You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 9 hours 24 min ago

Ein Jahr nach Air-Berlin-Pleite: Passagiere fliegen heute günstiger

Thu, 08/09/2018 - 14:25

BERLIN - Passagiere wird es freuen. Der Preisanstieg nach der Insolvenz von Air Berlin währte nur kurz. Die Beschäftigten dagegen traf das Aus härter. Viele haben zwar einen neuen Job gefunden aber meist zu deutlich schlechteren Konditionen.

Ein Jahr nach der Insolvenz von Air Berlin hat sich für die Passagiere nach Branchengaben die Lage weitgehend normalisiert. Die Lücken im Flugplan seien grösstenteils geschlossen und Tickets im Durchschnitt günstiger als zuvor, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Donnerstag mit. Anders sieht es für die 8000 früheren Angestellten der Air Berlin aus: Viele haben sich beruflich verschlechtert, verdienen im neuen Job weniger oder sind arbeitslos. Davon geht die Gewerkschaft Verdi aus.

«Für die Beschäftigten ist es überhaupt nicht gut gelaufen», sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle der Deutschen Presse-Agentur. «Aus meiner Sicht war es eine ziemliche Katastrophe.» Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft hatte nach jahrelangen Verlusten am 15. August 2017 Insolvenz angemeldet.

Flugpreise auf dem Niveau von 2012

Nach dem letzten Flug im Oktober stiegen die Preise für innerdeutsche Flüge zwar zunächst kräftig an. Inzwischen lägen sie aber um 1,3 Prozent unter dem Oktober-Wert und damit auf dem Niveau von 2012, sagte BDL-Präsident Klaus-Dieter Scheurle am Donnerstag. Nach Daten des Statistischen Bundesamts waren im Juni neben Inlandsflügen auch Flüge in Europa und darüber hinaus günstiger als vor einem Jahr. Ein Grund ist, dass besonders Billigflieger wie Eurowings, Easyjet oder Ryanair in die Air-Berlin-Lücke stiessen.

Verbraucherschützer weisen jedoch darauf hin, dass einzelne Tickets dennoch mehr kosten können als vor einem Jahr - auf Strecken, wo nun nur eine Airline fliegt. Zudem trugen die Folgen der Air-Berlin-Insolvenz als ein Grund zu zahlreichen Verspätungen und Flugausfällen in den vergangenen Wochen bei. Denn noch haben nicht alle Käufer ihre Teile der einst zweitgrössten deutschen Airline schon vollständig integriert.

Mehr als vier von fünf Beschäftigten haben einen neuen Job

Air Berlin war nach einem Bieterwettstreit zu grossen Teilen an Lufthansa und Easyjet gegangen, die Tochter Niki sicherte sich am Ende der Rennfahrer Niki Lauda. Bei seiner Laudamotion steigt Ryanair als Mehrheitseigentümer ein.

Air Berlin geht nach einem Medienbericht davon aus, dass 85 Prozent der rund 8000 Beschäftigten heute wieder einen Job haben. «Dass die irgendeine Beschäftigung gefunden haben, das halte ich schon für realistisch», sagte Verdi-Verkehrsexpertin Behle. «Es kommt aber nicht nur auf die Beschäftigung an sich an, es kommt auch auf die Qualität an. Und da ist die Situation doch schwierig.»

Viele Flugbegleiter hätten im Luftverkehr nichts mehr gefunden, es sei denn zu deutlich schlechteren Konditionen. «Ich weiss von Lohnverlusten von bis zu 40 Prozent, da gibt es grosse Probleme», meinte Behle. Während der Käufer Easyjet die Übernahme von 1000 Air Berlinern vertraglich mit Verdi geregelt hatte, sei der Übergang zu Eurowings sehr schwierig gewesen - besonders für ältere Mitarbeiter und für Kolleginnen, die aus der Elternzeit zurückkehren wollten.

Wichtige Hilfe durch öffentliche Gelder

Behle betonte, die Insolvenz treffe die Beschäftigten viel stärker als die Passagiere. «Sie sind die eigentlichen Leidtragenden», sagte die Gewerkschafterin. «Wenn man sich das Flugchaos in Deutschland anguckt, das ist auch unerfreulich. Aber für die Beschäftigten ging es ja um die Existenz.»

Unkomplizierter sei die Stellensuche für die Piloten gewesen: «Sie haben grösstenteils eine neue Beschäftigung gefunden, aber auch sie haben viel Geld verloren.» Gut funktioniert hätten die Transfergesellschaften für Mitarbeiter aus der Verwaltung und der Technik, in die mehr als 1500 Beschäftigte gewechselt waren. Behle hob hervor, dass das für die Air-Berlin-Verwaltung nur durch die Hilfe des Landes Berlin möglich gewesen sei. (SDA)

Categories: Swiss News

Crash in Rüti ZH: Räuber verprügeln Taxifahrer während der Fahrt

Thu, 08/09/2018 - 14:05

Horror-Fahrt für einen Taxifahrer im Raum Zürich: Drei Fahrgäste versuchten, den Mann während der Fahrt auszurauben – und schlugen auf ihn ein. Der Mann verunfallte mit seinem Fahrzeug.

Ein Taxifahrer hat in der Nacht auf Donnerstag in Rüti ZH die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren und ist mit verschiedenen Verkehrseinrichtungen kollidiert - der Mann hatte Gas gegeben, weil ihn ein Fahrgast schlug und ausrauben wollte.

Beim Winterthurer Hauptbahnhof hatte der Taxifahrer gegen 1.30 Uhr drei Fahrgäste aufgeladen: Die jungen Männer, die alle Rucksäcke dabei hatten und dreckige Schuhe trugen, gaben als Ziel Rüti an, wie die Zürcher Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte.

Täter schlug während der Fahrt zu

Bei der Rütner Post angekommen stiegen dann gegen 2 Uhr zwei Fahrgäste aus dem Taxi aus. Der Dritte nahm eine Schlagwaffe zur Hand - er bedrohte den Fahrer und verlangte Bargeld und Wertsachen. Da beschleunigte der Taxichauffeur und fuhr Richtung Ermenswil SG.

Während dieser Fahrt schlug der unbekannte Täter mehrmals auf den Fahrer ein. Ausgangs Rüti kam es dann zum Unfall. Der verbliebene Fahrgast flüchtete, der Taxichauffeur alarmierte in einer nahegelegenen Liegenschaft die Rettungskräfte. Er musste ins Spital gebracht werden.

Die Fahndung nach den drei 20- bis 25-jährigen Männern mit den dreckigen Schuhen blieb bis anhin erfolglos. (SDA)

Categories: Swiss News

Investoren rechnen mit Verkehrsberuhigung: Tunnel-Pläne in Zürich treiben Immo-Preise in die Höhe

Thu, 08/09/2018 - 13:53

ZÜRICH - Der Quadratmeter Wohnfläche kostet heute in der Stadt Zürich doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. In gewissen Stadtteilen war der Preisanstieg sogar noch grösser – etwa um die Rosengartenstrasse.

Wohngebäude in der Stadt Zürich wechseln derzeit für 11'000 Franken pro Quadratmeter Geschossfläche den Besitzer: Der Preis hat sich damit seit 2008, als der Medianwert noch bei 5200 Franken lag, mehr als verdoppelt.

Statistik Stadt Zürich hat knapp 2800 Handänderungen aus den Jahren 2008 bis 2018 ausgewertet, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Gemäss dieser Analyse ist nicht nur der Medianwert angestiegen - auch im Niedrig- und Hochpreissegement hätten sich die Preise ähnlich entwickelt.

Die «deutliche Verteuerung» der Liegenschaften führt Statistik Stadt Zürich einerseits auf den Wohnungsdruck zurück: In der Stadt seien Wohnungen seit Jahren knapp und die Leerstandsquoten entsprechend tief. Andererseits trägt das Niedrigzinsumfeld zum Preisanstieg bei, da Investitionsmöglichkeiten in ertragsstabile Anlagen wie Immobilien gesucht seien.

Begehrtes Zentrum und Hoffen auf Ruhe

Besonders stark angestiegen sind die Preise im Kreis 1. In der Periode 2013 bis 2018 wurde ein Quadratmeter Nettogeschossfläche in den Quartieren Rathaus, Hochschulen, Linden und City im Median 75 Prozent teurer gehandelt als in der Periode von 2008 bis 2012. Dieser besonders starke Preisanstieg «dürfte wohl mit dem Trend zu tun haben, dass Zentralität bei den Wohnungsnachfragenden eine immer grössere Rolle spielt.»

Überdurchschnittliche Preisanstiege wurden auch in den Quartieren Unterstrass (+50 Prozent), Oberstrass (+47 Prozent) und Wipkingen (+46 Prozent) verzeichnet.

Im Gebiet Unterstrass-Wipkingen könnte eine Rolle spielen, dass Stadt und Kanton den Bau des Rosengartentunnels wieder vorantreiben wollen: «Investoren rechnen möglicherweise weit im Voraus mit einer Beruhigung der Verkehrssituation an der Rosengartenstrasse und sind bereit, Immobilien entsprechend teurer zu bezahlen.»

In zwei Quartieren sinken die Preise

In zwei Quartieren wurde ein Quadratmeter Wohnfläche hingegen günstiger: Um 19 Prozent ging der Preis im kleinen Werd-Quartier zurück, wo aber nur wenige Handänderungen zu verzeichnen waren und der Wert deshalb wenig aussagekräftig ist.

Auch im Trend-Quartier Escher Wyss war ein moderater Rückgang um 3 Prozent zu verzeichnen. Statistik Stadt Zürich erklärt sich dies mit der regen Bautätigkeit der vergangenen zwanzig Jahre. Die begehrtesten Lagen dürften schon zu Beginn der untersuchten Periode den Besitzer gewechselt haben.

Die Lage ist nicht alles

Die räumliche Verteilung der Immobilienpreise innerhalb der Stadt ist nicht überraschend: Am teuersten ist der Quadratmeter Wohnfläche im Quartier Fluntern sowie im Kreis 1 mit 12'400 Franken (Medianwert). In den Quartieren Hard und Schwamendingen-Mitte sind die Wohnimmobilien im Schnitt am günstigsten (5200 Franken).

Allerdings dürfen die Geschossflächenpreise nach Quartieren nicht überintepretiert werden, hält Statistik Stadt Zürich fest. Sie sollten nicht vorbehaltlos als Gradmesser für die Attraktivität eines Quartiers verwendet werden.

Es stimme zwar grundsätzlich, dass an besseren Lagen höhere Preise bezahlt werden. «Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass sich die Strukturen der gehandelten Liegenschaften zwischen den Quartieren zum Teil erheblich unterscheiden.» So sei es auf den ersten Blick überraschend, dass Witikon am Stadtrand zu den teuersten Quartieren gehöre, während das benachbarte, viel besser erschlossene Hirslanden bloss im oberen Mittelfeld liege.

Der Grund liegt darin, dass Witikon ein locker überbautes Quartier ist - Häuser haben mehr Umschwung als in Hirslanden: «Wer in Witikon ein Gebäude kauft, erwirbt dabei im Mittel viel mehr Land pro Quadratmeter Nettogeschossfläche als derjenige, welcher dasselbe in Hirslanden tut.» (SDA)

Categories: Swiss News

Vierter EM-Tag in Berlin: Rückschlag für Ruckstuhl im Kugelstossen

Thu, 08/09/2018 - 13:23

Am Donnerstag startet Géraldine Ruckstuhl in ihren EM-Siebenkampf. Am Abend greift Alex Wilson über 200m nach den Medaillen.

Mit 12,96m bleibt Géraldine Ruckstuhl (20) im Kugelstossen klar unter den Erwartungen. Mit 13,45m hat die Innerschweizerin in dieser Saison schon deutlich weiter gestossen.

Damit belegt Ruckstuhl nach 3 von 7 Wettbewerben mit 2684 Punkten den 14. Platz.

Der Morgen war der Siebenkämpferin besser geglückt, trotz einer von einer Verletzung geprägten Saison. Mit Saisonbestleistung über 100m Hürden (13,90) startete Ruckstuhl in ihren ersten Mehrkampf der Saison.

Wenig später stellte sie mit 1,79m auch im Hochsprung eine neue Saisonbestleistung auf und kratzte danach sogar an ihrer persönlichen Besthöhe (1,81m).

Hürden-Sprinter Peña ohne Chance

Einen unglücklichen Vorlauf erlebt Brahian Peña über 110m Hürden. Der Thurgauer bleibt gleich mehrfach an den Hürden hängen und wird in seinem Lauf Letzter. Mit 14,50 bleibt Peña deutlich über seiner Saisonbestleistung (13,74). (law)

 

Categories: Swiss News

Flughafen gesperrt: Kleinflugzeug baut Unfall in Belp BE

Thu, 08/09/2018 - 11:53

Am Flughafen Belp BE ist es zu einem Vorfall mit einem Kleinflugzeug gekommen. Verletzte gibt es keine.

Wie die Nachrichtenseite «20min.ch» berichtet, ist es am Flughafen Belp BE zu einem Zwischenfall mit einem Kleinflugzeug gekommen. Eine Sprecherin der Kantonspolizei bestätigt das. Das Flugzeug sei aus geringer Höhe auf den Boden geprallt.

Der Unfall passierte bei einem Landemanöver. Personen wurden keine verletzt, so die Sprecherin weiter. Eine Person sei direkt vor Ort kontrolliert worden.

Wegen des Unfalls wurde der Betrieb am Flughafen vorübergehend eingestellt. Bei einem Flug kommt es nach Angaben eines Flughafen-Sprechers zu einer Verspätung.

Der Flughafen Bern befindet sich auf Gebiet der Gemeinde Belp auf dem Belpmoos. Wie Polizei-Mediensprecherin Paladino weiter sagte, untersucht die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) die genauen Umstände des Unfalls. (noo)

Categories: Swiss News

Rahmenvertrag vor dem Aus: CVP-Präsident Pfister sieht keine Lösung

Thu, 08/09/2018 - 11:52

Gerhard Pfister (55), Chef der CVP, sieht das institutionelle Rahmenabkommen mit der EU in weite Ferne gerückt.

BLICK Herr Pfister, glauben Sie noch an das Rahmenabkommen?
Gerhard Pfister: Ich kann Ihnen eines sagen: Wir waren noch nie so weit von einer Lösung mit Brüssel entfernt wie jetzt. Gestern ist es noch in viel weitere Ferne gerückt. Ein reinigendes Gewitter, wie der Wirtschaftsminister es sich wünscht, reicht nicht. Es ist alles «verchachelt».

Wieso das?
Weil der Bundesrat es verpasst hat, rechtzeitig mit den Sozialpartnern das vertrauliche Gespräch zu suchen. Stattdessen stellte der Aussenminister die Acht-Tage-Regelung in den Medien in Frage und der Wirtschaftsminister doppelte nach. Die Gewerkschaften haben darauf die Acht-Tage-Regelung zum Casus Belli erklärt. Dass sie nun den Verhandlungstisch verlassen, überrascht nicht.

Na gut, es war wohl ungeschickt, aber was bleibt dem Bundesrat anderes übrig, als mit den Sozialpartnern über eine Aufweichung der Flankierenden zu reden, wenn die EU das verlangt?
Brüssel muss akzeptieren, dass die flankierenden Massnahmen nicht verhandelbar sind. Wenn die EU sich nicht bewegt, wird es enorm schwierig. Dass der Bundesrat noch dieses Jahr das Rahmenabkommen paraphieren kann, sehe ich nicht. Und weil 2019 in der EU und auch bei uns Wahlen sind, klappt das auch vor 2020 kaum mehr.

Verabschiedet sich jetzt etwa auch die CVP vom Rahmenabkommen?
Für die CVP war immer klar, wir wollen keinen Abbau der Flankierenden, aber genauso wenig einen Ausbau. Jetzt bin ich erstens skeptisch, dass überhaupt noch eine Lösung gefunden wird beim Rahmenabkommen und zweitens noch skeptischer, dass die CVP diese mittragen kann.

Ist denn der Lohnschutz auch für die CVP wichtiger als das Rahmenabkommen?
Zentral ist für uns, dass das Interesse der Schweiz gewahrt bleibt. Und wenn sie das Rahmenabkommen derart verändern, dass es innenpolitisch chancenlos wird, ist das nicht der Fall. Also wird es auch für die CVP sehr schwierig. Und bitte vergessen Sie nicht: Schuld an der heutigen Situation ist auch die EU. Es ist völlig inakzeptabel, dass sie die roten Linien der Schweiz nicht akzeptiert.

Sie meinen, dass die EU auf unseren Flankierenden herumreitet?
Ja, und dass sie uns schikaniert! Dass Brüssel die Gleichwertigkeit unserer Börsenregeln mit jenen der EU nur für ein Jahr zugestanden hat, ist eine widerrechtliche Schikane. Dieses Verhalten zeigt, die EU hat gar kein Interesse daran, mit uns eine gute Lösung zu suchen. Brüssel versteht nicht, dass unsere Bevölkerung zustimmen muss. Alle EU-Botschafter, mit denen ich rede, ignorieren das. Da muss man sich schon fragen, was das noch soll.

Categories: Swiss News

Blutige Attacke im Jemen: Zahlreiche Kinder sterben bei Angriff auf Schulbus

Thu, 08/09/2018 - 11:47

Bei einem Luftangriff auf einen Schulbus im Jemen sind dem Gesundheitsministerium der Huthi-Rebellen zufolge mindestens 39 Menschen getötet worden.

Im Jemen sind nach einem Luftangriff auf einen Schulbus nördlich der Hauptstadt Sanaa mindestens 39 Tote zu beklagen. Viele von ihnen seien Kinder, heisst es beim Gesundheitsministerium der Huthi-Rebellen.

Mehr als 40 Menschen wurden bei der Attacke vom Donnerstag verletzt, sagt Sprecher Jussef al-Hadri der Nachrichtenagentur DPA. Anwohner sagen, der Bus hätte Kinder in eine Sommerschule fahren sollen. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes sprach in einem Tweet von Dutzenden Toten sowie Verletzten, die in einem Krankenhaus behandelt würden.

Rebellen machen Saudi-Arabien verantwortlich

Das Ministerium machte für den Angriff ein saudi-arabisch geführtes Militärbündnis verantwortlich, das im Jemen die Lufthoheit hat. Seit mehr als drei Jahren bombardiert es Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Bürgerkriegsland.

Seine Bombardements trafen unter anderem Hochzeiten, Trauerfeiern oder belebte Märkte. Seit der Eskalation des Konfliktes 2015 sind insgesamt mehr als 10'000 Menschen getötet worden, darunter Tausende Zivilisten.

Die saudische Militärkoalition unterstützt die international anerkannte Regierung des Landes bei ihrem Kampf gegen die Rebellen, die weite Teile im Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren.

Humanitäre Krise

Erst vor einer Woche hatte der Uno-Sondergesandte für den Jemen, Martin Griffiths, die ersten Friedensgesprächen seit zwei Jahren angekündigt. Er wolle die Konfliktparteien am 6. September nach Genf einladen.

Unterdessen tobt der Krieg im Jemen weiter. Hilfsorganisationen bezeichnen die Lage in dem bitterarmen Land als derzeit grösste humanitäre Krise weltweit (BLICK berichtete). (SDA)

Categories: Swiss News

Nati-Experten zum Fall Behrami: Kubi: «Die gesamte Verbandsspitze muss gehen»

Thu, 08/09/2018 - 11:29

Soll Vladimir Petkovic gehen? Die Nati-Experten sind sich uneinig.

Kubilay Türkyilmaz (51)

62 Länderspiele

«Für mich ist klar: Die gesamte Verbandsspitze muss gehen. Die haben total versagt. In der Doppeladler-Affäre während der WM. Nach der WM mit dem Abtauchen des Coaches und dem Flughafen-Empfangs-Fiasko, und dann mit dem Fall Miescher. ­Fuori tutti! Wie ich es schon vor ein paar Wochen gefordert habe. Und der Coach? Nun, Petkovic ist nicht der Hauptverantwortliche für die Kommunikationspannen. Da macht er, was ihm aufgetragen wird. Er ist primär Fussballlehrer. Ich bin auch sicher, dass das Telefonat an Beh­rami kein Alleingang, sondern dies mit den Chefs abgesprochen war. Ein enormer Fauxpas ist es allemal! Allerdings hat Petkovic die Mannschaft kein bisschen weitergebracht. Ich hatte ja vorgeschlagen, Marcel Koller zum Nati-Coach zu machen und Petkovic nach Basel abzuschieben. Das ist nun nicht mehr möglich. Weil es keinen anderen valablen Kandidaten gibt, würde ich Vlado behalten. Auf Bewährung.»

Georges Bregy (60)

54 Länderspiele

«Dass Petkovic einen Umbruch machen will, finde ich grundsätzlich richtig. Aber die Art und Weise, wie er kommuniziert, ist falsch. Wenn du einem Spieler mitteilen willst, dass du nicht mehr mit ihm planst, dann musst du das im persönlichen Gespräch tun. Sicher nicht am Telefon. Das ist nicht die Art des feinen Mannes. Auf mich macht es den Eindruck, als ob Petkovic sich den Konflikten nicht stellen will. Dazu passt, dass er nach der Ankunft aus Russland einfach nach Lugano weitergereist ist, ohne sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Ich weiss auch nicht, ob er die Degradierung von Valon Behrami mit dem Verband abgesprochen oder ob er das auf eigene Faust getan hat. Ob Petkovic noch der Richtige ist als Nationaltrainer? Eine schwierige Frage. Problematisch ist, dass man mit Petkovic schon vor der WM den Vertrag verlängert hat und eine Entlassung nun sehr viel Geld kosten würde.»

Mario Eggimann (37)

10 Länderspiele

«Mit diesem Team, mit diesem Potenzial hätte die Schweiz an der WM mehr erreichen müssen. Ich hatte den Eindruck, dass sich gewisse Spieler nicht professionell verhalten und ihre eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt haben. Deshalb hat die Schweiz in den letzten beiden Partien der WM katastrophal gespielt. Ich denke, diese Fehler wurden gemacht, bevor Pet­kovic nun eine Auffrischung des Nationalteams versucht. Ich würde ihm weiterhin das ­Vertrauen schenken. Aber es braucht jetzt von allen Beteiligten eine schonungslose Aufarbeitung all der Dinge, die falsch gelaufen sind.

Marcel Reif (68)

Fussballreporter, Teleclub-Experte

«Ob Vladimir Petkovic noch der Richtige ist für die Schweizer Nationalmannschaft? Hat er noch Zugriff auf die Mannschaft? Das will ich nicht beurteilen, dafür bin ich zu wenig nahe dran. Was ich beurteilen kann, ist das, was ich sehe. Und da hat die Schweiz wieder einmal eine grosse Chance un­genutzt gelassen. Weil sie gegen Schweden zu ängstlich gespielt und weil die Einstellung gefehlt hat. Das muss ich dem Trainer ankreiden. Es ist so, wie es leider zuletzt oft war: Immer dann, wenn man einen grossen Schritt machen sollte, dann klappt das nicht. Wenn es stimmt, dass Petkovic einem verdienten Spieler wie Valon Behrami am Telefon eine Absage erteilt hat, dann ist das kein Ruhmesblatt für den Trainer. Jedenfalls entspricht es nicht meinem Kodex. Wenn ich so was Wichtiges mitzuteilen habe, dann tue ich das im direkten Gespräch und nicht am Telefon.»

Urs Schönenberger (59)

Champions-League-Trainer Thun 2005

«Die Kommunikation war schlecht. Das betrifft aber nicht nur den Trainer, auch vom Verband hat man in diesen Tagen herzlich wenig gehört. Eigentlich nur das Communiqué, in dem man etwas richtigstellen wollte. Das ist nicht die richtige Art und Weise, aber auch an der WM war die Kommunikation schon nicht gut. Wenn man als Trainer nach der WM eine Analyse macht, kann man zum Schluss kommen, dass es ohne die älteren Spieler weitergehen soll. Dann rede ich als Trainer mit diesen Spielern und gebe ihnen die Gelegenheit, selber zurückzutreten. Es muss für beide Seiten stimmen, das wurde nun verpasst. Ein Spieler wie Behrami mit 83 Länderspielen hätte auch durchaus ein Abschiedsspiel verdient. Das sind aber Dinge, die man verbessern kann. Petkovic soll bleiben.»

Categories: Swiss News

Hier schmusen Klum und Kaulitz illegal: Für die Liebe brechen sie das Gesetz

Thu, 08/09/2018 - 11:12

Als Star darf man so einiges, was man als Normalsterblicher niemals dürfte. Was sich Heidi Klum und Tom Kaulitz jetzt aber erlaubt haben, sorgt auf Instagram für rote Köpfe. Und es wäre beinahe ins Auge gegangen.

Heidi Klum (45) und Tom Kaulitz (28) sind verliebt. So verliebt, dass sie die ganze Welt an ihrem Glück teilhaben lassen möchten. Täglich postet die «GNTM»-Moderatorin Schmusebilder. Derzeit grüsst sie etwa aus den Ferien in Italien. Und genau damit trat Klum nun in ein Fettnäpfchen. 

Mit einem romantischen Video, das sie und ihren Schatz Tom küssend im Wasser der berühmten blauen Grotte in Capri zeigt, löst sie Kopfschütteln aus. Denn: das Baden ist in dem Touri-Hot-Spot gar nicht erlaubt! Das bestätigt die Küstenwache gegenüber dem Portal «Vip.de». «Heidi Klum und Tom Kaulitz haben ausdrücklich gegen das Gesetz verstossen», sagt ein italienischer Journalist auf der Ferieninsel. «Man wundert sich eben, warum sie das darf und wir Normalsterblichen nicht», fasst er die Situation zusammen. Klum und Kaulitz hätten damit, dass sie früh am Morgen vor den ersten Touren fünf Minuten für sich hatten, «eine Extrawurst» erhalten. 

«Musst du unbedingt protzen?»

Und tatsächlich: Unter dem romantischen Post auf Klums Instagram-Profil finden sich zahlreiche wütende Stimmen. «Bis heute warst du mir sympathisch, aber diese Aktion finde ich zum Kotzen. Musst du unbedingt protzen?», heisst es da etwa. Oder: «Und draussen warten derweil in der sengenden Hitze Hunderte Leute in kleine Boote gepresst, um da kurz reinzufahren. Aber dein Spass geht ja vor.» 

Drohen dem Ex-Victoria’s-Secret-Engel nun rechtliche Konsequenzen? «Auf das Baden in der Grotte steht eine Geldstrafe zwischen 100 und 1000 Euro», sagt der Journalist. Doch Klum und Kaulitz werden wahrscheinlich kaum zur Kasse gebeten. Denn die Busse wird nur ausgestellt, wenn die Polizei einen in flagranti beim Schwimmen erwischt. Da hat die Multi-Millionärin noch einmal Glück gehabt: Sie ist in der blauen Grotte mit einem blauen Auge davongekommen. (klm)

Categories: Swiss News

Schweizer Firmen leiden unter Iran-Sanktionen: Nur Amis können Einbussen verhindern

Thu, 08/09/2018 - 10:26

ZÜRICH - Anstelle von Wachstum sind Schweizer Firmen im Iran mit Verlusten konfrontiert. Einzig die Pharmaindustrie profitiert von einer Sondererlaubnis des US-Finanzministeriums.

Vor den jüngsten US-Sanktionen gegenüber Iran herrschte bei den Firmen eine regelrechte Iran-Euphorie. Schweizer Unternehmen wollten an vorderster Stelle im Iran expandieren, als die alten Sanktionen 2016 aufgehoben wurden.

In der Folge erlebte die Schweizer Exportrisikoversicherung (SERV) des Bundes, die Geschäfte in Risikoländern versichert, einen Ansturm. Seit 2016 versicherte die SERV 54 Exportgeschäfte im Umfang von 172 Millionen Franken, vorwiegend im Maschinenbau und Pharmabereich, wie SERV-Sprecherin Bettina Scheidegger zu BLICK sagt. Zuvor lagen die Iran-Geschäfte fünf Jahre am Boden.

Inzwischen sei die Nachfrage nach der Exportrisikoversicherung aber stark rückläufig. Laufende Geschäfte werden laut Scheidegger weiterhin abgewickelt. Noch musste die SERV keine Schadenzahlungen leisten. Doch das könnte sich bald ändern. Denn den Firmen Schweizer drohen grosse Verluste, obwohl es lange hiess, sie seien nur am Rande betroffen.

Peter Spuhler ist glimpflich davongekommen

Nur wenn die Schweizer Unternehmen im Iran das Gespräch mit den US-Behörden suchen, können sie hohe Ausfälle verhindern, steht für den Chef der Handelskammer Schweiz-Iran, Philippe Welti (69), fest. «Sie müssen sonst zu riesigen Abschreibungen bereit sein», betont Welti. 

Einigermassen glimpflich davongekommen ist der Thurgauer Unternehmer und Ex-SVP-Nationalrat Peter Spuhler (59). Er war im Iran im Rennen um einen Auftrag für fast 1000 U-Bahn-Waggons. Auf die neuen US-Sanktionen diese Woche zog Spuhler die Bewerbung zurück.

Viel stärker betroffen ist dagegen der dänische Baukonzern Haldor Topsoe, der am Mittwoch bekannt gab, wegen der Sanktionen 200 von 2700 Jobs zu streichen. Und das französische Mineralölunternehmen Total stellt ein Milliardenprojekt zur Entwicklung eines iranischen Ölfelds ein.

Ringen um Freipass von USA

Aktiv auf dem 80-Millionen-Menschenmarkt bleiben die Pharmaunternehmen – sie steuerten auch den Löwenanteil zu den 532 Millionen Franken an Exporten letztes Jahr in den Iran bei.

Möglich macht dies eine Sonderlizenz des US-Finanzministeriums. Eine solche sogenannte OFAC-Lizenz für Arzneimittel und Medizinprodukte bleibt derzeit bei Novartis in Kraft, wie eine Novartis-Sprecherin auf Anfrage sagt.

Um einen solchen Freipass von den USA ringen derzeit auch Firmen wie der weltgrösste Mühlenbauer Bühler, der mit 100 Mitarbeitern vor Ort ist.

 

Categories: Swiss News

Galaxy Note 9 ausprobiert: Das neue Samsung ist ideal für Hardcore-User

Thu, 08/09/2018 - 09:58

Samsung hat in New York das neue Galaxy Note 9 vorgestellt. BLICK hat es bereits kurz ausprobiert und sagt, welche Stärken und Schwächen das Flaggschiff hat.

Wie wichtig das Note 9 für Samsung ist, zeigte sich bei der Keynote in New York. Journalisten aus der ganzen Welt wurden dafür eingeflogen. In einer grossen Show machten die Koreaner kräftig Werbung für das beste Smartphone in ihrem Line-up. Das Note ist zwar nicht für die Massenverkäufe zuständig, aber imagemässig sehr wichtig.

BLICK konnte das neue Flaggschiff bereits kurz ausprobieren und kennt einige der Stärken und Schwächen des Gerätes.

 

Samsung Note 9 Stärke: Ausstattung und Akku

Das neue Phone hat alles drin, was man von einem Spitzengerät erwartet. Der schnelle Prozessor kommt mit 6 oder gar 8 GB Arbeitsspeicher und ist speziell auch auf grafiklastige Anwendungen wie Games ausgelegt. Darum hat Samsung auch eine spezielle Wasserkühlung ins Handy eingebaut.

Auch beim Speicher für Daten gibts rekordverdächtige Werte. 128 GB sind es schon in der Basisversion. Als Alternative gibts auch 512 GB. Beide Grössen kann man mit einer Speicherkarte um 512 GB erweitern. So erreicht das Note 9 bis zu 1 TB.

Der Akku misst 4000 mAh. Das sind 700 mAh mehr als beim Vorgänger und auch 500 mAh mehr als beim ähnlich grossen Galaxy S9 Plus. Mit der grossen Batterie sollten auch Poweruser gut einen Arbeitstag überstehen.

Samsung Note 9 Schwäche: Design und Kamera

Weniger überzeugend ist das Design. Zwar hat das Note einen richtig schön grossen 6,4-Zoll-Screen in gewohnter Samsung-Qualität. Optisch ist es allerdings dem Vorgänger und dem S9 sehr ähnlich. Eigentlich schade, dass das Topgerät nicht ein bisschen aufregender gestaltet ist.

Auch bei den Kameras hat Samsung nicht viel verändert im Vergleich zum S9 Plus. Die Hardware ist mit der 12-Megapixel-Dualcam identisch. Verbessert wurde die künstliche Intelligenz, so erkennt das System neu 20 Szenen und richtet die Einstellungen darauf aus. Ob das zu signifikant besseren Bildern führt, muss der ausführliche Test zeigen.

Samsung Note 9 Stärke: Stift und Produktivität

Die grösste Weiterentwicklung findet man beim S Pen. Der Stift koppelt sich neu mit Bluetooth mit dem Gerät, ist aber trotzdem so klein und kompakt, dass er im Gehäuse Platz findet. Der S Pen wird so zur Fernbedienung. Man kann neu Fotos auslösen, Diashows oder Präsentationen steuern und auch Youtube-Videos starten.

Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man das Smartphone wirklich als Arbeitsinstrument einsetzt. Etwa als Tablet oder Laptopersatz. Das geht neu noch einfacher, denn man kann das Phone einfach mit einem HDMI-Kabel an einen TV oder Bildschirm anschliessen. Und schon erscheint dort die DeX-Oberfläche. Diese ist fürs Arbeiten auf grossen Displays optimiert und man kann genauso arbeiten wie auf einem PC. Sogar Maus und Tastatur lassen sich problemlos koppeln.

Das Fazit des ersten Testes mit dem Samsung Galaxy Note 9

Das Samsung Galaxy Note 9 ist nicht ganz günstig. Die Version mit 128 GB Speicher kostet 1049 Franken, jene mit 512 GB 1349 Franken. Für den Normalnutzer ist das etwas kleinere Galaxy S9 Plus zu Preisen ab 730 Franken die bessere Wahl. Dort gibts zwar weniger Speicher und keinen Stift, aber ein fast ebenso gutes Kamerasystem und eine vergleichbare Ausstattung.

Das Note dagegen lohnt sich, wenn man wirklich alle Stärken auskostet. Also den grossen Akku, den S Pen und die Profi-Anwendungen. Dann bekommt man ein tollen Gesamtpaket, das die Schwächen des Vorgängers bei Akkulaufzeit und Platzierung des Fingerabdruck-Scanners ausgemerzt hat.

Die Infos zur neuen Galaxy Watch, zum Bixby Lautsprecher und zur Partnerschaft mit Spotify lesen Sie direkt unten im Ticker.

Categories: Swiss News

US-Börsenaufsicht untersucht Musk-Tweet: Hat der Tesla-Chef betrogen?

Thu, 08/09/2018 - 08:15

Es war der Börsenkracher der Woche: Tesla soll privat werden. Dies hat Chef Elon Musk (47) am Dienstag per Twitter angekündigt. Seine Nachricht hat nun ein Nachspiel: Die US-Börsenaufsicht SEC ermittelt. Ein Experte erklärt, worum es geht und welche Strafe dem Unternehmen droht.

Elon Musk (47) rüttelte am Dienstag mit einem Tweet die Finanzmärkte durch. Der Tesla-Chef will seine Firma von der Börse nehmen (BLICK berichtete). Er schrieb: «Ich erwäge, Tesla für 420 US-Dollar zu privatisieren. Finanzierung gesichert.» 

 

Was folgte war der betriebsamste Handelstag seit 2014 für den amerikanischen Elektropionier: Mehr als 30 Millionen Aktien wechselten den Besitzer, obwohl der Handel für mehr als 90 Minuten unterbrochen werden musste. Am Ende des Tages schloss die Tesla-Aktie bei knapp 380 Dollar mit 11 Prozent im Plus. 

Manch Börsianer fragte sich nach diesem verrückten Tag: Ging da alles mit rechten Dingen zu? 

Experte: «Tweet war nicht deutlich genug»

Die US-Börsenaufsicht SEC wollte bislang öffentlich keine Stellung nehmen zur umstrittenen Ankündigung von Elon Musk. Gemäss dem «Wall Street Journal» hat die SEC Anfragen bei Tesla deponiert. Insidern zufolge wolle die Börsenaufsicht prüfen, ob der Tweet von Musk ernst gemeint war. 

Der Börsenexperte Jay Ritter von der «University of Florida» sagt zu BLICK: «Es gibt zwei Knackpunkte in der Ankündigung. Erstens gehört Twitter nicht zu den von der SEC akzeptierten Kommunikationskanälen. Und zweitens muss Musk nun beweisen können, dass die Finanzierung tatsächlich gesichert ist.» 

Börsenrelevante Neuigkeiten müssen Unternehmen nämlich vermelden, wenn der Handel nicht läuft – also vor Börsenstart oder nach Börsenschluss. Musk hat seinen Tweet tagsüber abgesetzt.

Allerdings hat sich die SEC in der Vergangenheit nachsichtig gezeigt. «Obwohl Twitter offiziell noch nicht zu den Kommunikationskanälen gehört, drückt die SEC bei einer ausführlichen und vollständigen Nachricht die Augen zu», erklärt Ritter. Seiner Meinung nach sei der Tweet aber nicht ausführlich genug gewesen. «Es war und ist immer noch unklar, mit welchem Geld die Finanzierung bei einem Buy-Out gesichert sein soll.» 

Vorwurf: Illegale Kursmanipulation!

Der Börsenexperte ist überzeugt, dass sich die Ermittler der SEC aber vielmehr um den Wahrheitsgehalt der Aussage «Finanzierung gesichert» konzentrieren, als auf den umstrittenen Kommunikationskanal. «Kann Musk keine Unterlagen vorweisen, wird es für ihn schwierig», sagt Ritter. Dann würde der Tweet gegen die Regel «14e-8» des Börsengesetzes von 1934 verstossen: Illegale Kursmanipulation! 

Die Strafe könnten Musk und seinem Unternehmen einen Nackenschlag versetzen. «Wenn die SEC den Tweet als illegale Kursmanipulation einstuft, gibt es eine saftige Geldbusse», sagt Ritter. Ausserdem könnten Anleger, die Geld verloren haben, sich dieses wieder zurückholen. 

Der Tesla-Chef selbst hat sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäussert. Auch woher er das Geld für den grössten Buy-Out der Geschichte haben soll (82 Milliarden Dollar), bleibt offen. Spätestens wenn die SEC anklopft, wird er sein Schweigen brechen müssen.

Categories: Swiss News

Arbeitslosigkeit: Weiter sinkende Arbeitslosenquote

Thu, 08/09/2018 - 07:57

BERN - BE - Die Schweizer Arbeitslosigkeit bleibt auf tiefem Niveau. Die entsprechende Quote lag im Juli unverändert bei 2,4 Prozent und verharrt damit seit Mai auf einem Zehnjahrestiefstand. Saisonbereinigt blieb die Arbeitslosenquote mit 2,6 Prozent ebenfalls unverändert.

Die Zahlen sind keine Überraschung. Alle von AWP befragten Ökonomen hatten genau diese Quoten geschätzt.

Insgesamt waren gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Ende Juli 106'052 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 527 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 27'874 Personen (-20,8%), wie das Seco am Donnerstag mitteilte. Im Juli 2017 hatte die Arbeitslosigkeit noch bei 3,0 Prozent gelegen.

Die Zahl der jungen Arbeitslosen erhöhte sich im Juli zwar gegenüber dem Vormonat um 10 Prozent auf 11'807, die Quote stieg damit leicht an auf 2,1 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat war der Rückgang der Arbeitslosigkeit der 15 bis 24 Jährigen mit fast einem Viertel aber hoch.

In den meisten Kategorien sonst blieben die Quoten gegenüber dem Vormonat unverändert, einzig noch bei den Männern sank sie auf 2,3 von 2,4 Prozent. Auch in den übrigen Altersklassen und den Regionen blieben die Quoten auf dem Niveau des Vormonats. Auffallend ist hier, dass etwa die Quote mit 2,0 Prozent in der Deutschen Schweiz deutlich tiefer liegt als in der Westschweiz und im Tessin.

Auf den 1. Juli 2018 wurde bekanntlich die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent schweizweit eingeführt. Damit hat sich die Zahl der gemeldeten Stellen gemäss Seco im Vergleich zum Vormonat deutlich erhöht. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 13'150 auf 30'004 Stellen, woben 14'284 der Meldepflicht unterstanden.

Categories: Swiss News

Das meint BLICK zum Lohnschutz: Nicht verhandeln ist keine Option

Thu, 08/09/2018 - 07:51

Die Schweiz braucht einen funktionierenden Lohnschutz, mit dem Abbruch jeglicher Verhandlungen begeben sich die Gewerkschaften aber auf den Holzweg, meint Guido Schätti, stellvertretender BLICK-Chefredaktor.

Es war eine grosse politische Liebe: die Schweizer Linke und Europa. Seit der EWR-Abstimmung gaben sich vor allem die Sozialdemokraten und etwas weniger die Gewerkschaften als glühende Europäer. Die EU wurde zum Arbeiter- und Angestelltenparadies verklärt, EU-Gegner als Abschotter, Nein-Sager und Ewiggestrige denunziert. Hier die fortschrittlichen und offenen Linken, dort die tumben Nationalisten.

Jetzt finden sie sich im gleichen Boot wieder. Mit ihrem Nein zu Verhandlungen über die flankierenden Massnahmen sind die Gewerkschaften auf einen ebenso sturen Blockade-Kurs eingeschwenkt wie die SVP. Sobald die eigenen Pfründe bedroht sind, erlischt die EU-Liebe der Linken.

Wohlgemerkt: Das Anliegen, welches die Gewerkschaften verfolgen, ist berechtigt. Die Schweizer Löhne sind europaweit die höchsten. Auch wenn man die hohen Lebenshaltungskosten in Betracht zieht, bleibt uns unter dem Strich mehr zum Leben als Deutschen, Franzosen oder Österreichern. Diesen Wohlstand müssen wir verteidigen. Und ja, dafür braucht es einen funktionierenden Lohnschutz. Ein solcher ist aber auch zu haben, ohne dass man bürokratische Details wie die Acht-Tage-Regel zum unverhandelbaren nationalen Heiligtum erklärt.

Wenn Gewerkschaften und SP glauben, die Schweiz könnte autonom darüber entscheiden, wie sie ihren Arbeitsmarkt regelt, erliegen sie einer Illusion. Die EU will nun mal auch über den Lohnschutz diskutieren. Darauf muss die Schweiz einsteigen und in den Verhandlungen einen klugen Kompromiss finden. Nicht verhandeln ist keine Option.

Denn etwas dürfen die Gewerkschaften nicht vergessen: Dass die Schweizer Löhne höher sind als anderswo, liegt daran, dass Schweizer Unternehmen zu den besten der Welt gehören. Ihr Geld verdienen sie vor allem in Europa. Verlieren sie den Zugang zu diesem Markt, schadet das den Löhnen weit mehr als Anpassungen bei den Schutzmechanismen.

Categories: Swiss News

Gewitterfront im Anmarsch: Abkühl-Front kommt am Nachmittag

Thu, 08/09/2018 - 07:29

Noch nie war die April-Juli-Periode wärmer als in diesem Jahr. Bis Ende dieser Woche dauert die Trocken- und Hitze-Phase noch an.

 

Categories: Swiss News

Schwächen in verschiedenen Märkten: Adecco wächst im zweiten Quartal etwas langsamer

Thu, 08/09/2018 - 07:29

ZÜRICH - Adecco hat im zweiten Quartal etwas mehr Umsatz geschrieben, aber unter dem Strich weniger verdient. Das organische Wachstum setzte sich fort, wenn auch mit gedrosseltem Tempo.

Ins dritte Quartal ist der weltweit grösste Personaldienstleister organisch mit ähnlichem Schwung gestartet.

Der Umsatz in der Berichtswährung Euro nahm um 1 Prozent auf 6,05 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und um die unterschiedliche Anzahl Arbeitstage wuchs die Gesellschaft zwischen April und Juni jedoch um 4 Prozent. Im ersten Quartal waren es 6 Prozent gewesen, davor über mehrere Quartale zwischen 6 und 7 Prozent.

Schweiz-Geschäft macht vorwärts

Die leichte Verlangsamung sei vor allem auf geringeres Wachstum in Italien, Frankreich, Spanien/Portugal sowie Benelux/Nordeuropa zurückzuführen, hiess es dazu. In der Schweiz hingegen wuchs Adecco organisch um fast ein Fünftel.

Der operative Gewinn (EBITA; ohne Einmaleffekte) ging um 6 Prozent auf 270 Millionen zurück und die Marge kam bei 4,5 nach 4,8 Prozent zu liegen. Auf Stufe Reingewinn wurde ein um 11 Prozent tieferer Wert von 170 Millionen erreicht.

Die Betriebsgewinn-Marge sei insbesondere durch Investitionen in die Zukunft beeinträchtigt gewesen, hiess es dazu. Bekanntlich gibt die Gesellschaft derzeit Mittel für die Digitalisierung aus.

Erwartungen knapp erfüllt

Mit den ausgewiesenen Zahlen hat der Stellenvermittler die Erwartungen nur knapp erfüllt: Analysten hatten im Vorfeld (AWP-Konsens) ein organisches Wachstum von 4,5 Prozent, einen Umsatz von 6,10 Milliarden, einen Bruttogewinn von 1,11 Milliarden, einen EBITA von 271 Millionen sowie einen Reingewinn von 173 Millionen erwartet.

Mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf hält Adecco fest, dass im Juni und Juli kombiniert ein organisches Wachstum (bereinigt) von 4 Prozent erreicht worden sei. Zudem wird bekräftigt, dass sich im zweiten Halbjahr die Marge verbessern sollte. (SDA)

Categories: Swiss News

10 Millionen Ford Mustang: Massenweise Pferde-Stärken

Thu, 08/09/2018 - 07:23

Der Ford Mustang ist eines der bekanntesten Automodelle der Welt. Jetzt setzt die Ikone einen neuen Meilenstein: Ford hat nun zehn Millionen Stück des Kultsportlers gebaut.

Ein weisses Cabrio rollt im Ford-Werk in Flat Rock, einem Vorort der US-Autometropole Detroit, vom Fliessband. Eigentlich ein ganz normaler Vorgang, hunderte Male jeden Tag. Und doch ists diesmal ein ganz besonderer Meilenstein. Mit dem Cabrio hat Ford gerade den zehnmillionsten Mustang gebaut seit der Lancierung des Pony-Cars 1964 (siehe Box).

 

Hommage in weiss

Logischerweise trägt dieses 10. Millionste Ford Mustang Cabrio nicht irgendein Weiss, sondern das sogenannte Wimbledonweiss. Diese Farbe wird offiziell gar nicht für den aktuellen Mustang angeboten – aber zierte einst den ersten jemals verkauften Mustang. Ford feiert den Meilenstein mit einem Mustang-Convoi vom Hauptsitz in Dearborn (ebenfalls ein Vorort von Detroit) zum Werk in Flat Rock.

Wie alles begann

Bei seiner Lancierung bot das Sportcoupé und -cabrio mit der langen Motorhaube und dem knackigen Fliessheck genau das, worauf die Amis gewartet hatte: ein erfrischend anderes Auto, erschwinglich und doch mit tollem Styling und Power. So verkaufte Ford statt geplanter 100'000 Autos im ersten Jahr über eine Millionen Stück in 18 Monaten.

Auto als Filmstar

Zur Ikone wurde der Trendsetter vier Jahre später durch seinen Auftritt im Thriller «Bullitt». In einem grünen Mustang GT Fastback donnerte Hollywoodstar Steve McQueen alias Lt. Frank Bullitt in einer der längsten Film-Verfolgungsjagden der Kinogeschichte durch die Strassen von San Francisco. Seither hatte der Mustang über 500 Auftritte in Kinofilmen und Serien – mehr als jedes andere Auto. Auch auf Facebook hat der Pony-Car mehr Follower als irgendein anderes Fahrzeug.

Düstere Zeiten

Dem Legendenstatus der ersten Mustang-Generation ist es zu verdanken, dass er heute noch produziert wird. Denn die Auflagen zwei bis vier waren von 1973 bis 2005 ein eher düsteres Kapitel der Autogeschichte und optisch wie fahrerisch zu träge Mit der fünften Generation besann sich Ford dann auch optisch wieder auf die Stärken des ersten Mustangs. Der Erfolg kehrte zurück und hält mit der aktuellen sechsten Generation an.

Oldtimer-Markt

Liebling der Fans bleibt aber die erste Generation, die von 1964 bis 1973 in vier Varianten gebaut wurde. Das zeigt sich daran, dass gut erhaltene Oldtimer schnell mehr kosten als der aktuelle Mustang (GT mit Fünfliter-V8 und 451 PS ab 52'400 Fr.). Sondermodelle von einst kosten schnell über 100'000 Franken, und für Cabrios der ersten Baureihe sind flott mal über 70'000 Franken fällig. Eher teuer sind auch Modelle im unverbastelten Original-Zustand oder gut restaurierte. Der Mustang ist ein idealer Oldtimer, weil er langlebig ist, die Technik robust und es genug Ersatzteile gibt. Aber Vorsicht: Verschiedene Bauteile

Categories: Swiss News

900 Millionen eingespart, 600 Millionen geplant: Zurich mit Gewinnsprung im Halbjahr

Thu, 08/09/2018 - 07:16

ZÜRICH - Die Versicherungsgruppe Zurich hat im ersten Halbjahr 2018 mehr verdient und ist im Vergleich zum Vorjahr in der Schaden- und Unfallversicherungssparte profitabler geworden.

Mit Blick auf die bis 2019 gesteckten Ziele sieht sich die Gruppe nach wie vor auf Kurs. Gleichzeitig investiert der weiterhin solide finanzierte Versicherer in die Zukunft des Geschäfts.

Der Reingewinn nahm im Halbjahr um 19 Prozent auf 1,79 Milliarden US-Dollar zu, wie die Zurich am Donnerstag mitteilte. Das Betriebsergebnis, das bei der Zurich als Business Operating Profit (BOP) angegeben wird, stieg um 12 Prozent auf 2,42 Milliarden.

Britische Änderung belastet

Zu Bedenken gilt es auf Gewinnstufe allerdings, dass das Ergebnis aus dem vergangenen Jahr von einem Sondereffekt im britischen Geschäft belastet war, dem sogenannten Ogden-Effekt. Die britische Regierung hatte damals den Diskontsatz zur Berechnung gewisser Schadenforderungen angepasst. Dies hatte den Gewinn der Zurich im ersten Halbjahr 2017 mit rund 290 Millionen Dollar belastet.

Mit den Halbjahresergebnissen hat der Versicherer die Vorgaben der Analysten übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt mit einem Reingewinn von 1,75 Milliarden Dollar und mit einem BOP von 2,25 Milliarden gerechnet. Und auch in der Hauptsparte, der Schaden- und Unfallversicherung (P&C), fiel der für die Branche wichtige Schaden-Kostensatz mit 97,5 Prozent etwas besser als erwartet aus.

900 Millionen eingespart

Konzernchef Mario Greco zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit der gezeigten Leistung. «Wir konnten in unseren Geschäftsbereichen den schwierigen Marktbedingungen erfolgreich trotzen und die Rentabilität verbessern», wird er zitiert. Auch komme die Zurich bei der Umsetzung der im Jahr 2016 lancierten Strategie zügig voran und liege mit allen bis 2019 angestrebten Zielen auf Kurs.

Bis 2019 soll etwa die Eigenkapitalrendite auf Basis des Betriebsgewinns über der Marke von 12 Prozent gehalten werden, was die Zurich im ersten Semester 2018 mit 12,3 Prozent problemlos erreicht hat. Auf der Kostenseite hat die Zurich im laufenden Jahr weitere Fortschritte erzielt. Bis 2019 peilt der Konzern gegenüber der Kostenbasis von 2015 Kostensenkungen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar an. Davon wurden bis Ende Juni 900 Millionen umgesetzt. (SDA)

Categories: Swiss News

Fix zur Gesellschaft: Ferien mit Kindern, Teil 2: Die Spielerei

Thu, 08/09/2018 - 06:48

Unsere Autorin fährt zum ersten Mal mit Kindern in die Ferien und merkt wieder einmal, dass sie nicht verlieren kann. Auch nicht gegen Kinder.

Als Kind habe ich gern mit Fröschen gespielt. Wobei das ja absurd ist: Spielen funktioniert doch nur, wenn jemand zurückspielt. Mitspieler oder von mir aus diese Tennis-­Maschine, die dem einsamen Spieler automatisch Bälle entgegenschmettert. Doch wie bitte soll sich ein Frosch beim Spielen verhalten? Das wird hier gerade etwas ­philosophisch. Aber man kann die Baby-Frösche, die sich in den Pool verirrt haben, suchen und retten. Man kann sie gefangen halten. Man kann ihnen ein kleines Zuhause ­basteln. Aus einer alten Holzkiste und viel Gestrüpp.


Letzten Sonntag habe ich von meinen ersten Ferien mit (nicht eigenen!) Kindern geschrieben. Fazit: Der Urlaub war schön, die Fahrt nicht. Nun will ich vom Spielen mit Kindern erzählen. Das führte bei meiner Rückkehr nämlich zu Diskussionen in der Redaktion. «Muss man Kinder ­gewinnen lassen?» – «Sicher nicht», sagt der eine Kollege. «Das können die Grossmütter vielleicht machen, aber ich will auch gewinnen.» Der andere ist etwas sanfter. Die ­Kollegin überlegt erst mal. Und was hab ich im Urlaub ­getan? Ich wollte gewinnen. Immer. Natürlich waren auch die Kinder begeistert von den Mini-Fröschli, aber wir haben auch zusammen ­gespielt. Beispiel Uno: Wenn die 6-Jährige vor mir die zweitletzte Karte legte, feuerte ich meine in ­Windeseile drauf und rief: «Du hast Uno vergessen, zwei Karten ziehen!» Bei Memory hoffte ich, dass sie nicht raffte, wo sich das passende Sujet, das ich gerade erst aufgedeckt hatte, befand. Und bei dem Ballspiel im Wasser, bei dem jemand in der Mitte spielt und versuchen muss, an den Ball ranzukommen, war es mir am liebsten, wenn die Kleinste in der Mitte war – und keine Chance hatte. Noch lieber wäre mir gewesen, wir hätten es im tieferen Wasser gespielt – wo sie nicht stehen konnte.


Meine Gschpändli waren nun ­etwas verdutzt. «Kannst du nicht ­verlieren?» – «Äh, nein, nicht so gut.» Als ich ihnen verriet, dass ich sogar ans Schummeln gedacht hatte, um zu ­gewinnen, ­waren sie sprachlos und meinten, ­gerade meine dunklen Seiten entdeckt zu ­haben. Ich verteidigte mich: «Ich habs ja nicht getan!» – «Ja, aber bei Kindern!» Recht haben sie. Als ich es meiner Mutter erzählte, meinte sie nur: «Schon als Kind konntest du nicht ver­lieren!» Recht hat sie. ­Vielleicht spiel ich ­deswegen heute noch gern mit Fröschen. Da ­verliere ich nie.

Categories: Swiss News

Gesundheit: Boxershort-Träger haben mehr Spermien

Thu, 08/09/2018 - 06:03

Bosten – Männer, die häufig Boxershorts tragen, haben mehr Spermien als solche mit enger sitzenden Unterhosen. Das fanden US-Forscher bei einer Studie mit mehr als 650 Männern heraus.

Erstere hätten auch eine höhere Spermienkonzentration und einen höheren Anteil an schwimmenden Spermien, schreibt das Team um Lidia Mínguez-Alarcón von der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston. Es machte die Ergebnisse in der Fachzeitschrift «Human Reproduction» publik.

Die Träger enger Unterwäsche hingegen zeigten in ihrem Blut eine vergleichsweise hohe Konzentration des sogenannten follikelstimulierenden Hormons (FSH), das die Spermienproduktion anregt. Das könnte eine Reaktion des Körpers auf die verringerte Spermienproduktion bei den Freunden enger Unterwäsche sein, nehmen die Forscher an.

Mínguez-Alarcón und ihre Kollegen untersuchten für die Studie mehr als 650 Männer von Paaren, die wegen einem unerfüllten Kinderwunsch eine Klinik aufsuchten, deren Spermienkonzentration sich aber dennoch im Normalbereich bewegte. Sie befragten die Männer, welche Art von Unterhose sie üblicherweise trugen, und analysierten typische Werte männlicher Fruchtbarkeit.

Etwa die Hälfte der Männer trug am liebsten Boxershorts. Im Vergleich zu Männern, die andere Unterhosen bevorzugten, hatten die Boxershort-Träger 17 Prozent mehr Spermien, 33 Prozent mehr schwimmende Spermien, eine höhere Spermienkonzentration und geringere Werte von FSH. Besonders gross sei der Konzentrationsunterschied zwischen Boxershort-Trägern und Männern mit recht eng anliegenden Unterhosen gewesen.

Mit der Studie ist es zwar nicht möglich, direkt zu beweisen, dass enge Unterhosen eine Ursache für eine geringere Spermienzahl sind. Die Autoren verweisen jedoch darauf, dass frühere Studien zu ähnlichen Ergebnissen gekommen seien. Bei einer davon hätten zwei Probanden jeweils monatelang enge und ebenso lang weite Unterhosen getragen.

«Die Studie gibt einen Hinweis darauf, wie Männer mit Fertilitätseinschränkungen vielleicht günstigen Einfluss auf ihre Fruchtbarkeit nehmen können», meint Sabine Kliesch, Chefärztin der Abteilung für Klinische und Operative Andrologie am Universitätsklinikum Münster, auf Anfrage. «Allerdings bewegen sich alle gemessenen Veränderungen im Normbereich. Man sollte diese Befunde also nicht überbewerten.» Vor allem weist Kliesch darauf hin: «Man darf ganz sicher nicht den Umkehrschluss machen, dass das Tragen von Nicht-Boxershorts zur Unfruchtbarkeit führt!»

Ähnlich äussert sich auch Florian Wagenlehner, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Andrologie am Universitätsklinikum Giessen und Marburg: «Untersuchungen zeigen eine Abnahme der Spermienqualität bei Männern in der westlichen Welt über die letzten Jahrzehnte. Mögliche Ursachen sind die Ernährung, ein erhöhter Body Mass Index, aber auch eine erhöhte Temperatur des Hodensacks.» Die optimale Betriebstemperatur des Hodens liegt einige Grad unter der Körperkerntemperatur.

Viele dieser Einflussfaktoren, wie das Gewicht und Alter der untersuchten Männer, ob sie jemals geraucht haben oder ihre Liebe zu heissen Bädern wurden in der Studie beachtet. Sie beeinflussen deren Aussage also nicht. Andere Faktoren wie etwa die Art der Überhosen, die die Männer am liebsten tragen, wurden aber nicht untersucht, etwa ob diese sehr eng sind.

Die Autoren verweisen auch darauf, dass sie Probanden aus Fruchtbarkeitskliniken ausgewählt hatten. «Diese Studie kann einen Hinweis geben, dass es in der Beratung dieser Männer sinnvoll ist, auf die Möglichkeit einer negativen Beeinflussung der Fruchtbarkeit durch zu enge Unterhosen hinzuweisen und gegebenenfalls weite Unterhosen zu empfehlen», so Wagenlehner.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.