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Updated: 4 days 23 hours ago

Banken: London-Banken bevorzugen Frankfurt

Mon, 09/24/2018 - 15:03

Frankfurt – Der Finanzplatz Frankfurt ist laut einer Studie der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ein halbes Jahr vor dem erwarteten Ausstieg Grossbritanniens aus der EU der grösste Gewinner.

«Wir sehen Frankfurt als erste Adresse für die Brexit-Banken», sagte Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud am Montag. «Das ist keine Vermutung, das ist Fakt.»

Insgesamt hätten sich 25 Geldhäuser - Stand heute - dazu entschlossen, wegen des Brexit substanziell Geschäft und Personal in die Mainmetropole zu verlagern. Frankfurt liegt damit auf dem Kontinent deutlich vor anderen Städten wie Paris, Dublin, Luxemburg und Amsterdam.

«Es gibt keinen anderen Standort, für den sich so viele Banken entschieden haben. Frankfurt hängt derzeit Paris ab», sagte Traud. Bei Versicherungen und Fondsgesellschaften, die genauso wie Banken wegen des Brexits Kapazitäten ausserhalb Londons ausbauen müssen, führen allerdings Luxemburg und Dublin. Finanzfirmen, die bislang in London operieren, müssen wegen des Brexit auch ein Standbein in Kontinentaleuropa aufbauen, damit sie künftig noch ihre Dienstleistungen anbieten können. Bislang ist London der mit Abstand wichtigste Finanzplatz Europas und wird dies auch nach dem Brexit bleiben.

Was die Zahl der Jobs angeht, ist das Angebot in der stark auf die Finanzbranche fokussierten britischen Hauptstadt mit rund 400'00 Jobs in Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften, Anwaltskanzleien und Wirtschaftsprüfern sowie Beratern riesig. In Frankfurt beschäftigen die Banken laut Helaba aktuell rund 63'200 Menschen, 2020 dürften es wegen des Brexits 65'000 sein. Mittelfristig rechnet Traud mit mindestens 8000 Jobs in der Finanzindustrie, die im Zuge des Brexits neu am Main entstehen werden.

Alleine die 24 Auslandsbanken, die bereits angekündigt haben, dass sie in grösserem Stil Jobs nach Frankfurt verlagern wollen, dürften ihre Mitarbeiter von derzeit 2500 auf 4500 fast verdoppeln. Hinzu kommen noch mehrere hundert Jobs bei der Deutschen Bank. Einige Institute - vor allem asiatischer Herkunft - seien noch in Gesprächen mit den europäischen Aufsehern, hiess es bei der Helaba.

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Es ist die Vermisste (†52) aus Oberglatt ZH: Tote aus dem Maisfeld ist identifiziert

Mon, 09/24/2018 - 15:03

OBERGLATT ZH - Die tote Person, die in einem Maisfeld bei Oberglatt ZH gefunden wurde, ist identifiziert. Es handelt sich um eine seit dem 11. September vermisste Frau (†52).

Vor zwei Wochen verschwand eine 52-jährige Frau aus Oberglatt ZH spurlos. Zuletzt wurde sie am 11. September in Winterthur ZH gesehen. Vergangenen Freitag wurde ein lebloser Körper auf einem Maisfeld bei Oberglatt ZH gefunden. «Die Leiche geriet in den Mähdrescher», erklärte Landbesitzer Hermann Meier gegenüber BLICK. Ein Lohnarbeiter machte am Freitagvormittag den schrecklichen Fund. Er sass am Steuer des Mähdreschers.

Die Kantonspolizei Zürich nahm daraufhin die Ermittlungen auf. Jetzt herrscht traurige Gewissheit. Es handelt sich bei der Leiche um die der vermissten Frau (†52). Das haben die Untersuchungen des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich und der Kantonspolizei Zürich ergeben.

Es bestehen keine Anhaltspunkte, die auf eine Dritteinwirkung am Tod der Frau schliessen lassen, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Noch ist aber die Todesursache nicht geklärt. Die dahingehenden Ermittlungen sind weiterhin im Gange. (rad)

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Bachelorette schon wieder beim Beauty-Doc: Jetzt will sich Adela ihre «Falten» wegmachen lassen

Mon, 09/24/2018 - 14:53

Bachelorette Adela Smajic will sich «wieder etwas auffrischen lassen», wie sie sagt. Was das bedeutet? Lippen aufspritzen und Falten wegmachen – mit 25.

Die Schönheits-OP-Liste von Bachelorette Adela Smajic (25) wird immer länger. Bisher legte sich die Single-Frau bereits zweimal für grössere Brüste unters Messer, liess sich mehrfach die Lippen aufspritzen. Jetzt weilt die Wetterfee gemeinsam mit ihrem Mami und ihrer kleinen Schwester Samara (21) ein weiteres Mal in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Erneut will sie ihrer Schönheit nachhelfen. 

«Seit Januar bin ich nur im Stress. Jetzt wird es Zeit, dass ich mich wieder etwas auffrischen lasse», erklärt sie den Grund. Wer jetzt aber denkt, dass die TV-Frau sich ihre Brüste nochmals vergrössern lässt, liegt falsch. «Nein, nein, die sind gut so, wie sie sind.» Aber: «Ich lasse meine Lippen wieder etwas aufspritzen.» Das letzte Mal sei schon zu lange her.

Die Falten müssen weg

Doch der Hauptgrund ihres Beauty-Trips ist ein anderer: Die Baslerin will sich Falten wegmachen lassen! «Ich habe so Fältli auf meiner Stirn und an der Nase. Mit Hyaluron füllt mir der Schönheitsdoktor diese auf», erklärt sie. Darauf angesprochen, dass es etwas seltsam anmuten kann, wenn eine 25-Jährige von Falten spricht, sagt Adela: «Ich sehe sie ja jeden Tag im Spiegel – und sie stören mich.» Die Bachelorette erklärt, dass sie zu wenig schlafe, dafür aber oft lange sünnele und ins Solarium gehe – gepaart mit dem vielen Stress der letzten Monate gebe das halt Falten.

Und in ihrem Streben nach Perfektion liebäugelt Adela gar noch mit einem dritten Eingriff: «Ich überlege mir, noch die Wangenknochen aufspritzen zu lassen», sagt sie. Entscheiden werde sie das aber erst kurzfristig.

Freunde rieten ihr davon ab

Ihre Freunde scheinen weniger begeistert von diesen Plänen zu sein. «Viele Leute aus meinem Umfeld haben mir von den Eingriffen abgeraten», erzählt die Baslerin. Trotzdem hält sie daran fest. «Ich würde mir auch wünschen, das alles nicht machen zu müssen. Aber so fühle ich mich einfach schöner und vor allem wohler!» 

Als OP-süchtig würde sie sich aber nicht bezeichnen, betont Smajic. «Ich könnte auch mal zwei Jahre darauf verzichten. Ich war ja jetzt auch schon länger nicht mehr beim Schönheitsdoktor», sagt sie. Sowieso reise sie nicht nur für die Eingriffe nach Belgrad. Adela wird dort auch «endlich mal wieder» ihre Grosseltern besuchen und das «legendäre» Nachtleben geniessen!

Und sie wird wohl auch das ein oder andere Mal mit ihrer Vorgängerin Eli Simic (29) die Nacht zum Tag machen. Denn ihre mittlerweile gute Freundin sei zufälligerweise gleichzeitig in ihrer Heimat, so Adela. Simic wird ihr, was die Operationen betrifft, aber wohl nicht nacheifern.

 

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Italien: Italien verschärft Einwanderungspolitik

Mon, 09/24/2018 - 14:49

Rom – Italiens Regierung hat eine erleichterte Ausweisung von Einwanderern und eine deutliche Verschärfung des Asylrechts beschlossen. Ein entsprechendes Dekret wurde am Montag in Rom verkündet.

Innenminister Matteo Salvini sagte bei einer Pressekonferenz, mit dem Dekret könnten künftig Asylanträge ausgesetzt werden, wenn der Antragsteller als «sozial gefährlich» eingestuft werde oder in erster Instanz verurteilt worden sei. Die Asylanträge von Bewerbern, denen Drogenhandel oder Taschendiebstahl zur Last gelegt werde, würden abgelehnt.

Eine humanitäre Aufenthaltsgenehmigung, die in den vergangenen Jahren rund ein Viertel der Asylbewerber in Italien erhielten, soll künftig die Ausnahme sein. Auch die Verteilung und Unterbringung von Asylbewerbern wird neu organisiert.

Die meisten Asylbewerber sollen in grossen Auffangzentren untergebracht werden. Lediglich unbegleitete Minderjährige und anerkannte Flüchtlinge werden nach dem Willen der Regierung im Land verteilt, um ihre Integration zu erleichtern.

Auf seiner Facebook-Seite schrieb Salvini, «Kriminelle» und «falsche Asylbewerber» würden schneller ausgewiesen. Das per Dekret erlassene Gesetz sei «ein Schritt nach vorn, um Italien sicherer zu machen». Es trage dazu bei, dass Italien «stärker im Kampf gegen die Mafia» sowie gegen Schleuser werde.

Salvini verwies zudem auf die Neuregelung, «Terroristen» die italienische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Ausserdem erteile das Dekret den Sicherheitsbehörden mehr Befugnisse und dämme «die Kosten einer übertriebenen Einwanderung» ein, erklärte der Minister auf Facebook.

Als sicherheitspolitische Neuerung ist in dem Dekret unter anderem vorgesehen, den Einsatz von Elektroschock-Pistolen auszuweiten. Das Dekret soll in Kraft treten, sobald Staatschef Sergio Mattarella es unterzeichnet hat. Allerdings muss auch das italienische Parlament in einer Frist von 60 Tagen zustimmen.

Über das Sicherheitsdekret wurde in italienischen Medien seit Wochen diskutiert. Auch innerhalb der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, die mit Salvinis rechtsextremer Partei Lega regiert, war das Vorhaben umstritten. Der Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz, Nunzio Galantino, kritisierte, dass die Einwanderungs- und die Sicherheitspolitik in einem einzigen Dekret zusammengefasst werden.

Zudem will Salvini will bis zum Ende der fünfjährigen Legislaturperiode alle illegalen Siedlungen schliessen, in denen Angehörige der Minderheit der Roma leben. «Unser Ziel ist, Null Roma-Siedlungen bis Ende der Legislaturperiode zu haben», kündigte Salvini bei einer Pressekonferenz am Montag in Rom an.

Der Abriss der Roma-Siedlungen sei nicht Teil des Sicherheitspakets, das die Regierung am Montag verabschiedete, und mit dem die Einwanderungspolitik massiv verschärft wurde. «Ansonsten wäre ein Chaos ausgebrochen, doch wir halten an unserem Ziel fest», sagte Salvini.

Im Juni hatte der Innenminister bereits für massive internationale Kritik gesorgt, als er eine Zählung der in Italien lebenden Angehörigen der Minderheit ankündigte.

Im Juli war in Rom ein Camp mit mehreren Hundert Angehörigen der Minderheit der Roma geräumt worden. In Italien leben rund 150'000 Roma, davon 30'000 in illegalen Behelfsiedlungen. Menschenrechtsgruppen und kirchliche Organisationen fordern von der italienischen Regierung eine bessere Integrationspolitik für die Roma.

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Das muss man wissen: Drei Fakten zur herbstlichen Pilzsaison

Mon, 09/24/2018 - 14:46

Pilzsammler aus der ganzen Schweiz sind in den heimischen Wäldern auf der Suche nach den wertvollen Stücken. Allerdings wegen trockenem Wetter gibt es in Schweizer Wäldern weniger Pilze zu sammeln als in anderen Jahren.

Pilz-Sammler sind in diesen Tagen auf der Suche nach Steinpilzen, Eierschwämmchen & Co. Die Pilzsaison ist in vollem Gang.

Drei Fakten zur Pilzsaison
  • 250 Tonnen kommen pro Jahr zusammen: Die Pilzsaison hat angefangen! Im Schnitt tragen die Sammler pro Jahr Pilze im Wert von rund 11,5 Millionen Franken zusammen. Wegen der langen Trockenzeit befürchteten Pilzler zunächst eine schlechte Ernte für 2018, jetzt geben Experten Entwarnung.
  • 300 Arten sind in der Schweiz essbar: Zu den beliebtesten Schwämmen gehören Steinpilze, Eierschwämme, Edelreizker, Riesenschirmpilze oder Morcheln. Tödlich sind nur wenige. Alle Knollenblätterpilze gehören dazu und die Rauköpfe. Am besten ab zur Pilzkontrolle! Im Notfall Anruf beim Tox-Zentrum: 145.
  • 37 ha misst der grösste Schweizer Pilz: Der Dunkle Hallimasch gedeiht im Schweizerischen Nationalpark und ist mehr als 1000 Jahre alt, wie Experten schätzen. Er wächst vor allem an Bäumen und ist bedingt essbar – wenn überhaupt, dann nur gekocht. Eigentlich ist er auch mehr ein Parasit: Wegen ihm sterben Bäume ab.

 

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Horror-Einsatz in Lugano: Tierschützer retten 18 Hunde aus Messie-Wohnung

Mon, 09/24/2018 - 14:37

BELLINZONA - Zwischen Abfallbergen und Dreck stossen Tierschützer im Tessin auf zahlreiche kleine Hunde. Der Anblick schockiert selbst die routinierten Helfer.

Es ist ein Bild des blanken Horrors, das sich zwei Tierschützern am vergangenen Freitag in Lugano bot. Alarmiert vom kantonalen Veterinäramt, macht sich der Pikett-Dienst der «Società Protezione animali di Bellinzona» (Spab) auf den Weg zu einer Wohnung, in der ein Mieter mit mehreren kleinen Hunden leben soll.

Was die beiden Mitarbeiter hinter der Wohnungstür dann vorfinden, sei «beunruhigend und schockierend» gewesen, schreibt die Tierschutzorganisation auf ihrer Homepage. Zwischen verdreckten Wänden, alten Kleidungsstücken und einer 30 Zentimeter hohen Abfallschicht auf dem Boden müssen sich die beiden einen Weg durch die Unterkunft bahnen. Auf der Suche nach den Tieren steigt den Helfern zudem ein beissender Gestank in die Nasen.

«Aus den Müllbergen kam ein so übler Geruch, dass wir nicht ausschliessen konnten, in all den Sachen auch auf längst verweste Kadaver zu stossen», schreibt die Spab auf ihrer Internet-Seite weiter.

Einer der schlimmsten Einsätze überhaupt

Die Tierschützer stossen in der Messie-Wohung schliesslich auf immer mehr kleine, komplett verängstigte Hunde. Einige Vierbeiner verstecken sich fluchtartig in den Müllbergen, so dass die Helfer bei jedem Schritt aufpassen müssen, nicht auf einen der Hunde zu treten.

Insgesamt 18 Hunde findet die Spab in der Wohnung. Bei Untersuchungen im Schutzhaus der Organisation stellt sich heraus, dass keines der Tiere ordnungsgemäss registriert worden war. «Bei einigen Hunden wurden zudem schwere Beschwerden festgestellt. Keiner befindet sich jedoch in Lebensgefahr», schreiben die Tierschützer.

Auch nach Abschluss des Einsatzes dürften die Bilder aus der Wohnung die Tierschützer noch lange beschäftigen. Es habe sich um eine der schwierigsten Interventionen gehandelt, die die Spab in den letzten 15 Jahren durchgeführt hätte, heisst es auf der Internetseite der Organisation weiter – «wegen der vielen betroffenen Tiere, aber auch wegen des Zustandes der Wohnung, in der Menschen in ernsthaften Schwierigkeiten lebten». (cat)

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Rohstoffe: Neuer Gold-Riese geboren

Mon, 09/24/2018 - 14:30

London – In der Goldminen-Industrie entsteht mit der milliardenschweren Fusion von Barrick Gold und Randgold Resources ein neuer Branchenprimus. Das kanadische Unternehmen Barrick schluckt den in Afrika tätigen Konzern Randgold Resources.

Mit einem Volumen von 18,3 Milliarden Dollar ist das Geschäft seit Jahren das grösste in der Branche, die mit sinkenden Goldpreisen und Investoren-Kritik zu kämpfen hat. Anleger bemängeln, dass es in dem Sektor zu wenige Übernahmen gibt und zu viel gespart wird. Von den weltweit zehn Goldminen, die am billigsten ausgebeutet werden, gehören nach der Fusion fünf dem neuen Branchenriesen. Randgold mit Sitz auf Jersey betreibt Minen unter anderem in der Demokratischen Republik Kongo.

«Randgold ist so agil und leichtfüssig wie ein kleineres und jüngeres Unternehmen, das Barrick in seinen Anfangsjahren auch einmal war», pries Barrick-Chairman John Thornton die schon vor drei Jahren eingefädelte Übernahme. Randgold betreibt auch Goldminen in der Elfenbeinküste, in Mali und im Senegal. Thornton, künftiger Exekutiv-Chairman des neuen Konzerns, bezeichnete Barrock mit seiner Infrastruktur und weltweiten Ausdehnung eines Grosskonzern als idealen Partner für Randgold. (SDA)

Unter Experten wurde dagegen auch Skepsis laut: Der Zusammenschluss basiere nicht auf Stärke oder strategischen Überlegungen zum Nutzen des Vorhabens, kritisierte Kieron Hodgson vom Beratungsunternehmen Panmure Research. Er ähnele eher dem Bild zweier Betrunkener, die sich zur Sperrstunde gegenseitig stützen.

Sowohl Barrick als auch Randgold haben im vergangenen Jahr rund ein Drittel ihres Marktwertes eingebüsst. Anleger warfen der Branche falsches Kapitalmanagement vor und zogen sich zurück. Der bisherige Randgold-Chef und künftige Vorstandschef des neuen Unternehmens, Mark Bristow, selbst beklagte unlängst die «Wertvernichtung» in der Goldminen-Industrie. Auch der in diesem Jahr um zehn Prozent gesunkene Goldpreis macht Probleme.

Bei den Anlegern kam die geplante Fusion gut an: Randgold-Aktien legten in London um sechs Prozent zu, die in den USA notierten Papiere stiegen vorbörslich um fast sieben Prozent. Barrick-Anteilsscheine notierten dort drei Prozent im Plus. Das neue Unternehmen wird in New York und Toronto gelistet. Randgold-Aktionäre sollen für ihre Anteile jeweils gut sechs neue Barrick-Papiere bekommen und an dem künftigen Branchenriesen zu rund einem Drittel beteiligt sein.

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Vor 30 Jahren «starb» Ben Johnson an Olympia: Das ist das dreckigste Rennen der Sprint-Geschichte

Mon, 09/24/2018 - 14:30

Vor dreissig Jahren fand bei Olympia in Seoul der schmutzigste 100-Meter-Lauf der Weltgeschichte statt: Ben Johnson rannte zum Gold – und in die Hölle.

Am Tag, als der schamlose Schurke aufflog und ins Fegefeuer des Teufels stürzte, rief er seine Mutter Gloria an. «Es ist keiner gestorben», versuchte er sie zu trösten. Keiner, nur er. Ben Johnson war tot.

Die Sportwelt, die ihn noch tags zuvor angehimmelt hatte wie einen Gott, spuckte ihn aus wie einen verfaulten Zahn. Der schnellste Mensch der Welt war vom Himmel direkt in die Hölle gerannt, zu Fuss, in nur drei Tagen.

Am Montag wird der skandalöseste Wettlauf der Weltgeschichte dreissig, und für die einen war Ben Johnson ein betrügerischer Strolch – für die anderen dagegen eher eine arme Sau, die man geschlachtet hat, weil sie sich hat erwischen lassen.

 

Kampf gegen Erzfeind Carl Lewis

Seoul, 24. September 1988. Der 100-Meter-Final der Olympischen Spiele ist der Kampf der Giganten: Ben Johnson, der Weltmeister und Weltrekordler, trifft auf seinen Erzfeind Carl Lewis – und die Menschheit fiebert dem Duell entgegen wie den Jahrhundertschlachten von Muhammad Ali gegen Joe Frazier und George Foreman.

Auch Big Ben gegen Carl den Grossen ist grosser Zirkus. Kurz zuvor, beim Meeting im Züricher Letzigrund, haben die Veranstalter noch einen 200'000-Dollar-Gladiatorenkampf aus beiden gemacht.

Sie sind sich nicht direkt ähnlich, der kalifornische Strahlemann mit dem ästhetischen Laufstil und dieser stotternde kanadische Kraftprotz. Johnson ist ein Mensch gewordener Muskelberg, vom Stiernacken bis zu den dicken Oberschenkeln, die er kaum noch ungeschabt aneinander vorbeibringt.

 

9,79 Sekunden – unfassbar

Startschuss in Seoul. Der Muskelberg explodiert. Mit einem beidbeinigen Sprung schiesst er aus dem Block, legt los, trommelt mit 49 Schritten ins Ziel – und ungläubig starrt Lewis hinter ihm her. 9,79 Sekunden. Unfassbar. Bei der Siegerehrung gratuliert der Amerikaner mit steinernem Blick. «Der Sport», schimpfte Lewis schon vorher, «ist unmoralisch geworden.»

Johnson sah jedenfalls früher anders aus. Ein Hänfling war er, als er mit der Mutter und sechs Geschwistern die ärmlichen Verhältnisse in Jamaica hinter sich liess und nach Kanada zog – noch damals, mit 15, sah er aus wie 12 und wog nur 48 Kilo. Und nun das. Der König auf dem Olymp. Am Telefon gratuliert ihm Kanadas Premier Brian Mulroney: «Ottawa steht Kopf. Danke, Ben.»

 

Nach dem Rennen geht Big Ben zur Dopingkontrolle. Bis er kann, dauert es zwei Stunden und acht Dosen Bier. Sorglos habe er ausgeschaut, sagen Augenzeugen. Später wird Johnson erzählen, dass er schon jahrelang dopte («Alle dopen, du tust also nichts Böses»), die Steroide aber sechs Wochen vor Seoul abgesetzt hatte. Zwei Tage lang fühlt sich der naive Junge mit den Kulleraugen als König. Dann platzt die Bombe.

Johnson flieht nach Toronto

Am 27. September 1988, nachts um 1.45 Uhr, gibt das IOC-Dopinglabor bekannt: Johnson war vollgepumpt mit Stanozol. Er verliert alle Titel, seine Weltrekorde und die Goldmedaille. Während sie bei einer hastig anberaumten Zweitzeremonie Carl Lewis umgehängt wird, wird Johnson wie ein verlauster Hund vom Hof gejagt, in eine Maschine der Korean Airlines gesetzt und flieht heim nach Toronto – vor der Schande.

Sein Leben als Ausgestossener ist mühsam. Kläglich scheitert sein Comeback, 1993 wird er nochmal erwischt und lebenslänglich gesperrt. Was folgt, nennt er seine «Reise durch die Hölle». In einer Freak-Show tritt er gegen Schildkröten an, man kettet ihm dabei schwere Gewichte an die Füsse.

Eine Zeitlang beschäftigt ihn Al-Saadi Ghaddafi, der fussballspielende Sohn des libyschen Staatschefs, als Privattrainer, zusammen mit Diego Maradona, einem anderen grossen Dopingsünder. «Auch Ben», sagt der Argentinier, «wurde Opfer übler Machenschaften.»

War alles eine Verschwörung?

«Sabotage!», hatte Johnsons Manager Larry Heidebrecht schon in Seoul `88 getobt, und vor fünf Jahren sah es auch Johnson so – damals berichtete der Autor Richard Moore in seinem Buch «Das schmutzigste Rennen der Geschichte» über eine mysteriöse Gestalt, mit der sich Johnson beim Biertrinken im Dopingkontrollraum das Warten verkürzte.

Johnson kannte diesen Andre «Action» Jackson. Er hatte nach dem Letzigrund-Meeting anno 1986 das Züricher Nachtleben mit ihm erkundet. Aber vor allem, enthüllte Moore, war Jackson ein enger Bekannter von Carl Lewis.

Passend dazu erzählte Ben Johnson plötzlich von Stanozol-Tabletten, die während des Wartens auf die Dopingprobe bei seinem Gespräch mit Jackson in sein Bier gefallen sein müssen.

Lewis hatte verdammt viel Glück

Als sicher gilt bis heute nur eines: Dass Johnson in jenem fürchterlichen Finale nicht der einzige Bösewicht war. Sechs der acht Starter wurden irgendwann als Doper überführt – und Carl Lewis hatte verdammt viel Glück, dass die bei den US-Ausscheidungen kurz vor Seoul bei ihm festgestellten Substanzen als «unabsichtlich» bewertet und auf fragwürdige Art verworfen wurden. Mit neun Goldmedaillen wurde er einer der grössten Athleten aller Zeiten.

Ben Johnson dagegen wurde verbannt und verdammt. War er womöglich am Ende erleichtert? Sein Trainer klopfte damals an seine Hoteltür, und überliefert ist der folgende Dialog. «Du bist positiv getestet», sagte Charlie Francis. Unbewegt schaute ihn Ben Johnson an: «So they finally got me?»

Haben sie mich doch noch erwischt?

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Birgit Schrowange (60) über ihren Freund: «Ich bin verliebt wie eine 20-Jährige»

Mon, 09/24/2018 - 14:27

Sie gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen TV. Seit einem Jahr pendelt sie für ihre Liebe zu einem Schweizer zwischen Köln (D) und Lachen SZ. Birgit Schrowange kann sich gut vorstellen, einst hier zu leben.

Zunächst machte sie mit ihrem weissen Haar von sich reden, dann mit einer neuen Liebe: Birgit Schrowange (60) gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen TV. Seit einem Jahr pendelt sie zwischen Köln (D) und Lachen SZ. Grund dafür ist Frank Spothelfer (53) – mit ihm ist Schrowange seit letztem Sommer liiert. 

Wie fühlt es sich an, wenn man sich mit 60 nochmals verliebt?
Birgit Schrowange: Genauso wie mit 20. Wir sind seit einem Jahr zusammen, und ich bin noch immer verliebt, ein schönes Gefühl. Natürlich bekommt das ab einem gewissen Alter eine andere Qualität. Man weiss viel besser, was man will und was nicht, man macht weniger Kompromisse, ist reflektierter als in jungen Jahren. Darum ist es ein grosses Glück jemanden zu finden, der zu einem passt. Etwas, was man nicht so leicht aufs Spiel setzt. 

Wie haben Sie Ihren Freund kennengelernt? 
Wir sind uns vor einem Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff begegnet. Ich hatte das grosse Glück, dass Frank keine Ahnung hatte, wer ich bin. Er hat lange Zeit in Kolumbien gelebt und gearbeitet. Als er mich gegoogelt hat, ist er aus allen Wolken gefallen. Für ihn spielt meine Bekanntheit aber überhaupt keine Rolle. Es war Liebe auf den ersten Blick. Seither sehen wir uns jedes Wochenende. Wenn einem jemand wichtig ist, kriegt man das auch in einer Fernbeziehung hin. Ich versuche immer, schon am Donnerstag nach Zürich zu fliegen. 

Sieben Jahre Altersunterschied – ist das ein Thema?
Das finde ich sogar besser. Im Dorf, wo ich aufgewachsen bin, sitzen die Grossmütter allein auf den Bänken, weil ihre Männer längst gestorben sind. Darum rate ich meinen Freundinnen immer, einen Jüngeren zu nehmen, dann hat man die Chance, sich gleichzeitig von der Erde zu verabschieden. 

Mit Ihrem weissen Haar sehen Sie blendend aus, wie schaffen Sie das? 
Es ist eine Befreiung, sie nicht mehr färben zu müssen. So fühle ich mich sogar jünger, und ich finde, es sieht auch viel moderner aus. Liebe und Lebensfreude helfen ebenso. Ich trinke Wein, aber nicht jeden Tag, und ab und zu rauche ich sogar eine Zigarette. In die Sonne lege ich mich dafür nur selten. Wichtig ist, dass man alles in Massen macht. Aber ich bin total gegen diese Spritzerei im Gesicht. Das macht nicht jünger, nur künstlicher. Man sollte sich vom Jugendwahn nicht unter Druck setzen lassen. 

Wie gehen Sie damit um? 
Ich bin so alt, wie ich mich fühle, so um die 35 (lacht). Die Frauen machen sich selber Druck, sie haben die Tendenz, sich zu vergleichen und zu verurteilen. Sie meinen, sie müssten zwei Wochen nach der Geburt wieder aussehen wie Heidi Klum . Den meisten Männern fällt es aber nicht auf, ob man  Dellen an den Oberschenkeln hat, und sie  wollen auch keine Salat-pickenden Püppchen.  Und Männer, die eine Frau auf Augenhöhe suchen, sind ohnehin interessanter. Ich geniesse lieber das Leben, statt einem Ideal nachzulaufen, das ich nie erreichen werde.

«Birgit – Lust auf mehr» heisst Ihr neues Magazin, Ihr Lebensmotto? 
Ja, auf jeden Fall. Meine Generation wurde noch dazu erzogen, möglichst bescheiden zu sein und immer den anderen den Vortritt zu lassen. Ich möchte dazu motivieren, das über Bord zu werfen, vor allem die Frauen. Diesbezüglich können sie von Männern echt was lernen. Im Magazin geht es um die Lebenswelt der Frauen 50plus, mir macht das riesigen Spass. 

Sie sind auf der letzten Ausgabe mit Brautschleier abgebildet, gibt es dazu Pläne?
Zu den Frauen, die geheiratet werden wollen, habe ich nie gehört. Ich habe drei Anträge bekommen und sie zum Glück alle nicht angenommen. Sonst wäre ich ja schon dreimal geschieden. Wer weiss, vielleicht heirate ich mit 65, dann könnte ich noch eine silberne Hochzeit erleben. 

Warum wollten Sie nie heiraten? 
Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Damals gab es nur das eine Modell. Die Frau bleibt mit den Kindern daheim und ist vom Mann abhängig. Wenn sie sich ein Kleid oder einen Lippenstift kaufen möchte, muss sie ihren Mann darum bitten. So wollte ich nie sein, eine schreckliche Vorstellung. Auch Koch- und Handarbeitsunterricht war nichts für mich. Für mich war immer klar, dass ich mein eigenes Geld verdienen und unabhängig sein will. Das ist bis heute so geblieben.

Können Sie sich vorstellen, in der Schweiz alt zu werden? 
Bei uns heisst es oft, die Deutschen seien nicht beliebt bei den Schweizern. Aber davon spüre ich gar nichts, die Leute sind immer supernett. In der Schweiz fühle ich mich wie in den Ferien, egal, ob in Lachen, den Bergen oder in Zürich, es ist ein Bilderbuch-Land, das mich immer wieder aufs Neue begeistert. Ich kann mir gut vorstellen, dass es mein Lebensmittelpunkt wird, wenn ich mal nicht mehr arbeite. 

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Erfolgs-Einsatz in Bremgarten AG: Polizeihund Nacho schnappt drei Einbrecher

Mon, 09/24/2018 - 14:14

Als die Polizei aufkreuzt, verstecken sich drei Einbrecher in einem Gartencenter – doch sie machen die Rechnung ohne Nacho und seine Spürnase.

Der Diensthund Nacho der Aargauer Kantonspolizei hat in einem Gartencenter in Bremgarten AG drei mutmassliche Einbrecher aufgestöbert. Das Trio und ein Mann vor dem Center wurden nach dem Einbruch am Freitagabend festgenommen.

Bei den vier Tatverdächtigen handelt es sich um Rumänen im Alter von 33 bis 38 Jahren, wie die Aargauer Kantonspolizei am Montag mitteilte. Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten eröffnete eine Untersuchung und beantragte beim zuständigen Gericht Untersuchungshaft.

Ein aufmerksamer Anwohner hatte kurz vor 23 Uhr im Gartencenter Taschenlampenlicht festgestellt. Er informierte die Polizei, die mit mehreren Patrouillen ausrückte. (SDA)

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BLICK auf der höchsten Baustelle Europas: Seilbahn der Superlative

Mon, 09/24/2018 - 14:03

ZERMATT VS - Minusgrade, Schnee und Winde mit mehr als 200 km/h: BLICK besucht die höchste Baustelle Europas. Am Klein Matterhorn öffnet in wenigen Tagen eine Seilbahn der Superlative.

Spannung liegt in der Luft: In wenigen Tagen eröffnet die neue Rekord-Seilbahn aufs Klein Matterhorn in Zermatt VS. Auf der höchsten Baustelle Europas (3821 m ü. M.) prüfen die Arbeiter deshalb alles nochmals auf Herz und Nieren. Bundesrätin Doris Leuthard (55) eröffnet das Monsterprojekt schon am nächsten Samstag vor geladenen Gästen. Läuft alles reibungslos, steigen dann Ende Oktober die ersten Touristen ein.

Vom engen Zeitplan lässt sich Bauführer Martin Schlumpf (34) jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Lässig sitzt er in einer der neuen Kabinen auf den geheizten Sesseln und sagt zu BLICK: «Wir sind bereit. Bei den Testfahrten klappt alles bestens.» Hinter ihm liegen mehr als zwei Jahre Knochenarbeit. Zusammen mit 145 Personen stampfte er die Bahn aus dem Boden. 

Gearbeitet wird im Sommer und Winter

Gigantische 52 Millionen Franken flossen in den Bau der Matterhorn Glacier Ride. Die Bahn verbindet die Mittelstation Trockener Steg (2939 m ü. M.) mit der Gletscherwelt auf über 3800 Meter Höhe. Um rechtzeitig fertig zu werden, arbeitete die Mannschaft von Schlumpf im Schichtbetrieb und wenn möglich sogar im Winter. «Wenn es das Wetter zulässt, wird hier rund 16 Stunden am Tag gearbeitet», sagt der Bauführer zu BLICK.

Die Bedingungen forderten den Arbeitern, die zum Teil Expeditionsausrüstung tragen, alles ab: Selbst im Sommer können die Temperaturen auf Minuswerte fallen. Auch Windstärken von mehr als 200 Kilometer pro Stunde sind keine Seltenheit. Doch die Männer hier oben sind abgehärtet: «Wir sagen immer, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung», sagt Schlumpf. Er betont: «Am Anfang war sicher die dünne Luft eine Umstellung. Auf über 3000 Meter Höhe kommt man rasch ins Schnaufen.» Zudem mussten die Arbeiter oft in extrem steilem Gelände arbeiten.  

 

Neben der Höhe war die Logistik die grösste Herausforderung. Extra für die Baustelle wurde eine Transportseilbahn von der italienischen Seite her erstellt, die aufs Klein Matterhorn führt. Arbeiter verladen oben das Material auf Schlitten und ziehen diese mit Pistenbullys an die gewünschte Stelle. Dafür gibt es auf dem grauen Felsen extra weisse Strassen aus Schnee.

3800-mal mit dem Heli hoch und runter

Genauso wichtig für den Bau waren die zahlreichen Helikopter-Transportflüge. Die Air Zermatt machte in den letzten Jahren rund 3800 Flüge zwischen der Berg- und Mittelstation. Pilot Robert Andenmatten (48) sass dafür mehrere Hundert Mal hinter dem Steuerknüppel der Maschine vom Typ Ecureuil. Der Heli ist wendig, leicht und für präzises Arbeiten in den Alpen gemacht. 

Andenmatten weiss: Fliegen in der Region rund ums Matterhorn hat Tücken. «Das Wetter kann innert Minuten umschlagen», sagt er. «Um 10.30 Uhr geht ein laues Lüftchen, um 11 Uhr bläst ein Sturm.» Angst habe er aber trotzdem nie. Doch er räumt ein: «Je nach Situation kann es passieren, dass die Knie für einen Moment weich werden.»

Der Einsatz an der Baustelle oben an der Bergstation ist nur etwas für erfahrene Piloten. «In dieser Höhe reagiert der Heli nicht so schnell wie in tieferen Lagen», erklärt Andenmatten. «Wegen der dünnen Luft ist der Auftrieb geringer. Darum muss man leichtere Lasten transportieren und mehrmals fliegen.»

«Ich habe Leute, denen ich vertraue!»

Das Allerwichtigste ist für ihn aber die Unterstützung vom Tal aus: «Ich habe gute Leute im Rücken, denen ich vertraue!» Er ist froh, dass beim Bau keine schweren Unfälle passiert sind.

Dafür dankt auch Bauführer Schlumpf. Die Männer am Berg wissen: Ihr Berufsrisiko ist gross. Deshalb ist bei jedem Handgriff auch der nötige Respekt dabei. Selbst wenn man wie die Walliser eine Rekordbahn in Rekordzeit hochzieht.

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Schlaganfall-Risiko: Schon 35 Minuten Bewegung pro Tag helfen

Mon, 09/24/2018 - 14:00

Ein Schlaganfall ist immer ein Schicksalsschlag, der häufig nicht ohne Folgen bleibt. Forscher haben nun herausgefunden, dass schon 35 Minuten leichte Bewegung am Tag möglicherweise die Schwere eines Schlaganfalls beeinflussen könnte.

Bei Menschen, die regelmässig einer leichten bis moderaten körperlichen Aktivität nachgekommen waren, fielen Schlaganfälle oft weniger schwer aus als bei Menschen, die körperlich nicht aktiv waren. Zu diesem Ergebnis kamen schwedische Wissenschaftler, deren Studie in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Neurology veröffentlicht wurde. Als leichte körperliche Aktivität definierten die Forscher zum Beispiel, mindestens vier Stunden pro Woche zu gehen. Zu moderater körperlicher Aktivität zählten sie etwas intensiveren Sport, wie zwei bis drei Stunden pro Woche zu schwimmen, zu walken oder zu joggen.

 

925 Patienten wurden untersucht

Die Wissenschaftler hatten Daten zu Symptomen von 925 Schlaganfall-Patienten aus zwei schwedischen Schlaganfall-Registern ausgewertet, darunter zu Lähmungserscheinungen von Augen, Armen und Gesicht, Aufmerksamkeitsstörungen und Sprachproblemen. Ausserdem waren die Patienten zu ihrer körperlichen Aktivität vor dem Schlaganfall befragt worden. Dies sei jedoch eine Schwachstelle der Studie, da man nicht sicher sagen könne, ob und inwieweit der Schlaganfall das Gedächtnis der Betroffenen beeinflusst habe, so die Forscher. Sie hatten daher, wenn nötig, auch Verwandte in die Befragung einbezogen, um die Angaben der Patienten zu bestätigen. Auch wenn die Studie nur einen Zusammenhang darstelle und nicht beweisen könne, dass körperliche Aktivität die Schwere von Schlaganfällen tatsächlich reduzieren kann, trage sie zur der wachsenden Zahl an Hinweisen bei, dass Bewegung einen schützenden Effekt für das Gehirn habe, so die Forscher. (aponet)

 

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Abwasser, Spritzen und Damenbinden vermiesen Badespass: Mallorca sperrt Strände wegen Fäkalien

Mon, 09/24/2018 - 13:20

Die spanische Ferieninsel Mallorca muss die Strände wegen Fäkalbakterien schliessen. Die Kläranlagen sind überlastet und das Abwasser fliesst direkt ins Meer. Eine baldige Lösung des Problems ist nicht in Sicht.

Blaues Wasser und weisse Sandstrände sucht man auf Mallorca derzeit vergebens. Stattdessen treibt im Meer eine Mischung aus braunem Regen und Abwasser. Das Fäkalproblem, das bereits im Juni für Schlagzeilen sorgte (BLICK berichtete), besteht immer noch. Das spanische Nachrichtenportal «Cronica Balear» veröffentlichte ein Video, das Kot und Klopapier im Wasser zeigt. Im Meer soll es ausserdem nach Urin gerochen haben.

Die beiden veralteten Kläranlagen, die in den 60ern gebaut wurden, stossen immer wieder an ihre Grenzen. Das Abwasser samt unappetitlichem Inhalt landet dann ungefiltert in der Bucht. Sobald es regnet, wird der Müll dann auch an die Strände gespült. Dort, wo Touristen baden und sich sonnen sollen, liegen Spritzen, Damenbinden und Feuchttücher.

Für die Besucher gilt dann ein Badeverbot. An Stränden, wo das Wasser besonders verdreckt ist, wird eine rote Fahne gehisst. Vergangene Woche war das bereits zum achten Mal in einem Monat der Fall, wie der «Reisereporter» schreibt. Die Strände Ca’n Pere Antoni und Ciutat Jardí wurden gesperrt.

Nicht immer sind Toiletten-Rückstände für die Menschen sichtbar. Oft sind es Coli-Bakterien, die das Wasser verschmutzen. Doch diese sind nicht minder gefährlich und können Krankheiten verursachen, wenn man im Wasser badet und es versehentlich schluckt.

Das Umweltministerium hat zwar angekündigt, ein neues Klärwerk zu bauen, und ein neues Rückstaubecken wird bereits errichtet. Doch bis das Problem komplett gelöst ist, wird es wohl noch zwei Jahre dauern, schreibt die «Mallorca Zeitung». Der Bau soll 222 Millionen Euro kosten. (man)

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Sturz-Zoff in der MotoGP! Superstar Lorenzo wettert gegen Marquez

Mon, 09/24/2018 - 13:20

Beim GP in Aragon fliegt Superstar Jorge Lorenzo böse ab. Danach gibt er Weltmeister Marc Marquez die Schuld.

Beim Töff-Grand-Prix im spanischen Aragon kommt einer der heissen MotoGP-Siegesanwärter nicht mal eine Kurve weit! Der Spanier Jorge Lorenzo (31) fährt mit seiner Ducati zwar zum dritten Mal in Folge auf der Pole-Position los. Aber beim Einbiegen in die erste Kurve wirft ihn seine 280-PS-Höllenmaschine ab.

Das Hinterrad rutscht auf der dreckigen Aussenseite der Strecke weg, Lorenzo wird meterhoch durch die Luft katapultiert. Der fünffache Töff-Weltmeister renkt sich am rechten Fuss den grossen Zeh aus – und bricht zu allem Unglück einen weiteren Zeh. Der Thailand-GP in zwei Wochen ist in Gefahr.

«Er hat meine Siegeschance zerstört»

Lorenzo gibt Marc Marquez die Schuld: «Er blockierte die Ideallinie und schaute nur darauf, dass ich nicht in die Kurve einbiegen kann. Er hat meine Siegeschance zerstört!», tobt der Spanier.

Ein Sturz-Zoff mit Zündstoff: 2019 fahren Lorenzo und Marquez als Teamkollegen bei Honda. Allerdings ist auf den TV-Bildern kein Vergehen von Marquez zu erkennen. Der WM-Leader sagt: «Mein Vorderrad ist fast weggerutscht, deshalb bin ich auf die Aussenseite geraten. Ich habe erst nach dem Rennen realisiert, dass Jorge gestürzt ist.»

Weil Lorenzos Crash mitten im Startgetümmel passiert, ist auch Tom Lüthi betroffen. Er sagt: «Ich hatte Glück, dass ich mich auf der Innenseite halten konnte, als Jorge stürzte.»

Wieder keine Punkte für Lüthi

Danach ist Lüthi konkurrenzfähiger als zuletzt, aber mit Rang 17 gibts auch im 13. GP der Saison keine WM-Punkte: «Schade, ich war so nahe dran. Ich muss einen Weg finden, meine Reifen in der ersten Rennphase besser zu schonen.»

Lüthi ist aber sogar rang­mässig bester Schweizer: In der Moto2 erlebt Dominique Aegerter mit Rang 21 den Tiefpunkt seiner miesen Saison, seine WM-Zukunft ist offener denn je. Jesko Raffin fährt auf Platz 23.

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Länger frisch halten: Wie kühlt man Lebensmittel richtig?

Mon, 09/24/2018 - 13:17

Mal ehrlich, in jedem Kühlschrank gehts manchmal drunter und drüber. Wissen Sie, wie man Lebensmittel richtig lagert? Es gibt nämlich unterschiedliche Temperaturzonen für. Erfahren Sie hier, auf welchen Ablagen Fleisch, Milchprodukte, Gemüse und Früchte am längsten frisch bleiben.

Die meisten Kühlschränke sehen gleich aus: Drinnen regiert das Chaos. Dabei gibt es im Kühlschrank für bestimmte Lebensmittel ganz spezielle Lagerplätze.

Von oben nach unten

Wichtig zu wissen: Die Temperatur nimmt im Kühlschrank nach unten ab – am kältesten ist es über der Glasplatte vom Gemüsefach. Idealerweise liegen die Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius – so werden Bakterien sozusagen auf Eis gelegt respektive deren Vermehrung nachhaltig verlangsamt. Prüfen Sie deshalb die Innentemperatur des Kühlschranks regelmässig.

Schnell verderbliche Lebensmittel, also Fleisch und Fisch, platzieren Sie vorzugsweise am kältesten Ort, also unmittelbar über dem Gemüsefach. Dort beträgt die Temperatur bei optimaler Einstellung der Elektronik etwa zwei Grad Celsius. Die Etage darüber ist Milchprodukten wie Joghurt, Quark oder Rahm zugedacht. Und ganz oben lagern sich Lebensmittel wie Käse oder selbst bereitete Speisen am Besten: bei ca. fünf Grad Kälte.

So bleiben Lebensmittel länger frisch

Wer die Kältezonen nutzt, profitiert. Wichtig: Lassen Sie zwischen den Lebensmitteln unbedingt Platz – so kann die Luft besser zirkulieren und die Kühltemperatur bleibt gewahrt. Damit Salat&Co. länger halten: Reinigen Sie den Kühlschrank regelmässig mit Essigwasser. Das hemmt die Keimbildung.

Wie bewahrt man richtig Gemüse und Obst auf?

Bleiben noch die Gemüse- und Türfächer. Sie bieten die mildesten Temperaturen. Gemüse sollte in seinem Fach locker verpackt (in gelochten Folienbeuteln) oder ohne Verpackung gelagert werden. Aber nur kurz – denken Sie an die Vitamine und andere Vitalstoffe.

Was manche nicht wissen: Zitrusfrüchte, exotische Früchte, also Bananen und Ananas, gehören nicht in den Kühlschrank. Dasselbe gilt für Kartoffeln, Tomaten und Gurken. Die Seitentüren bieten Platz für Getränke, Eier, Konfitüre, Senf oder Milch. Diese Lebensmittel brauchen gemässigtere Kühlung.

Warum ist das Gefrierfach im Kühlschrank meistens oben?

Ein bekanntes Physik-Gesetz besagt: Warme Luft steigt nach oben, kalte nach unten. Daher wäre es nur logisch, wenn das Gefrierfach im Kühlschrank unten wäre. Es gibt aber mehrere Gründe, warum sich die Ingenieure dagegen entschieden haben. Zunächst musste das Gefrierfach früher mithelfen, den Rest des Kühlschranks zu kühlen.

Die kalte Luft aus dem Froster sollte also im Schrank auch in den Kühlraum gelangen. Ausserdem ist der schwere Kompressor eines Kühlschranks aus statischen Gründen unten im Schrank montiert. Dort bleibt für ein grosses Gefrierfach damit kaum Raum mehr. Letztlich können die Kunden in das dunkle Gefrierfach auch besser hineinschauen, wenn sich dieses auf Augenhöhe befindet.

Welche Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank? 

Ketchup: Da lohnt es sich, einfach auf den Rat von Hersteller Heinz selbst zu hören. Die Firma sagt, es reiche, die Tomatensosse im Schrank zu verstauen, allerdings empfiehlt sie auch den Kühlschrank, da die «Stabilität» von der Umgebung abhängen könne. Im Zweifel sollte Ketchup also in den Kühlschrank.

Eier: Eigentlich hat ja jeder Kühlschrank ein Eierfach - da dieses nicht ohne Grund Platz einnimmt, wird es wohl stimmen, dass Eier gekühlt werden sollten. Im Supermarkt findet man sie allerdings nicht im Kühlfach - was ist denn nun richtig? Ab dem 18. Tag nach dem Legen müssen die Eier in den Kühlschrank, normalerweise ist das Datum auf der Packung auch angegeben. Geflügelhöfe raten allerdings dazu, Eier direkt nach dem Kauf in den Kühlschrank zu stecken, wichtig ist vor allem, dass sie durchgehend möglichst bei gleicher Temperatur gelagert werden.

Brot: Einige Menschen bewahren ihr Brot im schicken Brotkasten auf, andere dagegen im Gefrierschrank - aber wer macht es richtig? Am längsten frisch bleibt es gefroren, im Kühlschrank trocknet es dagegen schnell aus, wenn man nicht schnell is(s)t. Der Brotkasten ist als Option in Ordnung, allerdings bildet sich bei feuchten Temperaturen schneller Schimmel.

Obst: Bei Früchten kommt es darauf an, ob diese schon reif sind oder nicht. Unreife Beeren sind besser ausserhalb des Kühlschranks aufgehoben. Ist das Obst schon weich und zum Essen bereit, sollten Sie es für eine längere Haltbarkeit lieber im Kühlschrank aufbewahren.

Kartoffeln und Zwiebeln: Diese Lebensmittel gehören unter keinen Umständen in den Kühlschrank, allerdings auch nicht ans Licht. Da Kartoffeln und Zwiebeln eine kühle und trockene Umgebung bevorzugen, sind sie am besten im Keller oder in der Speisekammer aufgehoben.

 

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Messerstecher Martin R. (18) durfte wegen Firmung der Schwester raus: Das sind die Opfer von Tramelan BE

Mon, 09/24/2018 - 13:16

In der Nacht auf Sonntag kommt es am Bahnhof von Tramelan im Berner Jura zu einer Bluttat. Ein 18-Jähriger verletzte einen unbeteiligten Mann (36) tödlich. Zuvor ging er auf seine eigene Familie los.

Drama im Berner Jura: Am Bahnhof von Tramelan BE kommt es in der Nacht auf Sonntag zu einer Bluttat. Um ein Uhr nachts wartet der 36-jährige Christophe F.* (†36) auf den Nachtbus. Plötzlich taucht Martin R.* (18) auf und geht mit einer Stichwaffe auf ihn los.  

Der 18-Jährige verletzt ihn derart schwer, dass Christophe F. noch vor Ort an seinen Stich- und Schnittverletzungen stirbt. Danach flüchtet der Täter. Die Polizei rückt aus, fahndet nach dem 18-Jährigen – und kann ihn kurz darauf verhaften. Jetzt wird klar: Christophe F. ist ein Zufallsopfer! 

Nachbarn sind unter Schock

Denn zuvor hat sich nur wenige Hundert Meter entfernt eine Familientragödie abgespielt. Martin R. ist psychisch krank – und ist zuvor auf seine Familie losgegangen. Die Polizei wird um 0.45 Uhr alarmiert. Sie findet vor Ort die verletzten Mutter, Vater und Schwester vor. Martin R. hatte sie mit einem scharfen Gegenstand verletzt. 

Die Verletzten werden nach der medizinischen Erstversorgung durch Ambulanzteams mit zwei Helis der Rega ins Inselspital Bern geflogen. Sie alle sind laut Polizei nicht lebensgefährlich verletzt. Die unmittelbaren Nachbarn sind geschockt, wie sie BLICK erzählen. «Ich bin aufgewacht und sah die Polizeiabsperrung bei der Familie vis-à-vis.» Der Nachbar sagt: «Der Sohn ist in einer Institution. Er hat schwere psychische Probleme.» 

Dass er aber zu so etwas Schlimmem fähig sein soll, kann er sich nicht vorstellen. Der Sohn sei nur übers Wochenende zu Hause, weil seine zwölfjährige Schwester die Firmung feiern sollte. Gemeindepräsident Philippe Augsburger sagt zu BLICK: «Es ist ein schreckliches Drama.» Er weiss: Der junge Mann habe den 36-Jährigen grundlos angegriffen und tödlich verletzt. 

Opfer war auf dem Heimweg von der Bar

Die Polizei hat die Identifizierung des Opfers noch nicht offiziell abgeschlossen. Doch für die Kumpel von Christophe F. ist klar, dass ihr Freund das Opfer ist. Einer war mit ihm noch in einer Bar. «Er verliess kurz vor 1 Uhr die Bar ‹Le Glatz›. Er sagte mir, dass er mit dem Nachtbus nach Hause fahre. Heute konnten wir ihn nicht mehr erreichen», sagt er.

Der Mann sei Elektroingenieur gewesen, der laut seinem Kumpel in einer Uhrenfabrik in Tramelan arbeitete. Er habe keine Familie und sei vor noch nicht langer Zeit erst in die Gegend gezogen. Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Jura-Seeland Ermittlungen zur Klärung der Ereignisse aufgenommen.

* Namen geändert 

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Zuger Polizeihund mit Doppel-Fund: Tolles Wochenende für Wyk

Mon, 09/24/2018 - 13:12

Ein deutscher Schäferhund im Einsatz der Zuger Polizei konnte am Wochenende gleich zwei Mal Diebesgut aufspüren.

Am Wochenende hat der Zuger Polizeihund Wyk gleich zwei Mal seine feine Nase unter Beweis gestellt. Der deutsche Schäferhund erschnüffelte in zwei Fällen Deliktsgut, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden mitteilen.

Nach einem Einbruch am Samstag in ein Reiheneinfamilienhaus an der Eichmattstrasse in Hüneberg spürte Wyk in der Umgebung eine gestohlene Armkette. Am Sonntag folgte dann der zweite Streich: Der Schäferhund fand in einem Gebüsch eine Badetasche, die einer Schwimmerin in Oberwil gestohlen worden war. (rey)

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Feuerwehr mit Heli im Einsatz: Wald brennt bei Biasca TI

Mon, 09/24/2018 - 13:12

Ein Feuer ist im Wald oberhalb von Biasca im Tessin ausgebrochen. Die Flammen breiten sich schnell aus – die Feuerwehr ist alarmiert.

Dichter Rauch steigt über den Baumwipfeln am Monte Erto in Biasca TI. Am Montagvormittag ist hier offenbar der Wald in Brand geraten. Laut Leserreportern ist die Feuerwehr vor Ort und versucht zurzeit, den Brand mit einem Helikopter aus Luft der zu löschen. 

+++ Update folgt +++

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FCSG-Sutter schäumt wegen Horror-Foul: «Zieht Daprelà aus dem Verkehr!»

Mon, 09/24/2018 - 13:10

Die Brutalo-Attacke von Luganos Fabio Daprelà an Cedric Itten bringt St.-Gallen-Sportchef Alain Sutter in Rage: «Das war Kung Fu. Er wollte ihm wehtun.»

Das Horror-Foul von Fabio Daprelà an Cedric Itten lässt die Espen toben. Mit gestrecktem Bein zertrümmerte der Lugano-Verteidiger Kreuz- und Innenband im rechten Knie des St. Galler Stürmers. Itten wird so schnell wie möglich operiert, kicken wird er in diesem Jahr aber nicht mehr.

Vor allem St. Gallens Sportchef Alain Sutter schäumt: «Jeder, der mal selber Fussball gespielt hat, sieht: Das war volle Absicht. Man merkt, dass er ihm wehtun wollte. Das war Kung-Fu. So was hat auf dem Rasen nichts verloren.»

«Wenn die Liga da nichts tut, kann sie jede Fairplay-Aktion in die Tonne treten»

Dass Schiedsrichter Lionel Tschudi Daprelà nicht büsste, ist nicht nur für Sutter unbegreiflich. Nun erwartet der Espen-Sportchef, dass die Liga den Lugano-Spieler nachträglich sperrt. «Wenn die Liga da nicht einschreitet, kann sie jegliche Fairplay-Aktion in die Tonne schmeissen. Jeder Einzelne, der im Fussball tätig ist, hat die Aufgabe, die Spieler und deren Gesundheit zu schützen.» 

Das Strafmass, das Sutter erwartet? «Im Falle eines solch brutalen Fouls fände ich es angemessen, wenn der Spieler so lange aussetzen muss, bis der Verletzte wieder fit auf dem Platz steht.»

Was Sutter auch zu denken gibt: «Daprelà hat schon bei einem Spiel im Frühjahr Itten bedroht, er mache ihn kaputt. Solche Spieler muss man aus dem Verkehr ziehen.»

«Wer ein solches Foul macht, muss sich nicht entschuldigen»

Dass sich weder Daprelà selbst noch ein Vertreter des FC Lugano bei Itten entschuldigt habe – das interessiert Sutter nicht. «Seien wir ehrlich: Wer ein solches Foul macht, muss sich nachher auch nicht mehr entschuldigen.»

Es ist davon auszugehen, dass die Liga noch am Montag in Verfahren eröffnet. Dass der FCSG selbst juristische Schritte einleitet, ist ebenfalls denkbar.

 

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Alibaba und Porsche steigen bei WayRay ein: Gestaltet Schweizer Start-up die Zukunft des Autofahrens?

Mon, 09/24/2018 - 12:49

Mit Hologrammen will das Schweizer Start-up WayRay die Windschutzscheibe im Auto in einen Bildschirm verwandeln. Mehrere Unternehmen glauben ans Konzept und investieren 75 Millionen Franken.

«In 200 Metern halb rechts abbiegen!», lautet eine klassische Ansage von Navigeräten im Auto. Nur: Welcher Autofahrer kann 200 Meter präzise abschätzen – und was heisst «halb rechts», wenn drei Strassen abzweigen? Das muss Autofahrer bald nicht mehr kümmern, wenn es nach dem Schweizer Start-up-Unternehmen WayRay geht. Dieses arbeitet an einer Hologramm-Technologie für die Windschutzscheibe. Diese könnte dem Fahrer die Route auf die Strasse vor ihm projizieren, damit der Blick auf dem Verkehr bleibt und nicht gerade beim Abbiegen immer wieder auf den kleinen Bildschirm im Armaturenbrett fällt.

Mercedes setzt Vorstufe schon ein

Die Idee ist nicht neu. Mehrere Autohersteller arbeiten selbst an ähnlichen Technologien. Mercedes hat eine Vorstufe bereits in der neuen A-Klasse eingeführt. Hier wird die Route zwar noch nicht auf die Windschutzscheibe projiziert, aber eine Kamera übermittelt das Bild der Kreuzung aufs Multimediasystem, wo dem Fahrer angezeigt wird, welche Strasse er nehmen muss.

WayRay-Ansatz lockt Investoren

Trotz der grossen und finanzstarken Konkurrenz kann aber WayRay mit seinem Ansatz überzeugen. Im Dezember gewann es im Rahmen der Los Angeles Autoshow einen Innovationspreis für Mobilität. Und nun steigen die grossen Investoren ein: Der chinesische Technologie-Riese und Amazon-Konkurrent Alibaba, die Autohersteller Porsche und Hyundai sowie weitere Unternehmen investieren insgesamt 75 Millionen Franken ins Schweizer Jungunternehmen, das kürzlich von Lausanne nach Zürich umgezogen ist.

Kompakte und einfache Technologie

Der grosse Vorteil von WayRay: Ihr Projektionssystem ist deutlich kleiner als nur schon konventionelle heutige Head-up-Displays. Dazu lässt es sich einfach in praktisch jeden Innenraum einbauen – unabhängig von Marke und Gestaltung. Schon im nächsten Jahr soll das erste Produkt auf den Markt kommen. Dafür plant WayRay eine Fabrik in Deutschland. Bisher hat das Unternhmen mit rund 250 Mitarbeitern Büros in China, den USA und Russland.

Grosse Ziele

Die Route auf der Strasse ist allerdings erst der Anfang. Die WayRay-Technologie soll in Zukunft auch freie Parkplätze, Informationen zu Restaurants am Strassenrand und vieles mehr anzeigen können. Wenn WayRay damit nur nicht zu viel will: Die vorgezeichnete Route erhöht zweifellos die Sicherheit, doch Infos zu Restaurants oder dem Kinoprogramm dürften dann doch eher ablenken statt helfen. Erst wenn Autos autonom fahren, wird dieser Ansatz interessant.

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