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Updated: 1 week 8 hours ago

Volkssport Gaming: Swisscom steigt in Computerspiele-Wettkämpfe ein

Fri, 10/12/2018 - 10:40

BERN - BE - Einige Zeit nach dem Einstieg der Kabelnetzbetreiberin UPC in Computergaming-Wettkämpfe zieht Konkurrentin Swisscom nach. Der grösste Schweizer Telekomkonzern gründet eine eigene E-Sports-Liga.

Dabei arbeite man mit dem weltgrössten E-Sports-Unternehmen ESL zusammen, gab die Swisscom am Freitag am Gaming- und Fantasyanlass Herofest in Bern bekannt. Mit der «Swisscom Hero League» wolle man zum einen dem E-Sport eine professionelle Plattform bieten und zum anderen den E-Sport der breiten Bevölkerung zugänglich machen, erklärte Marketingchef Michel Siegenthaler.

Volkssport Gaming

Neben einer Profiliga solle es auch eine Plattform für Gelegenheitsspieler geben. Gaming sei mittlerweile ein Volkssport in der Schweiz. Über 3 Millionen Menschen würden regelmässig am Computer, an einer Konsole oder auf mobilen Geräten spielen. Mekka des E-Sports ist jedoch Südkorea, wo Gamer teilweise in Hallen vor grossem Publikum ihrer Leidenschaft nachgehen. (SDA)

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Über 500 Passagiere evakuiert: ICE-Wagen gerät in Deutschland in Brand

Fri, 10/12/2018 - 10:23

Auf der Schnellstrecke zwischen Frankfurt und Köln hat am Freitagmorgen ein Wagen eines ICE Feuer gefangen. Warum der letzte Zugteil in Höhe der Ortschaft bei Montabaur in Rheinland-Pfalz am Freitag in Brand geriet, war zunächst noch unklar.

Nach Angaben der deutschen Bundespolizei in Koblenz brachten Rettungskräfte 510 Menschen aus dem Zug. Die Passagiere kamen in ein nahe gelegenes Gemeindehaus, nach Angaben der Deutschen Bahn wurden sie mit Bussen dorthin gebracht. Verletzt wurde niemand.

Die Bahnstrecke zwischen Siegburg in Nordrhein-Westfalen und Montabaur wurde gesperrt. Pendler zwischen Köln und Frankfurt mussten mit Zugausfällen und Verspätungen von bis zu 90 Minuten rechnen. Aufgrund der Rauchentwicklung und der Löscharbeiten musste zudem die vielbefahrene Autobahn 3 zwischen Dierdorf und Ransbach-Baumbach zunächst in beide Richtungen gesperrt werden.

Am Vormittag wurde die Autobahn A3 dann zumindest in Fahrtrichtung Köln wieder freigegeben, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei in Montabaur sagte. In Richtung Frankfurt dauerte die Sperrung noch an, der Verkehr wurde dem Sprecher zufolge in Dierdorf auf eine Bundesstrasse abgeleitet. (SDA)

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Politik bewilligt den E-Prix 2019: Grünes Licht für die Formel E in Bern!

Fri, 10/12/2018 - 10:00

Der Umzug des Schweizer Formel-E-Rennens von Zürich nach Bern ist fix und ging fix: Bereits liegt die Bewilligung vom Gemeinderat vor. Geplanter Termin: 22. Juni 2019.

In Zürich hat die Formel E trotz der gelungenen Premiere letzten Juni keinen Platz mehr für eine zweite Austragung. Deshalb arbeiten die Organisatoren seit der Zürcher Absage am Umzug des Schweizer E-Prix 2019 nach Bern.

Jetzt ist der Durchbruch erreicht. Der Berner Gemeinderat stellt dem Autorennen mit den leise zischenden Elektro-Boliden die Bewilligung aus. Grünes Licht für den Umzug von Zürich nach Bern!

In Bern wird am Samstag gefahren

Das ändert auch den Rennkalender beim Weltverband Fia. Bisher war noch ein Juni-Termin provisorisch für die Schweiz offen gehalten worden. Nun wird am 22. Juni durch Bern gezischt. Das ist ein Samstag, der übliche Renntag in der Formel E. In Zürich wurde an einem Sonntag gefahren, um den öffentlichen und privaten Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen.

Der genaue Verlauf der Rennstrecke in Bern soll in den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Der E-Prix in Bern ist Teil der Saison 2018/19, die im kommenden Dezember in Riad (Saudi-Arabien) startet. Das Gastspiel in der Schweiz ist das drittletzte Saisonrennen.

Buemi und Mortara am Start

Mit Sébastien Buemi aus Aigle VD und Edoardo Mortara aus Genf sind zwei Schweizer am Start, dazu die ehemaligen Formel-1-Stars Felipe Massa und Pascal Wehrlein. Dazu tritt das gesamte Feld in den neuen, futuristischen Formel-E-Boliden im Batmobil-Design auf.

Darin steckt eine leistungsfähigere Batterie – die Autowechsel zur Rennhälfte wegen leeren Akkus gibt es in Bern nicht mehr!

 

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Er verteilte Postkarten in Briefkästen: Schaffhauser Kinderporno-Grüsel (65) geschnappt

Fri, 10/12/2018 - 09:59

Seit Juli 2017 wurden an mehreren Orten in der Stadt Schaffhausen und einmal in Beringen SH kinderpornografische Bilder als Postkarten verteilt. Der mutmassliche Täter (65) konnte nun geschnappt werden.

Seit Juli 2017 sind an mehreren Orten in der Stadt Schaffhausen und einmal in Beringen SH kinderpornografische Bilder im Postkartenformat deponiert worden. Ende August 2018 konnte die Schaffhauser Polizei einen 65-jährigen Mann überführen, der die Bilder aus dem Internet heruntergeladen, ausgedruckt und an verschiedenen Orten abgelegt hat.

In der Zeitspanne von Juli 2017 bis August 2018 wurden in der Stadt Schaffhausen im Breitequartier mehrfach, beim Bahnhof Schaffhausen zweimal und beim Badischen Bahnhof in Beringen einmal verbotene kinderpornografische Bilder im Postkartenformat deponiert, sodass sie von Passanten und Kindern aufgefunden worden sind.

Umfangreiche Ermittlungen der Schaffhauser Polizei führten schliesslich zu einem 65-jährigen Mann. Er wurde Ende August 2018 kurzfristig festgenommen und befragt, wobei er seine Handlungen gegenüber der Polizei eingestanden hat. Die verbotenen Bilder hatte er – nach eigenen Angaben - aus dem Internet heruntergeladen und selbst ausgedruckt. Der Mann hat sich nun vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen zu verantworten. (pma)

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Unfall in Müchenstein BL: Mann (63) gerät mit Bein in Gartenfräse

Fri, 10/12/2018 - 09:55

MÜCHENSTEIN BL - Ein 63-jähriger Mann hat sich bei Gartenarbeiten in Münchenstein BL schwer verletzt. Sein Bein ist in eine Gartenfräse geraten.

Der Unfall in einem Areal eines Familiengartens passierte am Donnerstagabend. Die Feuerwehr befreite den in der Gartenfräse steckengebliebenen Verunfallten, wie die Baselbieter Polizei am Freitag mitteilte. Die Sanität brachte ihn ins Spital.

Weshalb der Mann kurz vor 17.30 Uhr auf dem Areal an der Grienstrasse mit dem rechten Bein in die Gartenfräse geriet, wird ermittelt. (SDA)

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Parlament hat entschieden: Italien will sich in die Schulden stürzen

Fri, 10/12/2018 - 09:01

Das italienische Parlament hat der umstrittenen Finanzplanung der Regierung zugestimmt. Geplant ist, dass die Neuverschuldung des Landes ausgeweitet werden soll.

Das italienische Parlament hat der umstrittenen Finanzplanung der Regierung zugestimmt. Sowohl der Senat als auch die Abgeordnetenkammer stimmten dem sogenannten Wirtschafts- und Finanzdokument am Donnerstagabend zu, nach dem die Neuverschuldung des Landes ausgeweitet werden soll.

Die Vorschläge müssen nun bis Montag an die EU-Kommission in Brüssel geschickt werden. Dort muss geprüft werden, ob sie mit den EU-Regeln konform sind. Ende des Jahres muss dann der Haushalt in Rom verabschiedet werden.

Nervosität an der Börse

Seit Wochen stehen die Haushaltspläne der italienischen Regierung international in der Kritik und verursachen Nervosität an den Märkten. Die Regierung will die Neuverschuldung im kommenden Jahr auf 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung deutlich anheben. Italien ist mit etwa 130 Prozent des Bruttoinlandsproduktes so hoch verschuldet wie kaum ein anderes Industrieland. Seit Jahren mahnt Brüssel daher, den Schuldenberg abzubauen.

Die Zustimmung im Parlament war erwartet worden, weil die regierende Fünf-Sterne-Partei und die Lega eine Mehrheit haben. (SDA)

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Trotz breiter Kritik von FDP, CVP und SP: Parmelin hält an 8-Milliarden-Rüstungspaket fest

Fri, 10/12/2018 - 05:32

Trotz breiter Kritik von FDP, CVP und SP hält Verteidigungsminister Guy Parmelin am Gesamtpaket für neue Kampfjets und Boden-Luft-Raketen fest. In einem Interview deutete er an, dass sich erst der neu zusammengesetzte Bundesrat mit dem Geschäft befassen dürfte.

Verteidigungsminister Guy Parmelin hält am Gesamtpaket für neue Kampfjets und Boden-Luft-Raketen fest. Dies trotz breiter Kritik von FDP, CVP und SP. Der SVP-Bundesrat sagte in zwei Interviews, die am Freitag in den Tamedia-Zeitungen und mehreren Titeln in der Westschweiz erschienen, dass der referendumsfähige Planungsbeschluss zum 8-Milliarden-Paket «ganz klar die beste Lösung» sei. «Nur so erhält die Bevölkerung die Möglichkeit, in einem Grundsatzentscheid über die Totalerneuerung der Luftverteidigung abzustimmen.» Die Armee erhalte so sehr rasch Planungssicherheit für das weitere Vorgehen.

Die Absicht des Bundesrats, den Kauf neuer Kampfjets und die Erneuerung der Boden-Luft-Abwehr mit Raketen in einer einzigen referendumsfähigen Vorlage zu verknüpfen, waren in der Anfang Monat abgelaufen Vernehmlassung bei FDP und CVP ausdrücklich auf Ablehnung gestossen. Parmelin will daher versuchen, die Kritiker in den nächsten Monaten doch noch zu überzeugen. Er sieht laut eigenen Angaben 24 Kantonsregierungen, praktisch alle Wirtschaftsverbände und eine Mehrheit der Militärvereine hinter sich.

Wechselt Parmelin das Departement?

Parmelin lässt im Interview durchblicken, dass erst der zusammengesetzte Bundesrat nach der Ersatzwahl im Dezember das umstrittene Geschäft verabschieden dürfte. Er beabsichtige, seinen Exekutivkollegen bis Ende Oktober ein Aussprachepapier zu unterbreiten mit den Eckwerten für das weitere Vorgehen. Die eigentliche Botschaft ans Parlament werde Ende Februar folgen.

Zu einem möglichen Departementswechsel äusserte sich Parmelin nur vage. «Im Moment» sei er VBS-Chef und fühle sich «sehr wohl». Zuerst gebe es Ersatzwahlen für die beiden Bundesratssitze von Johann Schneider-Ammann und Doris Leuthard, und er werde heute nicht spekulieren, was danach passiere. Zu möglichen anderen Departementen sagte der frühere Landwirt: «Mich interessieren viele Dinge.»

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TCS-Ratgeber: Ganzjahresreifen: Kürzlich wollte ich mir Michelin-Ganzjahresreifen kaufen. Mein Garagist erklärte mir aber, das seien Sommerpneus mit Winterqualitäten. Sind All-Season-Reifen immer nur «erweiterte» Sommerpneus?

Fri, 10/12/2018 - 05:18

Das Expertenteam des TCS – mit 1,5 Mio. Mitgliedern die grösste Mobilitätsorganisation der Schweiz – klärt für den BLICK Fragen rund ums Autofahren.

Kürzlich wollte ich mir Michelin-Ganzjahresreifen kaufen. Mein Garagist erklärte mir aber, das seien Sommerpneus mit Winterqualitäten. Sind All-Season-Reifen immer nur «erweiterte» Sommerpneus?
Jürg Meier, St. Gallen

Nur im Rennsport werden Reifen mit spezifischen Stärken unter bestimmten Bedingungen verwendet. Für den Einsatz auf der Strasse ist die Konzeption von Reifenaufbau, Gummimischung und Profilgestaltung immer eine Kompromisslösung. Der Reifen soll bei unterschiedlichsten Bedingungen Traktion und Seitenführung bieten, aber auch möglichst verschleiss-, geräusch- und rollwiderstandsarm sein. Das Problem: Viele Eigenschaften lassen sich nicht gleichzeitig optimieren. Würde ein Pneu etwa nur hinsichtlich Grip optimiert, leidet darunter die Verschleissfestigkeit.

Die meisten Ganzjahresreifen haben Schwächen

Noch problematischer ist die Auslegung daher bei Ganzjahrespneus. Bei ihnen gilt es, noch mehr teils gegensätzliche Anforderungen unter einen Hut zu packen. Einige Hersteller entwickeln ihre All-Season-Produkte auf Basis von Sommer-, andere auf Winterreifen. Resultat: Unter modernen Ganzjahresreifen gibts Produkte mit Stärken im Sommer, andere brillieren eher im Winter. Abhängig von Dimension, Marke und Typ bieten All-Season-Reifen gewisse Eigenschaften, die mit denen von Sommer- oder Winterpneus vergleichbar sind. In anderen Kriterien sind ihre Leistungen dagegen oft nur genügend oder gar schwach.

Vor dem Kauf eines Ganzjahrespneus sollten die Eigenschaften der Produkte deshalb mit Hilfe des TCS-Reifentests genau verglichen werden. Passt ein Pneu zu den persönlichen Einsatzbedingungen, könnte er sich als interessante Alternative entpuppen.

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Grosser Sachschaden, keine Verletzte: Brand auf Bauernhof in Seuzach ZH

Fri, 10/12/2018 - 04:30

Beim Brand auf einem Bauernhof in Seuzach ZH ist am Donnerstagabend Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken entstanden. Verletzt wurde niemand.

In Seuzach ZH hat es am Donnerstagabend auf einem Bauernhof gebrannt. Dabei ist ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken entstanden. Verletzt wurde niemand. Alle Tiere und ein Teil der Geräte im betroffenen Gebäude konnten laut Polizei in Sicherheit gebracht werden.

Wie die Zürcher Kantonspolizei in der Nach auf Freitag weiter mitteilte, brach der Brand in einem Betriebsgebäude kurz vor 21 Uhr aus. Die Löschkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf ein Wohnhaus sowie einen Stall verhindern.

Die Brandursache ist unklar. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Im Einsatz standen mehrere Feuerwehren unter anderem auch aus Nachbarorten sowie der Rettungsdienst. (SDA)

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Haben die Saudis den Journalisten Khashoggi getötet? Türkei soll Aufnahmen von seiner Ermordung haben

Fri, 10/12/2018 - 03:10

Ein Zeitungsbericht mit höchst brisanten Schilderungen zum Fall des verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi scheint den Verdacht gegen die saudische Staatsführung zu erhärten. Laut der «Washington Post» existieren Ton- und Videoaufnahmen von einer Tötung.

Wo ist Jamal Khashoggi? Der im US-Exil lebende Journalist gilt seit dem 2. Oktober als vermisst. An jenem Dienstag betrat er in der türkischen Metropole Istanbul die saudi-arabische Botschaft, um Papiere für seine Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten abzuholen. Videoaufnahmen zeigen, wie Khashoggi die Eingangstüre der Botschaft passiert. Seither ist Funkstille. Die türkische Polizei geht davon aus, dass er in dem Konsulat ermordet wurde. Saudi-Arabien weist die Vorwürfe zurück (BLICK berichtete).

Die «Washington Post», für die Khashoggi unteranderem schrieb, hat am Donnerstagabend einen Artikel mit höchst brisanten Schilderungen zum Fall veröffentlicht. Laut der Zeitung existieren Ton- und Videoaufnahmen von einer Tötung im Innern des Konsulats. Das Blatt beruft sich dabei auf Informationen türkischer und amerikanischer Offizieller.

Wie viel wissen die Amerikaner?

Die Türkei, die zuletzt den Ton im Fall Khashoggi verschärft hatte, scheut sich demnach die Aufnahmen zu veröffentlichen. Das Land wolle nicht offenbaren, wie Einrichtungen ausländischer Staaten in der Türkei ausspioniert werden.

Unklar ist deshalb auch noch, inwiefern amerikanische Stellen das angebliche Beweismaterial selbst einsehen durften. Die türkische Regierung habe US-Regierungsvertretern aber versichert, im Besitz kompromittierender Aufnahmen zu sein, die keinen Zweifel an der Mordthese lassen, so die «Washington Post» weiter.

Trump gerät unter Druck

Khashoggi war vor mehr als einem Jahr aus Angst vor politischer Verfolgung ins US-Exil geflüchtet. Der Journalist begrüsste zwar grundsätzlich die Reformen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, kritisierte aber dessen zunehmend autoritäre Herrschaft.

Auf US-Präsident Donald Trump wächst derzeit der Druck im eigenen Land. Er wird dafür kritisiert, nicht streng genug die Aufklärung des Falls einzufordern. Dazu kommt, dass Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner mit dem saudischem Thronfolger Mohammed bin Salman eine freundschaftliche Beziehung unterhält.

Laut dem Weissen Haus war es denn auch Kushner, der Anfangs Woche Mohammed bin Salman kontaktiert hatte. Er habe ihn dazu aufgefordert, sich bei den Ermittlungen transparent zu verhalten und mehr Details zu veröffentlichen. (SDA/nim)

Categories: Swiss News

Haben die Saudis den Journalisten Khashoggi getötet? Türkei soll Aufnahmen von seiner Ermordung haben

Fri, 10/12/2018 - 03:10

Ein Zeitungsbericht mit höchst brisanten Schilderungen zum Fall des verschwundenen Journalisten Dschamal Chaschukdschi scheint den Verdacht gegen die saudische Staatsführung zu erhärten. Laut der «Washington Post» existieren Ton- und Videoaufnahmen von einer Tötung.

Wo ist Jamal Khashoggi? Der im US-Exil lebende Journalist gilt seit dem 2. Oktober als vermisst. An jenem Dienstag betrat er in der türkischen Hauptstadt Istanbul die saudi-arabische Botschaft, um Papiere für seine Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten abzuholen. Videoaufnahmen zeigen, wie Khashoggi die Eingangstüre der Botschaft passiert. Seither ist Funkstille. Die türkische Polizei geht davon aus, dass er in dem Konsulat ermordet wurde. Saudi-Arabien weist die Vorwürfe zurück (BLICK berichtete).

Die «Washington Post», für die Khashoggi unteranderem schrieb, hat am Donnerstagabend einen Artikel mit höchst brisanten Schilderungen zum Fall veröffentlicht. Laut der Zeitung existieren Ton- und Videoaufnahmen von einer Tötung im Innern des Konsulats. Das Blatt beruft sich dabei auf Informationen türkischer und amerikanischer Offizieller.

Wie viel wissen die Amerikaner?

Die Türkei, die zuletzt den Ton im Fall Khashoggi verschärft hatte, scheut sich demnach die Aufnahmen zu veröffentlichen. Das Land wolle nicht offenbaren, wie Einrichtungen ausländischer Staaten in der Türkei ausspioniert werden.

Unklar ist deshalb auch noch, inwiefern amerikanische Stellen das angebliche Beweismaterial selbst einsehen durften. Die türkische Regierung habe US-Regierungsvertretern aber versichert, im Besitz kompromittierender Aufnahmen zu sein, die keinen Zweifel an der Mordthese lassen, so die «Washington Post» weiter.

Trump gerät unter Druck

Khashoggi war vor mehr als einem Jahr aus Angst vor politischer Verfolgung ins US-Exil geflüchtet. Der Journalist begrüsste zwar grundsätzlich die Reformen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, kritisierte aber dessen zunehmend autoritäre Herrschaft.

Auf US-Präsident Donald Trump wächst derzeit der Druck im eigenen Land. Er wird dafür kritisiert, nicht streng genug die Aufklärung des Falls einzufordern. Dazu kommt, dass Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner mit dem saudischem Thronfolger Mohammed bin Salman eine freundschaftliche Beziehung unterhält.

Laut dem Weissen Haus war es denn auch Kushner, der Anfangs Woche Mohammed bin Salman kontaktiert hatte. Er habe ihn dazu aufgefordert, sich bei den Ermittlungen transparent zu verhalten und mehr Details zu veröffentlichen. (SDA/nim)

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Bei Ryanair kostet der Rollkoffer extra: Handgepäck-Preise im grossen Check

Fri, 10/12/2018 - 02:24

Wer seinen Flug bucht, sollte direkt überprüfen, wie viel Gepäck mitdarf. Sonst droht unter Umständen beim Check-in oder spätestens am Gate eine teure Überraschung. Denn immer wieder ändern Airlines ihre Regeln. So jetzt auch Ryanair.

Wer dieser Tage mit Kind und Kegel, Sack und Pack in die Herbstferien verreist, dürfte mehr als nur Handgepäck dabeihaben. Bei vielen anderen Flugpassagieren ist das Reisen mit dem kleinen Rollkoffer und einer Handtasche aber beliebt. Denn das spart Zeit beim Check-in und bei der Ankunft am Ziel. Zudem spart man. Denn vor allem Billigflieger verlangen für grösseres Gepäck eine Gebühr.

Nun aber schränkt Ryanair auf den 1. November das Reisen mit Handgepäck ein. Alle Passagiere mit Standardtarif dürfen ab dann nur noch eine kleine Handtasche oder eine Laptop-Tasche gratis mitnehmen. Bereits der kleinste Rollkoffer ist zu gross.

Gepäckgebühren sind lukrativ

Die Airline begründet die neue Handgepäckregel mit dem zeitraubenden Boarding bei viel Gepäck. Häufig müsse Handgepäck noch im letzten Moment in den Frachtraum verladen werden, weil die Ablagen in der Kabine schon voll seien. Mit der neuen Gebühr sollen Verspätungen seltener werden. Ryanair bestreitet, dass es bei der Massnahme ums Geldverdienen gehe.

Fluggesellschaften kassieren aber mit Gebühren aller Art kräftig ab. Rund 47 Milliarden Franken brachten Sitzplatzreservierungen, Extragepäck oder Snacks 2017 laut einer Studie der Beratungsfirma Ideaworks den 73 untersuchten Airlines ein. Am lukrativsten waren dabei Gepäckgebühren. Ryanair ist vorne mit dabei beim Gebührensammeln. Fast ein Drittel der Einnahmen erzielte der Billigflieger 2017 durch Extras.

Besser früh zahlen als später blechen

Welche Gebühren kommen nun neu auf Ryanair-Passagiere zu? Für einen kleinen Rollkoffer von maximal zehn Kilo zahlen Kunden bei der Ticketbuchung acht Euro, später online zehn Euro. 20 Euro kostet es am Flughafenschalter, 25 Euro schliesslich beim Boarding.

Mehr in den Ferien

Am Aufgabegepäck hat zuletzt die Swiss geschraubt. Seit Juni gibts den Light-Tarif nur mit Handgepäck auch für Nordamerikastrecken. Handgepäck ist aber auf allen Flügen weiterhin kostenlos, je nach Buchungsklasse unterschiedlich viel.

Die Gepäckregeln würden transparent kommuniziert, erklärt ein Sprecher der Fluggesellschaft. Bringt ein Gast zu grosses oder schweres Handgepäck mit zum Gate, wird dieses kostenpflichtig als Check-in-Gepäck transportiert. Passagiere könnten mit Massständern selbst überprüfen, ob das Handgepäck den Vorschriften entspricht.

Gut informieren

Dass Passagiere vermehrt mit Handgepäck reisen, hat auch Flughafen-Zürich-Sprecherin Sonja Zöchling festgestellt. Besonders in der Anfangsphase mit den neuen Tarifstrukturen sei dies der Fall gewesen. Es liege an der jeweiligen Fluggesellschaft, die Regeln durchzusetzen.

Auf Nummer sicher geht, wer schon bei der Buchung, aber spätestens vor der Fahrt zum Flughafen die Gepäckregeln genau studiert. Ansonsten droht am Gate eine teure Überraschung.

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Sport-Entwicklungshilfe mit Köbi Kölliker: China lernt das Hockey-ABC in Zuchwil SO!

Fri, 10/12/2018 - 02:24

Köbi Kölliker will 46 Chinesen fit für Olympia machen. Das Leistungsgefälle ist gross. Und die Kommunikation ein Problem.

Hockey-Provinz Zuchwil SO. Mittwoch-Nachmittag. Köbi Kölliker kritzelt ein paar Spielzüge auf eine Taktik-Tafel, erklärt den Spielern die Übung. Auf Englisch. Neben ihm? Jingfan Zhou. Die ehemalige Studentin, die ein Jahr lang für den SCB gearbeitet hat, übersetzt auf Chinesisch. Wohl nicht immer zur Zufriedenheit der Trainer. Denn das Gezeigte sorgt bei Alex Reinhard, dem zweiten Coach, für Kopfschütteln. «Ich weiss halt nicht, wie Zhou die Hockey-Ausdrücke rüberbringt», so Kölliker.

Sechs Monate lang leistet der ehemalige Krueger-Assistent und Head der Deutschen Nati Entwicklungshilfe. Die 46-köpfige chinesische Delegation ist in zwei Teams aufgeteilt. «Mit einem solch tiefen Niveau habe ich nicht gerechnet», sagt Kölliker über die zweite Mannschaft, die aus Quereinsteigern besteht. «Ich musste ihnen zeigen, wie man sich hinstellt, wie man rückwärts fährt und dass man in die Knie muss.» Diese Spieler kämen aus dem Roll-, Inline-, oder dem Landhockey. «Sie können die Scheibe nicht führen, schlagen einfach drauf.»

Mit Schleifmaschine – aber ohne Werkzeug

Zur ihrer Überraschung müssen die Schweizer auch den Staff ausbilden. «Die Chinesen kamen mit einer brandneuen Schleifmaschine, aber ohne Werkzeug.»

Zum Förderprojekt kam es dank langjährigen Kontakten zwischen der eidgenössischen Hochschule für Sport und der Uni Peking. Florian Kohler, CEO von Swiss Ice Hockey, spricht von einer Win-Win-Situation: «China will investieren, hat riesiges Potenzial. Wir wollen dabei sein, wenn man sich dereinst ein Stück des Kuchens abschneiden kann. Es wäre reizvoll, wäre unsere Liga im chinesischen TV zu sehen.»

Vier Jahre vor den Olympischen Spielen in Peking strebt China – das Land hat bloss 548 lizenzierte Spieler – nach Wachstum. «Alleine im alpinen Bereich will das Land 300 Millionen Bürger zum Sport bringen. Das entspricht einem Viertel der Bevölkerung», sagt Walter Mengisen, Vizedirektor Baspo.

Chinesen essen Schwinger-Portionen

Die Chinesen, die in Magglingen wohnen, sind zwischen 18 und 23 Jahre alt. Für sie stellt auch das Leben hierzulande eine Herausforderung dar. Statt Sauce schütten einige Birchermüesli über den Salat. Und Liu Zhiwei sagt: «Wir waren zunächst angetan von Pasta und Brot. Doch es schmeckt ungewöhnlich. Auch der Käse. Aber ich versuche ihn trotzdem zu lieben.» Was der Goalie mag? «Pizza!» Laut Mengisen vertilgen die Spieler Portionen so gross wie Schwinger.

Um sich die Namen zu merken, hängt in Köllikers Büro eine Liste samt Fotos. «Die Chinesen danken mir nach jedem Training, applaudieren nach Theorie-Lektionen.» Was den 65-Jährigen auch überraschte? «Gehen sie in die Massage, behalten sie ihre Kleidung an.» Wenig Motivation bringen sie fürs Krafttraining auf. «Man muss sie peitschen.»

Seit zwei Wochen sind die Chinesen hier, haben gegen zwei Zweitligisten 1:6 und 1:11 verloren. «Das ist nicht gut fürs Image», findet Kölliker. «Wir sind noch zu wild, haben taktisch Nachholbedarf.» Doch nun steht erst ein Ausflug nach Bern an.

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Hunziker stellt ihre Biografie vor: «Ich war das perfekte Opfer»

Fri, 10/12/2018 - 02:23

FRANKFURT A. M. (D) - Ihr Leben schien ein Traum, doch das täuschte: Michelle Hunziker (41) geriet in jungen Jahren in eine Sekte. In ihrem Buch arbeitet sie diese schwierige Zeit auf. Gestern Donnerstag präsentierte sie es an der Buchmesse in Frankfurt. BLICK war dabei.

Wo sie auftaucht, scheint das Licht etwas heller: Michelle Hunziker (41) begeistert an der Frankfurter Buchmesse mit ihrem berühmten Charme. Hier stellt die Entertainerin ihre Biografie vor, ungeschönt und ehrlich erzählt sie in «Ein scheinbar perfektes Leben» aus einem düsteren Kapitel ihres Lebens. Als junge Frau gerät sie in die Fänge einer Sekte. Von aussen schien ihr Glück damals perfekt, Michelle war mit Italiens Rock-Ikone Eros Ramazzotti (54) verheiratet und hatte ein süsses Baby. Oft fühlte sie sich in der grossen Villa aber auch einsam, wenn ihr Mann auf Tour war.

«Sehr jung, voller Schwächen» 

«Jeder Guru ist eine Falle. Jeder Führer ein Tyrann», zitiert sie im Einstieg den indischen Philosophen Jiddu Krishnamurti. Aber wie tappt eine gescheite, erfolgreiche und so schöne Frau in eine solche Falle hinein? «Ich war sehr jung, voller Schwächen und zerbrechlich. Wegen meiner Vergangenheit war ich das perfekte Opfer.» Sie habe vieles verdrängt, die Kindheit mit vielen Schulwechseln, der Vater mit Alkoholproblemen, der Kontakt war seit Jahren abgebrochen. Genau dann trat Sektenführerin Giulia Berghella (65) in ihr Leben. «Sie brachte mich wieder mit meinem Vater zusammen. Und sie heilte mich von meinem Haarausfall.» Kein Wunder, erschien sie wie eine Retterin, Michelles Dankbarkeit wurde aber ausgenutzt. Das liegt zum Glück längst hinter ihr, zehn Jahre sind vergangen, seit sie den Ausstieg aus der Sekte geschafft hat.

Ihr Mann hat sie am Hochzeitstag mit Rosen überhäuft 

Mit Tomaso Trussardi (35) aus dem bekannten italienischen Modehaus hat Michelle ihr Glück gefunden. Vor vier Jahren hat das Paar geheiratet, genauer am 10. Oktober. Ein besonderer Tag für Michelle, am selben Datum haben sich die beiden auch kennengelernt. Und es ist gleichzeitig der Geburtstag ihrer Mutter Ineke und von Töchterchen Sole (5). Wie hat sie den Hochzeitstag gefeiert? «Mein Mann ist stets überaus charmant. Er hat mich von früh bis spät mit Rosen überhäuft. Zum Frühstück, bei der Arbeit, bei der Party meiner Tochter und dann nochmals im Restaurant, wo wir unter uns gefeiert haben.»

Tomaso ist ein Mann, der ganz hinter Michelle steht, auch hinter ihrer bewegten Vergangenheit. Was sagt er zu dem Buch? «Es war hart für ihn. Er hat mir einmal mehr bewiesen, dass er der Mann meines Lebens ist», so Michelle. «Aber er hat verstanden, warum ich das gemacht habe.»

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Erich Vogel erinnert sich zu Kuhns 75. Geburtstag: Als Köbi die Seiten wechselte

Fri, 10/12/2018 - 02:23

Happy Birthday, Köbi! Die Fussball-Legende Köbi Kuhn wird heute 75. Erich Vogel (79), Weggefährte seit über 50 Jahren, erinnert sich an ein kurioses Kapitel.

Der am 12. Oktober 1943 in Zürich-Wiedikon als Sohn eines Schreinermeisters geborene Jakob Kuhn hat sich schon zu seiner Zeit als Fussballer daran gewöhnen müssen, dass er von Jung und Alt einfach «Köbi» gerufen wird. Später, nach seiner eindrücklichen Karriere als FC-Zürich-Spieler (6x Meister, 5x Cup­sieger), wird er als Nati-Coach von 2001 bis 2008 gar zu «Köbi National». 2007 wählt ihn das TV-Publikum zum «Schweizer des Jahres».

Als Spieler hält er seinem FC Zürich von 1960 an 17 lange Jahre die Treue. Wirklich? Nein, nicht ganz. Köbi wagt in Zürich im Sommer 1969 einen Gang über die Geleise zum verhassten Erzrivalen GC. Ein Transfer, der für mächtigen Wirbel sorgt.

Erich Vogel (79), graue Eminenz des Schweizer Fussballs, ist damals mittendrin. Vogel erzählt: «Ich stand GC-Präsident Albert Fader beratend zur Seite. Er fragte mich, was GC unternehmen müsse, um wieder an die Spitze zu kommen. Ich sagte: Holen Sie den Köbi Kuhn vom FCZ! Dann sind wir sofort eine Klasse besser.»

Ein Koffer mit Geld wechselte den Besitzer. Köbi Jahre später zu BLICK: «Es war viel Geld drin ...» Einen Pelzmantel für Kuhns damalige Gattin Alice gabs obendrauf.

Klammheimlich fliegt das FCZ-Urgestein mit GC ins Trainingslager nach Schweden. Und spielt dort in einem internen Testspiel. Vogel erinnert sich: «Köbi war in meiner Mannschaft. Er hat sofort das Heft in die Hand genommen. Er hat die Leute zusammengestaucht. Auf dem Feld war er ein Terrorist, er ging auch auf die Schiedsrichter los. Nach dem Match war er aber wieder der Liebste und sehr hilfsbereit.»

 

Beim Stammklub FCZ merkt lange keiner, dass Köbi zu GC abgesprungen ist. Doch als während der Sommerpause in der «Schweizer Illustrierten» das Mannschaftsposter von GC erscheint, fällt FCZ-Boss Edi Naegeli der Stumpen aus dem Mund. Sein Köbi im blau-weissen Dress von GC!

Stumpen-Naegeli drohte mit einer damals noch gängigen Sperre von zwei Jahren! Fader versteckte Kuhn in seiner Villa in Muralto TI. GC schreibt in einer Erklärung in der «NZZ»: «Kuhn hat sich mit GC für einen Uebertritt ge­einigt und diesen Uebertritt schriftlich bestätigt. Den Ausschlag gaben dabei vor allem berufliche Erwägungen.»

Doch Naegeli sitzt am längeren Hebel. Kuhn gibt klein bei, kehrt im Letzigrund reuig durch das offene Garderobenfenster zurück. Sein Garderobenkasten ist noch frei. Jahre später sagt Köbi zu BLICK: «Das Handgeld, das ich von GC-Präsident Albert Fader erhalten hatte, musste ich zurückgeben. Wie gewonnen, so zerronnen.»

Vogels Geburtstagswunsch für Kuhn: «Ich wünsche Köbi, dass im neuen Zürcher Fussballstadion mindestens die FCZ-Fankurve nach ihm benannt wird.»

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Schweizer des Jahres

Am 13. Januar 2007 wird Köbi Kuhn vom Schweizer TV-Publikum zum «Schweizer des Jahres» gekürt. Sein Name steht seither auf einem Gedenkstein auf der Älggi-Alp im Kanton Obwalden. Bei der Ehrung im geografischen Zentrum der Schweiz strahlt der Nati-Coach mit dem damaligen SVP-Bundesrat Christoph Blocher um die Wette. Köbi: «Am Abend zuvor lernten wir an einem Nachtessen auch den Menschen Blocher kennen.»

 

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Cupfinal 1972

1972 stemmt Köbi Kuhn als FCZ-Captain nach einem 1:0 im Cupfinal stolz die Sandoz-Trophäe in die Höhe. Daneben steht FC-Basel-Captain Karli Odermatt. Die Basler Legende gestern zu BLICK: «Danach gewannen wir die Finalissima in der Meisterschaft 4:0, sonst hätte der FCZ das Double geholt, und das wäre nicht lustig gewesen. Köbi war ein grandioser Fussballer. Neben dem Platz waren wir immer gute Freunde. Ich wünsche ihm zum 75. alles, alles Gute.»

 

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Köbi mit Pelé und Rosa Martinelli

1968 spielt der FCZ ein Freundschaftsspiel gegen Santos mit Weltstar Pelé. Der FCZ gewinnt 5:4, Köbi schiesst das 1:0. Danach lässt er sich mit seinem FCZ-Kollegen Rosario Martinelli und Pelé ablichten. Köbi: «Damals gabs keinen anderen als Pelé. Ihn bewunderte ich bereits 1958 vor dem Schwarz-Weiss-Fernseher, als er mit 17 Weltmeister wurde.» Mit Martinelli verband Köbi bis zu dessen Tod vor fünf Jahren eine enge Freundschaft.

 

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Köbi mit EM-Pokal

Köbi und die Pokale. Vor der EM 2008 posiert der Nati-Coach mit dem EM-Kübel. «Man muss sich im Leben immer hohe Ziele setzen», sagt er. Torjäger Alex Frei verletzt sich aber schon im ersten Gruppenspiel schwer, die Schweiz scheidet aus. Als Fussballer holt Köbi mit dem FCZ 11 (!) Pokale. Er wird 6-mal Meister und 5-mal Cupsieger. Im Meistercup (Vorgängerin der Champions League) scheitert er zweimal erst im Halbfinal, 1964 gegen Real, 1977 gegen Liverpool.

 

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Merci Köbi

2008 an der EM im eigenen Land. Nach dem letzten Gruppenspiel wird Kuhn von seinen Spielern nach 7 Jahren als Nati-Coach mit einem Transparent verabschiedet: «Merci Köbi». Kuhn coacht die Nati an der EM 2004, der WM 2006 und an der EM 2008. Kuhn: «Ein sehr emotionaler Moment. Ein paar Spieler auf diesem Bild habe ich praktisch während ihrer ganzen Karriere begleitet: Ludovic Magnin, Ricci Cabanas, Valon Behrami. Sie hatte ich schon in der U18 bei mir.»

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Darum ist die Vorlage so verkorkst: Chaos um Sozialdetektive

Fri, 10/12/2018 - 02:21

BERN - 2017 mussten die Sozialversicherer ihre Detektive stoppen, mit denen sie zuvor Rentenmissbräuche aufdeckten. Richter in Strassburg und Lausanne forderten erst eine Gesetzesgrundlage. Das Parlament lieferte schnell – vielleicht etwas gar zu schnell.

Am 25. November stimmt die Schweiz über den Gesetzesartikel zur Überwachung von Sozialversicherten ab. Damit sollen Sozialversicherungen wie die IV, Suva und Arbeitslosenversicherung Detektive einsetzen dürfen, um Missbräuche aufzudecken.

Wie der Artikel zu interpretieren ist, darüber wird seit Monaten gestritten. Die Fetzen fliegen aber so richtig, seit das Referendumskomitee angekündigt hat, nächste Woche vor Bundesgericht gegen die bundesrätliche Auslegung im Abstimmungsbüchlein Beschwerde einzureichen.

Die Lausanner Richter wollen «sich bemühen, so rasch wie möglich zu entscheiden», wie ihr Sprecher Peter Josi sagt. Würde die Beschwerde aber gutgeheissen, müsste die Abstimmung abgesagt werden. Was Wasser auf die Mühlen der Gegner wäre, die sich derzeit ohnehin über wachsenden Zuspruch freuen können. So präsentierte sich gestern in Bern auch ein liberales Gegenkomitee, das die «sehr schludrige» Formulierung des Gesetzes kritisiert. 

Versicherungen sorgten für Zeitdruck – und Einigkeit

Und tatsächlich: Der heikle «Observationsartikel» rutschte für Schweizer Verhältnisse etwas gar schnell durch die parlamentarische Beratung. National- und Ständerat beugten sich nur je zwei Mal über den Gesetzestext, bevor er in die Schlussabstimmung kam. SP-Nationalrätin Silvia Schenker (BS, 64) ist immer noch erstaunt: «Obwohl sich die beiden Kammern anfänglich überhaupt nicht einig waren, gab es nur eine einzige Differenzbereinigungsrunde.» Dies habe mit Sicherheit mit dem massiven Lobbying der Suva zu tun gehabt.

Es war der 15. März, als Nägel mit Köpfen gemacht wurden: Nachdem sich der Ständerat am Morgen mit dem Gesetz befasst hatte, trat bereits in der Mittagspause die Kommission des Nationalrats zusammen, um die Änderungen aus dem Stöckli anzuschauen. «Dann gings direkt in den Nationalratssaal, wo der Sack ruckzuck zugemacht wurde», erinnert sich Schenker.

Für Fragen blieb fast keine Zeit

Ruckzuck ist nicht übertrieben: Als Schenker im Rat eine Frage stellen wollte, erhielt sie sogar einen Rüffel von Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP, 62). Worauf sie gemäss Protokoll entgegnete: «Wir haben die Differenzbereinigung unter sehr schwierigen Bedingungen durchgeführt. Das zeigt sich jetzt halt auch hier.» Und es rächt sich vielleicht bald noch mehr.

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Atifete B. (44) verklagt ihre Frauenärztin: Sie will eine Million für ihre kranke Tochter

Fri, 10/12/2018 - 02:21

BERN - Die Tochter (11) von Atifete B. (44) hat Cystische Fibrose. Die Gefahr einer Erkrankung stand schon während der Schwangerschaft im Raum. Der schwere Vorwurf der Mutter: Die Frauenärztin habe einen Test verweigert.

Atifete B.* (44) sitzt am Tisch in ihrem Wohnzimmer in Jegenstorf BE. Die Schweizerin, die ursprünglich aus dem Kosovo kommt, sorgt zurzeit für einen speziellen Justizfall in Bern. Die zweifache Mutter fordert von ihrer Frauenärztin Schadenersatz, weil ihre Tochter (11) Cystische Fibrose hat. Auch der Sohn (17) von Atifete B. leidet an dieser Erbkrankheit.

«Ich sagte der Ärztin sicher 100 Mal, dass ich das Kind nicht wolle, falls es krank ist», sagt die Mutter. Ihre Augen füllen sich mit Tränen: «Sie machte aber keine vorgeburtliche Untersuchung. Sie entnahm kein Fruchtwasser aus meinem Bauch, um zu testen, ob mein zweites Kind die Erbkrankheit auch hat.»

Die Ärztin habe argumentiert, so ein Test koste Geld. «Sie sagte, sie sehe beim Ultraschall schon, ob das Kind krank sei», sagt die Mutter. Und erinnert sich: «Wenn das Baby bleich sei, würde sie wissen, dass es krank ist.»

Erste Anzeichen direkt nach der Geburt

Sie habe damals von Sozialhilfe gelebt, so Atifete B. – und sagt dann ganz klar: «Wenn ich gewusst hätte, dass meine Tochter die gleiche Krankheit wie mein Sohn hat, hätte ich abgetrieben.» Sie habe sich dann so gefreut, dass ihr ungeborenes Kind laut der Ärztin gesund sei. «Ich erzählte das überall herum. Alle freuten sich für mich.»

Doch nach der Geburt ihrer Tochter wurde sie stutzig. «Das Baby trank nicht gut, hatte Durchfall und erbrach sich dauernd.» Im Geburtsspital in Bern habe man ihr versichert, das Baby sei gesund. «Zu Hause gingen die Probleme weiter. Mein Baby verlor an Gewicht und erbrach sich weiter.»

Sie sei dreimal in den Notfall ins Inselspital. Dort habe man dann einen Test gemacht. «Als der Arzt mir sagte, dass auch meine Tochter die Erbkrankheit hat, wurde mir schlecht.»

30'000 Franken Genugtuung

Atifete B. zeigte die Frauenärztin an. «Sie nahm mich nicht ernst. Sie dachte wohl, ich sei eine Ausländerin und würde nicht so weit gehen.»

2010 bekam die Mutter 30'000 Franken Genugtuung zugesprochen. Doch die Bernerin will mehr: «Ich will Schadenersatz für mein Kind. Ich will, dass meine Tochter ein gutes Leben hat. Die Krankheit kostet Geld. Es ist hart, wenn man zwei Kinder mit dieser Krankheit hat.»

Mittlerweile streiten die Parteien vor Gericht um einen Schadenersatzbetrag zwischen einer halben und einer ganzen Million Franken.

Erfahrene Frauenärztin

Die Frauenärztin praktiziert seit 30 Jahren in Bern. Die Schadenersatzklage kommt für sie überraschend. Die Ärztin verzichtete auf einen Test. Aber nur, weil ihre Patientin sich das Kind ausdrücklich gewünscht habe – egal, ob es krank sei, sagte die Ärztin vor Gericht.

In so einem Fall habe die Schwangere das Recht auf Nichtwissen. Der Anwalt der Frauenärztin wollte wegen des laufenden Verfahrens gegenüber BLICK k eine Auskunft geben.

Bisher fanden am Gericht in Bern zwei Verhandlungen statt. Ein dritter Termin steht an. Wann und wie das Urteil fällt, ist unklar.

* Name bekannt
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Dow Jones bricht weiter ein – Anleger ziehen Reissleine: Wall Street im Tief

Fri, 10/12/2018 - 02:19

Der US-Aktienindex Dow Jones hat am Donnerstag seine Talfahrt fortgesetzt. Stabilisierungsversuche scheiterten früh. Am Abend nach Geschäftsschluss wiederholte sich das Bild vom Vortag: Anleger starrten ungläubig auf die tiefroten Bildschirme.

An Tag 1 nach dem drittgrössten Punkteverlust in der 135-jährigen Geschichte des Dow Jones haben sich die Gesichtszüge der Anleger an der Wall Street nicht entspannt. Im Gegenteil: Schockiert standen sie am Ende eines Achterbahn-Tages vor den tiefroten Bildschirmen.

Der Dow Jones Index hat am Donnerstag erneut deutlich im Minus geschlossen. Beim Stand von 25'052,83 Punkten beendete das Barometer das Geschäft 2,13 Prozent tiefer. Zwischenzeitlich fiel der Dow Jones gar deutlich unter die 25'000-Punkte-Marke. Im Vergleich zur Vorwoche, als der Index mit 26'952 Punkten ein neues Allzeithoch erreichte, büsste er demnach über 2000 Punkte ein!

Energieaktien die grössten Verlierer

Noch am Donnerstagmorgen verbreiteten Anleger Optimismus. Doch das die Börsenkrise keine Eintagesfliege ist, zeichnete sich bereits gegen Mittag ab. Stabilisierungsversuche scheiterten – jene Spekulanten, die auf eine Erholung des Kurses gesetzt hatten, zogen die Reissleine. Energieaktien waren am Ende des Tages die grössten Verlierer. Aber auch die vom Vortag gebeutelten Technologieunternehmen konnten das Ruder nicht herumreissen – die Technologiebörse Nasdaq büsste 1,25 Prozent ein. 

Im Scheinwerferlicht stand das Internet-Unternehmen Tencent aus China. Nach den grossen Verlusten vom Vortag setzte es für Tencent am Donnerstag den zweitschlechtesten Tag in den vergangenen sieben Jahren ab: Minus 6,8 Prozent! 

US-Halbzeitwahlen und Kavanaugh drücken auf die Stimmung

Für die Talfahrt an der Börse werden einerseits die Äusserungen des IWF verantwortlich gemacht. Der Internationale Währungsfonds hat Mitte Woche die Furcht vor Turbulenzen an den Finanzmärkten genährt. Eine Eskalation der Handelskonflikte und wachsende geopolitische Risiken könnten zu abrupten Einbrüchen führen. Der IWF hatte zudem seine Prognosen zum Wachstum der globalen Wirtschaft gesenkt. 

Laut Börsenexperte Matt Lloyd drücken auch die bevorstehenden Halbzeitwahlen sowie die Unruhen um Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh auf die US-Börse. Er schätzt die teils dramatischen Kursverluste der vergangenen zwei Tage gegenüber «Bloomberg» jedoch als gesund ein. «Wir befinden uns nach wie vor in einem Bullenmarkt und eine Korrektur war längst überfällig.» An einen bevorstehenden Börsencrash glaubt er nicht: «Der Haushalt und die Bilanzen zeigen immer noch gegen oben. Diese Grundlagen müssen zuerst zusammenbrechen, bis ich an einen Crash glaube.» 

Wie schliesst die Schweizer Börse die Woche ab?

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag ebenfalls stark an Terrain eingebüsst. Der SMI verlor rund 250 Punkte, was einem Minus von knapp drei Prozent entspricht. Am deutlichsten gaben die Titel von Julius Bär, Richemont, Credit Suisse, UBS und Zurich nach.

Abzuwarten ist, wie die Schweizer Börse auf den zweiten Horror-Tag an der Wall Street reagieren wird. Erste Indizien könnten die asiatischen Märkte liefern. Der Shanghai-Composite-Index kennt am Freitag bislang nur eine Richtung: gegen unten. 

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First Lady hat es nicht leicht: Melania Trump sieht sich als Mobbing-Opfer

Fri, 10/12/2018 - 01:55

Melania Trump (48) hält sich für den am meisten schikanierten Menschen der Welt. Dies beteuerte die First Lady in einem Interview mit dem Sender ABC.

Melania Trump spricht nach über eineinhalb Jahren als First Lady erstmals alleine in einem exklusiven Interview mit einem Journalisten. Der Sender ABC veröffentlichte bereits Ausschnitte zu Melanias Aussagen über die #MeToo-Bewegung (BLICK berichtete). Vor dem Ausstrahlungstermin am Freitag doppelte der Sender mit einer weiteren Vorschau nach.

First Lady Melania Trump hält sich demnach offenbar für den am meisten schikanierten Menschen der Welt. «Ich könnte sagen, dass ich der am meisten gemobbte Mensch der Welt bin», sagte die Ehefrau von US-Präsident Donald Trump. Auf Nachfrage sagte Melania, sie sei sicherlich «einer» der am meisten schikanierten Menschen, «wenn Sie wirklich sehen, was Leute über mich sagen».

Mit ihrer etwas überraschenden Aussage antwortete Trump auf die Frage, warum sie sich als First Lady unter anderem gegen Cyber-Mobbing einsetzt. Ihre Initiative «Be Best» setze den Schwerpunkt auf soziale Medien und das Verhalten im Internet, sagte die Präsidentengattin.

Melania hat es auf Social Media schwer

Tatsächlich gibt es im Internet immer wieder hämische Kommentare über das aus Slowenien stammende Ex-Modell. So sorgte sie kürzlich bei ihrer Afrika-Reise für Wirbel, als sie bei einer Safari in Kenia einen weissen Tropenhelm trug - und damit Erinnerungen an die Kolonialzeit weckte.

Das ABC-Interview wurde während Trumps mehrtägiger Afrika-Reise aufgezeichnet. Erste Ausschnitte wurden am Donnerstag ausgestrahlt.

In dem Interview beteuert Melania Trump auch, sich in Washington wohlzufühlen. «Ich geniesse es. Ich liebe es wirklich, in Washington und im Weissen Haus zu leben.» (SDA)

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Musik: Ex-Gitarrist verklagt Fleetwood Mac

Fri, 10/12/2018 - 01:15

Los Angeles – Die amerikanisch-britische Rockband Fleetwood Mac ist von ihrem früheren Gitarristen und Songwriter Lindsey Buckingham (69) in Kalifornien verklagt worden. Buckingham reichte seine Klage wegen Vertragsbruchs vor einem Gericht in Los Angeles ein.

Wie die Musikzeitschrift «Rolling Stone» am Donnerstag berichtete, pocht der Gitarrist nach der geplatzten Zusammenarbeit auf eine finanzielle Entschädigung. Fleetwood Mac habe sich im vorigen Januar entschieden, ohne ihn auf Tournee zu gehen, teilte Buckingham der Zeitschrift mit. Er sei «tief überrascht und betrübt» gewesen, dass damit ihr «wunderbares» 43-jähriges Vermächtnis beendet worden sei.

Im vorigen April war bekannt geworden, dass sich die Gruppe um Bandgründer und Schlagzeuger Mick Fleetwood und Sängerin Stevie Nicks von Buckingham getrennt hatte. Grund dafür sei ein Streit über den Zeitpunkt ihrer geplanten Tournee gewesen, hiess es. Als Ersatzleute für Buckingham wurden Mike Campbell von The Heartbreakers und Neil Finn von Crowded House engagiert.

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