You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 10 hours 23 min ago

Einige Preise sollen in der Werbepause übergeben werden: Hollywood genervt wegen Neuerungen bei Oscars

Thu, 08/09/2018 - 21:21

Die Film-Akademie von Hollywood teilt mit, dass sie die Oscar-Verleihung grundlegend überholen möchte. Das sorgt für rote Köpfe in der Traumfabrik.

Im Film-Business hat sie immer noch ein hohes Ansehen, in der Populär-Kultur schwindet jedoch das Interesse: Die Oscar-Verleihung ist nicht mehr das, was sie einmal war. Zu lang, zu langweilig, zu versnobbt: Die Liste der Beschwerden ist lang. Und die Quoten geben den Kritikern recht. Wie der US-Sender «ABC», auf dem die Academy Awards jährlich laufen, bestätigt, schauten sich 2018 nur 26,5 Millionen Zuschauer die Verleihung der Goldmännchen an. Das sind rund 20 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. 

Nun hat die US-Film-Akademie bekannt gegeben, dass sie die Preisverleihung mit einigen grundlegenden Änderungen reformieren will. So soll zukünftig eine Dauer von drei Stunden als Höchstwert festgelegt werden. Eine vierstündige Mammutshow wie in diesem Jahr dürfte es nie mehr geben. Da aber keine Kategorien gestrichen werden, werden manche Preise ganz einfach in der Werbepause übergeben. Die Oscars werden ausserdem ab dem nächsten Jahr schon im Januar durchgeführt. 

Neue Kategorie für Blockbuster

Die grösste Änderung ist aber die Einführung einer neuen Kategorie. Mit einem Preis für «Herausragende Leistung im populären Film» können zukünftig auch Blockbuster auf ein Goldmännchen hoffen. Was genau die Kriterien für eine Aufnahme oder ein Gewinn in der Kategorie sind, steht allerdings noch nicht fest.

Dennoch regt sich in Hollywood Widerstand. Schauspieler, Regisseure und Produzenten haben Angst, dass die Oscars zur reinen Kommerzveranstaltung verkümmern. «Das Filmbusiness ist heute mit der Bekanntgabe dieser Kategorie gestorben», twitterte etwa Schauspieler Rob Lowe (54). Und James Schamus (58), der CEO der Film-Produktionsfirma Focus («Lost in Translation») witzelte: «Ich freue mich darauf, dass die Oscar-Verleihung zukünftig während der Superbowl-Werbepause stattfinden wird, um ein möglichst grosses Publikum zu erreichen.» (klm)

Categories: Swiss News

Gebrochener Wirbel und Hirnerschütterung: Lenkerin (33) baut Crash bei TCS-Kurs

Thu, 08/09/2018 - 21:20

Eine Autofahrerin hat auf einer Fahrpiste in Frick AG die Kontrolle über das Auto verloren und ist in eine Wand gefahren. Sie hat sich dabei mittelschwer verletzt. Es ist der erste Unfall in dieser Schwere seit Einführung der WAB-Kurse.

Die 2-Phasen-Ausbildung ist ein obligatorischer Kurs für Neulenker. «Lernen durch erleben – für jedes Alter und jede Situation – ist unser Motto», heisst es auf der Website des TCS, der solche Kurse anbietet. 

Was passiert, wenn ein Manöver misslingt, musste eine 33-jährige Kursteilnehmerin am Mittwoch im TCS-Fahrzentrum in Frick AG lernen und erleben. Wie die Kantonspolizei Aargau gegenüber BLICK bestätigt, ist die Frau um 14 Uhr in einem TCS-Auto auf einer Schleuderpiste unterwegs, als sie bei einer Bremsübung die Kontrolle über das Fahrzeug verliert und ins Schleudern kommt.

Brüche und Hirnerschütterung 

Sie erwischt die Kurve nicht, fährt mit dem Auto geradeaus, durchbricht einen Zaun und kollidiert auf dem benachbarten Gelände mit einem Anhänger. Schliesslich kracht das Auto in die Wand eines Gebäudes und kommt zum Stillstand. Auch die TCS bestätigt den Vorfall: «Der Unfall ereignete sich bei der zweiten Bremsübung, bei der mit knapp 50 Km/h eine Vollbremsung zu absolvieren ist.» Während der sieben sekündigen Fahrt, bevor das Auto mit der Wand kollidierte, habe der Kursmoderator die Teilnehmerin erfolglos mehrmals aufgefordert zu bremsen.

Die Frau zieht sich mittelschwere Verletzungen zu: Eine Hirnerschütterung, ein gebrochener Rückenwirbel und Prellungen.

Die 33-Jährige muss von der Feuerwehr und der Strassenrettung aus dem Fahrzeug befreit werden, bevor sie mit der Ambulanz ins Spital gebracht wird. Eine Verzeigung oder ein Verfahren muss sie nicht befürchten. «Da sich der Unfall auf einem Privatgrundstück ereignet hat, hat er für die Lenkerin keine strafrechtlichen Konsequenzen», sagt Bernhard Graser von der Kapo Aargau zu BLICK.

Es ist der erste Unfall in diesem Ausmass seit der im Jahr 2005 die WAB-Kürse eingeführt wurden. Bisher kam es lediglich zu zwei Unfällen mit Lack- und Blechschaden. (rey)

Categories: Swiss News

Wilson feiert EM-Bronze über 200 Meter: «Ich bin einfach überglücklich»

Thu, 08/09/2018 - 21:08

Es ist was geworden mit der erträumten EM-Medaille. Mit neuem Schweizerrekord von 20,04 Sekunden krallt sich Alex Wilson im Tausendstel-Krimi Bronze über 200 m. Das 30. Edel-Metall bei einer EM für die Schweiz.

Wer in einem Meisterschafts-Final seine Bestleistung abrufen könne, sei ein ganz Grosser. Das hat Dave Dollé (49) noch am Mittag zu BLICK gesagt. Dollé war einst Vorgänger von Alex Wilson (27) als schnellster Mann der Schweiz.

 

Jetzt ist Alex also ein ganz Grosser. Er hat zwar Gold klar verpasst. Ramil Guliyev rennt für Europa-Verhältnisse mit 19,76 Sekunden ausserterrestrisch. Aber Alex erkämpft sich auf der Zielgeraden EM-Bronze, verpasst Silber gar nur um 6 Tausendstel. Und mit 20,04 Sekunden verbessert er seinen drei Wochen alten Schweizerrekord um eine Zehntel-Sekunde.

«Musste heute nicht kotzen – darum bin ich wohl Dritter»

Nach seinem Erfolg erklärt er gegenüber BLICK: «Ich war heute nicht gut genug für Gold. Aber ich bin überglücklich, dass ich eine Medaille holen konnte.» Auf die Frage, ob er sich – wie schon vor dem Halbfinal-Lauf – wegen der Nervosität übergeben musste, meint er lachend: «Nein, heute musste ich nicht kotzen. Darum bin ich wohl nur Dritter geworden...»

Wilson hat nicht nur gelafert. Alex hat – wie angekündigt – vor allem geliefert. Gegenüber seinem spielerischen Halbfinal (20,16) vom Mittwoch, ist der Final knallharte Arbeit. Wilson kommt nicht so souverän durch die Kurve, startet eine verzweifelte Aufholjagd. Und es gelingt ihm, die vor ihm hetzende Meute noch abzufangen. Ohne sich zu verkrampfen.

Am Schluss wirft er sich sogar noch am cleversten ins Ziel. Die Brust hat er exakt im richtigen Moment vorn, schnappt Mitchell-Blake noch fast Silber weg, drückt aber Bruno Hortelano (Sp), den Europameister von 2016, noch um einen Hundertstel vom Podest. So schnell wie Guliyev (19,76) ist noch nie ein 200-m-Europameister gelaufen. So schnell wie Wilson hat für EM-Bronze auch noch nie einer sprinten müssen.

Nach Philippe Clercs EM-Gold von 1969 und Peter Musters EM-Bronze von 1978 ist es die dritte Schweizer EM-Medaille über 200 m.

Categories: Swiss News

Kriminalität: Kundgebung nach Angriff auf Frauen in Genf

Thu, 08/09/2018 - 20:52

GENF - GE - Rund hundert Personen haben am Donnerstagabend in Genf gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Anlass war ein brutaler Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen in der Nacht auf Mittwoch. Eine der Frauen wurde so schwer verletzt, dass sie im Koma liegt.

«Wir sind empört darüber, was passiert ist und verurteilen diese Gewalt, welche gegen die Frauen angewendet wurde», sagte Stefanie Prezioso von der Bewegung SolidaritéS Genf. Nur die gemeinsame und permanente Mobilisierung könne Sexismus wirklich zurückdrängen, unterstrich Prezioso.

Andere Sprecherinnen und Sprecher brachten zum Ausdruck, welche Wut das Ereignis hervorgerufen hat und dass Frauen das Recht hätten, überall hinzugehen, ohne um ihre Integrität fürchten zu müssen. Organisiert wurde die Kundgebung von SolidaritéS mit der Bewegung «La Marche Mondiale des femmes».

Zum brutalen Angriff kam es am Mittwochmorgen kurz vor fünf Uhr in Genf. Fünf Frauen mit Jahrgängen zwischen 1985 und 1996 wurden auf der Strasse von einer Gruppe Männer angegriffen, nachdem sie ein Nachtlokal verlassen hatten. Zwei der Frauen wurden dabei so schwer am Kopf verletzt, dass ihr Zustand ist weiterhin ernst ist. Eine von ihnen liegt sogar im Koma. Auch die anderen drei Frauen wurden in das Spital gebracht.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. Die Polizei sucht Zeugen und Beweismaterial von Personen, die den Angriff fotografiert oder auf Video aufgenommen haben.

Categories: Swiss News

Auf elf Kilometern: Stau am Gotthard löst sich auf

Thu, 08/09/2018 - 20:23

AIROLO TI - Bevor am Montag in einigen Kantonen die Schule wieder losgeht, scheinen sich viele Reisende noch vor dem Wochenende vom Süden zurück in den Norden aufgemacht zu haben: Die Autos stauten sich auf der Südseite des Gotthards am Donnerstagabend auf bis zu elf Kilometern.

Laut dem Verkehrsdienst TCS betrug der Zeitverlust wegen der Verkehrsüberlastung kurz vor 17.30 Uhr zwischen Biasca und der Raststätte Stalvedro auf der A2 bis zu 2 Stunden und 10 Minuten. Der Verkehrsdienst empfahl als Alternativroute die A13 via San Bernardino.

Kurz nach 20 Uhr hatte sich der Stau grösstenteils aufgelöst. Der Zeitverlust betrug noch 20 Minuten, die Autos stauten sich noch auf zwei Kilometern. (SDA)

Categories: Swiss News

Geschichte mit Claude Cueni: Aravan, Sex und Religion

Thu, 08/09/2018 - 20:12

Wenn wir als androgyne Gestalten zu Techno-Bässen um das Zürcher Seebecken raven, schliessen wir an uralte Tradition an. Der Kuttantavar-Kult in Südostasien ist quasi die Ur-Street-Parade.

Morgen findet in Zürich die 27. Street Parade statt, fast eine Million Raver werden hinter den Love-Mobiles und bunt dekorierten Trucks hertanzen und für «Liebe & Toleranz» demonstrieren.

Im südindischen Kuvagam hat bereits im April das weltweit berühmte Transgender-Festival stattgefunden, das während zwei Wochen die letzten Tage ihres Schutzpatrons Aravan nachspielt, ein Re-Enactment-Spektakel für Transgender aus aller Welt. Das Drehbuch stammt aus dem über dreitausend Jahre alten Sanskrit der Hindus.

Erzählt wird die Legende des Prinzen Aravan, der von seinem Clan geopfert werden soll, um den Kriegsgott für die bevorstehende Kurukshetra-Schlacht gnädig zu stimmen. Aravan hat eine Bedingung: Sex. Aber keine Frau ist bereit, ihn für eine Nacht zu heiraten und anschliessend als Witwe ein armseliges Dasein zu fristen. Ein Fall für Krishna. Er nimmt die Gestalt einer Frau an und heiratet als Mädchen Mohini den Prinzen Aravan für eine Nacht. Am nächsten Morgen trennt sich Aravan von seinem Kopf und bringt ihn der Gottheit Kali. Diese veranlasst, dass der abgetrennte Kopf die Schlacht mitverfolgen kann. Am vierzehnten Kriegstag hat Aravan «kei luscht me», mit dem Kopf unter dem Arm herumzulaufen. Er stürzt sich in die Schlacht und stirbt den Heldentod.

Die indischen Hijras, Transgender und Transvestiten, schlüpfen während des Festivals in die Rolle Krishnas, verbringen die Nacht zu zweit, beklagen am nächsten Morgen als «Witwen» lautstark ihr Schicksal und tanzen sich frei. Während der Feierlichkeiten werden Schönheits- und Gesangswettbewerbe durchgeführt, Informationsstände beraten die Hijras in medizinischen und juristischen Fragen. Höhepunkt ist der Umzug mit dem abgetrennten Kopf ihres Schutzpatrons, eine gigantische Maske aus bemaltem Holz, die durch die Strassen getragen wird. Der erotisch-religiöse Festzug endet vor dem Koothandavar-Tempel. Hier ruht der mächtige Kopf des Gottes Aravan, ein «Google-Auge der asiatischen Antike».

Der Kuttantavar-Kult existiert auch in Indonesien und Sri Lanka, allerdings mit anderen Namen. Die gemeinsame Klammer sind stets Toleranz, Musik und Tanz, genau wie an der Street Parade in Zürich.

Claude Cueni (62) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Sein neuer Roman «Der Mann, der Glück brachte» ist im Frühling erschienen. Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.

Categories: Swiss News

Trumps Regierung plant US Space Force: USA wollen bis 2020 Weltraum-Armee

Thu, 08/09/2018 - 19:39

WASHINGTON - Die US-Regierung will bis zum Jahr 2020 eine eigene Streitkraft für die Verteidigung im Weltraum ins Leben rufen.

Die US-Regierung will bis zum Jahr 2020 eine eigene Streitkraft für die Verteidigung im Weltraum ins Leben rufen. «Die Zeit ist gekommen, die United States Space Force zu gründen«, sagte US-Vizepräsident Mike Pence am Donnerstag im Pentagon.

Die Regierung von Präsident Donald Trump werde den Kongress dafür im Verteidigungsbudget 2020 um acht Milliarden Dollar für einen Fünfjahreszeitraum bitten. Pence nannte zur Begründung Bedrohungen durch Russland und China, die Weltraumwaffen entwickelten.

»Es ist nicht genug, nur eine amerikanische Präsenz im Weltraum zu haben. Wir müssen amerikanische Dominanz im Weltraum haben. Und das werden wir«, sagte Pence. «Frieden kommt nur durch Kraft. Im Bereich des Weltalls wird die United States Space Force in den nächsten Jahren diese Kraft sein.»

Das Pentagon legte am Donnerstag einen Bericht zum Aufbau einer «Space Force» vor. Dazu gehörten unter anderem eine Weltraum-Entwicklungsorganisation und die Gründung einer Einheit von Experten, die zu «Weltraum-Kriegsführungsprofis» ausgebildet würden. Ausserdem soll ein neues US-Weltraumkommando ins Leben gerufen werden, «um Weltraum-Kriegsführung zu verbessern und zu entwickeln«.

Im Pentagon-Bericht hiess es weiter, Ziel sei es, «lebensnotwendige US-Interessen im Weltraum zu schützen». Die USA müssten uneingeschränkten Zugang zum All haben und dort frei operieren können, «um Amerikas Sicherheit, wirtschaftlichen Wohlstand und wissenschaftliche Erkenntnisse voranzubringen«.

Die «Space Force» soll neben dem Heer, der Marine, der Luftwaffe, dem Marineinfanteriekorps und der Küstenwache die sechste eigenständige Teilstreitkraft der USA werden.

Trump hatte erstmals im März die Gründung einer «Space Force» vorgeschlagen. Im Juni wies er das Pentagon an, «den wichtigen Prozess einer Gründung von Space Force als sechsten Zweig der Streitkräfte zu beginnen». Die «Space Force» solle getrennt von und gleichwertig zu den anderen Teilstreitkräften sein. (SDA)

Categories: Swiss News

Nach tödlichem Absturz am Piz Segnas: Ju-Air trauert um Passagiere und Crew

Thu, 08/09/2018 - 19:30

FLIMS GR - Letzten Samstag stürzte eine Ju-52 mit 20 Menschen an Bord ab. Alle kamen dabei ums Leben. Jetzt hat Ju-Air eine Traueranzeige auf ihrer Internet-Seite veröffentlicht.

Es sollte ein unvergesslicher Ausflug ins Tessin werden und endete in einer Tragödie. Am Samstag stürzt um kurz vor 17 Uhr die Ju-52-Maschine am Piz Segnas ab. An Bord des Oldtimers: Zwei Piloten, eine Stewardess und 17 Passagiere. Sie alle sind sofort tot.

 

Fünf Tage nach dem Absturz trauert Ju-Air um die Toten. Besonders um ihre lieben Kollegen die Piloten Rudolf J.* (†62) und Peter M.* (†63) sowie die Flugbegleiterin Yvonne B.*: «Wir trauern um unsere Passagiere und unsere Kollegen und Freunde. Sie sind am 4. August nicht mehr von ihrem Flug zurückgekehrt», schreibt heisst es auf der Internet-Seite der Ju-Air.

Neben der Crew sassen acht Paare im Flieger, die gemeinsam auf Erlebnisreise waren.

Wieso das Flugzeug abstürzte, für Experten ein Rätsel. Viele Thesen werden derzeit wild spekuliert. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) untersucht nun den Absturz. (jmh)

* Namen der Redaktion bekannt

Categories: Swiss News

Leichtathletik-Wunderkind Sclabas (17): Duathlon-Weltmeisterin will auch über 1500 m durchstarten

Thu, 08/09/2018 - 19:20

Die Bernerin Delia Sclabas (17) ist bereits Welt- und Europameisterin bei den Junioren – in unterschiedlichen Sportarten. Nun will der Shooting-Star an der EM in Berlin erstmals bei den «Grossen» mitmischen.

«Ich habe noch nicht so viel Medienerfahrung, darum bin ich ein wenig nervös», sagt Delia Sclabas (17) vor dem Medientreff im Athletenhotel. Kein Wunder, für das Nachwuchstalent ist die EM in Berlin der erste Titelkampf bei den «Grossen».

Der Aufstieg der Bernerin könnte nicht steiler sein. Im letzten Sommer wird Sclabas über 3000m U20-Europameisterin – im Alter von 16 Jahren! Im Juli dieses Jahres läuft sie an der U20-WM in Finnland zweimal zu Bronze (800m und 1500m).

Damit erfüllte sie für beide Distanzen die EM-Limite für Berlin. An den Start gehen wird die Gymnasiastin aber nur über 1500 m. «Dort sind die Chancen für eine Final-Quali einfach grösser», sagt Sclabas.

Mit ihrem Einsatz wird die Newcomerin zur ersten Schweizer Einzelathletin an internationalen Leichtathletik-Titelkämpfen, die in diesem Jahrtausend geboren ist. Das ist das alles andere als selbstverständlich.

Denn neben der Leichtathletik betreibt Sclabas auch aktiv Duathlon und Triathlon – nicht minder erfolgreich. 2016 wird sie Junioren-Weltmeisterin im Duathlon, ein Jahr später wiederholt sie ihren Triumph.

Logisch kommt es bei diesem Wettkampfprogramm immer wieder zu Überschneidungen. «Aktuell lasse ich der Leichtathletik aber etwas den Vortritt», sagt die 17-Jährige. Definitiv für eine Sportart entscheiden will sich Sclabas noch nicht. «Ich bin noch genug jung, um alles unter einen Hut zu bringen», sagt sie selbstbewusst.

Unter diesen muss Sclabas am Freitag auch den Vorlauf über 1500 m bringen. Geht es nach Trainer Louis Heyer (38) hat ein Final-Einzug aber nicht oberste Priorität: «Es geht vor allem darum, dass Delia Erfahrungen in Rennen bei der Elite sammeln kann», so der Bieler.

Sclabas selbst hat sich für das Rennen einen eigenen Plan zurecht gelegt. «Ich muss einfach Vollgas geben. Für den Final-Einzug braucht es eine neue persönliche Bestleistung», sagt sie.

Falls es mit dem Final nicht klappen sollte, hat das Multitalent nicht nur eine goldene Leichtathletik-Zukunft vor sich, sondern auch die Duathlon-EM im Herbst.

Categories: Swiss News

Hitzewelle: Lebensmittel-Infektion im Sommer vermeiden

Thu, 08/09/2018 - 19:15

Im Sommer steigt die Zahl der Lebensmittelinfektionen. Denn bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit vermehren sich Mikroorganismen wie Salmonellen und Campylobacter besonders gut. Infektionen, die mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen einhergehen, können die Folge sein. Wie man am besten vorbeugt, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten.

Hauptinfektionsquellen von Salmonellen und Campylobacter sind tierische Lebensmittel: Die Erreger können sich in unzureichend erhitztem Fleisch und in rohen Eierspeisen befinden sowie in Milchspeise-Eis und Konditoreiwaren. Auch bereits fertig geschnittene, abgepackte Salate und Sprossen haben ein erhöhtes Verunreinigungsrisiko.

Sieben Tipps um Lebensmittelinfektion im Sommer zu vermeiden
  • Kühlpflichtige und gefrorene Lebensmittel in Kühlboxen transportieren und hier auch beim Grillen oder Picknicken lagern. Verderbliche Lebensmittel wie Milch, Eier, Meerestiere, rohe Fleisch- und Wurstwaren sowie Schlachtgeflügel sofort bei vier bis sechs Grad Celsius im Kühlschrank aufbewahren. Das gilt ebenso für Salate, Desserts oder Mayonnaisen mit Rohei.
     
  • Fleischgerichte gut durchgaren – empfohlen wird eine Kerntemperatur von mindestens 70 Grad Celsius für wenigstens zwei Minuten. Auf den Verzehr von rohem Fleisch wie Carpaccio, Hackfleisch oder Streichwurst im Sommer lieber verzichten – hier droht Salmonellengefahr.
     
  • Speisen nicht unnötig warmhalten sondern innerhalb von zwei Stunden nach dem letzten Erhitzen verzehren.
     
  • Vorsicht beim Auftauen von gefrorenem Geflügel oder Wild: Das Auftauwasser kann Salmonellen enthalten. Flüssigkeit separat aufgefangen und sofort entsorgen. Benutzte Küchenutensilien und die Hände gründlich mit heissem Wasser reinigen.
     
  • Die Bakterien werden häufig von rohen Lebensmitteln auch auf andere unverpackte Lebensmittel übertragen. Deshalb sollten Hände und Küchenutensilien/Geschirr nach dem Kontakt mit rohem Fleisch und Geflügel immer heiss abgespült werden.
     
  • Der Genuss von Rohmilch erhöht das Risiko für eine Campylobacter-Infektion.
     
  • Gemüse und Obst vor dem Verzehr gründlich waschen oder schälen.

Ist es dennoch zu einer Campylobacter- oder Salmonellen-Infektion gekommen, ist Flüssigkeitszufuhr und Ruhe in den meisten Fällen ausreichend. «Bei schweren Verläufen oder wenn Säuglinge oder alte und chronisch kranke Menschen betroffen sind, muss bei einer Salmonellen-Infektion eine Antibiotikabehandlung in Betracht gezogen werden», sagt Professor Dr. med. Matthias Ebert, Direktor der II. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Mannheim. «Diese sollte allerdings nur auf der Grundlage einer Resistenzbestimmung erfolgen», betont der Experte. Denn aufgrund der steigenden Resistenzen gegen Antibiotika werde die Behandlung von Salmonellen-Infektionen zunehmend schwieriger.

Categories: Swiss News

Der Mundartstar überrascht Fan Michelle: Baschi zum Geburtstag

Thu, 08/09/2018 - 19:02

Da staunte sie nicht schlecht: Michelle Raemy bewarb sich um einen Tourstopp von Baschis Campingplatz-Tournee und wurde vom Mundart-Star prompt überrascht. Und das kurz nach ihrem Geburtstag!

Die BLICK-Sommeraktion mit Baschis Campingplatz-Tournee bringt Freude auf Schweizer Zeltplätze. Ganz besonders bei Michelle Raemy (18). Sie feierte vor kurzem ihren Eintritt ins Erwachsenenalter und wurde von Baschi nachträglich dazu auf dem TCS Camping in Salavaux VD überrascht. «Ich war megaaufgeregt, damit habe ich nicht gerechnet», schwärmt sie. «Es war, als hätte ich gleich noch einmal Geburtstag!»

 

Besonders gefallen hat ihr die lockere Art des Baslers: «Er ist sehr bodenständig. Trotz der Hitze ein cooler Typ!» Selbstverständlich gab es für das Geburtstagskind ein kleines Konzert. Baschi: «Eigentlich wollten wir direkt bei Michelles Familie spielen. Doch sie fanden, der ganze Campingplatz solle dabei sein. Jetzt sind sie die Stars des Campingplatzes!» Michelle: «Baschi hat selbständig alle Leute auf dem Platz zusammengetrommelt. Witzig!»

Für den Sänger gab es zum Abschluss einen Aperol Spritz, für Michelle ein Foto mit ihrem Star: «So einen tollen Geburtstag hatte ich noch nie. Das Bild kommt garantiert in mein Baby-Album!»

Categories: Swiss News

Polizeieinsatz im Berner Oberland: Arabische Grillparty sorgt für Aufruhr

Thu, 08/09/2018 - 19:01

STECHELBERG BE - Bei arabischen Touristen ist das Berner Lauterbrunnental in diesem Jahr sehr beliebt. Hoch im Kurs: Fleischorgien auf Wiesen und Grillplätzen der Gemeinde.

Das Berner Lauterbrunnental erlebt einen aussergewöhnlichen Boom bei Touristen aus dem arabischen Raum. Auf den Wiesen an der Weissen Lütschine und dem Trümmelbach picknicken sie an Dutzenden Stellen. Das Bild ist für Einheimische und Touristen ungewohnt. Eine grössere Grillparty löste sogar einen Polizeieinsatz aus und sorgt im Internet für einen Entrüstungssturm.

Ganze Schafe auf Dreibeinstützen aufgehängt

Auslöser für das Chaos war eine Gruppe von Arabern, die Anfang August direkt an der Hauptstrasse unterhalb der Trümmelbachfälle in Stechelberg BE eine üppige Grillparty veranstaltete. Die Männer hängten an mannshohen Dreibeinstützen zwei ganze Schafe auf. Grüne Fahnen mit arabischen Schriftzügen flatterten im Wind.

Mit scharfen Messern zerteilten sie die Schafe und grillierten das Fleisch. Doch der Frieden auf der Gemeindewiese hielt nicht lange. Passanten beschimpften und fotografierten die jungen Männer. Schliesslich riefen sie sogar die Polizei.

«Ein solches Bild stört Einheimische und Touristen»

Die Kantonspolizei Bern bestätigte gegenüber BLICK den Einsatz. Sprecherin Letizia Paladino: «Wir sind am 3. August aufgrund einer Meldung zu einer möglichen nicht gesetzeskonformen Schlachtung in Stechelberg ausgerückt. Doch wir haben keine Gesetzesverstösse festgestellt. Die Leute haben die Schafe bereits geschlachtet beim Metzger gekauft und vor Ort nur zerteilt und grilliert.»

Die zuständige Gemeindeverwaltung Lauterbrunnen kennt die Aufregung um arabische Touristen. Gemeindeschreiber Anton Graf: «Auch wenn alles legal war, stört ein solches Bild Einheimische und Touristen. Wir sind daran, im Gespräch mit Landbesitzern und dem Tourismusverein ein Konzept gegen das ausufernde Picknicken zu entwickeln.»

Gewerbetreibende stören sich an den neuen Touristen nicht. Im Gegenteil. Die Inhaberin eines Ladens sagt zu BLICK: «Die Araber geben richtig viel Geld aus. Grillpartys sind doch nicht verboten.»

Categories: Swiss News

Portugal: Waldbrände im Süden Portugals wüten weiter

Thu, 08/09/2018 - 18:54

Monchique – In der portugiesischen Urlaubsregion Algarve haben mehr als tausend Feuerwehrleute und Soldaten am Donnerstag weiter die Waldbrände bekämpft, die dort seit einer Woche wüten. Löschflugzeuge und -helikopter versuchten die Flammen einzudämmen.

Bereits 21'000 Hektar Pinien- und Eukalyptus-Wälder wurden durch die Flammen zerstört. Die Feuer in einem Umkreis von hundert Kilometern wurden durch Winde immer wieder angefacht. Jüngsten Angaben der Zivilschutz-Sprecherin Patricia Gaspar zufolge wurden seit Freitag 36 Menschen verletzt, einer davon schwer. 19 der Verletzten waren Feuerwehrleute.

In Ortschaften nahe der mittelalterlichen Stadt Silves, auf die sich die Feuerwalze zubewegte, nahmen Feuerwehrleute und Polizisten in der Nacht dringende Evakuierungen von Häusern vor. Silves ist nur zehn Kilometer von dem vor allem bei Deutschen und Briten beliebten Badeort Portimão entfernt.

Am Donnerstagnachmittag beruhigte sich die Lage an der Feuerfront etwas, so dass die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Sie waren vorübergehend in Schulen, Sporthallen und Empfangszentren untergekommen.

Über Stränden des beliebten Touristengebiets türmten sich tagsüber schwarze Rauch- und Russwolken auf. Doch Windstösse trugen dazu bei, dass später wieder der blaue Himmel zu sehen war.

Weil sich die Brände ausweiteten, mussten 29 vom Aussterben bedrohte iberische Luchse aus dem Nationalen Reproduktionszentrum nach Spanien ausgelagert werden, wie das Institut für die Bewahrung von Natur und Wäldern mitteilte.

Categories: Swiss News

Flieger gut ausgelastet: Swiss befördert im Juli deutlich mehr Passagiere

Thu, 08/09/2018 - 18:46

Die Fluggesellschaft Swiss hat im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat sowohl die Zahl der Fluggäste als auch die der Flüge deutlich erhöht.

So stieg die Zahl der Fluggäste um 7,6 Prozent auf 1,79 Millionen, die Zahl der Flüge erhöhte sich um 5,5 Prozent auf 13'291.

Die Auslastung der Flugzeuge gemessen am Sitzladefaktor verbesserte sich in der Folge um 0,8 Prozentpunkte auf 89,5 Prozent, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte.

Die gesamte Lufthansa-Gruppe weist für Juli ein Passagierwachstum von 8,2 Prozent auf 14,2 Millionen Fluggäste aus. Die Sitzauslastung betrug 86,3 Prozent, was einem Minus von 0,1 Prozentpunkten entspricht. (SDA)

Categories: Swiss News

Piloten fühlen sich schlecht behandelt: Ryanair-Streik trifft 55'000 Passagiere

Thu, 08/09/2018 - 18:42

Passagieren steht der nächste Chaos-Tag bevor. Wegen eines Pilotenstreiks hat Ryanair für Freitag europaweit 400 Flüge abgesagt. Dabei waren schon die vergangenen Wochen für Passagiere schwierig.

Passagieren steht der nächste Chaos-Tag bevor. Wegen eines Pilotenstreiks hat Ryanair für Freitag europaweit 400 Flüge abgesagt. Dabei waren schon die vergangenen Wochen für Passagiere schwierig.

Nach Wochen mit Verspätungen und Ausfällen an Flughäfen trifft es viele Passagiere an diesem Freitag besonders hart: Von einem Pilotenstreik bei Ryanair sind mitten in der Ferienzeit rund 55'000 Passagiere betroffen, davon 42'000 allein in Deutschland.

Die irische Gesellschaft hat jeden sechsten ihrer rund 2400 geplanten Europaflüge abgesagt, weil in Deutschland, Belgien, Schweden, Irland und den Niederlanden die jeweiligen Pilotengewerkschaften ihre Mitglieder zu 24-Stunden-Streiks aufgerufen haben. Von den rund 400 Flugabsagen betreffen 250 die in Deutschland stationierten Maschinen und Crews.

Am Samstag wieder normal

Die Auswirkungen des auf 24 Stunden begrenzten Streiks werden an den deutschen Flughäfen voraussichtlich vor allem am frühen Morgen und ab dem Nachmittag zu spüren sein. Gleichwohl soll es an deutschen Flughäfen Starts und Landungen von Ryanair-Maschinen geben, die dann aus nicht bestreikten Ländern kommen. Rund ein Drittel der deutschen Passagiere werde so bedient, hat das Unternehmen angekündigt. Die von den Flugabsagen betroffenen Kunden sollten individuell informiert werden. Sie können umbuchen oder den Flugpreis zurückerhalten. Darüber hinausgehende Entschädigungen will die Airline nicht bezahlen. Am Samstag soll der Betrieb wieder wie gewohnt laufen, hatte Ryanair angekündigt.

Deutschlands grösster Flughafen in Frankfurt hatte wegen einer Gewitterfront am Donnerstagnachmittag für eine halbe Stunde den Betrieb eingestellt. Flugzeuge blieben zunächst in der Luft, auch die Bodenabfertigung wurde vorübergehend eingestellt.

Flugpassagiere brauchen in diesem Sommer ohnehin starke Nerven: Lange Warteschlangen, Verspätungen und Streichungen sind an der Tagesordnung. Flughäfen sowie Airlines riefen am Donnerstag Politik und Verwaltung um Hilfe. «Es müssen viele Akteure zusammenarbeiten, um die Engpässe zu beheben«, sagte Klaus-Dieter Scheurle, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft.

Air-Berlin-Insolvenz verschlimmerte vieles

Er nannte mehrere Gründe für die Schwierigkeiten: Streiks, Unwetter, ineffiziente Sicherheitskontrollen, fehlende Kapazität im europäischen Luftraum, die Betriebszeiten deutscher Flughäfen und dass die Kapazitäten der insolventen Air Berlin noch nicht vollständig bei den Käufern integriert seien.

Um die Probleme zu lösen, setzen Airlines, Flughäfen und Flugsicherung laut Scheurle mehr Geld und Personal ein. Die Branche forderte zugleich aber mehr Engagement von der Politik und Behörden wie dem Zoll und der Bundespolizei.

Generell haben sich ein Jahr nach der Insolvenz von Air Berlin Angebot und Preise für die Passagiere nach Branchengaben aber weitgehend normalisiert. Die Lücken im Flugplan seien grösstenteils geschlossen und Tickets im Durchschnitt günstiger als zuvor, teilte der BDL mit. Auch nach Daten des Statistischen Bundesamts für Juni sind Flüge günstiger als im Vorjahresmonat. Ein Grund ist, dass besonders Billigflieger wie Eurowings, Easyjet oder Ryanair in die Air-Berlin-Lücke stiessen.

«Ziemliche Katastrophe»

Viele der 8000 früheren Angestellten der Air Berlin haben sich allerdings beruflich verschlechtert, verdienen im neuen Job weniger oder sind arbeitslos. Davon geht die Gewerkschaft Verdi aus. «Für die Beschäftigten ist es überhaupt nicht gut gelaufen», sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle der Deutschen Presse-Agentur. «Aus meiner Sicht war es eine ziemliche Katastrophe.» Air Berlin geht nach einem Medienbericht davon aus, dass 85 Prozent der rund 8000 Beschäftigten heute wieder einen Job haben.

Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft hatte nach jahrelangen Verlusten am 15. August 2017 Insolvenz angemeldet. Nach einem Bieterwettstreit gingen grossen Teile an Lufthansa und Easyjet, die Tochter Niki sicherte sich am Ende der Rennfahrer Niki Lauda. Bei seiner Laudamotion steigt Ryanair als Mehrheitseigentümer ein. Weil Ryanair Flüge für Laudamotion übernimmt, ist auch die österreichische Airline vom Streik am Freitag betroffen. (SDA)

Categories: Swiss News

Swiss Prime Site verliert eine Stange Geld: OVS-Debakel kostet SPS eine Million Franken

Thu, 08/09/2018 - 18:40

ZÜRICH - Swiss Prime Site sucht für ihre acht OVS-Liegenschaften neue Mieter. Bis zum offiziellen Einzug kostet der Laden-Leerstand die Immobiliengesellschaft eine Stange Geld.

Das Aus der italienischen Modekette OVS in der Schweiz beschert Swiss Prime Site (SPS) einen schönen Abschreiber. Denn acht der rund 140 Schweizer Filialen gehören der Immobiliengesellschaft. Sie stehen nun leer.

Die Liegenschaften befinden sich unter anderem in Basel, Winterthur ZH, Luzern, Aarau oder Baden AG und konnten mittlerweile fast alle neu vermietet werden, sagt SPS-Sprecher Mladen Tomic am Rande einer Medienkonferenz zu BLICK. «Wir gehen davon aus, dass wir diese Liegenschaften in den kommenden Monaten alle an neue Mieter übergeben können.»

Neue Mieter sind geheim

Doch bis die neuen Ladenhalter einziehen, dauert es noch. Für die SPS bedeutet das einen Verlust von rund einer Million Franken. Nach eigenen Angaben erwirtschaftet SPS mit diesen acht Standorten jährlich vier Millionen Franken. Über die neuen Mieter will sich SPS nicht auslassen. Die wichtigsten Interessenten kämen aber aus dem Bereich Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs.

Darüber, wer in die OVS-Filialen Einzug hält, wurde bereits spekuliert: C&A, Otto’s, Chicorée, Aldi Suisse und andere europäische und schweizerische Detailhändler sind im Gespräch. Nach heutigem Stand übernimmt Chicorée insgesamt zehn Standorte.

Auch Coop und Migros suchen Nachmieter

Über 50 der OVS-Läden befanden sich in Einkaufszentren, von denen viele Migros oder Coop gehören. Insgesamt muss Coop elf Standorte neu vermieten, die Migros 13.

Über die neuen Mieter gibt auch Coop keine Auskunft. Die Migros hat bereits einige Filialen neu vermietet, unter anderem an die Billigmodekette Chicorée und den Schuhhändler Karl Vögele.

Andere werden derzeit zwischengenutzt. «Bei den restlichen Filialen stehen wir derzeit in Verhandlungen oder sind kurz vor dem Abschluss», sagt Migros-Sprecherin Martina Bosshard.

OVS gehört der italienischen Sempione Fashion AG und hatte im Dezember 2016 Charles Vögele übernommen. Das Modegeschäft lief harzig, der Detailhändler befand sich seit Ende Juni in der Nachlassstundung. Im August wurde nun der Konkurs eröffnet. Alle 1180 Mitarbeiter erhielten die Kündigung.

Categories: Swiss News

Reiseverkehr: 11 Kilometer Stau am Gotthard

Thu, 08/09/2018 - 18:37

AIROLO - TI - Der Rückreiseverkehr vom Süden in den Norden rollt nur langsam vorwärts: Am Donnerstagabend kurz nach 17.30 Uhr stauten sich die Fahrzeuge vor dem Gotthard-Südportal auf einer Länge von elf Kilometern.

Laut dem Verkehrsdienst TCS beträgt der Zeitverlust wegen der Verkehrsüberlastung zwischen Biasca und der Raststätte Stalvedro auf der A2 bis zu 2 Stunden und 10 Minuten. Er empfiehlt als Alternativroute die A13 via San Bernardino.

Der Stau kam nicht ganz unerwartet: In zahlreichen Deutschschweizer Kantonen enden am Wochenende die Schulferien.

Categories: Swiss News

Europarechts-Experte zum Rahmenabk..-Eklat: Fürchten die Gewerkschaften die EU zu Recht?

Thu, 08/09/2018 - 18:22

Die Gewerkschaften weigern sich, mit dem Bundesrat über die flankierenden Massnahmen zu diskutieren. Aus Sicht von Europarechts-Experte Michael Hahn eine Strategie, die nach hinten losgehen könnte.

In Bundesbern gingen die Sommerferien gestern mit einem Paukenschlag zu Ende. Der Gewerkschaftsbund (SGB) gab bekannt, die Gespräche mit Johann Schneider-Ammann über die flankierenden Massnahmen zu boykottieren. Ein Schlag ins Gesicht für den freisinnigen Bundesrat. Und wohl das faktische Ende des Rahmenabkommens, über das die Schweiz und die EU seit Jahren verhandeln. 

Nicht nur der Bundesrat war überrascht über die Gesprächsverweigerung der Gewerkschaften. Auch für Michael Hahn, Direktor des Instituts für Europa- und Wirtschaftsvölkerrecht an der Uni Bern, kam der Entscheid unerwartet. Im Interview mit BLICK beurteilt Hahn die Argumente des SGB für eine Abfuhr. Und er sagt, was diese nun für Konsequenzen hat. 

Herr Hahn, für die Gewerkschaften ist der Fall klar: Bekommen EU-Kommission und der Europäische Gerichtshof (EuGH) bei den Flankierenden ein Mitspracherecht, ist es vorbei mit dem Lohnschutz in der Schweiz. Darum weigern sie sich, mit dem Bundesrat zu verhandeln. Wie sehen Sie das?
Michael Hahn:
Ich bin ein bisschen erstaunt über die Reaktion des Gewerkschaftsbundes. Soweit ich das sehe, unterscheiden sich die Positionen der Schweiz und der EU gerade beim Thema Lohnschutz nur in Nuancen. Selbst im Verhältnis Schweiz-EU gibt es mittlerweile eine grosse Parallelität. Das Ziel ist dasselbe: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort. Natürlich: Der Teufel steckt auch hier im Detail. Aber genau dafür sind Gespräche ja da. 

Eine Schwächung des Lohnschutzes ist also nicht zu befürchten?
Eher im Gegenteil: Anders als die Gewerkschaften zu glauben scheinen, würde das Aufnehmen der flankierenden Massnahmen in das Rahmenabkommen eine Stärkung des Arbeitnehmerschutzes bedeuten. Denn indem man die flankierenden Massnahmen in das Abkommen aufnimmt, macht man sie juristisch sicherer. Momentan besteht die Gefahr, dass sowohl das Schweizer Bundesgericht als auch der Europäische Gerichtshof daran Anstoss nehmen könnten. Sind sie aber Teil des Rahmenvertrags – wenn auch vielleicht in etwas anderer Form als jetzt –, sind sie für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre sozusagen unangreifbar durch die EU. Ein guter Kompromiss dient den Gewerkschaften meines Erachtens deshalb mehr, als wenn man an den jetzigen flankierenden Massnahmen festhält und dafür kein Abkommen schliesst.

Gewerkschaftsbund-Präsident Paul Rechsteiner argumentiert, dass aber bloss die Bereitschaft zur Diskussion ein falsches Signal an die EU sendet. 
Das kann ich nicht nachvollziehen. Der Bundesrat betont, dass er am Niveau des Lohnschutzes festhalten will. Weshalb dann ein Gespräch darüber, wie man die Kuh vom Eis bringt, ein Sündenfall sein soll, ist mir unverständlich.

Mit dem Gesprächsboykott des SGB steht das Rahmenabkommen am Abgrund. Wie geht es nun weiter?
Totgesagte leben bekanntlich länger, deshalb habe ich noch nicht alle Hoffnung verloren. Was wir hier haben, ist eine Irritation zwischen den FDP-Bundesräten und dem Gewerkschaftsbund. Eine Irritation, die man eigentlich müsste aus dem Weg räumen können angesichts der sachlichen Nähe der beiden Parteien. Da musste man sich schon sehr verstockt anstellen, damit man nicht bald wieder mit einer Stimme nach aussen sprechen kann.

Doch die Zeit drängt. Nächstes Jahr sind in der EU wie auch in der Schweiz Wahlen, zudem ist die EU mit dem Brexit beschäftigt. Das macht die Verhandlungsposition der Schweiz nicht besser.
Wenn das Abkommen nicht bis Spätherbst abgeschlossen werden kann, ist das tatsächlich schlecht für unsere Verhandlungssituation. Die EU wird sich dann mit Brexit, Migration und Trump und anderen Dossiers beschäftigen. Das Ende der Welt bedeutet das sicher nicht. Aber es ist schlecht für den Werkplatz Schweiz und damit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Categories: Swiss News

Er beehrt das «Energy Air» erneut: «Wir haben tolle Erinnerungen an die Schweiz»

Thu, 08/09/2018 - 18:16

Was Álvaro Soler anfasst, wird zum Hit. Am 8. September kehrt der Sänger auf die «Energy Air»-Bühne in Bern zurück.

Hits produzieren hat der gut aussehende Deutsch-Spanier Álvaro ­Soler (27) im Blut. Schon sein allererster Song «El Mismo Sol» wurde vor drei Jahren zum Mega-Erfolg. Es folgten zwei weitere Songs, die international für Aufsehen sorgten. Sein aktueller Song «La Cintura» gehört derzeit zu den meistgespiel­ten Tracks im Schweizer Radio. Am 8. September wird Soler auf der «Energy Air»-Bühne in Bern stehen. Im ­Interview erzählt er, dass das sein ganz persönliches Highlight für das Jahr 2018 werden könnte.

BLICK: Im September kehren Sie zurück ans «Energy Air», wo Sie 2015 schon gespielt hatten. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Álvaro Soler: Ich erinnere mich sehr gut daran! Schliesslich war das ja ganz am Anfang meiner Karriere – kurz, nachdem wir «El Mismo Sol» herausgebracht hatten. Es war toll, an so ­einem grossen Festival zu spielen, an dem auch ganz viele andere Künstler auftreten. Nach dem Konzert gingen wir ins Publikum und schauten den anderen Acts zu. Für uns ist das eine der schönsten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Schweiz.

Freuen Sie sich darum umso mehr auf Ihren erneuten ­Auftritt an diesem Event?

«Energy Air» wird, glaube ich, eines der schönsten Festivals dieses Jahres. Für mich und meine Band wird es definitiv eine riesen Feier auf dieser grossen Bühne.

Ist man als Künstler eigentlich enttäuscht, wenn es an einem Open-Air-Konzert regnet?

Nein, sicher nicht, das ist gar nicht so schlimm. ­Einfach Regenkleider mitnehmen – dann steigt die Party auch so. Und eines kann ich  versprechen: Auch wenn es regnen sollte, gehe ich auf jeden Fall raus!

Sie werden sicher Ihren ­aktuellen Sommerhit «La ­Cintura» performen. Was ist eigentlich die Botschaft hinter diesem Song?

Nehmt es locker und seid einfach euch selbst! Wir werden im Alltag viel zu oft beurteilt und lassen uns dadurch beeinflussen. Das ist doch blöd.

Wie schaffen Sie es eigentlich, regelmässig international ­erfolgreiche Hits zu liefern?

Irgendwie hat es bisher ­einfach immer geklappt. Am Ende machen aber die Fans unsere Songs zu Sommerhits. Was wir im Studio machen, ist Spass zu haben. Und wir hoffen natürlich, dass dieser Spass dann durch die Boxen rauskommt. Ein Rezept für den ultimativen Sommerhit habe ich aber leider auch nicht (lacht).

Categories: Swiss News

Meteoriten-Schweif über der Schweiz: Wo Sie trotz Lichtkegeln und Wolken die Perseiden sehen

Thu, 08/09/2018 - 18:13

ZÜRICH - Der Meteoriten-Strom der Perseiden rauscht am Wochenende wieder über den Himmel. BLICK hat die besten Orte gefunden, an denen Sie das Sternschnuppen-Schauspiel in der Schweiz beobachten können.

Haben Sie auch so eine lange Liste mit schönen Dingen, die Sie unbedingt einmal haben oder erleben wollen? Dann ist jetzt Ihr Moment gekommen – zumindest, wenn Sie daran glauben, dass man pro Sternschnuppe, die man sieht, einen Wunsch frei hat.

Denn der Meteoriten-Strom der sogenannten Perseiden wird am Wochenende als Schauer von Sternschnuppen über den Nachthimmel ziehen. Laut dem hauseigenen Blog der US-Raumfahrtsbehörde «NASA» werden Beobachter teils 60 bis 70 Stück sehen können. Pro Stunde!

Perseiden teils am 12. August zu sehen

Schon in der Nacht von Samstag auf Sonntag wird man einige erkennen können. Am besten wird es in der Nacht auf Montag zwischen 23 Uhr und 4 Uhr.

Dieses Jahr sind die Bedingungen schon mal gar nicht schlecht. Denn wir haben Leermond. Das bedeutet, dass kein Mondlicht die feurige Perseiden-Show überstrahlen wird. Diese machen wir uns allerdings selbst kaputt.

Lichtverschmutzung und Wolkenfront

Denn Strassenlaternen, Schaufensterbeleuchtungen, brennende Schlafzimmerlampen und Auto-Scheinwerfer sorgen dafür, dass sich um Städte in der Nacht eine Glocke aus künstlichem Licht bildet. Diese ist so hell, dass man den Sternenhimmel meist nur schlecht erkennen kann.

Deshalb empfiehlt es sich als «Perseiden-Jäger», diese sogenannte Lichtverschmutzung zu meiden und am besten dunkle Plätze aufzusuchen. Der BLICK hat analysiert, welche Orte in der Schweiz nachts am wenigsten durch künstliches Licht erhellt werden.

Neben schwer zugänglichen Berggipfeln und Schluchten gehören dazu etwa Schuders GR im Prättigau, das Dörfchen Oucourt JU und Fankhaus BE im Emmental.

Doch die Rechnung «keine Lichtverschmutzung + dunkle Nacht = tolle Sicht auf die Perseiden» enthält noch eine andere Variable: das Wetter. Zwar ist es wohl «in der Nacht von Sonntag auf Montag in weiten Teilen der Schweiz wolkenlos», wie Meteorologe Thomas Jordi von «Meteoschweiz» auf Anfrage von BLICK erklärt. Doch auf Montag nähere sich noch eine Front. «Sollte sie etwas früher kommen, so gäbe es besonders gegen Westen hin Einschränkungen.»

Top-Bedingungen im Toggenburg

Jenen, die sicher freie Sicht auf die Sternschnuppen haben wollen, rät Meteorologe Jordi daher zur Nordostschweiz. Dort befinden sich gemäss BLICK-Analyse der Lichtverschmutzung zwei besonders dunkle und damit gut geeignete Orte: Libingen SG im Toggenburg und Truttikon im nördlichen Zipfel des Kantons Zürich.

Die Perseiden heissen übrigens so, weil sie aus dem Sternbild des Perseus zu schiessen scheinen. Man könnte aber auch meinen, dass die Perseiden ihren Namen tragen, weil sie «per se» – also an sich – nichts Besonderes sind. Schliesslich fliegen sie jeden Sommer über unsere Köpfe hinweg.

Denn jedes Jahr kreuzt die Erde den Schweif des Kometen Swift-Tuttle. Die Bröckchen und Staubteilchen seines Schweifs verglühen dann und zaubern Streifen auf unseren Nachthimmel.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.