You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 5 days 1 hour ago

Interstellarer Gast: Mögliche Heimat von «Oumuamua» entdeckt

Tue, 09/25/2018 - 10:50

Heidelberg – Forscher haben vier mögliche Heimatsterne des ersten nachgewiesenen Besuchers aus einem anderen Sonnensystem gefunden: Sie verfolgten dazu die Flugbahn von «Oumuamua» zurück - so der Name des Himmelskörpers, der vor rund einem Jahr entdeckt wurde.

Möglich wurden die neuen Berechnungen unter anderem durch eine Entdeckung vor rund drei Monaten, teilte das Max-Planck-Institut für Astronomie am Dienstag in Heidelberg mit. Damals fanden Wissenschaftler heraus, dass aus dem zigarrenförmigen Objekt zeitweise Gase entweichen, deren Effekt mit einem sehr schwachen Raketenantrieb vergleichbar seien. Dies half ihnen entscheidend bei der Berechnung der Flugbahn von «Oumuamua», wie die Forscher im Fachmagazin «Astrophysical Journal» berichten.

Das Team unter der Leitung von Coryn Bailer-Jones hatte zudem Datensätze mit Angaben zu rund 1,3 Milliarden Sternen ausgewertet. Diese waren innerhalb der Gaia-Mission der Europäischen Weltraumorganisation Esa erhoben worden. Unter anderem berechneten die Forscher, inwiefern die Anziehungskräfte anderer Sterne die Flugbahn des interstellaren Objekts voraussichtlich beeinflusst haben. Das Forscher-Team verfolgte die Flugbahn von «Oumuamua» bis zu 6,3 Millionen Jahre zurück.

 

Abgeschlossen ist die Suche jedoch noch nicht: 2021 sollen ausführlichere Datensätze zu weiteren mehreren Millionen Sternen veröffentlicht werden, die genauere Rückschlüsse auf die Herkunft des mehrere Hundert Meter langen interstellaren Besucher zulassen könnten.

Astronomen hatten «Oumuamua» im Oktober 2017 entdeckt - just als er dabei war, unser Sonnensystem wieder zu verlassen. Sie hatten gerade noch Zeit, die Bewegungen des Objekts mit Teleskopen zu vermessen. (SdA)

Categories: Swiss News

Massiver Sachschaden in Bürglen TG: Fabrikgebäude brennt lichterloh

Tue, 09/25/2018 - 10:44

Auf einem Fabrikgelände in Bürglen TG ist in der Nacht auf Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Beim Brand entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken.

Meterhoch schlagen die Flammen in der Nacht auf Dienstag aus einem Fabrikgebäude an der Kanalstrasse in Bürglen TG. Bei der Kantonalen Notrufzentrale ging um kurz nach 3 Uhr die Meldung über den Brand ein.

Als Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau vor Ort eintrafen, zeigte sich ihnen das Ausmass des Feuerinfernos. Zwei Bauten des achteiligen Fabrikgebäudes stehen in Vollbrand. Rund 90 Feuerwehrleute von der Feuerwehr Bürglen und der Stützpunktfeuerwehr Weinfelden TG waren nötig, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Mehrere hunderttausend Franken Schaden nach Fabrik-Brand

Da sich das Fabrikareal unweit der Bahnlinie befindet wurden Einsatzkräfte zusätzlich von einem SBB-Löschzug unterstützt. Dennoch wurden zwei Gebäudeteile komplett zerstört. Der Gesamtschaden beläuft sich laut einer Mitteilung der Kantonspolizei Thurgau auf mehrere hunderttausend Franken.

Da bei der Brandbekämpfung Löschwasser ins Erdreich gelangt ist, musste ein Funktionär des Amtes für Umwelt vor Ort kommen. Ausserdem rückte der Brandermittlungsdienst und der Kriminaltechnische Dienst der Kantonspolizei Thurgau aus zur Spurensicherung und Klärung der Brandursache aus. Zudem war auch ein Elektrosachverständiger im Einsatz. Noch ist unklar, wie das Feuer ausbrechen konnte. Beim Brand wurde niemand verletzt. (rad)

Categories: Swiss News

Brite David Lewis (43) kriegt Nachhilfe: Jetzt weiss er, woher der Käse kommt!

Tue, 09/25/2018 - 10:15

Wo hat Raclette seinen Ursprung? Und was sind Capuns? Der Brite David Lewis (43) wusste es bei seinem Einbürgerungsgespräch in Freienbach SZ nicht. Jetzt erhielt er kulinarische Nachhilfe.

Der Brite David Lewis (43) wollte sich in Freienbach SZ einbürgern lassen – fiel beim Einbürgerungstest aber durch. Laut der Kommission hatte er zu wenig Ahnung von seiner Gemeinde und dem politischen System der Schweiz.

Zudem: Auch die zur Auflockerung gedachten Fragen – woher stammt das Raclette und Capuns? – habe Lewis ebenfalls nicht beantworten können (BLICK berichtete), hiess es im negativen Bescheid.

Ans Raclette-Fest eingeladen ...  

Zum Trost luden die Tourismusbüros Wallis und Graubünden Lewis ein, ihre jeweiligen Spezialitäten zu probieren. Das nahm der Brite dankend an – und reiste am Sonntag mit seinem Sohn ans Raclette-Fest nach Bagnes VS.

Dort degustierte er diverse Raclettes und liess sich von Nationalrat Thomas Egger, Präsident der Sortenorganisation Raclette du Valais AOP, die Geschichte des Walliser Produkts erklären, wie dieser per Medienmitteilung verkündete. Lewis zu BLICK: «Es schmeckte absolut hervorragend. Mein Sohn konnte fast nicht aufhören zu essen.»

... und nach Disentis zum Capuns-Plausch

Bereits im Juli war David Lewis mit Sohn Georg zum Capuns-Plausch nach Disentis GR gereist. Simona Barmettler, Tourismusdirektorin der Region Disentis Sedrun, sagt: «Herr Lewis und sein Sohn Georg waren überaus begeistert von der Bündner Spezialität.» 

Käse gut, alles gut? Nicht ganz: Lewis hat den Schweizer Pass noch nicht – ist aber immerhin für den nächsten Anlauf vor der Einbürgerungskommission gerüstet. Das Gesuch will er in den nächsten Wochen stellen, er müsse noch ein paar Unterlagen zusammensuchen. «An der Raclette-Frage wird es aber bestimmt nicht scheitern!» (krj)

Categories: Swiss News

Schiri-Kritik nach Daprelàs Horror-Foul: «Das war noch schlimmer als Sandro Wieser»

Tue, 09/25/2018 - 09:31

Die St. Galler tragen schwer am Itten-Schock. Über Sünder Fabio Daprelà motzte kürzlich schon der FC Zürich.

Im Kybunpark toben sie auch am Tag nach dem 2:2 gegen Lugano – und nicht wegen des späten Punktverlusts. Cedric Itten (21) ist im Spital, nieder­gestreckt von Lugano-­Verteidiger Fabio Daprelà (27). Kreuz- und Innenband im rechten Knie sind gerissen. Itten, formstarker Stürmer, fällt für Monate aus.

Ein schwerer Schlag für die Espen! Sportchef Alain Sutter schäumt – und fällt ein scharfes Urteil über Daprelà: «Jeder, der mal selber Fussball gespielt hat, sieht: Das war volle Absicht. Man merkt, dass er ihm wehtun wollte. Das war Kung-Fu. So was hat auf dem Rasen nichts verloren.»

 

Grotesk gar: Schiedsrichter Lionel Tschudi pfeift nicht mal Foul. Sutter und andere St. Galler stürzen nach dem Spiel in die Schiri-Kabine. Dass Tschudi da Einsicht gezeigt habe, mindert Sutters Zorn nicht: «Er hat seinen Job nicht gemacht. An ihm ist es, die Spieler zu schützen.» Schiri-Chef Dani Wermelinger sagt: «Wir ärgern uns sehr, dass das passiert ist. Es war eine klare Rote Karte, die verpasst wurde. Für mich sogar eine üble Attacke. Da hatte Lionel Tschudi für einen kurzen Moment den falschen Fokus. Er sah dem Ball nach und registrierte damit das Foul nicht. Dass bei dieser Aktion Cedric Itten so schwer verletzt wurde, bedauern wir sehr.»

Gestern um 16.45 Uhr hat der Disziplinarrichter das Verfahren gegen Daprelà eröffnet. Sutter: «Wenn die Liga da nicht einschreitet, kann sie jegliche Fairplay-Aktionen in die Tonne schmeissen.» Was Sutter auch zu denken gibt: «Daprelà hat schon bei einem Spiel im Frühjahr Itten bedroht, er mache ihn kaputt. Solche Spieler muss man aus dem Verkehr ziehen.»

Sutter ist nicht der Erste, der sich über Daprelà beschwert. Als der FCZ Anfang Monat in Lugano 0:1 verlor, foulte Daprelà auch FCZler Marchesano rüde. Ref Klossner beliess es bei Gelb. Daraufhin wandten sich die Zürcher nach BLICK-Informa­tionen an Schiri-Boss Daniel Wermelinger und hielten ihn an, Daprelà härter anzufassen – sonst trete der noch jemanden ins Spital. Schiri-Chef Wermelinger: «Ich bin immer offen für den Austausch mit allen Klubs der SFL. Dies ist mir wichtig.»

 

Was blüht nun Daprelà?

Sutter: «Im Falle eines solch brutalen Fouls fände ich es angemessen, wenn der Spieler so lange aussetzen muss, bis der Verletzte wieder fit auf dem Platz steht.»

 

Eine Forderung, die der Emotion geschuldet sein dürfte. Wahrscheinlicher ist, dass sich der Disziplinarrichter an einem vergleich­baren Fall orientiert: Der Aarauer Sandro Wieser wurde 2014 für seine Attacke auf den Zürcher Gilles Yapi für 6 Spiele gesperrt. Sutter hält Daprelàs Foul gar für schlimmer: «Wieser hat am Ende eher zurückgezogen. Daprelà hat voll durchgezogen.» Dass die St. Galler selbst zu juristischen Mitteln greifen und zivilrechtliche Schritte einleiten, ist denkbar – und wohl abhängig vom Strafmass der Liga.

Die Strafanzeige, die der FCZ gegen Wieser einreichte, liessen die Zürcher letztlich fallen. Am Montagabend lässt Lugano eine Videobotschaft Daprelàs verbreiten. Darin sagt er: «Ich habe die Bilder noch mal gesehen. Es tut mir leid. Es war sicher keine Absicht. Es war ein Rot-würdiges Foul. Ich hoffe, dass ich Cedi bald wieder auf dem Platz sehe.»

Daprelà sagt Sorry. Es kommt nicht bei allen an. Sutter sagte schon am Vormittag: «Seien wir ehrlich: Wer ein solches Foul macht, muss sich nachher auch nicht mehr entschuldigen.»

*****

Strellers schöne Geste

Daprelà-Opfer Cedric Itten ist seit Sommer kein Bebbi-Spieler mehr. Dennoch kümmert sich Basels Sportchef Marco Streller rührend um den ehemaligen FCB-Spieler. Schon am Sonntagabend, trotz 1:7-Schlappe seines FCB, wirbelt Streller für Itten und besorgt dem St. Galler Angreifer, der bei Daprelàs Attacke Kreuz- und Innenband gerissen hat, einen zeitnahen Operations-Termin!

 

Categories: Swiss News

Vermisster in Waldstück bei Suhr AG gefunden: Lag der Türke (†43) seit Samstag im BMW-Wrack?

Tue, 09/25/2018 - 09:16

SUHR AG - In einem Waldstück bei Suhr AG wurde die Leiche eines 43-jährigen Türken in einem BMW-Wrack gefunden. Der Mann galt seit Samstag als vermisst. Jetzt untersucht die Kantonspolizei Aargau und die zuständige Staatsanwaltschaft den Fall.

Rund 30 Meter von der Autobahn A1 entfernt, in einem Waldstück auf dem Gemeindegebiet Suhr AG: Hier hat ein Mitarbeiter des Nationalstrassenunterhaltsdienstes (NSNW) am Montag, um kurz vor 16.30 Uhr, die Leiche eines Mannes gefunden. Der Tote lag in einem völlig demolierten BMW-Wrack im Wald oberhalb des Obertelwegs.

Bei dem Toten handelt es sich gemäss Roland Pfister, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, um einen 43-jährigen Türken. Der Fahrer dessen BMW im Kanton Zürich eingelöst war, lebte im Aargau. Er wurde zuletzt am Samstag bei der Arbeit gesehen. Von da an verlor sich seine Spur, bis zum Fund seiner Leiche am Montagabend.

Strassenarbeiter fand die Leiche im Wald zufällig

Die Familie des Türken hatte den Mann am Montag als vermisst gemeldet. Nur Stunden später wurde seine Leiche in einem Waldstück rund 30 Meter von der Autobahn entfernt entdeckt.

Ein Strassenunterhaltsarbeiter war vor Ort um den Wildschutzzaun entlang der Autobahn A1 zu reparieren. Als er die Umgebung absuchte, stiess er durch Zufall auf den Toten. Laut Pfister ist unklar, wohin der Mann mit seinem Wagen unterwegs war.

Familie wurde über Tod des Türken (†43) informiert

Derzeitigen Erkenntnissen zufolge starb der Fahrer an den Folgen eines Selbstunfalls. Wann sich dieser jedoch ereignete, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die zuständige Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat eine Untersuchung zur Klärung des Unfallhergangs eröffnet. Zudem wurde eine Obduktion des Leichnams angeordnet.

Mittels der rechtsmedizinischen Abklärungen soll der Tote per DNA noch formell identifiziert werden. Die Angehörigen konnten aber bereits über den Tod des BMW-Fahrers informiert werden, wie Pfister auf Anfrage von BLICK bestätigt.

BMW-Fahrer durchbrach Wildschutzzaun an der Autobahn A1

Derzeitigen Erkenntnissen zufolge verlor der Türke auf der Autobahn A1 in Richtung Bern die Kontrolle über seinen Wagen. Der BMW kollidierte demnach erst mit dem Wiesenbord, durchbrach dann den Wildschutzzaun und kam letztlich im Wald zum Stillstand.

Der BMW wurde beim Unfall schwer beschädigt und in einem Baum verkeilt. Die Kantonspolizei Aargau zog zur Spurensicherung und Tatbestandsaufnahme ihre Unfallgruppe bei. Zudem rückte die Stützpunktfeuerwehr Aarau sowie ein Bergungsunternehmen aus um den Unfallwagen und die Leiche zu bergen.

Categories: Swiss News

Bundesrat Schneider-Ammann tritt mit Scherz zurück! «Es geht mir gut – ich bin wach!»

Tue, 09/25/2018 - 09:02

BERN - Im Frühjahr hatte er angekündigt, dass dies seine letzte Legislatur sei. Heute kommunizierte Johann Schneider-Ammann den definitiven Zeitpunkt kommunizieren: Ende Jahr ist Schluss!

Johann Schneider-Ammann (66) hat heute seinen definitiven Rücktritt bekannt gegeben. Der FDP-Bundesrat hatte bereits im Frühjahr angekündigt, dass spätestens Ende 2019 Schluss sei. Schneider-Ammann führte acht Jahre lang das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF).

Im Rücktrittschreiben, das Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP) im grossen Rat verlesen hat, teilt der scheidende FDP-Magistrat mit: «Ich verlasse ein Gremium, das durch seine respektvolle und konstruktive Zusammenarbeit beweist, dass die Schweiz als Denk-, Werk- und Dienstleistungsplatz, aber auch bezüglich Lebensqualität und Sicherheit nicht ohne Grund weltweit an der Spitze steht.»

«Es ist mir eine Ehre gewesen»

Er habe seinen Beitrag in der Landesregierung mit der Erfahrung und Überzeugung als früherer Unternehmer geleistet, sagt er. «Es ist mir eine ausserordentliche Ehre gewesen, unserer Schweiz dienen zu dürfen.»

Sein grosser Dank gelte den Eidgenössischen Raten für das Vertrauen und die Zusammenarbeit. Dem Gesamtbundesrat für Geschlossenheit in der Vielfalt. Und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für langjährige Loyalität und Unterstützung.

Bühne frei für Keller-Sutter

Mit einem Rücktritt per Ende 2018 rollt Schneider-Ammann der St.Galler Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54) den roten Teppich aus. Schon bei ihrer Präsidentinnenfeier hatte er sie als Wunschnachfolgerin bezeichnet.

Parteipräsidentin Petra Gössi (42) hingegen ist wohl aus dem Rennen. Ein Jahr vor den eidgenössischen Wahlen könnte sie unmöglich Fahnenflucht begehen.

Zeit um «etwas Grossvater» zu sein

Just diese Keller-Sutter würdigte im Ständerat ihren Parteikollegen in dessen Anwesenheit: «Es ist sicherlich Zeit, schon heute herzlich für ihre grosse Arbeit und ihren unermüdlichen Einsatz für die Bevölkerung und die Schweiz zu danken.»

Bei der Übergabe des Rücktrittsschreiben an die Ständeratspräsidentin soll Schneider-Ammann Keller-Sutter gesagt haben, dass er nun «etwas Grossvater» sein und mehr Zeit mit der Familie verbringen wolle. «Ich wünsche ihnen schon heute von Herzen alles Gute für die Zeit danach», so die Glückwünsche Keller-Sutters.

Partei würdigt ihren Bundesrat als stillen Schaffer

Die FDP würdigt ihren Bundesrat als pragmatischen und stillen Schaffer, wie Präsidentin Petra Gössi in einer Mitteilung zitiert wird. «Er hat sehr viel für die Jobs in der Schweiz, für die Bildung und die digitale Zukunft erreicht.»

Schneider-Ammann habe die Schweiz als Wirtschaftsminister durch turbulente Zeiten geführt, schreibt die Partei. Stets habe er für die Arbeitsplätze im Land gekämpft, deshalb habe die Schweiz die Krisenjahre vergleichsweise gut gemeistert. Dabei habe er auf seine «wertvollen Erfahrungen als erfolgreicher Unternehmer» zurückgreifen können.

 

Categories: Swiss News

Novartis streicht rund 2150 Stellen in der Schweiz: Diese fünf Standorte sind vom Kahlschlag betroffen

Tue, 09/25/2018 - 08:03

BASEL - Nach vielen Gerüchten um einen Stellenabbau bei Novartis wurden heute die Mitarbeiter informiert. Betroffen sind fünf Standorte. Enttäuscht ist auch der Regierungsrat des Kantons Aargau.

Novartis will in der Schweiz bis 2022 rund 2150 Stellen streichen. Im Rahmen einer weltweiten Anpassung des Produktionsnetzes streicht der Pharmakonzern rund 1450 Arbeitsplätze in Basel, Schweizerhalle BL, Stein AG, Locarno TI und Rotkreuz ZG.

Zugleich sollen in Stein wie bereits angekündigt 450 neue Stellen entstehen. Ausserdem sollen 700 Stellen im Dienstleistungsbereich in Servicezentren im Ausland verlagert werden, wie Novartis am Dienstag ankündigte. Ebenfalls heute verkündete der Pharmariese den Abbau von 400 Jobs in Grossbritannien.

 

Aargauer Regierung enttäuscht

Die ersten Reaktionen fallen heftig aus. So zeigte sich der Regierungsrat der Kantons Aargau in einer Mitteilung enttäuscht über den «massiven Stellenabbau». Besonders, weil Novartis erst Ende August Investitionen in den Standort Stein AG und die Schaffung neuer Jobs angekündigt hatte.

Der Regierungsrat erwarte, dass das Unternehmen die Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland im Rahmen des anstehenden Konsultationsverfahrens überprüfe und den angekündigten Stellenabbau reduziere. Auch die Regierungen von Basel und Basel-Landschaft äusserten ihr Bedauern.

Angestellte Schweiz bezeichnet den Stellenabbau als «verantwortungslos». Denn insgesamt sei für die Branche Wachstum angesagt. Man wolle «alles daran setzen, die Beschäftigung bei Novartis in der Schweiz zu halten und zu sichern».

 

Andere Produkte wichtiger

Gerade mit Blick auf den Stellenabbau am Produktionsstandort Schweizerhalle verweist der Konzern gegenüber der Agentur AWP auf die Veränderungen des Produktportfolios.

So sei der Standort unter anderem stark in die Fertigung des Mittels Glivec involviert. Mit dem Ablauf des Patentschutzes hierfür und den folgenden Nachahmerprodukten habe Glivec an Bedeutung innerhalb des Produktportfolios eingebüsst. Potenziell betroffen sind am Standort 350 Mitarbeiter, so Novartis gegenüber Medien.

Novartis will Betroffene unterstützen

Der Abbau soll gestaffelt über vier Jahre erfolgen, wie der Pharmakonzern am Dienstag mitteilte. Novartis habe seine Arbeitnehmervertretungen und das Management zu Gesprächen und Konsultationen eingeladen.

«Wir wissen, was die heutige Ankündigung für die potenziell betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Familien bedeutet», liess sich Konzernchef Vas Narasimhan im Communiqué zitieren. Novartis wolle allen Betroffenen die volle Unterstützung zukommen lassen.

Umschulungen denkbar

Konkret spricht der Konzern von einem Jobcenter für interne und externe Neuanstellungen, einem Sozialplan und Frühpensionierungsplänen. Zudem sollen so viele der Betroffenen wie möglich umgeschult werden, damit sie in der neuen Fertigungsanlage für Zell- und Gentherapien in Stein arbeiten können. Vor rund einem Monat hatte Novartis angekündigt, im aargauischen Stein bis zu 450 neue Stellen zu schaffen.

Novartis bleibe fest in der Schweiz verankert, sagte Narasimhan weiter. Nach der Umsetzung des Abbaus und der Abspaltung der Augensparte Alcon sollen in der Schweiz ungefähr 10 Prozent der weltweit tätigen Arbeitskräfte von Novartis angestellt sein. Heute arbeiten global rund 125'000 Menschen für den Konzern. In der Schweiz sind es rund 13'000 Mitarbeitende. Nach dem geplanten Abbau und der Abspaltung von Alcon sollen in der Schweiz noch 10'500 Novartis-Mitarbeiter übrig sein. Der Anteil von 10 Prozent weltweit soll aber stabil bleiben.

Fokus auf neuartige Methoden

Mit den Abbauplänen will der Pharmakonzern die Effektivität und Effizienz erhöhen. Bei der Produktion will Novartis vermehrt in neuartige Fertigungsplattformen investieren und von traditionelleren Fertigungstechnologien wegkommen. In diesem Zusammenhang hat Novartis bereits Anpassungen in Japan, USA und anderen Ländern angekündigt.

Die Verlagerung von Dienstleistungsaufgaben gehen letztlich auf einen Entscheid von Novartis aus dem Jahr 2014 zurück. Damals schuf der Konzern die Business-Services-Organisation.

Verlagerungen weg aus Basel

Um interne Dienstleistungen zu tiefen Kosten anbieten zu können, baute Novartis fünf globale Servicezentren in Dublin (Irland), Hyderabad (Indien), Kuala Lumpur (Malaysia), Mexiko-Stadt (Mexiko) und Prag (Tschechische Republik) auf. Nun sollen sowohl Führungs- wie auch normale Positionen in diese Servicezentren verlagert werden. Diese Verlagerungen werden vor allem den Campus Basel betreffen.

Im Vorfeld berichteten Gewerkschaften, dass für Dienstagmorgen eine Mitarbeiterversammlung einberufen worden sei.

Categories: Swiss News

IAA-Studie gleicht Rinspeed-Konzept: Mercedes klaut Schweizer Idee!

Tue, 09/25/2018 - 05:52

Geht bei Mercedes das Kopierfieber um? Die Idee der IAA-Studie Vision Urbanetic gleicht frappierend jener von Frank M. Rinderknecht und seinem Rinspeed Snap.

Es tönt wie ein Wirtschaftskrimi: In Zumikon ZH entwickelt der Schweizer Autovisionär Frank M. Rinderknecht (62) mit seiner Ideenschmiede Rinspeed seit 40 Jahren Autoideen. Letzter Coup: Der Rinspeed Snap von der CES Las Vegas im Januar und dem Genfer Autosalon im März. Am 6. Juli klingelts an Rindernkechts Tür: Drei Mercedes-Konzernforscher hatten sich angekündigt, um den Snap anzuschauen. Warum? «Einfach aus Interesse, hiess es», berichtet uns Rinderknecht.

Die Schweizer Idee

Die Snap-Idee: Antrieb und Aufbau sind getrennt. Hat das Chassis viele Kilometer oder ist veraltet, wirds ersetzt – aber der «Pod» (Aufbau) weiterverwendet. Das spart Geld, und der «Pod» lässt sich blitzschnell wechseln – etwa von einem Bus zum Laster.

Frappierende Parallelen

Verrückt? Pustekuchen: An der Nutzfahrzeug-IAA Hannover (D, bis 27.9.) zeigt Mercedes die Studie Vision Urbanetic. Sieht anders aus? Nur, bis man Chassis und Aufbau separat sieht. Mercedes hat Elektroantrieb. Wie Rinspeed. Mercedes ist autonom. Wie Rinspeed. Mercedes hat modulare Aufbauten. Wie Rinspeed. Bei Mercedes heisst auf Bildern sogar das Chassis «Skateboard» – wie bei Rinspeed! «Beim Vision Urbanetic handelt es sich um ein völlig neues Mobilitätskonzept», sagt Gerd Reichenbach, Leitung Strategie bei Mercedes Vans.

«Fast ein Kompliment»

Alles nur geklaut? «Das wäre reine Spekulation: Ich weiss nicht, ob Mercedes einfach die gleiche Idee hatte», gibt sich Rinderknecht diplomatisch: «Aber es hinterlässt einen faden Beigeschmack, dass man mir beim Besuch nichts vom Urbanetic gesagt hat.» Also nicht ab zum Anwalt? «Nein. Es ist ja fast ein Kompliment: Wenn sogar Mercedes das macht, validiert das ja unseren Snap und zeigt, das wir auf dem richtigen Weg sind.»

VW und Citroën «gefielen» auch schon Ideen

Nicht das erste Mal, dass Rinderknechts Ideen offenbar «gefallen». So zeigte er 2011 den Rinspeed Bamboo, eine elektrische Neuinterpretation des Citroën Méhari. Fünf Jahre später kam der Citroën E-Méhari. Im März 2015 zeigte Rinspeed den Budii, im Januar 2017 dann VW den Budd-e. Nur ein Schelm, wer bei solchen Übereinstimmungen an Kopiertes denkt?

Rinderknechts nächster Schritt

Was wird jetzt aus Rinderknechts Start-up «Snap Motion» im kalifornischen Silicon Valley (USA) und Europa, dass er für die Snap-Serienproduktion gegründet hat? «Ich bin gerne Vorreiter. Warten Sie noch ab», sagt Rinderknecht schmunzelnd: «Bald zeigen wir beim Snap etwas Neues – und dann sind wir Mercedes schon wieder einen Schritt voraus.»

Die Smart-Idee

Übrigens: Auch den Mercedes-Spross Smart hatte ein Schweizer Visionär erdacht. Ums zu realisieren, spannte Swatch-Vater Nicolas Hayek (1928-2010) mit Mercedes zusammen – aber stieg wieder aus, weil der E-Antrieb fehlte. Heute gibts den Smart elektrisch … .

Categories: Swiss News

USA: US-Polizistin nach Tötung gefeuert

Tue, 09/25/2018 - 02:45

Chicago – Eine weisse Polizistin, die einen unbewaffneten Schwarzen in dessen Wohnung erschossen hat, ist gefeuert worden. Eine interne Untersuchung habe ergeben, dass sich die Beamtin bei ihrer Festnahme wegen Totschlags ungebührlich verhalten habe, erklärte die Polizei.

Der Frau sei wegen ihrer Taten am Montag gekündigt worden, hiess es weiter. Nach Angaben der Polizei kann die 30-Jährige Einspruch gegen ihre Entlassung erheben.

Der Vorfall ereignete sich Anfang September nach Dienstende der Polizistin. Noch in Uniform, ging sie nach Polizeiangaben aus Versehen in das Apartment des schwarzen Mannes in einer gehobenen Wohnanlage nahe Dallas' Zentrum. Nachdem die Polizistin den Mann erschossen hatte, rief sie den Rettungsdienst und erzählte den Helfern, sie habe gedacht, es habe sich um ihre eigene Wohnung gehandelt.

Laut der Zeitung «Dallas Morning News» irrte sich die Polizistin in der Etage und steuerte die Wohnung direkt über ihrer eigenen an. Die Tür sei unverschlossen gewesen und die Lichter aus. Als sie einen Menschen in der Dunkelheit gesehen habe, habe sie ihre Waffe gezogen und das Feuer eröffnet, weil sie von einem Einbrecher ausgegangen sei, berichtete die Zeitung. Wenige Tage nach der Tat wurde die Polizistin festgenommen.

Das 26-jährige Opfer war aus dem kleinen karibischen Inselstaat St. Lucia in die USA eingewandert. Er war Absolvent einer privaten christlichen Hochschule im US-Bundesstaat Arkansas und arbeitete für das Unternehmen PricewaterhouseCoopers in Dallas. Die Anwälte seiner Familie nannten die Entlassung als «ersten Sieg». Die Familie fordere eine «echte Mordermittlung».

Categories: Swiss News

USA: Trumps Richterkandidat wehrt sich

Tue, 09/25/2018 - 02:12

Washington – Der unter Druck stehende Kandidat von US-Präsident Donald Trump für den Obersten US-Gerichtshof, Brett Kavanaugh, hat sich entschieden gegen Missbrauchsvorwürfe gewehrt. «Ich habe niemals jemanden sexuell belästigt», sagte Kavanaugh in einem TV-Interview.

Er habe Frauen immer mit Würde und Respekt behandelt, erklärte der Richter in dem am Montag im TV-Sender Fox News ausgestrahlten Gespräch. «Ich möchte einen fairen Prozess, in dem ich meine Integrität verteidigen kann», erklärte der 53-Jährige.

Trump hatte Kavanaugh als Richter für den Supreme Court vorgeschlagen. Kurz vor der geplanten Abstimmung des US-Senats über die Personalie kamen aber heftige Vorwürfe gegen Kavanaugh an die Öffentlichkeit: Die Psychologie-Professorin Christine Blasey Ford beschuldigt ihn, 1982 am Rande einer Schülerparty versucht zu haben, sie zu vergewaltigen. Inzwischen wirft ihm eine zweite Frau vor, sie in den 80er Jahren sexuell belästigt zu haben.

Kavanaugh bestritt in dem Interview, auf der Party gewesen zu sein. Er wies auch die Vorwürfe der zweiten Frau als falsch zurück. Er habe während seiner Zeit in der Highschool und auch noch «viele Jahre später» keine sexuellen Kontakte zu Frauen gehabt, sagte er.

Während des ausführlichen Interviews des Trump sehr wohl gesonnenen Senders kam auch Kavanaughs Ehefrau Ashley zu Wort. Sie erklärte, die Vorwürfe gegen ihren Mann seien «schwer zu glauben». Sie kenne ihn seit 17 Jahren. «Er ist anständig, er ist nett, er ist gut. Ich kenne sein Herz. Das passt nicht zu Brett.»

Categories: Swiss News

Kurier, Standard und Falter: Österreichs Innenministerium warnt Polizei vor bestimmten Medien

Tue, 09/25/2018 - 01:12

Das österreichische Innenministerium hat die Polizei in einer internen Mail vor bestimmten Medien gewarnt. Es empfiehlt dabei, die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Zeitungen auf ein Minimum zu beschränken.

Das österreichische Innenministerium hat die Polizei in einer internen Mail vor bestimmten Medien gewarnt. Es empfiehlt dabei, die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Zeitungen auf ein Minimum zu beschränken.

«Leider wird wie eh und je seitens gewisser Medien (zum Beispiel STANDARD, «Falter») sowie neuerdings auch seitens des «Kuriers» eine sehr einseitige und negative Berichterstattung über das BMI beziehungsweise die Polizei betrieben», heisst es in dem Schreiben, aus dem die Zeitungen «Der Standard» und «Kurier» zitieren. «Ansonsten erlaube ich mir vorzuschlagen, die Kommunikation mit diesen Medien auf das nötigste (rechtlich vorgesehene) Mass zu beschränken (...)», heisst es in dem Schreiben weiter.

Minister Kickl weder Auftraggeber noch Empfänger

Absender der an die Kommunikationsverantwortlichen der Landespolizeidirektionen gerichteten Mail ist Ressortsprecher Christoph Pölzl. In einer Reaktion auf die Medienberichte verteidigte das Ministerium das Schreiben: «Was den besonders achtsamen Umgang mit den erwähnten Medien betrifft, so basieren die Erläuterungen auf teils jahrelangen Erfahrungen vieler Kommunikationsmitarbeiter im BMI», heisst es in der Mitteilung. Minister Herbert Kickl von der rechten FPÖ sei weder Auftraggeber noch Empfänger der Mail gewesen.

In der Mail aus dem Ministerium wird den Polizeidirektionen darüber hinaus empfohlen, stärker über Sexualdelikte zu kommunizieren. Der Absender der Mail bittet, «vor allem Taten, die in der Öffentlichkeit begangen werden, besondere Modi Operandi (zum Beispiel Antanzen) aufweisen, mit erheblicher Gewalteinwirkung oder Nötigungen erfolgen oder wenn zwischen Täter und Opfer keine Verbindung besteht, auch proaktiv auszusenden». Laut der Reaktion des Innenministeriums soll dieser Hinweis einem einheitlicheren Auftritt der verschiedenen Polizeidirektionen und des Innenministeriums dienen. (SDA)

Categories: Swiss News

Bei Uno-Treffen: Baby stiehlt Staats- und Regierungschefs die Show

Tue, 09/25/2018 - 01:06

Ein Säugling hat zum Auftakt der Uno-Treffen in New York der politischen Prominenz aus aller Welt zeitweise die Schau gestohlen. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern brachte ihre dreimonatige Tochter Neve mit.

Ein Säugling hat zum Auftakt der Uno-Treffen in New York der politischen Prominenz aus aller Welt zeitweise die Schau gestohlen. Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern brachte ihre dreimonatige Tochter Neve mit.

Sie sorgt damit am Montag im Saal der Uno-Vollversammlung für grosse Aufmerksamkeit. Während eines «Friedensgipfels» zu Ehren des früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela hielt die 38-Jährige ihr Baby in den Armen, küsste es, und liess es hüpfen - eine Auflockerung des diplomatischen Protokolls, das die Pressefotografen begeisterte und von ihnen ausgiebig dokumentiert wurde.

«Neuseeland First Baby»

Begleitet wurde die Regierungschefin von ihrem Ehemann Clarke Gayford. Er kümmerte sich dann um die Tochter, als seine Frau an der Reihe war, während des Gipfels eine Rede zu halten. Gayford veröffentlichte auch im Kurzbotschaftendienst Twitter ein Foto des Uno-Zutrittspasses von Neve, auf dem steht: «Neuseeland First Baby».

 

Ardern war im August nur sechs Wochen der Geburt ihrer Tochter ins Amt zurückgekehrt. Schon damals hatte sie angekündigt, dass sie Neve zu den Uno-Treffen nach New York mitnehmen würde. Die Tochter wird hauptsächlich von Gayford betreut, der eine Angelsendung im Fernsehen moderiert.

Ardern ist erst die zweite Regierungschefin, die im Amt ein Kind bekommen hat. 1990 hatte Pakistans Premierministerin Benazir Bhutto während ihrer Amtszeit eine Tochter geboren. (SDA)

Categories: Swiss News

Vertraute wenden sich ab: Macron allein im Elysée

Tue, 09/25/2018 - 00:52

PARIS - Emmanuel Macron (40) ist im Elend: Seine Minister kehren ihm den Rücken, sein Beliebtheitswert ist im Keller. Dennoch wird er sein Ding durchziehen.

Die Franzosen kündigen ihrem Präsidenten die Liebe. Nur noch gerade 29 Prozent sind mit Emmanuel Macrons (40) Amtsführung zufrieden. Kurz nach seiner Wahl im Mai 2017 waren es mit 64 Prozent mehr als doppelt so viele Menschen!

Selbst seine engsten Vertrauten wenden sich von Macron ab. In nicht einmal anderthalb Jahren haben schon sechs seiner Minister den Bettel hingeschmissen. Der bisher Letzte in der Reihe war sein treuer Weggefährte Gérard Collomb (71), der am Mittwoch seinen Abgang ankündigte und sich auf die regionale Politik in Lyon konzentrieren will.

Arrogantes Benehmen

Die Franzosen werfen ihrem Präsidenten Arroganz vor. Etwa, wenn er einem Teenager auf der Strasse öffentlich Manieren beibringen will, einem Arbeitslosen zu wenig Motivation zum Arbeiten vorwirft oder die Franzosen als ein «gallisches Volk, das gegen Veränderungen ist» bezeichnet.

Sein beherrschender Stil hat Macron den Übernamen Sonnenkönig eingebracht. So nannten die Franzosen ihren König Louis XIV. (1638–1715), der sich gerne in den Mittelpunkt stellte.

Zuwendung und Bestätigung holt sich Macron zurzeit da, wo sie ihm sicher sind: Er schenkt einem illegalen Einwanderer aus Mali die französische Staatsbürgerschaft, weil dieser ein Kind von einem Balkon gerettet hat. Oder er ehrt Hilfssoldaten aus Algerien, die im Unabhängigkeitskrieg von 1954 bis 1962 auf der Seite der französischen Armee gekämpft haben.

Stolperstein Bodyguard 

Macrons Beliebtheit begann vor allem mit der Affäre um seinen Leibwächter Alexandre Benalla zu sinken. Benalla war am 1. Mai – obwohl er nicht als Ordnungshüter im Einsatz war – gewalttätig gegen einen Demonstranten vorgegangen.

Die Franzosen verzeihen es Macron nicht, wie er den Fall bagatellisiert und Benalla in Schutz genommen hatte. Nino Galetti, Leiter des Pariser Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung, zu BLICK: «Hatte Macron im Wahlkampf angekündigt, mit Günstlingswirtschaft zu brechen und stets transparent regieren zu wollen, hat die Affäre um Benalla gezeigt, dass dies dem Präsidenten auch im eigenen Umfeld nicht gelingt.»

«Er hat noch viele Ideen»

Macrons Glaubwürdigkeit habe aber auch durch den Rücktritt des Umweltministers Nicolas Hulot (63) Anfang September Kratzer genommen. Galetti: «Dessen Begründung, die Regierung tue zu wenig für Umweltschutz und Energiewende, durchkreuzt den Versuch des Präsidenten, sich ein Image als Klima-Präsident aufzubauen.»

Galetti ist aber davon überzeugt, dass sich Macron trotz Tiefstwerten bei Beliebtheitsumfragen nicht von seinem Kurs abbringen lassen werde. Galetti: «Er hat noch viele Ideen und wird nach der Arbeitsmarkt- und der Bahnreform noch zahlreiche weitere Reformvorhaben wie etwa bei den Renten und der Arbeitslosenversicherung anstossen.»

Categories: Swiss News

Bonjour, Bonjour! Paola kehrt ins TV zurück

Tue, 09/25/2018 - 00:52

Seit dem Rückzug aus dem Showgeschäft vor 28 Jahren ist die ehemalige Schlagersängerin und TV-Moderatorin Paola Felix nur noch selten am Bildschirm zu sehen. Im Dezember schenkt ihr SRF einen ganzen Samstagabend.

1990 war Schluss: Paola Felix (67) zog sich zu ihrem vierzigsten Geburtstag aus dem Showgeschäft zurück. Konzerte gab es nicht mehr, TV-Auftritte nur zu ausgewähltesten Gelegenheiten wie Gala-Events oder Tribut-Sendungen. 

Sechs Jahre nach dem Krebs-Tod ihres Mannes Kurt Felix (†71) sagt die Schlagersängerin für einen Abend wieder «Bonjour, Bonjour», denn das SRF widmet ihr die diesjährige Ausgabe von «100% Schweizer Musik» – unter dem Motto «Paola & Friends». Zuvor wurde diese Ehre Peter Reber (69), DJ Bobo (50) und dem verstorbenen Polo Hofer (†72) zuteil. 

Grosse Namen der Schweizer Musikszene als Gäste

Die Dreharbeiten fanden letzte Woche am Walensee statt: «Ich bin voller Glück nach der Aufzeichnung dieser Sendung. Es war ein herrlicher Abend mit lieben Freunden und mit vielen tollen Überraschungen», verrät die Schweizer Musik-Legende BLICK. Mit dabei waren Wegbegleiter und Freunde von Paola, die für die Sendung die grössten Hits der Schweizer Musik-Ikone neu interpretieren: Beatrice Egli (30), Luca Hänni (23), Pepe Lienhard (72), Peter Kraus (79), Pino Gasparini (72), Peter Reber und Michael von der Heide (46), der Paola 2016 ein ganzes Tribut-Album widmete.

Paola selbst wird nicht singen

Die Schlagersängerin selbst wird in der Sendung allerdings nicht singen, ein Comeback schloss sie schon im BLICK-Interview im Jahr 2016 aus. «Ich habe mich vom Showgeschäft verabschiedet. Und das soll auch so bleiben», sagte sie damals. 

Allerdings war die St. Gallerin, die von 1970 bis 1990 zu den erfolgreichsten Sängerinnen des deutschen Schlagers gehörte, in Tribut-Sendungen zu sehen – das letzte Mal im letzten April in der deutsch-schweizerischen Produktion «Der grosse Paola & Kurt Felix Abend». Jetzt wird Paola zum ersten Mal nach 17 Jahren eine eigene Samstagabendshow gewidmet.

Welche der grossen Hits (u. a. «Blue Bayou», «Cinéma» oder «Bonjour, Bonjour») neu interpretiert werden, ist noch nicht bekannt. Die Schlager-Legende verspricht einen unterhaltenden Abend: «Die Fernsehzuschauer können sich mit mir darüber freuen, wenn sie am 15. Dezember die Sendung sehen.»

Categories: Swiss News

Petition gegen politische Einmischung: Erdogan soll Schweiz-Türken in Ruhe lassen

Tue, 09/25/2018 - 00:51

BERN - Schluss mit der Einmischung der Türkei auf politischer, religiöser und schulischer Ebene: Dies fordert das Egerkinger Komitee um SVP-Nationalrat Walter Wobmann mit einer Petition, die in kürzester Zeit fast 5000 Unterstützer fand.

Die Bundeskanzlei in Bern nimmt nicht jeden Tag Schachteln mit Unterschriften von Initiativen oder anderen Volksanliegen an. Das Egerkinger Komitee um SVP-Nationalrat Walter Wobmann (60) musste etwas warten, bis es gestern seine Anti-Türken-Petition «Schluss mit Erdogan-Einmischung» mit 4980 Unterschriften einreichen konnte. Doch eine bessere Woche hätte die SVP-nahe Gruppierung kaum erwischen können.

Anti-Erdogan-Welle hilft dem Egerkinger Komitee

Ab Donnerstag sorgt nämlich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan (64) garantiert für Schlagzeilen, wenn er in Deutschland auf Staatsbesuch weilt. Die Demos am Wochenende in Berlin und anderen Grossstädten geben einen Vorgeschmack auf den Protest, der Erdogan wegen seiner religiös-politischen Beeinflussung der Auslandtürken wieder um die Ohren fliegen wird.

Auch das 66-Prozent-Ja gegen die Verhüllung mit Burka oder Nikab vom letzten Sonntag im Kanton St. Gallen lässt sich als Widerstand gegen die konservative Islamisierung lesen, ob arabischer oder türkischer Art. Das Egerkinger Komitee kann die Anti-Erdogan-Welle jetzt voll reiten.

Erst recht, weil die offiziellen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Türkei angespannt sind. So hält Ankara aus politischen Gründen nach wie vor sieben Doppelbürger fest – trotz Versprechen des türkischen Botschafters in Bern, Ilhan Saygili (51), von Mitte Juli, diese bald freizulassen.

SonntagsBlick-Enthüllungen führten zur Petition 

Schlecht verdaut hat die Schweiz auch zwei Enthüllungen des SonntagsBlick: So mussten türkischstämmige Schüler im Heimatkunde-Unterricht und unter der Schirmherrschaft der türkischen Botschaft ein nationalistisches Kriegstheater aufführen. Für den Nachwuchs sind zudem neue Wochenendschulen in Planung, in denen ihnen unter Aufsicht einer Erdogan-Behörde die türkische Staatslehre verinnerlicht werden soll.

Unterschriften kamen sehr schnell zustande

Für Nationalrat Wobmann sind dies unerträgliche Machenschaften, die dem Egerkinger Komitee «den entscheidenden Zwick» gaben, eine Petition zu lancieren. Er ist überzeugt: «Sehr viele ärgern sich darüber, dass wir in der Schweiz Türken das Aufenthaltsrecht geben, obschon sie noch extra Integrationsverweigerung betreiben.» Fast 5000 Unterschriften – gesammelt in nur zwei Monaten in der Sommerferienzeit – seien ein deutliches Signal für die verbreitete Kritik an der politisch-islamischen Unterwanderung der Schweiz durch den türkischen Staatsapparat. 

Bundesrat soll den Botschafter zitieren

Konkret fordert die Petition den Bundesrat auf, Botschafter Saygili dringlich einzubestellen.

Aber auch die Türken in der Schweiz, die mit Erdogan mehr als nur sympathisieren, sollen härter angepackt werden. «Wer in der Schweiz türkische Kriegsspiele inszeniert oder unterstützt, hat sein Aufenthaltsrecht verwirkt», heisst es im Petitionstext. Oder: «Wer in der Schweiz Spitzeldienste für das Erdogan-Regime betreibt, ist sofort auszuweisen.»

Allerdings dürfte der Punkt mit den Kriegsspielen ein frommer Wunsch bleiben. Es fehlt die rechtliche Grundlage dazu.

Categories: Swiss News

Das meint BLICK zum Horror-Foul von Daprelà: Die Liga soll ihn für 6 Spiele sperren!

Tue, 09/25/2018 - 00:51

Die Liga muss das Horror-Foul von Fabio Daprelà knallhart sanktionieren, meint BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.

Das Foul von Fabio Daprelà an Cedric Itten ist an Brutalität schwer zu überbieten. Mit offener Sohle auf das Gelenk des Gegners – die Aktion des Lugano-Spielers gegen den St. Gallen-Stürmer ist verwerflich und die Liga muss sie knallhart sanktionieren.

Nimmt man die jüngere Vergangenheit zum Massstab, dann könnte es um die sechs Spielsperren für Daprelà absetzen. So viele bekam Aaraus Sandro Wieser, als er 2014 Zürichs Gilles Yapi niederstreckte und dieser zehn Monate lang ausfiel. Ähnlich lange könnte es bei Itten dauern.

 

Dass St. Gallens Sportchef Alain Sutter dabei über eine Sperre sinniert, bis Itten wieder auf dem Platz steht, ist dabei eher der Kategorie Populismus zuzuordnen. Wobei Sutters Wut nach dieser Attacke durchaus nachvollziehbar ist.

Nur soll der FC St. Gallen bitte die schwachsinnige Idee, den Täter vor ein ordentliches Gericht zu ziehen, sofort verwerfen. Fussball findet auf dem grünen Rasen statt. Was auf sportlicher Basis auf dem Feld passiert, darf nicht durch irgendwelche fussball-ahnungslose Staatsanwälte bestimmt werden. Es darf nicht sein, dass Profi-Sportler mit einer Schere im Kopf spielen und schon vor dem Zweikampf Angst haben, danach zivilrechtlich belangt zu werden. Auf diese Weise geht der Sport kaputt.

 

Was nichts an einer langen Sperre von Daprelà durch das Verbands-Gericht ändert. Doch danach sollte man sich die Hände reichen und das Opfer und dessen Klub auch die Entschuldigung des Täters annehmen. Bei aller Brutalität in dieser Szene: Auch das macht man im Sport nach einem Fehler.

Categories: Swiss News

Nach Parkplatz-Streit reden die Kosovaren: «Es war alles anders, als die Polizei sagt»

Tue, 09/25/2018 - 00:51

BUCHS AG - In Buchs AG kam es am Freitagabend zu einer Auseinandersetzung wegen falsch parkierten Autos. Schliesslich griffen zwei Kosovaren die Polizei an, zwei Beamte wurden verletzt. Jetzt reden die Täter im BLICK.

Freitagabend im beschaulichen Quartier Suhrenmatt in Buchs AG. Jugendliche parkieren auf einem Kiesplatz, trinken und kiffen dort. Einem 66-jährigen Kosovaren passt das gar nicht: Schliesslich ist das sein Vorplatz.

Halil B.* sagt zu BLICK: «Zuerst sah ich nur das Auto auf unserem Vorplatz und rief bei der Polizei an. Doch die sagten mir, ich müsse das selber regeln.» Dem 66-Jährigen reichts. «Ich ging nach draussen und entdeckte die Jugendlichen, sagte ihnen, sie sollen fortgehen. Doch einer boxte mich plötzlich.»

Polizei wollte schlichten

Da habe er Kieselsteine in die Hand genommen und in Richtung Gruppe geworfen, sagt Halil. «Ich hatte Angst, wollte mich nur wehren.» Sein Sohn sieht das und eilt seinem Vater zu Hilfe.  

Einer von Halils Söhnen – nicht in die Prügelei involviert – mischt sich ins Gespräch mit BLICK ein. Er erklärt: «Als mein Bruder sah, dass mein Vater angegriffen wurde, pöbelte er die Jugendlichen an.» Er habe mit einem der Teenies vor den Augen der Polizisten ein Gerangel angefangen.

Darauf hätten die beiden Polizisten zu schlichten versucht, dabei aber den Schlagstock eingesetzt. Der Sohn von Halil B. sagt: «Damit schlugen sie auf die Unterarme meines Bruders. Doch der hatte beide Arme verbunden, weil er einen Arbeitsunfall hatte und seither Reha macht. Als mein Vater sah, dass die Polizei seine schweren Verletzungen ignorierten, versuchte er bloss, meinen Bruder zu schützen.»

Sprühte ein Polizist dem anderen Pfefferspray ins Gesicht?

Am Ende sind zwei Aarauer Stadtpolizisten verletzt, müssen ins Spital. Wie es zu den Verletzungen kam, das können sich die beiden auch nicht erklären. Halil B.: «Einer wurde an der Hand verletzt, aber ich weiss wirklich nicht, wobei. Und einer bekam Pfefferspray von seinem Polizeikollegen ins Gesicht.» Schulterzuckend fügt der Senior hinzu: «Selber schuld.» Sein Sohn fasst zusammen: «Es war auf jeden Fall ganz anders, als die Polizei sagt. Mein Bruder und mein Vater gingen nicht einfach so auf die Beamten los.»

Bei der Kantonspolizei Aargau hält man sich zum Ursprung der Verletzungen bedeckt – schliesslich könnte die Augenverletzung auch durch einen Faustschlag entstanden sein. «Wie es zu den Verletzungen kam und wer sie verursacht hat, klärt die Staatsanwalt derzeit ab», sagt Sprecher Roland Pfister. Dem wolle er nicht vorgreifen. «Aber gegen die beiden Kosovaren wurde auch Pfefferspray eingesetzt, und die haben keine Augenverletzung.»

* Name bekannt

Categories: Swiss News

Kinderarzt Alain Wimmersberger klagt an: «Seit 10 Jahren suche ich einen Nachfolger»

Tue, 09/25/2018 - 00:48

VISP VS - In der Schweiz herrscht Kinderärzte-Mangel. Alain Wimmersberger (66) möchte längst in den Ruhestand – doch er kann nicht.

Ilir Zenuni (27) und seine Frau Eurela (22) haben ein Problem: Sie bekommen für ihre kleine Ilirida (1) selbst bei Notfällen kaum einen Termin bei der Kinderarztpraxis «Swiss Medi Kids» in Wil SG. Sie ist – wie auch alle anderen Kinderärzte in der Umgebung – komplett überlastet (BLICK berichtete).

Noch prekärer als in Wil ist die Situation im Oberwallis. Dort arbeiten laut Kinderarzt Alain Wimmersberger (66) aus Visp VS gerade noch vier Kinderärzte. Sie sind während der Hochsaison für bis zu 140'000 Einwohner zuständig.

«Wer will schon in einem Notstandsgebiet arbeiten?»

Der 66-Jährige möchte sich eigentlich längst pensionieren lassen. «Doch das ist schlicht unmöglich», sagt Wimmersberger. Er habe zehn Jahre lang eine Nachfolge gesucht, ohne Erfolg. «Wer will schon in einem Notstandsgebiet arbeiten?» Und die Praxis einfach schliessen geht nicht. «Das widerspräche dem Commitment zwischen Arzt, Patienten und deren Eltern», sagt er.

Die Kinder zur eigenen Entlastung ins Spital verweisen, sei keine Lösung, sagt Wimmersberger. «Dort würden sie dann von Assistenzärzten betreut, die noch in der Ausbildung sind und teilweise telefonisch gecoacht werden müssen», so der Kinderarzt.

Eine Behandlung im Spital habe zudem direkten Einfluss auf die steigenden Gesundheitskosten. «Das ist wesentlich teurer, dauert länger und ist wegen der fehlenden Arzt-Patienten-Bindung auch noch weniger nachhaltig», sagt er.

60-Stunden-Wochen sind normal

«Das Oberwallis ist ein absolutes Notstandsgebiet. Die medizinische Grundversorgung für Kinder ist bei uns prekär», sagt Wimmersberger. Für ihn und seine Kollegen bedeutet das immer wieder: 60-Stunden-Wochen und Arbeitstage von morgens 6 Uhr bis abends 19 Uhr.

Hinzu kommen noch die Notfalldienste, die sich die vier Kinderärzte aufteilen. Dann müssen sie einmal pro Woche und ein Wochenende pro Monat Tag und Nacht auf Abruf bereitstehen. «Ein Knochenjob, der an die Substanz geht», sagt Wimmersberger.

Emotionale Präsenz ist gefordert

Das Problem: «Wir sprechen hier nicht von Stunden am Fliessband, die einfach abgearbeitet werden müssen. In unserem Beruf müssen wir uns mit Patienten immer wieder vertieft auseinandersetzen. Egal wie übermüdet man ist», so der Arzt.

Auch emotionale Präsenz sei gefordert. «Wenn Eltern zu einem Kinderarzt gehen, sind sie häufig erschöpft, besorgt und nicht selten mit ihrem Latein am Ende.» Dann könne er sie nicht auch noch erschöpft und abgekämpft in seiner Praxis empfangen. «Als Arzt muss ich vielmehr die Sonne wieder aufgehen lassen, Zuversicht versprühen und dem Patienten und den Angehörigen signalisieren, dass sie jetzt in guten Händen sind», sagt Wimmersberger.

Hoffen auf nächsten Sommer

Trotz seiner Situation zählt sich Wimmersberger zu den glücklicheren Kinderärzten: Er kriegt Unterstützung. «Bei mir zeichnet sich im August nächsten Jahres eine Besserung ab. Dann kommt eine Kinderärztin in meine Praxis und wird nach und nach meine Aufgaben übernehmen», sagt Wimmersberger.

Doch bis dahin warten noch zig Überstunden, weinende Kinder und überforderte Eltern. Egal, wie müde er ist.

Categories: Swiss News

Erhöhte Autoquote für USA, keine Strafzölle für Korea: Neues Freihandelsabkommen zwischen USA und Südkorea

Tue, 09/25/2018 - 00:21

US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In haben am Montag ein neues Freihandelsabkommen für beide Länder unterzeichnet. Kernpunkte ist eine erhöhte Autoquote für Hersteller aus den USA. Im Gegenzug wird Südkorea von Strafzöllen ausgenommen.

US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In haben am Montag ein neues Freihandelsabkommen für beide Länder unterzeichnet. Kernpunkte ist eine erhöhte Autoquote für Hersteller aus den USA. Im Gegenzug wird Südkorea von Strafzöllen ausgenommen.

«Unternehmen aus beiden Ländern können ihre Geschäfte nun auf einer stabileren Basis machen», sagte Moon Jae In bei der Unterzeichnung des Papiers in New York, auf das sich beide Seiten im Grundsatz bereits im April geeinigt hatten.

Handelsdefizit soll reduziert werden

Trump sprach von «einem historischen Meilenstein im Handel». Der neue Deal enthalte signifikante Elemente, um das Handelsdefizit der USA mit Südkorea zu reduzieren.

Einer der Kernpunkte ist eine erhöhte Autoquote für Hersteller aus den USA. Jeder Hersteller kann künftig bis zu 50'000 Fahrzeuge pro Jahr nach Korea liefern, doppelt soviele wie bisher. Zudem lockerte Südkorea seine Standards, etwa bei den Umweltvorgaben für die US-Importe. 

Im Gegenzug wird Südkorea von den US-Strafzöllen auf Stahlimporte ausgenommen - muss aber Quoten einhalten. Die Südkoreaner dürfen frei von Sonderzöllen nur noch 70 Prozent dessen liefern, was sie im Schnitt der jeweils zurückliegenden drei Jahre geliefert hatten.

Die Unterzeichnung kommt am Tag, an dem der Handelskrieg der USA mit China in vollem Umfang entbrannt ist. Die USA setzten am Montag Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar in Kraft. Peking reagiert mit Vergeltungszöllen für US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar. (SDA)

Categories: Swiss News

Täglich Tausende Bilder und Videos von Kindesmissbrauch, Enthauptungen, Tiersex: Geschockte Ex-Angestellte verklagt Facebook

Tue, 09/25/2018 - 00:01

Facebook droht in den USA eine Sammelklage wegen mangelnden Schutzes von Mitarbeitern vor den Folgen verstörender Webinhalte.

Eine ehemalige Moderatorin verklagte Facebook wegen einer angeblich durch diesen Job erlittenen posttraumatischen Belastungsstörung.

Die Frau sichtete und entfernte beim Online-Netzwerk nach Angaben ihrer Anwälte etwa anstössige Bilder und Videos. Als Zeitarbeiter eingestellte Facebook-Moderatoren würden täglich mit Tausenden Videos, Bildern und Live-Übertragungen von sexuellem Missbrauch von Kindern, Vergewaltigungen, Folter, Tiersex, Enthauptungen, Suiziden und Morden bombardiert, teilte Klägeranwalt Korey Nelson von der Kanzlei Burns Charest am Montag mit. «Wir prüfen die Behauptungen derzeit», erklärte Facebook in einem Statement.

Unternehmen ignoriere seine Pflicht

Das Unternehmen ignoriere seine Pflicht, für die Sicherheit dieser Mitarbeiter zu sorgen, heisst es in der Mitteilung der Anwälte weiter. Facebook greife beim Ausmisten seiner Plattform auf Zeitarbeiter zurück, die angesichts der schockierenden Inhalte irreparable traumatische Schäden in dem Job erlitten.

Facebook räumte in der Stellungnahme ein, dass die Arbeit häufig schwierig sei. «Darum nehmen wir die Unterstützung unserer Moderatoren unglaublich ernst». Die Mitarbeiter würden spezielles Training erhalten, zudem biete man ihnen psychologische Hilfe an. Facebook-Angestellten stehe dies hausintern zur Verfügung, von Partnerfirmen würden ebenfalls entsprechende Ressourcen verlangt.

Die Klägerin Selena Scola aus San Francisco arbeitete den Anwälten nach ab Juni 2017 neun Monate im Auftrag einer Zeitarbeitsfirma für Facebook, später sei bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert worden. Die Kanzlei strebt eine Sammelklage im Namen aller betroffenen Facebook-Mitarbeiter an und fordert unter anderem die Einrichtung eines Fonds für medizinische Tests und Versorgung der Moderatoren. (SDA)

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.