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Updated: 3 hours 11 min ago

Netflix-Kolumne zu «Élite»: Teenie-Drama, das tiefer geht als «Gossip Girl»

Tue, 10/30/2018 - 21:39

Highschool-Drama wie bei «Gossip Girl» gefällig? Dann ist die neue, spanische Netflix-Serie «Élite» genau das Richtige. Und zwar mit ganz vielen Teenieproblemen, einer Elite-Schule, Intrigen, Klischees und einem Mord.

Arm und Reich prallen aufeinander, als in Madrid eine Schule zusammenbricht. Drei Schüler, Nadia (Mina El Hammani), Samuel (Itzan Escamilla) und Christian (Miguel Herrán) bekommen daraufhin ein Stipendium für die Elite-Schule Las Encinas. Einfach wird es für die mittelloseren Teenies an der Schule der Reichen und Schönen jedoch nicht.

Sie müssen Intrigen von Sprösslingen einflussreicher Politiker ertragen, die grosse Liebe finden und sich in die vermeintlich bessere Gesellschaft integrieren. Doch dann geschieht ein Mord, der alles aus der Bahn wirft. Waren es die Armen oder die Teenie-Elite Spaniens? 

Teenie-Drama mit Tiefgang

«Élite» kann mit klassischen High-School-Drama-Serien wie «Gossip Girl» mithalten. Mehr noch: Das spanische Pendant thematisiert Dinge, die ich in einer Teenie-Serie kaum erwartet habe. Homosexualität, HIV, Rassismus und die Klassengesellschaft werden aufgriffen und gfeinfühlig behandelt.

Der Cast ist teilweise aus der ebenfalls spanischen Serie «Haus des Geldes» bekannt, passt aber auch gut in elitäre Schuluniformen. Insgesamt vereint die Serie von Carlos Montero und Darío Madrona überraschend viel Gesellschaftskritik mit spannender Unterhaltung, die nicht nur etwas für Teenager ist.

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Test: «Starlink – Battle for Atlas»: Per Spielzeug durch die Galaxis

Tue, 10/30/2018 - 21:36

Das «Toys to Life»-Game macht vieles besser als ähnliche Spiele. Das beginnt bereits bei den coolen Raumschiffmodellen, die man auf den Controller stecken kann. Aber auch ohne dieses Feature überzeugt das Game.

Wichtigste Informationen zu «Starlink»PlattformenPS4, Xbox One, SwitchRelease16.10.2018 (Schweiz)PreisunterschiedlichAlterab 7 Jahren  Übersicht: Darum gehts in «Starlink – Battle for Atlas»

Als das Raumschiff Equinox das Atlas-Sonnensystem durchquert, wird es Opfer eines Überfalls der Schergen der Vergessenen Legion. Diese entführen den Captain und stellen auch sonst eine Bedrohung für das Weltall dar. Die roboterartigen Bösewichte sind unter ihrem Anführer Grax auf der Suche nach alter und mächtiger Technologie, die sie für ihre düsteren Zwecke missbrauchen wollen. Der Spieler muss nun die Schurken aufhalten. Dazu gilt es das Atlas-System inklusive der sieben Planeten zu erkunden.

Trailer zu «Starlink – Battle for Atlas»

 

Das hat uns gefallenTolle Spielzeuge

Wie bei einem Toys-to-Life-Game üblich, darf man mit echtem Spielzeug das Game beeinflussen. Im Falle von «Starlink», kann man sein Raumschiff am Controller anbringen, einen Piloten ins Cockpit setzen und verschiedene Waffen wie Eispartikel-Kanonen oder einen Flammenwerfer an den Seiten des Raumschiffs befestigen. Doch damit nicht genug: So lassen sich bei den Raumschiffen die Flügel abnehmen und durch jene eines anderen ersetzen, um mit einem unförmigen Ding durchs All zu fliegen.

Und wer noch mehr experimentieren will, darf die Waffe sogar verkehrt aufstecken, was vom Spiel ebenfalls berücksichtigt wird. Eine nach hinten feuernde Kanone macht zwar keinen Sinn. Aber nur schon dass es theoretisch möglich ist, ist eine witzige Sache. Wer Geld sparen oder keine ganze Raumschiff-Armada zuhause rumstehen haben will, kann sämtliche verfügbaren Objekte übrigens auch als rein digitale Version erwerben.

Solides Gameplay

Das Game ist klar auf eine junge Zielgruppe ausgerichtet oder auf Kinder, die mit ihren Eltern zusammen im Splitscreen-Modus die Vergessene Legion aufhalten. Deshalb ist klar, dass der Schwierigkeitsgrad relativ niedrig angesiedelt ist. Trotzdem ist er gerade noch genug hoch, dass wir uns im Test trotzdem gefordert fühlten. Besonders wenn die feindliche Roboterarmee auf den Planetenoberflächen in Gruppen auftaucht, kann das Spiel ganz schön actionreich werden. Angenehm: Geht ein Raumschiff im Game kaputt, kann man sich einfach ein neues aufstecken und ist sofort wieder im Gefecht.

Vielfältige Weiterentwicklung

Egal ob Raumschiff, Pilot oder Bewaffnung: Alle diese Elemente lassen sich im Spiel weiter entwickeln. So erlernen Piloten mit gesammelten Erfahrungspunkten neue Fähigkeiten, während es für Raumschiff und Waffen im Spiel Upgrades zu finden gibt, die, miteinander kombiniert, nochmals stärker werden.

Verschiedenartige Planeten

Zwar wirken die Planetenoberflächen so, als wären sie ähnlich wie bei «No Man’s Sky» mit dem Zufallsgenerator geschaffen worden. Reist man aber zu einem anderen Planeten, kann man durchaus Varianten entdecken – egal ob es sich um einen vor allem in weiss gehüllten Eisplaneten, einen Wüstenplaneten oder um eine mit kunterbunten Pflanzen bewachsene Umgebung handelt.

Fox McCloud als Switch-Gaststar

Auf der Switch dürfen die Spieler mit einer eigens für die Plattform hergestellte Fox-McCloud-Figur in die Weltraumkämpfe ziehen. Klar, dass sein Arwing-Raumschiff dort auch als echtes Modell beim Spiel dabei ist. Zwar sieht das Game auf der Switch nicht so toll aus wie auf den anderen Konsolen und auch bei der Steuerung muss man mit den Joycons einige Abstriche in Kauf nehmen. Für «Star Fox»-Fans lohnt sich der Kauf für die Nintendo-Plattform aber auf jeden Fall.

Das hat uns genervtSich rasch wiederholende Game-Elemente

Die Planetenoberflächen sind zwar mit vielen Betätigungsmöglichkeiten gefüllt, die sich aber relativ schnell wiederholen. Spätestens nach dem zehnten zu Wissenschaftszwecken gescannten Tier oder dem zwanzigsten eroberten Roboterstützpunkt kann hier etwas Langeweile aufkommen. So lohnt es sich, «Starlink» eher in kürzeren Spielesitzungen in Angriff zu nehmen.

Fazit

Unter den Toys-to-Life-Spielen überzeugt «Starlink – Battle for Atlas» mit der raffiniertesten Idee. Das Zusammensetzen und Austauschen von Piloten, Raumschiffen und Waffen macht nicht nur Spass, sondern hat auch im Spiel einen grösseren Einfluss, etwa wenn Gegner speziell auf Eis oder Feuer empfindlich sind. Kommt dazu, dass es mit dem Sammeln von Erfahrungspunkten und den unzähligen Möglichkeit zu Upgrades tatsächlich wie ein Weltraumrollenspiel anfühlt. Einzig die verschiedenen Missionen und Betätigungmöglichkeiten abseits der Hauptmission hätten etwas vielseitiger sein dürfen.

Wertung: 8 von 10 ausgewechselten Raumschiffteilen 
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Sturm Vaia zerstört Seilpark Kronberg: «Wir stehen vor einem Scherbenhaufen»

Tue, 10/30/2018 - 21:36

KRONBERG AI - Sturm Vaia hat auch im Appenzell kräftig gewütet: Der Seilpark Kronberg ist total verwüstet. Verwaltungsratspräsident Markus Wetter befürchtet, dass der Schaden nicht mehr zu beheben ist.

Am Telefon scherzt Markus Wetter (59) noch. Ja das Wetter, wie sein Nachname, sei letzte Nacht ganz besonders stürmisch gewesen. Doch lustig ist es eigentlich nicht. 

In der Nacht auf Dienstag ist Sturm Vaia über die Schweiz hinweggefegt. Vor allem das Tessin wurde von den heftigen Winden schwer getroffen – aber auch St.Gallen und Appenzell hatten haufenweise Schäden zu verzeichnen (BLICK berichtete).

«Der Park ist total verwüstet»

Darunter auch der Seilpark Kronberg im Kanton Appenzell Innerrhoden, wo Markus Wetter als Verwaltungratspräsident amtet. Als er am Dienstagmorgen den Park betrat, zeigte sich das Ausmass der Zerstörung. Der Sturm hat von dem einstigen Paradies für Kletterer kaum noch etwas übrig gelassen.

Seile sind gerissen, Holzleitern abgebrochen, ganze Bäume eingeknickt. Ein Bild, das für Markus Wetter nur schwer zu ertragen ist. «Wir stehen vor einem Scherbenhaufen. Der Park ist total verwüstet», sagt er zu BLICK.

Noch Hoffnung für den Seilpark?

Der Verwaltungsratpräsident befürchtet, dass der Seilpark nicht mehr aufgebaut werden kann. «Die meisten Bäume wurden zerstört, wir wissen gar nicht, wo wir die Kletterelemente noch aufhängen sollen», so der 59-Jährige.

Am Dienstag haben die Einsatzkräfte nun mit den Aufräumarbeiten begonnen. Zurzeit versuche man, sich einen Überblick zu verschaffen und den Schaden einzuschätzen. Neben dem Seilpark unterhält der Kronberg auch eine Rodelbahn, eine Seilbahn sowie zahlreiche Wanderwege. 

Ans Aufgeben denkt Markus Wetter nicht. «Wahrscheinlich müssen wir uns jetzt eine Alternative zum Seilpark überlegen», sagt er und fügt an: «Damit die Familien uns im Frühling trotzdem wieder besuchen.»

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Bayern glanzlos eine Pokal-Runde weiter: Mehmedi trifft für die Wölfe – Steffen ist sauer

Tue, 10/30/2018 - 21:34

Wechselbad der Gefühle für unsere Nati-Stars in Wolfsburg. Admir Mehmedi (27) ebnet den Wölfen mit seinem Tor den Weg zum Sieg über Hannover im DFB-Pokal. Renato Steffen (26) wird derweil ein- und wieder ausgewechselt. Bayern München schlägt Viertligist Rödinghausen verdient, aber ohne Glanz 2:1.

Resultatmässig ist es ein Abend, der ganz nach dem Gusto der beiden Schweizer Wolfsburg-Legionäre verläuft. In der zweiten Runde des DFB-Pokals gibts ein 2:0 in Hannover. Die Wölfe ziehen in den Achtelfinal ein.

Admir Mehmedi hat grossen Anteil an diesem Erfolg. Der Nati-Stürmer bringt Wolfsburg in der 20. Minute mit einem trockenen Schuss in Führung. Soweit so gut.

Doch kurz nach der Pause ist dann plötzlich Feierabend für den stark aufspielenden Offensivakteur. Mehmedi fällt nach einem Luftduell unsanft auf den Rücken – und muss in der 57. Minute ausgewechselt werden. Trainer Bruno Labbadia bringt Renato Steffen.

 

Die Wölfe liegen bis kurz vor Schluss noch immer 1:0 vorne. Dann passiert das, was Steffen gar nicht in den Kram passt. Labbadia nimmt den Ex-Bebbi tatsächlich wieder vom Feld, um für die letzten Minuten noch Verteidiger Robin Knoche reinzuwerfen.

Erst eingewechselt, dann wieder ausgewechselt – die Höchststrafe. Steffen ist der Ärger anzusehen. Immerhin stimmt an diesem Abend aus seiner Sicht das Resultat, denn Wout Weghorst erhöht in der Nachspielzeit noch auf 2:0. Und der angeschlagene Mehmedi? Der wird nach Spielschluss noch zum Matchwinner gekürt.

Meister für ein Sensations-Out zu cool

Bayern München jubelt ebenfalls über das Achtelfinal-Ticket. Der deutsche Meister gewinnt bei Viertligist Rödinghausen verdient 2:1, auch wenn es keine Gala des Star-Ensembles von der Säbenerstrasse ist. Sandro Wagner (8.) und Thomas Müller (13.) lenken die Partie mit ihren Treffern früh in die erwarteten Bahnen. Bayern spielt – trotz Gegentor nach der Pause - zu abgeklärt. So gerät der Sieg in Rödinghausen nie wirklich in Gefahr. (mpe)

Die weiteren Resultate der 2. Runde im DFB-Pokal:

Augsburg – Mainz 05 3:2 n.V.

Wehen Wiesbaden – Hamburger SV 0:3

Heidenheim – Sandhausen 3:0

Chemie Leipzig – Paderborn 0:3

Ulm – Fortuna Düsseldorf 1:5

Darmstadt – Hertha Berlin 0:2

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Berüchtigter Gangsterboss: «Whitey» Bulger (†89) tot im Gefängnis gefunden

Tue, 10/30/2018 - 21:29

Sein Leben inspirierte viele Kriminalfilme wie etwa «Departed - Unter Feinden»: Der amerikanische Gangsterboss James «Whitey» Bulger ist tot. Er wurde 89 Jahre alt.

Der berühmt-berüchtigte Schwerverbrecher sei leblos in seiner Zelle in einem Gefängnis im US-Bundesstaat West Virginia gefunden worden, teilten die zuständigen Gefängnisbehörden am Dienstag mit. Versuche, ihn wiederzubeleben, seien gescheitert. Nähere Informationen wurden zunächst nicht veröffentlicht.

Der 1929 geborene Bulger galt lange als einer der meistgesuchten Verbrecher der USA. Unter anderem soll er vor allem in der Ostküstenmetropole Boston in Morde, Erpressung, Drogenhandel, kriminelle Verschwörungen und Geldwäsche verwickelt gewesen sein.

Bulger war im Juni 2011 nach 16 Jahren auf der Flucht in Kalifornien festgenommen worden, wo er unter falschem Namen mit seiner langjährigen Lebensgefährtin lebte. Im Jahr 2013 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

Er war erst am Montag in das Hochsicherheitsgefängnis Hazelton eingeliefert worden, wo er den Rest seiner Haftstrafe verbüssen sollte. Medienberichte, wonach Bulger getötet wurde, bestätigten die Behörden nicht. Nach Angaben des «Boston Globe» gilt ein Mithäftling «mit Verbindungen zur Mafia» als Tatverdächtiger.

Bulgers Leben war Vorlage für zahlreiche Filme und Fernsehserien, unter anderem «Departed - Unter Feinden» (2006) von Star-Regisseur Martin Scorsese mit Jack Nicholson in der Rolle des Mafia-Chefs., «Black Mass» (2015) mit Johnny Depp und die Serie «Brotherhood» (2006-2008).

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Scheiche lieben Kägifret: Saudis stehen auch auf Schweizer Waffeln

Tue, 10/30/2018 - 20:58

Sie stehen für Kägifret gar Schlange, die Scheichs in Saudi-Arabien. Für die Toggenburger Waffel-Produzenten Kägi und Söhne AG ist das Land der wichtigste Exportmarkt überhaupt.

Das Unternehmen Kägi Söhne aus Lichtensteig SG ist bekannt für seine Schoggi-umhüllten Waffeln. Und das nicht nur in der Schweiz. Äusserst erfolgreich verkauft der Waffelproduzent auch in Saudi-Arabien. Das Königreich ist wichtigster Exportmarkt. Seit 2011 unterhält Kägi ganz in der Nähe, in Dubai, sogar ein Büro. Insgesamt erzielt Kägi 47 Prozent der Verkäufe im Ausland. 

Den Erfolg in Saudi-Arabien hat das Kägi-fret dem frühen Markteintritt und Einsatz seines damaligen Vertreters zu verdanken. Im Mittleren Osten wirbt das Produkt vor allem mit dem Label «Swiss made», erklärt die Marketingchefin gegenüber «Radio FM1 Today». Das Schweizer Kreuz dagegen werden möglichst weggelassen. Der Grund: Man könnte es als religiöses Zeichen werten. Wichtig seien zudem Probieraktionen. Doch auch da gibts lokale Sitten zu beachten. Die süsse Ware wird in jedem Fall von Männern und nicht Frauen verteilt.

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Überlebt: Surfer überlebt Tag in stürmischer Adria

Tue, 10/30/2018 - 20:57

Belgrad – Der Sportlehrer Goran Jablanov aus Slowenien ist beim Surfen ins Meer gefallen und hat einen ganzen Tag in der stürmischen Adria überlebt. Die italienische Polizei rettete den 47-Jährigen am Dienstag nahe Triest aus dem Wasser.

Dies berichtete das kroatische Staatsfernsehen HRT. Er hatte sich in den Wogen die ganze Zeit an sein Surfboard geklammert. Dies und sein Neoprenanzug retteten ihm laut der slowenischen Nachrichtenagentur STA offensichtlich das Leben.

Jablanov war am Montag mit einem anderen Wassersportler in der Bucht von Piran gesurft, als Sturmböen beide von den Brettern rissen. Der andere Mann hatte das Ufer noch erreicht. Jablanov blieb zunächst verschwunden.

Wegen des Sturms konnte zunächst kein Rettungsteam ausrücken. Erst am nächsten Morgen fischten die Italiener den Sportlehrer aus der Adria - 40 Kilometer entfernt von dem Punkt, wo er ins Wasser gefallen war.

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Liebesbekundungen bei Rückkehr: Paris bereitet Federer einen warmen Empfang

Tue, 10/30/2018 - 20:49

«Roger, on t'aime!» Nach drei Jahren spielt Roger Federer endlich wieder in Paris. Doch der Maestro stapelt tief.

Nach drei Jahren ist es soweit: Roger Federer spielt endlich wieder in der Stadt der Liebe! «Es gefällt mir in Paris. Mein Körper fühlt sich gut an und im Kopf bin ich bereit», so der 37-Jährige. Turnier-Direktor Guy Forget ist überglücklich. «Die Fans und wir haben darauf gewartet, Roger wieder bei uns zu sehen. Er ist wohl der beste Spieler der Geschichte.»

Liebesbekundungen, die Federer gefallen dürften. Und doch ist der Hauptgrund, warum er in Frankreichs Hauptstadt antritt, anderer Natur. Er will in Schwung bleiben für die ATP Finals in London (ab 11. November). «Nach Basel ist es für mich immer kompliziert, mich aufzuraffen und zu sagen: es geht weiter», gibt Federer allerdings zu. Denn: «Basel ist für mich wie Wimbledon. Ich gebe alles und bin sehr emotional.» Genau das spürte man am Sonntag, als Federer nach seinem 99. Titel auf der Tour Tränen der Freude weinte. «Aber ich habe mich gut erholt und freue mich, hier zu spielen.»

 

Gleiches gilt für Federers ersten Gegner, Milos Raonic. Das Service-Monster aus Kanada war vor zwei Jahren noch die Nummmer 3 der Welt, rangiert momentan aber auf Platz 21. In der ersten Runde schlug er – Federer genoss ein Freilos – den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga. 

Will Federer seinen 100. Turniersieg hamstern, muss er also von Anfang an bereit sein. Daran denkt er noch nicht. Federer ist sich bewusst: «Nadal ist zurück. Djokovic und andere Top-Spieler sind da. Es wird schwierig, hier zu gewinnen.»

 

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Studie zu Versicherer im mobilen Zeitalter: Diese Krankenkassen haben nicht einmal eine Handy-App

Tue, 10/30/2018 - 20:27

Das Schweizer Gesundheitswesen ist medizinisch top, preislich teuer – und digital im Abseits. Zumindest, was den Online-Auftritt oder Apps vieler Krankenkassen betrifft.

Eine Studie des Vergleichsdienstes Moneyland hat 17 grössere Krankenkassen mit mindestens 30'000 Versicherten in der Grundversicherung einem digitalen Härtetest unterzogen. Das Fazit fällt einigermassen ernüchternd aus: «Abgesehen von einigen Ausnahmen lässt sich sagen, dass Schweizer Krankenkassen kundenseitig noch nicht richtig im digitalen Zeitalter angekommen sind», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland.

Deshalb kann es nicht überraschen, dass eine Mehrheit der Krankenkassenkunden noch keine Apps nutzt. Das hat auch damit zu tun, dass viele Apps eben erst lanciert worden sind oder nur einen begrenzten Funktionsumfang haben. Und dass es auch im Jahr 2018 tatsächlich noch Krankenkassen gibt, die für ihre Kunden schlicht keine App im Angebot haben.

Dokumente elektronisch einreichen 

Zu den App-losen Krankenkassen zählen auch ein paar Branchengrössen wie Agrisano, Aquilana, Assura, Concordia und ÖKK. Der Vergleichsdienst Moneyland teilt nicht nur aus, er verteilt auch Punkte – und zwar an die Krankenkassen, die trotz allem mit ihrem Kundenportal oder ihrer App überzeugen können. 

Am besten schneiden punkto Funktionsumfang die Online-Kundenportale von Atupri, CSS, KPT, Sanagate und Sanitas ab. All diese Krankenversicherer bieten ihren Kunden die Möglichkeit, elektronisch auf Dokumente wie Prämienrechnungen oder Policen zuzugreifen – und diese bei Bedarf auch herunterzuladen.

Chatten mit Atupri 

Ebenfalls Standard (mit Ausnahme der Sanitas): die Möglichkeit, Arztrechnungen elektronisch einzureichen. Zudem lassen sich bei den meisten oben genannten Kassen kleine Änderungen am Versicherungsvertrag vornehmen. Was Atupri vom Rest abhebt: Die Chatfunktion des Kundenportals. Das ist sonst nur noch bei der Groupe Mutuel möglich – oder in den Apps für Mobilgeräte von CSS und Sanitas. 

Unter anderem diese Möglichkeit machen die CSS und Sanitas zu den Gewinnern im App-Vergleich. Die Plätze dahinter belegen Sanagate, Atupri und Visana. Die meisten Apps haben einen ähnlichen Funktionsumfang wie die Kundenportale, ergänzt durch Fitnessfunktionen oder die Möglichkeit, ohne grossen Aufwand Nummern für medizinische Beratung zu finden.

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Digital im Klassenzimmer: Schulen müssen sich grundlegend ändern

Tue, 10/30/2018 - 20:26

Die Digitalisierung verändert unsere Berufswelt. Das beeinflusst auch, was Kinder heute lernen müssen, und vor allem wie und wo sie das tun. Am besten: Nicht mehr nur im Klassenzimmer, sagen einige Pädagogen.

Die Atmosphäre gleicht der eines bunten Grossraumbüros: An abgetrennten Tischen wird gearbeitet – hier wird geflüstert, dort wird nebenbei Musik gehört. Kein Arbeitsplatz gleicht dem anderen. Fotos, Post-its und Postkarten zieren die Metallplatten, welche die Schreibtische gegeneinander abgrenzen, auf den Arbeitsflächen liegen persönliche Gegenstände. Stehcomputer sind jederzeit zugänglich, einige Jugendliche haben Laptops auf den Tischen. Lehrer begleiten die individuelle Lernarbeit – hier heissen sie Lern-Coaches.

Wir befinden uns in der Sekundarschule Petermoos in Buchs im Kanton Zürich. Hier verbringen die Schülerinnen und Schüler einen Drittel ihrer Zeit nicht in Klassenzimmern, sondern in Lernateliers. In diesen erfüllen sie selbständig und nach eigener Planung Aufträge, die ihre Lehrer individuell auf sie zuschneiden. Neben dem individualisierten Lernen verfolgt diese Art des Unterricht noch ein ganz anderes Ziel: Die Freude am Lernen zu fördern. Und das ist wichtig, denn in der Schule der Zukunft wird es immer weniger nur um die Vermittlung von Inhalten gehen. Einfach, weil niemand genau weiss, was Kinder später für den Beruf brauchen. Stattdessen wird es immer wichtiger, dass die Kinder sich gut und gerne Neues aneignen.

Ungewisses Wissen

Denn was unsere Kinder in Zukunft wissen und können müssen, sei ungewisser denn je, schreibt der Historiker und Bestsellerautor Yuval Noah Harari in seinem neuesten Buch «21 Lektionen für das 21. Jahrhundert»: «Wenn Sie 1018 in China lebten, wussten Sie, dass auch im Jahr 1050 die meisten Menschen noch als Bauern und Weber arbeiten würden […]. So lehrten arme chinesische Eltern ihre Kinder 1018, wie man Reis pflanzt oder Seide webt […]. Es war offensichtlich, dass diese Fähigkeiten auch im Jahr 1050 noch benötigt würden.» Tausend Jahre später, das Jahr 2018: Heute ist bei weitem nicht klar, welche Fähigkeiten unsere Kinder im Jahr 2050 brauchen. Denn dann werden Berufe existieren, über die wir jetzt bestenfalls spekulieren: Roboterberater, Abfalldesigner, persönliche Gedächtnisberaterin, Augmented-Reality-Journey-Builder, Datendetektivin, Fitness-Commitment-Counselor und viele mehr.

Einiges wissen wir aber: Studien zeigen, dass neben Computerfähigkeiten vor allem soziale und analytische Fähigkeiten immer wichtiger werden, sagt Dominik Petko, Prorektor der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Zwar blieben komplexe Tätigkeiten vorläufig Aufgabe des Menschen. Aber viele einfachere Tätigkeiten würden künftig mehr und mehr von Computern übernommen. Denn was Computer und digitale Technologien ersetzen können, das werden sie auch ersetzen.

Das bedeutet unter anderem, dass Schülerinnen und Schüler heute lernen müssen, mit Programmen, Algorithmen, Daten und digitalen Medien umzugehen – und dabei soll das neue Modul «Medien und Informatik» helfen. Dieses ist Teil des Lehrplans 21, der als erster gemeinsamer Lehrplan derzeit sukzessive in den Schulen der Deutschschweiz eingeführt wird. «Das ist ein erster Schritt», sagt Dominik Petko. «Informatik und Mediennutzung müssen nun auch fächerübergreifend ein Thema sein.» Denn Digitalisierung bedeute in jedem Fach etwas anderes. In Deutsch geht es nicht mehr nur um Texte und Bücher, sondern um ganz verschiedene Medien wie Websites oder Videos. In Mathematik müsse man nicht mehr nur auf Papier rechnen, sondern auch selbständig mit Programmen und Algorithmen arbeiten können. Dazu müssen in den Schulen Computer und Internet frei zugänglich sein.

Es braucht mehr als nur Tablets

Wer nun aber glaubt, dass die Anschaffung von Smartphones, Tablets und dergleichen reicht, um die Kompetenzen für die digital bestimmte Berufswelt von morgen aufzubauen, der liegt gehörig daneben. Zwar liegen iPad-Schulen und Bring-Your-Own-Device-Konzepte im Trend. Aber solche Hilfsmittel machen nur Sinn, wenn dadurch ein konkretes pädagogisches Ziel erreicht würde, sagt Maja Burkhart, Lehrerin an der Sekundarschule Petermoos in Buchs im Kanton Zürich. «Ich nutze zum Beispiel Smartphones im Französischunterricht, um die Sprachfertigkeit zu überprüfen», sagt Burkhart. Sie bittet ihre Schülerinnen und Schüler, sich selber beim Sprechen auf Video aufzunehmen und ihr dieses dann zu senden. «So haben die Kinder nicht den Druck, vor der Gruppe sprechen zu müssen. Ausserdem kann ich mir so einen besseren Eindruck über ihr Können verschaffen, denn das Video kann ich zurückspulen.» Hier bringen digitale Hilfsmittel also einen konkreten Mehrwert in den Unterricht.

Aber die Digitalisierung bedeutet nicht nur, dass Schulen digitale Medien nutzen und Medienkompetenz und Grundlagen der Informatik vermitteln müssen. Sie hat noch eine andere, viel grundlegendere Konsequenz: Das Klassenzimmer als Ort der Informationsvermittlung hat wohl ausgedient.

Kinder sollen kreativ denken lernen

Und das nicht nur, weil Lernende sich Informationen heute zu jeder Zeit und an jedem Ort verschaffen könnten, sagt Toni Ritz, Direktor von Educa, der Fachagentur für Bildung und ICT von Bund und Kantonen. «In Zukunft werden zunehmend Kompetenzen wie Kollaborationsfähigkeit, Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation über den beruflichen Erfolg entscheiden.» Ein Beispiel: Innovation ist ein wichtiger Treiber der Wirtschaft. Bisher beruhte sie meist darauf, bestehende Geschäftsmodelle oder Produktionsanlagen zu optimieren oder zu perfektionieren. «Solche Arbeiten werden künftig hauptsächlich von Robotern und Systemen mit künstlicher Intelligenz übernommen», sagt Ritz. «Was solche Systeme allerdings nicht können, ist kreativ zu sein.» Und das brauche man, um disruptive Geschäftsmodelle wie Uber oder AirBnB, die heute die Innovation treiben, zu entwickeln. Daher sei es wichtig, dass Kompetenzen wie Kreativität, und Expeditionsgeist sowie eine Fehlerkultur gefördert würden, so Ritz. «Solche Kompetenzen werden kaum im Frontalunterricht erlernt.» Auch Dominik Petko glaubt, dass künftig Projektarbeit und die Arbeit in Teams in der Schule an Bedeutung gewinnen dürften.

Wie genau die Schule der Zukunft aussehen soll – das weiss keiner so genau. Aber in dem uneinheitlichen Bildungssystem der Schweiz werden viele Ansätze in einzelnen Schulen erprobt. Wie eben zum Beispiel in der Schule Petermoos in Buchs. Die öffentliche Schule hat ihr Lernlandschaftsmodell mit individuellen Arbeitsplätzen und speziellen Orten für Teamarbeit schon vor Jahren eingeführt und dafür 2015 auch den Schweizer Schulpreis bekommen.

Klar ist, dass die Neuerungen durch die Digitalisierung noch nicht zu Ende sind. Dass sich also unsere Kinder in Zukunft immer wieder weiterbilden müssen. Dass sie sich immer wieder mit neuen Technologien auseinandersetzen müssen. Die Freude daran soll ihnen schon die Schule mitgeben. Denn die Zukunft mag zwar so ungewiss sein wie nie zuvor. Der stetige Wandel jedoch ist eine der wenigen Gewissheiten.

Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

 

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Die Chefin von Ikea Schweiz im BLICK-Interview: «Fleischbällchen wirds weiter geben»

Tue, 10/30/2018 - 20:21

ZÜRICH - Die Zahlen von Ikea Schweiz sind gut, sogar so gut wie noch nie. Doch um weiter zu wachsen, muss Ikea aufräumen. Wie, das erklärt Ikea-Schweiz-Chefin Simona Scarpaleggia im Interview mit BLICK.

Das Geschäft mit schwedischen Möbeln zum selber Zusammenbauen läuft gut: Ikea hat im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende August) in der Schweiz einen Umsatz von 1,097 Milliarden Franken erzielt. Das ist ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und ein Rekordergebnis. Besonders stark gewachsen Ikea im Online-Geschäft und bei den Dienstleistungen.

Keine Zeit mehr, um Möbel zusammenzubauen

Im Moment sind vor allem Transportdienstleistungen gefragt, denn immer mehr Leute haben kein Auto mehr, kaufen aber trotzdem ihre Möbel bei Ikea. Doch andere Dienstleistungen wie etwa der Zusammenbau von Möbeln gewinnen immer mehr an Bedeutung: «Wir erleben gerade einen radikalen Wandel der Kundenbedürfnisse», sagt Ikea-Schweiz Chefin Simona Scarpaleggia (59) im Interview mit BLICK. Das Do-it-yourself, also das selber zusammenbauen der Möbel werde zwar Teil der Ikea-Kultur bleiben, «aber wir müssen mehr Dienstleistungen anbieten. Denn die Leute haben immer weniger Zeit und sind deshalb an sinnvollen Dienstleistungen interessiert». 

Fleischbällchen bleiben trotz Vegi-Hotdog

Dazu gehört auch, dass sich die Ikea-Mitarbeiter vom Verkäufer zum Wohn-Berater wandeln müssen. Nur so haben sie und Ikea eine Chance im sich radikal ändernden Einkaufsverhalten: «Die Kunden wechseln nahtlos von einem Verkaufskanal zum nächsten, in rasender Geschwindigkeit – da müssen wir mithalten können», so Scarpaleggia. 

Auch das Gastro-Geschäft bei Ikea verändert sich – und bleibt ein wichtiger Umsatzpfeiler. Der Bereich Food erreichte gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 2,4 Prozent auf 71 Millionen Franken. «Auf Klassiker wie der traditionelle Hotdog oder die schwedischen Fleischbällchen müssen die Leute auch in Zukunft nicht verzichten», beruhigt Scarpaleggia. «Doch die Essgewohnheiten ändern sich, also bieten auch wir mehr vegetarische oder vegane Gerichte an. Viele sind heute Flexitarier, so flexibel sind wir auch.» So flexibel, dass bereits jeder 10. Hotdog, der bei Ikea über den Tresen geht, ein vegetarischer ist. 

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An den Fels geschleudert, von Bäumen erschlagen: Das sind die Unwetter-Toten von Italien

Tue, 10/30/2018 - 20:20

Am Montag wüteten Stürme und Starkregen über ganz Italien. Zwischen dem Südtirol und Neapel entstanden grosse Schäden. Mehrere Personen kamen ums Leben.

Die heftigen Herbststürme hinterliessen in ganz Italien eine Spur der Verwüstung. Venedig steht unter Wasser, in der Region Ligurien mussten die Häfen geschlossen werden, in der Hauptstadt Rom herrscht wegen Hunderter umgefallener Bäume das reinste Chaos.

Die Unwetter forderten mehrere Menschenleben. Mindestens elf Personen kamen zu Tode. Darunter der Maschinenbaustudent Davide N.* (†21) aus San Nicola La Strada. Er wurde am Montag gegen 17 Uhr in Neapel von einem umfallenden Baum erschlagen, als er gerade auf dem Heimweg von der Uni war.

Der Unternehmer Rudy C.* (†32) und sein Mitarbeiter Antonio R.*(†38) starben auf dem Weg zur Arbeit. In Castrocielo, rund 100 Kilometer südlich von Rom, krachte eine riesige Pinie auf das Auto, in dem sie unterwegs waren. Nicht weit davon entfernt, in der Küstenstadt Terracina, verlor Nunzio C.* (†57) sein Leben. Eine Windhose hatte einen Baum entwurzelt, der genau auf sein Fahrzeug stürzte.

«Deine Herzlichkeit wird uns fehlen»

Unter den Opfern ist auch der begeisterte Wassersportler Mario R.* (†63). Er ging trotz der widrigen Bedingungen in der Nähe von Rimini als einziger einer Gruppe von Kitesurfern ins Wasser. Als er die Gefahr erkannte, versuchte der 63-Jährige gemäss Zeugen noch umzukehren.

Aber da war es bereits zu spät. R. wurde von einer heftigen Böe erfasst. Der erfahrene Surfer verlor die Kontrolle, der Windstoss schleuderte ihn gegen die Klippen. R. wurde tödlich verletzt. Freunde trauern nun auf Facebook um ihn: «Dein ansteckendes Lachen und deine Herzlichkeit werden uns fehlen. Wir werden dich vermissen.»

Freiwilliger Feuerwehrmann stirbt bei Einsatz

Im norditalienischen Feltre wurde Sandro P.* (†49) in seinem Auto von einem umstürzenden Baum getötet. In San Martino im Südtirol starb der freiwillige Feuerwehrmann Giovanni C.* (†52). Er wurde von einem Baum erschlagen. Tragisch: Der Unfall passierte während eines Einsatzes wegen des Unwetters. Der 52-Jährige hatte sich schon seit über dreissig Jahren in der Feuerwehr engagiert.

Auch in anderen Regionen fielen Menschen den Unwettern zum Opfer. In Albisola Superiore bei Genua starb eine 88-jährige Rentnerin, weil sie von einem herumfliegenden Blechdach getroffen wurde. In Dimaro starb eine 45 Jahre alte Frau in ihrem Haus. Die Ortschaft sollte eigentlich evakuiert werden, weil Überschwemmungen und Schlammlawinen die Bevölkerung bedrohten. Die Frau schaffte es aber nicht mehr aus ihrem Haus. (krj)

* Namen bekannt

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«Er holte keinen Spieler, der weiterhilft»: Rapid-Legende Pacult schiesst gegen Fredy Bickel

Tue, 10/30/2018 - 19:42

Rapid Wien steht mit Sportchef Fredy Bickel nur auf Tabellenplatz sieben, in der Europa League setzt es zuletzt gegen Villarreal eine 0:5-Schlappe. Grund genug für Peter Pacult, um mal Tacheles zu reden.

Als Aktiver führte er Rapid Wien 1985 in den Europacup-Final der Cupsieger und 2008 holt der Österreicher Peter Pacult (59) als Trainer mit den Grün-Weisen den 32. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Es ist der bisher letzte Titel für den Rekordmeister aus der österreichischen Hauptstadt. 

Nun schiesst der ehemalige Meistertrainer Rapids scharf gegen Spieler und Führung der Hütteldorfer. Am Montagabend in der ServusTV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar 7» spricht er über Rapids Fehleinkäufe und die miserable Saison. Speziell ins Visier genommen hat Pacult den Schweizer Sportchef bei Rapid, Alfred «Fredy» Bickel. «Alfred Bickel hat in drei Transferperioden nicht einen Spieler gebracht, der Rapid wirklich weiterhilft.» Harte Kritik für den ehemaligen FCZ- und YB-Sportchef. 

Pacult sagt ausserdem: «Dieser Kader kann nicht funktionieren. Du hast keine erfahrenen Spieler und auch keine, die Woche für Woche mit dem Druck umgehen können. Es ist nun mal ein Unterschied, bei Verein XY oder bei Rapid zu spielen.»

«Das ist Rapid nicht würdig»

Doch nicht nur die sportliche Führung kommt bei Pacult unter die Räder. Auch die Spieler müssen sich so einiges anhören lassen vom Ex-Internationalen. Nach der 0:5-Pleite in der Europa League gegen Villarreal, schiesst er gegen die «Ministranten-Truppe», wie er sie selbst nennt: «Da ist kein Aufbäumen. Das ist Wischiwaschi. Als Spieler muss ich mich an der eigenen Nase fassen, nicht pauschal kritisieren. Was Rapid in den letzten Wochen spielt, ist nicht Rapid. Das ist Rapid nicht würdig.»

Mittlerweile hat der Verein reagiert und einen Trainerwechsel vorgenommen. Anfangs Oktober musste Goran Djuricin für Dietmar Kühbauer Platz machen. Damit zeigt sich Pacult äusserst zufrieden. «Didi weiss, was es heisst, das Trikot zu tragen und bei Rapid zu spielen». Nun soll Bickel also mit Kühbauer zusammen den Rekordmeister wieder dahin bringen, wo man herkommt – an die Spitze. (fav)

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Stars, die sich als Stars verkleiden: Diese Halloween-Kostüme trägt ganz Hollywood

Tue, 10/30/2018 - 19:39

Halloween steht vor der Tür, und die Stars und Sternchen greifen wieder zu Schminke und Perücke. Die letzten Jahre besonders im Hollywood-Halloween-Trend: Stars, die sich als andere Stars verkleiden.

Zu Halloween verkleiden sich nicht nur kleine Kinder. Auch Stars wie Kim Kardashian (38), Miley Cyrus (25), Kylie Jenner (21) und Co. greifen gerne zu ausgefallenen Kostümen. Dabei wollen sie nicht selten mal jemand anderes aus dem Show-Business sein.

Miley Cyrus und Beyoncé als Rapperin Lil' Kim

Miley Cyrus ist zwar selbst Sängerin, wäre aber scheinbar gerne Rapperin. Zu Halloween verwandelte sie sich einmal in den Rap-Star Lil' Kim. Und die war völlig hin und weg von Mileys Kostüm: «Wie wunderbar ist das! Sie hat mich sehr gut verkörpert und sah grossartig aus! Ich liebe sie; sie ist eine meiner besten Freundinnen», schrieb Lil' Kim bei Twitter.

Auch Beyoncé (37) wurde letztes Jahr zu Halloween kurzerhand zu Lil' Kim. Sie postete sogar ein direktes Vergleichsbild zum Original. 

Kim Kardashian als «Vogue»-Chefin

Ziemlich kreativ und vor allem en vogue verkleidete sich Kim Kardashian im Jahr 2014. Sie mimte die «Vogue»-Chefin Anna Wintour (68). Ihr Sohn North West (5) wurde als ehemaliger «Vogue»-Editor Andre Leon Talley (69) verkleidet. Kims Ex-Make-up-Artistin Joyce Bonelli (36) stellte Grace Coddington (77), Creative Editor der «Vogue», dar, und ihr Sohn Zeplin verkörperte Karl Lagerfeld (85). Das perfekte Fashion-Quartett. Doch so richtig gruselig sind die Kostüme nicht. 

Wie nah Miley, Kim K., Paris Hilton (37), aber auch Kylie Jenner und Beyoncé an ihre Imitationen von verschiedenen Stars herankommen, sehen Sie in der Galerie. (euc)

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Freispruch nach Prozess in Zürich: Polizistin soll über Penis gelacht haben

Tue, 10/30/2018 - 19:28

«Damit kannst du doch keine Frau befriedigen»: Das soll eine Polizistin über den Penis eines Mannes gesagt haben, der zur Kontrolle auf die Wache musste. Ein Gericht spricht sie nun vom Vorwurf frei.

Eine Personenkontrolle, die vor drei Jahren aus dem Ruder lief, hat das Zürcher Bezirksgericht am Dienstag aufrollen müssen: Es sprach am Ende eine Stadtpolizistin klar frei - den Kontrollierten verurteilte es wegen Beschimpfung.

Es war im November 2015, an einem Sonntagmorgen um etwa 5.30 Uhr in der Früh, als sich der damals 23-Jährige mit 1,54 Promille im Blut von einem Geburtstagsfest herkommend auf dem Heimweg befand. An der Langstrasse wurde er von Stadtpolizisten kontrolliert.

Er habe einer vorbeifahrenden Polizeipatrouille zweimal den Mittelfinger gezeigt, einmal sei er dabei auf der Strasse gestanden, sagten vier Polizisten. Er sei aus dem Nichts heraus kontrolliert worden, beteuerte hingegen der junge Mann, der laut eigenen Aussagen vor diesem Vorfall nichts gegen die Polizei gehabt haben will, aber unter anderem wegen Sachbeschädigung mehrere Vorstrafen aufweist.

Polizistin zeigt Kontrollierten an

Die Personenkontrolle lief in der Folge völlig aus dem Ruder. Darüber waren sich beide Seiten einig. Sie erzählten aber zwei unterschiedliche Versionen.

Der Mann sei von Beginn an renitent gewesen, sagten vier beteiligte Polizisten. Er habe mit Schimpfwörtern nur so um sich geworfen, etwa mit «Scheiss-Bullen«, «Drecks-Bullen» und «Scheiss-Schwuchteln». Das übliche Mass, das sich Polizisten im Kreis 4 gefallen lassen müssten, sei überschritten gewesen. Eine Polizistin und ein Polizist zeigten ihn deshalb wegen Beschimpfung an.

Er sei zwar etwas angeheitert gewesen, räumte der Mann vor Gericht ein. Er habe während der Kontrolle aber lediglich die Polizeiarbeit kritisiert: Wenn man so ruppig mit Unschuldigen umgehe, dann schüre man Hass auf den Staat, dann schaffe man IS-Kämpfer, habe er gesagt. Schimpfwörter habe er keine verwendet.

Kontrollierter zeigt Polizistin an

Später, auf der Wache, sei er dann gedemütigt worden, gab der Kontrollierte an. Als er bei der Leibesvisitation nackt gewesen sei, habe die zuvor angeblich von ihm beschimpfte Polizistin auf seinen Penis hingewiesen. Und sie habe gesagt: «Mit diesem kann er doch keine Frau befriedigen.«

Er habe sich erniedrigt gefühlt - in der Folge habe er acht Mal eine Psychologin aufsuchen müssen, führte der Stadtzürcher vor Gericht aus. Deshalb reichte auch er eine Anzeige wegen Beschimpfung ein.

Die damals 31-jährige Polizistin bestritt diese Aussagen: Auf der Wache habe sie sich in einem anderen Raum befunden, um die Papierarbeit zu erledigen. Bei der Leibesvisitation eines Mannes sei nie eine Polizistin dabei.

Dass der Mann sie beschuldigte, bezeichnete deren Anwalt als «Rache-Anzeige». Diese Anzeige sei ja auch erst einen Monat nach dem Vorfall und eine Woche nach der Anzeige der Polizistin eingegangen.

Ein Freispruch, ein Schuldspruch

Die Staatsanwaltschaft hatte sowohl den Kontrollierten als auch die Polizistin wegen Beschimpfung angeklagt. Beiden sei bewusst gewesen, dass sie mit ihren jeweiligen Worten den anderen in der Ehre verletzen würden, schrieb sie in der Anklageschrift und forderte bedingte Geldstrafen von 15 Tagessätzen für den Kontrollierten und von 20 Tagessätzen für die Polizistin.

Angesichts der übereinstimmenden Aussagen der Polizisten gelangte der Einzelrichter aber bezüglich der Polizistin zu einem «klaren Freispruch". Anzeichen auf Absprachen gebe es keine. Jeder Polizist habe die Vorfälle aus seiner Perspektive und mit persönlichen Einschätzungen geschildert.

Die Ausführungen des jungen Mannes bezeichnete der Richter als wenig überzeugend. So habe er anfänglich keine Person konkret beschuldigt, erst im weiteren Verlauf habe er mehr Details genannt. Es sei erstaunlich, wenn die Erinnerungen mit der Zeit konkreter werden.

Angesichts dieser Ausgangslage gelangte das Gericht auch zur Überzeugung, dass der Kontrollierte die Polizisten tatsächlich beschimpft hatte. Es verurteilte ihn zu einer bedingten Geldstrafe von 15 Tagessätzen bei einer Probezeit von fünf Jahren.

Eine frühere bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen widerrief das Gericht aber - diese muss er nun bezahlen. Angesichts der Vorstrafen könne nicht mehr alles bedingt verhängt werden, merkte der Richter an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (SDA)

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Ökonom und Publizist Werner Vontobel: Wer hat uns diese Wirtschaft eingebrockt?

Tue, 10/30/2018 - 19:27

Die angelsächsischen ­Ökonomen beherrschen die Welt. Ökonom und ­Publizist Werner ­Vontobel sagt wieso und erklärt, warum wir die Rezepte der Angelsachsen trotzdem nicht richtig ­ begreifen.

Die Welt leidet: Umweltkatastrophen, Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Stress. Da ­bleiben nur noch zwei Fragen: Wer zum Teufel hat uns dies eingebrockt? Und: Wie können wir die Suppe auslöffeln, ohne daran zu ersticken? In seiner Kolumne in der «NZZ am Sonntag» hat Beat Kappeler die erste Frage so beantwortet, dass man die zweite nicht mehr stellen muss. Sein Text zeigt auf, wie die Gewinner der Wirtschafsordnung den Dialog mit den Ver­lierern vermeiden. Zudem führt er uns auf Pisten, die bei der Suche nach Lösungen helfen.

Kappeler ist wie der Autor dieser Zeilen nach dem 2. Weltkrieg in der Schweiz geboren. Das ist so ziemlich das beste Los, das Weltenbürger je ziehen konnten. Schon eine Generation später fing es an zu hapern. Aus dieser privilegierten Perspektive ist es verlockend und auch nicht ganz falsch, die Zeit seit der Industrialisierung als Erfolgsstory zu sehen. Richtig ist wohl auch, dass es vor allem englischsprachige Ökonomen waren, die dieser Periode den Stempel aufgedrückt haben. Auch dass die Angelsachsen ihren Erfolg und Einfluss vor allem der Tatsache verdanken, dass sie «ohne falsche Scham das Eigen- statt das Allgemeininteresse als ­Basis» genommen haben, ist wohl nicht falsch.

Man übersieht, dass es dem Mittelstand schlechter geht

Hinter dieser Geschichte steckt aber eine unterschwellige Botschaft: «Alles paletti. Weiter so. Wir kennen das Erfolgsrezept, bleiben wir dabei.» Das überzeugt nur deshalb, weil der Zeitraffer die letzten paar Jahrzehnte ausblendet und die grosse Mehrheit der Schweizer (noch) in einer Oase des Wohlstands lebt. Doch wer über seinen Tellerrand hinausschaut, sieht, dass die allermeisten Menschen heute weit unter dem Niveau leben, das beim aktuellen technologischen Stand möglich wäre. In fast allen Industrieländern ist die Unterschicht abgehängt worden, und der Mittelstand lebt oft schlechter und arbeitet härter als noch vor wenigen Jahrzehnten. Das hängt vor allem mit der chronisch gewordenen Arbeitslosigkeit zusammen. Immer mehr Menschen sind gezwungen, auch mies bezahlte Jobs anzunehmen.

In den Gedankenmodellen der angelsächsischen Ökonomen kommt Arbeitslosigkeit nicht vor. Der Grund dafür liegt darin, dass in ­diesem Modell alle Akteure – auch die Privathaushalte – die Arbeit als Kostenfaktor sehen, den es zu mi­nimieren gilt. Die Arbeitnehmer maximieren ihren Nutzen, indem sie eine optimale Mischung von Freizeit und Konsum anstreben. Sie können das, weil sie – immer im Modell – ihren Kon­sumbedarf bis ans Lebensende vorhersehen.

Die logische Kon­sequenz aus diesen Modellannahmen ist, dass die Arbeitszeit mit steigender Produktivität sinken muss – sonst droht Arbeitslosigkeit. Der britische Top-Ökonom Lord Maynard Keynes spekulierte deshalb schon 1928: «Es mag bald ein Punkt erreicht sein, vielleicht viel eher, als wir uns alle bewusst sind, an dem unsere Bedürfnisse in dem Sinne befriedigt sind, dass wir es vorziehen, unsere weiteren Kräfte nichtwirtschaftlichen Zwecken zu widmen.» Deshalb werde es nötig sein, «die Arbeit, die dann noch zu tun ist, so weit wie möglich zu teilen». Konkret: «Mit einer 15-Stunden-Woche kann das Problem eine ganze Weile hinausgeschoben werden.»

Willkommen im Standortwettbewerb!

Das ist nicht passiert. Stattdessen hat an der von Keynes erwähnten Sättigungsgrenze die Arbeit gleichsam ihr Vorzeichen gewechselt. Sie ist vom Produktionsfaktor zum Produkt, vom Aufwand zum Ertrag geworden. Die Multis verkaufen ihre Jobs an den meistbietenden Standort. Die Löhne liegen oft unter dem Existenzminimum, der Staat übernimmt die Differenz. Wenn irgendwo eine neue Fabrik entsteht, freuen wir uns nicht über zusätzliche Autos oder Schuhe – davon gibt es eh genug –, sondern über die Jobs. Dieser Vorzeichenwechsel ist die Marktwirtschaft, wie sie (nicht nur) den Angelsachsen vorschwebte. Willkommen im Standortwettbewerb.

Haben also die angelsächsischen Ökonomen versagt? Nein, zumindest nicht die, die Kappeler in seinem Text erwähnt. Ihr Modell sagt einigermassen richtig voraus, wie der Markt für sich alleine genommen funktionieren würde und unter welchen Umständen er zum Gleichgewicht tendiert. Aber Märkte sind nie isoliert. Die Kunst der Wirtschaftspolitik besteht darin, die Märkte optimal in ihr soziales Umfeld einzupassen. Das war das Rezept, das uns nach dem 2. Weltkrieg rund drei Jahrzehnte lang Vollbeschäftigung und Wohlstand für alle gebracht hat. Mit periodischen Verkürzungen der Arbeitszeit, mit dem Aufbau eines Rentensystems hat man in etwa die Bedingungen simuliert, die gemäss dem neoklassischen Modell zu einem Gleichgewicht führen.

Gefährlich wurde es erst, als einseitig begabte Ökonomen den mathematischen «Beweis» liefern konnten, dass ein «allgemeines Gleichgewicht» existiert – wenn auch natürlich nur unter den erwähnten unrealistischen Bedingungen. Daraus entwickelte sich die Wahnidee, dass man die Arbeitslosigkeit bekämpfen und das Wachstum beschleunigen kann, indem man den Spiess umdreht und die Realität dem Modell anpasst. Die entsprechende politische Agenda ist bekannt: Flexibilisierung, Deregulierung, freier Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr etc. Erst wenn knallharter Wettbewerb alle zur ­Arbeit zwingt, werden Vollbeschäftigung und Wohlstand für alle wieder möglich – auch wenn es erst einmal wehtue.

Keynes hatte da so eine dumpfe Vorahnung: «Allerdings, so glaube ich, gibt es noch niemanden, der dem Zeitalter der Freizeit und der Fülle ohne Furcht entgegenblicken könnte. Denn wir sind zu lange darauf trainiert worden zu streben, statt zu geniessen.» Schade. Dabei hatten uns die Angelsachsen doch ein Modell hinterlassen, das zumindest andeutet, wie man mit Freizeit und Fülle umgehen könnte. Leider haben die Kappelers von heute ihre Vordenker von gestern nicht ganz begriffen. 

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Der Queen-Sänger feiert im Kino Auferstehung: «Freddie Mercury war süchtig nach Liebe»

Tue, 10/30/2018 - 19:22

Er verkörpert den Superstar! Rami Malek (37) spielt im Kinofilm «Bohemian Rhapsodie» den unvergesslichen Queen-Sänger Freddie Mercury (†45).

Im Kinofilm «Bohemian Rhapsodie» feiert Freddie Mercury (†45) ein grosses Comeback. In der Rolle des 1991 an Aids verstorbenen Queen-Sängers glänzt Rami Malek (37). Der Schauspieler zeigt sich beim Treffen mit BLICK in einem Hotel in Los Angeles bestens gelaunt. Den Rock-Gott zu verkörpern, sei eine einmalige Erfahrung gewesen, schwärmt er.
 
BLICK: Haben Sie in «Bohemian Rhapsodie» selber gesungen?
Rami Malek: Ja, vieles davon ist von mir. Freddies Stimme ist nur manchmal im Hintergrund zu hören.
 
Wie geht so etwas?
Wir haben Tests mit seiner und mit meiner Stimme gemacht. Und ich war selbst erstaunt, wie gut ich abgeschnitten habe. Wir haben jeden Tag geprobt und dann wurden schliesslich vier Songs mit mir in den berühmten Abbey Road Studios aufgenommen.

Dann war Freddie auch noch ein begabter Pianist.
Das musste ich ebenfalls lernen. Und auch, wie ich mich auf der Bühne bewege. Die Choreografin hatte viel Arbeit mit mir. Freddie wusste genau, wie er mit seinen Bewegungen die Massen in Bann ziehen konnte.

Wie wird man das perfekte Ebenbild eines Idols?
Indem man erst gar nicht versucht, in die Haut eines Idols zu schlüpfen. Das hätte ich nie geschafft. Stattdessen habe ich den Menschen Mercury studiert. Und dabei herausgefunden, dass sich im flamboyanten Bühnenstar eine sehr introvertierte Person versteckte. Er sprach oft über seine Einsamkeit und wie süchtig er nach Liebe sei. Damit konnte ich mich identifizieren. Freddie und ich haben viel gemein.
 
Zum Beispiel?
Ich habe wie er einen Sinn für Stil. Ich war schon immer gut angezogen (grinst). Glaube ich jedenfalls. Auch der Musikgeschmack eint uns: Er liebte Jimi Hendrix und David Bowie – aber auch Oper. Wenn andere zu Rockkonzerten gingen, hörte er Pavarotti. So geht es mir auch.
 
Freddie lebte in einem Palast und hatte drei Katzen, die alle ihr eigenes Zimmer hatten.
Da hört die Gemeinsamkeit auf. Ich reagiere leider allergisch auf Katzen. Ich kann in einer besseren Kartonschachtel leben. Zu mehr hat es mir nicht gereicht, als ich noch in New York wohnte.

War es schwierig, sich nach dem Dreh von der Rolle zu lösen?
Ja. Ich habe mir auch danach noch monatelang Queen-Lieder angehört. Es gibt Rollen, von denen man sich lösen will, um in die nächste zu schlüpfen. Aber Freddie Mercury war ein Mensch, von dem ich mich nie abnabeln will.

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Garagisten im Pneuwechsel-Stress: «Vor kurzem haben alle noch gelacht»

Tue, 10/30/2018 - 19:18

ZÜRICH - Es hat bis Ende Oktober gedauert, doch jetzt ist der Winter auch in der Schweiz angekommen. Viele Automobilisten scheinen vom Wetterumbruch trotzdem überrascht. Termine für Reifenwechsel sind in diesen Tagen rar.

Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun am vergangenen Wochenende. Allein in Graubünden und dem Tessin mussten die Einsatzkräfte Dutzende Male ausrücken. Der Grund war immer wieder der gleiche: Der Wintereinbruch sorgte für Chaos auf den Strassen – und überforderte manchen Automobilisten (BLICK berichtete). Viele waren noch mit Sommerpneus unterwegs.

«Die Leute waren noch im Sommermodus»

Noch vor wenigen Tagen sah es in der Schweiz ganz anders aus. Auch spät im Oktober kletterte das Thermometer noch regelmässig über die 20-Grad-Marke. «Als wir den Leuten vor einem Monat einen Reifenwechsel vorschlugen, haben alle noch gelacht», sagt Garagist Tobias Waibel gegenüber BLICK. Der 35-Jährige und sein Team haben in diesen Tagen alle Hände voll tun. Plötzlich wollen alle so rasch wie möglich ihre Winterpneus montiert haben.

«Es ist immer dasselbe: Kaum macht sich der Winter ein erstes Mal bemerkbar, ist der Andrang riesig», sagt Waibel. Obwohl ein Pneuwechsel in seiner Garage bloss eine Stunde dauert, sei in nächster Zeit kein Termin mehr frei. «Wer sich jetzt bei uns meldet, muss etwa zwei Wochen warten», meint Waibel.

Ähnlich sieht es bei Jürg Schmidl im Pneuhaus Temperli in Horgen ZH aus. Auch er spürt die Folgen des aussergewöhnlich schönen und warmen Herbstes. «Die Leute waren alle noch im Sommermodus und wurden jetzt überrascht von dem plötzlichen Wetterumschwung.» Auch bei Schmidl hätten sich in diesen Tagen darum besonders viele Kunden gemeldet – und müssen jetzt erst mal warten.

Noch vor wenigen Tagen war Wartezeit massiv kürzer

Um mit der Arbeit nachzukommen, läuft in diesen Tagen in vielen Auto-Garagen der Betrieb am Anschlag. Auch am Wochenende wird geschraubt und montiert, grosse Betriebe stellen sogar temporär zusätzliche Arbeitskräfte ein.  

Die allgemein gängige Regel, dass Sommerpneus von O bis O – also von Ostern bis Oktober – am Auto montiert bleiben sollen, hätte man auch in diesem Jahr befolgen sollen, findet Tobias Waibel. «Wer nicht aussergewöhnlich viel mit dem Auto unterwegs ist, hätte trotz des schönen Herbstwetters besser schon auf die Winterreifen gewechselt.» Noch vor wenigen Tagen wäre die Wartezeit nämlich massiv kürzer gewesen. 

Damit es in den nächsten Tagen nicht wieder zum Chaos auf den Strassen kommt, rät Waibel den Autofahrern: «Spätestens wenns kälter als sieben Grad wird, sollte man mit Sommerpneus das Fahrzeug stehen lassen.»

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Mädchen in Pfäffikon ZH verletzt: Lenker (23) fährt 7-Jährige auf Zebrastreifen an

Tue, 10/30/2018 - 19:04

In Pfäffikon ZH wurde ein junges Mädchen auf einem Fussgängerstreifen von einem Lieferwagen angefahren. Es musste mit der Rega ins Spital geflogen werden.

Bei einem Verkehrsunfall zwischen einem siebenjährigen Mädchen und einem Lieferwagen am Dienstagmittag in Pfäffikon hat sich das Kind erhebliche Verletzungen zugezogen. Der genaue Unfallhergang ist unklar.

Gegen 12 Uhr fuhr ein 23-jähriger Lieferwagenlenker auf der Äusseren Zelglistrasse Richtung Hittnauerstrasse, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Im Bereich des Fussgängerstreifens, kurz nach dem Bahnübergang, kam es zur Kollision mit dem Mädchen, das zu Fuss unterwegs war.

Das Kind zog sich beim Unfall erhebliche Verletzungen zu. Es wurde nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam mit einem Rettungshelikopter ins Spital geflogen. (SDA)

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CVP sammelt für Kostenbremse-Initiative: «Alle müssen ihren Teil zur Kostensenkung beitragen»

Tue, 10/30/2018 - 19:03

Ärzte kassieren 50 Prozent mehr als bisher bekannt. Laut den Krankenkassen soll man bei ihnen den Sparhammer anwenden. Die CVP sammelt seit kurzem Unterschriften für ihre Kostenbremse-Initiative, die auch die Ärzte in die Pflicht nehmen will.

Die hohen Ärztelöhne sorgen derzeit für Aufsehen. Eine Studie des Bundesamts für Gesundheit, die gestern publiziert wurde, beleuchtet die Medizinerlöhne intensiv (BLICK berichtete). Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:

Keine Lösung für politischen Dauerbrenner

Für Josef Dittli (61, UR), FDP-Ständerat und Präsident des Krankenkassenverbandes Curafutura, ist damit klar, wo im Gesundheitswesen gespart werden könne. Ähnlich sieht es der Konkurrenzverband Santésuisse. «Wir möchten, dass die Patienten und Prämienzahler zuerst kommen und nicht die Leistungserbringer», sagt ein Sprecher. Heute sei dies umgekehrt.

Die stetig steigenden Kosten im Gesundheitswesen – sie sind ein Dauerbrenner, für die weder Politik noch Branche bislang eine griffige Lösung haben. Dabei drückt den Prämienzahler der Schuh ganz gewaltig. Die Prämienlast steigt von Jahr zu Jahr an. Kein Wunder also, wird die Gesundheitspolitik auch im jüngsten Ringier-Wahlbarometer als eines der drängendsten Probleme ausgewiesen.

Medizin à la CVP: Kostenbremse

Die CVP glaubt, ein wirksames Gegenmittel für das kranke Gesundheitswesen gefunden zu haben. Seit kurzem sammelt sie Unterschriften für ihre Initiative «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen» (kurz: Kostenbremse-Initiative). Sie verlangt, dass die Gesundheitskosten nicht mehr steigen dürfen als die Einkommen. «Ist das der Fall, müsste der Bund zusammen mit den Kantonen Massnahmen zur Kostensenkung ergreifen», erklärt der Bündner Nationalrat Martin Candinas (38).

Welche das sind, lässt die Initiative bewusst offen. Bundesrat und Parlament müssten dann über die konkrete Medizin für das kranke Gesundheitswesen befinden. Sicher ist für Candinas aber – auch in Bezug auf die Ärztelöhne: «Alle müssen ihren Teil zur Kostensenkung beitragen.»

Candinas: «Das Thema bewegt die Leute»

Die Bevölkerung spreche gut auf das Anliegen der Christdemokraten an. «Beim Unterschriftensammeln auf der Strasse merke ich: Das Thema bewegt die Leute. Am letzten Wochenende an der Herbstmesse in Disentis GR sind alleine bei uns über 500 Unterschriften zusammengekommen. Das ist sehr viel», jubelt Candinas.

Doch nicht nur die CVP will die Gesundheitskosten zum Thema für die Wahlen 2019 machen. Auch die SP plant eine Volksinitiative, mit welcher die Prämienlast auf maximal zehn Prozent des Haushaltseinkommens begrenzt werden soll.

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