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Updated: 14 min 35 sec ago

50 cm Neuschnee verhindern Rennen: Männer-Riesenslalom in Sölden abgesagt!

Sun, 10/28/2018 - 07:54

Am Samstag machten die Frauen den Auftakt in die Skisaison 2018/19. Die Männer sollten heute in Sölden nachziehen. Aber das Rennen kann nicht durchgeführt werden.

Der Saisonstart der Männer in Sölden ist abgesagt. Der Riesenslalom vom Sonntagmorgen kann aufgrund des schlechten Wetters und des starken Schneefalls (50 cm Neuschnee!) nicht durchgeführt werden. Starker Wind beeinträchtigt die Bedingungen ernsthaft.

Zuerst probierten es die Organisatoren mit einer Verschiebung des Startes auf 11 Uhr, weil sie hofften, den Wettbewerb doch noch durchführen zu können. Diese Hoffnung wird kurz vor 8.30 Uhr unter einer dicken Schneedecke begraben.

Das Rennen wird gemäss Renndirektor Markus Waldner in Val d‘Isère oder Alta Badia nachgeholt. Die Männer müssen sich nun noch länger gedulden, bis die Ski-Saison anfängt. Nämlich bis zum 18. November. Dann steigt im finnischen Levi ein Slalom. (red)

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UBS-Chef Ermotti kritisiert SNB: «Das ‹Too big to fail›-Problem ist bei uns gelöst»

Sun, 10/28/2018 - 06:17

ZÜRICH - ZH - UBS-Chef Sergio Ermotti verteidigt die Rettung seiner Bank während der Finanzkrise vor zehn Jahren und kritisiert die Schweizer Nationalbank (SNB) für ihre derzeitige Zinspolitik.

In einem Interview mit der «SonntagsZeitung» beteuert UBS-CEO Sergio Ermotti (58), dass von der Grossbank heute kein Risiko mehr ausgehe. «Das ‹Too big to fail›-Problem ist bei uns gelöst». Alles andere sei «Angstmacherei». Laut Ermotti war die strengere Regulierung der letzten zehn Jahre notwendig, sie habe aber seine Bank Wachstum gekostet.

Gleichzeit äusserte er deutliche Kritik an den Schweizer Währungshütern. Er wundere sich, wenn im Stabilitätsbericht der Nationalbank das Wachstum der Grossbanken als Risiko thematisiert werde. «Ich glaube, die Negativzinsen und die Grösse der Bilanz der Nationalbank sind die viel grösseren Risiken.»

SNB-Politik gefährdet Pensionsguthaben

Die Tiefzinspolitik gefährde die Altersvorsorge. Vor allem die Pensionskassen würden durch die tiefen Zinsen ermuntert, Hypotheken zu sehr günstigen Bedingungen zu vergeben. Daraus könnten im Krisenfall grosse Verluste entstehen. Ausserdem sei die Nationalbank kaum in der Lage, ihre Bilanz wieder zu verkleinern, weil sonst Milliardenverluste entstünden und die Exportwirtschaft bedroht sei.

Im Gegensatz zur US-Notenbank habe die SNB im Falle einer erneuten Wirtschaftskrise kaum mehr Handlungsspielraum. «Können wir wirklich nochmals die Bilanz der Nationalbank erhöhen? Ich glaube nein. Darüber wird zu wenig gesprochen», warnt Ermotti. (SDA)

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Drei Personen retten sich mit Sprung aus Fenster: Bauernhaus in Aesch LU niedergebrannt

Sun, 10/28/2018 - 05:59

In der Nacht auf Sonntag sind im luzernischen Aesch ein altes Bauernhaus und die daran angebaute Scheune niedergebrannt. Drei Personen wurden leicht verletzt.

In der Nacht auf Sonntag sind in Aesch LU ein altes Bauernhaus und die daran angebaute Scheune niedergebrannt. Drei Personen, die sich im Haus befanden, retteten sich selbständig mit einem Sprung aus dem Fenster. Sie wurden leicht verletzt. Tiere seien keine in der Scheune gewesen, sagte Feuerwehrkommandant Christian Muff auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Brandursache ist unklar

Die Feuerwehr war gegen 2 Uhr alarmiert worden. Als sie ausrückte, stand das Haus im Gebiet Honeriweid in Aesch bereits in Vollbrand. Gegen 5.30 Uhr hatten die Einsatzkräfte laut Muff den Brand unter Kontrolle. Sie verhinderten, dass sich das Feuer auf zwei weitere Scheunen ausbreitete.

Die Brandursache ist unklar. Die Brandermittler nahmen ihre Arbeit auf. (SDA)

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Schon beim Start eine ungewisse Zukunft: Kataloniens Ex-Präsident Puigdemont gründet neue Partei

Sun, 10/28/2018 - 05:50

Ein Jahr nach der gescheiterten Abspaltung von Spanien hat der ehemalige katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont eine neue Partei gegründet.

Ein Jahr nach der gescheiterten Abspaltung von Spanien hat der ehemalige katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont eine neue Partei gegründet. Die Gruppierung namens Crida traf sich am Samstagabend zu ihrem Gründungsparteitag in der katalanischen Stadt Manresa.

Puigdemont sprach per Videoschaltung aus seinem Exil in Brüssel zu seinen Anhängern. Er rief dazu auf, den Kampf für eine eigenständige katalanische Republik fortzusetzen und rief die Unabhängigkeitsbefürworter zur Geschlossenheit auf.

Schon beim Start eine ungewisse Zukunft

Der Erfolg der neuen Partei, mit der Puigdemont alle Befürworter einer Unabhängigkeit vereinen will, erscheint aber ungewiss. Mehrere Anführer der Unabhängigkeitsbewegung befinden sich in Untersuchungshaft oder im Exil. Einige von Puigdemonts früheren Verbündeten vertreten inzwischen gemässigtere Positionen und lehnen es ab, sich der neuen Partei anzuschliessen.

Der Streit um die Unabhängigkeitsbestrebungen Kataloniens war im vergangenen Jahr eskaliert, als Puigdemont ein von der spanischen Justiz als illegal eingestuftes Unabhängigkeitsreferendum organisierte. Nach der Abstimmung rief die Regionalregierung am 27. Oktober einseitig Kataloniens Unabhängigkeit aus. Die Regierung in Madrid setzte daraufhin Puigdemont und sein Kabinett ab.

Der Ex-Regionalpräsident floh anschiessend nach Belgien und wurde im März auf Grundlage eines von Spanien erwirkten europäischen Haftbefehls auf der Durchreise in Schleswig-Holstein festgenommen. Die juristische Hängepartie fand Ende Juli ein Ende, als das Oberste Gericht in Madrid den Haftbefehl wieder aufhob. Puigdemont kehrte daraufhin nach Belgien zurück. (SDA)

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Lotus hat wieder Pläne – sogar mit Elektro-SUV! Der nächste Versuch

Sun, 10/28/2018 - 04:19

Oft hat Lotus schon versucht, zu einem ernsthaften Porsche-Gegner zu werden. Bislang vergeblich. Doch nun lanciert die neue Lotus-Mutter Geely mit CEO Li Shufu den nächsten Angriff – und dieser scheint erfolgversprechend. Sogar Elektro-SUV sollen kommen!

Seit Mitte 2017 befindet sich Lotus zu 51 Prozent im Besitz der chinesischen Zhejiang Geely Holding Group von Li Shufu. Jenem erfolgreichen Geschäftsmann, der seinen Konzern nach Vorbild des Volkswagen-Markenkonsortiums zu einer Weltmacht ausbauen will. Dabei ist die Kernmarke Geely fürs Volumen zuständig, Volvo bringt Premiumcharme und Lotus soll – wieder mal – zu einem Porsche-Konkurrenten aufgebaut werden.

Personelle Änderungen

Doch statt wie zuvor der frühere Lotus-Chef Dany Bahar mit grossen Worten, aber kaum Taten, sortierte Li Shufu die britische Traditionsmarke erstmal in aller Ruhe neu – mit Hilfe des früheren BMW-, Opel- und Jaguar-Managers Carl-Peter Forster als Berater und Aufsichtsratsmitglied. Dabei musste der ehemalige PSA-Topmanager Jean-Marc Gales seinen Lotus-Chefposten räumen und ins zweite Glied zurücktreten. Ersetzt wurde er durch den bisherigen Geely-Entwicklungschef Feng Qingfeng. Als neuer Direktor für Produktstrategie und -management wurde der ehemalige GM-, Jaguar- und Bentley-Mann Uday Senapati ins Boot geholt. «Er übernimmt die Führung bei der Entwicklung und Bereitstellung unserer Produktpläne und wird eine wichtige Rolle bei Innovationen für die Zukunft spielen,» verrät Lotus-CEO Qingfeng.

Mit SUV und E-Antrieb zum Erfolg

Neben neuen Sportwagen sollen unter Senapati zwei Lotus-Crossover völlig neue Kunden zur Marke bringen. Die technische Basis dafür ist durch Volvo und die Plattformen der Modelle XC40 und XC60 gegeben. Während die Sportler noch über Benziner mit elektrischer Unterstützung verfügen, sollen die zwei Crossover für die Mittel- und Oberklasse rein elektrisch angetrieben werden. Die enge Kooperation mit Geely ermöglicht es der malaysischen Lotus-Mitbesitzerin Proton, deren Technologien und Plattformen für eigene Fahrzeuge zu nutzen. «Dieser neue Rahmen wird uns helfen, das volle Potenzial in Malaysia und Südostasien sowie weltweit auch mit neuen Energietechnologien auszuschöpfen», ist Geely-CEO Li Shufu überzeugt. Sein Fokus liegt aber vor allem auf China. Dort, wo Rivale Porsche durch seine imposanten Verkäufe von Cayenne und Macan nach wie vor als SUV- und nicht als Sportwagen-Marke wahrgenommen wird.

Mit schwedischer Hilfe

Ganz ohne Europa wird es bei Lotus aber auch künftig nicht gehen: In Coventry (GB) werden die London-Taxis gefertigt – und selbst wenn England nächsten Frühling aus der EU austritt, gibts immer noch den mächtigen Volvo-Standort in Schweden. Für viele Komponenten künftiger Lotus-Modelle dürfte man sich dann dort bedienen. Schliesslich bringt Volvo 2021 die nächste XC90-Generation – auch als reine Elektrovariante. Und dann gibts im Konzern ja auch noch den reinen Elektro-Ableger namens Polestar. Ob da also tatsächlich noch freie Kapazitäten für die x-te Wiederauferstehung von Lotus im Konzern bleiben, wird sich weisen müssen. Immerhin scheint die Basis nun mal gelegt.

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Heute kommt es zur Stichwahl um Brasiliens Präsidentschaft: Jair Bolsonaro in Umfragen weiter vorne

Sun, 10/28/2018 - 03:06

Unmittelbar vor der Stichwahl in Brasilien liegt der rechtspopulistische Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro weiter vorn.

Unmittelbar vor der Stichwahl in Brasilien liegt der rechtspopulistische Präsidentschaftskandidat Jair Bolsonaro weiter vorn. Nach einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Datafolha käme der Ex-Militär auf 55 Prozent der Stimmen, sein Konkurrent Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei auf 45 Prozent.

Das Institut Ibope sah Bolsonaro bei 54 Prozent und Haddad bei 46 Prozent der Stimmen. Nach beiden Umfragen würde Bolsonaro die Wahl am Sonntag gewinnen. Allerdings war sein Vorsprung in den vergangenen Wochen etwas geschrumpft.

Bolsonaro polemisiert stark

Bolsonaro polarisiert immer wieder mit abfälligen Bemerkungen über Minderheiten, Frauen, Homosexuelle und Schwarze sowie mit seiner Sympathie für die Militärdiktatur (1964-1985). Um auch für die bürgerliche Mitte wählbar zu bleiben, hatte er seinen Diskurs zuletzt etwas gemässigt.

Haddad hingegen leidet unter dem schlechten Image seiner Arbeiterpartei, die in zahlreiche Schmiergeldaffären verwickelt ist. Viele Wähler haben die weit verbreitete Korruption und die grassierende Kriminalität satt und wollen einen echten Politikwechsel. (SDA)

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Vorwürfe wegen Deals mit Saudi-Arabien: Pilatus-Chef: «Wir haben alles richtig gemacht»

Sun, 10/28/2018 - 02:35

Pilatus-Präsident Oscar Schwenk hat in einem Interview Vorwürfe gegen sein Unternehmen rund um Geschäfte zur Unterstützung der saudischen Armee zurückgewiesen.

Pilatus-Präsident Oscar Schwenk hat in einem Interview Vorwürfe gegen sein Unternehmen rund um Geschäfte zur Unterstützung der saudischen Armee zurückgewiesen. Man habe die Behörden umfassend über den Auftrag informiert und verfüge über alle nötigen Bewilligungen.

Die Behauptungen, wonach es der Stanser Flugzeugbauer im vergangenen Jahr versäumt habe, den Bund über einen Folgeauftrag eines 2014 bewilligten Deals zur Unterstützung der saudischen Luftstreitkräfte zu informieren, «stimmen absolut nicht und sind völlig absurd», sagte der 74-jährige Pilauts-Verwaltungsratspräsident in einem Interview mit der «Zentralschweiz am Sonntag» und der «Ostschweiz am Sonntag». «Pilatus hat alles richtig gemacht.»

EDA überprüft Pilatus

Das Schweizer Aussendepartement (EDA) prüft derzeit das Geschäft von Pilatus in Saudi-Arabien und leitete ein Meldeverfahren ein, wie am Freitag bekannt wurde. Die Tamedia-Zeitungen hatten zuvor berichtet, dass der Flugzeughersteller dem EDA nicht mitgeteilt habe, dass er die saudischen Streitkräfte logistisch unterstützt. Das EDA erklärte, es sei aufgrund eigener Abklärungen in diesem Sommer auf das Geschäft gestossen.

Konkret wird nun geprüft, ob Pilatus gegen im Jahr 2015 in Kraft getretene Bestimmungen der Schweiz verstiess. Das Bundesgesetz über die im Ausland erbrachten privaten Sicherheitsdienstleistungen (BPS) verpflichtet Schweizer Unternehmen, ihre Einsätze im Ausland einer Behörde im EDA zu melden. Verletzungen der Meldepflicht können mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe sanktioniert werden.

«Gültige Genehmigung»

Schwenk sieht kein Fehlverhalten seines Unternehmens. «Wir haben eine ausserordentliche Generalausfuhrbewilligung für Saudi-Arabien aus dem Jahr 2014, die für vier Jahre gültig ist", sagte er. Laut dieser könne das Unternehmen nach Saudi-Arabien Flugzeuge verkaufen, den Support übernehmen, Software updaten oder Technologie im Rahmen des Unterhalts liefern.

Man habe 2015 das Gespräch mit dem EDA und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) gesucht. Dabei habe man die Behörden über die Geschäftstätigkeiten sowie die Exportbewilligungen umfassend informiert. Auch seien die Unterhaltsleistungen, die man für die PC-21-Flotte der saudischen Luftstreitkräfte erbringe, explizit erwähnt worden.

Das EDA habe festgehalten, dass für Geschäfte, die bereits vom Seco bewilligt wurden, keine weiteren Bewilligungen notwendig seien, sagte Schwenk weiter. Das habe er schriftlich in einem Mail des EDA. Nach seiner Auffassung war der Saudi-Arabien-Auftrag vom Seco bewilligt. «Wir stellen uns also auf die Position, dass keine weitere Information notwendig war.» Im Übrigen sei auch der Schweizer Botschafter in Saudi-Arabien über die Geschäfte informiert gewesen.

Bewilligungsverfahren sollen zusammengeführt werden

Schwenk kritisierte im Interview das Bewilligungsverfahren beim Bund. Fakt sei, dass die Bewilligungen zweigeteilt seien. Ein Teil liege beim Seco, das zum Volkswirtschaftsdepartement gehöre, das Söldnergesetz wiederum liege beim EDA. Das sei eine schlechte Lösung, es brauche zwingend eine Änderung. «Das muss künftig an einer Stelle, in einem Departement, passieren.»

Beim umstrittenen Auftrag geht es um einen Supportvertrag von Pilatus aus dem Jahr 2017 für die PC-21-Flotte der saudischen Luftstreitkräfte. Der Auftrag sieht während fünf Jahren den Support von 55 Flugzeugen vor, die in der Hauptstadt Riad stationiert sind, wie aus dem Geschäftsbericht 2017 von Pilatus hervorgeht.

Bisher 28'000 Tote im Bürgerkrieg in Jemen

Brisant ist der Auftrag, weil Saudi-Arabien in den Bürgerkrieg in Jemen involviert ist. In dem Land kämpft seit 2015 die international anerkannte Regierung gegen die Rebellen. Saudi-Arabien führt ein Militärbündnis an, das Stellungen der Huthis aus der Luft angreift. Bislang sind mehr als 28'000 Menschen umgekommen. Die Uno spricht von der weltweit grössten humanitären Katastrophe.

Schwenk verteidigte in dem Interview die Geschäfte mit der saudischen Armee. Es sei klar geregelt, was Pilatus ausführen dürfe und was nicht. Es wäre nicht tolerierbar, wenn Pilatus-Trainingsflugzeuge in einem Konflikt zum Einsatz kämen. Dies sei aber gar nicht möglich. Technologie und Software würden dies ausschliessen.

«Es ist schrecklich, dass im Jemen-Konflikt täglich Hunderte Leute sterben. Auch verurteile ich scharf, was mit dem Journalisten Khashoggi passiert ist. Es kann aber nicht sein, dass diese Themen nun auf dem Rücken von Pilatus ausgetragen werden.» (SDA)

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67 Menschen wurden geheilt: Mindestens 164 Ebola-Tote im Kongo

Sun, 10/28/2018 - 02:17

Nach dem Ebola-Ausbruch im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat sich die Zahl der Todesopfer auf 164 erhöht. Insgesamt seien in der Provinz Nord-Kivu seit Anfang August 257 Ebola-Fälle gemeldet worden.

Nach dem Ebola-Ausbruch im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat sich die Zahl der Todesopfer auf 164 erhöht. Insgesamt seien in der Provinz Nord-Kivu seit Anfang August 257 Ebola-Fälle gemeldet worden, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium mit.

Bei 222 Patienten sei das Virus nachgewiesen worden, die übrigen 35 Fälle gelten als wahrscheinlich. 67 Menschen konnten demnach geheilt werden.

Der zehnte Ausbruch seit 1976

Mitte Oktober hatten die Behörden eine zweite Erkrankungswelle gemeldet, die vor allem die Stadt Beni betraf. Zuvor hatten sich vor allem Menschen in dem nahegelegenen Ort Mangina mit Ebola infiziert.

In der Demokratischen Republik Kongo ist es bereits der zehnte Ausbruch, seit die Krankheit in dem Land 1976 erstmals entdeckt wurde. Ende 2013 hatte eine verheerende Ebola-Epidemie mehrere westafrikanische Staaten heimgesucht. In den folgenden Monaten starben in Guinea, Sierra Leone und Liberia rund 11'300 Menschen an dem Virus.

Ebola ist eine oft tödlich verlaufende Virus-Krankheit. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten.

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Uhren zurückgestellt: Die Sommerzeit ist vorbei

Sun, 10/28/2018 - 02:04

BERN - BE - In der Nacht zum Sonntag ist die Sommerzeit zu Ende gegangen. Um 3.00 Uhr wurden die Uhren auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Damit gilt in der Schweiz und den umliegenden Ländern wieder Winterzeit.

In der Nacht zum Sonntag ist die Sommerzeit zu Ende gegangen. Um 3.00 Uhr wurden die Uhren auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Damit gilt in der Schweiz und den umliegenden Ländern wieder Winterzeit.

Für viele Menschen bedeutet die Umstellung in dieser Nacht eine Stunde mehr Schlaf. Die Sonne geht nun morgens eine Stunde früher auf und abends eine Stunde früher unter. Die Winterzeit gilt für die kommenden fünf Monate. Die nächste Zeitumstellung ist am 31. März 2019.

Widerstand gegen Zeitumstellung wächst

Die sogenannte Normalzeit könnte sich aber bald dauerhaft durchsetzen, denn der Widerstand gegen die Zeitumstellung wächst. Auf dem politischen Parkett wird intensiv über die dauerhafte Abschaffung der jährlichen Zeitumstellung diskutiert, insbesondere in den Nachbarländern der Schweiz.

Die EU-Kommission legte kürzlich einen entsprechenden Vorschlag vor, nachdem sich in einer gesamteuropäischen Umfrage 84 Prozent der Teilnehmer gegen die Zeitumstellung ausgesprochen hatte. Entscheide sind aber noch keine gefallen. Laut dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) ist deshalb klar, dass zumindest im nächsten Frühjahr die Zeit wieder umgestellt wird.

Schweiz schaut auf die Nachbarn

Die Schweiz wird laut dem Bund die Entwicklung in den Nachbarländern daher verfolgen und sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse des Landes ist.

Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Gedanken, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Bundesrat und Parlament folgten 1980 vor allem aus wirtschaftlichen Gründen dem Vorgehen der Nachbarstaaten.

Der erwünschte ökologische Effekt blieb aber aus. Gegner der Zeitumstellung haben deshalb in den vergangenen Jahren Oberwasser erhalten.

Sie bringen oftmals die Gesundheit als Argument ein: Vor allem Kinder und ältere Menschen litten unter Mini-Jetlags und es gäbe mehr Verkehrsunfälle wegen Übermüdung. Doch auch Bauern ist die Sommerzeit ein Dorn im Auge, da Kühe weniger Milch geben sollen, wenn sie früher gemolken würden. (SDA)

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Die Walliserin bleibt CVP Favoritin: Amherd ist einen Schritt voraus

Sun, 10/28/2018 - 00:57

Die CVP empfiehlt ihren Kandidaten, sich professionell beraten zu lassen. Am wenigsten nötig hat dies wohl die Favoritin: Viola Amherd aus dem Wallis.

Seit dieser Woche ist klar: die National­rätinnen Viola Amherd (56, VS) und Elisabeth Schneider-Schneiter (54, BL), Ständerat Peter Hegglin (57, ZG) sowie Regierungsrätin Heidi Z'graggen (52, UR) wollen die abtretende CVP-Bundesrätin Doris Leuthard (55) beerben.

Am kommenden Mittwoch werden die vier Bewerber im Berner Nobelhotel Bellevue den Medien präsentiert.

Die serbelnde CVP will aus dem Kandidatenkarussell möglichst grosses politisches Kapital schlagen. So empfiehlt die Partei ihren Anwärtern, sich professionell beraten zu lassen. Sie sollen in den verbleibenden Wochen bis zum Wahltag am 5. Dezember möglichst vorteilhaft in der Öffentlichkeit abschneiden.

Würde die Wahl heute stattfinden, hiesse die neue CVP-Bundesrätin vermutlich Viola Amherd. Und dies trotz ihrer gesundheitlichen Probleme in den letzten zwei ­Wochen. Auch der Umstand, dass die Walliserin als Eigentümerin einer Liegenschaft jahrelang zu hohe Mieten einkassiert hat, scheint ihr nichts anzuhaben.

Nur Hegglin könnte Amherd gefährlich werden

Das liegt zum einen an der Linken. Balthasar Glättli, Fraktionschef der Grünen, lobt die Zusammenarbeit mit der Vize-Fraktionschefin der Mitte-Partei. Bei der SP wiederum, hat man sich schon vor Wochen auf die Walliserin festgelegt. Amherd scheint den Genossen die einzige CVP-Kandidatin zu sein, die den Bundesrat nicht noch weiter nach rechts rutschen liesse.

Führende SP-Vertreter geben sich zurzeit verhalten optimistisch. Amherd sei, abgesehen von aller ­Parteitaktik, die überzeugendste Persönlichkeit, das werde sich spätestens bei den Hearings in den Frak­tionen zeigen.

Auch in der FDP wird Amherd Stimmen machen. Gerade die gesellschaftlich liberaleren Westschweizer ziehen sie derzeit den Bewerbern aus der Zentral­schweiz vor. Aus der Partei ist zu vernehmen, dass einzig der ehemalige Zuger Finanzdirektor Peter Hegglin der Anwältin aus Brig VS gefährlich werden könnte. Elisabeth Schneider-Schneiter wird – nicht nur bei den Freisinnigen – das Bundesratsformat abgesprochen, und Heidi Z'graggen, die Exekutivfrau aus Uri, gilt für viele als unbeschriebenes Blatt.

Was macht die SVP?

Obwohl Hegglin politisch deutlich weiter rechts steht als Amherd, ist in der Rechtspartei offen, ob der Zuger wirklich alle Stimmen der SVP auf sich vereinen wird. Grund: Würde Hegglin gewählt, wäre der Zuger und Zen­tralschweizer Sitz auf unbestimmte Zeit besetzt. Das hätte zur Folge, dass der Zuger SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39) dereinst kaum mehr als Nachfolger von Ueli Maurer (67) infrage kommen wird.

Angesichts der dünnen Personaldecke bei der Blocher-Partei dürfte dies für einige SVP-Exponenten ein Argument sein, nicht auf Hegglin zu setzen. Daher steht für die Rechtspartei derzeit Z'graggen eher in der Poleposition. Allerdings räumen auch SVP-Parlamentarier ein, dass die ­fehlende Bekanntheit im Bundeshaus Z'graggens Wahlchancen empfindlich schmälert. Parlamentarier würden halt lieber jemanden aus den eigenen Reihen wählen, das gelte für alle Parteien, heisst es aus der SVP.

Im Moment scheint Amherd ihren Konkurrenten einen Schritt voraus. Aber bis im Dezember fliesst noch viel Wasser die Aare hinunter.

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Melanie Winiger über «#Female Pleasure»: «Falten sind ein Ausdruck von Leben und Reife»

Sun, 10/28/2018 - 00:57

Als Produzentin des Schweizer Dok-Films «#Female Pleasure» kämpft Melanie Winiger für eine befreite weibliche Sexualität. Ein Engagement, das sie auch persönlich verändert hat.

Was immer Melanie Winiger (39) tut, es ist immer Leidenschaft und Herzblut dabei. Doch ihr letztes Projekt hat sie so bewegt wie kein anderes davor. Seit drei Jahren engagiert sich die Schauspielerin auch als Produzentin und Botschafterin für den Schweizer Dok-Film «#Female Pleasure».

«Diese Erfahrung hat mich zu einem besseren Menschen gemacht», sagt Winiger, um gleich laut über sich selber zu lachen. «Echt, das hat mich verändert, ich bin stärker und ruhiger geworden. Ich komme besser mit mir selber aus als noch vor drei Jahren.»

Vom Mut der Frauen beeindruckt

Der Dok-Film von Barbara Miller berührt von der ersten Sekunde an, er handelt vom «ältesten Unrecht der Welt», so Winiger. Nämlich der sexuellen Unterdrückung der Frauen im Namen von Religion und Kultur. Das ist nicht immer leichte Kost, etwa wenn es um Genitalverstümmelung geht, zugleich strahlt der Film eine positive Kraft aus. «Bei mir sind noch nie so viele Tränen geflossen, mal vom Weinen, aber auch vor Lachen.»

Die Schicksale der fünf Frauen haben ihr neue Sichtweisen gegeben und diese bestärkt. «Das hat meinen Gerechtigkeitssinn noch mehr angestachelt.» Vor allem der Mut dieser Frauen hat sie beeindruckt. «Früher dachte ich oft, ich sei zu laut und fühlte mich mit meiner Art allein. Dank dieser Frauen weiss ich, dass es okay ist, rebellisch zu sein. Zumindest wenn es darum geht, für die eigene Wahrheit einzustehen.» 

Mit Emotionen anders umgehen

Tatsächlich scheint es um die ehemalige Miss ruhiger geworden zu sein, man begegnet ihr seltener auf Partys, dafür öfter beim Spazieren, sie ernährt sich hauptsächlich vegan und auch die langen Haare sind ab. Wie viel Einfluss hat da ihr Mann Reto Ardour (35) auf sie ausgeübt? Vor anderthalb Jahren gaben sich die beiden auf Ibiza das Jawort. «Klar beeinflusst er mich, genauso wie meine Freundinnen und das ganze Umfeld. Aber als Frau kann man auch ohne männliche Präsenz weiser werden», sagt Winiger. «Im Wald bin ich wegen meiner beiden Hunde, und ich gehe auch noch immer gerne aus.» Denn der Charakter ändere sich nicht.

«Ich bin noch immer die Gleiche. Bloss gehe ich mit meinen Emotionen anders um, schliesslich bin ich nicht mehr zwanzig. Es ist ja schwer zu hoffen, dass man etwas reifer wird», sagt Winiger. 

Winiger braucht Feuer für ihre Engagements

Im nächsten Januar feiert Winiger einen runden Geburtstag. «Ich mache mir schon Gedanken darüber, was ich in den nächsten zehn Jahren will.» Eine Antwort darauf habe sie noch nicht gefunden, sie sei nicht der strategische Typ: «Die wichtigen Dinge in meinem Leben sind einfach auf mich zugekommen. Das Schauspielern und jetzt auch die Rolle als Produzentin. Wichtig ist, dass es mich emotional mitreisst, ich brauche Feuer für meine Engagements.» Voraussichtlich abschlossen sei die Familienplanung: «Ich habe einen tollen Sohn, aber man soll niemals nie sagen.»

Druck macht ihr das Älterwerden nicht, auch nicht in Bezug auf ihren Beruf: «Entweder passe ich für eine Rolle oder nicht», sagt sie. Und erklärt: «Eine Frau ist mehr als Gesicht und Körper.» Sie sieht nicht ein, warum sie ihre Falten mit Botox glatt spritzen sollte, statt ihnen Respekt zu zollen. «Sie sind Ausdruck von Leben und Reife. Meine Mutter wird demnächst 70 und ist für mich noch immer die schönste Frau.»

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Neuer Start für Roche in den USA: Einmal schlucken – Grippe weg

Sun, 10/28/2018 - 00:56

Xofluza killt das Grippevirus in einem Tag, verspricht der Werbeslogan des neuen Medikaments von Roche. Wann es bei uns erhältlich ist, ist aber noch nicht bekannt.

Der Basler Pharmakonzern Roche bringt eine neue Waffe gegen die lästige Infektionskrankheit auf den Markt. Die gewichtige amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat Mitte letzter Woche dem Medikament Xofluza (ausgesprochen «Xoflussa») die Zulassung erteilt. Das Medikament aus dem Schweizer Haus darf somit auf dem weltgrössten Gesundheitsmarkt verkauft werden – rechtzeitig zum Beginn der jährlichen Grippesaison.

Wann die rezeptflichtige Neuheit auch in der Schweiz erhältlich ist, steht noch nicht fest. «Wir können uns aus Vertraulichkeitsgründen grundsätzlich nicht zu allfällig laufenden Zulassungsverfahren äussern», sagt Danièle Bersier, Sprecherin von Swissmedic, der zuständigen Bewilligungsbehörde für die Schweiz. Dazu Roche: «Wir führen derzeit mit Swissmedic Gespräche.»

Schnellere Wirkung und bessere Verträglichkeit

Die Börse reagierte auf die Ankündigung von Roche vorerst verhalten: mit einem leichten Trend nach unten. Allerdings sacken die Börsenkurse weltweit ab. Analysten rechnen mit einem jährlichen Spitzenumsatz für Xofluza von drei Milliarden Franken. Dies allerdings mit Schwankungen, die von der jeweiligen Schwere der Grippesaison abhängen. Der Detailpreis für die Patienten wird in den USA bereits diskutiert: Gerechnet wird für die einmalige Anwendung mit 150 Dollar. Der Preis für die Schweiz ist noch nicht bekannt.

Was sind die grossen Hoffnungen auf die neue Therapie? Schnellere Wirkung und bessere Verträglichkeit. «Eine einmalige Einnahme von Xofluza kann die Grippesymptome deutlich reduzieren», schwärmt Sandra Horning, Leiterin der Produktentwicklung bei Roche.

Xofluza sei nach bald 20 Jahren das erste Grippemittel mit einem neuen Wirkmechanismus, das jetzt die Zulassung erhalten habe. Der Wirkstoff Baloxavir vernichte ein breites Spek­trum von verschiedenen Virenstämmen der saisonalen Infektionen vom Typus A und B sowie der Arten von Schweine- und Vogelgrippe. Die Weiterverbeitung der Viren werde gestoppt.

Vorgänger Tamiflu

Bereits 1999 hatte Roche unter dem Namen Tamiflu ein ähnliches Grippemittel auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zu Xofluza muss es während fünf Tagen zweimal eingenommen werden. Aus Furcht vor Pandemien lagerten in den Jahren danach viele Regierungen – auch die Schweiz – Tausende von Tamiflu-Packungen präventiv ein. Ein gutes Geschäft für Roche: Weltweit setzten sie mit diesem ersten Virenhemmermedikament über 18 Milliarden Dollar um, davon die Hälfte durch Regierungseinkäufe.

2017 bremste die Weltgesundheitsorganisa­tion WHO den Tamiflu-Höhenflug: Das Medikament sei gemäss neuer Studien weniger wirksam als angenommen und die Nebenwirkungen seien gravierender. Xofluza soll jetzt den Glanz von Roche als Pionier in der Grippebekämpfung wieder aufpolieren.

Wirkung am besten innert 48 Stunden 

Tamiflu und Xofluza haben eine gemeinsame Eigenschaft: Sie wirken nur optimal, wenn sie möglichst rasch nach einer Ansteckung innerhalb der ersten 48 Stunden eingenommen werden. Da sie aber rezeptpflichtig sind, braucht es für das Rezep einen Arzttermin. Das verzögert in vielen Fällen die rasche Einnahme.

Sollten erste Tests positiv sein, kann sich das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Lockerung der Rezeptpflicht für Xofluza beispielsweise mit Abgabe in Apotheken analog den Grippeimpfungen vorstellen.

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Cuche machte Odermatt am Bügellift stark: «Sein grosses Talent sah man schon, als er 10 war»

Sun, 10/28/2018 - 00:56

Marco Odermatt eifert seit seiner Kindheit Didier Cuche nach. In einigen Kategorien hat der Nidwaldner sein Vorbild aber schon überholt. Da verfällt sogar das Idol selbst ins Schwärmen.

Kurz vor seinem achten Geburtstag betrat Marco Odermatt erstmals Didier Cuches «Wohnzimmer». «Ich weilte mit meinen Eltern im Sommer 2005 in Kitzbühel. Bei dieser Gelegenheit haben wir die berühmte Streif-Abfahrt besichtigt, auf der mein Idol Cuche fünfmal gewonnen hat», erinnert sich Odermatt. «Ich schaute aus dem Starthaus Richtung Mausefalle. Ein Ausblick, der mir heftig eingefahren ist. Trotzdem war mir in diesem Moment klar, dass ich eines Tages wie Didier im Renn­tempo über derart steile Hänge donnern will.»

Nur zwei Jahre später durfte der kleine Marco erstmals mit dem grossen Cuche auf die Skipiste. «Der Sieger des Silvano-Beltrametti-Rennens in Lenzerheide gewann in der damaligen Zeit als Preis einen Skitag mit Didier Cuche. Dreimal triumphierte ich bei diesem Rennen, so kam ich in meiner Kindheit in den Genuss mehrerer Skitage mit Didier.»

Die erste Fahrt am Bügellift in Zermatt blieb Marco in besonderer Erinnerung: «Bei der Begrüssung habe ich vor lauter Ehrfurcht kaum ein Wort über meine Lippen gebracht. Aber Didier hat mit seiner sehr herzlichen Art das Eis ganz schnell gebrochen. Ich konnte mich mit ihm bestens unterhalten. Und er hat mir skitechnisch einige sehr wertvolle Tipps gegeben.»

Mittlerweile fährt der in Buochs aufgewachsene Odermatt derart stark, dass er bereits Erfolge vorweisen kann, von denen der junge Didier Cuche nur träumen konnte. Während Cuche bei Junioren-Weltmeisterschaften nie eine Medaille gewinnen konnte, holte Odermatt im letzten Winter in Davos bei der Junioren-WM gleich fünfmal Gold! Und: Odermatt hat auch im Weltcup früher eingeschlagen als sein Idol.

Rückkehr nach Sölden

Als Cuche mit 19 bei der Abfahrt in Bormio erstmals ein Weltcup-Rennen bestritt, belegte er mit einem Rückstand von 6,46 Sekunden den 57. Rang. Nur ein Fahrer war an diesem Tag noch langsamer – der Chilene Nils Linneberg. Die ersten Weltcup-Punkte hat Cuche mit 21 in Gröden (Rang 21) eingefahren.

Odermatt war 19-jährig, als er 2016 erstmals beim Weltcup-Riesen in Sölden antreten durfte. Als 17. (12. nach dem ersten Durchgang) fuhr er auf Anhieb in die Punkte­ränge. Und beim Weltcup-Final 2018 in Are verblüffte er bei seinen ersten beiden Speed-Einsätzen auf der höchsten Stufe die Fachwelt mit den Plätzen 11 (Super-G) und 12 (Abfahrt).

Heute kehrt das Allroundtalent nach Sölden zurück. Sein Trainer Helmut Krug kündigt den nächsten Exploit an: «Loic Meillard hat eine sehr starke Form an den Tag gelegt. Dennoch hat Marco in den letzten Trainingsvergleichen bei sehr schwierigen Bedingungen Best­zeiten aufgestellt. Seine Entwicklung ist absolut phänomenal!»

Das klingt ganz danach, dass die Schweizer Riesen-Flaute (kein Riesenslalom-Podestplatz seit März 2011) bald zu Ende gehen wird. 

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Didier Cuche im Interview

BLICK: Didier, wie gut können Sie sich noch an den ersten Skitag mit Marco Odermatt erinnern?Didier Cuche: Ziemlich genau. Er war damals ein sehr kleiner Bub. Das grosse Talent war bei ihm aber schon mit zehn Jahren deutlich zu erkennen. Bei ihm musste ich skitechnisch fast nichts korrigieren, einzig die Position seiner Arme musste ein wenig gerichtet werden.

Haben Sie zu Marco regelmässig Kontakt?
Regelmässig nicht, aber wir schreiben uns ab und zu ein SMS. Und als der Nidwaldner Skiverband im letzten Mai eine Feier für seine fünf Goldmedaillen bei der Junioren-WM organisiert hat, habe ich für Marco eine Videobotschaft geschickt. Und natürlich verfolge ich seine Entwicklung über die Medien ganz genau, sein Auftritt beim letzten Weltcup-Final hat mir enorm imponiert. In den Jahren zuvor haben viele Junioren-Weltmeister bei ihrem ersten Auftritt auf der ganz grossen Ski-Bühne ein paar Mal leer geschluckt, weil sie aufgrund eines riesigen Zeitrückstandes feststellen mussten, dass der Niveau-Unterschied zwischen dem FIS- und Europacup-Bereich zum Weltcup gewaltig ist. Deshalb ist es wirklich aussergewöhnlich, dass Marco bei seinem ersten Weltcup-Final in drei Disziplinen in die Top-15 gefahren ist.

 

Einige Experten sehen Odermatt längerfristig eher in den Speed- als in den technischen Disziplinen. Sie auch?
Ich traue Marco zu, dass er in Zukunft in drei Disziplinen sehr stark fahren kann: im Riesenslalom, im Super-G und in der Abfahrt.

Sie sind im September durch die Geburt von Amélie zum zweiten Mal Vater geworden. Fährt Ihr bald drei Jahre alter Sohn Noé schon Ski?
Mein Bub hat im letzten Frühling seine erste richtig kontrollierte Fahrt über eine ziemlich flache Piste gemacht. Das hat mich sehr berührt.

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FDP-Nationalrat Burkart spricht Klartext: «Rahmenabkommen ist praktisch tot»

Sun, 10/28/2018 - 00:55

Der Bundesrat solle eingestehen, dass die Bevölkerung ein Rahmenabkommen nicht akzeptieren dürfte, sagt FDP-Nationalrat Thierry Burkart.

Vergangene Woche lief die Schweiz in Brüssel auf. Da die EU bei den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen auf der Übernahme der Unionsbürgerrichtlinie (UBRL) beharrt, scheint eine Einigung kaum mehr realistisch (SonntagsBlick berichtete).

Nun hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) ein Papier erarbeitet, das die Unterschiede zwischen dem heute geltenden Freizügigkeitsabkommen und der UBRL auflistet. Namentlich die Veränderung bei der Niederlassungsbewilligung kommt darin zur Sprache: Während das Schweizer Recht eine Niederlassungsbewilligung für Unionsbürger nach zehn Jahren vorsieht – bei guter Integration –, müsste diese im Zuge der UBRL nach fünf Jahren gewährt werden.

Es wäre an der Zeit, dass der Bundesrat der Bevölkerung reinen Wein einschenkt, sagen Vertreter verschiedener Parteien in Bern.

Cassis verbreitet weiter Optimismus

Doch Bundesrat Ignazio Cassis (57, FDP), seit ziemlich genau einem Jahr Vorsteher des Aussendepartements (EDA), wird nicht müde beim Versuch, gegenüber der Öffentlichkeit Optimismus zu verbreiten. Ein Optimismus, den manch ein Freisinniger längst nicht mehr teilt. «Wir müssen uns eingestehen: Das Rahmenabkommen ist nicht nur aussen-, sondern auch innenpolitisch praktisch tot», sagt FDP-Nationalrat Thierry Burkart (43, AG). «Dass wir dynamisch Regeln der EU in Bezug auf unser Arbeitsrecht, das Landverkehrsabkommen und das Niederlassungsrecht übernehmen müssten, wird in unserer Bevölkerung nie akzeptiert. Die Landesregierung sollte sich dies eingestehen.»

Die Unionsbürgerrichtlinie sei lange Zeit im Windschatten des Konflikts um die flankierenden Massnahmen gesegelt, fährt Burkart fort. Tatsächlich konzentrierte sich die Debatte seit dem Sommer auf die Konfrontation zwischen Gewerkschaften und den freisinnigen Bundesräten, nachdem Letztere auf eine Flexibilisierung der Lohnschutzmassnahmen drängten.

Zunahme der Zuwanderung

Eine Übernahme der UBRL ist aber auch für Burkart ein No-Go. «Wer einen Blick auf diese Richtlinie wirft, der weiss, dass sie aus Schweizer Perspektive unannehmbar ist. Es war daher vorhersehbar, dass die Verhandlungen mit Brüssel blockiert sind.»

Die Richtlinie würde eine Zunahme der Zuwanderung nach sich ziehen, so Burkart, «was angesichts des Ja der Stimmbevölkerung zur Masseneinwanderungs-Initiative kaum akzeptiert würde und schwer zu vermitteln wäre». Der Aargauer warnt zudem vor gravierenden Folgen für die hiesige Transportbranche, sollte im Zuge des Landesverkehrsabkommens in Zukunft «eine Lastwagenflut aus Billiglohnländern» über die Grenze rollen.

Schweiz muss Kompromisse eingehen

Anderer Meinung ist SP-Nationalrat Eric Nussbaumer (58, BL): «Heute gewähren wir hier lebenden Bürgern der alten EU-Länder nach fünf Jahren eine Niederlassungsbewilligung.» Es sei nur logisch, dass auch die anderen Mitgliedstaaten darauf bestehen. «Wir könnten auch nicht akzeptieren, wenn Zürcher von der EU anders behandelt würden als Basler.»

Wer sage, ein Rahmenabkommen sei utopisch, der soll auch eine Alternative präsentieren, fordert der SP-Politiker. «Wir wollen nur den sektoriellen Marktzugang, also müssen wir auch Kompromisse eingehen können.»

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Den Export nach Saudi-Arabien hat der Bund bewilligt: Prinz Salmans Soldaten schiessen mit Schweizer Sturmgewehren

Sun, 10/28/2018 - 00:54

Recherchen des SonntagsBlicks zeigen: Saudi-Arabien setzt im Jemen-Krieg SIG-Sturmgewehre aus Schaffhauser Produktion ein. Die Waffen stammen aus einer vom Bund bewilligten Lieferung an Riad.

Der Mord am saudischen Journalisten Jamal Khashoggi empört die Welt. Er wirft ein grelles Schlaglicht auf das Königreich von Kronprinz Mohammed bin Salman und dessen Machenschaften.

Der Westen fragt sich: Dürfen wir wirtschaftliche Beziehungen pflegen mit einem absolutistischen Unrechtsregime, das Kritiker brutal aus dem Weg räumt?
Besonders umstritten sind Waffenlieferungen an Riad. Saudi-Arabien führt im Jemen einen der blutigsten Kriege unserer Zeit. Die Vereinten Nationen bezeichnen die von den Saudis angerichtete Katastrophe als «grösste humanitäre Krise der Welt».

Letzte Woche hat Deutschland sämtliche Rüstungsexporte an den Wüstenstaat gestoppt. Die Schweiz liefert weiterhin Waffen und Munition. Der Bund stellt sich auf den Standpunkt, dass zurzeit nur geringe Mengen an Rüstungsgütern geliefert werden. Kriegstechnik, bei der keine Gefahr bestehe, dass sie im Jemen-Konflikt zum Einsatz komme.

Recherchen zeigen nun aber: Im Jemen wird längst mit Schweizer Waffen geschossen. Dem SonntagsBlick liegt ein Foto von saudischen Soldaten vor, die kurz nach ­einem Gefecht mit Sturmgewehren aus Schweizer Produktion posieren.
Aufgenommen wurde das Bild Ende 2017 in der Provinz Dschazan. Im dortigen Grenzgebiet zwischen Saudi-Arabien und dem Jemen liefert sich die saudische Armee blutige Kämpfe mit den Huthi-Rebellen.

Bei den Waffen handelt es sich um Sturmgewehre des Typs 552-2, hergestellt von der Swiss Arms AG in Neuhausen am Rheinfall SH. Das Gewehr ist eine Kommando-Ver­sion des Sturmgewehrs 90, mit dem auch Schweizer Soldaten ausgerüstet sind. Auf ihrer Webseite wirbt die Swiss Arms: «Unsere Präzision für den entscheidenden Einsatz.»

Schweizer Waffen auf dem Schwarzmarkt im Jemen

Nic ­Jenzen-Jones, Direktor des renommierten australischen Waffenanalysezentrums Ares, das auch mit dem Bund zusammenarbeitet, bestätigt: «Die Sturmgewehre stammen aus Schweizer Produktion.» Die saudischen Soldaten sind dem SonntagsBlick namentlich bekannt.

Seit Jahren infiltrieren die Forscher von Ares Social-Media-Kanäle von Milizen und dokumentieren den internationalen Waffenhandel. Dabei stellten sie kürzlich fest: Die gleichen Schweizer Sturmgewehre werden mittlerweile gar auf dem Schwarzmarkt im Jemen gehandelt. Fotos aus Sanaa belegen das. In geheimen Chat-Gruppen werden die Sturmgewehre zum Kauf angeboten. Als Händler agieren Anhänger der Huthi-Rebellen. Jenzen-Jones geht davon aus, dass die Huthis die Sturmgewehre von saudischen Truppen erbeutet haben.

Konfrontiert mit den Recherchen gibt sich die Firma Swiss Arms wortkarg. Das Unternehmen räumt ein, dass man Sturmgewehre nach Saudi-Arabien geliefert habe, allerdings rechtskonform.

Waffenembargo – Keil in der Regierung

Tatsächlich wurden die Exporte mit dem Segen des Bundes abgewickelt. Im Jahr 2006 bewilligte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) den Verkauf von 106 Sturmgewehren des Typs 552 an die saudische Marine, wie Sprecher Fabian Maienfisch sagt.

Schweizer Waffen im Jemen-Krieg – das heizt die Debatte um ein Waffenembargo gegen Saudi-Arabien weiter an. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtete, treibt die Frage mittlerweile auch einen Keil in die Schweizer Regierung. Justizministerin Simonetta Sommaruga (SP) stellte an der Bundesratssitzung von dieser Woche den Antrag, alle Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien sofort auszusetzen. Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP) wies die Forderung harsch zurück. Man könne bewilligte Exportverträge nicht einfach widerrufen.

In Schneider-Ammanns ­Departement versucht man die Waffengeschäfte mit dem islamistischen Königreich kleinzureden. Die Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind laut Seco praktisch ausgesetzt. Fakt aber ist: Im Jahr 2017 lieferte die Schweiz Kriegsmaterial im Wert von 4,8 Millionen Franken an Riad. Ersatzteile für Flugabwehrsysteme, Munition und Kleinwaffen.

Auch Europa will ein Embargo

Diese Woche machte der «Tages-Anzeiger» zudem publik, dass der Stanser Flugzeugbauer Pilatus 2017 einen Vertrag mit der saudischen Luftwaffe abgeschlossen hat. Der Auftrag sieht während fünf Jahren den Support von PC-21-Flugzeugen vor, die in der Hauptstadt Riad stationiert sind.

Kommt hinzu: Ausgerechnet jetzt will der Bundesrat Waffenlieferungen auch an Bürgerkriegsländer erlauben. Der Nationalrat hat die Pläne zwar vorerst durchkreuzt. Er entschied, dass künftig das Parlament die Bedingungen für Waffenausfuhren bestimme. In der anstehenden Wintersession stimmt der Ständerat darüber ab.

Lewin Lempert von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) meint zu den Sturmgewehren im Jemen-Krieg: «Es braucht einen sofortigen Stopp für Waffenexporte nach Saudi-Arabien.» Dies will auch das Europaparlament. Es hat die EU am Donnerstag aufgerufen, ein Embargo zu verhängen. Bern will davon bisher nichts wissen.

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Kleinbus stösst mit Lastwagen zusammen: Sieben Menschen sterben bei Busunfall in St. Petersburg

Sun, 10/28/2018 - 00:45

Bei einem schweren Unfall mit einem Kleinbus sind in Russland sieben Menschen getötet worden.

Bei einem schweren Unfall mit einem Kleinbus sind in Russland sieben Menschen getötet worden. Der Kleinbus stiess am Samstagabend in Sankt Petersburg mit einem Lastwagen zusammen, wie russische Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten.

Die Todesopfer hätten allesamt in dem Minibus gesessen. Der Fahrer des Lastwagens wurde demnach verletzt. Erst vor drei Wochen waren in Zentralrussland 13 Menschen bei der Kollision eines Kleinbusses mit einem Linienbus gestorben. (SDA)

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Barça ist im «El Clásico» gefordert: Atlético klettert an die Tabellenspitze

Sun, 10/28/2018 - 00:41

Celta Vigo lässt Eibar keine Chance, Nullnummer zwischen Bilbao und Valencia und Simeone gewinnt mit Atlético nach der Champions-League-Klatsche in Dortmund.

Atlético Madrid – Sociedad 2:0
Eine Reaktion ist gefordert von den Atléti-Spielern nach dem  Champions-League-Debakel gegen Dortmund (0:4). Neidlos musste Trainer Simeone anerkennen, wie er mit seinem Team zum ersten Mal vier Tore kassierte. Heute steht die Null. Die Abwehr macht ihren Job und sorgt sogar für die Tore. Innenverteidiger Godin (45.) und Luis (60.) sichern den Sieg. Die Madrilenen klettern vorerst an die Tabellenspitze.

Girona – Vallecano 2:1

 

Bilbao – Valencia 0:0

 

Celta Vigo – Eibar 4:0

 

Levante – Leganes 2:0

 

Am Freitag

Valladolid – Espanyol 1:1

 

Am Sonntag

12 Uhr: Getafe – Betis Sevilla

16.15 Uhr : Barcelona – Real Madrid

18.30 Uhr: Deportivo Alaves – Villarreal

20.45: Sevilla – Huesca

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Recycling: Die Gesellschaft reparieren

Sun, 10/28/2018 - 00:02

Die gute Nachricht zuerst: Wir Schweizerinnen und Schweizer sind Recycling-Weltmeister. Niemand trennt disziplinierter Abfall und sammelt pflichtbewusster Altglas.

Die schlechte Nachricht: Der Wohlstand hat auch eine Schattenseite – wir produzieren rekordverdächtig viel Müll.

Das Konsumparadies Schweiz ist zugleich eine Abfallhölle. Seit den Siebzigerjahren hat sich der Müll pro Kopf mehr als verdoppelt. Über 700 Kilo sind es pro Jahr und Person. 16 Kilo davon Elektroschrott. Das ist einfach erklärbar: Die Kaufkraft ist kaum irgendwo höher als hier. Das hässliche Wort der Wegwerfgesellschaft trifft den Nagel auf den Kopf.

Wer einen kaputten Toaster hat, kann ihn selber reparieren, zu einem Spezialisten gehen – oder den Discounter aufsuchen, wo er bereits für 20 Franken ­einen neuen erstehen kann. Der wurde vielleicht in ­einem Drittweltland unter ökologisch und gesellschaftlich prekären Bedingungen produziert, aber was solls – bequem und zeitgünstig ist es alleweil.

Umso verdienstvoller ist es, dass der Konsumentenschutz die Gründung sogenannter Repair-Cafés fördert. Denn im hoch entwickelten Industrieland Schweiz haben viele Menschen den Sinn für den Wert einer Ware verloren. Ein Gerät flicken, damit es wieder funktioniert, ist die logisch richtige Antwort auf die genannte Entwicklung: Die Gesellschaft spart Ressourcen und schont die Umwelt, zweifelhafte Billigware wird eingedämmt, die Leute sparen Geld. So wird die Reparatur der Dinge zur Reparatur der spätkapitalistischen Gesellschaft.

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Bauern-Stifte können viel verändern: Sie haben es in der Hand

Sun, 10/28/2018 - 00:01

Junge Schweizer wollen wieder Bauer werden. Der Nachwuchs hat eine grosse Chance: Er kann neue Ideen und frische Ansätze in die Landwirtschaft einbringen.

Es sieht düster aus für unsere Landwirtschaft: Auf vielen Schweizer Bauernhöfen geht das Licht aus, weil Nachfolger fehlen oder der Betrieb nicht mehr rentiert. Und auch auf den Feldern und in den Ställen rumort es. Kritik – manchmal unbegründet, oft wichtig – wird laut.

Zumindest eines scheint klar: Es kann nicht sein, dass die Böden durch den übermässigen Einsatz von Dünger und Giften immer weniger Nährstoffe enthalten. Dass unzählige Nutztiere unter den Bedingungen der Massentierhaltung leiden. Und dass grosse Mengen an Gemüsen schon auf dem Feld zurückgelassen werden, nur weil sie nicht der Norm entsprechen.

Ein Umdenken ist nötig. Vor allem bei den Konsumenten und Grossverteilern. Aber eben auch bei jenen, die am Anfang der Nahrungskette stehen: den Landwirten.

Doch jetzt gibt es einen Lichtblick: Immer mehr junge Schweizerinnen und Schweizer machen eine Lehre in der Landwirtschaft. Es sind engagierte Menschen, die in und mit der Natur arbeiten wollen. In einer Zeit, in der Bauern immer mehr Anforderungen gerecht werden müssen, ist es sicher nicht einfach, in diesen Beruf einzusteigen.

Doch der Nachwuchs hat auch eine grosse Chance: Er kann neue Ideen und frische Ansätze in die Landwirtschaft einbringen und so vieles verändern. Die Stifte sind Hoffnungsträger für eine nachhaltige Zukunft der Lebensmittelproduktion. Haben sie die richtigen Ideen zur richtigen Zeit, können sie die Landwirtschaft retten. Und vielleicht auch das Fortbestehen einer intakten Natur.

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Michael Higgins darf 7 Jahre weitermachen: Irlands Präsident schafft Wiederwahl

Sat, 10/27/2018 - 23:42

Die Iren haben mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Amtszeit ihres Präsidenten Michael D. Higgins gestimmt. Nach Auszählung der Erststimmen am Samstagabend kam Higgins bereits auf knapp 56 Prozent.

Die Iren haben mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Amtszeit ihres Präsidenten Michael D. Higgins gestimmt. Nach Auszählung der Erststimmen am Samstagabend kam Higgins bereits auf knapp 56 Prozent. Er ist damit direkt wiedergewählt.

Die Iren haben mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Amtszeit ihres Präsidenten Michael D. Higgins gestimmt. Nach Auszählung der Erststimmen am Samstagabend kam Higgins bereits auf knapp 56 Prozent. Er ist damit direkt wiedergewählt.

Auf dem zweiten Platz lag der Geschäftsmann Peter Casey, der rund 23 Prozent der Stimmen erhielt. Der 77-Jährige Higgins hat das Amt bereits seit 2011 inne. Knapp 1,5 Millionen Iren waren am Freitag zu den Wahlurnen gegangen.

«Ein Präsident für das Volk»

Die Iren hätten sich für das Hoffnung machen entschieden, nicht für das Ausnutzen von Furcht oder Spaltung, sagte Higgins unter grossem Applaus in einer Rede am Samstag in Dublin. «Ich werde ein Präsident für das ganze Volk sein, für die, die mich gewählt haben und für die, die mich nicht gewählt haben.»

Regierungschef Leo Varadkar gratulierte per Twitter. «Ich freue mich sehr, dass Sie für die nächsten sieben Jahre unser Präsident sein werden», schrieb er. Higgins habe ein historisches Ergebnis erreicht.

Gleichzeitig mit der Präsidentschaftswahl hatten die Iren in einem Referendum über die Abschaffung des Blasphemie-Paragrafen in ihrer Verfassung abgestimmt. Das Ergebnis stand am Samstagabend noch aus. Nachwahlbefragungen hatten jedoch ergeben, dass sich knapp 70 Prozent der Wähler für die Streichung des Paragrafen ausgesprochen hatten, der Gotteslästerung unter Strafe stellt.

Blasphemie-Referendum angenommen

Gleichzeitig mit der Präsidentschaftswahl hatten die Iren in einem Referendum über die Abschaffung des Blasphemie-Paragrafen in ihrer Verfassung abgestimmt. Für die Streichung des Paragrafen, der Gotteslästerung unter Strafe stellt, sprachen sich nach offiziellen Angaben aus der Nacht zum Sonntag knapp 65 Prozent der Wähler aus.

 

(SDA)

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