunft zu führen.»

Crossmediale Kampagnen und Digitalisierung

Der Medienmarkt durchläuft einen fundamentalen Wandel: Mit dem Fokus auf kanalübergreifende Kampagnenplanung und digitale Produkte sieht Admeira Potenzial, um umsetzungsstarke und innovative Lösungen zu bieten. Bertrand Jungo, CEO von Admeira: «Wir wollen unseren Kunden erfolgreiche und wirkungsvolle Werbung ermöglichen. Dazu setzen wir unter anderem unsere Expertise im Bereich Bewegtbild und Crossmedia ein.»

Studien rund um die Themen Broadcast, Digital und Video, die von Admeira Research durchgeführt werden, ergänzen die Serviceleistungen und bestätigen, welche spezifischen Faktoren zum Erfolg einer Werbekampagne beigetragen haben. «Unsere Kundinnen und Kunden können uns beim Wort nehmen und künftig faktenbasiert entscheiden, wo sie ihren Werbefranken investieren wollen.»

Verlagsübergreifende Werbeallianzen

Die Notwendigkeit für gattungs- und verlagsübergreifende Werbeallianzen sei überall gross. «Admeira zeigt vorbildlich, wie man Synergien sinnvoll nutzen kann. Werbeauftraggebern werden damit neue und innovative Möglichkeiten für Aufmerksamkeit, Zielgruppenansprache und Reichweite geboten», so Marc Walder.

Admeira wurde 2016 gegründet und ist mit 300 Angestellten nach eigenen Angaben das grösste Vermarktungsunternehmen der Schweiz. Es vertritt über 80 starke Medienmarken in Print, Radio, TV und online. Seinen Kunden bietet es laut der Mitteilung massgeschneiderte Werbe- und Sponsoringmöglichkeiten für medienübergreifende Kampagnen.

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Aus für «Aeschbacher», «Sportpanorama» eingedampft: Diese SRF-Sendungen fallen dem Sparhammer zum Opfer

Thu, 06/28/2018 - 11:04

100 Millionen Franken muss die SRG in nächster Zeit einsparen. Jetzt wurden erste Massnahmen bekannt. 250 Vollzeitstellen sollen demnach abgebaut werden. Prominente Sendungen wie «Aeschbacher» fallen dem Sparhammer zum Opfer.

Kurz nach der No-Billag-Abstimmung vom 4. März kündigte SRG-Generaldirektor Gilles Marchand (56) an, 100 Millionen Franken sparen zu wollen.  Das Unternehmen werde ab dem kommenden Jahr bei der Infrastruktur, in der Verwaltung, in der Technik, bei den Immobilien, den Produktionsprozessen und in der Distribution rund 80 Millionen Franken sparen, so Marchand damals.

250 Jobs sind weg

Nun gab die SRG erstmals konkrete Massnahmen bekannt, mit der sie die Kosten senken will. Um das Sparziel zu erreichen, werde auch ein Stellenabbau unvermeidbar sein, heisst es in der Mitteilung von heute Donnerstag. Unternehmensweit muss demnach in den nächsten vier Jahren mit einem Abbau von rund 250 Vollzeitstellen gerechnet werden – ein wesentlicher Teil davon soll durch natürliche Abgänge erfolgen. Dennoch sind Entlassungen nicht auszuschliessen. Bis Ende September arbeitet die SRG an der Detailplanung, anschliessend will sie den Sozialpartner und die Mitarbeitenden anhören. Die Umsetzung erfolgt dann ab 2019. Für die betroffenen Mitarbeitenden werde ein Sozialplan zur Anwendung kommen.

 

SRF muss 20 Millionen einsparen

Welcher Sender muss wie viel sparen? 20 Millionen Franken entfallen auf SRF, 15 Millionen auf RTS, 15 Millionen auf die Generaldirektion, 10 Millionen auf RSI, 1 Million auf RTR und 1 Million auf SWI. Die übergeordneten Einsparungen – diese würden in den Bereichen Infrastruktur und Distribution getätigt – würden sich auf 40 Millionen Franken belaufen. In allen Regionen sei eine deutliche Senkung der Immobilienkosten vorgesehen.

SRF setzt Aeschbi ab!

Bei SRF heisst das konkret: Es sägt seinen grössten TV-Star ab! Kurt Aeschbachers (69) Talk wird auf Ende 2018 abgesetzt, das kommunizierte SRF in einem internen Mail, das BLICK vorliegt. Aeschbi war jahrzehntelang Garant für intelligente, innovative Formate. Sendungen wie «Grell-pastell», «Casa nostra» aber auch diverse Reisesendungen erreichten Kultstatus. Damit verliert SRF nach Beni Thurnheer (68) eines seiner letzten Aushängeschilder.

Auch andere Sendungen sind betroffen. So verzichtet SRF auf alle Show-Produktionen in Kreuzlingen TG, dort wurde unter anderem «Hello again» produziert. Auch der Sport ist betroffen: Das legendäre «Sportpanorama» fällt während der Sommerpause ebenfalls dem Sparhammer zum Opfer. Ganz weg fallen «Nachtwach» und «Tacho». Bereits kommuniziert sind der Verzicht auf das Quiz am Mittwoch sowie auf die trimdiale Umsetzung von «Jeder Rappen zählt» in der heutigen Form. Die zweite Staffel des Krimis «Wilder» wird auf 2020 verschoben. Total muss SRF 50 der 250 Stellen einsparen.

Ebenfalls beschlossen wurde, den Aktienanteil von 33,3 Prozent an der Vermarktungsfirma Admeira an die beiden Mitaktionäre Swisscom und Ringier zu verkaufen. Die Unterzeichnung des Kaufvertrags fand am 26. Juni statt – der Vollzug ist demnächst geplant. Die SRG ist weiterhin der Ansicht, dass es heute wichtiger denn je ist, den Medienplatz Schweiz gemeinsam zu gestalten und gegenüber der internationalen Konkurrenz zu stärken.

Investition in TV-Serien

Die SRG will aber auch investieren. Mit 20 der insgesamt 100 einzusparenden Millionen will die SRG in den nächsten vier Jahren ihre Unterscheidbarkeit stärken und in ihren Mehrwert investieren. Im kulturellen Bereich soll in Schweizer Eigenproduktionen investiert werden, insbesondere in TV-Serien, dies in Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie es heisst.

Und: Ab dem 1. Januar 2019 werde nach Auslauf geltender Verträge zudem der bereits angekündigte Verzicht auf Unterbrecherwerbung bei Primetime-Filmen auf SRF, RTS und RSI umgesetzt, lautet ein weiterer Punkt. Ausserdem soll eine non-lineare, digitale Plattform aufgebaut werden, mit welcher SRG-Inhalte über die Sprachgrenzen hinweg durch Untertitelung und Synchronisation einfacher und personalisiert genutzt werden können sollen.

Kampfansage der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft der SRG-Mitarbeitenden, das Schweizer Syndikat  Medienschaffender (SSM), will die Ansage nicht kampflos hinnehmen. Der angekündigte Abbau von 250 Vollzeitstellen sei hoch und treffe den Arbeitsmarkt insbesondere im arg gebeutelten Medienbereich empfindlich. Bezüglich der Entlassungen verlangt das SSM im Interesse seiner Mitglieder, von Kündigungen abzusehen. Sollte bezüglich Entlassungen dahingehend taktiert werden, das Obligationenrecht (OR, Art. 335f, Massenentlassungen) und damit auch den Einbezug der öffentlichen Instanzen zu umgehen, wird das SSM sofort und entschlossen reagieren, heisst es in einer Mitteilung.

Das SSM setze in jedem Fall auf die Konsultation des Personals. «Wir sind überzeugt, dass die Mitarbeitenden am besten wissen wo, bei gleichzeitigem Erhalt von Arbeitsplätzen, gespart werden kann. Das SSM wird daher zusammen mit den Angestellten Alternativen zum Stellenabbau ausarbeiten und diese der SRG-Führung unterbreiten.» Und weiter: «Wir rufen die SRG-Führung schon heute auf, die Alternativvorschläge des Personals seriös zu prüfen. Und machen darauf aufmerksam, dass wir sie beim Wort nehmen und erwarten, dass Reformen jeder Art sozialverträglich durchgeführt werden.» (wyt)

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