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Diplomacy & Defense Think Tank News

Cling together, swing together: the contagious effects of COVID-19 on developing countries through global value chains

This paper aims at estimating the economic vulnerability of developing countries to disruptions in global value chains (GVCs) due to the COVID-19 pandemic. It uses data on trade in value-added for a sample of 12 developing countries in sub-Saharan Africa, Asia and Latin America to assess their dependence on demand and supply from the three main hubs China, Europe, and North America. Using first estimates on COVID-19-induced changes in production and sectoral final demand, we obtain an early projection of the GDP effect during the lockdowns that runs through trade in GVCs. Our estimates reveal that adverse demand-side effects reduce GDP by up to 5.4 per cent, and that collapsing foreign supply is responsible for a drop in GDP of a similar magnitude. Overall, we confirm conjecture that the countries most affected are those highly integrated into GVCs (Southeast Asian countries). We argue, however, that these countries also benefit from a well-diversified portfolio of foreign suppliers, leading to a cushioning of economic downswing from adverse supply-side spillovers, because COVID-19 stroke major hubs at different times during the first wave in early 2020. Moreover, despite expected hazardous home market effects, sub-Saharan Africa’s GDP appears to be comparatively less affected though GVCs due to a lack of intensive supply- and demand-side dependencies.

Cling together, swing together: the contagious effects of COVID-19 on developing countries through global value chains

This paper aims at estimating the economic vulnerability of developing countries to disruptions in global value chains (GVCs) due to the COVID-19 pandemic. It uses data on trade in value-added for a sample of 12 developing countries in sub-Saharan Africa, Asia and Latin America to assess their dependence on demand and supply from the three main hubs China, Europe, and North America. Using first estimates on COVID-19-induced changes in production and sectoral final demand, we obtain an early projection of the GDP effect during the lockdowns that runs through trade in GVCs. Our estimates reveal that adverse demand-side effects reduce GDP by up to 5.4 per cent, and that collapsing foreign supply is responsible for a drop in GDP of a similar magnitude. Overall, we confirm conjecture that the countries most affected are those highly integrated into GVCs (Southeast Asian countries). We argue, however, that these countries also benefit from a well-diversified portfolio of foreign suppliers, leading to a cushioning of economic downswing from adverse supply-side spillovers, because COVID-19 stroke major hubs at different times during the first wave in early 2020. Moreover, despite expected hazardous home market effects, sub-Saharan Africa’s GDP appears to be comparatively less affected though GVCs due to a lack of intensive supply- and demand-side dependencies.

Cling together, swing together: the contagious effects of COVID-19 on developing countries through global value chains

This paper aims at estimating the economic vulnerability of developing countries to disruptions in global value chains (GVCs) due to the COVID-19 pandemic. It uses data on trade in value-added for a sample of 12 developing countries in sub-Saharan Africa, Asia and Latin America to assess their dependence on demand and supply from the three main hubs China, Europe, and North America. Using first estimates on COVID-19-induced changes in production and sectoral final demand, we obtain an early projection of the GDP effect during the lockdowns that runs through trade in GVCs. Our estimates reveal that adverse demand-side effects reduce GDP by up to 5.4 per cent, and that collapsing foreign supply is responsible for a drop in GDP of a similar magnitude. Overall, we confirm conjecture that the countries most affected are those highly integrated into GVCs (Southeast Asian countries). We argue, however, that these countries also benefit from a well-diversified portfolio of foreign suppliers, leading to a cushioning of economic downswing from adverse supply-side spillovers, because COVID-19 stroke major hubs at different times during the first wave in early 2020. Moreover, despite expected hazardous home market effects, sub-Saharan Africa’s GDP appears to be comparatively less affected though GVCs due to a lack of intensive supply- and demand-side dependencies.

Die deutsche Nachhaltigkeitspolitik an der Schwelle zum Wahljahr 2021

An der Schwelle zum Bundestagswahljahr 2021 stehen Parteien und Politik im Bann von Covid-19 und Kandidat*innensuche. Doch geraten dabei die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aus dem Blick? Oder könnte auf der Grundlage der Europawahlprogramme und der jüngsten Bundestagsdebatte vom 16. September 2020 ein echter Neuanfang in der Nachhaltigkeitspolitik entstehen? Mit Ausnahme der Alternative für Deutschland (AfD) hatten sich dort alle Parteien mit viel Verve zur Agenda 2030 und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) bekannt. Aber wie wird aus Anträgen und Debatten konkretes politisches Handeln?

Parteien und Nachhaltigkeit: inzwischen mehr als nichts

In den Programmen der Parteien zur Bundestagswahl 2017 tauchten die Agenda 2030 und die SDGs allenfalls in den Unterkapiteln für Umwelt- und Entwicklungspolitik auf, nicht aber als übergreifendes Narrativ mit Wirkungsmacht in allen Politikfeldern. In den Europawahlprogrammen von 2019 fanden sich verstärkt einige Referenzen zu den Nachhaltigkeitszielen bereits in Präambeln und Einleitungen. So erwähnten CDU, SPD und Grüne die Agenda 2030 und ihre Ziele erstmals schon am Beginn ihrer Programme. Auch die FDP bekannte sich explizit zur Agenda 2030. Die Linke forderte ihre verbindliche Umsetzung. Doch keines der Wahlprogramme hat die SDGs in den einzelnen Fachkapiteln systematisch und explizit zum Maßstab genommen und mit konkreten politischen Maßnahmen und Forderungen verbunden.

Bundestagsdebatte: Momentum für Nachhaltigkeitspolitik im Wahljahr 2021?

Nachdem die Europawahlprogramme eine Aufwertung der Agenda 2030 mit sich brachten, könnte die Bundestagsdebatte vom 16. September 2020 zum Thema „Nachhaltigkeit“ als Impulsgeber für die Wahlprogramme 2021 dienen. In ihrem Antrag forderten die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD, dass alle Ressorts ihre Aktivitäten an der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung ausrichten. Zur Mitte jeder Legislaturperiode müsse eine Bestandsaufnahme zur Umsetzung und Erreichung der SDGs im Rahmen der DNS vorgenommen werden. Auf dieser Grundlage soll die Bundesregierung einen Maßnahmenkatalog vorschlagen, der dem Bundestag vorgelegt werden kann. Die Grünen forderten in ihrem Antrag, dass die Neuauflage der DNS als übergeordnete Strategie dient, deren Prinzipien und Ziele kohärent in die zahlreichen Einzelstrategien- und Programme verbindlich implementiert werden sollen. Die FDP forderte in ihrem Antrag, im Zuge der für 2020 geplanten Reform der DNS, Ziele auf nationaler Ebene konsequent umzusetzen und als führende Industrienation mit gutem Vorbild voranzuschreiten. Die Linke, die keinen eigenen Antrag eingebracht hatte, sprach sich in der Debatte für soziale Sicherheit als Kernelement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus. Wenn diese Impulse der Bundestagsdebatte ihren Weg in die Bundestagswahlprogramme fänden, könnte dies zu einer Neuausrichtung der Nachhaltigkeitspolitik ab 2021 führen. Auch der von SDSN Germany vorgelegte Vorschlag einer Fokussierung der DNS auf Schlüsseltransformationen, wie die Kreislaufwirtschaft oder die Agrar- und Ernährungswende und übergreifende Hebel in Form von Finanzen, könnte dabei hilfreich sein. Die Bundesregierung hat diese Überlegungen in der am 1. Oktober 2020 veröffentlichten Dialogfassung für die Weiterentwicklung der DNS in einem gesonderten Abschnitt reflektiert. Im Forum Nachhaltigkeit des Bundeskanzleramtes am 15. Oktober 2020 hat diese Reformoption breite Unterstützung gefunden.

Jetzt das Heft des Handelns in die Hand nehmen

Mit ihren Europawahlprogrammen, den Anträgen ihrer Fraktionen im Bundestag und den vorliegenden Reformoptionen gibt es jetzt gute Grundlagen für die Parteien, für die Agenda 2030 und die SDGs das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Sie sollten die Agenda 2030 in ihren Wahlprogrammen als übergreifendes Narrativ verankern und aufzeigen, wie sie die deutsche Nachhaltigkeitspolitik strukturell neu aufstellen und in den einzelnen Transformationsfeldern umsetzen wollen. Nur wenn die Parteien sich in den nächsten Monaten hier klar positionieren, kann dies in den Koalitionsverhandlungen im Herbst zu konkreter Politik werden. Denn es wird Zeit, bloße Lippenbekenntnisse ad acta zu legen und die von der Weltgemeinschaft beim SDG-Gipfel 2019 ausgerufene Dekade des Handelns zu gestalten. Die Covid-19-Pandemie macht den Weg zu den SDGs nicht leichter, aber genauso sind es eben jene SDGs, die den Kompass für den Weg aus der Krise bieten. Deshalb sollte das Covid-19-Wahljahr 2021 bei allen Parteien und Kandidat*innen im Zeichen der Agenda 2030 und ihrer universellen SDGs stehen.

Die deutsche Nachhaltigkeitspolitik an der Schwelle zum Wahljahr 2021

An der Schwelle zum Bundestagswahljahr 2021 stehen Parteien und Politik im Bann von Covid-19 und Kandidat*innensuche. Doch geraten dabei die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aus dem Blick? Oder könnte auf der Grundlage der Europawahlprogramme und der jüngsten Bundestagsdebatte vom 16. September 2020 ein echter Neuanfang in der Nachhaltigkeitspolitik entstehen? Mit Ausnahme der Alternative für Deutschland (AfD) hatten sich dort alle Parteien mit viel Verve zur Agenda 2030 und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) bekannt. Aber wie wird aus Anträgen und Debatten konkretes politisches Handeln?

Parteien und Nachhaltigkeit: inzwischen mehr als nichts

In den Programmen der Parteien zur Bundestagswahl 2017 tauchten die Agenda 2030 und die SDGs allenfalls in den Unterkapiteln für Umwelt- und Entwicklungspolitik auf, nicht aber als übergreifendes Narrativ mit Wirkungsmacht in allen Politikfeldern. In den Europawahlprogrammen von 2019 fanden sich verstärkt einige Referenzen zu den Nachhaltigkeitszielen bereits in Präambeln und Einleitungen. So erwähnten CDU, SPD und Grüne die Agenda 2030 und ihre Ziele erstmals schon am Beginn ihrer Programme. Auch die FDP bekannte sich explizit zur Agenda 2030. Die Linke forderte ihre verbindliche Umsetzung. Doch keines der Wahlprogramme hat die SDGs in den einzelnen Fachkapiteln systematisch und explizit zum Maßstab genommen und mit konkreten politischen Maßnahmen und Forderungen verbunden.

Bundestagsdebatte: Momentum für Nachhaltigkeitspolitik im Wahljahr 2021?

Nachdem die Europawahlprogramme eine Aufwertung der Agenda 2030 mit sich brachten, könnte die Bundestagsdebatte vom 16. September 2020 zum Thema „Nachhaltigkeit“ als Impulsgeber für die Wahlprogramme 2021 dienen. In ihrem Antrag forderten die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD, dass alle Ressorts ihre Aktivitäten an der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung ausrichten. Zur Mitte jeder Legislaturperiode müsse eine Bestandsaufnahme zur Umsetzung und Erreichung der SDGs im Rahmen der DNS vorgenommen werden. Auf dieser Grundlage soll die Bundesregierung einen Maßnahmenkatalog vorschlagen, der dem Bundestag vorgelegt werden kann. Die Grünen forderten in ihrem Antrag, dass die Neuauflage der DNS als übergeordnete Strategie dient, deren Prinzipien und Ziele kohärent in die zahlreichen Einzelstrategien- und Programme verbindlich implementiert werden sollen. Die FDP forderte in ihrem Antrag, im Zuge der für 2020 geplanten Reform der DNS, Ziele auf nationaler Ebene konsequent umzusetzen und als führende Industrienation mit gutem Vorbild voranzuschreiten. Die Linke, die keinen eigenen Antrag eingebracht hatte, sprach sich in der Debatte für soziale Sicherheit als Kernelement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus. Wenn diese Impulse der Bundestagsdebatte ihren Weg in die Bundestagswahlprogramme fänden, könnte dies zu einer Neuausrichtung der Nachhaltigkeitspolitik ab 2021 führen. Auch der von SDSN Germany vorgelegte Vorschlag einer Fokussierung der DNS auf Schlüsseltransformationen, wie die Kreislaufwirtschaft oder die Agrar- und Ernährungswende und übergreifende Hebel in Form von Finanzen, könnte dabei hilfreich sein. Die Bundesregierung hat diese Überlegungen in der am 1. Oktober 2020 veröffentlichten Dialogfassung für die Weiterentwicklung der DNS in einem gesonderten Abschnitt reflektiert. Im Forum Nachhaltigkeit des Bundeskanzleramtes am 15. Oktober 2020 hat diese Reformoption breite Unterstützung gefunden.

Jetzt das Heft des Handelns in die Hand nehmen

Mit ihren Europawahlprogrammen, den Anträgen ihrer Fraktionen im Bundestag und den vorliegenden Reformoptionen gibt es jetzt gute Grundlagen für die Parteien, für die Agenda 2030 und die SDGs das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Sie sollten die Agenda 2030 in ihren Wahlprogrammen als übergreifendes Narrativ verankern und aufzeigen, wie sie die deutsche Nachhaltigkeitspolitik strukturell neu aufstellen und in den einzelnen Transformationsfeldern umsetzen wollen. Nur wenn die Parteien sich in den nächsten Monaten hier klar positionieren, kann dies in den Koalitionsverhandlungen im Herbst zu konkreter Politik werden. Denn es wird Zeit, bloße Lippenbekenntnisse ad acta zu legen und die von der Weltgemeinschaft beim SDG-Gipfel 2019 ausgerufene Dekade des Handelns zu gestalten. Die Covid-19-Pandemie macht den Weg zu den SDGs nicht leichter, aber genauso sind es eben jene SDGs, die den Kompass für den Weg aus der Krise bieten. Deshalb sollte das Covid-19-Wahljahr 2021 bei allen Parteien und Kandidat*innen im Zeichen der Agenda 2030 und ihrer universellen SDGs stehen.

Die deutsche Nachhaltigkeitspolitik an der Schwelle zum Wahljahr 2021

An der Schwelle zum Bundestagswahljahr 2021 stehen Parteien und Politik im Bann von Covid-19 und Kandidat*innensuche. Doch geraten dabei die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aus dem Blick? Oder könnte auf der Grundlage der Europawahlprogramme und der jüngsten Bundestagsdebatte vom 16. September 2020 ein echter Neuanfang in der Nachhaltigkeitspolitik entstehen? Mit Ausnahme der Alternative für Deutschland (AfD) hatten sich dort alle Parteien mit viel Verve zur Agenda 2030 und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) bekannt. Aber wie wird aus Anträgen und Debatten konkretes politisches Handeln?

Parteien und Nachhaltigkeit: inzwischen mehr als nichts

In den Programmen der Parteien zur Bundestagswahl 2017 tauchten die Agenda 2030 und die SDGs allenfalls in den Unterkapiteln für Umwelt- und Entwicklungspolitik auf, nicht aber als übergreifendes Narrativ mit Wirkungsmacht in allen Politikfeldern. In den Europawahlprogrammen von 2019 fanden sich verstärkt einige Referenzen zu den Nachhaltigkeitszielen bereits in Präambeln und Einleitungen. So erwähnten CDU, SPD und Grüne die Agenda 2030 und ihre Ziele erstmals schon am Beginn ihrer Programme. Auch die FDP bekannte sich explizit zur Agenda 2030. Die Linke forderte ihre verbindliche Umsetzung. Doch keines der Wahlprogramme hat die SDGs in den einzelnen Fachkapiteln systematisch und explizit zum Maßstab genommen und mit konkreten politischen Maßnahmen und Forderungen verbunden.

Bundestagsdebatte: Momentum für Nachhaltigkeitspolitik im Wahljahr 2021?

Nachdem die Europawahlprogramme eine Aufwertung der Agenda 2030 mit sich brachten, könnte die Bundestagsdebatte vom 16. September 2020 zum Thema „Nachhaltigkeit“ als Impulsgeber für die Wahlprogramme 2021 dienen. In ihrem Antrag forderten die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD, dass alle Ressorts ihre Aktivitäten an der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung ausrichten. Zur Mitte jeder Legislaturperiode müsse eine Bestandsaufnahme zur Umsetzung und Erreichung der SDGs im Rahmen der DNS vorgenommen werden. Auf dieser Grundlage soll die Bundesregierung einen Maßnahmenkatalog vorschlagen, der dem Bundestag vorgelegt werden kann. Die Grünen forderten in ihrem Antrag, dass die Neuauflage der DNS als übergeordnete Strategie dient, deren Prinzipien und Ziele kohärent in die zahlreichen Einzelstrategien- und Programme verbindlich implementiert werden sollen. Die FDP forderte in ihrem Antrag, im Zuge der für 2020 geplanten Reform der DNS, Ziele auf nationaler Ebene konsequent umzusetzen und als führende Industrienation mit gutem Vorbild voranzuschreiten. Die Linke, die keinen eigenen Antrag eingebracht hatte, sprach sich in der Debatte für soziale Sicherheit als Kernelement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus. Wenn diese Impulse der Bundestagsdebatte ihren Weg in die Bundestagswahlprogramme fänden, könnte dies zu einer Neuausrichtung der Nachhaltigkeitspolitik ab 2021 führen. Auch der von SDSN Germany vorgelegte Vorschlag einer Fokussierung der DNS auf Schlüsseltransformationen, wie die Kreislaufwirtschaft oder die Agrar- und Ernährungswende und übergreifende Hebel in Form von Finanzen, könnte dabei hilfreich sein. Die Bundesregierung hat diese Überlegungen in der am 1. Oktober 2020 veröffentlichten Dialogfassung für die Weiterentwicklung der DNS in einem gesonderten Abschnitt reflektiert. Im Forum Nachhaltigkeit des Bundeskanzleramtes am 15. Oktober 2020 hat diese Reformoption breite Unterstützung gefunden.

Jetzt das Heft des Handelns in die Hand nehmen

Mit ihren Europawahlprogrammen, den Anträgen ihrer Fraktionen im Bundestag und den vorliegenden Reformoptionen gibt es jetzt gute Grundlagen für die Parteien, für die Agenda 2030 und die SDGs das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Sie sollten die Agenda 2030 in ihren Wahlprogrammen als übergreifendes Narrativ verankern und aufzeigen, wie sie die deutsche Nachhaltigkeitspolitik strukturell neu aufstellen und in den einzelnen Transformationsfeldern umsetzen wollen. Nur wenn die Parteien sich in den nächsten Monaten hier klar positionieren, kann dies in den Koalitionsverhandlungen im Herbst zu konkreter Politik werden. Denn es wird Zeit, bloße Lippenbekenntnisse ad acta zu legen und die von der Weltgemeinschaft beim SDG-Gipfel 2019 ausgerufene Dekade des Handelns zu gestalten. Die Covid-19-Pandemie macht den Weg zu den SDGs nicht leichter, aber genauso sind es eben jene SDGs, die den Kompass für den Weg aus der Krise bieten. Deshalb sollte das Covid-19-Wahljahr 2021 bei allen Parteien und Kandidat*innen im Zeichen der Agenda 2030 und ihrer universellen SDGs stehen.

Exploring Masculinities in the Context of Counter-terrorism and Countering Violent Extremism

European Peace Institute / News - Thu, 11/19/2020 - 01:48

On November 16, 17, and 18, IPI and the UN Security Council Counter-Terrorism Committee Executive Directorate (CTED) jointly hosted a series of consultations to
explore if and how a focus on masculinities can allow for a more comprehensive approach to integrating gender considerations in counter-terrorism (CT) and countering violent extremism (CVE). The series aimed to identify specific policy implications of such an approach, as well as potential challenges and pitfalls.

At the Open Briefing of the Counter-Terrorism Committee on “integrating
gender into CT and CVE,” held on November 1, 2019, several Member States acknowledged the need to consider masculinities and requested CTED to give due regard to this issue.

The CTED-IPI consultations were held as four thematic sessions structured around a set of specific questions for each theme. Participants included academics, civil society experts and practitioners from different regions of the world, along with relevant United Nations partner entities.

Discussions centered on the following questions:

  • What does the concept of “masculinity” mean in the context of CT/CVE?
  • Why does it matter to consider masculinities in CT/CVE? What is the objective in doing so?
  • What are the practical implications for policy?
  • What are some of the challenges and potential adverse effects?

There is growing awareness that integrating gender in CT and CVE must include a focus on masculinities. This is reflected in a growing body of research into the relevance of masculinity for various aspects of terrorism and counter-terrorism, as well as the importance of avoiding a one-dimensional conception of gender. However, the bridge from that research to policy, as well as the bridge from policy to practical implementation, remains weak.

An issue brief on this topic is forthcoming.

Download consultations agenda>>

Developing a framework for the analysis of Arctic indigenous institutions in a rapidly transforming region

Over the past decades, the Arctic has gone through a period of transformation. These changes particularly impact the everyday life of its Indigenous inhabitants due to their location in high-risk environments, vulnerability and dependency on environmental conditions. Although these communities are used to adapt to changing circumstances, the governance in times of transformative changes differs because of the complexity of change. Furthermore, the Arctic is affected by (post-) colonial and global dynamics through international agreements addressing Indigenous rights, sustainable development and climate change framed as international norms. However, global arrangements have to be rooted in regional contexts, which puts political institutions at these levels in a central position. Sustainable development studies consider inclusive institutions as key for achieving global commons. In order to overcome gaps in our understanding of policy approaches regarding sustainable development in the Arctic, this paper addresses the key role of Indigenous institutions. Against this backdrop, the paper proposes a framework on the nexus of Indigenous peoples and sustainable development by focusing on the governance of transnational political Indigenous institutions. Following sustainable development studies, this framework adds to the field of inclusive governance the relevance of political identity and Indigenous knowledges as complementing factors for the analysis of Arctic Indigenous institutions. The developed framework is exemplarily applied to two institutions, the Inuit Circumpolar Council and the Saami Council, to allow initial insights into its applicability. The framework could further act as a theoretical basis for in-depth analyses and support the derivation of testable hypotheses on the (inter)relation of transformative changes and the governance of Indigenous institutions.

Developing a framework for the analysis of Arctic indigenous institutions in a rapidly transforming region

Over the past decades, the Arctic has gone through a period of transformation. These changes particularly impact the everyday life of its Indigenous inhabitants due to their location in high-risk environments, vulnerability and dependency on environmental conditions. Although these communities are used to adapt to changing circumstances, the governance in times of transformative changes differs because of the complexity of change. Furthermore, the Arctic is affected by (post-) colonial and global dynamics through international agreements addressing Indigenous rights, sustainable development and climate change framed as international norms. However, global arrangements have to be rooted in regional contexts, which puts political institutions at these levels in a central position. Sustainable development studies consider inclusive institutions as key for achieving global commons. In order to overcome gaps in our understanding of policy approaches regarding sustainable development in the Arctic, this paper addresses the key role of Indigenous institutions. Against this backdrop, the paper proposes a framework on the nexus of Indigenous peoples and sustainable development by focusing on the governance of transnational political Indigenous institutions. Following sustainable development studies, this framework adds to the field of inclusive governance the relevance of political identity and Indigenous knowledges as complementing factors for the analysis of Arctic Indigenous institutions. The developed framework is exemplarily applied to two institutions, the Inuit Circumpolar Council and the Saami Council, to allow initial insights into its applicability. The framework could further act as a theoretical basis for in-depth analyses and support the derivation of testable hypotheses on the (inter)relation of transformative changes and the governance of Indigenous institutions.

Developing a framework for the analysis of Arctic indigenous institutions in a rapidly transforming region

Over the past decades, the Arctic has gone through a period of transformation. These changes particularly impact the everyday life of its Indigenous inhabitants due to their location in high-risk environments, vulnerability and dependency on environmental conditions. Although these communities are used to adapt to changing circumstances, the governance in times of transformative changes differs because of the complexity of change. Furthermore, the Arctic is affected by (post-) colonial and global dynamics through international agreements addressing Indigenous rights, sustainable development and climate change framed as international norms. However, global arrangements have to be rooted in regional contexts, which puts political institutions at these levels in a central position. Sustainable development studies consider inclusive institutions as key for achieving global commons. In order to overcome gaps in our understanding of policy approaches regarding sustainable development in the Arctic, this paper addresses the key role of Indigenous institutions. Against this backdrop, the paper proposes a framework on the nexus of Indigenous peoples and sustainable development by focusing on the governance of transnational political Indigenous institutions. Following sustainable development studies, this framework adds to the field of inclusive governance the relevance of political identity and Indigenous knowledges as complementing factors for the analysis of Arctic Indigenous institutions. The developed framework is exemplarily applied to two institutions, the Inuit Circumpolar Council and the Saami Council, to allow initial insights into its applicability. The framework could further act as a theoretical basis for in-depth analyses and support the derivation of testable hypotheses on the (inter)relation of transformative changes and the governance of Indigenous institutions.

Soziologin zum globalen Umbau während der Pandemie: Kooperation der EU-Mitglieder macht Mut

Internationale Kooperation kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf gemeinsamen Zielen aufbaut, sagt Prof. Imme Scholz. In ihrem Gastbeitrag zur RND-Themenwoche „Wie wollen wir jetzt leben?“ geht die Soziologin der Frage nach, inwiefern die Pandemie die internationale Zusammenarbeit behindert. Außerdem benennt die Vizedirektorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik mögliche Gefahren einer stockenden Kooperation der EU-Staaten.

Soziologin zum globalen Umbau während der Pandemie: Kooperation der EU-Mitglieder macht Mut

Internationale Kooperation kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf gemeinsamen Zielen aufbaut, sagt Prof. Imme Scholz. In ihrem Gastbeitrag zur RND-Themenwoche „Wie wollen wir jetzt leben?“ geht die Soziologin der Frage nach, inwiefern die Pandemie die internationale Zusammenarbeit behindert. Außerdem benennt die Vizedirektorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik mögliche Gefahren einer stockenden Kooperation der EU-Staaten.

Soziologin zum globalen Umbau während der Pandemie: Kooperation der EU-Mitglieder macht Mut

Internationale Kooperation kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie auf gemeinsamen Zielen aufbaut, sagt Prof. Imme Scholz. In ihrem Gastbeitrag zur RND-Themenwoche „Wie wollen wir jetzt leben?“ geht die Soziologin der Frage nach, inwiefern die Pandemie die internationale Zusammenarbeit behindert. Außerdem benennt die Vizedirektorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik mögliche Gefahren einer stockenden Kooperation der EU-Staaten.

The politics of data portals in international- and transdisciplinary research

In this paper, we argue that the ongoing processes of datafication and dataism are constraining initiatives to construct open data portals contributing to inter- and transdisciplinary research. The former overvalues quantitative data, whereas the latter reinforces the belief that ‘raw data’ is neutral and apolitical, ignoring how data is processed. Based on the case study of an open data portal being developed at an inter- and transdisciplinary research institute, we argue that datafication and dataism are highly problematic trends, because they marginalize qualitative data employed in critical, constructivist, and other interpretive methods, thereby limiting the possibility of complementing and extending each other. Nonetheless, we also maintain that these trends are not technologically determined but are modifiable, based on the design of data portals. Accordingly, we conclude by offering suggestions for constructing data portals, such as opening up the design process and democratizing standards.

The politics of data portals in international- and transdisciplinary research

In this paper, we argue that the ongoing processes of datafication and dataism are constraining initiatives to construct open data portals contributing to inter- and transdisciplinary research. The former overvalues quantitative data, whereas the latter reinforces the belief that ‘raw data’ is neutral and apolitical, ignoring how data is processed. Based on the case study of an open data portal being developed at an inter- and transdisciplinary research institute, we argue that datafication and dataism are highly problematic trends, because they marginalize qualitative data employed in critical, constructivist, and other interpretive methods, thereby limiting the possibility of complementing and extending each other. Nonetheless, we also maintain that these trends are not technologically determined but are modifiable, based on the design of data portals. Accordingly, we conclude by offering suggestions for constructing data portals, such as opening up the design process and democratizing standards.

The politics of data portals in international- and transdisciplinary research

In this paper, we argue that the ongoing processes of datafication and dataism are constraining initiatives to construct open data portals contributing to inter- and transdisciplinary research. The former overvalues quantitative data, whereas the latter reinforces the belief that ‘raw data’ is neutral and apolitical, ignoring how data is processed. Based on the case study of an open data portal being developed at an inter- and transdisciplinary research institute, we argue that datafication and dataism are highly problematic trends, because they marginalize qualitative data employed in critical, constructivist, and other interpretive methods, thereby limiting the possibility of complementing and extending each other. Nonetheless, we also maintain that these trends are not technologically determined but are modifiable, based on the design of data portals. Accordingly, we conclude by offering suggestions for constructing data portals, such as opening up the design process and democratizing standards.

Rente mit 67: Nötige Weiterbildung der Beschäftigten ist kein Selbstläufer

Zusammenfassung:

Länger arbeiten, aber wie? Diese Frage treibt viele um, wenn es um eine Erhöhung des Renteneintrittsalters geht. Weiterbildung ist essenziell, um Beschäftigte und Unternehmen gleichermaßen fit zu machen für einen späteren Renteneintritt. Eine aktuelle Analyse zeigt anhand der Abschaffung der sogenannten Rente für Frauen im Jahr 1999, dass das kein Selbstläufer ist. Damals stieg das vorzeitige Renteneintrittsalter für Frauen ab dem Geburtsjahrgang 1952 von 60 auf 63 Jahre. Davon betroffene Frauen haben in der Folge im Durchschnitt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an einer Weiterbildung teilgenommen. Aber: Während Frauen mit tertiärer Bildung stark profitierten, ist für Frauen mit geringerer Bildung fast gar kein Effekt messbar. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Weiterbildung in höherem Alter mehr Priorität zugemessen werden muss. Andernfalls könnten immer ältere und gleichzeitig nicht mehr ausreichend qualifizierte ArbeitnehmerInnen zum Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung werden.


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