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Updated: 5 days 19 hours ago

LIVE! St. Gallen - GC 0:0*: Den Hoppers droht die Rote Laterne

Sat, 09/29/2018 - 17:12

Schummeln hinter dem Rücken von Trainer Thorsten Fink geht bei GC ab sofort nicht mehr. Die Spieler des Rekordmeisters werden von Sperber-Augen überwacht.

Ende August werden die 12 Meter hohen Maste neben den Trainingsplätzen im GC-Campus in Niederhasli ZH aufgestellt. Auf den vier Trägern sitzen Kameras, die auf vier der fünf Trainingsplätze jeden Schritt jedes Fussballers aufzeichnen. Das System heisst «Spiideo», kommt aus Schweden. Kostenpunkt: Knapp 50 000 Fr.

Und die Bilder erhält GC-Trainer Thorsten Fink, sofern gewünscht, während jedes Trainings direkt auf einen iPad geliefert. In 4K-Auflösung. Bedeutet: Viermal so viele Bildpunkte wie bei einem HD-Fernseher.

Wer ruhige Kugel schiebt, fliegt auf

Ab sofort gilt: Verstecken verboten! Wer bisher hinter dem Rücken des Trainers kurz mal kurz eine ruhige Kugel schieben wollte, fliegt nun gnadenlos auf.

Fink zu BLICK: «GPS-Messungen von jedem Spieler haben wir ja schon lange. Mit dem neuen System kann ich jetzt jedes Training anschauen. Ich kann den Spielern während den Übungen Bilder zeigen. Oder gewisse Szenen danach an meine Assistenten oder die Spieler verschicken.»

Trainings-Szenen auf dem Handy. Big Brother in Niederhasli! 1948 (oder vor 70 Jahren!) schrieb George Orwell seinen weltberühmten Roman «1984». Darin orakelte der Brite unter anderem, dass 1984 die Menschen an jeder Ecke von Überwachungskameras gefilmt werden

Im diktatorisch geführten Staat unterdrückt der (unsichtbare) Grosse Bruder («Big Brother») die Menschheit. «Big Brother is watching you!» Der grosse Bruder sieht dich!

 

Hilfts schon im Spiel gegen St. Gallen?

Orwells Vision ist schon lange Wirklichkeit. Video-Kameras überwachen die Bürger an öffentlichen Plätzen, die Stadt Zürich will im Kampf gegen Hooligans jetzt auch versteckte Kameras einsetzen. Radar-Kästen schiessen landesweit wie Pilze aus dem Boden. Jetzt hat «Big Brother is watching you!» auch bei GC Einzug gehalten.

Ob's kurzfristig hilft? Konnte Fink die eher lauffaulen Spieler in seiner Truppe dank der neuen Technik schon ausmachen? Am Samstag spielt GC in St. Gallen. Bei einer weiteren Niederlage droht die Rote Laterne.

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Flüchtlinge: Kundgebung für sichere Fluchtrouten

Sat, 09/29/2018 - 16:56

Unter dem Motto «Move for Live» haben am Samstag rund 1000 Personen in Bern für sichere Fluchtrouten für Flüchtlinge demonstriert. Die Schweiz solle sich dafür einsetzen, dass Such- und Rettungsaktionen auf See nicht behindert werden.

Zur Kundgebung auf dem Bundesplatz aufgerufen hatte eine Allianz von Aktivisten und privaten Hilfsorganisationen. Sie kritisieren, dass Rettungsteams in ihrer Arbeit «aktiv gehindert oder gar kriminalisiert» würden, obwohl das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen die Pflicht zur Hilfeleistung vorsehe.

Als Zeichen der Solidarität trugen mehrere Kundgebungsteilnehmer auf dem Bundesplatz Rettungswesten oder orangefarbene Kleidungsstücke. Viele hielten Plakate hoch mit der Aufschrift «Stoppt den Krieg gegen die Armen» oder «Kein Geld für libysche Knäste & Küstenwache».

Unterstützt wurde «Move for Live» von der Schweizerischen Flüchtlingshilfe, Amnesty International sowie von SP, Juso und den Grünen. Nationalrat Balthasar Glättli (Grüne/ZH) rief an der Kundgebung die Schweiz dazu auf, das private Rettungsschiff «Aquarius» zu «adoptieren» und unter Schweizer Flagge fahren zu lassen.

Das Rettungsschiff der Hilfsorganisation SOS Méditerranée fuhr bislang unter der Flagge Panamas. Das Land hat jedoch den Entzug der Registrierung angekündigt. Damit wäre das letzte noch aktive private Rettungsschiff in der Zone vor Libyen zunächst stillgelegt.

Laut Muriel Trummer, Menschenrechtsexpertin von Amnesty Schweiz, sind in diesem Jahr 1700 Flüchtlinge im Meer ertrunken. Zudem seien die Menschen auf der Flucht zahlreichen Misshandlungen ausgesetzt und ihr Recht auf Schutz werde auch in Europa missachtet.

Nebst den politischen Forderungen gab es auf dem Berner Bundesplatz «Move for Live» auch Musik zu hören - unter anderem von Greis und Steff la Cheffe.

https://movefor.life/

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«Das wär äbe Musig …»: SCL Tigers liebäugeln mit einem Farmteam

Sat, 09/29/2018 - 16:50

«Das wär äbe Musig …», sagt Simon Schenk, der sich im Nachwuchs der SCL Tigers engagiert. In Langnau soll eine Pyramide wie bei den GCK Lionsentstehen. Mit dem eigenen Eisfeld (wohl ab 2022) wünscht sich Schenk auchein Farmteam.

«Eine Pyramide ähnlich wie bei den ZSC Lions.» Das soll in Langnau geschaffen werden, erklärt Simon Schenk, der gemeinsam mit Torhüter-Legende Martin Gerber Botschafter der Nachwuchs-Förderung ist.

Gegenwärtig wird die Zusammenarbeit in den regionalen Nachwuchsabteilungen optimiert. Junge Spieler werden entsprechend ihrem Level bei den Brandis Juniors, dem EHC Burgdorf, den HC Huskys oder den SCL Young Tigers auf das Eis geschickt. Sobald das zweite Eisfeld realisiert ist, träumt Simon Schenk von einem Farmteam.

«Farmteam eine gute Option»

Die SCL Tigers wollen den Nachwuchs verbessern, «ein oder zwei Spieler aus der eigenen Junioren-Bewegung in der ersten Mannschaft sind zu wenig», bilanziert Simon Schenk. Zu den jüngsten Tigers-Akteuren im National League-Team gehört Stefan Rüegsegger (20).

«Das wäre eine gute Option», sagt er zu BLICK. «Man sieht das in Zug und Zürich.» Diese Teams bringen zusehends junge, gute Spieler hervor. «Der Sprung von den Elite-Junioren in die National League wird immer schwieriger.» Ein Farmteam in der Swiss League ist deshalb hilfreich.

«Das wär äbe Musig …»

«Ich durfte letzte Saison in der Swiss League beim SC Langenthal Erfahrung sammeln. Das war eine tolle Erfahrung», blickt Stefan Rüegsegger auf die vergangene Saison zurück.

Im «Hockey Country» reicht die Spitze bislang bis zu den Elite-Junioren. Ein Farmteam würde die Lücke zur National League füllen, ähnlich wie bei der EVZ Academy, den GCK Lions sowie den Ticino Rockets.

«Das wär äbe Musig …», blickt Simon Schenk nach vorne. Wenn das zweite Eisfeld hier in Langnau vorhanden ist, ist ein Farmteam ein Traum.»

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In Wattwil SG auf Gegenfahrban geraten: Zwei Verletzte nach heftiger Frontalkollision

Sat, 09/29/2018 - 16:42

Zwischen Wattwil und Ricken kam es am Samstagmittag zu einer heftig Frontalkollision zwischen einem Auto und einem Lieferwagen. Zwei Personen wurden verletzt.

Heftige Frontalkollision fordert am Freitagmittag zwei Verletzte! Ein ca. 30-Jähriger geriet mit seinem Auto zwischen Wattwil SG und Ricken SG bei Hummelwald aus bisher unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte das Fahrzeug frontal mit einem Lieferwagen, wie Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen Bertrand Hug zu BLICK sagt. 

Gemäss Augenzeugen musste der Personenwagen-Fahrer aus dem demolierten Auto rausgeschnitten werden. Er wurde schwer verletzt ins Spital geflogen. Der ca. 60-jährige Lieferwagenfahrer zog sich leichte Verletzungen zu. 

Die Strasse musste für Räumungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden. Mittlerweile ist sie wieder offen. (man)

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Polizei sucht Zeugen: Raubüberfall auf Dorfladen in Watt ZH

Sat, 09/29/2018 - 16:38

WATT ZH - Ein Unbekannter hat am frühen Samstagmorgen in Watt ZH einen Lebensmittelladen überfallen und Bargeld erbeutet. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht Zeugen

Kurz vor 06:30 Uhr betrat ein unbekannter Mann einen Lebensmittelladen in Watt ZH, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt. Er war maskiert und trug eine Stichwaffe mit sich.

Der Unbekannte bedrohte die anwesende Angestellte und erbeutete mehrere hundert Franken Bargeld. Anschliessend verliess er den Laden und flüchtete zu Fuss Richtung Regensdorf. Die sofort eingeleitete Fahndung verlief bis jetzt ergebnislos.

Der Täter war ungefähr 180 Zentimeter gross, normaler Statur, trug eine Sturmhaube und eine schwarze Jacke oder einen schwarzen Pullover mit Kapuze. Personen, welche Angaben zu der gesuchten Person oder zum Überfall machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich über die Nummer 044 247 22 11 in Verbindung zu setzten. (szm)

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Die Bilder aus der Nacht in Las Vegas: Hier feiert Ronaldo mit seinem angeblichen Opfer

Sat, 09/29/2018 - 16:34

Die Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo (33) halten die Fussballwelt in Atem. Fotos aus der fragwürdigen Nacht zeigen den Portugiesen beim Feiern mit seinem mutmasslichen Opfer.

Hat Cristiano Ronaldo im Juni 2009 eine Frau vergewaltigt oder nicht? Diese Frage beschäftigt neben der Fussballwelt auch die Justizbehörden im US-Bundesstaat Nevada. 

Fakt ist: Ronaldo lernt sein mutmassliches Opfer, Kathryn Mayorga (34), im Nachtklub «Rain» in Las Vegas kennen. Der Portugiese und die US-Amerikanerin feiern durch die Nacht, wie die Bilder aus dem Klub eindeutig zeigen. Der damals 24-Jährige ist von Mayorgas Hüftschwung offensichtlich angetan, flüstert ihr einige Nettigkeiten ins Ohr. 

Zusammen mit einer Freundin wird Mayorga danach per SMS zu Ronaldo in dessen Hotelzimmer bestellt. Später kommt es zum Sex – einvernehmlich, wie er behauptet.

Sein Penis hing aus der Hose

Anders tönt die Version des Fotomodels: Ronaldo sei plötzlich reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: nur für 30 Sekunden! Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen.»

Mayorga weiter: «Ich habe ihn wieder von mir gestossen. Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf», so Kathryn weiter. Dann habe er sie anal vergewaltigt.

375'000 Dollar soll Ronaldo ihr daraufhin gezahlt haben. Schweigegeld, damit sie nicht über die Geschehnisse in der fragwürdigen Nacht auspackt. Mayorga tut es trotzdem, spricht in einem grossen Interview mit dem Magazin «Spiegel» über die angebliche Vergewaltigung. Ronaldo bestreitet via Instagram-Video die Anschuldigungen.

Die Schweigegeld-Zahlung ist nun aber ebenfalls Gegenstand der Justiz-Untersuchung. Diese soll gemäss Mayorgas Anwalt nämlich widerrechtlich sein. Der Fall dürfte sich noch länger hinziehen. Denn in Nevada verjährt ein sexueller Übergriff nie. (red)

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Sein Papa ist René, sein Onkel Alain: Schiesst Nicola Sutter heute die Young Boys ab?

Sat, 09/29/2018 - 16:25

Mit 16 hätte er den Traum vom Fussballprofi eigentlich aufgegeben. Jetzt rockt Nicola Sutter (23) mit Thun die Liga. Schiesst er heute auch YB ab?

Wenns läuft, läufts. Dann wird man sogar zum Torschützen, wenn man am Boden liegt – wie zuletzt Nicola Sutter gegen GC. «Da muss man auch erst mal liegen», sagt Sutter und lacht. «Im Ernst: Bei diesem Tor war schon extrem viel Glück dabei.»

Thun ist im Hoch und mit ihm sein Innenverteidiger. Mit drei Toren ist der 23-Jährige der treffsicherste Verteidiger der Super League. «Dabei bin ich eigentlich gar nicht torgefährlich.» Sportchef Andres Gerber schwärmt: «Er ist technisch stark, nie hektisch und findet eigentlich immer eine Lösung. Jetzt hat er zudem Rhythmus und Selbstvertrauen getankt, das merkt man.»

Neben dem Platz sei Sutter ein «Gmögiger», so Gerber, «ein typischer Berner eben, er ist gemütlich und anständig, und er redet langsam.» Nicola sei seinem Vater sehr ähnlich, sagt Gerber, «am Anfang wollte ich ihm immer ‹Tschou René› sagen.»
René Sutter. Zweifacher Schweizer Meister. Zweifacher Nati-Spieler. Gerber hat noch mit Papi Sutter zusammengespielt. «René war technisch auch sehr stark, sehr ballsicher und kein Plagöri . Einzig im Kopfballspiel ist Nicola stärker.»

Der bekannteste der Fussballer-Familie Sutter ist jedoch Renés Bruder Alain. Nati-Star, Bayern-Spieler, TV-Nati-Experte, nun Sportchef in St. Gallen. Nicola kam 1995 auf die Welt, ein Jahr nachdem Alain an der WM in den USA Furore gemacht hatte.

«Ich erfuhr erst später, dass Alain und mein Vater erfolgreiche Spieler waren», sagt Nicola. Nun ist er auf den Spuren von Vater und Onkel, hat sich als Stammspieler in der Super League etabliert. Das war nicht immer so. Mit 16 sagte man ihm, dass es für den YB-Nachwuchs nicht reiche. «Sie sagten, ich sei zu leichtgewichtig, zu wenig zweikampfstark. Klar war ich enttäuscht.»

Durchbruch mit Schneider

Der Teenager geht zum FC Dürrenast, spielt in der 3. Liga. «Ich habe nur gschuttet, dachte nicht mehr an eine Karriere.» Sein Vater habe ihn immer unterstützt, jedoch nie gepusht. «War ich zufrieden, war er es auch. Da gibt es andere Väter.» Später spielt er 2. Liga interregional, danach U21 bei Thun. Anfang 2014 debütiert er in der Super League, der Durchbruch bleibt aber aus.

Im Sommer 2016 folgt die Ausleihe zum FC Winterthur. Dort sitzt er auf der Bank. «Ich dachte: Zum Glück hast du die Lehre als Elektro-Installateur abgeschlossen.» Dann die Wende im März 2017: Thun holt ihn zurück, unter Trainer Marc Schneider setzt er sich schliesslich durch.

Nun der Spitzenkampf gegen YB. Rache-Gefühle? «Nein. Das waren andere Trainer damals, ich bin nicht nachtragend.»

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Ex-Rugbyspieler spricht über Anden-Absturz von 1972: «Wir brauchten Eiweiss und assen unsere Kollegen»

Sat, 09/29/2018 - 16:13

1972 stürzte in den Anden eine junge Rugby-Mannschaft ab. Nach 72 Tagen konnten 16 Männer lebend geborgen werden. Eduardo Strauch Urioste (71) von ihnen spricht mit BLICK nun von der schwierigsten Entscheidung seines Lebens.

Über 40 Jahre behielt der Uruguayer Eduardo Strauch Urioste (heute 71) für sich, was er bei einer der unglaublichsten Flugzeugkatastrophen durchleben musste. Nun sprach er erstmals in der Schweiz, wie er 1972 mit einer Fairchild Hiller 227 der Fuerza Aérea Uruguaya in den Anden abstürzte. Und wie er mit den restlichen 15 Überlebenden Fleisch von ihren toten Kollegen essen mussten, um die 72 Tage bis zur Rettung zu überleben. 

Es ist der 13. Oktober 1972. Strauch ist Mitglied des jungen Rugby-Teams «Old Christian’s Club» aus Montevideo, das ein Flugzeug chartert, um in Santiago de Chile ein Freundschaftsspiel auszutragen. Ein verhängnisvoller Pilotenfehler setzt dem Plan jedoch ein jähes Ende. Die Maschine zerschellt an einem Berghang und stürzt mitten in den Anden auf einem 4000 Meter hohen Gletscher ab. Von den 45 Menschen an Bord sterben zwölf beim Absturz, fünf weitere überleben die erste Nacht bei minus 30 bis 40 Grad nicht. Das Unglück wurde 1993 von Hollywood mit «Alive! – Überleben» verfilmt.

Kannibalismus - um zu überleben!

Die Ereignisse nach dem Absturz gleichen einem makabren Alptraum. Am achten Tag hören die Männer in einem kleinen Radio, dass die Suche nach ihnen eingestellt worden ist. Das bisschen Schokolade, das einzige Nahrungsmittel an Bord, ist längst aufgegessen, als sie den Gedanken auszusprechen wagen: Wir müssen die Körper unserer toten Freunde essen. Strauch erzählt gegenüber BLICK: «Es war eine Entscheidung über Sterben oder Weiterleben. Aber die einzigen Proteine, die wir essen konnten, waren in diesen Körpern. Diese Entscheidung war unglaublich schwierig, aber danach war es für mich kein Problem mehr.»

Er und seine Leidensgenossen brechen eines der grössten zivilisatorischen Tabus, um zu überleben. «Wir schlossen einen Pakt», berichtet Strauch weiter, «wir boten uns einander an, falls wir sterben würden. Die ersten zwei, drei Tage wies mein Körper das Fleisch zurück, danach gewöhnte ich mich schnell daran. Das kann man sich schwer vorstellen, aber wir lösten uns komplett von der Vorstellung, was wir da assen. Sonst hätten wir das nicht durchgestanden.»

«Die Liebe hielt uns am Leben»

In der Nacht auf den 31. Oktober wird der Flugzeugrumpf, der etwas Schutz vor Wind und Kälte bot, komplett von einer Lawine verschüttet. Wieder sterben acht Menschen. Die Hoffnung auf Rettung schwindet, der Hunger und die extreme Kälte setzen den Männern immer mehr zu. Weitere vier sterben. 

Die Liebe zu den Angehörigen habe sie am Leben gehalten, sagt Strauch. «Wir waren jung, konnten uns sofort an die Situation anpassen, und wir wollten unbedingt leben. Aber ohne die Gedanken an die geliebten Menschen, die auf uns warteten, hätten wir wohl aufgegeben. Diese geistige Haltung war klar der Hauptgrund, warum wir das überleben konnten.»

62 Tage nach dem Absturz machen sich Nando Parrado (68) und Roberto Canessa (65) ausgezehrt und mit der Kraft der Verzweiflung auf den Weg Richtung Westen nach Chile. Wie durch ein Wunder gelingt es ihnen, die Anden in zehn Tagen zu überqueren und Hilfe zu holen. Die Rettung wird zum medialen Weltereignis und geht als das Wunder der Anden in die Geschichte ein.

Der schwierige Weg zurück

Der Weg zurück ins normale Leben sei sehr schwierig gewesen, so Strauch. «In den Anden waren wir komplett losgelöst und bauten unsere eigenen gesellschaftlichen Strukturen und Normen auf, um zu überleben. Wir waren in kurzer Zeit geistig sehr gereift, hatten uns verändert, mussten uns aber wieder ans frühere Leben anpassen. Ich brauchte ein paar Jahre, um mich wieder verbunden zu fühlen. Aber danach begann ich positiv über alles zu denken und jetzt bin ich glücklich darüber, wie alles gekommen ist.»

Nach der Rückkehr in die Zivilisation arbeitete Strauch als Architekt. Heute malt und reist er viel, einmal jährlich besucht er die Unfallstelle, wo die Opfer begraben sind. Er hat fünf Kinder und zwei Enkelkinder. Strauch: «Ich will sie aufwachsen sehen und ihnen etwas von meinen Werten mitgeben. Das Leben kann wirklich sehr interessant sein.»

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Experte Urs Wellauer (54) zum Beck-Konkurs: So haben kleine Bäcker eine Chance

Sat, 09/29/2018 - 16:11

Ein weiterer Konkurs erschüttert die Bäckerei-Branche. Der Markt ist im Umbruch, viele weitere Betriebe werden in den nächsten Jahren noch verschwinden. Die Gründe erläutert Urs Wellauer (54), Direktor Schweizerischer Bäcker-Confiseurmeister-Verband.

BLICK: Herr Wellauer, wieder erschüttert der Konkurs einer Traditionsbäckerei die Branche. Macht Ihnen das Sorge?
Urs Wellauer: Jeder Konkurs eines etablierten Bäckereibetriebes ist ein Schlag für unser Gewerbe. Das zeigt, der Konzentrationsprozess und der Strukturwandel schreiten voran.

Ihr Verband zählt heute 1488 Betriebe. Wie viele gibt es in zehn Jahren noch?
Wir rechnen damit, dass wir in den nächsten Jahren noch 300 bis 400 Mitglieder-Betriebe verlieren. Ich denke, dass sich die Zahl bei rund 1100 Unternehmen einpendeln wird.

Was sind die Gründe für das Bäckerei-Sterben?
Bäckerei-Sterben klingt mir jetzt zu krass. Das Marktumfeld ist hart umkämpft. Das ist einerseits dem sich ändernden Konsum zuzuschreiben. Die Leute wollen rund um die Uhr an jedem Ort frische Backwaren kaufen können. Zum anderen hängt der Konzentrationsprozess mit Wachstum der Grossverteiler und den Discountern im Bereich Backwaren zusammen. 

Migros und Coop kopieren die Erfolgskonzepte von Traditionsbäckereien, und verkaufen ihr Angebot, wie ein Dorfbeck es tun würde.
Die Grossverteiler sind raffiniert und inszenieren sich geschickt. Gegen deren aggressive Marketing-Strategie und auch gegen die Discounter können wir nicht ankommen. Kleinere Betriebe werden so immer mehr aus dem Markt gedrängt.

Müssen wir künftig mit dem Brot der Grossverteiler vorliebnehmen?
Nein, die erfolgreichen Betriebe heben sich durch eine Qualitätsstrategie und klare Positionierung ab. Die Betriebe werden grösser, Klein- und Kleinstbetriebe werden verschwinden, weil sie keine ausreichende Existenz mehr bieten. Das ist schon so. Aber die Konzentration in der Branche eröffnet den gewerblichen Betrieben auch Chancen.

Was können Dorfbäckereien besser machen?
Mehrheitlich machen sie es heute bereits sehr gut. Grundsätzlich müssen sie den Kunden aufzeigen, dass sie ihre Einkäufe statt beim Grossverteiler wieder beim Bäcker-Confiseur vor Ort tätigen, weil das Angebot entweder qualitativ besser ist oder sie Nischenprodukte bieten können, die die Grossen nicht haben. Zum Beispiel alte Getreidesorten oder lange Teigruhezeiten.

Reicht das, um den Niedergang aufzuhalten?
Ich stelle fest, dass Werte wie Tradition, Heimat, Herkunft und Handwerk wieder an Bedeutung gewinnen. Darum sind die Chancen zum Überleben durchaus da, nun muss man sie packen.

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Verrückte Quali bei GP Russland: Bottas holt Sotschi-Pole – Sauber-Duo gratis im Final!

Sat, 09/29/2018 - 15:49

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas geht beim GP Russland von der Pole-Position ins Rennen. Der Finne sichert sich im Qualifying den ersten Startplatz um 0,145 Sekunden vor Teamkollege Lewis Hamilton. Die beiden Sauber profitieren von «Gratis»-Finalplätzen.

In einem kuriosen Qualifying zum GP Russland in Sotschi schaffen es beide Sauber-Piloten – Marcus Ericsson und Charles Leclerc – ins Q3! Denn schon vor dem Ende der zweiten Quali-Session steht fest, wer ausscheidet.

Aus verschiedenen Gründen (Strafversetzung wegen Motorenwechsel, taktische Reifenwahl) verzichten Verstappen (Red Bull), Ricciardo (Red Bull), Gasly (Toro Rosso), Sainz (Renault) und Hülkenberg (Renault) auf den Start.

Nach dem Qualifying kommts für Verstappen noch dicker. Weil er bei einer Gelb-Phase in Q1 die Gelbe Flagge nicht beachtet, kassiert er von den Stewards zusätzlich zu den existierenden Strafplätzen noch drei weitere Strafplätze. Sowie zwei Punkte im Strafregister für die Super Lizenz.

 

Im Kampf um die Pole ist Mercedes-Pilot Valtteri Bottas der Schnellste. Der Finne verdrängt Teamkollege Hamilton um 0,14 Sekunden von der Spitze. Bottas fährt mit 1:31,387 einen neuen Streckenrekord.

Bottas nach dem Coup: «Es fühlt sich super an. Vor allem auf derjenigen Strecke, wo ich vor einem Jahr erstmals gewonnen habe.» Hamilton lacht und gratuliert Bottas mit einem Schulterklopfer.

 

Der Brite geht anschliessend sofort zu Ferrari-Star und WM-Rivale Sebastian Vettel. Hamilton: «Bis jetzt hat das Wochenende ganz Valtteri gehört. Ich habe es zweimal versucht, jetzt halt am Sonntag wieder.»

Vettel, der von Platz drei in den GP startet, sagt: «Zum Glück zählt nur der Sonntag. Es wird ein langes Rennen. Und vielleicht erinnern sich noch einige an 2017 hier.»

Damals standen beide Ferrari in der 1. Reihe. Dahinter lauerten beide Mercedes-Boliden. Jetzt ist es genau umgekehrt. Und was passierte 2017?

Bottas jagte auf der 3. Position (wie jetzt Vettel) bis zur ersten Kurve in Führung. Und Vettel war in der Folge bis zum Ende chancenlos, weil es total nur ein Überholmanöver im ganzen GP gab.

Bestes Sauber-Resultat seit Südkorea 2013

Sauber-Leclerc glänzt mit einem siebten Startplatz in der vierten Reihe. Der Monegasse verpasst den sechsten Rang nur um sechs Tausendstel hinter Esteban Ocon (Racing Point Force India). Ericsson schliesst das Q3 mit Platz 10 ab.

Zuletzt schaffte es der Schwede, der Sauber Ende Saison verlassen muss, in Monza 2015 in den Quali-Final. Noch länger her ist es, dass beide Sauber-Boliden soweit vorstiessen (Südkorea 2013 mit Hülkenberg und Gutierrez)

Eine weitere herbe Schlappe setzt es für McLaren und Williams ab. Alle vier Piloten (Alonso, Vandoorne, Sirotkin, Stroll) bleiben im Q1 hängen. Für Sirotkin endet das Qualifying mit einem Dreher. Der Russe touchiert dabei die Streckenmauer und beschädigt sich den Heckflügel.

Der GP Russland startet am Sonntag um 13.10 Uhr – live im Stream und Ticker auf BLICK!

Hier gehts zum Resultate-Überblick. So lief die Quali – so starten sie.

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Luft für Mourinho immer dünner: West Ham ballert ManUtd noch tiefer in die Krise

Sat, 09/29/2018 - 15:42

Krise bei Manchester United! Die Mourinho-Truppe verliert nach dem blamablen Cup-Aus auch gegen ein schwaches West Ham.

West Ham – Manchester United 3:1
Es brennt bei den «Red Devils», und zwar lichterloh! Gegen den 17. der Premier League lässt Mourinho mit einer Fünfer-Abwehr spielen. Kopfschütteln schon vor dem Spiel bei den ManUtd-Fans. Die schwächelnden Londoner bestrafen die Defensiv-Strategie schon nach fünf Minuten. Anderson düpiert De Gea mit der Hacke. Kurz vor der Pause lenkt Lindelöf einen Schuss unhaltbar ins eigene Tor ab. 2:0 für West Ham. Zwar verkürzt Rashford (71.) sehenswert, die Blamage ist aber nicht mehr abzuwenden. Arnautovic (74.) setzt drei Minuten nach dem Anschlusstreffer den Schlusspunkt. Das Band zwischen Team und Trainer scheint zerschnitten, wie lange steht Mourinho noch an der ManUtd-Seitenlinie?

Huddersfield – Tottenham 0:2
Der Mann des Spies ist schnell gefunden: Harry Kane erzielt per Kopfball (25.) und Elfmeter (34.) beide Tore für Tottenham.

Arsenal – Watford 2:0
90 Minuten lang zieht Nati-Star Granit Xhaka im Arsenal-Mittelfeld souverän die Fäden. Trotzdem müssen die Gunners bis zur 81. Minute und einem Eigentor von Cathcart warten, ehe sie für ihre Bemühungen belohnt werden. Nur zwei Zeigerumdrehungen später erhöht dann Özil auf den Schlussstand von 2:0. Stephan Lichtsteiner kommt nicht zum Einsatz.

Manchester City – Brighton 2:0
Der Meister gibt sich keine Blösse und feiert dank Toren von Sterling (29..) und Aguero (65.) den sechsten Sieg im siebten Liga-Spiel. 

Wolverhampton – Southampton 2:0

Newcastle (Schär auf der Bank) – Leicester 0:2

Everton – Fulham 3:0

18.30 Uhr: Chelsea – Liverpool

Am Sonntag

17 Uhr: Cardiff City – Burnley

Am Montag

21 Uhr: Bournemouth – Crystal Palace

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So lief die Quali – so starten sie: 6. Pole für Bottas – 0,145 Sekunden vor Hamilton!

Sat, 09/29/2018 - 15:10

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas geht beim GP Russland von der Pole-Position ins Rennen. Der Finne sichert sich im Qualifying den ersten Startplatz um einen Hauch vor Teamkollege Lewis Hamilton. Die beiden Sauber profitieren von «Gratis»-Finalplätzen.

Qualifikation 1. Teil (18 Minuten)

*********************

1. Hamilton 1:32,410
2. Bottas
3. Ricciardo*
4. Verstappen*
5. Räikkönen
6. Vettel
7. Leclerc
8. Grosjean
9. Magnussen
10. Pérez
11. Ericsson
12. Ocon
13. Gasly*
14. Sainz
15. Hülkenberg 1:34,655
-----------------------------
16. Hartley* 1:35,037
17. Alonso*
18. Sirotkin
19. Vandoorne
20. Stroll

***************

Qualifikation 2. Teil (15 Minuten)

1. Hamilton 1:32,595
2. Bottas
3. Vettel
4. Räikkönen
5. Leclerc
6. Grosjean
7. Ocon
8. Magnussen
9. Pérez
10. Ericsson 1:33,995

------------------------------

11. Sainz ohne Zeit
12. Hülkenberg ohne Zeit
13. Ricciardo* ohne Zeit
14. Verstappen* ohne Zeit
15. Gasly* ohne Zeit

****************

Qualifikation Pole-Kampf (12 Minuten)

1. Bottas 1:31,387
2. Hamilton 1:32,532
3. Vettel
4. Räikkönen
5. Magnussen
6. Ocon
7. Leclerc 1:33,419
8. Pérez
9. Grosjean
10. Ericsson 1:35,196

********

STRAFEN*:

**

Alonso (Motor) nach hinten...

*

Verstappen (Motor, Getriebe) nach hinten...

*

Ricciardo (Motor, Getriebe) nach hinten...

*

Gasly (Motor) nach hinten...

*

Hartley (Motor, Turbo) nach hinten...

******

SO STARTEN SIE

(Sonntag, 13.10 Uhr TV live)

*****

1. Reihe:

Bottas – Hamilton

**

2. Reihe:

Vettel – Räikkönen

**

3. Reihe:

Magnussen – Ocon

**

4. Reihe:

Leclerc – Pérez

**

5. Reihe:

Grosjean – Ericsson

**

6. Reihe:

Sainz – Hülkenberg

**

7. Reihe:

Sirotkin – Vandoorne

**

8. Reihe:

Stroll – Alonso

**

9. Reihe:

Gasly – Hartley

**

10.Reihe:

Ricciardo – Verstappen

**

(ohne Gewähr)

Categories: Swiss News

Zermatt: Zermatt eröffnet neue Gondelbahn

Sat, 09/29/2018 - 15:07

ZERMATT - VS - Nach über zweijähriger Bauzeit hat Zermatt am Samstag die höchstgelegene Dreiseilumlaufbahn der Welt eingeweiht. Die Rekord-Gondelbahn kann bis zu 2000 Touristen pro Stunde auf das Klein Matterhorn transportieren.

Die neue Seilbahn trägt den Namen «Matterhorn glacier ride» und ist zurzeit der ganze Stolz der Zermatter Bergbahnen AG, wie deren Verwaltungsratspräsident Franz Julen deutlich machte. Die Konstruktion kostete 52 Millionen Franken und war eine logistische Herausforderung, denn die Baustelle lag auf fast 4000 Metern über Meer. Die Arbeiter waren zum Teil extremen Bedingungen ausgesetzt.

Die neue Bahn wurde am Samstag im Beisein von rund 500 Gästen eingeweiht; zur Eröffnungsfeier in der ebenfalls neu gebauten Talstation «Trockener Steg» war auch die scheidende CVP-Bundesrätin und Verkehrsministerin Doris Leuthard erschienen.

Nach der Segnung und der Jungfernfahrt der Bahn stand ein Gala-Abend auf dem Programm, unter anderem mit einem Showact des Hochseilartisten Freddy Nock. Der SRF-Sport-Moderator und gebürtige Walliser Rainer Maria Salzgeber führte durch den Abend.

Die höchstgelegene Dreiseilumlaufbahn der Welt zeichnet sich laut den Betreibern durch verschiedene Innovationen aus. Durch eine spezielle Trag- und Zugseilkombination etwa können die 900 Meter Höhenunterschied zwischen der Talstation auf 2939 Metern über Meer und der Bergstation auf 3883 Metern über Meer in nur neun Minuten zurückgelegt werden.

Die Touristen geniessen die Fahrt in 25 grossräumigen Kabinen, die je Platz für 28 Gäste bieten und auch rollstuhlgängig sind. Vier der Kabinen zeichnen sich durch einen besonderen Luxus aus. Nach drei Minuten Fahrt wird der Boden transparent, sodass das Bergpanorama auch eine Tiefendimension bekommt. Ausserdem ist das Innere der Kabinen mit Tausenden von Swarovski-Kristallen ausstaffiert.

Entworfen wurden die Kristall-Kabinen vom italienischen Studio Pininfarina, das für seine Kreationen für die Luxusautomarken Maserati und Ferrari bekannt ist. Die Hin- und Rückfahrt in der Kristall-Kabine kostet 115 Franken pro Person, 15 Franken mehr als in den «normalen» Kabinen.

Die Förderleistung der neuen Bahn beträgt bis zu 2000 Menschen pro Stunde. Die bestehende Bahn kommt auf 600 Personen pro Stunde. Diese Anlage wird nicht abgerissen, sondern ergänzt die neue Bahn.

Während des grössten Andrangs in der Winter- und Sommersaison konnte die Wartezeit bei der bestehenden Seilbahn bislang rund eineinhalb Stunden dauern. Mit der neuen Bahn werden die Wartezeiten massiv reduziert.

Ein weiteres Ziel der Zermatter Bergbahnen ist es, dass Touristen das Klein Matterhorn künftig an 365 Tagen im Jahr besuchen können. Dank der doppelten Verbindung ist dies neu auch dann möglich, wenn die obligatorischen Revisionen anstehen. Die neue Anlage kann zudem auch bei starkem Wind betrieben werden.

Bis 2021 soll in der Tourismusdestination eine weitere, rund 30 Millionen Franken teure Dreiseilumlaufbahn gebaut werden, die das Klein Matterhorn mit der Testa Grigia im italienischen Aostatal verbindet.

Die Stiftung für Landschaftsschutz erhob Einsprache gegen das Projekt. Sie will eine Disneylandisierung der Berggipfel in den Alpen verhindern und ist der Ansicht, dass die Erschliessung schon ausgeprägt genug ist und die Natur nicht noch mehr Touristen verkraftet.

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Sie zerbrach an veröffentlichten Nacktfotos: Schweizer treibt junge Finnin (†14) in den Tod

Sat, 09/29/2018 - 15:05

Ein Mann aus Uster ZH brachte das Mädchen dazu, ihm Nacktbilder von sich zu schicken. Anschliessend veröffentlichte er sie auf Pornoseiten – mit dramatischen Folgen. Nun wird dem Schweizer vor Bezirksgericht der Prozess gemacht.

Vor dem Bezirksgericht Uster ZH beginnt in Kürze der Prozess gegen einen Schweizer, der vor rund zwei Jahren über mehrere Monate einen Sex-Chat mit einem 14-jährigen Mädchen aus Finnland aufrecht hielt. Die Vorwürfe der zuständigen Staatsanwaltschaft lauten unter anderem auf sexuelle Nötigung und sexuelle Handlungen mit Kindern.

Gemäss der Anklage begann alles im Herbst 2016. Der damals 28-Jährige aus Uster hatte das Mädchen, das mit psychischen Problemen kämpfte, über einen Internet-Chatroom kennengelernt. Der Kontakt vertiefte sich rasch und die beiden begannen, sich täglich auch über andere Kanäle auszutauschen.

Er forderte sie im Video-Chat auf, sich Gegenstände in die Vagina zu stecken 

Mit der Zeit fing der einschlägig vorbestrafte Zürcher dann an, dem Mädchen unaufgefordert Nacktfotos von sich selbst zu schicken, wie «zueriost.ch» berichtet. Im Gegenzug verlangte er ebensolche Fotos von der 14-Jährigen. Zu Beginn weigerte sich die Finnin noch. Aber der Schweizer liess nicht locker. Auf wiederholtes Drängen schickte ihm das Mädchen dann doch noch rund ein Dutzend Aufnahmen ihres nackten Körpers.

Die beiden kommunizierten zudem regelmässig auch per Video-Chat. Dabei forderte der Schweizer das Mädchen mindestens einmal dazu auf, sich auszuziehen und sich vor der Kamera Gegenstände in die Vagina einzuführen. Anschliessend veröffentlichte er die Bilder unter Angabe des vollen Namens der 14-Jährigen auf einer öffentlich zugänglichen Pornoseite.

Sie zerbrach am psychischen Druck, den der Schweizer aufsetzte

Als das Mädchen das herausfand forderte sie den Schweizer immer wieder dazu auf, die Bilder von der Webseite zu löschen - ansonsten würde sie sich etwas antun. Das interessierte den damals 28-Jährigen aber nicht. Er fing gemäss der Anklage damit an, dem Mädchen zu drohen. Er sagte ihr, dass er die Fotos ihren Eltern zugänglich machen würde, wenn sie ihm nicht weiterhin neue Bilder schickte.

Die 14-Jährige war laut Anklage verängstigt. Sie befürchtete, der Beschuldigte könne zu ihr kommen und ihr etwas antun. Als Folge des psychischen Drucks, den der Schweizer über die Monate aufgebaut hatte, nahmen die mentalen Probleme des Mädchens immer mehr zu. Bis sie im Sommer 2017 keinen Ausweg mehr sah - und sich das Leben nahm.

Nun wartet der Zürcher, nachdem er knapp ein halbes Jahr in Untersuchungshaft gesessen hat, auf seinen Prozess. Das von der Staatsanwaltschaft verlangte Strafmass ist noch nicht bekannt. Der Tod des Mädchens hat darauf gemäss «zueriost.ch» aber keinen Einfluss, da kein strafbarer Zusammenhang zwischen den Taten des Schweizers und dem Freitod des Mädchens bestehe. (krj)

 
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Mutter und Baby sollen profitieren: Schützt Grippe-Impfung Säugling?

Sat, 09/29/2018 - 14:57

Erkältungen machen bereits die Runde und die ersten Grippefälle am Arbeitsplatz sind nur noch eine Frage der Zeit. Wie jedes Jahr stellt sich die Frage: «Soll ich mich impfen lassen oder nicht?» Gewissen Risikogruppen wird das Impfen empfohlen - so z.B. schwangeren Frauen.

Jedes Jahr stellt sich die selbe Frage: «Soll ich mich impfen lassen oder nicht?» Dabei geht es nicht nur um die eigene Gesundheit, denn bei einem Verzicht gefährdet man unter Umständen andere Menschen.  Ein Dilemma für Gegner, Befürworter und Unbesorgte.

Ein viraler Infekt durch Grippe-Erreger kann Komplikationen nach sich ziehen. Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) insbesondere Risikogruppen und Personen, die regelmässig Kontakt mit Personen aus Risikogruppen haben, sich zu impfen. Neben seinen Impfempfehlungen hat das BAG auch einen «Grippeimpfcheck» aufgeschaltet, mit dessen Hilfe jede und jeder herausfinden kann, ob sie bzw. er sich impfen soll.

Frühgeborene sind besonders gefährdet

Betroffen von einem erhöhten Komplikationsrisiko sind Personen über 65, Personen mit chronischen Erkrankungen, schwangere Frauen und Frauen die in den letzten vier Wochen entbunden haben sowie Säuglinge unter sechs Monaten, die allerdings aufgrund ihres Alters noch nicht geimpft werden können.

Da bei Frühgeborenen (geboren vor der 33. Woche oder mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g) ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht, diese allerdings bis zum Alter von sechs Monaten nach der Geburt nicht geimpft werden dürfen, gelten diese als besonders gefährdet. Laut berichten deutscher Medien, könne sich eine Impfung während der Schwangerschaft auch positiv auf die Abwehr des Säuglings auswirken und sogar Frühgeburten verhindern.

Impfung kann auch Ungeborenes schützen

Wie die Nordwest Zeitung berichtet, soll die Impfung von schwangeren Frauen einen positiven Doppeleffekt haben: Gebildete Antikörper würden demnach auf das Ungeborene übertragen, heisst es unter Berufung auf den «Berufsverband der Frauenärzte». Damit bleibe das Baby auch nach der Geburt geschützt.

Zudem könne die Impfung Frühgeburten verhindern: «Wenn es bereits Probleme gibt - etwa vorzeitige Wehen - kann eine Influenzainfektion das Fass zum Überlaufen bringen und eine vorzeitige Geburt auslösen», warnt Christian Albring vom Verband gegenüber der Zeitung. «Die Impfung dagegen hat keinerlei schädliche Einflüsse auf die Schwangere, auf das ungeborene Baby oder auf seine spätere Entwicklung.»

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Stimmen Sie ab! Prix Courage 2018 – Das sind die Kandidaten

Sat, 09/29/2018 - 14:55

Diese Frauen und Männer haben Mut bewiesen, Missstände aufgedeckt und Menschen gerettet. Entscheiden Sie jetzt mit, wer den Prix Courage 2018 erhalten soll.

Seit 1997 verleiht der Beobachter den Prix-Courage-Award an Persönlichkeiten, «die unerschrocken und mit Hingabe für eine Idee kämpfen – zugunsten einer offenen, solidarischen und gerechten Schweiz.». Wer hat Ihrer Meinung nach den Prix Courage 2018 verdient? Stimmen Sie jetzt hier ab.

Trix und Wendelin Marthy – retteten eine junge Familie vor einem Amoktäter

Im Oktober 2017 attackierte ein 18-Jähriger in Flums SG mit einem Beil mehrere Menschen. Ein junges Ehepaar wurde ebenfalls angegriffen. Nur durch die mutige Intervention von Trix und Wendelin Marthy konnte Schlimmeres verhindert werden. Für die beiden ist klar: «Man sollte mehr zueinander schauen. Dann könnte man vieles verhindern.»

 

Adam Quadroni – hat ein Baukartell auffliegen lassen

Jahrzehntelang haben Baufirmen im Engadin die Preise abgesprochen und so viele Menschen um Millionen betrogen. Einzig Adam Quadroni (48) hatte den Mut, sich zu wehren – und machte den Skandal publik. Aber im Bündnerland glaubte man Quadroni nicht, steckte ihn in die Psychiatrie, schickte ihm Morddrohungen. Von der Frau und den Kindern verlassen, jobbt der Whistleblower, einst Firmenchef mit 45 Angestellten, nun auf einem Bauernhof. Er sagt: «Ich hab alles verloren, sehe mich aber nicht als Helden.»

 

Natalie Urwyler – kämpft gegen die Diskriminierung von Ärztinnen

Natalie Urwyler arbeitete elf Jahre lang im Inselspital Bern. Bis es nach der Geburt zum Bruch kam: Ihr wurde 2014 «aufgrund eines komplett zerrütteten Vertrauensverhältnisses» gekündigt. Urwyler nahm diese Diskriminierung nicht hin und wehrte sich gegen die Benachteiligung von Frauen, forderte einen besseren Mutterschutz. Zwei Instanzen geben ihr dann vollumfänglich recht: Urwyler muss wieder angestellt und die Lohndifferenz bezahlt werden. Es ist das erste Mal, dass eine Frau vor Gericht mit Berufung auf das Gleichstellungsgesetz gegen einen Konzern gewinnt. «Ein wegweisender Entscheid für alle Frauen in der Schweiz», sagt Urwyler.

 

Markus Zangger – hat den «Lehrer der Nation» als pädophil entlarvt

Markus Zangger ist 13 Jahre alt, als ihn sein Lehrer Jürg Jegge zum ersten Mal missbraucht. Er legte sich nackt zu ihm ins Bett, griff ihm zwischen die Beine, onanierte dabei. Das sei eine «Therapie». Wie viele Opfer von sexuellem Missbrauch schweigt auch Zangger jahrzehntelang, er hat einfach keine Kraft, die Wahrheit auszusprechen. Als seine Frau stirbt, schreibt er seine Gefühle in einem Buch nieder. Ein Dokfilm enthüllt, dass Zangger nicht das einzige Missbrauchsopfer von Jegge war. «Schweigen bestraft die Opfer. Nur wer spricht, nimmt dem Täter die Macht», sagt Zangger.

 

Morena Diaz – zeigt sich im Bikini, mit Dellen und Polstern

Morena Diaz sagt dem dünnen Schönheitsideal der Frauen in den sozialen Medien den Kampf an. Einst war auch sie eine, die ihren Körper mit Diäten und Fitness aushungerte – im Kopf hatte sie damals als Vorbild die Influencerinnen auf Instagram mit perfektem Body. Die Primarlehrerin merkte schnell, dass sie mit diesen Gedanken nicht alleine war – und drehte das Ganze. Mutig zeigt sie sich nun mit Fettpölsterchen am Bauch und Dellen an den Beinen vor ihren 74'000 Followern. Dafür erntet die Primarlehrerin aber nicht nur Komplimente; die Präsidentin des Aargauischen Lehrerverbands beispielsweise übte öffentlich Kritik. Davon lässt sie sich aber nicht beirren. Zu wichtig ist ihr ihre Botschaft: Jeder Körper ist schön. Samt Polstern und Dellen.

 

Xhevahire Balaj – hilft traumatisierten Kriegsopfern

Der Kosovokrieg in den 90er-Jahren hat Xhevahire Balaj besonders hart getroffen: Ihre Mutter wird von Soldaten ermordet. Nach der Matur fliehen sie und ihr Bruder in die Schweiz. Dort finden sie sich gut zurecht, lernen schnell Deutsch. Hier lernt sie auch, dass es Therapien für Menschen gibt, die schlimmste Erlebnisse während Kriegen zu verarbeiten haben. Mit diesem neuen Wissen beschliesst sie 2001, in den Kosovo zurückzukehren und aktiv vor Ort traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu helfen. Seit 2012 leitet die inzwischen 39-Jährige das erste und einzige Traumatherapie-Zentrum des Kosovo.

 

Thomas Walther – deckte bei der Bundespolizei Missstände auf

Nach 23 Jahren im Dienst der Bundeskriminalpolizei reichte Thomas Walther im März 2018 seine Kündigung ein. Dazu schickte er einen 140-seitigen Bericht über Missstände. Er schreibt darin, wie er als Chef der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) über Jahre hinweg sabotiert wurde und wie die Cyberbehörde aus verschiedenen Gründen monatelang mehr oder weniger handlungsunfähig war. Doch anstatt etwas an der Situation zu ändern, liess man ihn verhaften. Die Direktorin des Bundesamts bezichtigt ihn der Verbreitung kinderpornografischen Materials, weil er gewisse Bereiche mit verpixelten Bildern illustrierte. Walther steht beruflich nun vor dem Nichts.

 

Pascal Erlachner – outete sich als schwul, im Spitzenfussball

Super- und Challenge-League-Schiri Pascal Erlachner ist schwul. Was in anderen Gesellschaftsbereichen längst selbstverständlich ist, «wird im Fussball tabuisiert», sagt der Solothurner, der im Hauptberuf Sportlehrer ist. Der männerdominierte Weltsport ist eine der letzten Bastionen, in denen Homophobie salonfähig ist, auf und neben dem Platz. Und dagegen hat Erlachner mit seinem Coming-out ein Zeichen gesetzt. Er sagt: «Genau das ist nötig, damit ein normaler Umgang mit Schwulen in diesem Sport überhaupt möglich wird.»

 

Wer hat Ihrer Meinung nach den Prix Courage 2018 verdient? Stimmen Sie jetzt hier ab. Mitmachen lohnt sich: Zu gewinnen gibts mit etwas Glück das E-Bike Wheeler i-Vision Man C im Wert von 3290 Franken. Teilnahmeschluss ist der 21. Oktober 2018. (aho)

 

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Kritik wegen neuer TV-Dokumentation: Herzogin Meghan macht Briten hässig

Sat, 09/29/2018 - 14:06

Eine neue Dokumentation über das Königshaus sorgt bei britischen Fernsehzuschauern für rote Köpfe. Grund dafür sind vor allem Herzogin Meghan und Prinz Harry.

Herzogin Meghan (37) sorgt für Ärger bei loyalen Royal-Fans! Der Grund dafür: Der Dokumentarfilm «Queen of The World», der vergangenen Dienstag auf dem britischen TV-Sender ITV gezeigt wurde. Das Werk soll den Zuschauern einen Einblick in den Alltag von Queen Elizabeth II (92), Prinz Charles, (69), und Co. geben. Doch am meisten Sendezeit würden die jüngeren Royals kriegen – allen voran Meghan und Prinz Harry (34). Wie «Daily Mail» berichtet, seien schon kurz nach Sendestart erste Beschwerden auf Social-Media geäussert worden.

«Ich dachte, ich verliere meinen Verstand»

«Ich dachte, ein Programm namens ‹Queen of the World› würde eigentlich von der Königin handeln, ich Dummkopf!», nervt sich eine Userin. Eine andere beschwert sich: «Die Bearbeitung dieses Programms wurde vermasselt! Erstens, nicht viel über die Queen und zweitens könnte man denken, dass Harry der Nächste auf dem Thron ist und nicht Prinz Charles und Prinz William. Was ist das, die ‹Harry und Meghan›-Show?» Und ein dritter schreibt: «Ich schwöre: Ich dachte, ich verliere meinen Verstand. Wie oft müssen wir zusehen, wie Meghan ihren Brautschleier erklärt?»

Wichtige Beziehung zu Commonwealth-Staaten

Allerdings könnte es einen Grund für die grosszügige Sendezeit für Meghan und Co. geben: Wie «Gala» berichtet, soll die Dokumentation von Seiten der Königsfamilie aufzeigen, «wie das Commonwealth für die Königin und andere Mitglieder der königlichen Familie während des ganzen Lebens Ihrer Majestät ein zentraler Fokus und eine Leidenschaft war». Der Commonwealth ist ein für das Königshaus wichtiger Staatenbund mit 53 Mitgliedern - Queen Elizabeth ist deren Oberhaupt.

Und die Queen weiss natürlich, dass die jungen Royals grosse Sympathieträger sind. Und so erstaunt es auch nicht, warum Meghan und Harry im Oktober die Commonwealth-Staaten Australien, Neuseeland, Fidschi und Tonga besuchen. (brc)

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SNB-Präsident wohnt jetzt in Zug: Jordan verkauft Goldküsten-Villa an Raiffeisen-Banker

Sat, 09/29/2018 - 13:31

Von Küsnacht ZH nach Zug: SNB-Präsident Thomas Jordan ist umgezogen und hat seine Villa über dem Zürichsee verkauft, wie jetzt bekannt wird. Mit den günstigen Steuerverhältnissen hat sein neuer Wohnort aber angeblich nichts zu tun.

Thomas Jordan (55) hat gezügelt: Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) hat seine Villa an der Zürcher Goldküste in Küsnacht ZH verkauft und lebt nun im steuergünstigen Zug. Das hat der Finanzblog «Inside Paradeplatz» diese Woche publik gemacht.

Demnach ging das Haus, das Jordan zusammen mit seiner Frau besass, an einen hohen Kadermann der Raiffeisen Schweiz. Gemäss Grundbucheintrag erfolgte der Deal Anfang August.

In Siedlung mit Privatstrasse

Der Verkauf lief offenbar über einen Vermittler – Jordan und der Raiffeisen-Banker sollen sich im Vorfeld nicht gekannt haben. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. 

Das Haus hatte der SNB-Präsident um die Jahrtausendwende gekauft. Es befindet sich in einer Siedlung mit Grünflächen und eigener Privatstrasse.

Steuergünstiges Zug

Küsnacht gilt bereits als eine der steuergünstigsten Gemeinden im Kanton Zürich, doch in Zug sind die Steuern unschlagbar tief: Aktuell liegt der Steuerfuss in der Stadt Zug bei 58 Prozent. Zusammen mit der Kantons-Steuer liegt er insgesamt bei 140 Prozent – in Küsnacht bei 177.

Laut dem Finanzblog ist Jordan aber nicht wegen der tiefen Steuern gezügelt, er habe seine Wohnverhältnisse den aktuellen Lebensumständen angepasst, heisst es. BLICK fragte bei der SNB nach. Offiziell will sich deren Kommunikationsabteilung nicht zum Bericht von «Inside Paradeplatz» äussern. Das sei Jordans Privatsphäre. Es wird lediglich bestätigt, was durch den Handelsregistereintrag öffentlich ist – dass der SNB-Präsident nun in Zug lebt.

Zug ist unter Topmanagern beliebt: Auch UBS-Chef Sergio Ermotti (58) wohnt hier seit einigen Jahren.

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Parolenfassung der Freisinnigen: FDP klar gegen SVP-Selbstbestimmungsinitiative

Sat, 09/29/2018 - 13:27

Die Schweizer Freisinnigen sind gegen die Selbstbestimmungsinitiative der SVP. Die FDP-Delegierten haben am Samstag in Pratteln BL sehr deutlich die Nein-Parole beschlossen. Dafür wollen sie das Sozialdetektive-Gesetz annehmen.

Bundesrat Ignazio Cassis votierte gegen das Volksbegehren, indem er Vorteile des Völkerrechts anführte. Er verwies auf den Sitz mehrerer Internationaler Organisationen in Genf, was auch ein Gewinn sei.

Der Automatismus der Initiative schränkt laut Cassis die Selbstbestimmungsmöglichkeiten ein; die Schweiz würde abhängig von der Position andere Länder. Ihre Verhandlungsposition würde geschwächt. Stabile und berechenbare Beziehungen seien für die Schweizer Volkswirtschaft zentral.

SVP-Vogt beim Freisinn auf verlorenem Posten

Für die Initiative warb der Zürcher SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt. Er führte den Schweizer Wohlstand und die Offenheit des Landes auf die direkte Demokratie zurück. Liberale sollten auf die Bürgerinnen und Bürger hören, auch wenn sie anders entscheiden als man selber.

Direkte Demokratie erlaube auch Kurswechsel, wenn sich die Verhältnisse geändert haben. Parlament und Gerichte hätten dies in den letzten Jahren eingeschränkt, mahnte Vogt vor der FDP-DV.

Die Waadtländer FDP-Nationalrätin Isabelle Moret konterte, bei der Annahme der Selbstbestimmungsinitiative würde die Schweiz zu einer unzuverlässigen Partnerin. Rund 600 Verträge, die internationale Spielregeln zum Nutzen der Schweiz sichern, wären bedroht. Moret warnte zudem vor einem «Bürokratiemonster» für den Vollzug.

In einer Podiumsdikussion bat Vogt um das Recht, sich Sorgen um das Land machen und anders entscheiden zu dürfen. Das EU-Recht würden im Streitfall EU-Richter auslegen; die Schweiz müsse es dann so vollziehen. FDP-Ständerat Andrea Caroni warnte, nach einer Annahme blieben unzählige Fragen offen, welches Recht denn gelte.

Die FDP liess sich vom SVP-Gast nicht überzeugen und fasste mit 293 gegen 10 Stimmen bei 7 Enthaltungen die Nein-Parole. Damit folgten die FDP-Delegierten ihrer Parteipräsidentenkonferenz der kantonalen Sektionen, die ihrerseits einstimmig empfohlen hatte, abzulehnen.

Das will die Selbstbestimmungsinitiative

Über die Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative)» entscheidet das Stimmvolk am 25. November. Die SVP verlangt, dass die Bundesverfassung gegenüber dem Völkerrecht immer Vorrang hat - unter dem Vorbehalt der zwingenden Bestimmungen des Völkerrechts.

Die SVP will, dass angenommene Volksinitiativen wortgetreu umgesetzt werden müssen, auch wenn sie Völkerrecht verletzen. Wird eine Initiative angenommen, die in gewissen Punkten mit einem internationalen Vertrag nicht vereinbar ist, dürfte die Schweiz diesen Vertrag nicht mehr anwenden - es sei denn, er unterstand dem Referendum. Sie müsste den Vertrag neu verhandeln und nötigenfalls kündigen.

FDP auch für Sozialdetektive-Gesetz

Die Freisinnigen haben beim Referendum gegen Sozialdetektive die Ja-Parole zum Gesetz ausgegeben. Die FDP-Delegierten beschlossen diese mit 246 gegen 26 Stimmen bei 14 Enthaltungen.

Das Gesetz zur Überwachung von Sozialversicherten, das ebenfalls am 25. November an die Urne kommt, war vom Bundesparlament im März verabschiedet worden. Es ermöglicht Sozialversicherungen, Versicherte bei Verdacht auf Missbrauch durch Detektive observieren zu lassen. Die Regeln gelten für die Invalidenversicherung (IV), die Unfall-, die Kranken- und die Arbeitslosenversicherung.

Lanciert worden war das Referendum gegen den Gesetzesbeschluss von einer Bürgerinnen- und Bürgergruppierung. Gegner kritisieren insbesondere eine grobe Verletzung der Privatsphäre. Der «Schlüsselloch»-Paragraph etwa erlaube die Überwachung von frei einsehbaren Privaträumen. Zudem könnten die Versicherungen selber entscheiden, wen sie durch Privatdetektive beschatten. Dies gebe ihnen mehr Rechte als der Polizei. (SDA)

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Ski-Legende Tresch erlebt Horror-Unfall: «Ich verlor 9 Zähne und meine Lippe war total zerfetzt»

Sat, 09/29/2018 - 13:14

Ski-Legende Walter Tresch (70) wollte im Urlaub etwas Gutes für seinen Rücken tun. Dabei hat der Urner auf brutale Weise neun Zähne verloren.

Er war einer der genialsten Alpin-Allrounder seiner Zeit – der in Bristen aufgewachsene Walter Tresch hat in den 70er-Jahren im Weltcup in jeder Disziplin mindestens einen Podestplatz herausgefahren. 1972 gewann der schmächtige Edeltechniker in Sapporo in der anlässlich der Olympischen Spielen ausgetragenen WM-Kombination die Silbermedaille.

Weil die hohen Belastungen des Leistungssports bei Tresch vor allem im Kreuz ihre Spuren hinterlassen haben, versucht der Ski-Altmeister, der am 4. Mai seinen Geburtstag gefeiert hat, seinen Rücken seit ein paar Jahren mit dem sogenannten Theraband zu stabilisieren. So wie bei seinem letzten Italien-Urlaub. «Ich habe mein Theraband im Hotel auf Sizilien an der Türklinke fixiert und habe dann mit der Übung, die meinem Rücken so gut tut, angefangen», erzählt Tresch.

Die Fortsetzung dieser Geschichte entspricht einer Sequenz aus einem Horror-Film! Tresch holt tief Luft und packt dann die wohl schmerzlichsten Erinnerungen seines Lebens aus: «Nachdem ich das Band mit meinen Armen ein paar Mal nach hinten gezogen habe, löste sich auf einmal die Türklinke und schlug mit voller Wucht in meinem Gesicht ein. Ich habe dabei neun Zähne verloren und meine Lippe war total zerfetzt – ich habe ausgesehen wie ein Boxer nach einem schweren K.o.!»

Dank eines Provisoriums kann Tresch in der Zwischenzeit zwar schon wieder zahnlückenfrei Lächeln. Aber bis sein Gebiss wieder in einem ähnlichen Zustand ist wie vor der verhängnisvollen Rückenstabilisierungsübung auf Sizilien, stehen dem auf der Lenzerheide wohnhaften Urschweizer bis im nächsten Sommer noch sehr viele Zahnarztbesuche bevor. «Die sizilianische Türklinke hat in meinem Mund einen Schaden von 25'000 Franken verursacht. Und nachdem meine Lippe genäht werden musste, ist sie an einigen Stellen immer noch taub.» Trotzdem ist sich Tresch bewusst, dass er grosses Glück im Unglück hatte: «Die Türklinke hätte mich ja auch die Halsschlagader treffen können. Dann wäre ich wohl nicht mehr hier.»

Übrigens: Das elastische Gummiband benutzt Tresch seinem Rücken zuliebe nach wie vor. An einer Türklinke wird er es aber nie mehr fixieren...

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