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Updated: 12 min 48 sec ago

Jon Bon Jovi (56) über seine Tournee: «Aber mit 76 mache ich das nicht mehr!»

Mon, 10/29/2018 - 09:15

Er ist einer der grössten Rockstars unserer Zeit. Lange war es still um Jon Bon Jovi. Nun meldet er sich zurück. 2019 gehen Bon Jovi auf Europa-Tour. Mit «This House Is Not for Sale» kommt er am 10. Juli ins Stadion Letzigrund nach Zürich.

New York, 42. Stock des Luxushotels Dominick mitten in Manhattan. Bodentiefe Fenster zeigen ein atemberaubendes Panorama auf den Hudson River. Jon Bon Jovi (56) schlurft in seiner Suite zu einem Tischchen, auf dem Getränke und Früchte stehen. Der Hardrocker schnappt sich ein Wasser und setzt sich auf ein riesiges Sofa. 

BLICK: Nächstes Jahr gehen Sie wieder auf Europa-Tournee. Was ist anders als vor 20 Jahren?
Jon Bon Jovi: Nichts. Wir waren immer stolz darauf, eine tolle Liveband zu sein, und das ist die Messlatte, an die ich mich halte. Wenn ich meine persönlichen Helden, die Rolling Stones, anschaue, dann will ich so gut sein wie sie. Ich will aber auch gut sein, weil die Leute ihr hart verdientes Geld für uns ausgeben. Ich nehme das alles sehr ernst.

Hat sich das Publikum in all den Jahren verändert?
Nein. Heute kommen noch immer die gleichen Leute wie vor 20 Jahren. Viele Fans sind in meinem Alter. Dazu kommen aber auch einige, die uns noch nie gesehen haben, weil ihnen ihre Eltern von uns erzählt haben. 

Fühlen Sie nie einen Druck, die Fans mit etwas Neuem zu überraschen?
Nicht wirklich. Ich nehme wieder die Stones als Beispiel. Wie sie haben auch wir einen Katalog an Songs, den die Fans kennen. Wir wären blöd, wenn bei uns plötzlich ein DJ auf der Bühne rumtanzen würde. Oder ein Rapper. Das würde so aussehen, als wolle ich etwas versuchen zu machen, was ich nicht bin. Die Leute müssen wissen: Ich bin verlässlich. Ich komme pünktlich auf die Bühne. Ich spiele lange und ich spiele Songs, welche die Leute kennen. Das ist es, was das Publikum will.

Sie gingen durch schwere Zeiten. Sie hatten Krach mit Ihrer Plattenfirma. Ihr Gitarrist Richie Sambora verliess 2013 die Band. Ein Jahr lang spielten Sie keine Gitarre. 2016 sagten Sie, dass Sie nur einen Schritt vom Abgrund gestanden haben. Wie fühlen Sie sich heute?
Die Zukunft strahlt heute so hell, dass ich eine Sonnenbrille tragen sollte (lacht). Als 2016 unser Album «This House Is Not for Sale» herauskam, konnte ich endlich ein Licht am Ende des Tunnels sehen. Die folgende Tour war sehr heilsam. Heute kann ich auf diese Zeit zurückschauen und sagen: Ich bin durch einen Tunnel gegangen und zum Glück heil herausgekommen. Diese dunkle Zeit war wie ein Erwachen. Es war nicht angenehm, aber es war der Anfang von etwas Grossen. 

Im April 2018 wurden Sie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Warum hat das so lange gedauert?
Jon Bon Jovi zeigt mit einem grinsenden Zahnpasta-Lächeln seinen Mittelfinger.

Okay. Wie hat es sich angefühlt, Teil der Rock and Roll Hall of Fame zu werden?
Pure Freude. Dort befinden sich die 150 grössten Bands aller Zeiten. Mit den Architekten dieser Art von Musik in einem Atemzug genannt zu werden, ist schlicht grossartig.

Was wäre passiert, wenn Sie mit Rockmusik keinen Erfolg gehabt hätten?
Gute Frage. Ich war damals so verdammt jung mit meinem Traum. Zu jung, um Angst zu haben. Ich war zwanzig, als ich «Runaway» schrieb, mit 21 hatte ich den Plattenvertrag. So läuft das nun seit 35 Jahren. Die Naivität war mein Benzin. Ich hatte Glück, ich musste mir nie anderweitig Gedanken machen.

 

Ihr Sohn Jesse hat gerade einen Roséwein herausgebracht. Sie unterstützen ihn dabei. Wäre das etwas gewesen?
Der Rockstar zeigt sein iPhone und scrollt durch einige Fotos. Vorgestern waren wir in Frankreich und haben Trauben geerntet. Hier sind die Fässer. Oh und hier probieren wir den Saft, bevor er zu Alkohol wird. Jesse kam zu mir mit dieser Vision vom eigenen Wein. Ich war zuversichtlich, dass es funktionierte. Und das tat es auch. Wir fanden einen Winzer, der unsere Leidenschaft teilt.

Sie betreiben auch ein Restaurant, das Soul Kitchen.
Das ist ein Restaurant für Bedürftige. Im Soul Kitchen zahlt jeder Gast nur das, was er kann – oder arbeitet sein Essen ab. Das Modell funktioniert. In den vergangenen Jahren haben wir weit mehr als 80'000 Essen verkauft. Wir werden weitere Restaurants eröffnen.

Neben Jesse haben Sie noch drei weitere Kinder. Sie sind seit 1989 mit Ihrer Jugendliebe Dorothea verheiratet. Heutzutage versuchen viele Menschen, Liebe über Tinder zu finden.
Ich habe keine Ahnung davon! Diese neuen sozialen Medien sind Segen und Fluch zugleich, finde ich. Ein Beispiel. Die Chancen eines nächsten Bob Dylan wären bei einer grossen Plattenfirma heute gleich null. Wie soll sich so ein einfacher Folksänger neben Jennifer Lopez und Beyoncé oder Eminem durchsetzen? Durch Social Media hingegen kann er seine Musik öffentlich machen. Das ist ein Segen. Der Fluch ist aber: Die ganze Welt weiss dann sofort, was du zum Frühstück, zu Mittag oder zu Abend gegessen hast. Wie anstrengend!

Werden Sie in zwanzig Jahren noch auf der Bühne stehen?
Ich hoffe nicht.

Warum nicht?
Nochmals die Stones. Ganz ehrlich: Ich kann es nicht erwarten, wenn sie endlich aufhören. Aber sie wollen einfach nicht! Die Stones sind zwanzig Jahre älter als ich und spielen immer noch auf höchstem Niveau. Ich bin jetzt 56. Ich habe keinen Bock, das noch mit 76 zu machen.

Bon Jovi spielen am 10. Juli im Stadion Letzigrund in Zürich.

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YB-Offensive überragt alles: Zürcher dominieren das Flop-Team der Woche

Mon, 10/29/2018 - 09:01

Die 12. Runde der Super League ist durch! Wer konnte dieses Wochenende brillieren? Wer landet im Flop-Team? Klicken Sie sich durch die Bildstrecke.

 

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Donnergrollen in Davos: Jetzt wird sogar Trainer Del Curto hinterfragt!

Mon, 10/29/2018 - 08:58

Nach sechs Niederlagen in Folge ist beim HC Davos nichts mehr undenkbar. Die Trainerfrage wird gestellt.

Der Stuhl ist kalt. Dafür sorgen 22 Jahre ohne Absturz und sechs Meistertitel. Branchenübliche Reflexe? Sind für Trainer Arno Del Curto ausser Kraft gesetzt. Bisher. In der tiefsten Sinnkrise des Klubs seit dem Wieder­aufstieg 1993 wirkt aber selbst der charismatische Engadiner ratlos. Und was dann?

Ist Del Curto mal nicht mehr da, müsse man im sportlichen Bereich strukturelle Veränderungen vornehmen. Das sagte rund vor zehn Jahren der damalige HCD-Präsident Tarcisius Caviezel. Eine Kommission in bera­tender Funktion ist vor kurzem installiert worden, ein virtueller Sportchef, ein zusätzlicher Assistent für den Trainer. Bewirkt haben diese flankierenden Massnahmen bisher nichts.

Schiessbude der Liga

Marc Wieser, ein auf dem Eis stets angriffslustiger, aber momentan brotloser Stürmer, fordert nach dem verheerenden Wochenende mit zwei Pleiten gegen Lugano: «Bei unserem Defensivverhalten müssen wir dringend über die Bücher.»

Die Defensive? Sie ist die Kernkompetenz des Trainers. Und der HC Davos ist mit 52 Gegentoren in 13 Spielen die Schiessbude der Liga.

Die eklatante Abwehrschwäche und die fehlende Positionsdisziplin sind allerdings keine Erkenntnisse der letzten Tage, sie fallen bereits letzte Saison als wunde Punkte auf. Damals gelingt es der schwungvollen Angriffskolonne allerdings, diese Symptome zu kaschieren.

Und jetzt? Tempofestigkeit, Präzision und Durchsetzungsvermögen – im Donnergrollen der Negativspirale versenkt. Enzo Corvi, im letzten Frühling einer der besten Mittelstürmer der WM, löst sich gerade in Einzelteile auf. Raffinesse dahin, taktisches Verantwortungsbewusstsein eine Nebensache.

Schleichender Zerfall der Leistungskultur

Im Frühling 2015 verblüffte der HCD im Playoff-Final die favo­risierten ZSC Lions mit einer Tempoverschärfung nach dem ersten verlorenen Spiel. Davos gewann die Meisterschaft mit vier Siegen in Folge, mit dem Messer zwischen den Zähnen wurde der Gegner dominiert, in den Couloirs rechts überholt und in der Abwehr mit knochenharter Manndeckung neutralisiert. Danach setzte der schleichende Zerfall der vorbildlichen Leistungskultur ein.

In Davos gab man sich im Schatten des übergrossen Trainers viel zu lange der Selbstüberschätzung hin. Heiligtümer gebe es in Davos keine, sagte Präsident Gaudenz Domenig vor Wochen. Da irrte er sich aber gewaltig. Natürlich gibt es in Davos ein Heiligtum, ansonsten wären die sportlichen Strukturen längst professionalisiert worden, nicht erst gestern.

In Davos wird nun die Trainerfrage gestellt. Wahrscheinlicher als eine Entlassung ist, dass sich Del Curto selbst den Stecker zieht. Oder es nochmals hin­biegen kann.

  Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1552:32302. Bern1338:21263. Zug1338:28244. SCL Tigers1339:26245. Fribourg1534:37236. ZSC Lions1225:25217. Ambri1334:35208. Servette1430:37209. Lausanne1535:381910. Lugano1339:321811. Davos1323:52912. Lakers1314:386
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BLICK on tour zur Selbstbestimmungs-Initiative: Der grosse Streit geht in die entscheidende Runde

Mon, 10/29/2018 - 08:46

BERN - Wer macht die Gesetze? Antworten auf diese zentrale Frage der Debatte über die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP gibt die Politdebatte von BLICK on tour. Beteiligen auch Sie sich: heute ab 18.30 Uhr in Suhr AG.

Der Abstimmungskampf über die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP geht in die heisse Phase. Gemäss jüngster SRG-Umfrage hätten nur 39 Prozent der Befragten bestimmt oder eher ein Ja eingelegt. 55 Prozent sind bestimmt oder eher gegen die Volksinitiative.

Doch die Befürworter haben ihr Selbstvertrauen nicht verloren. Glasklare Argumente pro und kontra sind jetzt gefordert! BLICK konnte die wichtigsten Exponenten für eine Diskussion gewinnen. Heute Mittwoch, ab 18.30 Uhr, stehen auf dem «BLICK on tour»-Podium in Suhr AG: SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga (58) und FDP-Ständerat Philipp Müller (66, AG) auf der einen Seite, die SVP-Nationalräte Hans-Ueli Vogt (48, ZH) und Magdalena Martullo-Blocher (49, GR) auf der anderen.

Diskussion mit Chefredaktor der Blick-Gruppe Christian Dorer

Wer macht in der Schweiz die Gesetze? Welche Gerichte haben das letzte Wort? Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe, und Ringier-Publizist Hannes Britschgi diskutieren mit ihren Gästen über direkte Demokratie, Menschenrechte und fremde Richter. Oder, wenn man den Initiativgegnern glaubt, über Demokratieabbau und Rechtsunsicherheit. Es geht um viel, darin sind sich beide Seiten einig.

Unterhaltsam, ausgewogen und doch unverblümt: Das sind die Diskussionen bei «BLICK on tour». Reden auch Sie mit! Türöffnung im Zentrum Bärenmatte, Turnhalleweg 1, 5034 Suhr, ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, es gibt keine Platzreservation. Die Diskussion beginnt um 18.30 Uhr. Um 20 Uhr sind alle zum Apéro eingeladen.

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Rollfeld, Tower, VIP und Gepäck-Labyrinth: Flughafen Zürich öffnete Türe exklusiv für BLICK-Leser

Mon, 10/29/2018 - 08:00

Elf Airport-Fans konnten letzten Freitag den Flughafen Zürich aus einer ganz neuen Perspektive erleben. BLICK war dabei. Lesen Sie hier, welche Türen sich den Wettbewerbsgewinnern öffneten.

Stahlblauer Himmel, die Sonne strahlte, so auch Stephan Widrig. Der Chef des Flughafens Zürich öffnete am Freitagnachmittag exklusiv für elf BLICK-Leser die Türen, gewährte Einblicke hinter die Kulissen des Airports – und schickte gleich darauf ein paar Fotos über den Kurznachrichtendienst Twitter in die Welt. «Immer wieder faszinierend», so Widrig.

Seine Gäste hatten an einem Wettbewerb rund um das 70-Jahr-Jubiläum des Flughafens Anfang September teilgenommen. Und kamen jetzt dort hin, wo sonst kein Airport-Kunde Zutritt erhält.

Zum Beispiel auf das Rollfeld, als ein A380 der Emirates gerade in Position gezogen wurde. «Den Pushback des A380 so nahe zu erleben, ist wohl weltweit einzigartig», sagt Flughafenguide Heinz Gretler, der die Gewinner begleitete. Flughafen-Sprecherin Sonja Zöchling war auch dabei, auch sie twitterte Impressionen.

Zeit vergeht wie im Flug

Auch die Türen zum Apron Control im Tower, der Gepäcksortierung im Untergrund des Flughafens und der edlen VIP-Lounges und -Services öffneten sich für die Leser: «Der ganze Tag war speziell, ein unglaubliches Erlebnis», sagt René Dardel. «Ich hätte gedacht, wir fahren ein wenig mit dem Bus durch den Flughafen und dann diese super Führung – ich bin begeistert.»

Beindruckend findet Leser Joe P. Stöckli die Gepäcksortierung: «Es hat mich extrem beeindruckt, wie schnell ein Flugzeug heute bereit ist, bis es starten kann, und wie viele Hände da involviert sind.» 

Für die Beteiligten vergeht die Zeit wie im Flug. Und für den bereits pensionierten Flughafenguide Gretler endet mit der BLICK-Führung auch seine Tätigkeit beim Airport: «Es war eine grossartige, letzte Führung auch für mich», sagt Gretler und blickte in die Gesichter der Teilnehmer. Sie strahlten wie fünf Stunden zuvor die Sonne vom Himmel über Zürich-Kloten.

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Mosogno TI: Der verregnetste Ort liegt in der Sonnenstube

Mon, 10/29/2018 - 07:51

MOSOGNO TI - Im 51-Seelen-Ort mitten im Tessiner Onsernonetal fallen seit 100 Jahren in den Monaten September, Oktober und November durchschnittlich fast 700 Liter pro Quadratmeter – Schweizer Rekord!

Dicke Tropfen prasseln auf die Steindächer von Mosogno TI. Sonia Gianini (62) spannt ihren Schirm auf. Die Tessinerin macht sich auf den Weg zur Dorfkirche. Der Asphalt glänzt im grauen Licht. Die gegenüber liegende Talseite verschwindet hinter einer dichten Nebelwand. Noch ist niemand im Dorf auf der Strasse für ein kleines Schwätzchen.

«Bei schlechtem Wetter müssen wir das Kirchentor abschliessen», erklärt die Präsidentin der Pfarrgemeinde. Anweisung von oben. Nicht von ganz oben. «Der Bischof in Lugano TI meint, bei Regen gäbe es im Tessin besonders viele Einbrüche», sagt Sonia Gianini.

In Mosogno gab es sogar eine Regenkirche

Doch Diebe sind in Mosogno eher selten. Dafür zählt der kleine 51-Seelen-Ort im Onsernonetal stolze fünf Kirchen. Und: Es regnet im Herbst so viel wie nirgendwo sonst in der Schweiz. Dies zeigt eine Analyse von Daten des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz von 73 Messstandorten. Über die letzten 100 Jahre fielen in den Monaten September, Oktober und November durchschnittlich 699 Liter pro Quadratmeter. Schweizer Regen-Rekord, mitten in der Sonnenstube!

Ja, starken Regen, den habe es wohl schon immer gegeben, erzählt Sonia Gianini weiter, «ich erinnere mich, dass meine Grossmutter in Prozessionen zur Regen-Kirche und zur Sonnen-Kirche im Ort pilgerte, je nach Wetterlage.» Heute habe man eher Sorgen, dass es durch die alten Dächer regnet und der Schimmel in die Wände kriecht. 

Seit über 30 Jahren misst Ottavio Sartori den Regen

Für Ottavio Sartori (75) und seine Ehefrau Miriam (72) sind Niederschläge Teil des Alltags. Der Rentner ist der Regenmann im Ort. Im Garten steht ein Messgerät von der Wetterstation Locarno Monti. «1978 haben wir begonnen, die Niederschläge zu messen», erzählt Ottavio Sartori. Er holt einen Blech-Zylinder hervor und einen Messbecher. Mit drei Handgriffen erklärt der Talbewohner, wie er den Regen fängt und misst.

«Jeden Tag, um 7.30 Uhr musste ich den Niederschlag prüfen und am Thermometer an unserer Hauswand die Temperatur ablesen», sagt Ottavio Sartori, «dann wurden die Daten übers Telefon nach Locarno und Zürich durchgeben.» Seit einem Jahr allerdings macht das der Computer. Der alte Blech-Zylinder hat ausgedient. 

Wasser schiesst wie im Sturzbach durch die Gassen

In den Kaminen der drei Gästezimmer knistert bereits das Brennholz. Bücher und Comics laden zum Schmökern. Und wenn die Gäste doch ins Freie wollen, drückt die Wirtin des «B&B Mosogno» ihnen einen ihrer bunten Regenbogen-Schirme in die Hand oder ein paar Gummistiefel. Seit 30 Jahren lebt Beate Planta in Mosogno. Vor zehn Jahren zauberte sie aus dem 200 Jahre alten Pfarrhaus ein schmuckes B&B. 

Jetzt beginnt der Hebst-Tourismus. «Eine gute Saison für uns», sagt Beate Planta (52), «wir haben eigentlich immer Gäste trotz des wechselhaften Wetters.» Einen Tag strahle die Sonne. An einem anderen regne es wie aus Kübeln. «Dann schiesst schon mal das Wasser wie im Sturzbach durch die Gassen und die Treppen hinab», erzählt die gebürtige Deutsche, «ein tolles Natur-Spektakel.» 

Trotz Regen kommen die Gäste

Die Leute kommen trotzdem. «Sie gehen Pilze sammeln, oder Kastanien, die wir dann am offenen Feuer rösten», erzählt Beate Planta, «oft stört der Regen gar nicht. Im Gegenteil. Die meisten Gäste wollen einfach nur Ruhe.»

Wird Mosogno seinen Regen-Rekord halten? Ottavio Sartori bezweifelt es. Der Ort würde auch den Klimawandel spüren. «In den letzten Jahren gab es weniger Niederschläge als früher», sagt der Tessiner. Dann muss der Regenmann wohl endgültig in Rente gehen. 

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Kein Ticketkauf möglich: SBB-App und Billett-Automaten streikten

Mon, 10/29/2018 - 07:23

Grosse Panne zum Wochenstart: In der SBB-App und an neueren Automaten konnten Zugreisende keine Tickets lösen. Da blieb nur noch der Schalter – oder das Zugpersonal.

Am Montagmorgen war es für Pendler besonders schwierig, in der Schweiz ein Zugbillett zu kaufen. Sowohl die SBB-App, als auch Ticketautomaten und der Schalter traten um 5.30 Uhr in den Streik. Grund war laut SBB eine gestörte Verbindung zur Datenbank.

Das Problem konnte um 8.35 Uhr behoben werden, sagt SBB-Sprecher Reto-Schärli zu BLICK. Er merkt an, dass nicht alle Funktionen völlig ausgefallen seien: «Ein wichtiger der Teil der Verbindungen ist lokal auf den Billettautomaten gespeichert und auch im Fall einer solchen Störung verfügbar.» Ganz ausgefallen seien hingegen die Online-Verkaufskanäle der App und im Webshop.

Reisende ohne Billett mussten aber keine Strafe befürchten. «Das Zugpersonal ist in solchen Fällen informiert», sagt SBB-Mediensprecher Reto Schärli zu BLICK. Betroffene konnten ihre Fahrkarte ausnahmsweise unterwegs kaufen – ohne Zuschlag. (rey)

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Flugzeug-Absturz in Indonesien: Suchtrupps bergen erste Leichen

Mon, 10/29/2018 - 03:37

Kurz nach dem Start in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ist ein Flugzeug der Airline «Lion Air» vom Radar verschwunden. An Bord befanden sich nach ersten Informationen 189 Personen. Suchtrupps haben mittlerweile die ersten Leichen bergen können.

Kurz nach dem Start in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ist ein Flugzeug der Airline «Lion Air» abgestürzt. Die Maschine, eine Boeing 737, war auf dem Weg nach Pangkal Pinang, die grösste Stadt auf der indonesischen Insel Bangka.

Laut ersten Informationen befanden sich über 188 Personen an Bord des Flugzeugs: 178 Erwachsene, 1 Kind, 2 Babys, 2 Piloten und 5 Flugbegleiterinnen.

 

Die Maschine sei wenige Minuten nach dem Abheben vom internationalen Flughafen der Hauptstadt von der Radarschirmen verschwunden, sagte Yusuf Latif, ein Sprecher des nationalen Rettungsdienstes.

 

Suchtrupps unterwegs

Zuletzt sei die Maschine des Flugs JT610 bei Karawang in der Provinz West-Java geortet worden. Dort sei auch der Funkkontakt zu dem Flugzeug abgebrochen, berichtete die Flugleitstelle. Suchtrupps machten sich bereits auf den Weg zum vermuteten Unglücksort.

Die Maschine befand sich auf einem Inlandsflug nach Pangkal Pinang auf der Insel Bangka. Wie viele Menschen sich an Bord befanden, war zunächst nicht bekannt.

Erfolgreiche Billigfluglinie

Lion Air ist eine indonesische Billigfluglinie, die 1999 gegründet wurde. Die stark expandierende Gesellschaft, die moderne Jets der Hersteller Boeing und Airbus einsetzt, fliegt hauptsächlich Ziele innerhalb Indonesiens an. Allerdings stehen auch einige wenige Auslandsziele auf dem Streckenplan von Lion Air.

Gegenwärtig umfasst die Luftflotte knapp über 100 Maschinen, vor fünf Jahren wurden bei Airbus in Frankreich 200 Mittelstrecken-Flieger in Auftrag gegeben.

 

+++wird aktualisiert+++

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Brasilien: Bolsonaro neuer Präsident Brasiliens

Mon, 10/29/2018 - 01:43

Rio de Janeiro – Die Brasilianer haben den ultrarechten Ex-Militär Jair Bolsonaro zum neuen Präsidenten gewählt. Seine Anhänger hoffen auf ein Ende der Korruption. Seine Gegner befürchten einen Angriff auf die noch junge Demokratie und eine Welle von Hassverbrechen.

Die Brasilianer haben der traditionellen Politikerkaste des Landes eine schallende Ohrfeige verpasst und den Rechtspopulisten Jair Bolsonaro zum neuen Präsidenten gewählt.

Auf den Ex-Militär entfielen am Sonntag rund 55,5 Prozent der Stimmen, sein Gegner Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei erhielt 44,5 Prozent. Das teilte das Wahlamt nach Auszählung von knapp 95 Prozent der Stimmen mit.

Die Wahl des ultrarechten Bolsonaro könnte einen radikalen Politikwechsel in Brasilien nach sich ziehen. Der frühere Fallschirmjäger will den Zugang zu Waffen erleichtern, wichtige Ministerien mit Militärs besetzen und möglicherweise aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen.

Noch bis vor Kurzem galt der in Anlehnung an US-Präsident Donald Trump auch «Tropen-Trump» genannte Politiker als skurriler Hinterbänkler im Parlament.

Er provozierte immer wieder mit Ausfällen gegen Frauen, Schwarze und Schwule sowie mit seiner Sympathie für die Militärdiktatur (1964-1985). Einer Abgeordneten bescheinigte er einmal, sie sei es nicht wert, vergewaltigt zu werden, weil sie «sehr hässlich» sei.

Doch das war für die meisten Brasilianer offenbar nachrangig, zu gross war der Wunsch nach einem echten Politikwechsel. Über alle Parteigrenzen hinweg sind die meisten Politiker Schmiergeldaffären verwickelt.

«Lava Jato» (Autowäsche) gilt als der grösste Korruptionsskandal Lateinamerikas und hat auch Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hinter Gitter gebracht, den politischen Ziehvater Haddads. Bolsonaro hingegen gilt als einigermassen sauber.

«Bolsonaro ist der einzige Politiker in diesem Land, der nicht in Korruption verwickelt ist», sagte seine Anhängerin Kelly Barreto vor dem Haus des Politikers in Rio de Janeiro. «Mit Bolsonaro wird sich das Bildungswesen, die Gesundheitsversorgung und die Sicherheitslage verbessern. Nur mit ihm wird sich Brasilien verändern.»

Auch die grassierende Gewalt wollen die meisten Brasilianer nicht länger hinnehmen. Bolsonaro verspricht einfache Lösungen. Er will das Waffenrecht legalisieren, das Strafmündigkeitsalter herabsetzen und die Polizei zu einem härteren Vorgehen gegen Kriminelle ermutigen.

Angesichts von über 63 000 Tötungsdelikten im vergangenen Jahr verfangen seine Rufe nach einer Politik der harten Hand. «Was mir am besten gefällt an Bolsonaro, sind seine Vorschläge zur öffentlichen Sicherheit. In Rio kann man heutzutage nicht mehr vor die Tür gehen, ohne Angst zu haben, überfallen zu werden», sagte die Wählerin Leandra Nascimento.

Unter Linken, Menschenrechtlern und Minderheiten geht jetzt die Angst um, Bolsonaros Hasstiraden könnten zu Gewalt gegen Homosexuelle, Schwarze und Indigene führen. Kurz vor der Wahl hatte der schneidige Ex-Militär angekündigt: «Es wird eine in Brasilien niemals gesehene Säuberung geben.»

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Helikopterunfall: Besitzer von Leicester City ist tot

Mon, 10/29/2018 - 01:29

Leicester – Der Besitzer von Leicester City Vichai Srivaddhanaprabha ist beim Helikopterabsturz am Stadion des englischen Fussball-Erstligisten tödlich verunglückt.

Bei dem Absturz am Samstagabend seien insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen, teilte der Verein am Sonntagabend per Twitter mit. «Mit tiefem Bedauern und einem kollektiven gebrochenen Herzen müssen wir mitteilen, dass unser Präsident, Vichai Srivaddhanaprabha, zu denen gehört, die ihre Leben am Samstagabend auf tragische Art verloren», hiess es in der Mitteilung. «Keiner der fünf Menschen an Bord hat überlebt.»

Bei den weiteren Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um zwei Mitarbeiter des 60-Jährigen, den Piloten und eine weitere Passagierin. Der Helikopter des aus Thailand stammenden Milliardärs Srivaddhanaprabha zerschellte nach Angaben britischer Medien auf dem Parkplatz neben dem King Power Stadion und ging in Flammen auf.

«Die Gedanken von allen im Club gelten in erster Linie der Srivaddhanaprabha-Familie und den Familien deren, die zum Zeitpunkt dieses unerträglichen Verlusts, an Bord waren», hiess es. «Mit Srivaddhanaprabha habe die Welt »einen grossartigen Mann verloren".

Beim Sender Sky News berichteten Augenzeugen von einem riesigen Feuerball. Auf Bildern war ein Feuer auf dem Parkplatz zu sehen. Der Helikopter war nach diesen Berichten kurz zuvor im Stadion gestartet.

Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht und sei unkontrolliert abgestürzt. Einer der ersten am Unglücksort sei Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel gewesen, berichteten Augenzeugen dem Sender BBC.

Der 61 Jahre alte Srivaddhanaprabha übernahm den Verein 2010 und liess sich üblicherweise nach Heimspielen von Leicester aus dem Stadion fliegen. Der in den blau-weissen Clubfarben lackierte Helikopter landet dafür regelmässig am Mittelkreis. Leicester City hatte am Samstagabend ein Ligaspiel gegen West Ham United bestritten (1:1).

Vichai ist Eigentümer der thailändischen Duty-Free-Kette King Power. Der Milliardär hatte den damaligen Zweitligisten Leicester City 2010 für 40 Millionen Pfund (nach heutigem Wert: 51 Millionen Franken) übernommen und seither viel Geld in den Verein gepumpt. Unter seiner Führung gelang der Aufstieg in die Premier League und der sensationelle Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2016.

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Homophob, rassistisch und eine Gefahr für die Demokratie: Jair Bolsonaro wird Präsident Brasiliens

Mon, 10/29/2018 - 01:20

Jair Bolsonaro ist der neue Präsident Brasiliens. Für die Mehrheit der Wähler ist er ein Segen. Für die Demokratie Brasiliens aber ist er eine grosse Gefahr.

Jair Bolsonaro ist Brasiliens neuer Präsident. In einer Stichwahl besiegte der Kandidat der Partido Social Liberal seinen letzten verbliebenen Konkurrenten, Fernando Haddad (PT), deutlich und konnte rund 55 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Bolsonaros grosses Versprechen an die Bevölkerung: Aufzuräumen. Auf den Strassen Brasiliens, wo so viele Menschen sterben, wie sonst nur in Kriegsländern. Wo Reiche Angst haben, Essen zu gehen und die Armen in den Favellas nicht wissen, wann ihr Leben endet und als weiteres Opfer eines Bandenkriegs in die Statistik eingehen wird.

Der sehr rechts stehende Bolsonaro macht keinen Hehl daraus, wie er das Problem lösen will: «Gewalt lässt sich nur mit Gewalt bekämpfen», lautete sein Motto der letzten Monate. Bei Wahlkampfauftritten formte er passend aus Daumen und Mittelfinger eine Pistole und drückt symbolisch ab. Den Besitz von Waffen zu erleichtern soll eine seiner ersten Amtshandlungen werden.

Reaktion auf die PT-Politik

Heute jubeln die Menschen, die Bolsonaro gewählt haben. Die genug haben von den illegalen Machenschaften der Partido dos Trabalhadores (PT), die unter Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ein riesiges Korruptionsnetzwerk aufbaute, das nach und nach aufgedeckt wird. Daran scheiterte nicht nur Lulas Nachfolgerin Dilma Rousseff, sondern auch Bolsonaros Gegner Fernando Haddad, die letzte Hoffnung der PT. 

Kommt dazu, dass Brasilien in den letzten fünf Jahren in die schwerste Rezession seiner Geschichte schlitterte. Für viele Brasilianer war klar, wer der Schuldige war: Die PT. Dabei vergassen die Leute, dass es auch die PT war, unter der Brasilien in den 0er-Jahren einen nicht für möglich gehaltenen Aufschwung erlebte: Die Armutsquote halbierte sich innerhalb einer Dekade, Millionen Brasilianer stiegen dank der Wirtschaftsreformen Lulas in den Mittelstand auf. 2009 konnte die Regierung sogar verkünden, dass sie dem Internationalen Währungsfonds (IMF) zehn Milliarden Dollar als Kredit zur Verfügung stellen werde. Wo man zuvor immer den IMF um Geld anbetteln musste.

Daran denkt heute aber kaum mehr ein Brasilianer. Wie auch nicht daran, dass erst die PT die Rechtsgrundlagen schuf, welche die Aufarbeitung der Korruptionsfälle überhaupt erst möglich machte. Vor allem aber auch nicht nicht daran, dass Boslonaro, der als «Aussenseiter» vermarktet wurde, seit 1991 in der Politik ist und von all den Korruptionsaffären rund um den Petrobras-Konzern, mit Sicherheit gewusst hat, falls er nicht selber darin verwickelt ist.

Bolsonaro ist ein Rassist

Die Wähler störte das nicht, wie die Resultate zeigen. Auch nicht, dass Bolsonaro eindeutig homophobes («Ich hätte lieber einen Sohn, der bei einem Unfall stirbt, als einen schwulen Sohn») und rassistisches («Es besteht keine Gefahr, dass sich meine Söhne in eine Schwarze verlieben, sie wurden gut erzogen») Gedankengut verbreitet. Viele unentschlossene Wähler, aus allen Gesellschaftsschichten, taten solche Aussagen als überbordendes Selbstvertrauen des Kandidaten ab, der als Präsident dann schon ganz anders auftreten würde.

Sogar, dass der 63-Jährige die Errungenschaften der jungen brasilianischen Demokratie zu zerstören droht, war den Wählern egal. Bolsonaro sagte im Vorfeld der Wahl, kein anderes Wahlergebnis als seinen eigenen Sieg anzuerkennen. Er spielte mit dem Gedanken, Notfalls das Militär, zu dem er als Hauptmann der Reserve eine enge Bindung hat, um Hilfe zu bitten. Seinen Gegnern drohte er erst kürzlich mit Gefängnis und Exil.

Hier liegt das grosse Problem, das nun auf das sechstgrösste Land der Erde zukommen könnte. Mit Bolsonaro ist jemand an der Macht, der keinen Hehl daraus macht, eine Militärregierung zu befürworten. Die wichtigsten Posten in der Regierung will er mit Militärs besetzen. Über die brasilianischen Militärdiktatur (von 1964 bis 1985) sagte er den bemerkenswerten Satz: «Der grosse Fehler der Diktatur war es, dass sie Menschen nur gefoltert hat. Nicht getötet.» 

Das Ende vom Anfang der Demokratie?

Der Wahlkampf des 63-jährigen Jair Bolsonaro hat viel gemein mit jenem Rodrigo Dutertes, der seit 2016 Präsident der Philippinen ist und beim Kampf gegen das Verbrechen mehr Blut auf den Strassen verbreitet, als es die Mafia je geschafft hat. Um seine Macht zu sichern, bedient sich Duterte immer mal wieder des Kriegsrechts. Die Philippinen sind auf gutem Weg, eine Diktatur zu werden. 

Die Brasilianer können aber auch in den Norden schauen, nach Venezuela. Dort haben der demokratisch gewählte Hugo Chávez und sein Nachfolger Nicolas Maduro die demokratischen Institutionen Stück für Stück dekonstruiert und eine Diktatur installiert. Als Folge flüchten derzeit zehntausende Venezuelaner über die Grenze, suchen Zuschlupf in Kolumbien, Ecuador oder Brasilien.

Es besteht die Gefahr, dass mit Bolsonaro das Gegenteil passiert und in einigen Jahren zehntausende Brasilianer den Weg nach Venezuela nehmen wollen.

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«Bachelor»-Kandidatinnen küssen sich: Haben Sie Clive durch eine Frau ersetzt?

Mon, 10/29/2018 - 00:06

In der neuen «Bachelor»-Folge geht es heiss zu und her. Die Kandidatinnen beweisen, dass es zum Küssen nicht unbedingt einen Mann braucht.

Wer braucht schon einen Mann, wenn man 16 Konkurrentinnen hat? Anstatt mit Bachelor Clive Bucher (26) vergnügte sich Rapperin Bellydah (27) mit Konkurrentin Mona (22). In der Sendung vom Montag erzählt Bellydah über einen möglichen Kuss mit dem Bachelor: «Ich habe das schon mega lange nicht mehr gemacht. Ich weiss gar nicht, ob ich das noch kann.» Mona versteht die Rapperswilerin. «Ich habe auch mega Angst davor. Wenn wir etwas falsch machen, ist es mega peinlich!» Kurzerhand küssen sich die beiden – Zunge inklusive!

Die Annäherungsversuche der beiden kommen jedoch nicht so überraschend, wie sie im TV wirken. «Wir haben schon vorher darüber gesprochen, dass wir beide im Ausgang schon etwas mit Frauen hatten», erklärt Mona im Gespräch mit BLICK. Mit dem Kuss wollten sie jedoch vor allem eines: provozieren!

Bellydah macht es öfters

Gefallen hat es den beiden aber trotzdem. «Mona kann echt gut küssen», schwärmt Bellydah. Für sie sind Küsse mit Frauen sowieso nichts Neues. «Wenn ich im Ausgang betrunken bin, küsse ich öfters Frauen», sagt sie. Das hätte sie auch schon in Beziehungen gemacht. Ihr Ex-Freund hätte damit aber keine Probleme gehabt.

«Ich stehe schon auch auf Frauen», erklärt sie. «Aber Gefühle kann ich für sie nicht aufbauen.» Mit dem selben Geschlecht sei es bei ihr auch schon zu mehr als nur Zungenküssen gekommen. «Ich habe auch schon mit Frauen geschlafen!», gesteht sie.

Mona dachte sie sei bi

Auch Mona machte schon Erfahrungen mit dem eigenen Geschlecht. Offen erzählt sie: «Ich dachte lange, ich sei bisexuell und habe das auch so meinem Umfeld kommuniziert.» Gefühle hätte sie für Frauen jedoch nicht aufbauen können. Auch zu Sex sei es nie gekommen. «Immer wenn es zu mehr als nur Küssen hätte kommen könne, habe ich abgeblockt.» Trotzdem fände sie Brüste und Füdlis noch immer etwas sehr schönes. «Aber das reicht halt nicht!»

Was der Bachelor von den heissen Momenten zwischen Bellydah und Mona hält, sehen Sie morgen Abend um 20.15 Uhr auf 3+.

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Darum boomen Permanencen in Städten: Jetzt gibts sogar den ersten Urologie-Notfall

Mon, 10/29/2018 - 00:05

ZÜRICH - Wer medizinische Behandlung braucht, wählt dafür immer häufiger eine Permanence. Immer mehr solche Praxen eröffnen. Jüngstes Beispiel ist ein Urologie-Notfall in Zürich. Doch der Trend stösst auch auf Kritik.

Wenn die Blase brennt, dann drängt die Zeit. In die neue Urologie-Permanence beim Bahnhof Stadelhofen in Zürich können die Patienten ohne Termin direkt von der Strasse hineinspazieren. Sie wollen rasch und direkt zum Spezialisten, sagt Roger Gablinger, Gründer und Direktor von Uroviva, dem Netzwerk hinter der Praxis. Besonders in der Stadt sei die Anspruchshaltung der Patienten gross. «Den Gang zum Hausarzt sehen sie als Zeitverlust.»

Bei Uroviva, nach eigenen Angaben die erste Spezialpermanence ihrer Art, können sich Kranke auch telefonisch anmelden. Nachdem sie ihr Problem geschildert haben, erhalten sie möglichst schnell einen Termin. Das tun 70 Prozent der Patienten, wie die ersten Wochen gezeigt hätten, erklärt Urologe Miklos Scholl.

Mit Spitälern verbunden

«Wir sehen uns als eine Art Erste Hilfe – nicht als Alternative zum Hausarzt, sondern zum Notfall», so Gablinger. Der erste Termin beim Spezialisten fällt entsprechend kurz aus. Rund 15 Minuten sind dafür vorgesehen. Danach gehe der Patient für einen Folgetermin zu seinem Hausarzt, komme wieder zu ihnen oder auch in eine der Kooperationskliniken. In den Zürcher Spitälern Männedorf und Zollikerberg betreibt Uroviva den Urologie-Bereich.

Dieses Netzwerk mit eigener Klinik in Bülach ZH und Kooperationsspitälern sehen die Permanence-Betreiber als Plus. Vom Ersttermin bis zu einer möglichen Operation sei alles intern möglich. Doch genau deswegen gibt es auch Kritik. Denn im boomenden Permanence-Markt sind Spitäler besonders aktiv. So können etwa in Thun BE Patienten ohne Anmeldung ins Medizinische Zentrum Thun am Bahnhof gehen. Dieses gehört zum Spital Thun. Der Walk-in-Notfall am Bahnhof Bern ist Teil der Hirslanden-Gruppe. Das Aargauer Kantonsspital Baden betreibt das Ärztezentrum Limmatfeld in Dietikon ZH.

Santésuisse-Präsident Heinz Brand (63) sieht diese Entwicklung skeptisch. «Es entsteht der Eindruck, dass Permanencen zulasten der Prämienzahler Umsatz bolzen.» Oft seien diese mit Spitälern verbunden, an die sie die Patienten für noch mehr Behandlungen überweisen. «Das bringt für Spitäler, Ärzte und Permanencen mehr Umsatz – die Behandlungen sind aber oft unnötig. Dieses Spiel zulasten der Prämienzahler ist sehr fragwürdig», kritisiert er.

Praktisch und nötig

Festmachen kann man diesen Eindruck nicht. Es fehlen entsprechende Erhebungen. Nicht einmal eine einheitliche Definition des Begriffs Permanence existiert. Gewöhnlich aber werden damit Gruppenpraxen mit erweiterten Öffnungszeiten – abends und am Wochenende – sowie der Möglichkeit von Besuchen ohne Voranmeldung bezeichnet. Immerhin, die Tendenz zur Gruppenpraxis lässt sich statistisch belegen. So wächst laut der Verbindung der Schweizer Ärzte FMH die Zahl der Ärzte, die in Gruppenpraxen arbeiten, diejenige in Einzelpraxen nimmt dagegen ab.

Lange Öffnungszeiten und schnelle Termine, das spricht viele Leute an und macht Permanencen so beliebt. Pendler können ohne grosses Aufheben den Arztbesuch mit dem Nachhauseweg verbinden. Zudem haben viele keinen Hausarzt mehr. Sei es, weil sie keinen wollen oder weil sie keinen finden. Letzteres ist besonders in ländlicheren Gegenden ein Problem. Im Kanton Thurgau etwa haben bereits 40 Prozent der Gemeinden keinen Hausarzt. Wird ein Arzt pensioniert, findet sich nicht immer ein Nachfolger.

Permanencen haben einen guten Ruf. Das zeigt auch die Namenswahl von Uroviva: «Wir hätten unsere Einrichtung rein rechtlich auch als Poliklinik bezeichnen dürfen. Wir haben uns aber für Permanence entschieden, denn Patienten verbinden damit positive Erfahrungen und Erwartungen», erklärt CEO Gablinger.

Ambulante Behandlungen sind günstiger

Der Permanence-Trend ist Teil des grösseren Trends zur Ambulantisierung. Patienten werden häufiger nach der Behandlung gleich wieder nach Hause geschickt. Dies führe zu einem Schub für Permanencen und ambulanten Operationszentren, erklären PwC-Gesundheitsexperten den Zusammenhang. Eine Studie des Beratungsunternehmens von 2016 zeigt, dass durch eine konsequente Weiterentwicklung des Trends hierzulande bis zu einer Milliarde Franken gespart werden könnte. Der Anteil der Spitäler am ambulanten Kuchen ist ansteigend. Sie werden aktiv, um die Versorgung sicherzustellen und eine integrierte Versorgungskette anbieten zu können.

Auch wenn Zahlen zum Permanence-Markt fehlen, bestätigen alle Involvierten das gefühlsmässige Wachstum. Wie die Urologie-Praxis bei Stadelhofen sind viele in Bahnhofsnähe. So sind bei den SBB 23 Praxen eingemietet. Die BLS vermietet vor allem an Einzelpraxen. Nächstes Jahr aber soll am neu renovierten Bahnhof Interlaken West eine Walk-in-Praxis eröffnen. Hinter dem Projekt stehen die Spitäler fmi. Auf Expansionskurs ist auch die Migros-Tochter Medbase, zu der etwa die Permanence am Zürcher Hauptbahnhof gehört. Neue Standorte in Winterthur ZH, Basel und in der Westschweiz eröffnen schon bald.

Führen die zentrale Lage und die langen Öffnungszeiten zu unnötigen Arztbesuchen und damit zu steigenden Gesundheitskosten? Nein, sagt Uroviva-Gründer Gablinger: «Die Hürde ist bei einer Permanence kleiner, aber dass jemand spontan Lust auf einen Arztbesuch hat, glaube ich kaum.» Die tiefere Hürde hat auch eine positive Seite: Wenn Krankheiten früh erkannt werden, ist die Behandlung günstiger.

Wie die Abrechnung des Permanencen-Wesens unter dem Strich ausfällt, das aber lässt sich zurzeit noch nicht beantworten.

 

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Saudis töten in Jemen mit Schweizer Sturmgewehren – jetzt sagen auch Bürgerliche: «Diese Waffen-Lieferung war ein Fehler»

Mon, 10/29/2018 - 00:05

BERN - Schweizer Sturmgewehre im Jemen-Krieg: Auch der Präsident der ständerätlichen Sicherheitskommission, Josef Dittli (UR, 61), hat jetzt von den Saudis die Nase voll. Ein umfassender Stopp von Waffenexporten ist für ihn ein Thema.

Saudische Soldaten halten im blutigen Jemen-Krieg Schweizer Sturmgewehre in ihren Händen. Das Beweisbild zeigt der SonntagsBlick. Saudi-Arabien und Schweizer Waffenexporte: Politisch ist das eine hochexplosive Mischung!

Die drei Krieger wurden Ende letzten Jahres im Grenzgebiet zwischen Saudi-Arabien und Jemen fotografiert. Dort bekämpfen sich seit 2015 die saudische Armee und Huthi-Rebellen, die im Jemen de facto die Macht übernommen haben. Sunniten gegen Schiiten, der klassische muslimische Konflikt.

Bei den Waffen handelt es sich um Sturmgewehre des Typs 552, hergestellt von der Firma Swiss Arms in Neuhausen am Rheinfall SH. In die Hände der Saudis kamen die Spezialausführungen des Sturmgewehrs 90 mit einer vom Bund 2006 bewilligten Lieferung von total 106 Sturmgewehren. Dies bestätigen Swiss Arms und das Staatssekretariat für Wirtschaft.

Schweiz soll Exporte nach Saudi-Arabien stoppen

«Aus heutiger Sicht muss man sagen, dass diese Lieferung ein Fehler war – auch wenn sie den Bestimmungen des Kriegsmaterialgesetzes und der dazugehörenden Verordnung entsprach, die vor 2012 galten. Heute würde so ein Gesuch sicher nicht mehr bewilligt», sagt Josef Dittli (61). Der Urner ist Präsident der ständerätlichen Sicherheitskommission und heftig kritisierter Befürworter von Waffenexporten in Bürgerkriegsländer.

Aber ein umfassender Stopp von Waffenexporten ist jetzt auch für ihn ein Thema. Ihm ist der Geduldsfaden mit den Saudis gerissen. Der Stopp von legalen, vertraglich vereinbarten Lieferungen nach Riad ist für den FDP-Politiker kein Tabu mehr. Die Schweiz müsse unbedingt einen Exportstopp an Saudi-Arabien prüfen. «Sinnvollerweise nicht nur für Waffen, sondern für alle Wirtschaftsbereiche», so Dittli. Handle die Schweiz zudem in Absprache mit internationalen Organisationen wie der Uno oder der EU, erhalte das Signal Gewicht.

Reagiert der Bundesrat vor der SiK-Sitzung?

Dittli kann sich gut vorstellen, dass der Bundesrat aufgrund des Sturmgewehr-Skandals die Diskussion vom letzten Mittwoch über ein Waffenembargo gegen Saudi-Arabien nochmals aufnimmt. Ebenso wäre er nicht überrascht, wenn er die  Lockerung der Waffenexporte in Bürgerkriegsländer erneut diskutieren würde.

Auf der Traktandenliste der nächsten Sitzung der ständerätlichen SiK am 13. November steht nämlich die vom Nationalrat gutgeheissene Motion von BDP-Nationalrat Martin Landolt (50), die Waffenexporte vom Parlament und Volk genehmigen lassen will. Und Dittli hält es für sehr wahrscheinlich, dass die CVP-SP-Mehrheit im Ständerat das Anliegen durchbringt.

Dass der Bundesrat nochmals über die Bücher muss, ist auch für die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (54) klar. Die Grenzen seien überschritten, so die CVP-Bundesratskandidatin und Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission (APK) des Nationalrats. Laut Schneider-Schneiter läuft die Diskussion in der APK heute in einer Woche darauf hinaus, dass der Bundesrat in Bezug auf Saudi-Arabien und vor allem auch Jemen auf seine Güterabwägung zwischen der humanitären Tradition der Schweiz und Exportgewinnen zurückkommen soll.

SVP-Salzmann warnt vor Support für Armeeabschaffer

In den Ohren von SVP-Nationalrat Werner Salzmann (BE, 55), Präsident der nationalrätlichen Sicherheitskommission, sind diese Reaktionen schriller Alarmismus. Mit einem Waffenembargo nehme die Schweiz keinen Einfluss auf Kriege, was ja gerade das Beispiel der rechtskonformen Sturmgewehr-Lieferung von 2006 zeige: «Die Situation kann sich auch in anderen Exportländern politisch verändern», so Salzmann. Ein generelles Waffenausfuhrverbot wäre dann die unerwünschte Konsequenz, die den Armeeabschaffern in die Karten spiele. 

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Sie haben es auf hochwertige Velos und teure Weine abgesehen: Profi-Banden räumen Keller aus

Mon, 10/29/2018 - 00:04

ZÜRICH - In vielen Kantonen nehmen Kellereinbrüche zu. Immer öfter sind dabei Profis am Werk, die ganz genau wissen, was sie wollen: Nämlich hochpreisige Velos, wertvolle Weine und teure Elektronik.

Eng gedrängt standen Dutzende Velos im Keller eines Mehrfamilienhauses in St. Niklausen LU. Bis Ende September eine Diebesbande dreist die 15 Fahrräder im Wert von mehreren Zehntausend Franken abtransportiert. Daniela Lussi (40) sagt: «Drei Velos im Wert von 12'000 Franken sind weg. Eines davon hatte mein Freund gerade neu, er ist noch kaum damit gefahren.»

Es mussten Profis am Werk sein: Die weniger teuren Zweiräder sowie die Frauenvelos liessen die Diebe stehen. Lussis Kellerabteil hebelten die Einbrecher zudem noch auf und klauten Werkzeug. Lussi glaubt, dass sich die Einbrecher mit Velos auskannten und mit einem Lieferwagen gekommen sind, um alles abzutransportieren. «Bei uns stehen Garagentüre und Kellertüre immer mal wieder offen, weil sie jemand blockiert. Ich glaube, die haben zuvor ausgekundschaftet, was es zu holen gibt.»

Warnung vor Dämmerungseinbrüchen

Mit der Zeitumstellung wird es früher dunkel, Hochsaison für Einbrecherbanden! Die Polizeikorps diverser Kantone warnen bereits davor. Denn: Viele Einbrüche werden hauptsächlich in der Zeit zwischen 17 und 22 Uhr verübt. «Beliebte Einstiegsstellen sind ungesicherte Kellerfenster oder Kellertüren», warnt die Kantonspolizei Basel-Landschaft.

Immer öfter haben es die Einbrecher dabei auf die viel weniger gut gesicherten Kellerabteile abgesehen – besonders in Mehrfamilienhäusern. Zwar sind die Einbruchszahlen gesamthaft in der Schweiz seit Jahren rückläufig, doch die Kellereinbrüche stagnieren – oder nehmen punktuell sogar massiv zu! Etwa im Kanton Zürich. 2016 brachen die Diebe noch 442 Kellerabteile auf, 2017 waren es schon 686. In der Stadt Zürich gab es einen Anstieg von 200 (2015) auf 308 Fälle (2017). Die meisten Kantone erfassen die Zahlen aber nicht genau, weil sie in den Statistiken zwischen Keller und Wohnung keinen Unterschied machen.

Banden spezialisieren sich auf Keller

Bei den Kellereinbrüchen gehen die Täter immer gezielter vor. Längst handelt es sich nicht mehr nur um Gelegenheitseinbrecher und Kleinkriminelle, sondern um organisierte Banden, die jeweils innert weniger Monate eine grosse Anzahl von gleichartigen Einbrüchen verüben. In der Stadt Zürich wurde eben erst ein Mann geschnappt, dem man 80 Kellereinbrüche nachweisen konnte.

Und die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland schloss im September ein Ermittlungsverfahren ab, bei dem 215 Einbrüche auf das Konto zweier Täter gingen – vorwiegend brachen sie in Kellerabteile ein.

Die Täter haben es dabei gezielt auf wertvolle Velos, hochpreisige Weine und – wenn sie solche vorfinden – auf teure Elektronik wie Fernseher oder Laptops abgesehen. «Was auffällt, ist, dass immer mehr teure Velos aus Kellerabteilen gestohlen werden», sagt auch Markus Stauffer, Geschäftsleiter Sicheres Wohnen Schweiz.

Viele Kellereinbrüche seien Spontaneinbrüche, bei denen es die Täter auf Wein und Lebensmittel abgesehen haben. «Hegen die Täter jedoch die Absicht, Velos der oberen Preisklasse zu entwenden, haben die Einbrüche in Kellerabteile mehr System und eine ganz andere Qualität.»

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Fünf Menschen tot: Leicester-Boss (†61) stirbt bei Heli-Absturz!

Sun, 10/28/2018 - 23:05

Am Samstagabend kommts nach dem Premier-League-Spiel zwischen Leicester und West Ham zu einem tragischen Helikopter-Unglück. Klub-Besitzter Vichai Srivaddhanaprabha und vier weitere Menschen kamen dabei ums Leben

Am Samstagabend ereignet sich im Rahmen des Premier-League-Spiels zwischen Leicester und West Ham ein tragisches Unglück. Der Hubschrauber von Klub-Besitzer Vichai Srivaddhanaprabha stürzt rund 180 Meter nach dem Start zu Boden. Bilder vom brennenden Wrack machen die Runde.

Tags darauf bestätigt Leicester City: Srivaddhanaprabha war an Bord. Er (†61) und vier andere Personen kommen dabei ums Leben. Der thailändische Milliardär liess sich üblicherweise nach Heimspielen seines Klubs aus dem Stadion fliegen. Der Hubschrauber landet dafür regelmässig im Mittelkreis.

Fünf Menschen tot

«Mit tiefem Bedauern und einem kollektiven gebrochenen Herzen müssen wir mitteilen, dass unser Präsident, Vichai Srivaddhanaprabha, zu denen gehört, die ihre Leben am Samstagabend auf tragische Art verloren», schreibt der Klub in einer Mitteilung. «Keiner der fünf Menschen an Bord hat überlebt.»

Bei den weiteren Opfern handelt es sich nach Angaben der Polizei um zwei Mitarbeiter des 60-Jährigen, den Piloten und eine weitere Passagierin.

«Die Gedanken von allen im Club gelten in erster Linie der Srivaddhanaprabha-Familie und den Familien deren, die zum Zeitpunkt dieses unerträglichen Verlusts, an Bord waren», sagt der Verein weiter. Mit Srivaddhanaprabha habe die Welt «einen grossartigen Mann verloren».

Unfallursache noch unklar

Ein «SkyNews»-Reporter, der beim Crash vor Ort war, sagt: «Es hörte sich an, als ob der hintere Propeller ein Problem hatte, weshalb der Helikopter die Kontrolle verlor und dann ein paar hundert Meter vom Spielfeld entfernt auf einen Parkplatz aufprallte und in Flammen aufging.»

Die Bestürzung in der Stadt in den Midlands ist riesig. Vor dem King-Power-Stadium legen trauernde Fans unzählige Blumen und Kärtchen hin. «Danke für alles, was du für uns getan hast. Danke für die Erinnerungen. Wir werden dich nie vergessen» und ähnliche Mitleidsbekundungen zieren die Abschiedsbriefe.

 

Der Meistermacher

Vichai Srivaddhanaprabhas Vermögen wird auf 4,9 Milliarden Dollar geschätzt. Seinen Reichtum verdankte er King Power, einer Kette von Duty-Free-Shops in Thailand, die er 1989 lancierte. 2010 übernahm er Leicester City, benannte das Walkers Stadium in King Power Stadium um und führte den damaligen Zweitligisten 2014 in die Premier League.

Zwei Jahre später feierte der Klub den allerersten Meistertitel der Vereinsgeschichte unter Trainer Claudio Ranieri. Eine der grössten Sensationen, die der Fussball bis anhin zu bieten hatte.

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Beide Sauber punkten in Mexiko: Lewis Hamilton ist Formel-1-Weltmeister!

Sun, 10/28/2018 - 22:08

Der Brite Lewis Hamilton (33) verpasst zwar das Podest in Mexiko, ist trotzdem zwei Rennen vor Schluss schon Weltmeister. Der Rennsieg geht an Max Verstappen (21) im Red Bull.

Die letzten Zweifel am Formel-1-Weltmeister 2018 sind beseitigt: Der Champion heisst zum fünften Mal nach 2008, 2014, 2015 und 2017 Lewis Hamilton! Er zieht mit Juan Manuel Fangio gleich. Nur Michael Schumacher (7 Titel) ist öfters Weltmeister geworden.

Ein siebter Platz hätte dem Briten in Mexiko im Falle eines Rennsiegs von WM-Rivale Sebastian Vettel zur Titelverteidigung genügt. Doch so weit kommt es gar nicht erst: Der Deutsche schnuppert während keiner Rennphase am Tagessieg. 

Dieser geht nämlich an Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot setzt sich beim Start an die Spitze und fährt seinen fünften GP-Sieg problemlos nach Hause. Die Bullen schnuppern lange gar am Doppelsieg, doch dann muss Pole-Mann Daniel Ricciardo in Runde 62 auf Platz zwei liegend aufgeben. Der Motorschaden ist schon sein achter Ausfall in dieser Saison. 

 

Der alte und neue Weltmeister Hamilton kann es sich sogar leisten, dass er mit seinen Reifenproblemen in der 39. Runde seinen Rivalen Vettel fast schon kampflos ziehen lassen muss. Vettel wird am Ende Zweiter vor Ferrari-Kollege und USA-Sieger Kimi Räikkönen.

Hamilton verpasst als Vierter das Podest und sagt nach dem Rennen: «Es war fürchterlich mit den Reifen. Ich wollte einfach nur noch das Auto ins Ziel bringen.»

 

Grosser Tag für Sauber

Jubel gibt es dafür im Sauber-Lager: Charles Leclerc wird Siebter, Marcus Ericsson bringt seinen C37 auf Platz neun ins Ziel. Heisst: Die Hinwiler liegen im Duell um Platz acht in der Konstrukteure-WM gegen Toro Rosso neu mit 36:33 Zählern vorne. Es sind die ersten Sauber-Punkte überhaupt in Mexiko. Allerdings: Leclerc und Ericsson werden wie alle Fahrer ab Platz sechs gleich zwei Mal überrundet!

Bitter endet der Mexiko GP für Lokalmatador Sergio Perez (Racing Point Force India), der lange um Platz sieben kämpft, dann aber mit Bremsproblemen aufgeben muss.

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Lara Gut nach der Premiere: «Valon und ich haben den Film zusammen geschaut»

Sun, 10/28/2018 - 22:02

«Looking for Sunshine» dokumentiert die Zeit vor und nach Lara Guts verheerendem Kreuzbandriss. Der private Einblick in ihre Welt beeindruckt – egal wie man zu Gut steht.

«Mein Leben ist viel schöner, seit er dabei ist», sagt Lara Gut zu BLICK nach der Premiere ihres Films. Damit meint sie natürlich ihren Ehemann, Valon Behrami. Die Skifahrerin hat den Film gemeinsam mit ihm geschaut und damit auch nochmals ihre Leidenszeit durchlebt, wie auch die schönen Momente, seit Valon an ihrer Seite ist.

Der Fahrfehler, der Schmerz, der Schrei. Innert weniger Momente platzt am 10. Februar 2017 Lara Guts Traum von einer WM-Goldmedaille in St. Moritz. In ihrem linken Knie ist fast alles kaputt, was kaputt sein kann. Gut sagt rückblickend: «Die drei Sekunden nach dem Kreuzbandriss waren der schönste Moment des ganzen Winters.» Eine verstörende Aussage. Und gerade deshalb packend.

Der 90-Minuten-Dokumentarfilm über eine der talentiertesten und auch kontroversesten Skifahrerinnen, welche die Schweiz je hatte, trägt den Namen «Looking for Sunshine». Und genau darum geht es: Um die Suche nach dem Sonnenschein. Nicht im wörtlichen, sondern im übertragenen Sinn.

Regisseur Niccolo Castelli: «Die WM in St. Moritz sollte der krönenden Abschluss des Films sein. Lara mit der WM-Goldmedaille. Daraus wurde nichts. Doch so tragisch ihr Schicksal war, für den Film war es eine enorm spannende Wendung. Ich fragte Lara, ob ich noch ein Jahr länger weiter drehen dürfte. Sie war einverstanden.»

Über 200 Stunden Filmmaterial sammelte Castelli an. Sein Ziel: Ein möglichst authentischer Einblick in Guts Leben als Sportlerin, vor allem aber in ihr Leben als Privatperson. Ohne Interpretation oder gestellte Szenen. «Auch auf Interviews haben wir bewusst verzichtet.»

Tatsächlich gibt es auch keine Off-Stimme, welche den Zuschauer durch Laras Lebensabschnitt führt. Nur sie selbst spricht – rückblickend – einige Male über ihrer Rekonvaleszenz-Phase. Und sagt: «Das letzte Mal, als ich mich als Mensch fühlte, war ich 18.»

Zuschauer, die nichts über Guts Werdegang wissen, dürften eine «führende Hand» vermissen. Für alle andere ist die Absenz von Off-Stimmen und Interviews eine Wohltat.

Regisseur ist überzeugt: Ohne Unfall wäre Gut nun nicht mit Behrami liiert

Die Bilder sind auch so stark genug. Die Dramaturgie entsteht durch den Kontrast der privaten Aufnahmen aus Laras Kindheit und der «Aktualität». Auch ist man hautnah dabei, als Lara bei einer Sprungübung in der Turnhalle auf einer Stange ausrutscht und auf den Boden knallt. Obwohl sie weinend daliegt, geht niemand zu ihr. Ob Bruder, Vater oder Physio – sie alle wissen: Lara will mit ihrem Schmerz alleine sein.

Das ist alles vor ihrem St.-Moritz-Unfall. Man sieht in dem Film, wie Laras Freude im Lauf der Jahre Schritt für Schritt erlischt. «Als Kind war Lara sehr glücklich. Einmal im Weltcup angekommen, verlor sie aber langsam ihre Freude und Spontanität», beschreibt Castelli.

Erst nach der Verletzung findet Gut ihr Glück wieder. Wer daran Schuld trägt? Der Film erhebt keinen Anspruch darauf, eine Antwort zu finden. Castelli: «Ich habe mir in der ersten Phase der Dreharbeiten Sorgen um Lara gemacht. Aber wer bin ich, um ihr einen Rat zu geben? Unmittelbar vor der WM wurde der Druck riesig, Lara war ja nach einem Sturz verletzt. Doch sie hat nie Stopp gesagt. Im Nachhinein ist es einfach zu reden. Aber ganz ehrlich, ich war nicht erstaunt über den Unfall.» Heute ist Gut eine andere Frau als vor dem Unfall. «Sie sagt nur noch die Wahrheit. Sie will sein, wie sie ist», meint Castelli.

Dass sie letzte Woche Knall auf Fall ihren Twitter- und Instagram-Account löschte, überrascht nur auf den ersten Blick. Denn die Tessinerin macht je länger je mehr das, was sie für richtig hält – egal, was andere meinen. Castelli ist überzeugt, dass ohne den Unfall Lara jetzt nicht mit Valon Behrami liiert wäre. «In jenem Moment hat sie Platz gefunden für die Liebe. Dass ich ihre Reise und Entwicklung vom Mädchen zur Frau begleiten durfte, ist nur etwas: schön.»

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Das meint BLICK zum Federer-Triumph: Den Fans sei Dank

Sun, 10/28/2018 - 22:01

Federer wurde vom Basler Publikum getragen. An jedem anderen Ort wäre er wohl bereits in der ersten oder zweiten Runde gescheitert, meint BLICK-Tennis-Reporterin Cécile Klotzbach.

Die Swiss Indoors Basel 2018 sind kaum zu toppen. Ein gesellschaftlicher und sportlicher Grosserfolg mit Happy End. Roger Federer holt mit 37 Jahren den 9. Titel in seiner Heimat, den seit vier Monaten heiss ersehnten 99. insgesamt. Kitschig à la Hollywood – und dennoch pure Realität. 

Die Federer zu einem Bärenanteil dem Basler Publikum zu verdanken hat. Denn an jedem anderen Ort wäre er wohl schon in der ersten oder zweiten Runde gescheitert. Während der ganzen Woche kassierte er ungewöhnlich viele Breaks, der Aufschlag liess ihn im Stich, phasenweise «sprayte» er seine Schläge in alle Windrichtungen.

Die Fans spürten, dass der irdisch gewordene, 37-jährige Tennis-Heiland ihre Hilfe braucht. Und Federer nahm sie dankbar an. Liess sich von der Atmosphäre zum Triumph tragen.

Das Turnier könnte exemplarisch für die Zukunft sein. Der alternde Wunderknabe siegt nicht mehr mit der spielerischen Leichtigkeit und Dominanz von früher. Dafür zeigt er, dass er auch mental noch stark genug ist, unten durch zu gehen und auf seine versteckten Qualitäten als verbissener Kämpfer und Positiv-Denker zuzugreifen.

Die Erlösung des Champions ist nach diesem Triumphzug, der ihm so viel bedeutet, umso grösser – deshalb füllen sich seine Augen auch wieder mit Tränen. Wer da keine Gänsehaut bekommt, hat ein Sportlerherz aus Eis. Ob solche Auftritte süchtig machen, wurde Federer gefragt. Seine Antwort: «Deshalb spiele ich noch.» Auch wir sind süchtig, Roger!

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Drei Polizisten in St. Gallen verletzt: FCZ-Fans randalieren nach Pleite gegen FCSG

Sun, 10/28/2018 - 20:58

ST. GALLEN - Nach dem Fussballspiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Zürich kam es in am Sonntagabend beim Bahnhof Winkeln SG zu Ausschreitungen. Fans des FCZ bewarfen die Polizei mit Schottersteinen und Knallkörpern.

Nach dem Fussballspiel zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Zürich kam es am Sonntagabend, gegen 18.30 Uhr, beim Bahnhof St.Gallen Winkeln zu wüsten Szenen. Anstatt in den Extra-Zug in Richtung Zürich zu steigen, fingen Anhänger des FCZ an, zu randalieren.

Erst richteten die Chaoten Sachschaden am Bahnhof und dem Zug an. Dann begannen sie, die anwesende Polizei mit Schottersteinen und Feuerwerkskörpern zu bewerfen. Die Einsatzkräfte setzten Gummischrot und Reizgas ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Drei Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt. 

Der Extrazug war anschliessend nicht mehr fahrtüchtig, es musste ein Ersatzzug bereitgestellt werden. Die rund 1000 Anhänger der FCZ konnten die Heimreise dann kurz nach 20 Uhr doch noch antreten. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. (krj)

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