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Updated: 5 days 5 hours ago

Das meint BLICK zu den Bundesratswahlen vom 5. Dezember: Und jetzt zwei Frauen!

Wed, 09/26/2018 - 02:15

Johann Schneider-Ammann macht Platz: Die erste freisinnige Bundesrätin seit 29 Jahren könnte ihn beerben. Doch für die Favoritin Karin Keller-Sutter wird das kein Zuckerschlecken. Und auch der Druck auf Doris Leuthard steigt: Wann geht sie?

In der Stunde des Rücktritts liess Johann Schneider-Ammann noch einmal seinen Schalk aufblitzen. «Es geht mir gut, ich bin wach», flachste der freisinnige Noch-Bundesrat und machte sich damit über die Schlagzeilen der letzten Tage lustig, laut denen er bei wichtigen Sitzungen regelmässig eingenickt sei.

Doch der frühere Unternehmer ist weder eine Lachnummer noch ein Witzbold: In seinen acht Jahren als Wirtschaftsminister kämpfte er beharrlich für die Schweizer KMU, für die Digitalisierung, für Freihandelsverträge, für die Bauern sowie – im Interesse der Landwirtschaft und der Konsumenten – bisweilen gegen sie. Vor allem aber war Schneider-Ammann in Bern eine Seltenheit, fast ein Fossil: ein durch und durch ehrlicher Politiker.

Am 5. Dezember wird seine Nachfolgerin gewählt. Ja, Nachfolgerin! Der Freisinn steht in der Pflicht, mindestens zwei Top-Frauen zu präsentieren. Man kann sich, wie die FDP, mit guten Gründen gegen jede Art von Quote wehren. Aber wer das tut, darf die Frauen erst recht nicht ständig übergehen. Dann gebietet es die Eigenverantwortung – und die Ehrlichkeit –, Frauen für höchste Ämter aufzubauen und vorzuschlagen.

Es ist eine Schande, dass die Gründerpartei der Eidgenossenschaft mit Elisabeth Kopp erst eine einzige Bundesrätin stellte – und das vor 29 Jahren, vor mehr als einer Generation! Wenn es jetzt wieder ein Mann wird, stehen die FDP-Frauen eine weitere Generation untätig in der Kulisse.

Die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter signalisiert überdeutlich, dass sie Bundesrätin werden möchte. Auch, weil sie alles mitbringt, was es braucht, ist sie die Top-Favoritin.

Keller-Sutter kann jetzt eigentlich nur noch über Keller-Sutter stolpern. Wie 1999 die haushohe Favoritin Rita Roos (CVP), auch sie St. Gallerin: Roos führte sich schon Wochen vor der Wahl zunehmend als Bundesrätin auf, trat stets umgeben von Getreuen auf, wurde unnahbar – und verlor zur Verblüffung aller gegen die damals völlig unbekannte Ruth Metzler.

Was immer Keller-Sutter daraus gelernt hat oder nicht: Die FDP muss – das gebietet der Respekt vor dem Parlament – eine Auswahl präsentieren. Keine Frage: In den kommenden Wochen wird die Partei ihre Reihen nach geeigneten Frauen durchkämmen.

Noch aber sind alle Augen auf eine andere Frau gerichtet: auf Bundesrätin Doris Leuthard. Wenn sie aus New York zurückkehrt, sollte sie klarstellen: Geht sie wie Schneider-Ammann Ende Jahr oder bleibt sie noch ein weiteres?

Eine Doppelvakanz brächte viel mehr Spielraum. Und die erfreuliche Aussicht, dass am 5. Dezember gleich zwei Frauen in den Bundesrat gewählt werden. Nach zwölf Jahren Leuthard steht die CVP zwar weniger unter Druck als die FDP, eine Frau zu portieren. Doch weil sich in der Partei weder ein Mann noch eine Frau zwingend aufdrängt, dürfen die Christdemokraten gern auch eine Frau vorschlagen.

Dann sässen im Bundesrat auf absehbare Zeit vier Männer und drei Frauen. Es wäre das Mindeste, was man im Jahr 2018 erwarten darf!

Categories: Swiss News

Das meint BLICK zu den Bundesratswahlen vom 5. Dezember: Und jetzt zwei Frauen!

Wed, 09/26/2018 - 02:15

Johann Schneider-Ammann macht Platz: Die erste freisinnige Bundesrätin seit 29 Jahren könnte ihn beerben. Doch für die Favoritin Karin Keller-Sutter wird das kein Zuckerschlecken. Und auch der Druck auf Doris Leuthard steigt: Wann geht sie?

In der Stunde des Rücktritts liess Johann Schneider-Ammann noch einmal seinen Schalk aufblitzen. «Es geht mir gut, ich bin wach», flachste der freisinnige Noch-Bundesrat und machte sich damit über die Schlagzeilen der letzten Tage lustig, laut denen er bei wichtigen Sitzungen regelmässig eingenickt sei.

Doch der frühere Unternehmer ist weder eine Lachnummer noch ein Witzbold: In seinen acht Jahren als Wirtschaftsminister kämpfte er beharrlich für die Schweizer KMU, für die Digitalisierung, für Freihandelsverträge, für die Bauern sowie – im Interesse der Landwirtschaft und der Konsumenten – bisweilen gegen sie. Vor allem aber war Schneider-Ammann in Bern eine Seltenheit, fast ein Fossil: ein durch und durch ehrlicher Politiker.

Am 5. Dezember wird seine Nachfolgerin gewählt. Ja, Nachfolgerin! Der Freisinn steht in der Pflicht, mindestens zwei Top-Frauen zu präsentieren. Man kann sich, wie die FDP, mit guten Gründen gegen jede Art von Quote wehren. Aber wer das tut, darf die Frauen erst recht nicht ständig übergehen. Dann gebietet es die Eigenverantwortung – und die Ehrlichkeit –, Frauen für höchste Ämter aufzubauen und vorzuschlagen.

Es ist eine Schande, dass die Gründerpartei der Eidgenossenschaft mit Elisabeth Kopp erst eine einzige Bundesrätin stellte – und das vor 29 Jahren, vor mehr als einer Generation! Wenn es jetzt wieder ein Mann wird, stehen die FDP-Frauen eine weitere Generation untätig in der Kulisse.

Die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter signalisiert überdeutlich, dass sie Bundesrätin werden möchte. Auch, weil sie alles mitbringt, was es braucht, ist sie die Top-Favoritin.

Keller-Sutter kann jetzt eigentlich nur noch über Keller-Sutter stolpern. Wie 1999 die haushohe Favoritin Rita Roth (CVP), auch sie St. Gallerin: Roth führte sich schon Wochen vor der Wahl zunehmend als Bundesrätin auf, trat stets umgeben von Getreuen auf, wurde unnahbar – und verlor zur Verblüffung aller gegen die damals völlig unbekannte Ruth Metzler.

Was immer Keller-Sutter daraus gelernt hat oder nicht: Die FDP muss – das gebietet der Respekt vor dem Parlament – eine Auswahl präsentieren. Keine Frage: In den kommenden Wochen wird die Partei ihre Reihen nach geeigneten Frauen durchkämmen.

Noch aber sind alle Augen auf eine andere Frau gerichtet: auf Bundesrätin Doris Leuthard. Wenn sie aus New York zurückkehrt, sollte sie klarstellen: Geht sie wie Schneider-Ammann Ende Jahr oder bleibt sie noch ein weiteres?

Eine Doppelvakanz brächte viel mehr Spielraum. Und die erfreuliche Aussicht, dass am 5. Dezember gleich zwei Frauen in den Bundesrat gewählt werden. Nach zwölf Jahren Leuthard steht die CVP zwar weniger unter Druck als die FDP, eine Frau zu portieren. Doch weil sich in der Partei weder ein Mann noch eine Frau zwingend aufdrängt, dürfen die Christdemokraten gern auch eine Frau vorschlagen.

Dann sässen im Bundesrat auf absehbare Zeit vier Männer und drei Frauen. Es wäre das Mindeste, was man im Jahr 2018 erwarten darf!

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Einen Tag nach der Anhörung seines mutmasslichen Opfers: Erste Kavanaugh-Abstimmung am Freitag

Wed, 09/26/2018 - 01:22

Im Streit um Donald Trumps Kandidaten für den Obersten US-Gerichtshof, Brett Kavanaugh, steht noch in dieser Woche die erste Abstimmung im Kongress an. Der Justizausschuss des Senats soll am Freitag über die Personalie abstimmen.

Die Republikaner wollen ihn unbedingt, die Demokraten auf keinen Fall: Trumps Richterkandidat für den obersten US-Gerichtshof, Brett Kavanaugh, könnte Ende Woche einen ersten Schritt hinsichtlich Bestätigung machen. Der Justizausschuss des Senats soll am Freitag über die Personalie abstimmen. Dies geht aus einer Terminübersicht des Komitees hervor. Der Zeitplan für das Votum über die Nominierung des erzkonservativen Juristen für das Oberste Gericht wurde am Dienstag in Washington veröffentlicht.

Pikant: Zwei Frauen werfen Kavanaugh sexuelle Übergriffe vor. An dem Fall hat sich ein heftiger Streit zwischen Republikanern und Demokraten entzündet. Die Konservativen haben sich mehrheitlich hinter ihren Kandidaten gestellt und sehen in den Vorwürfen eine Schmutzkampagne der Opposition. Die Demokraten haben grosse Bedenken gegen den Juristen und fordern eine umfangreiche Untersuchung der Vorwürfe.

Datum der Abstimmung sei «ungeheuerlich»

Am Donnerstag - nur einen Tag vor der Abstimmung – soll eine Anhörung von Kavanaugh und der Professorin Christine Blasey Ford vor dem Justizausschuss des Senats stattfinden. Ford wirft dem 53-jährigen Juristen vor, 1982 am Rande einer Schülerparty versucht zu haben, sie zu vergewaltigen.

Die Demokraten kritisierten, dass die Republikaner die Abstimmung im Ausschuss schon für Freitag angesetzt haben - also nur einen Tag nach der Anhörung. Die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, die demokratische Senatorin Dianne Feinstein, bezeichnete den Schritt als «ungeheuerlich». Die Republikaner hätten von Ford gefordert, dass sie unverzüglich aussage, hiess es in einer Erklärung Feinsteins. «Jetzt wollen die Republikaner nicht einmal hören, was sie zu sagen hat, bevor sie mit einer Abstimmung weitermachen.»

Der Supreme Court, der Oberste US-Gerichtshof, ist enorm wichtig. Die Richter werden auf Lebenszeit ernannt. Sie werden vom Präsidenten vorgeschlagen und der Senat muss sie bestätigen. Bevor die vollständige Kammer über die Personalie abstimmt, muss sie zunächst den Justizausschuss passieren. (SDA)

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Diktator Maduro verhöhnt Trump: USA verhängen neue Sanktionen gegen Venezuela

Wed, 09/26/2018 - 01:05

Die USA hat neue Sanktionen gegen Venezuela verhängt. Dessen Diktator Nicolas Maduro bedankte sich höhnisch beim US-Präsidenten Donald Trump.

Die USA haben am Dienstag Sanktionen gegen hochrangige und einflussreiche Venezolaner verhängt, darunter die Ehefrau von Präsident Nicolas Maduro. «Die USA werden weiter konkrete und entschlossene Massnahmen gegen diejenigen ergreifen, die an der Zerstörung der Demokratie in Venezuela beteiligt sind», hiess es in einer Erklärung des US-Finanzministeriums.

Dies gelte auch für Personen, die sich auf Kosten des venezolanischen Volkes bereichern. Neben Maduros Ehefrau Cilia Flores waren unter den sechs Betroffenen auch Vize-Präsident Delcy Rodriguez und Verteidigungsminister Vladimir Padrino.

Trump: Venezuela einer der «wirklich schlimmen Orte»

Maduro erklärte im Fernsehen, es sei eine Ehre, von den USA mit Sanktionen belegt zu werden. «Vielen Dank, Donald Trump», sagte er höhnisch an den US-Präsidenten gerichtet. Dieser erklärte nach seiner Rede vor der Uno-Vollversammlung in New York, die Situation in Venezuela sei inakzeptabel. Das Land sei einer der «wirklich schlimmen Orte» auf der Welt.

Die USA haben seit 2017 mehrfach Sanktionen gegen Venezuela verhängt. Sie werfen der Regierung vor, gegen Kritiker vorzugehen, die Korruption voranzutreiben und die Wirtschaft des Landes zu zerstören. 

Maduro hat erklärt, seine Regierung sei das Opfer eines Wirtschaftskrieges. Die Inflation in Venezuela beträgt gegenwärtig 200'000 Prozent. Der Mangel an Grundnahrungsmitteln und Medikamenten hat zu einer Massenauswanderung geführt. (SDA)

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Nach Abkommen zwischen China und dem Vatikan: Papst will das letzte Wort behalten

Wed, 09/26/2018 - 00:46

Wenige Tage nach dem historischen Abkommen zwischen China und dem Vatikan zur Beilegung ihres Streits über die Ernennung von Bischöfen hat Papst Franziskus seine Entscheidungskompetenz betont. Er habe in der Frage das letzte Wort.

Wenige Tage nach dem historischen Abkommen zwischen China und dem Vatikan zur Beilegung ihres Streits über die Ernennung von Bischöfen hat Papst Franziskus seine Entscheidungskompetenz betont. Er habe in der Frage das letzte Wort. Dies sagte Franziskus auf dem Rückweg von seinem Besuch in Estland nach Rom. «Es geht nicht allein um Ernennungen. Das ist ein Dialog über mögliche Kandidaten», sagte der Papst. «Aber Rom ernennt. Der Papst ernennt sie. Das ist klar», betonte Franziskus im Flugzeug gegenüber Journalisten.

Ziel der Vereinbarung zwischen dem Vatikan und China sei eine Verbesserung der beiderseitigen Beziehungen nach Jahrzehnten des Konflikts. Dies hatten das chinesische Aussenministerium und der Heilige Stuhl am Samstag in getrennten Erklärungen mitgeteilt. Demnach sollte Franziskus sieben Bischöfe anerkennen, die Peking ohne seine Zustimmung ernannt hatte. Papst Franziskus hoffe, dass mit der Einigung «die Wunden der Vergangenheit geheilt» werden könnten, erklärte der Vatikan

Ziel sei die «vollständige» Aufnahme aller chinesischen Katholiken in die Abendmahlsgemeinschaft, hiess es in der Erklärung weiter. Das Abkommen schaffe zudem die «Voraussetzungen für eine engere bilaterale Zusammenarbeit».

Zwei katholische Kirchgemeinden in China

Die schätzungsweise zwölf Millionen Katholiken in der Volksrepublik sind derzeit in zwei Lager gespalten: Ein Teil bekennt sich zu der 1957 von der chinesischen Regierung gegründeten Kirche, die vom Vatikan aber nicht anerkannt wird. Diese katholische Staatskirche ernennt Bischöfe ohne Zustimmung des Vatikan. Daneben gibt es noch eine inoffizielle vatikantreue Untergrundkirche, die Repressionen ausgesetzt ist.

Der Papst räumte am Dienstag ein, dass das Abkommen für die Untergrundkirche schwierig sei. «Meine Gedanken sind mit dem Widerstand, den Katholiken, die gelitten haben.» Diese würde weiter «leiden». Bei einem Abkommen gebe es «immer Leiden».

Eine Verbesserung der Beziehungen ist ein erklärtes Ziel von Papst Franziskus. China und der Vatikan unterhalten seit 1951 keine diplomatischen Beziehungen mehr. (SDA)

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Vater von Schiri Tschudi kennt die Bösewicht-Rolle: «Ohne Fehler wird man nicht erwachsen»

Wed, 09/26/2018 - 00:44

Schiri Lionel Tschudi übersieht die Brutalo- Attacke an St. Gallens Itten und schläft nun schlecht. Sein Papi sagt: «Ohne Fehler wird man nicht erwachsen.»

Beim FC St. Gallen ist man stinksauer auf Fabio Daprelà. Der Lugano-Verteidiger streckt Cédric Itten mit einem Brutalo-Foul nieder, sodass Kreuz- und Innenband reissen. «Das war Kung-Fu, volle Absicht», wettert Alain Sutter. Doch auch Schiri Lionel Tschudi kriegt sein Fett ab, weil er nicht mal Foul pfeift. «Er hat seinen Job nicht gemacht. An ihm ist es, die Spieler zu schützen.» Tschudi sagt: «Ich habe einen grossen Fehler gemacht und das tut mir weh!»

Auch wenn ein Pfiff und eine Rote Karte nichts an Ittens Verletzung geändert hätten, der 29-jährige Schiri hat Mühe mit dem Einschlafen. «Ein Spieler hat sich schwer verletzt, und ich habe das Spiel geleitet. Da trage ich auch die Verantwortung.»

Jetzt ist Tschudi der Schiri, der ein Horror-Foul übersah. «Keiner ist gerne der Buhmann. Aber wenn man zu Recht angegriffen wird, ist es noch schwieriger», sagt Tschudi.

«Fehler gehören dazu, ohne wird man nicht erwachsen»

Er ist Buhmann und Bösewicht. Eine Rolle, die sein Vater bestens kennt. Gilles Tschudi ist es quasi von Berufes wegen. Die ganze Schweiz kennt den 61-jährigen Schauspieler – unter anderem durch seine Rolle als Bösewicht Michael Frick in der TV-Soap Lüthi und Blanc (1999 bis 2007). Gilles Tschudi: «Bösewichte sind in Film und Theater die spannenderen Figuren, sie faszinieren die Menschen mehr als die lieben.»

Den Fehler seines Sohnes hat der Fussballfan natürlich mitgekriegt. Gilles Tschudi sagt: «Fehler gehören dazu. Ohne wird man nicht erwachsen, bleibt man immer Kind.» Er ist sich sicher, dass sein Kind die Kritik wegstecken wird. «Lionel ist selbstbewusst genug. Es ist toll, dass er sofort zu seinem Fehler stehen konnte, das war als Bub noch nicht so...»

«Wer vom Pferd fällt, sollte sofort wieder aufsitzen»

Ein Schiedsrichter müsse, wie übrigens auch ein Schauspieler, mit Kritik umgehen können, sagt der berühmte Papa. «Da wird man nun mal regelmässig kritisiert oder sogar angeschnauzt. Wer das nicht ertragen kann, ist am falschen Ort.» Dass Lionel am falschen Ort sein könnte – für den Papa unvorstellbar. Dass sein Spross auch Schiedsrichter werden könnte, habe sich schon früh abgezeichnet. Gilles lacht und sagt: «Als er selber noch Fussball spielte, hat er schnell einmal alle anderen umher dirigiert und ist selber kaum gerannt...»

Eine Pause nach dem Fehler? Braucht Tschudi nicht. «Wer vom Pferd fällt, sollte sofort wieder aufsitzen», sagt er. Gestern leitet er bereits wieder die Partie zwischen Servette und Kriens in der Challenge League. 

Sein Vater Gilles ist übrigens Fussballfan. Sitzt er jedoch im Stadion und pfeift sein Sohn, schaut er vorwiegend dem Schiri zu. «Ich finde, Lionel macht das gut.» 

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Edimilson von Beginn an dabei: Inter siegt und schliesst zur Fiorentina auf

Wed, 09/26/2018 - 00:10

Bei der Niederlage der Fiorentina gegen Inter im San Siro ist der Schweizer Edimilson Fernandes von Anfang an mit dabei. Inter hat somit gleich viele Zähler wie der Gegner aus Florenz.

Inter – Fiorentina 2:1
Zuhause im San Siro feiern die Interisti einen Sieg gegen Fiorentina. Die Mailänder schliessen damit zur AC aus Florenz auf. Der Schweizer Edimilson Fernandes spielt von Beginn an und wird in der 65. Minute ausgewechselt. Zur Halbzeit steht es zwischen den beiden Mannschaften 1:0 für Inter. Mauro Icardi (45.) trifft kurz vor dem Pausenpfiff per Elfmeter. Florenz-Star Chiesa (53.) schiesst den Ausgleich für seine Farben. Inter bleibt druckvoll und schiesst dank Danilo D'Ambrosio (77.) den 2:1 Siegtreffer.

Am Mittwoch

Udinese – Lazio 19 Uhr

Atalanta – Torino 21 Uhr

Cagliari – Sampdoria 21 Uhr

Genoa – Verona 21 Uhr

Juventus – Bologna 21 Uhr

Napoli  – Parma 21 Uhr

Roma – Frosinone 21 Uhr

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8:7 im verrückten Penalty-Krimi: Lampards Derby County wirft ManUtd aus dem Cup!

Tue, 09/25/2018 - 23:36

Englands Ex-Nationalspieler Frank Lampard setzt im League Cup mit Derby County ein dickes Ausrufezeichen. Der Zweitligist eliminiert das grosse Manchester United. Jose Mourinhos Star-Ensemble verliert im Elfmeterschiessen.

Am Dienstag

Manchester United – Derby County 2:2, 7:8 n.P.
Irre Partie im Old Trafford! Mata bringt ManUtd schon in der 3. Minute auf Kurs. Doch dann wendet sich im Verlaufe des Spiels das Blatt. Der vom früheren England-Star Frank Lampard trainierte Championship-Klub Derby County gelingt der Ausgleich – und nach einem Platzverweis gegen Manchesters Sergio Romero sogar die Führung. Es riecht nach Sensation! Oder doch nicht? Marouane Fellaini schiesst in der 95. Minute tatsächlich noch das 2:2. Im späteren Elfmeterschiessen ists lange ein Hin und Her. Keiner verschiesst. Ausser Phil Jones. ManUtd verliert 7:8. Ein nächster herber Rückschlag für Jose Mourinho und seine Star-Equipe.

Oxford United – Manchester City 0:3
Im Gegensatz zum Stadtrivalen gibt sich Manchester City keine Blösse. Jesus, Riyad Mahrez und Phil Foden tragen sich in die Torschützenliste ein.

Blackpool – Queens Park Rangers 2:0

Bournemouth – Blackburn Rovers 3:2

Burton Albion – Burnley 2:1

Millwall – Fulham 1:3

Preston North End – Middlesbrough 2:2, 3:4 n.P.

Wolverhampton – Leicester City 0:0, 1:3 n.P.

Wycombe Wanderers – Norwich City 3:4

West Bromwich Albion – Crystal Palace 0:3

Am Mittwoch

20.45 Uhr: Arsenal – Brentford

20.45 Uhr: Nottingham Forest – Stoke City

20.45 Uhr: West Ham United – Macclesfield Town

20.45 Uhr: Liverpool – Chelsea

21 Uhr: Tottenham – Watford

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Kolumne Pierre Maudet Stimme aus Genf: Lohngleichheit hilft der ganzen Wirtschaft

Tue, 09/25/2018 - 23:34

BLICK-Kolumnist Pierre Maudet fordert mutige politische Massnahmen zur Gleichstellung der Frau. Dazu zählen für den Genfer Regierungsrat nicht nur Lohngleichheit, sondern auch Frauenquoten.

Firmen mit hundert Angestellten oder mehr sollen alle vier Jahre eine unabhängige Analyse zur Lohngleichheit durchführen lassen und die Ergebnisse publizieren. Dafür hat sich am Montag der Nationalrat ausgesprochen. Ein grosser Teil der Linken war für die Vorlage, und auch von rechts erhielt sie Stimmen, doch ihre Bedeutung geht weit über das Links-rechts-Schema hinaus. Es handelt sich um eine absolute Notwendigkeit. Denn es geht nicht nur um die Grundrechte der Frau, sondern darum, dass in unserem Land jene Talente gefördert werden, die unsere Wirtschaft voranbringen.

Das neue Gesetz ist ohne Zweifel ein Fortschritt auf dem Weg zur Gleichstellung, aber es braucht weitere Massnahmen: zum Beispiel Quoten in den Verwaltungsräten der Unternehmen. Ein Gremium mit gleichmässiger Geschlechterverteilung würde dafür sorgen, dass dort Fragen der Gleichheit mit der nötigen Sensibilität behandelt und vorangetrieben würden. Persönlich war ich anfangs gegen solche Quoten, weil auch dieser Ansatz etwas Diskriminierendes an sich hat. Doch musste ich feststellen, dass es in diesem Bereich ohne gezielte Massnahmen der Politik (viel zu) langsam vorangeht. Es ist zu hoffen, dass auch die Ernennung der neuen Bundesräte – oder vielmehr: Bundesrätinnen – den Weg weist.

In den Staatsbetrieben und im öffentlichen Dienst gibt es einen weiteren wichtigen Hebel: die Beförderung von Frauen. Ich selber habe einige Frauen in wichtigen Positionen eingesetzt, die ihnen zuvor kaum oder gar nicht angeboten worden waren. Ein Interesse an Lohngleichheit haben aber auch private Unternehmen – aus pragmatischen Gründen: Angestellte, die Respekt und Unterstützung spüren, setzen sich stärker für ihre Firma ein – und sorgen dafür, dass ein Betrieb wirtschaftlich gesund und tragfähig ist.

Pierre Maudet (40) ist Sicherheitsdirektor des Kantons Genf. Der FDP-Politiker ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.

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Neuer patzt – Bayern-Junior Götze trifft: Gregor Kobel überzeugt bei Bundesliga-Debüt

Tue, 09/25/2018 - 23:00

Augsburg entführt einen Punkt aus der Allianz Arena. Gregor Kobel holt mit Hoffenheim einen Dreier und Schalke kann weiterhin nicht gewinnen. Werder Bremen schlägt Hertha Berlin im eigenen Stadion.

Hannover – Hoffenheim 1:3
Nati-Goalie Gregor Kobel kommt beim Auswärtssieg von Hoffenheim gegen Hannover zum Einsatz. Der Schweizer spielt souverän und sichert seiner Mannschaft drei Punkte. Nach 20 Minuten bringt Brenet, ebenfalls Bundesliga-Debütant, Hoffenheim in Führung. Zur zweiten Hälfte wird der nächste Nati-Spieler eingewechselt. Steven Zuber kommt zum Einsatz und ist Zeuge vom 2:0 durch Kaderabek. Hannover kann durch einen Penalty von Füllkrug (55.) reagieren. Belfodil (93.) macht dann alles klar. Der dritte Schweizer, Pirmin Schwegler, wird bei Hannover in der 73. Minute ausgewechselt.

Bayern München – Augsburg 1:1
Augsburg entführt einen Punkt aus der Allianz Arena. Boateng, Alaba, Rodriguez, Ribéry, Thiago, Lewandowski: Das sind nicht etwa die Torschützen der Bayern, es ist die Ersatzbank. Robben (48.) trifft für den Rekordmeister nach Vorlage von Serge Gnabry. Augsburg hätte noch ein Tor mehr kassieren können, wäre Müller in der 83. Minute nicht mit einer Fussspitze im Abseits gestanden. Dann halten die Augsburger hinten dicht und sind vorne effizient. Nach einer Ecke kann Neuer den Ball nicht festhalten und das Leder kommt zu Ex-Bayern-Junior und Bruder von Mario Götze, Felix Götze. Der hält die Brust hin – 1:1. 

Freiburg – Schalke 1:0
Schalke kommt einfach nicht vom Fleck. Die Königsblauen verlieren auch ihr fünftes Spiel in Folge. Nach einem Schuss von Breel Embolo und dem Abstauber von Teuchert liegt Schalke vorn. Die Freude hält aber nicht lange – Offside! Dann geht der SC Freiburg nach der Pause in Führung. Florian Niederlechner (52.) trifft. Embolo wird in der 81. Minute ausgewechselt. 

Werder Bremen – Hertha Berlin 3:1
Bremen tänzelt sich zum Heimsieg gegen den ersten Bayern-Verfolger Hertha und wird selbst zum Bayern-Jäger. Die Berliner liegen nach 45 Minuten mit 0:2 hinten. Martin Harnik (11.) und Milos Veljkovic (45.) treffen für Werder. Der junge Dilrosun kann in der 53. Minute Bremen-Goalie Pavlenka überlisten und trifft zum 1:2-Anschlusstreffer. Danach spielt es die Mannschaft von Werder-Trainer Kohfeldt gut und holt nach einem Foul an Gebre-Selassie im Strafraum einen Elfmeter. Kruse (66.) verwandelt zum 3:1-Endstand. Der Schweizer Lustenberger spielt für Hertha 90 Minuten.

Am Mittwoch

18.30 Uhr: Düsseldorf  – Leverkusen

20.30 Uhr: Mainz – Wolfsburg

20.30 Uhr: Dortmund – Nürnberg

20.30 Uhr: Gladbach – Frankfurt 

20.30 Uhr: Leipzig – Stuttgart

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Drei Schaffhauser fliegen vom Platz: Aarau kämpft sich in irrem Spiel zum ersten Dreier

Tue, 09/25/2018 - 22:28

Da ist er, der erste Sieg für den FC Aarau! Varol Tasar und Olivier Jäckle sichern dem miserabel in die Saison gestarteten FCA mit ihren Toren in der zweiten Halbzeit den so wichtigen 3:1-Erfolg – gegen ein Schaffhausen, das zuerst zu spät zum Spiel erscheint und dann auch noch drei Rote Karten kassiert.

Aarau – Schaffhausen 3:1
Die Fans im Brügglifeld müssen sich erst einmal in Geduld üben. Der Anpfiff der Partie wird kurzfristig um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Grund: Der Teambus der Schaffhauser hat während der Anreise eine Panne. Nichts geht mehr. Der FCS muss sogar einen neuen Car bestellen. Als das Spiel dann endlich beginnt, ist im Brügglifeld die Hölle los. Referee Klossner zückt gleich dreimal Rot! Die Schaffhauser Paulinho, Mendy und Qollaku fliegen allesamt vom Platz. Und die Aarauer? Die kämpfen sich in Überzahl zum ersten Sieg der Saison! Karanovic, Tasar und Jäckle treffen – und sichern dem FCA den 3:1-Erfolg.

Chiasso – Rapperswil-Jona 0:1

Servette – Kriens 1:1

Am Mittwoch

20 Uhr: Wil – Vaduz

20 Uhr: Winterthur – Lausanne-Sport

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Doppelpack gegen GC kurz vor Schluss: Thuner schiessen sich spät ins Glück

Tue, 09/25/2018 - 22:09

Was für ein Schlussspurt des FC Thun! Die Berner Oberländer bodigen die Grasshoppers mit einem späten Doppelpack – Nicola Sutter und Kenan Fatkic bescheren Thun den 2:0-Auswärtserfolg in einer ansonsten mageren Partie.

Das Spiel: Dieses Spiel haut im Letzi niemanden vom Hocker. Immerhin: Einen der wenigen Aufreger gibt es schon in der 3. Minute. Der Thuner Spielmann vergibt eine echte Top-Chance, scheitert an Keeper Lindner. Danach passiert lange nicht viel. Bis GC-Bajrami nach gut einer halben Stunden den Pfosten trifft. Nimmt die Partie jetzt endlich so richtig Fahrt auf? Nein, nicht wirklich. Thun wirkt insgesamt aktiver, gefährlicher. Zwingend und effizient zeigen sich die Berner Oberländer aber nicht. Bis kurz vor Schluss alle Dämme brechen. Der Thuner Doppelpack kommt trotz der mageren Fussballkost an diesem Abend verdient. 2:0! Und nun wartet auf den FCT als Belohnung der Spitzenkampf gegen YB am Samstag.

 

Die Tore:

88. Minute, 0:1 | Nicola Sutter | Nach einem Tosetti-Corner trifft Fatkic mit seinem Kopfball nur den Pfosten. Via Sutter landet die Kugel dann irgendwie im Tor.

94. Minute, 0:2 | Kenan Fatkic | Abwehrmann Cvetkovic patzt. Fatkic sagt «Danke», zieht aus 15 Metern ab – und trifft.

Der Beste: Diesen Superlativ hat sich wahrlich keiner verdient.

Der Schlechteste: Cvetkovic. Der GC-Innenverteidiger köpft Fatkic den Ball vor die Füsse. Der bedankt sich und bucht das 2:0 für die Thuner.

Das gab zu reden: Die triste Stimmung, das leere Stadion, die frostigen Temperaturen. Und die miese Pass-Qualität beider Mannschaften.

So gehts weiter: Für beide Teams gehts schon am Samstag weiter. GC gastiert in St. Gallen (19 Uhr) – und auf den FC Thun wartet das Berner Derby, zu Hause gegen Meister YB (19 Uhr).

*******

GC – Thun 0:2 (0:0)
Letzigrund, 3500 Fans. Schiedsrichter: Erlachner
Tore: 89. Sutter 0:1. 93. Fatkic 0:2.
GC: Lindner; Lavanchy, Rhyner, Zesiger, Doumbia; Sigurjonsson, Holzhauser; Ngoy, Bajrami, Bahoui: Pinga.Thun: Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan; Hediger; Tosetti, Karlen, Stillhart, Spielmann; Sorgic
Gelb: 53. Pinga (Foul). 53. Glarner (Foul).
Auswechslungen: GC: Jeffren (64. für Bahoui). Zesiger (90. für Bajrami). Thun: Fatkic (61. für Karlen). Salanovic (78. für Spielmann). Hunziker (82. für Sorgic).
Bemerkungen: GC ohne Nathan, Basic, Djuricin, Tarashaj, Ajeti und Arigoni (alle verletzt). Thun ohne Facchinetti, Costanzo, Righetti, Joss (alle verletzt) und Ferreira (krank).

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National League im Überblick: Langnau düpiert den Meister – Lugano taucht in Bern

Tue, 09/25/2018 - 22:09

Die SCL Tigers zeigen den ZSC Lions auswärts den Meister, Bern schickt Lugano mit einer 4:0-Packung nach Hause und der EHC Biel bleibt Tabellenführer.

ZSC Lions – SCL Tigers 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)

Nachteil? – Coach Ehlers murrte nach dem 0:3 in Bern über die Gruppeneinteilung, welche den Tigers je zwei zusätzliche Spiele gegen die Topteams SCB und ZSC einbrockte. Doch: Letzte Saison gewann Langnau das Duell gegen die Zürcher mit 10:8 Punkten. Und nun schlägt sein Team erneut zu.

Unwürdig – Der SCL spielt stark, ist solide, bissig und opfert sich auf (Blaser fällt aus, als er einen Noreau-Hammer blockt) und Goalie Ciaccio ist makellos. Doch was der ZSC zeigt, ist eines Meisters nicht würdig: Defensiv lasch, mit dem Puck sorg- und harmlos.

Der Beste – Stefan Rüegsegger (Tigers). Das erste Tor leitet der grosse Stürmer mit einem grandiosen Solo ein. Auch am 2:0 ist der 20-Jährige beteiligt.

Die Pflaume – Kevin Klein (ZSC). Steht neben den Schuhen. (S. R.)

Die Tore – 7. N. Berger (Rüegsegger/Strafe angezeigt) 0:1. 10. Erni (Rüegsegger) 0:2. 
40. Pesonen (Leeger, P. Berger) 0:3. 53. Lardi (Gagnon) 0:4. 54. Bachofner (Prassl) 1:4.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Bern – Lugano 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)

Der Neue – Debüt für Grégory Sciaroni beim SCB. Der Ex-HCD-Stürmer, der wegen eines Checks an Biel-Dufner noch drei Sperren absitzen musste, kommt neben Haas und Scherwey zum Zug.

Der Check – Nach neun Minuten fällt Luganos Thomas Wellinger (Hand?) nach einem korrekten Check des Berners Scherwey aus.

Der Zoff – Ständig geraten sich Lugano-Rüpel Lapierre und Scherwey in die Haare. Als der Berner sich beklagt, verhöhnt ihn Lapierre, indem er so tut, als würde er weinen.

Die Zahlen – Arcobello holt sich die ersten Punkte der Saison. SCB-Goalie Genoni den zweiten Shutout in Serie. Und Beat Gerber erzielt sein erst 36. Tor im 1011. NL-Spiel.

Der Beste – André Heim (Bern), stark, was der 20-Jährige zeigt.

Die Pflaume – Maxim Lapierre (HCL), Theater, sonst nichts. A. R.

Die Tore – 11. Arcobello (Almquist) 1:0. 37. Scherwey (Haas, Rüfenacht) 2:0. 54. Arcobello

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Ambri – Biel 1:5 (1:2, 0:2, 0:1)  

Der Teenie – Mit Verteidiger Janis Jérôme Moser kommt bei Biel ein nächster talentierter 2000er-Jahrgang, der positiv auffällt.

Der Debüt-Treffer – In seinen ersten zwei Partien für den EHCB war Brunner noch punktelos geblieben. Gegen Ambri trifft er zum ersten Mal – mittels Ablenker.

Der Abwesende – Biel spielt nur mit drei Ausländern. Es fehlt: Marc-Antoine Pouliot. Aber aus erfreulichen Gründen. Der Kanadier ist am Morgen des Matchtages Vater geworden von einem Söhnchen namens Lenny.

Der Beste – Toni Rajala (Biel), bei beiden Toren umkurvt er die Ambri-Verteidiger elegant wie ein Spitzen-Slalomfahrer.

Die Pflaume – Jannik Fischer (Ambri), er ist einer dieser Verteidiger, der Rajala als Slalomstange diente. N.V.

Die Tore – 9. Rajala (Sataric) 0:1. 12. Brunner (Fey, Diem) 0:2. 19. D’Agostini (Dotti) 1:2. 24. Lüthi (Schmutz) 1:3. 34. Rajala (Tschantré) 1:4. 
56. Riat (Künzle, Diem) 1:5.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Davos – Lakers 2:0 (1:0, 1:0 0:0)  

Das Spiel – Der Zweck heiligt die Mittel. Davos, auch punktelos, bemüht um Effizienz und Effektivität, setzt verstärkt auf den einfachen Abschluss. Das gelingt gegen den gut organisierten Aufsteiger. Erst im Nachsetzen durch Corvi, dann mit viel Schwung, wunderbar umgesetzt durch den US-Flügel Prince: Lakers-Verteidiger Gilroy kann nur Geleitschutz bieten. Die St. Galler? Kommen zu einigen guten Möglichkeiten, weil die Davoser Feldspieler öfters mal in Spendierlaune sind.    

Der Beste – Lindbäck (Davos). Nicht regelmässig, aber einige Male auf tückische Weise geprüft. Stets wach und auf der Höhe des Geschehens. 

Die Pflaume – Gilroy (Lakers). Rührende Versuche, dem Gegner Paroli zu bieten. Genügt aber nicht. Verantwortlich für Corvis 1:0, vor dem 2:0 durch Prince zum Statisten degradiert. 

Die Tore – 4. Corvi (Pestoni, D. Wieser) 1:0. 36. Prince (Paschoud) 2:0. 

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Fribourg – Zug 3:6 (1:2), (0:1), (2:3)  

Vertrag – Der verletzte Zug Verteidiger Dominik Schlumpf (27) hat seinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert.

Topskorer – Zugs Miro Zryd und Fribourgs Samuel Walser haben bisher noch nicht ins gegnerische Tor getroffen. Beide Gelbhelmträger haben nur Assists auf dem Konto.

Punktlos – 169 Minuten und 58 Sekunden müssen die Gottéron Ausländer auf den ersten Skorerpunkt warten. Andrew Miller legt für Vauclair auf. Dagegen haben die Zuger Söldner schon 11 Punkte auf dem Konto.

Der Beste – Viktor Stalberg, der Zuger Dampfhammer.

Die Pflaume – Michal Birner, noch kein Skorerpunkt.

Die Tore – 8. Albrecht (Suri, Morant) 0:1. 14. Klingberg (Roe, Stalberg/PP2). 16. Mottet (Bykow) 1:2. 32. Alatalo (Lammer/PP) 1:3. 43. Diaz 1:4. 49. Marchon (Abplanalp) 2:4. 50. Vauclair (Miller) 3:4. 54. Simion (Roe) 3:5. 60. Stalberg 3:6.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Lausanne – Servette 4:2 (2:2, 0:0, 2:0)  

Léman-Derby - Was für eine Dramatik: Lausanne führt rasch 2:0 und dominiert die Genfer. Diese melden sich noch vor der ersten Sirene zurück 2:2. Lausanne macht vieles richtig, hat 24 Torschüsse, im mittleren Abschnitt, aber schiesst kein Tor. Lausanne hat mehr Power im Schlussspurt und schiesst durch Mitchell noch 2 Tore. Nach 4 aufeinanderfolgenden Niederlagen kann Lausanne wieder einmal ein Leman-Derby gewinnen. 

Der Ausfall - Nach dem Kieferbruch von Wingels in Biel, erwischt es diesmal auch den 2. Neuzugang Bouma. Der Amerikaner wird am Knie getroffen und bleibt nach dem ersten Drittel in
der Kabine!

Der Beste- Torrey Mitchell(Lausanne) behält die Ruhe und Uebersicht in der Schlussphase. Mit den letzten beiden Toren der Matchwinner.

Die Pflaume - Borlat (Lausanne) Bringt Unordnung in die Lausanner Abwehrreihen.

Die Tore – 5. Herren (Jeffrey, Junland/PP) 1:0. 9. Junland (B. Antonietti) 2:0. 11. Jacquemet 2:1. 19, Rod (Jacquemet, Douay/PP) 2:2. 50. Mitchell (Bertschy, Vermin) 3:2. 59. Mitchell (Vermin, Bertschy) Ins leere Tor 4:2.

 

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel312:292. Zug314:993. Bern39:184. Lausanne310:765. SCL Tigers39:666. ZSC Lions34:747. Ambri37:938. Lugano38:1139. Genf35:8310. Davos35:8311. Lakers33:9012. Fribourg35:140

 

 

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Beim Angeln attackiert: Fisch schlitzt Australierin die Kehle auf

Tue, 09/25/2018 - 22:01

Die Natur schlägt zurück: In Australien sprang ein Fisch aus dem Wasser und traf eine Anglerin an der Kehle. Ihre Stimmbänder wurden beschädigt – doch es hätte schlimmer kommen können.

Was als entspannter Angel-Tag beginnt, endet für ein Paar in Australien blutig: Belinda Bingham und ihr Mann sind am Montag in ihrem Boot, als eine meterlange, zehn Kilogramm schwere Makrele aus dem Wasser springt und der Frau die Kehle aufschlitzt. Der Fisch stirbt, als er im Boot aufprallt.

Ihr Mann beschreibt die bizarre Szene. «Niemand von uns hatte die Rute im Wasser. Ich war gerade dabei, einen Köder zu montieren und sass mit dem Rücken zu meiner Frau», sagt er zu ABC News. «Plötzlich liegt sie neben mir am Boden und hat ihre Hand an ihrer Kehle. Das Blut pumpte und rann ihr zwischen den Fingern durch». Nach wenigen Sekunden sei auch sein T-Shirt voller Blut gewesen.

Der Fisch ist aus dem Wasser eineinhalb Meter hoch gesprungen. «Er hat mich einfach von den Füssen gehauen, ich habe ihn gar nicht gesehen», sagt Belinda Bingham. «Ich richtete mich auf, und überall war Blut.»

Stimmbänder sind beschädigt

Das Paar alarmiert den Notruf. Als die beiden mit dem Boot das Ufer erreichen, sind die Rettungskräfte schon da. Sofort wird Bingham ins Spital in Darwin gebracht. Dort stellt man fest, dass ihre Stimmbänder beschädigt sind – die Schilddrüse blieb glücklicherweise verschont, wenn auch nur knapp.

Zudem wurden mehrere wichtige Blutgefässe getroffen. «Es hätte noch schlimmer kommen können», sagt ein Sprecher des Spitals. Die Binghams haben den aggressiven Fisch übrigens nicht gegessen – er wäre nach dem Spitalaufenthalt wohl nicht mehr geniessbar gewesen. (rey)

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Grossbritannien: Standing Ovations für 2. Brexit-Referendum

Tue, 09/25/2018 - 21:56

Liverpool – Die Delegierten des Labour-Parteitags haben am Dienstag mit überwältigender Mehrheit für die Option eines zweiten Brexit-Referendums gestimmt. Auch eine Abkehr vom EU-Austritt sollte nicht ausgeschlossen werden.

Das forderte Brexit-Schattenminister Keir Starmer in einer Rede - und erhielt dafür tosenden Beifall. «Niemand schliesst den Verbleib (in der EU) als Wahlmöglichkeit aus», sagte Starmer.

Die Parteiführung um Parteichef Jeremy Corbyn steht einem zweiten Referendum kritisch gegenüber, aus Angst, linke Brexit-Wähler könnten der Arbeiterpartei ihre Stimme entziehen. Trotzdem beteuerte Corbyn, sich dem Willen der Delegierten zu beugen. Der Parteibeschluss lässt ihm aber viel Spielraum.

Die Forderung nach einem zweiten Referendum wird darin nur als letztes Mittel betrachtet. In erster Linie will Labour auf Neuwahlen hinarbeiten.

Die Haltung der Opposition könnte entscheidend sein in der Frage, wie es mit dem EU-Austritt weitergeht. Die konservative Regierungschefin Theresa May verfügt nur über eine hauchdünne Mehrheit im Parlament. Ihre Pläne für den EU-Austritt werden von der EU bisher abgelehnt und sind auch in ihren eigenen Reihen höchst umstritten.

Doch auch für den Fall, dass sich May mit Brüssel rechtzeitig vor dem EU-Austritt am 29. März 2019 einig werden sollte, könnte es schwierig werden. Sie muss das Abkommen dem Parlament in Westminster vorlegen - doch eine Mehrheit dafür hat sie nicht sicher.

Auf die Unterstützung von Labour könne sie sich nicht verlassen, machte Starmer auf dem Parteitag deutlich. Sollte May mit ihrem Brexit-Deal im Parlament scheitern, gelten eine Neuwahl oder ein zweites Referendum als möglich.

Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel lehnt die Pläne der britischen Regierung zum Brexit ab. «Man kann nicht zum Binnenmarkt gehören, wenn man nur in einem Teil zum Binnenmarkt gehören will, in drei anderen Teilen aber nicht», sagte Merkel am Dienstag beim Tag der Deutschen Industrie in Berlin.

May will für die Zeit nach dem Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union einen möglichst ungehinderten Binnenmarktzugang beim Handel mit Waren. Die mit dem EU-Binnenmarkt verbundene Arbeitnehmerfreizügigkeit zum Beispiel aber lehnt sie ab.

Merkel sagte, bei den Brexit-Verhandlungen gehe es im Herbst in die entscheidende Phase. In den nächsten sechs bis acht Wochen stehe «härteste Arbeit» bevor. Es sei aber derzeit unklar, was Grossbritannien eigentlich möchte. Vorstellbar sei ein «sehr intensives» Freihandelsabkommen zwischen der EU und Grossbritannien.

May war mit ihren Vorschlägen zur Gestaltung des Brexits bei einem EU-Gipfel in Salzburg vorige Woche auf Ablehnung gestossen. Sie wertete dies als Affront und verlangte neue Vorschläge aus Brüssel.

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Spanien: Valls kandidiert in Barcelona

Tue, 09/25/2018 - 21:48

Barcelona – Frankreichs früherer Premierminister Manuel Valls will Bürgermeister von Barcelona werden. Der 56-Jährige kündigte am Dienstag in der katalanischen Hauptstadt seine Kandidatur bei den Kommunalwahlen im kommenden Mai an.

Valls hat katalanische Wurzeln und gilt als Gegner einer Unabhängigkeit der Region von Spanien.

Der von Madrid abgesetzte katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont äusserte sich kritisch über Valls' Kandidatur: «Er ist ein Kandidat, der Barcelona nicht kennt und der in Barcelona weitgehend unbekannt ist», sagte Puigdemont der Nachrichtenagentur AFP.

Valls wurde 1962 als Sohn eines Katalanen und einer Schweizerin mit italienischer Staatsbürgerschaft in Barcelona geboren. Er lebte aber nie in Spanien und gab seinen Pass später ab, um Franzose zu werden.

Valls war unter dem sozialistischen Präsidenten François Hollande ab 2012 zunächst Innenminister und ab März 2014 Regierungschef. In beiden Ämtern vertrat er eine harte Linie gegen Flüchtlinge und Islamisten.

Im Dezember 2016 trat er zurück, um für die Sozialisten bei der Präsidentschaftswahl im Folgejahr anzutreten. Allerdings schied der Vertreter des rechten Flügels bereits bei der Vorwahl aus und verliess verbittert die Sozialistische Partei. Er sitzt als Parteiloser im französischen Parlament und steht dem Lager von Präsident Emmanuel Macron nahe.

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Taschengeld: Sind 40 Fr pro Woche zu wenig?

Tue, 09/25/2018 - 21:32

Unser Kind (16) erhält ein wöchentliches Taschengeld von 40 Franken. Alle Auslagen für Krankenkasse und Kantonsschule zahlen wir. Nun behaupet er, dass dieser Betrag nicht reiche und dass seine Kollegen viel mehr bekommen. Wie viel steht ihm zu?

Jugendliche, die eine weiterführende Schule besuchen, können ein sogenannt erweitertes Taschengeld erhalten. Man spricht dabei auch von Jugendlohn: Anstelle eines wöchentlichen Taschengeldes bekommen sie eine monatliche Pauschale. So lernen sie den Umgang mit Geld. Der Betrag richtet sich nach den effektiven Ausgaben und hängt auch von den finanziellen Möglichkeien der Familie ab.

Taschengeld können Eltern selbst bestimmen

Die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Budgetberatungsstellen (ASB) www.budgetberatung.ch schlägt für Mittelschüler folgende Beträge vor:

  • Taschengeld: 50 bis 100 Fr/pro Monat
  • Handy: 20 bis 30 Franken
  • Coiffeur/Körperpfiege: 20 bis 40 Fr.
  • Kleider/Schuhe/Wäsche: 60 bis 80 Fr.
  • Schulmaterial (ohne Lehrmittel und Exkursionen): 20 Fr.
  • Velo/Mofa: 10 bis 30 Fr.
  • Muss Ihr Kind auswärts essen, werden pro Tag 8 bis 12 Franken veranschlagt.

Bei älteren Jugendlichen müssen deren grössere Bedürfnisse berücksichtigt werden. Diese können vom Taschengeld allein aber oft nicht befriedigt werden. Das betrifft unter anderem die Kosten fürs Handy und Wünsche, was den Ausgang angeht.

Sonderwünsche wie ein teures Mountainbike oder eine Skiausrüstung sollten sich Teenager jedoch durch Freizeit- oder Ferienjobs selbst zu erfüllen versuchen.

 

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Follower wollen ihr Adam sein: Yanguela fühlt sich wie Eva

Tue, 09/25/2018 - 21:12

Patrizia Yanguela geniesst die Natur in vollen Zügen, Sophia Thomalla provoziert mit ihrem Outfit und die Queen macht Ferien. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Dauerauftrag-Löschen kostet neu 5 Franken: Gebühren-Aufschlag bei der Luzerner KB verärgert Kunden

Tue, 09/25/2018 - 21:02

LUZERN - Wer sein Konto bei der Luzerner Kantonalbank hat, muss sich fürs kommende Jahr auf höhere Extrakosten einstellen. Besser zweimal überlegen sollten sich die Kunden, ob sie Kontoauszüge weiterhin per Post bekommen wollen.

Alles kostet! Das haben Kunden der Luzerner Kantonalbank (LUKB) bemerkt, die das neue Gebührenreglement im Detail studiert haben. Dieses ist ab dem 1. Januar gültig. Denn die Bank ändert nicht nur die Namen der Konti in ihrem Angebot.

Erschrocken ist auch BLICK-Leser Markus G.* Will er ab dem 1. Januar Zahlungen durch einen Vergütungsauftrag auslösen, dann kostet das 18 Franken mehr als bisher. Die Gebühren wurden von 6 auf 20 Franken erhöht. Auch der sogenannte Multiwährungsauftrag schlägt um 5 Franken auf.

Teils happige Aufschläge

Und während G. bislang nichts zahlen musste, wenn er einen Dauerauftrag löschen wollte, kostet das neu 5 Franken. Der gleiche Betrag wird fällig fürs Einrichten und Ändern eines Dauerauftrags. Diese Gebühr gab es allerdings schon bisher. Zudem ist das neue Reglement eine schlechte Nachricht für alle, die ihre Bankbelege gerne per Post bekommen. Zusätzlich zum Porto verlangt die Luzerner KB dafür neu eine Gebühr von einem Franken pro Brief. 

Immerhin zwei Services werden günstiger. So sind gewisse Auslandszahlungen via E-Banking ab dem neuen Jahr gratis. Vorher wurden dabei pro Auftrag 4 Franken fällig. Auch wer eine Maestro-Karte verliert, muss für die Sperrung ab 1.1.2019 nur noch die Hälfte zahlen. Allerdings sind auch 30 Franken ein stolzer Betrag. 

Auf Anfrage erklärt die Luzerner Kantonalbank die erhöhten Gebühren damit, dass der Bank mit den betroffenen Diensten viel administrativer Aufwand entstehe, der entsprechend koste. Beim Vergütungsauftrag etwa handle es sich um ein Uralt-Produkt, das nur noch wenig genutzt würde.

Sogar E-Konten werden teurer

Ein Bankwechsel dürfte Markus G. und den anderen LUKB-Kunden wenig bringen. Denn seit Jahren schrauben alle Banken ihre Gebühren immer höher. Gleichzeitig gibts praktisch keine Zinsen mehr. Sodass Klagen zum Thema auch für den Bankenombudsmann ein Dauerbrenner sind: Jeder fünfte schriftliche Fall dreht sich darum.

Einen Ausweg vor Zusatzkosten bieten meist nur noch die reinen Online-Konten. Auch bei der Luzerner KB fallen dafür weniger Gebühren an. Die Bank schraubt aber auch da an den Gebühren. Statt 10 Franken pro Quartal verlangt sie für die Kontoführung neu bald 5 Franken pro Monat – 50 Prozent mehr also. Das sei eine normale Anpassung an die Marktpreise, sagt die Luzerner KB zur Erhöhung.

Auch in den Ferien gibts für viele Schweizer kein Entkommen vor happigen Gebühren. Automaten im Ausland rechnen häufig gleich in Franken um. Das ist praktisch, aber zu Hause folgt der Schock. Der Service kostet einen hohen Zuschlag. Auf die Frage «Wollen Sie den Betrag in Franken abrechnen?» empfehlen Experten daher ein Nein.

* Name der Redaktion bekannt

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Argentinien: Streik in Argentinien legt Land lahm

Tue, 09/25/2018 - 21:01

Buenos Aires – Ein Generalstreik gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung hat Argentinien am Dienstag weitgehend lahmgelegt. Öffentliche Transportmittel standen still, Airlines hatten ihre Flüge gestrichen, auch Industrie und Handel ruhten grösstenteils.

Zu dem 24-stündigen Ausstand, der sich gegen die Wirtschaftspolitik des konservativen Präsidenten Mauricio Macri richtete, hatte der Gewerkschaftsdachverband CGT aufgerufen. Einige Gewerkschaften hatten bereits am Montag einen 36-stündigen Streik begonnen.

Der Protest richtet sich gegen die hohe Inflation, drastische Sparmassnahmen und die laufenden Verhandlungen der Regierung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Wirtschaftsminister Nicolás Dujovne hält sich in New York zu Gesprächen mit dem IWF auf. Dabei geht es um eine Ausweitung der Finanzhilfen über die Argentinien bereits im Juni gewährten 50 Milliarden Dollar hinaus.

Im Gegenzug verpflichtete sich die Regierung, das Haushaltsdefizit von 2,7 Prozent 2018 für nächstes Jahr völlig abzubauen und die Inflation in einer Bandbreite von 27 bis 32 Prozent zu begrenzen. Die Preissteigerung der letzten Monate nach der starken Abwertung des Peso zwang jedoch die Regierung, für 2018 eine Inflation von 42 Prozent vorauszusagen. Der Zentralbankchef Luis Caputo reichte am Dienstag seinen Rücktritt ein.

Der Verlust für die Wirtschaft wegen des Ausstands beläuft sich nach Schätzungen der Regierung auf 31,6 Milliarden Peso (rund 700 Millionen Euro).

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