You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 1 week 2 hours ago

Technik: ZF-Fahrwerk sMotion: Fliegender Teppich für jedermann

Wed, 10/10/2018 - 05:13

Der deutsche Zulieferer ZF entwickelt ein aktives Fahrwerk, das nicht nur blitzschnell Unebenheiten wegbügelt, sondern auch auf Knopfdruck das Fahrverhalten ändern kann.

Viele Menschen können als Passagier im Auto nicht lesen oder länger aufs Smartphone schauen, ohne dass ihnen schlecht wird. Zur Reiseübelkeit kanns aber auch ohne Buch oder Handy kommen. Denn die Bewegung der Karosserie ist ganz allgemein Gift für unsere Magennerven. Adaptive oder vorausschauende Fahrwerke können helfen, indem sie Bodenunebenheiten frühzeitig erkennen und proaktiv reagieren, damit die Karosserie gar nicht erst ins Schwanken gerät. Doch bisher ist diese Technik sehr teuer und der Luxus-Klasse vorbehalten.

Die preiswerte Lösung vom Bodensee

Der deutsche Technologiekonzern ZF aus Friedrichshafen glaubt mit seinem aktiven Fahrwerk sMotion eine preiswerte Lösung für alle gefunden zu haben. Und der Prototyp hinterliess bei ersten Testfahrten einen sehr guten Eindruck: In einem VW Touran war der Unterschied bei einem Stakkato an Unebenheiten und Hindernissen deutlich spürbar. War das System abgeschaltet, rumpelte und sprang das Fahrzeug förmlich hin und her. Mit einem aktiven sMotion war der Komfortgewinn für die Passagiere deutlich spürbar.

So funktionierts

Der Trick ist ZFs Software. Sie verarbeitet die Sensorsignale in Sekundenbruchteilen und leitet blitzschnell eine Gegenaktion ein. Die Reaktionszeit liegt bei zwei Millisekunden. Zum Vergleich: Ein Wimpernschlag dauert rund 150 Millisekunden. Für die Umsetzung der Softwarebefehle sorgt eine aussenliegende Elektromotor-Pumpen-Einheit an jedem Rad. Das System kann jedes Rad unabhängig von den anderen dreien, sowohl nach oben ziehen als auch nach unten drücken und so eine wirksame Gegenaktion initiieren. Damit werden die Auf- und Abbewegungen der Karosserie genauso eliminiert wie das Wanken, Rollen oder Einnicken. So bügelt das sMotion-Fahrwerk nicht nur Unebenheiten aus, sondern hält den Fahrzeugaufbau auch bei schnellen Richtungswechseln ruhig und stets horizontal.

Herausforderungen

Ein paar Haken hat die ZF-Lösung allerdings. Sie benötigt ein 48-Volt-Bordnetz für den Betrieb, das noch lange nicht alle Hersteller anbieten, geschweige denn in allen Modellen. Jede der vier Einheiten wiegt je zwei Kilo, wodurch das Auto schwerer wird. Auch wird das ZF-System vom jeweiligen Federweg des Fahrzeugs eingeschränkt. Damit funktioniert es bei SUVs besser als bei Sportwagen. Und ganz ausgereift ist der Fahrwerks-Alleskönner auch noch nicht. Das Fahrverhalten wirkt bisweilen synthetisch und die Gegenbewegungen des Systems etwas ungeschmeidig. Aber es soll ja auch erst in vier Jahren auf den Markt kommen. Laut ZF sind einige Autohersteller aber bereits interessiert.

Categories: Swiss News

Löst Donald Trumps Tochter Nikki Haley ab? «Ivanka wäre als Uno-Botschafterin eine Wucht»

Wed, 10/10/2018 - 04:57

Nach dem überraschenden Rücktritt von Nikki Haley als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen spekulieren die Medien über die Nachfolgelösung. Auch Donald Trump (72) gesellte sich zu den Spekulanten und brachte seine Tochter Ivanka ins Spiel.

Nikki Haley tritt ab! Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hat am Dienstag überraschend ihren Rücktritt auf Ende Jahr angekündigt. Sie wolle eine Pause einlegen. Donald Trump (72) lobte Haley – und gleichzeitig sich selbst – in den höchsten Tönen: «Sie hat einen fantastischen Job gemacht und wir haben zusammen einen fantastischen Job gemacht.» (BLICK berichtete)

Kurz nach der Rücktrittserklärung von Nikki Haley wurden in US-Medien über ihre Nachfolge spekuliert. Trump sagte, innerhalb der nächsten «zwei bis drei Wochen» eine Nachfolgerin oder Nachfolger verkünden zu wollen. Doch damit nicht genug: Der US-Präsident sprang gleich selbst aufs Spekulanten-Karussell auf und warf mehrere Namen in die Runde.

Trump: «Niemand ist kompetenter als Ivanka»

Als erstes nannte Trump gegenüber den Reportern Dina Powell, seine ehemalige Sicherheitsberaterin. Powell ist eine in Ägypten geborene Ex-Investmentbankerin von Goldman Sachs. Sie galt als prägend für die Nahost-Politik der Regierung. «Sie wird für den Posten in Betracht gezogen», so Trump.

Doch damit nicht genug: Nach Powell legt der US-Präsident nach. Er habe gehört, dass auch der Name seiner Tochter Ivanka als mögliche Nachfolgerin von Haley gehandelt werde. Sie wäre «eine Wucht» als Uno-Botschafterin, so Trump. Er wisse aber, dass er dann der Vetternwirtschaft beschuldigt würde – auch wenn es niemanden in der Welt gebe, der kompetenter sei als Ivanka. 

Ivanka gibt ihrem Vater einen Korb

Die Präsidententochter sah sich angesichts der Äusserungen ihres Vaters zu einer Stellungnahme gezwungen. Auf Twitter schrieb Ivanka, es sei ihr eine Ehre, im Weissen Haus zu arbeiten und sie wisse, dass der Präsident einen «grossartigen» Ersatz für Haley finden werde.

Und dann gab sie den Spekulanten – samt ihrem Vatern – einen Korb: «Dieser Ersatz werde nicht ich sein.» (nim)

 

Categories: Swiss News

Musik: High Line in New York wird zur Musiker-Meile

Wed, 10/10/2018 - 04:56

New York – Gesang unter Bäumen, am Gebüsch und auf Rasen - mit Hilfe von 1000 Sängern hat sich der New Yorker Hoch-Park High Line über mehrere Tage in eine Oper unter freiem Himmel verwandelt.

Die Produktion «Mile-Long Opera, a biography of 7 o'clock» erzählt Geschichten aus der Metropole zur Frage, was den Grossstädtern 19 Uhr als Tageszeit bedeutet. Die am Wegesrand postierten Künstler singen oder sprechen dabei Textpassagen, die sich beim anderthalb Stunden langen Spaziergang durch den Park in ein Gesamtkunstwerk verwandeln.

Die High Line liegt im Süden Manhattans. Die oberhalb der Strasse führende Bahntrasse wurde ursprünglich für Güterzüge genutzt und nach ihrer Stilllegung in einen Park verwandelt. Der letzte Abschnitt wurde 2014 eröffnet. Der etwa 2,5 Kilometer lange Park ist heute beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische.

Categories: Swiss News

Angst vor dem nächsten Crash steigt: IWF warnt vor Börsenturbulenzen

Wed, 10/10/2018 - 04:07

Der Internationale Währungsfonds (IFW) nährt die Furcht vor Turbulenzen an den Finanzmärkten. Eine Eskalation der Handelskonflikte und wachsende geopolitische Risiken könnten zu abrupten Einbrüchen führen.

Steht uns der nächste Börsencrash bevor? Der Internationale Währungsfonds (IFW) nährt die Furcht vor Turbulenzen an den Finanzmärkten. Eine Eskalation der Handelskonflikte und wachsende geopolitische Risiken könnten zu abrupten Einbrüchen führen. So lautet ein Fazit im am Mittwoch bei der IWF-Jahrestagung in Bali veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht. In der Folge könnten sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern.

Derzeit schöben die günstigen Finanzierungskonditionen für Unternehmen und Verbraucher die Weltwirtschaft noch an. Das gelte aber schon für eine Reihe von Schwellenländern nicht mehr, so der IWF. Als Folge gebe es weltweit moderate Belastungen für die Finanzstabilität. Auf mittlere Sicht könnten die Risiken noch zunehmen. Vor allem die Türkei und Argentinien seien zuletzt stark unter Druck geraten.

Die Angst vor steigenden Zinsen

Laut dem IWF ist für die Börsen vor allem die Normalisierung der Geldpolitik entscheidend. In den USA und Grossbritannien steigen die Zinsen bereits wieder, in der Euro-Zone dürfte die EZB nach dem Sommer 2019 aktiv werden. Das kann dem IWF zufolge Schwachstellen aufdecken, die zuletzt von den niedrigen Zinsen kaschiert worden waren.

Die Bilanzen der Banken hätten sich zwar verbessert. Es blieben aber Schwächen, etwa im Euro-Raum, China, Japan und Grossbritannien. Der Fonds forderte die Politik auf, ihre Bemühungen zu verstärken, um das Finanzsystem widerstandsfähiger zu machen. Dabei sei eine globale Koordination und Zusammenarbeit wichtig. (SDA)

Categories: Swiss News

Spielwaren: Barbie-Hersteller will sein Image wandeln

Wed, 10/10/2018 - 03:44

Los Angeles – Der Barbie-Hersteller Mattel will gegen Geschlechterstereotype vorgehen und jungen Mädchen mehr Selbstvertrauen geben. Dazu will Mattel unter anderem Forschung finanzieren und die Öffentlichkeit mit Kampagnen für das Thema sensibilisieren.

Dies teilte der US-Konzern am Dienstag (Ortszeit) mit. Ausserdem sollen jedes Jahr weltweit mindestens zehn Frauen mit Vorbildcharakter prominent vorgestellt werden.

Schon mit fünf Jahren würden viele junge Mädchen ihr Geschlecht als weniger intelligent einstufen als Jungen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten verlieren, erklärte Mattel. Das Projekt «Dream Gap» - gemeint ist die Lücke, die zum Erfüllen von Träumen gefüllt werden muss - will seinen Teil dazu beitragen, dies zu ändern.

Dabei war der Barbie-Puppe in der Vergangenheit selbst vorgeworfen worden, Stereotype über Frauen zu befördern und Mädchen ein falsches Schönheitsideal vorzugeben. Kritikern war die 1959 entworfene Puppe mit langen Beinen und übergrossem Busen lange ein Dorn im Auge.

Mattel versucht seit Jahren aber, von diesem Image wegzukommen. 2016 brachte das in Kalifornien ansässige Unternehmen Barbie-Puppen mit drei verschiedenen Körperformen - gross, klein und kurvig - und in sieben verschiedenen Hautfarben auf den Markt.

Categories: Swiss News

«Der zerstörerischste Sturm seit Jahrzehnten»: Hurrikan Michael trifft aufs US-Festland

Wed, 10/10/2018 - 03:44

Florida rüstet sich für einen schweren Wirbelsturm. Die Meteorologen stuften den Sturm Michael am Dienstag zu einem Hurrikan der Stufe vier von fünf herauf - mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 210 Stundenkilometern.

Die Menschen in den von Hurrikan Michael betroffenen Gebieten an der Westküste in Florida wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Es wird erwartet, dass das Zentrum des Sturms am Mittwoch auf Land treffen wird.

Für die Stadt Panama City Beach und in anderen tiefer gelegenen Gebieten am nordwestlichen Zipfel des Bundesstaates galten Zwangsevakuierungen. Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami warnte vor mehr als dreieinhalb Metern hohen Sturmfluten und schweren Regenfällen.

Floridas Gouverneur Rick Scott nannte den Hurrikan «monströs». «Das kann man nicht überleben», sagte Scott weiter. «Das Wasser fliesst einfach schnell hinein und saugt alles hinaus.» Die Bevölkerung solle kein Risiko eingehen.

Michael wütete schon in Mittelamerika

Nach Angaben des Hurrikanzentrums könnte Michael noch an Stärke gewinnen, bevor er auf Land trifft. In 35 Bezirken wurde nach Regierungsangaben vorsorglich der Notstand ausgerufen. Dies ist zunächst ein verwaltungsinterner Schritt, der den Behörden eine schnelle Reaktion erlaubt. Das Hurrikanzentrum warnte, das Wasser werde vor dem Eintreffen des Sturms steigen. Anwohner müssten sofort mit Vorbereitungen beginnen.

Auch die Katastrophenschutzbehörde Fema forderte dazu auf, nicht zu warten und die Gegenden so bald wie möglich zu verlassen. Mitte vergangenen Monats hatte der Tropensturm Florence die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North Carolina und South Carolina zu schweren Überschwemmungen geführt. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch Florence und die Folgen des Sturms ums Leben.

In Teilen Mittelamerikas hat Michael seine zerstörerische Kraft schon gezeigt. In San Salvador brachte er als Tropensturm starken Regen mit sich. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Laut Medienberichten starben drei Menschen. An der Westspitze Kubas zog der Hurrikan am Montagnachmittag (Ortszeit) vorbei. Die Küste der westlichsten Provinz Pinar del Río wurde teilweise überschwemmt. Mehr als 125'000 Haushalte in der Region waren ohne Strom - die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas, «Granma», sprach von jedem zweiten Haushalt. (SDA)

Categories: Swiss News

Floridas Gouverneur warnt vor Hurrikan Michael: «Das kann man nicht überleben»

Wed, 10/10/2018 - 03:44

Florida rüstet sich für einen schweren Wirbelsturm. Die Meteorologen stuften den Sturm Michael am Dienstag zu einem Hurrikan der Stufe drei von fünf herauf - mit Windgeschwindigkeiten von aktuell schon 195 Stundenkilometern.

Die Menschen in den von Hurrikan Michael betroffenen Gebieten an der Westküste in Florida wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Es wird erwartet, dass das Zentrum des Sturms am Mittwoch auf Land treffen wird.

Für die Stadt Panama City Beach und in anderen tiefer gelegenen Gebieten am nordwestlichen Zipfel des Bundesstaates galten Zwangsevakuierungen. Das Nationale Hurrikanzentrum in Miami warnte vor mehr als dreieinhalb Metern hohen Sturmfluten und schweren Regenfällen.

Floridas Gouverneur Rick Scott nannte den Hurrikan «monströs». «Das kann man nicht überleben», sagte Scott weiter. «Das Wasser fliesst einfach schnell hinein und saugt alles hinaus.» Die Bevölkerung solle kein Risiko eingehen.

Michael wütete schon in Mittelamerika

Nach Angaben des Hurrikanzentrums könnte Michael noch an Stärke gewinnen, bevor er auf Land trifft. In 35 Bezirken wurde nach Regierungsangaben vorsorglich der Notstand ausgerufen. Dies ist zunächst ein verwaltungsinterner Schritt, der den Behörden eine schnelle Reaktion erlaubt. Das Hurrikanzentrum warnte, das Wasser werde vor dem Eintreffen des Sturms steigen. Anwohner müssten sofort mit Vorbereitungen beginnen.

Auch die Katastrophenschutzbehörde Fema forderte dazu auf, nicht zu warten und die Gegenden so bald wie möglich zu verlassen. Mitte vergangenen Monats hatte der Tropensturm Florence die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North Carolina und South Carolina zu schweren Überschwemmungen geführt. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch Florence und die Folgen des Sturms ums Leben.

In Teilen Mittelamerikas hat Michael seine zerstörerische Kraft schon gezeigt. In San Salvador brachte er als Tropensturm starken Regen mit sich. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Laut Medienberichten starben drei Menschen. An der Westspitze Kubas zog der Hurrikan am Montagnachmittag (Ortszeit) vorbei. Die Küste der westlichsten Provinz Pinar del Río wurde teilweise überschwemmt. Mehr als 125'000 Haushalte in der Region waren ohne Strom - die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas, «Granma», sprach von jedem zweiten Haushalt. (SDA)

Categories: Swiss News

Bulgarische Journalistin vergewaltigt und ermordet: Tatverdächtiger in Deutschland festgenommen

Wed, 10/10/2018 - 02:40

Die Leiche der bulgarischen TV-Journalistin Wiktorija Marinowa (†30) ist am Samstag in einem Park in der Stadt Russe entdeckt worden. Jetzt hat die Polizei den Tatverdächtigen in Deutschland festgenommen.

Nach dem Mord an der bulgarischen TV-Moderatorin Wiktorija Marinowa (BLICK berichtete) soll ein Tatverdächtiger in Deutschland festgenommen worden sein. Das berichtete die bulgarische Zeitung «168 Tschassa» am Dienstagabend auf ihrer Internetseite. Der polizeibekannte Verbrecher habe die in der bulgarischen Donaustadt Ruse ermordete Moderatorin des Kabelsenders TVN nicht gekannt.

Marinowa hatte in der letzten Ausgabe ihrer neuen Sendung «Detektor» einen Investigativjournalisten aus Rumänien und einen aus Bulgarien zu Gast. Die beiden recherchieren über angeblichen Betrug mit EU-Fördergeldern in Bulgarien. Das EU-Betrugsbekämpfungsamt Olaf wertet derzeit die Informationen aus Bulgarien aus. Die bürgerlich-nationalistische Regierung in Sofia wurde international aufgefordert, den Mord rasch aufzuklären.

Weiterer Mann wieder freigelassen

Marinowa war am Samstag in einem Park am Donauufer vergewaltigt und erwürgt worden. Der Tatverdächtige, der dem Bericht zufolge zwischen 28 und 30 Jahre alt ist, sei laut Angaben der Grenzpolizei schon am Sonntag nach Deutschland geflüchtet, wo seine Mutter leben soll.

Zwei private bulgarische Fernsehsender hatten am Dienstagabend gemeldet, dass sich der Mann im Ausland aufhalten soll. In seiner Wohnung sei Marinowas Handy gefunden worden, berichtete der private Fernsehsender bTV unter Berufung auf eigene Quellen.

Im Zusammenhang mit dem Mord an der 30-Jährigen war am Dienstag in Ruse ein rumänischer Obdachloser vernommen worden. Der Mann wurde inzwischen wieder freigelassen, da es laut Polizei keine Beweise oder Indizien gab, dass er der Täter war. (SDA)

Categories: Swiss News

Autofahrer sind in ihren Fahrzeugen eingeschlossen: Mega-Chaos auf Mallorca

Wed, 10/10/2018 - 02:07

Auf Mallorca herrscht Chaos. Vor allem der Osten der spanischen Urlaubsinsel ist von heftigen Regenfällen betroffen. Einige Autofahrer sind am späten Dienstagabend wegen der Überschwemmungen in ihren Fahrzeugen gefangenen gewesen. Andere warten auf Bäumen und Dächern auf Hilfe. Ein älterer Mann ist in seinem eigenen Keller ertrunken.

Heftige Regenfälle haben auf Mallorca viele Strassen in reissende Flüsse verwandelt. Besonders betroffen ist die Gemeinde Sant Llorenç im Osten der spanischen Urlaubsinsel. Dort trat am Dienstag ein Sturzbach über die Ufer. Die Wassermassen rissen am Abend zahlreiche Autos mit, wie auf Bildern und Videoaufnahmen von Medien und des Wetterdienstes der Balearen zu sehen war.

 

Innerhalb von nur zwei Stunden seien mehr als 150 Liter pro Quadratmeter gefallen, berichtete die Zeitung «Diario de Mallorca» unter Berufung auf die Behörden. Einige Autofahrer seien am späten Abend wegen der Überschwemmungen noch in ihren Fahrzeugen gefangen gewesen. Ausserdem sollen Anwohner auf Dächern und Bäumen auf Rettung warten, so das Blatt weiter.

In der Nacht auf Mittwoch gab die spanische Polizei «Guarda Civil» den Tod eines «älteren Mannes» bekannt. Er sei in seinem eigenen Keller etrunken.

Unwetter auf der ganzen Insel – Osten am stärksten betroffen

Das Unwetter verursachte auch in anderen Regionen der Insel Chaos und Überschwemmungen. Betroffen war aber vor allem der Osten Mallorcas. Mehrere Landstrassen und Häuser waren dort unter Wasser. 

Ein Tourist, der seinen Urlaub in einem Hotel im Küstenort Cala Mandia verbringt, wurde in der Onlineausgabe der «Mallorca Zeitung» mit den Worten zitiert: «Hier waren heute zwei Wirbelstürme zu sehen, zum Glück nur auf dem Meer. Zwischendurch geht im Hotel der Strom aus, und aus einigen Lampen kommt Wasser heraus.»

 

Verzögerungen am Flughafen

Auf Mallorca hatte es schon seit Montag sehr heftig geregnet, ortsweise auch gehagelt. Durch das Unwetter kam es nach Medienberichten auf dem Flughafen von Palma am Montag und Dienstag zu Verzögerungen. Aus Sicherheitsgründen sei der zeitliche Abstand zwischen den Landungen vergrössert worden, hiess es. 

In der Hauptstadt und auch am sogenannten «Ballermann» östlich von Palma war die Lage aber weitgehend normal. Am Donnerstag kehre das Strandwetter zurück, schrieb die «Mallorca Zeitung». (nim/SDA)

Categories: Swiss News

Kim muss sich für zweiten Gipfel noch gedulden: Trump hat keine Zeit

Wed, 10/10/2018 - 01:38

Donald Trump (72) steckt mitten im Wahlkampf. Der US-Präsident gab auf einem Flug von Washington nach Iowa bekannt, dass er derzeit keine Zeit für ein zweites Gipfeltreffen mit Kim Jong Un habe. Erst nach den «midterms» will er sich mit Nordkoreas Machthaber treffen.

US-Präsident Donald Trump (72) will sich erst nach den Halbzeitwahlen («midterms») im November wieder mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un treffen. Das sagte Trump am Dienstag nach Angaben mitreisender Journalisten auf einem Flug von Washington nach Iowa. Er könne derzeit nicht weg, weil er mit dem Wahlkampf beschäftigt sei, erklärte der Präsident.

Trumps Aussenminister Mike Pompeo hatte sich am Wochenende in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang mit Kim Jong Un getroffen und dabei auch über den geplanten Gipfel gesprochen. Beim ersten und bisher einzigen Treffen zwischen Trump und Kim im Juni in Singapur hatte der nordkoreanische Machthaber seinen Willen zur atomaren Abrüstung bekräftigt.

Er machte aber bisher keine konkreten Zusagen, wann und wie sein bestehendes Atomwaffen- und Raketenarsenal abgebaut werden soll. Auch ist noch unklar, wie die Gegenleistungen der USA aussehen. Trump hatte vage Sicherheiten in Aussicht gestellt. (SDA)

Categories: Swiss News

Schreck bei Clint Capela: Schweizer NBA-Star muss mit Hand-Verletzung pausieren

Wed, 10/10/2018 - 01:27

Der Schweizer Clint Capela verletzt sich in der Saisonvorbereitung – und muss vorläufig pausieren. Die Meisterschaft sei nicht in Gefahr, glaubt er.

Houston (USA), Sonntagabend: Im Testspiel gegen die San Antonio Spurs gefriert Rockets-Coach Mike d’Antoni das Blut. «Ohhhh, das ist nicht gut!» Der Schweizer Center Clint Capela (24), ein Schlüsselspieler seines Teams, kann die Hand nicht mehr bewegen!

Was ist passiert? Capela, seit diesem Sommer mit 18 Mio. US-Dollar Jahresgehalt einer der edelsten Ballkünstler im Kader der Houston Rockets, erklärt: «Ich habe meine Hand am Kopf eines Gegenspielers angeschlagen. Zuerst dachte ich, es sei ziemlich übel. Ich konnte meine Hand plötzlich nicht mehr bewegen.»

Die Röntgenbilder zeigen schliesslich, dass Capela Glück im Unglück gehabt hat. «Die Verletzung ist nicht ganz so schlimm. Es ist nur eine starke Quetschung.» Unser NBA-Star muss in der Vorbereitung pausieren. Zum Saisonstart am 18. Oktober gegen New ­Orleans will er aber spätestens wieder bereit sein. (eg)

Categories: Swiss News

Tina-Turner-Biograf Wichmann über die Begegnungen mit dem Weltstar: «Sie ist glücklich, so wie es ihr jetzt geht» 

Wed, 10/10/2018 - 01:26

Für ihre Autobiografie hat sich Tina Turner (78) den Autoren Dominik Wichmann und Deborah Davis anvertraut. Im Interview erzählt Wichmann, wie eng und aufwühlend die Zusammenarbeit mit dem Weltstar war.

Kein Journalist ist Tina Turner (78) so nahe gekommen wie ihr Biograf Dominik Wichmann (47). Er hat zusammen mit der US-Bestsellerautorin Deborah Davis «My Love Story» geschrieben, die Autobiografie, die nächste Woche in über 25 Ländern erscheint und aus der BLICK in den vergangenen Tagen exklusiv Vorab-Auszüge publizierte.

Wichmann, ein präziser Rechercheur mit feinsinnigem Schreibstil und eleganten Umgangsformen, traf Tina Turner über ein Dutzend Mal zu langen Begegnungen. Diese fanden in ihrem Château Algonquin in Küsnacht ZH statt, aber auch am Spitalbett in der Uniklinik Basel. Zudem telefonierten sie stundenlang miteinander. Eines der intensivsten Gespräche führte er im vergangenen Juli, kurz nachdem Tina Turner vom Suizid ihres Sohnes Craig (†59) erfahren hatte.

Der Münchner Wichmann war unter anderem Chefredaktor des «Magazins der Süddeutschen Zeitung» und des «Stern». Als Mitgründer arbeitet er heute bei der Content-Marketing-Firma Looping Group. Am Tag nach dem Gespräch mit BLICK fuhr er ins Hotel Dolder, wo Tina Turner die TV-Stationen CBS und BBC empfing.    

BLICK Dominik Wichmann, wie war es, die Autobiografie von Tina Turner zu schreiben?
Dominik Wichmann Grossartig, interessant und auch anstrengend.

Wieso anstrengend?
Fordernd war es, weil ich Tina Turner in vielen Momenten begleitet habe, als es ihr nicht so gut ging. Ich war mehrmals bei ihren Spitalbesuchen dabei, das geht einem natürlich nahe. Auf der andern Seite hat sie ein unglaublich optimistisches und zuversichtliches Gemüt und ist ein positiver Mensch. Das hat auch mir viel Kraft gegeben. Es war ein anstrengendes Vergnügen.

Wie wird man Biograf einer Tina Turner?
Durch Zufall habe ich bei einer Oldtimer-Rallye ihren Ehemann Erwin Bach kennengelernt. Er sagte, seine Frau denke über eine neue Autobiografie nach, da die letzte ja über 30 Jahre zurückliegt und seither sehr vieles passiert ist. Tina Turner wolle die Deutungshoheit über ihre Geschichte erlangen und auch Gerüchten entgegenwirken. Auf mich war er aufmerksam geworden, weil ich die Autobiografie von Guido Westerwelle geschrieben hatte, dem früheren deutschen Aussenminister, der an Leukämie erkrankt war und daran starb. Allerdings fand ich es schwierig, als weisser Mann aus Mitteleuropa einer amerikanischen schwarzen Frau aus Tennessee die Stimme zu geben. Deshalb holte ich die US-Starjournalistin Deborah Davis als Co-Autorin an Bord.

Sie lernten Tina Turner also kennen, als sie schon todkrank war?
Es war mitten in ihrer Krankheit, aber einige Zeit vor der Nierentransplantation. Sie hat in den vergangenen fünf Jahren ja ein wirklich tiefes Tal durchschritten. Wenige Monate nach ihrer Hochzeit 2013 mit Erwin Bach erlitt sie einen Schlaganfall, damit begann eine Kaskade an Tiefschlägen. Sie ist zwar aus jedem Tal wieder hervorgestiegen und hat die nächste Anhöhe erklommen – aber danach folgte der nächste Tiefschlag. An den Schlaganfall reihte sich der Darmkrebs, an diesen die Diagnose der chronischen Niereninsuffizienz. Ohne die Nierenspende ihres Ehemanns Erwin Bach wäre sie heute wahrscheinlich nicht mehr unter uns. Und dieses Jahr dann der nächste Schicksalsschlag mit dem Suizid ihres Sohnes Craig. Die Zeit, die hinter ihr liegt, ist bei Gott nicht beneidenswert.

Wie muss man sich das vorstellen: Führten Sie Tina Turner diskret durch den Hintereingang ins Spital und interviewten sie am Krankenbett?
Ich habe sie in der Tat bei Spitalbesuchen begleitet, in Zollikon, wo mehrfach die Woche eine Dialyse durchgeführt wurde, also eine Blutreinigung, und auch in die Uniklinik Basel, wo die Nierentransplantation stattfand. Da möchte ich etwas sagen, das ich an der Schweiz bewundere, grossartig finde: Hier wird die Privatsphäre respektiert, viel mehr als etwa in England oder den USA. Natürlich gab es in den Spitälern Leute, die Tina Turner erkannt haben, sie schlich ja nicht durch Geheimgänge. Durch die Zurückhaltung der Menschen blieben die Spitalbesuche weitgehend privat, und Tina Turner konnte sich in Ruhe erholen.

Wie geht es ihr heute?
Wie sich Ärzte gern ausdrücken: den Umständen entsprechend gut. Sie wird in wenigen Wochen 79 Jahre alt – das würde man ihr nie geben. Sie ist fit und sieht hervorragend aus. Nichtsdestotrotz ist sie eine ältere Dame und hat eine schwerwiegende Operation hinter sich, die für jeden Körper sehr fordernd ist.

Tina Turner hat eine «Kaskade an Tiefschlägen» durchlitten, wie Sie es nennen. Woher nimmt Sie den Lebensmut und die Energie, sich immer wieder emporzuarbeiten?
Ihre erste Lebenshälfte war von der sehr dramatischen Ehe mit Ike Turner geprägt. Bei der zweiten steht diese wirklich beeindruckende und anrührende Liebesgeschichte mit Erwin Bach im Zentrum. Den beiden hat nichts Besseres passieren können, als dass sie sich gegenseitig kennengelernt haben. Er tut ihr wahnsinnig gut und sie ihm.

Die Liebe also …
… ist ein ganz wichtiger Faktor, ja. Aber es gibt auch anderes, das sie so stark und optimistisch macht. Ganz wichtig ist die Selbstbestimmung einer Frau, die gesagt hat: Ich bin weder das Anhängsel von Ike Turner noch der Musikindustrie – ich entscheide selbst, was mich glücklich macht. Und was mich unglücklich macht, das lege ich ab. Die zweite Quelle ist mit Sicherheit ihr Glaube. Sie ist sehr spirituell, eine gläubige Buddhistin. Die dritte Quelle ist ihr Sinn für Ästhetik, der sich in der Musik äussert, aber auch in ihrem Zuhause, in der Art, womit sie sich umgibt. Es ist die Kraft des Schönen. Diese Quellen, soweit ich das beurteilen kann, sind ursächlich dafür, dass Tina Turner immer noch auf zwei Beinen steht – mit einer Stärke, wie man es sich kaum vorstellen kann angesichts dessen, was hinter ihr liegt.

Oft bauen Biografien auf Skandalen auf oder schmutzigen Geheimnissen, die ans Licht kommen. «My Love Story» ist eher ein trauriges Buch.
Es ist kein Skandalbuch, da haben Sie vollkommen recht. Aber es ist auch kein trauriges Buch. Sie wollte mit uns Autoren gemeinsam über ihr Leben nachdenken. Tina Turner, die seit über 60 Jahren auf der Bühne steht, eine der erfolgreichsten Musikerinnen aller Zeiten – diese Frau sitzt im Spital Zollikon auf dem Dialysestuhl und nimmt dies zum Anlass, ihr Leben zu reflektieren. Da gibt es dunkle Momente, aber auch viele, viele positive Erlebnisse. Es ist eher ein Buch, das Mut macht, Zuversicht verleiht und an sehr vielen Stellen, das hoffe ich zumindest, auch zum Schmunzeln und Lachen anregt. Denn das ist Tina Turner: eine positive, unglaublich energiegeladene, kraftvolle Frau, die sich in der Mitte ihres Lebens entschieden hat, eine selbstbestimmte Frau zu sein und sich das zu nehmen, was sie wirklich will. Damit kam letztlich das Glück in ihr Leben und die Zuversicht – trotz aller Krankheiten, die später folgten. 

Nächstes Jahr wird Tina Turner 80. Plant sie ein Comeback?
Da muss ich Sie enttäuschen. Mir sagte sie auf diese Frage, sie sei zurückgetreten, im Ruhestand. Man kennt diese Äusserungen natürlich von vielen Popstars, die dann doch den Rücktritt vom Rücktritt verkünden. Aber ich gehe davon aus, dass bei ihr das nicht der Fall sein wird. Tina Turner braucht die Bühne nicht mehr unbedingt und auch keinen neuen Song. Sie wird keine Welttournee mehr starten. Dafür würde ich beinahe meine Hand ins Feuer legen. Sie ist glücklich, so wie es ihr jetzt geht.

Schluss der Serie über Tina Turner

Categories: Swiss News

Tamy Glauser (33) – alles noch schlimmer: Ex wollte mit Nacktbildern Geld machen

Wed, 10/10/2018 - 01:25

Nachdem sich Tamy Glauser von ihrer prügelnden Ex-Freundin getrennt hatte, war der Missbrauch noch nicht vorbei, wie sie BLICK erzählt. Die ehemalige Partnerin wollte aus Nacktbildern mit Glauser Kapital schlagen.

Topmodel Tamy Glauser (33) hat es geschafft, sich aus den Fängen ihrer prügelnden Ex-Freundin zu befreien, wie BLICK gestern berichtete. Vor sieben Jahren verliess sie ihre gewalttätige Partnerin und verarbeitete das traumatische Erlebnis in einer einjährigen Therapie. Doch der «Albtraum ihres Lebens» war damit noch nicht vorbei, wie Glauser BLICK erzählt.

Der Missbrauch durch ihre Ex ging weiter: «Vor drei Jahren habe ich zufällig auf Facebook entdeckt, dass sie sich mit Nacktbildern, die sie von mir schoss, für einen Fotowettbewerb angemeldet hatte. Ohne mich zu fragen.» Glauser war schockiert. «Ich ärgerte mich sehr und dachte mir: Jetzt will sie mit meinen sehr intimen Aufnahmen auch noch gross herauskommen und Geld machen!»

Die Mutter kontaktierte die Wettbewerbsleitung

Die schmerzhaften Erinnerungen kehren zurück – an eine schreckliche Zeit in New York, in der Glauser mit der vier Jahre älteren Fotografin zeitweise auf der Strasse lebt, von ihr geschlagen, gedemütigt, gequält wird. Besonders krass: Während eines Streits zertrümmert ihre Ex einen Spiegel auf ihrem Rücken, verfolgt sie mit einer Metallstange. Traumatische Erfahrungen, die das Berner Model für immer hinter sich lassen wollte. Und das tut sie.

Glauser reagiert umgehend und schreibt ihre Fotografen-Ex an: «Ich verlangte, dass sie die Bilder sofort aus dem Wettbewerb nimmt.» Doch ihre ehemalige Freundin reagiert nicht. «Ich hatte keine Nerven, auf all den Stress, der nun auf mich zukommt. Schliesslich sprang meine Mutter ein und kontaktierte die Wettbewerbsleitung.» Die Fotos wurden umgehend aus dem Wettbewerb genommen.

Kontrolle – auch nach dem Liebes-Aus

Weshalb ihre Ex die intimen Bilder überhaupt eingereicht hat, darüber kann Tamy Glauser, die heute glücklich in einer Partnerschaft mit Dominique Rinderknecht (29) ist, nur spekulieren. «Einerseits Geldgier und andererseits wollte sie mir damit wohl auch zeigen, dass sie immer noch diejenige ist, die mich kontrolliert, die mit mir machen kann, was sie will», mutmasst sie. Doch sie fügt entschlossen an: «Doch dies ist nun endgültig vorbei!»

Sehen Sie morgen Tamy Glauser mit Dominique Rinderknecht im BLICK-Live-Talk, 13 bis 14 Uhr. Stellen Sie Ihre Fragen auf Blick.ch

Categories: Swiss News

Tamy Glauser (33) – alles noch schlimmer: Ex wollte mit Nacktbildern Geld machen

Wed, 10/10/2018 - 01:25

Nachdem sich Tamy Glauser von ihrer prügelnden Ex-Freundin getrennt hatte, war der Missbrauch noch nicht vorbei, wie sie BLICK erzählt. Die ehemalige Partnerin wollte aus Nacktbildern mit Glauser Kapital schlagen.

Topmodel Tamy Glauser (33) hat es geschafft, sich aus den Fängen ihrer prügelnden Ex-Freundin zu befreien, wie BLICK gestern berichtete. Vor sieben Jahren verliess sie ihre gewalttätige Partnerin und verarbeitete das traumatische Erlebnis in einer einjährigen Therapie. Doch der «Albtraum ihres Lebens» war damit noch nicht vorbei, wie Glauser BLICK erzählt.

Der Missbrauch durch ihre Ex ging weiter: «Vor drei Jahren habe ich zufällig auf Facebook entdeckt, dass sie sich mit Nacktbildern, die sie von mir schoss, für einen Fotowettbewerb angemeldet hatte. Ohne mich zu fragen.» Glauser war schockiert. «Ich ärgerte mich sehr und dachte mir: Jetzt will sie mit meinen sehr intimen Aufnahmen auch noch gross herauskommen und Geld machen!»

Die Mutter kontaktierte die Wettbewerbsleitung

Die schmerzhaften Erinnerungen kehren zurück – an eine schreckliche Zeit in New York, in der Glauser mit der vier Jahre älteren Fotografin zeitweise auf der Strasse lebt, von ihr geschlagen, gedemütigt, gequält wird. Besonders krass: Während eines Streits zertrümmert ihre Ex einen Spiegel auf ihrem Rücken, verfolgt sie mit einer Metallstange. Traumatische Erfahrungen, die das Berner Model für immer hinter sich lassen wollte. Und das tut sie.

Glauser reagiert umgehend und schreibt ihre Fotografen-Ex an: «Ich verlangte, dass sie die Bilder sofort aus dem Wettbewerb nimmt.» Doch ihre ehemalige Freundin reagiert nicht. «Ich hatte keine Nerven, auf all den Stress, der nun auf mich zukommt. Schliesslich sprang meine Mutter ein und kontaktierte die Wettbewerbsleitung.» Die Fotos wurden umgehend aus dem Wettbewerb genommen.

Kontrolle – auch nach dem Liebes-Aus

Weshalb ihre Ex die intimen Bilder überhaupt eingereicht hat, darüber kann Tamy Glauser, die heute glücklich in einer Partnerschaft mit Dominique Rinderknecht (29) ist, nur spekulieren. «Einerseits Geldgier und andererseits wollte sie mir damit wohl auch zeigen, dass sie immer noch diejenige ist, die mich kontrolliert, die mit mir machen kann, was sie will», mutmasst sie. Doch sie fügt entschlossen an: «Doch dies ist nun endgültig vorbei!»

Sehen Sie morgen Tamy Glauser mit Dominique Rinderknecht im BLICK-Live-Talk, 13 bis 14 Uhr. Stellen Sie Ihre Fragen auf Blick.ch

Categories: Swiss News

Shaqiri über seine Rolle in Liverpool: «Ich bin sehr nahe an der ersten Elf»

Wed, 10/10/2018 - 01:25

Geburtstage feiert Xherdan Shaqiri seit 20 1 0 fast immer in der Nati. Heute wird der 76-fache Internationale 27 Jahre alt. Shaq über seine Wünsche, Gegner Belgien und seine Rolle bei Klopp und Liverpool.

BLICK: Xherdan Shaqiri, herzliche Gratulation. Was wünschen Sie sich?
Xherdan Shaqiri: Gesundheit! Und ich wünsche mir einen Sieg am Freitag, das wäre dann ein schöner Geburtstag.

Das wird gegen den WM-Dritten Belgien aber nicht einfach.
Nein, das wird schwierig. Wir müssen einen guten Tag haben. Wenn wir an unsere Grenzen gehen, dann können wir sicher etwas erreichen.

Wo sehen Sie die Stärken der Belgier?
Die ganze Mannschaft ist stark. Sie haben eine Riesen-Generation. Junge Spieler, die sehr talentiert sind. Die in Weltklasse-Mannschaften spielen. Das wird ein sehr, sehr guter Test für uns.

Wenn man Bilder von Ihnen und Ihrem Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sieht, scheinen Sie beide ­immer zu lachen. Sie scheinen sich gut zu verstehen, oder?
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Es macht sehr viel Spass beim Arbeiten. Das Verhältnis ist sehr gut.

 

Trainer Klopp hat nicht wirklich Freude am neuen Wettbewerb Nations League. Was gab er Ihnen mit auf den Weg?
Wir haben nicht gross über die Nations League gesprochen.

Sie würden unter Klopp sicher gerne mehr Einsatzzeit haben, nicht?
Ich bin zufrieden. Ich glaube, ich bin relativ nahe an den ersten elf. Sehr nahe.

Zurück zu Ihrem Geburtstag. Sie sind schon bald der Älteste im Team.
Bald. Und ich bin am längsten dabei, nicht wahr?

Ja, und Sie haben am meisten Länderspiele ...
... und am meisten Tore auch, oder?

Stimmt. Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Länderspiel?
Ich kann mich gut erinnern. Gegen Uruguay. 2010. Es war sehr speziell. Ich war relativ jung. Mit Ottmar Hitzfeld war ein sehr erfolgreicher Trainer im Amt. Ich war schon recht nervös. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Eckball erinnern. Der landete irgendwo ...

... hinter dem Tor, oder?
Ja, genau.

 

Sie mussten nachher über acht Jahre warten, bis Sie endlich auf Ihrer geliebten Position hinter den Spitzen spielen durften. Mal ausgenommen von zwei Auftritten unter Hitzfeld an der WM in Brasilien.
Ja, es hat ein bisschen gedauert (lacht). Aber das jetzt ist vor allem in der Nati die Position, die mir am besten gefällt.

Man spürt richtig, wie Sie die grösseren Freiheiten als 10er geniessen.
Es ist sicher anders, wenn du als Spieler solche Freiheiten hast. Diese Freiheiten gibt mir der Trainer, und ich probiere sie so zu nutzen, damit ich der Mannschaft so gut wie möglich helfen kann. Mit entscheidenden Pässen oder mit Schüssen. Oder indem ich mich auch mal zurückfallen lasse.

Nicht so weit zurück wie früher Mittelstürmer Alex Frei ...
Genau, Alex ging oft nach hinten, um die Bälle zu holen. Ich bleibe meist cool, versuche, mich freizulaufen zwischen den Linien. In der Mitte kann die Mannschaft mehr profitieren von meiner Spielweise.

 

Hat es Ihnen manchmal gestunken im rechten Mittelfeld?
Was heisst gestunken? Gegen Portugal musste ich fast als rechter Aussenverteidiger spielen. Ich spiele dort, wo mich der Trainer aufstellt. Aber klar, auf der Seite hast du mehr defensive Arbeit als in der Mitte. Das weiss ich noch vom FCB her. Dort habe ich in der Finalissima gegen YB ja auch Aussenverteidiger gespielt.

Wie lautet Ihr defensiver Auftrag als Mann hinter der Spitze?
Wie man in den letzten Spielen gesehen hat, haben wir sehr gut gepresst. Als Offensivspieler spielen wir oft drei gegen vier. Wir probieren, gegen die Verteidiger Bälle zu erobern.

Zurück zu Liverpool. Wie ist das Leben dort?
Ich lebe immer noch in Manchester im gleichen Haus, wie zu meiner Zeit bei Stoke. Ich war ehrlich gesagt noch nie in der Stadt Liverpool, ausser mit der Mannschaft im Teamhotel. Die Spieler sagten, es sei etwas schwierig, weil die Leute ziemlich direkt auf dich zukommen.

Ist es gefährlich wegen der Everton-Fans?
Ich weiss es nicht. Ich glaube, wenn du anständig bist, passiert dir nichts. Aber wenn wir am Freitag in Liverpool im Hotel sind, hörst du um elf, zwölf Uhr die Leute draussen. Ich glaube, in England haben sie nicht so dichtes Fensterglas wie hier in der Schweiz (lacht).

Categories: Swiss News

Suche nach einem neuen Postchef: 1 Million für den neuen Post-Chef ist genug!

Wed, 10/10/2018 - 01:24

ZÜRICH - Die Post braucht dringend einen neuen Chef oder eine neue Chefin. Die Suche sei schwierig, sagt der Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller. Personalexperten haben kein Verständnis für sein Jammern.

In der «NZZ am Sonntag» hat sich Post-Präsident Urs Schwaller (65) zum Stand der Suche nach einem neuen Chef geäussert: Diese gestalte sich nicht so einfach, bis Ende Jahr solle es eine Namensliste als Entscheidungsgrundlage geben. 

Das Problem: «Viele Interessenten fragen sich, ob sie diesen medialen und politischen Druck aushalten wollen», so Schwaller. Zudem werde vom neuen Chef erwartet, dass er oder sie die Post in die digitale Zukunft führen kann. Und das alles für ein Gehalt von höchstens einer Million Franken in Jahr. «Der Lohn ist tatsächlich ein Thema», so Schwaller.

Umgang mit Öffentlichkeit gehört zum Pflichtenheft

Kurz: Zu wenig Bezahlung, zu viel Druck und die Herkulesaufgabe digitale Transformation. Für Schwaller offenbar Schwierigkeiten, für Experten, deren Metier die Besetzung von Topjobs in Wirtschaft und Verwaltung ist, eher eine Herausforderung. 

Alle angefragten Experten aus der Executive-Search-Branche sind sich einig: Der Lohn kann bei der Suche nach einem neuen Postchef nicht das Problem sein. Und auch nicht der Druck, glaubt Anke Moseler von Robert Half Executive Search «In einer solchen Position muss man mit der öffentlichen Aufmerksamkeit umgehen können, muss sich das gewöhnt sein.» Das gehört heute sozusagen ins Pflichtenheft eines jeden Topmanagers. 

Das sieht auch Clemens Hoegl (53) von Egon Zehnder so: Alle Konzernchefs stünden heute permanent im Fokus, und ihre Tätigkeiten würden nicht nur in den traditionellen Medien, sondern auch in den sozialen Netzwerken kommentiert und bewertet. «Eine Unternehmensleiterin auch einer Firma der Privatindustrie kann sich genauso im Zentrum eines Medienorkans befinden wie der Leiter eines Staatsbetriebs.» Das mache unter anderem den Reiz eines solchen Postens aus. Hoegl findet auch, dass das Pflichtenheft entscheidender ist als die Höhe des Lohnchecks: «Für qualifizierte Kandidaten kann der Lohn nicht das entscheidende Kriterium sein. Die Aufgabe, der Inhalt der Rolle ist viel wichtiger – auch für die persönliche Zufriedenheit des neuen CEO.»

Einfluss der Parteipolitik könnte Kandidaten abschrecken

Da schwingt leise Kritik an den Suchenden bei der Post mit. Thomas A. Biland (59) vom gleichnamigen Topjob-Vermittler wird gar noch deutlicher: «Ich denke nicht, dass das Salär hier ein Grund ist, sondern vielmehr die unter Umständen fehlende Kreativität der Suchenden. Auch die politische Konstellation, die Gefahr in die Mühlen der Parteipolitik zu geraten, könnte potenzielle Kandidaten abschrecken: «Wer will sich das schon antun?» fragt Biland lakonisch.

Die Post, eine grosse Baustelle, die zudem noch einen neuen Architekten sucht! Doch die Branchenexperten sind sich einig: Den neuen Chef oder die neue Chefin zu finden, kann nicht so schwierig sein. Die Liste der Probleme, wie sie Urs Schwaller im Interview skizziert, ist zu bewältigen.

Categories: Swiss News

Wer kann sie noch bremsen? Operation KKS angelaufen

Wed, 10/10/2018 - 01:23

WIL SG - Die Kronfavoritin steigt in den Ring. Karin Keller-Sutter hat Ja gesagt zu einer Bundesratskandidatur. Wer kommt zu ihr aufs Ticket – und wer soll ihr ein Bein stellen, bevor sie den Thron besteigt? Ein Bündner könnte zum Ladykiller werden.

Ein wenig nervös war sie zuvor schon. Doch der Auftritt von Karin Keller-Sutter (54) gestern in der Stadthalle von Wil SG war der einer Staatsfrau. «Es wäre mir eine grosse Ehre und Freude, mich in diesem Amt für die Schweiz einzusetzen», sagte sie – und bestätigte damit, was man seit Wochen, ja seit Jahren munkelte.

Die St. Gallerin ist die massgeschneiderte Nachfolgerin von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66). Und jetzt ist es offiziell: Die FDP kann aufatmen, denn ja, sie will. Und ja, sie hat allerbeste Chancen, am 5. Dezember in die Landesregierung einzuziehen.

Es war immer klar, dass die Freisinnigen der Bundesversammlung unbedingt eine Frau vorschlagen wollen. Doch sie möchten auch eine Kandidatenauswahl präsentieren, also ein Zweier- oder gar ein Dreierticket. 

Eine reine Frauenauswahl gibt es kaum

Zwar wird aus einem reinen Frauenticket, wie es FDP-Frauenpräsidentin Doris Fiala (61) forderte, wohl nichts. Denn von den überhaupt in Frage kommenden Frauen hat einzig die Zürcher Nationalrätin Regine Sauter (52) noch nicht abgewinkt. «Ich überlege mir eine mögliche Kandidatur noch», so die Direktorin der Zürcher Handelskammer.

Es bestünde natürlich die Möglichkeit, dass die FDP – wie bei der Nachfolge von Didier Burkhalter (58) – ein Dreierticket ins Rennen schickt: mit der St. Gallerin Keller-Sutter, eventuell der Zürcherin Sauter und einem noch unbekannten Mann. Dass dies mit Ständerat Ruedi Noser (57) oder Nationalrat Hans-Peter Portmann (55) ein weiterer Zürcher sein könnte, gilt als unwahrscheinlich. Doch beide lassen eine Kandidatur noch immer offen.

Zentral- oder Ostschweiz wollen ran

Wahrscheinlicher ist, dass der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki (54) kandidiert. «Die Variante ‹Kandidatur Ständerätin Keller-Sutter› habe ich schon immer in meine Überlegungen integriert, und darum ändert sich bei mir nichts», sagt er. Er will sich in wenigen Tagen entscheiden.

Als Zentralschweizer käme er wie die Ostschweizerin Keller-Sutter aus einer der Regionen, die jetzt Anspruch auf einen Bundesratssitz erheben. Das gilt auch für den Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler (54), der offen einräumt, dass ihn das höchste Exekutivamt im Land interessiere. «Fakt ist, dass Schaffhausen noch nie im Bundesrat vertreten war», sagt er. Und man habe auch im Rahmen der Ostschweizer Regierungskonferenz klar kommuniziert, dass die Region wieder in der Landesregierung vertreten sein müsse. Folglich überlegt sich jetzt auch Amsler eine Kandidatur.

Wie schwer es ein Regierungsrat in der Bundesversammlung hat, davon könnte ihm gerade Keller-Sutter ein Lied singen. Vor acht Jahren unterlag sie als Regierungsrätin ausgerechnet Schneider-Ammann, den es nun zu beerben gilt. Dabei war die frühere Sicherheits- und Justizdirektorin als Präsidentin der Justiz- und Polizeidirektorenkonferenz (KKJPD) anders als heute Amsler schweizweit bekannt.

Spielt Martin Schmid den Ladykiller?

Bleibt Ständerat Martin Schmid (49). Er könnte unter den FDP-Männern als einziger der Kronfavoritin Keller-Sutter noch das Wasser abgraben. Tatsächlich prüft auch der Bündner seine Optionen. «Wie Sie wissen, überlege ich mir, ob ich selbst auch als Kandidat für die Bundesratsersatzwahlen zur Verfügung stehen soll», sagt er.

Doch gerade weil er Chancen hat, wird er sich gut überlegen, ob er zum Ladykiller werden und letztlich schuld daran sein will, dass ausser SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga (58) nur Männer regieren. Gesetzt der Fall natürlich, dass auf Bundesrätin Doris Leuthard (55) ein CVP-Mann folgt und keine Frau. Zudem mache Schmid seine Nähe zum umstrittenen Bündner Unternehmer Remo Stoffel (41) angreifbar, wird im Bundeshaus bereits getuschelt.

Mut zum Einerticket

Wer also bleibt am Ende? Eigentlich niemand. Dieser Meinung sind auch Politiker aus anderen Parteien. SVP-Ständerat Hannes Germann (62) ruft die FDP offen dazu auf, mit der Kandidatensuche jetzt aufzuhören: «Habt den Mut für ein Einerticket!» Karin Keller-Sutter, basta.

Sie sei doch die ideale Kandidatin, findet Germann. Aufgrund ihrer Qualifikationen, des Geschlechts und ihres Wohnorts. «Mit einem Einerticket wird es eine würdige Wahl, und unnötige Spielchen werden gleich verunmöglicht.»

Mit der Wahl Keller-Sutters würde die FDP nach bald 30 Jahren nicht mehr nur Männer in der Regierung stellen. Bricht die FDP nun also auch mit der Sitte, stets eine Auswahl zu präsentieren?

 

Categories: Swiss News

Unheimliche Madonnen-Attacken im Tessin: Geköpft, zerschlagen, geklaut

Wed, 10/10/2018 - 01:22

CASTEL SAN PIETRO TI - Seit Ostern gab es im Südkanton acht brutale Angriffe auf Statuen in Grotten und Kapellen.

Sie soll über Selbstmordkandidaten wachen, sie vom Sprung in die Tiefe abhalten. Doch die Madonna in der kleinen Kapelle an der Brücke über die Breggia-Schlucht braucht selber Schutz. Madonnenhasser haben es auf die Heiligenstatuette am Ponte di Castello abgesehen. Und nicht nur auf sie.

Der Albtraum in Castel San Pietro TI beginnt Anfang August. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion stiehlt jemand die Madonna der Heiligen Hilfe. Die Pfarrgemeinde ersetzt die Figur durch eine kleinere Maria. Zwei Wochen später ist auch diese weg. Ihre Scherben werden in einem nahen Graben gefunden.

Don Orlando (54) gibt nicht auf. Der Priester sorgt für eine neue Statue. Am vergangenen Samstag wird sie in die Kapelle gestellt. Das Eisentor ist abgeschlossen und obendrauf mit einer Kette gesichert. Am Sonntag folgt der nächste Schock – noch bevor Don Orlando den Segen sprechen kann. 

In der Nacht durchtrennt jemand mit einem Bolzenschneider die Kette. Das Eisentor bekommt er nicht auf. Doch durch die Stäbe zerschlägt er das Gesicht und die rechte Hand. Die Pfarrgemeinde ist entsetzt. 

Jetzt erhält die Kapelle eine kugelsichere Scheibe

«Die Madonna wird bleiben. Sie ist wichtig», sagt Don Orlando. Denn: «Immer wieder springen Menschen von der Brücke in den Freitod. Sie soll weiter Trost spenden.» Die kaputte Figur will er restaurieren. Dann bekomme die Kapelle eine kugelsichere Scheibe – auch eine Videoüberwachung sei geplant. 

Wie sehr Vandalismus schmerzt, weiss auch Abbondio Adobati (78). «Am 5. April wurde unsere etwa 60 Zentimeter hohe Heilige Bernadette aus der Grotte gestohlen», sagt der Vizepräsident der Pfarrgemeinde von Melide TI. Und: «Nur wenige Tage später fehlte auch die Madonna von Lourdes.» Mitte April hat ein Unbekannter die Maria unversehrt zur Kirche zurückgebracht. Die Heilige Bernadette aber wird zertrümmert. Teile der Tonfigur werden aus dem Fluss Laveggio im zehn Kilometer entfernten Riva San Vitale TI gefischt. 

«Die Polizei sollte die Ermittlungen ernst nehmen, nicht bagatellisieren», sagt Abbondio Adobati,  «hinter diesen Gewaltakten steckt viel Hass. Und der ist erschreckend und gefährlich.»

Madonna den Oberkörper weggeschlagen

Blanke Gewalt auch in Fescoggia TI im Malcantone. Am 7. Mai entwendet jemand die Heilige Bernadette aus der Grotte von Lourdes. Ende Juli stellt die Gemeinde eine neue, weisse Bernadette auf den leeren Platz. Sie ist aus Stein, knapp 30 Kilo schwer. Mit grosser Wucht und Vorschlaghammer schlägt ihr jemand am 30. September Kopf und Oberkörper ab. Selbst vor einer Pfarrkirche machen die frechen Madonnendiebe nicht halt. Am 3. Juni wird aus der Sacro Cuore von Lugano TI die Figur der Maria Bambina geklaut.

Das Tessin rätselt und bangt: Was und wer steckt hinter den brutalen Madonnen-Attacken – und wo schlagen sie als Nächstes zu?

Categories: Swiss News

Menschenrechte: AI startet Kampagne gegen Todesstrafe

Wed, 10/10/2018 - 00:11

Wien – Anlässlich des Tages gegen die Todesstrafe am heutigen Mittwoch hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) eine neue Kampagne gestartet. Damit will sie die fünf Staaten Weissrussland, Ghana, Iran, Japan und Malaysia unter Druck setzen.

Auch bei Menschen, die zum Tode verurteilt wurden, müssten die Haftbedingungen den internationalen Menschenrechtsstandards entsprechen, betonte Amnesty International (AI) anlässlich des Tages gegen die Todesstrafe am Mittwoch.

Die Menschenrechtsorganisation habe Informationen zu «unmenschliche Haftbedingungen» weltweit für Gefangene im Todestrakt gesammelt. Sie wolle mit ihrer Kampagne aber das Licht auf Länder richten, bei welchen sie glaube, «einen Einfluss zu haben», erklärte Alain Bovard, Sprecher der Schweizer Sektion von Amnesty International, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

In einer Mitteilung macht die NGO Beispiele aus «den Todestrakten» von Weissrussland, Ghana, Iran, Japan und Malaysia. Der Japaner Matsumoto Kenji warte seit 25 Jahren auf seine Hinrichtung. Mittlerweile leide er unter einer «wahnhaften Erkrankung, die höchstwahrscheinlich auf seine lange Einzelhaft im Todestrakt zurückzuführen ist».

In Ghana hätten Gefangene im Todestrakt «oft keinen Zugang zu Medikamenten bei Erkrankungen oder chronischen Leiden». In Weissrussland, dem einzigen Land in Europa, das die Todesstrafe erlaubt, werden indes nach Angaben von Amnesty Hinrichtungen «ohne jegliche Benachrichtigung der Gefangenen, ihrer Familien oder ihrer gesetzlichen Vertreter vollstreckt».

«Unsere Aktion zielt darauf, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Regierungen zu wecken», ergänzte Bovard. «Wir werden bei unterschiedlichen Gelegenheiten darauf aufmerksam machen, zum Beispiel vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen.» Zudem würden etwa die nationalen Sektionen Aktionen organisieren.

Amnesty International verzeichnete im Jahr 2017 nach eigenen Angaben 993 Hinrichtungen in 23 Ländern. Das bedeutet einen Rückgang von vier Prozent gegenüber 2016 und von 39 Prozent gegenüber 2015. Die meisten Hinrichtungen fanden im Iran, in Saudi-Arabien, im Irak und in Pakistan statt. Nicht eingerechnet sind laut Amnesty «Tausende Hinrichtungen, die in China durchgeführt wurden, wo Daten über die Anwendung der Todesstrafe nach wie vor Staatsgeheimnis sind».

Categories: Swiss News

Kompromisslösung bis 2030: EU will CO2-Limits für Autos um 35 Prozent senken

Tue, 10/09/2018 - 23:48

Die EU-Staaten haben sich auf eine Senkung der Kohlendioxid-Grenzwerte um 35 Prozent für neue Autos im Jahr 2030 geeinigt.

Kompromisslösung: Die EU-Staaten haben sich auf eine Senkung der Kohlendioxid-Grenzwerte um 35 Prozent für neue Autos im Jahr 2030 geeinigt. Das teilte die österreichische EU-Ratspräsidentschaft am Dienstagabend in Luxemburg mit. In trockenen Tüchern ist die Verschärfung der Grenzwerte damit allerdings noch nicht. Vorher muss noch ein Kompromiss mit den anderen EU-Institutionen gefunden werden.

Das Europaparlament votierte bereits dafür, die Emissionen um 40 Prozent zu drücken. Die EU-Kommission gab mit dem Vorschlag einer Reduktion von 30 Prozent vor einem Jahr den Startschuss für das Tauziehen um die schärferen Grenzwerte. Nach Angaben des österreichischen EU-Vorsitzes können damit bereits am Mittwoch die Verhandlungen mit dem Europaparlament über eine endgültige Einigung beginnen.

Deutschland will nur 30-Prozent-Senkung

Widerstand gegen die neuen Grenzwerte gab es etwa aus Deutschland. Das Land hatte sich aber für eine weniger drastische Reduktion von 30 Prozent starkgemacht. Eine Mehrheit der EU-Staaten verlangte aber ein höheres Ziel.

Die österreichische Umweltministerin Elisabeth Köstinger, deren Land derzeit den EU-Vorsitz innehat, dankte nach dem Durchbruch in der Nacht auf Mittwoch allen Mitgliedstaaten für die Bemühungen, eine Einigung zu finden.

Die Einigung sei «deutlich schlechter» als der am Dienstagmorgen vorgelegte Kompromissvorschlag der österreichischen Ratspräsidentschaft, sagte der irische Vertreter. Er hoffe, dass nun in den Gesprächen mit dem EU-Parlament noch Nachbesserungen möglich seien. Dieser Position schlossen sich Luxemburg, Schweden, Slowenien und Dänemark an.

Auch die Niederlande erklärte, sie seien «nicht wirklich zufrieden». Gleichzeitig sei es aber schwierig gewesen, die unterschiedlichen Positionen zu überbrücken. (SDA)

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.