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Diplomacy & Defense Think Tank News

Wie kann man die SDGs messen

Wer Ziele hat, muss diese auch messen können. Doch wie genau geschieht das bei so weitreichenden und umfassenden Vorhaben wie den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs)?

Kriege beenden, Rechtsruck verhindern, Transformation gestalten, Allianzen ausbauen

Bonn, 22.01.2024. Das Jahr 2024 tritt kein leichtes Erbe an. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zieht sich in die Länge. Der Krieg zwischen Israel und Hamas im Gaza-Streifen droht sich auf die Großregion des Nahen Ostens auszubreiten. Konflikte in Äthiopien, Jemen und der Sahel-Region destabilisieren Gesellschaften. Gleichzeitig tragen Schuldenkrisen in zahlreichen Niedrig- und Mitteleinkommensländern sowie die Klima- und Biodiversitätskrise zu fehlender sozialer Absicherung bei. Die resultierende Angst ist Nährboden autoritärer Parteien und Systeme.

Neben diesen Krisen birgt 2024 aber auch das Potential für Veränderung und Richtungswechsel: Es ist Wahljahr in über 70 Ländern, hiervon über 40 Demokratien. Mehr als 4,2 Milliarden Menschen, über die Hälfte der Weltbevölkerung, werden im Laufe des Jahres aufgefordert sein, zur Wahl zu gehen. So auch in einigen der bevölkerungsstärksten Nationen: Indien, den USA, Indonesien und Südafrika. Auch die Europäische Union wählt. Zählt man Wahlen auf kommunaler oder Provinzebene, wie in Brasilien, oder Wahlen in Autokratien wie Russland hinzu, so tritt ein Großteil der Bevölkerungen der seit dem 1. Januar 2024 erweiterten BRICS-Staatengruppe, ebenso wie die Wähler*innen im ‚alten Westen‘ – der USA und der Europäischen Union – an die Urnen. Der Startschuss fiel mit der Wahl in Bangladesch am 7. Januar, gefolgt von der Wahl in Taiwan am 13. Januar.

Eine von vielfältigen Krisen gebeutelte Weltgemeinschaft wählt - wenn auch unter unterschiedlichen Bedingungen. 2024 wird somit zeigen, welche Formen von Kooperation und Konkurrenz die Ausgestaltung einer multipolaren Weltordnung in Zukunft prägen werden. Es gilt, Dialog, gemeinsame Interessen und Zusammenhalt innerhalb und zwischen Gesellschaften und Weltregionen zu fördern und den Krisendynamiken im Sinne eines globalen Gemeinwohls beharrlich entgegenzutreten.

Zwei Ziele sollten im Jahr 2024 unser Handeln besonders leiten: Frieden und Demokratie.

Kriege beenden, politische Konfliktlösungen suchen: Ob in der Ukraine, dem Gaza-Streifen oder in der Sahel-Region – das Einstellen der militärischen Auseinandersetzungen und das Verhindern weiterer Ausbreitungen der Konflikte muss politische Priorität haben. Europa und Deutschland sollte ihre Unterstützung der Ukraine – auch unabhängig von den USA – aufrechterhalten und ausbauen sowie die EU-Beitrittsverhandlungen vorantreiben, während die Ukraine unabhängige und freie Wahlen sicherstellt. Im Gaza-Streifen sollte die internationale Gemeinschaft die beteiligten Akteure darin bestärken, der Gewalt ein Ende zu setzen und den Dialog zwischen Israel und Palästina für eine Zwei-Staaten-Lösung aufzunehmen.

Rechtsruck verhindern, Demokratien stärken: Die anstehenden Wahlen in den USA, der EU, Indien, Indonesien und Südafrika, sowie in der Türkei, Pakistan, Senegal, Ghana oder Mexiko entscheiden, ob die seit Jahren voranschreitenden Autokratisierungsprozesse und die Unterwanderung demokratischer Praxis zunehmen oder ausgebremst werden. Es bedarf dringend der Stärkung nicht-polarisierender Kräfte sowie multilateraler Systeme, der Anerkennung der Menschenrechte und des Einhaltens des internationalen Völkerrechts.

Deutschland, Europa, wir alle sollten uns unermüdlich für Frieden, Stabilität und eine freiheitliche multilaterale Ordnung einsetzen. Sowohl durch den sozialgerechten und klimastabilisierenden Umbau der Wirtschaftssysteme als auch im Schulterschluss mit strategischen Partnern aller Kontinente, die für das globale Gemeinwohl und eine nachhaltige Zukunft stehen.

Sozialgerechter & klimastabilisierender Umbau von Wirtschaftssystemen: Die Einigung auf eine „Abkehr von fossilen Brennstoffen“ im Kampf gegen die Klimakrise auf der COP28 im Dezember 2023 in Dubai und die Wiederbestätigung der Agenda 2030 im September 2023 in New York benötigen nun der rasanten Umsetzung, unterstützt durch die Reformen der Internationalen Finanzinstitutionen und eine massive Privatkapitalmobilisierung. Besondere Unterstützung ist notwendig für hochverschuldete Niedrig- und Mitteleinkommensländer.

Allianzen: Europa und Deutschland sollten gezielt Allianzen und Partnerschaften ausbauen – auch unabhängig von den USA und besonders mit Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die sich dem globalen Gemeinwohl entlang der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem Pariser Klimaabkommen verpflichten. Gerade die Wahlen in den USA, Indien, Südafrika und Indonesien werden, wie auch bereits in Taiwan, hier richtungsweisend sein.

Das Jahr 2024 steht für Krisen und Kriege, sowie für Wahlen und einen möglichen Richtungswechsel. Dialog, politische Konfliktlösung und das Stärken bi-, tri- und multilateraler Kooperationen für eine freiheitliche und friedvolle globale Ordnung benötigen höchster politischer Priorität. Wir brauchen eine Weltinnenpolitik für globales Gemeinwohl.

Kriege beenden, Rechtsruck verhindern, Transformation gestalten, Allianzen ausbauen

Bonn, 22.01.2024. Das Jahr 2024 tritt kein leichtes Erbe an. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zieht sich in die Länge. Der Krieg zwischen Israel und Hamas im Gaza-Streifen droht sich auf die Großregion des Nahen Ostens auszubreiten. Konflikte in Äthiopien, Jemen und der Sahel-Region destabilisieren Gesellschaften. Gleichzeitig tragen Schuldenkrisen in zahlreichen Niedrig- und Mitteleinkommensländern sowie die Klima- und Biodiversitätskrise zu fehlender sozialer Absicherung bei. Die resultierende Angst ist Nährboden autoritärer Parteien und Systeme.

Neben diesen Krisen birgt 2024 aber auch das Potential für Veränderung und Richtungswechsel: Es ist Wahljahr in über 70 Ländern, hiervon über 40 Demokratien. Mehr als 4,2 Milliarden Menschen, über die Hälfte der Weltbevölkerung, werden im Laufe des Jahres aufgefordert sein, zur Wahl zu gehen. So auch in einigen der bevölkerungsstärksten Nationen: Indien, den USA, Indonesien und Südafrika. Auch die Europäische Union wählt. Zählt man Wahlen auf kommunaler oder Provinzebene, wie in Brasilien, oder Wahlen in Autokratien wie Russland hinzu, so tritt ein Großteil der Bevölkerungen der seit dem 1. Januar 2024 erweiterten BRICS-Staatengruppe, ebenso wie die Wähler*innen im ‚alten Westen‘ – der USA und der Europäischen Union – an die Urnen. Der Startschuss fiel mit der Wahl in Bangladesch am 7. Januar, gefolgt von der Wahl in Taiwan am 13. Januar.

Eine von vielfältigen Krisen gebeutelte Weltgemeinschaft wählt - wenn auch unter unterschiedlichen Bedingungen. 2024 wird somit zeigen, welche Formen von Kooperation und Konkurrenz die Ausgestaltung einer multipolaren Weltordnung in Zukunft prägen werden. Es gilt, Dialog, gemeinsame Interessen und Zusammenhalt innerhalb und zwischen Gesellschaften und Weltregionen zu fördern und den Krisendynamiken im Sinne eines globalen Gemeinwohls beharrlich entgegenzutreten.

Zwei Ziele sollten im Jahr 2024 unser Handeln besonders leiten: Frieden und Demokratie.

Kriege beenden, politische Konfliktlösungen suchen: Ob in der Ukraine, dem Gaza-Streifen oder in der Sahel-Region – das Einstellen der militärischen Auseinandersetzungen und das Verhindern weiterer Ausbreitungen der Konflikte muss politische Priorität haben. Europa und Deutschland sollte ihre Unterstützung der Ukraine – auch unabhängig von den USA – aufrechterhalten und ausbauen sowie die EU-Beitrittsverhandlungen vorantreiben, während die Ukraine unabhängige und freie Wahlen sicherstellt. Im Gaza-Streifen sollte die internationale Gemeinschaft die beteiligten Akteure darin bestärken, der Gewalt ein Ende zu setzen und den Dialog zwischen Israel und Palästina für eine Zwei-Staaten-Lösung aufzunehmen.

Rechtsruck verhindern, Demokratien stärken: Die anstehenden Wahlen in den USA, der EU, Indien, Indonesien und Südafrika, sowie in der Türkei, Pakistan, Senegal, Ghana oder Mexiko entscheiden, ob die seit Jahren voranschreitenden Autokratisierungsprozesse und die Unterwanderung demokratischer Praxis zunehmen oder ausgebremst werden. Es bedarf dringend der Stärkung nicht-polarisierender Kräfte sowie multilateraler Systeme, der Anerkennung der Menschenrechte und des Einhaltens des internationalen Völkerrechts.

Deutschland, Europa, wir alle sollten uns unermüdlich für Frieden, Stabilität und eine freiheitliche multilaterale Ordnung einsetzen. Sowohl durch den sozialgerechten und klimastabilisierenden Umbau der Wirtschaftssysteme als auch im Schulterschluss mit strategischen Partnern aller Kontinente, die für das globale Gemeinwohl und eine nachhaltige Zukunft stehen.

Sozialgerechter & klimastabilisierender Umbau von Wirtschaftssystemen: Die Einigung auf eine „Abkehr von fossilen Brennstoffen“ im Kampf gegen die Klimakrise auf der COP28 im Dezember 2023 in Dubai und die Wiederbestätigung der Agenda 2030 im September 2023 in New York benötigen nun der rasanten Umsetzung, unterstützt durch die Reformen der Internationalen Finanzinstitutionen und eine massive Privatkapitalmobilisierung. Besondere Unterstützung ist notwendig für hochverschuldete Niedrig- und Mitteleinkommensländer.

Allianzen: Europa und Deutschland sollten gezielt Allianzen und Partnerschaften ausbauen – auch unabhängig von den USA und besonders mit Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die sich dem globalen Gemeinwohl entlang der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem Pariser Klimaabkommen verpflichten. Gerade die Wahlen in den USA, Indien, Südafrika und Indonesien werden, wie auch bereits in Taiwan, hier richtungsweisend sein.

Das Jahr 2024 steht für Krisen und Kriege, sowie für Wahlen und einen möglichen Richtungswechsel. Dialog, politische Konfliktlösung und das Stärken bi-, tri- und multilateraler Kooperationen für eine freiheitliche und friedvolle globale Ordnung benötigen höchster politischer Priorität. Wir brauchen eine Weltinnenpolitik für globales Gemeinwohl.

Kriege beenden, Rechtsruck verhindern, Transformation gestalten, Allianzen ausbauen

Bonn, 22.01.2024. Das Jahr 2024 tritt kein leichtes Erbe an. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zieht sich in die Länge. Der Krieg zwischen Israel und Hamas im Gaza-Streifen droht sich auf die Großregion des Nahen Ostens auszubreiten. Konflikte in Äthiopien, Jemen und der Sahel-Region destabilisieren Gesellschaften. Gleichzeitig tragen Schuldenkrisen in zahlreichen Niedrig- und Mitteleinkommensländern sowie die Klima- und Biodiversitätskrise zu fehlender sozialer Absicherung bei. Die resultierende Angst ist Nährboden autoritärer Parteien und Systeme.

Neben diesen Krisen birgt 2024 aber auch das Potential für Veränderung und Richtungswechsel: Es ist Wahljahr in über 70 Ländern, hiervon über 40 Demokratien. Mehr als 4,2 Milliarden Menschen, über die Hälfte der Weltbevölkerung, werden im Laufe des Jahres aufgefordert sein, zur Wahl zu gehen. So auch in einigen der bevölkerungsstärksten Nationen: Indien, den USA, Indonesien und Südafrika. Auch die Europäische Union wählt. Zählt man Wahlen auf kommunaler oder Provinzebene, wie in Brasilien, oder Wahlen in Autokratien wie Russland hinzu, so tritt ein Großteil der Bevölkerungen der seit dem 1. Januar 2024 erweiterten BRICS-Staatengruppe, ebenso wie die Wähler*innen im ‚alten Westen‘ – der USA und der Europäischen Union – an die Urnen. Der Startschuss fiel mit der Wahl in Bangladesch am 7. Januar, gefolgt von der Wahl in Taiwan am 13. Januar.

Eine von vielfältigen Krisen gebeutelte Weltgemeinschaft wählt - wenn auch unter unterschiedlichen Bedingungen. 2024 wird somit zeigen, welche Formen von Kooperation und Konkurrenz die Ausgestaltung einer multipolaren Weltordnung in Zukunft prägen werden. Es gilt, Dialog, gemeinsame Interessen und Zusammenhalt innerhalb und zwischen Gesellschaften und Weltregionen zu fördern und den Krisendynamiken im Sinne eines globalen Gemeinwohls beharrlich entgegenzutreten.

Zwei Ziele sollten im Jahr 2024 unser Handeln besonders leiten: Frieden und Demokratie.

Kriege beenden, politische Konfliktlösungen suchen: Ob in der Ukraine, dem Gaza-Streifen oder in der Sahel-Region – das Einstellen der militärischen Auseinandersetzungen und das Verhindern weiterer Ausbreitungen der Konflikte muss politische Priorität haben. Europa und Deutschland sollte ihre Unterstützung der Ukraine – auch unabhängig von den USA – aufrechterhalten und ausbauen sowie die EU-Beitrittsverhandlungen vorantreiben, während die Ukraine unabhängige und freie Wahlen sicherstellt. Im Gaza-Streifen sollte die internationale Gemeinschaft die beteiligten Akteure darin bestärken, der Gewalt ein Ende zu setzen und den Dialog zwischen Israel und Palästina für eine Zwei-Staaten-Lösung aufzunehmen.

Rechtsruck verhindern, Demokratien stärken: Die anstehenden Wahlen in den USA, der EU, Indien, Indonesien und Südafrika, sowie in der Türkei, Pakistan, Senegal, Ghana oder Mexiko entscheiden, ob die seit Jahren voranschreitenden Autokratisierungsprozesse und die Unterwanderung demokratischer Praxis zunehmen oder ausgebremst werden. Es bedarf dringend der Stärkung nicht-polarisierender Kräfte sowie multilateraler Systeme, der Anerkennung der Menschenrechte und des Einhaltens des internationalen Völkerrechts.

Deutschland, Europa, wir alle sollten uns unermüdlich für Frieden, Stabilität und eine freiheitliche multilaterale Ordnung einsetzen. Sowohl durch den sozialgerechten und klimastabilisierenden Umbau der Wirtschaftssysteme als auch im Schulterschluss mit strategischen Partnern aller Kontinente, die für das globale Gemeinwohl und eine nachhaltige Zukunft stehen.

Sozialgerechter & klimastabilisierender Umbau von Wirtschaftssystemen: Die Einigung auf eine „Abkehr von fossilen Brennstoffen“ im Kampf gegen die Klimakrise auf der COP28 im Dezember 2023 in Dubai und die Wiederbestätigung der Agenda 2030 im September 2023 in New York benötigen nun der rasanten Umsetzung, unterstützt durch die Reformen der Internationalen Finanzinstitutionen und eine massive Privatkapitalmobilisierung. Besondere Unterstützung ist notwendig für hochverschuldete Niedrig- und Mitteleinkommensländer.

Allianzen: Europa und Deutschland sollten gezielt Allianzen und Partnerschaften ausbauen – auch unabhängig von den USA und besonders mit Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, die sich dem globalen Gemeinwohl entlang der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem Pariser Klimaabkommen verpflichten. Gerade die Wahlen in den USA, Indien, Südafrika und Indonesien werden, wie auch bereits in Taiwan, hier richtungsweisend sein.

Das Jahr 2024 steht für Krisen und Kriege, sowie für Wahlen und einen möglichen Richtungswechsel. Dialog, politische Konfliktlösung und das Stärken bi-, tri- und multilateraler Kooperationen für eine freiheitliche und friedvolle globale Ordnung benötigen höchster politischer Priorität. Wir brauchen eine Weltinnenpolitik für globales Gemeinwohl.

Postdoc (f/m/div) in der Abteilung Staat

The Public Economics Department analyzes how financial, fiscal, and social policies influence economic decisions made by individuals, households, and companies. The department’s key focus is on fiscal and social policy in Germany, with analyses based on microsimulation models and microeconometric methods. Of particular interest are the behavioral patterns of households, companies, and policy makers, as well as the distributional effects of fiscal and social policy. These are assessed not only at national level, but also at local, regional, and EU levels. 

Starting preferably on 1st June 2024, DIW Berlin is looking for a 

Postdoc (f/m/div) (Full-time with 39 hours per week, part-time is possible)


Trade and the environment: drivers and effects of environmental provisions in trade agreements

The mushrooming of trade agreements and their interlinkages with environmental governance calls for new research on the trade and environment interface. The more than 700 existing preferential trade agreements (PTAs) include ever more diverse and far-reaching environmental provisions. While missed opportunities remain and harmful provisions persist, numerous environmental provisions in PTAs entail promising potential. They promote the implementation of environmental treaties and cover numerous environmental issues. New concepts, data, and methods, including detailed content analysis across multiple institutions, are needed to explain these interlinkages and understand whether and how PTAs with environmental provisions can contribute to tackling global environmental challenges. Making use of the most extensive coding of environmental provisions in PTAs to date and combining quantitative data with qualitative analyses, this Element provides a comprehensive yet fine-grained picture of the drivers and effects of environmental provisions in PTAs. This title is also available as Open Access on Cambridge Core.

Trade and the environment: drivers and effects of environmental provisions in trade agreements

The mushrooming of trade agreements and their interlinkages with environmental governance calls for new research on the trade and environment interface. The more than 700 existing preferential trade agreements (PTAs) include ever more diverse and far-reaching environmental provisions. While missed opportunities remain and harmful provisions persist, numerous environmental provisions in PTAs entail promising potential. They promote the implementation of environmental treaties and cover numerous environmental issues. New concepts, data, and methods, including detailed content analysis across multiple institutions, are needed to explain these interlinkages and understand whether and how PTAs with environmental provisions can contribute to tackling global environmental challenges. Making use of the most extensive coding of environmental provisions in PTAs to date and combining quantitative data with qualitative analyses, this Element provides a comprehensive yet fine-grained picture of the drivers and effects of environmental provisions in PTAs. This title is also available as Open Access on Cambridge Core.

Trade and the environment: drivers and effects of environmental provisions in trade agreements

The mushrooming of trade agreements and their interlinkages with environmental governance calls for new research on the trade and environment interface. The more than 700 existing preferential trade agreements (PTAs) include ever more diverse and far-reaching environmental provisions. While missed opportunities remain and harmful provisions persist, numerous environmental provisions in PTAs entail promising potential. They promote the implementation of environmental treaties and cover numerous environmental issues. New concepts, data, and methods, including detailed content analysis across multiple institutions, are needed to explain these interlinkages and understand whether and how PTAs with environmental provisions can contribute to tackling global environmental challenges. Making use of the most extensive coding of environmental provisions in PTAs to date and combining quantitative data with qualitative analyses, this Element provides a comprehensive yet fine-grained picture of the drivers and effects of environmental provisions in PTAs. This title is also available as Open Access on Cambridge Core.

Bilanz der Grundrente: Weniger Menschen als erwartet profitieren davon

Zusammenfassung:

16. Januar 2024 – Im Jahr 2021 führte Deutschland nach jahrelanger Debatte die Grundrente ein, ein Rentenzuschlag für Geringverdienende mit langen Versicherungsbiografien, niedrigen Rentenanwartschaften und geringem Einkommen. Die Einführung dieses komplexen Instruments – laut SPD ein „sozialpolitischer Meilenstein“ – dauerte allerdings zwei Jahre. Die Auswirkungen der Grundrente sind bisher kaum erforscht. Erst seit 2023, mehr als zwei Jahre nach der Einführung, stehen erste Daten zur Auswertung bereit. Es zeigt sich, dass deutlich weniger Menschen von der Grundrente profitieren, als früher angenommen wurde. Ein wesentlicher Grund ist, dass mehr als die Hälfte wegen der Einkommensprüfung keinen Anspruch auf einen Zuschlag hat. Eine Ausweitung der Grundrente, die auch Personen mit längerer Erwerbsunterbrechung einbezieht, oder eine Einführung einer Mindestrente nach dem Vorbild Österreichs oder der Niederlande würde die Einkommenssicherungsfunktion der Rente verbessern. Dies könnte helfen, weitere Reformen sozialverträglich umzusetzen und dem eigentlichen Anspruch einer Grundrente gerecht zu werden.


Marcel Fratzscher: „Bauern-Soli kann ökologische Transformation der Landwirtschaft beschleunigen“

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir schlägt die Einführung einer Abgabe auf tierische Lebensmittel vor, einen sogenannten Bauern-Soli. DIW-Präsident Marcel Fratzscher äußert sich dazu wie folgt:

Der Bauern-Soli ist ein sinnvoller Vorschlag, der die Bauern und Bäuerinnen bei der ökologischen Transformation auch finanziell unterstützen würde. Er bedeutet, dass die Produktion von Fleisch stärker besteuert wird und die daraus resultierenden Einnahmen an die Landwirtinnen und Landwirte zurückgegeben werden. Diese können dadurch beispielsweise Investitionen in ihre Betriebe tätigen. Die Idee, die ökologische Transformation nicht nur durch Regeln und Gebote zu gestalten, sondern auch durch direkte, finanzielle Anreize, ist richtig, um den landwirtschaftlichen Betrieben mehr Freiheit bei der Gestaltung des eigenen Transformationspfads zu ermöglichen.

Die deutsche Landwirtschaft ist noch immer zu langsam bei der ökologischen Transformation, auch weil Regulierung und ein verzerrter Wettbewerb an vielen Stellen hohe Hürden schaffen. Der Bauern-Soli würde die ökologische Transformation beschleunigen, die Qualität von tierischen Produkten verbessern und das Tierwohl fördern. Es geht sowohl um wirtschaftliche Implikationen als auch um Moral und um die Frage, wie wir als Gesellschaft in Zukunft mit Nutztieren umgehen wollen.

Der Bauern-Soli setzt wichtige Anreize für die Beschleunigung der dringend notwendigen Ernährungswende. In Deutschland wird nach wie vor viel zu viel Fleisch konsumiert, mit erheblichen negativen Konsequenzen für die Gesundheit vieler Menschen und mit großen finanziellen Kosten für die Gesellschaft.

Die Herstellung von tierischen Produkten hat einen vielfach höheren CO2-Fußabdruck als die von pflanzlichen Produkten. Die Politik in Deutschland unternimmt Bemühungen, um die CO2-Emissionen in den Sektoren Verkehr, Gebäude und Industrie deutlich zu reduzieren und die gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen. Die Landwirtschaft muss sich stärker daran beteiligen und der Bauern-Soli ist ein Baustein von vielen, um dies zu gewährleisten.

Gender differences in multidimensional poverty in low- and middle-income countries: An assessment based on individual poverty indices

Despite the growing demand for gender-disaggregated statistics on poverty, there is no cross-country evidence of gender disparities in poverty because poverty – both monetary and multidimensional – is measured at the household level. This paper contributes to filling this gap, by using two novel individual-level indices of multidimensional poverty. Relying on recent data from 83 low- and middle-income countries, it finds that almost everywhere female poverty exceeds male poverty. In the median country, female poverty is between 57 and 76 percent higher than male poverty. Moreover, our calculations indicate that around 54 percent of the multidimensional poor are women: this percentage grows up to 63 percent if we focus on the extreme poor. Gender disparities in poverty are especially higher in the MENA and South Asia region, in rural areas and are mostly driven by disparities in employment. Finally, the paper shows that the majority of countries experienced an increase in the female/male multidimensional poverty ratio. In brief, we show that poverty is predominantly a female problem and that over the last two decades there has often been a feminization of poverty.

Gender differences in multidimensional poverty in low- and middle-income countries: An assessment based on individual poverty indices

Despite the growing demand for gender-disaggregated statistics on poverty, there is no cross-country evidence of gender disparities in poverty because poverty – both monetary and multidimensional – is measured at the household level. This paper contributes to filling this gap, by using two novel individual-level indices of multidimensional poverty. Relying on recent data from 83 low- and middle-income countries, it finds that almost everywhere female poverty exceeds male poverty. In the median country, female poverty is between 57 and 76 percent higher than male poverty. Moreover, our calculations indicate that around 54 percent of the multidimensional poor are women: this percentage grows up to 63 percent if we focus on the extreme poor. Gender disparities in poverty are especially higher in the MENA and South Asia region, in rural areas and are mostly driven by disparities in employment. Finally, the paper shows that the majority of countries experienced an increase in the female/male multidimensional poverty ratio. In brief, we show that poverty is predominantly a female problem and that over the last two decades there has often been a feminization of poverty.

Gender differences in multidimensional poverty in low- and middle-income countries: An assessment based on individual poverty indices

Despite the growing demand for gender-disaggregated statistics on poverty, there is no cross-country evidence of gender disparities in poverty because poverty – both monetary and multidimensional – is measured at the household level. This paper contributes to filling this gap, by using two novel individual-level indices of multidimensional poverty. Relying on recent data from 83 low- and middle-income countries, it finds that almost everywhere female poverty exceeds male poverty. In the median country, female poverty is between 57 and 76 percent higher than male poverty. Moreover, our calculations indicate that around 54 percent of the multidimensional poor are women: this percentage grows up to 63 percent if we focus on the extreme poor. Gender disparities in poverty are especially higher in the MENA and South Asia region, in rural areas and are mostly driven by disparities in employment. Finally, the paper shows that the majority of countries experienced an increase in the female/male multidimensional poverty ratio. In brief, we show that poverty is predominantly a female problem and that over the last two decades there has often been a feminization of poverty.

“I can feel the money going out of the window”: How high energy prices evoke negative emotions in people with previous experience of homelessness

Current research on how energy vulnerability impacts the meaning of ‘home’, especially for those in marginalised groups, is limited. This research adds to the understanding of how high energy prices affect one of the most vulnerable sections of society: those at risk of or with experiences of homelessness. Through 15 in-person interviews with social housing tenants in Ireland who have recently exited homelessness, we find that high energy prices continue to affect the psychosocial benefits associated with ‘home’ in three different ways: 1) the constant pressure of monitoring energy expenses and lifestyle adjustments; 2) navigating the uncertainty of energy expenses and; 3) the impacts of negative emotions like stress and anxiety induced by high energy prices on tenants' fragile state of mental health and wellbeing. Based on the findings, we argue that living with high energy prices continues to interfere with the meaning of ‘home’ in an already vulnerable cohort, leading to deep senses of ontological insecurity. Therefore, specifically designed policy support is required to address energy vulnerability in people exiting homelessness, as ontological insecurity affects their mental and physical wellbeing, jeopardising their chances of a permanent transition from homelessness. Our findings indicate that perhaps a dual financial and social support system is needed to address the specific energy needs of vulnerable groups, that would provide intensive guidance for them as they settle into new routines and responsibilities. Policies to solve homelessness can be more impactful if they adequately address energy affordability-related challenges while a person transitions from homelessness.

“I can feel the money going out of the window”: How high energy prices evoke negative emotions in people with previous experience of homelessness

Current research on how energy vulnerability impacts the meaning of ‘home’, especially for those in marginalised groups, is limited. This research adds to the understanding of how high energy prices affect one of the most vulnerable sections of society: those at risk of or with experiences of homelessness. Through 15 in-person interviews with social housing tenants in Ireland who have recently exited homelessness, we find that high energy prices continue to affect the psychosocial benefits associated with ‘home’ in three different ways: 1) the constant pressure of monitoring energy expenses and lifestyle adjustments; 2) navigating the uncertainty of energy expenses and; 3) the impacts of negative emotions like stress and anxiety induced by high energy prices on tenants' fragile state of mental health and wellbeing. Based on the findings, we argue that living with high energy prices continues to interfere with the meaning of ‘home’ in an already vulnerable cohort, leading to deep senses of ontological insecurity. Therefore, specifically designed policy support is required to address energy vulnerability in people exiting homelessness, as ontological insecurity affects their mental and physical wellbeing, jeopardising their chances of a permanent transition from homelessness. Our findings indicate that perhaps a dual financial and social support system is needed to address the specific energy needs of vulnerable groups, that would provide intensive guidance for them as they settle into new routines and responsibilities. Policies to solve homelessness can be more impactful if they adequately address energy affordability-related challenges while a person transitions from homelessness.

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