Although adaptation has historically received less attention than mitigation, finance, and more recently loss and damage, it remains a key aspect of climate action as we near the Paris Agreement’s 1.5°C threshold. This paper discusses the agreement on a framework for the Global Goal on Adaptation (GGA) as one of the most important outcomes of the twenty-eighth UN Climate Change Conference (COP28) in Dubai, providing an overview of and key takeaways from the document.
The final decision text contains language on long-term transformational adaptation, which was seen as a success by many developing countries. It also sets targets for a finalized list of thematic areas—a contentious subject and another success for many developing countries. These targets explain what success looks like, ultimately aiming for the high-level objective of well-being for people and planet, while leaving the details of achieving this objective to countries. The text also includes targets for the iterative adaptation cycle. In addition, there were a number of paragraphs on means of implementation, though many developing countries saw these as a failure, as they provide little new or significant language.
The next step will be to develop indicators for the targets in the GGA framework. Ideally, the negotiators should set the strategic direction of this process while leaving the selection of indicators to experts. It will be important to keep the list of indicators short, account for data gaps, and draw on existing indicators to the extent possible. While there is much work to be done to give life to the GGA framework adopted at COP28, it has the potential to be the new guiding light for climate action.
Bonn, 4. März 2024. Beim Stichwort Wahlen denken wir derzeit oft zuallererst an die USA, wo Donald Trump bald erneut ins Weiße Haus einziehen könnte, oder an die anstehenden Landtags- und Europaparlamentswahlen, bei denen ein Rechtsruck droht. Doch auch in Asien ist 2024 Superwahljahr. Hier zeigt sich, welch vielgestaltige Rolle Wahlen für Demokratie und Autokratie spielen können.
In Indien, der größten Demokratie der Welt, geht die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) von Premierminister Narendra Modi als Favoritin in die Parlamentswahlen. Am 14. Februar 2024 wurde in Indonesien, der drittgrößten Demokratie der Erde, ein neuer Präsident gewählt. Vorläufigen Auszählungen zufolge siegte der Ex-General Prabowo Subianto. Höchst einseitige Wahlen fanden am 7. Januar 2024 in Bangladesch statt. Die autoritär regierende Awami League (AL) von Premierministerin Sheikh Hasina gewann. In Pakistan, wo das Militär großen Einfluss ausübt, konnte die Opposition die Wahlen vom 8. Februar 2024 dagegen immerhin dazu nutzen, sich öffentlich Gehör zu verschaffen.
Wahlen als Wegscheide: In Indien und Indonesien könnten sich die diesjährigen Wahlen als Wegscheide für die Demokratie erweisen. Premierminister Modi wurde 2014 und 2019 gewählt und ist in der Bevölkerung populär. Jedoch nahm die Diskriminierung religiöser Minderheiten unter der BJP stark zu. Menschenrechtsaktivist*innen werden verfolgt, die Freiräume der Opposition beschnitten. Bereits 2021 kategorisierte V-Dem Indien als Wahlautokratie.
Zu den Gründen zählten die Beschränkung von Meinungs- und Versammlungsfreiheit aber auch die abnehmende Qualität der Wahlen, unter anderem aufgrund der abnehmenden Autonomie der Wahlkommission, Defiziten beim Wahlregister und Einschüchterung. Falls Modi von 2024 bis 2029 erneut regiert, könnten unabhängige Checks-and-Balances so stark geschwächt werden, dass Indiens Transformation in eine Autokratie nur noch schwer umzukehren ist.
Laut bisherigen Auszählungen gaben 57-59% der Indonesier*innen Prabowo ihre Stimme. Dabei ist er der Schwiegersohn des früheren Militärherrschers Suharto, und es werden ihm schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt. Im Wahlkampf inszenierte sich Prabowo als gutmütiger Onkel, wiederholt wagte er ein Tänzchen. Zudem verbündete er sich mit seinem ehemaligen Erzrivalen, dem derzeitigen Präsidenten Joko Widodo („Jokowi“), der einst als liberaler Hoffnungsträger galt. Jokowis Sohn kandidierte zusammen mit Prabowo und wird nun dessen Vizepräsident.
Wahlen als Instrument autokratischer Herrschaft: Sind autokratische Kräfte an der Macht, so nutzen sie unfreie Wahlen oft gezielt, um ihre Herrschaft zu legitimieren und zu stärken. So kontrollierte in Bangladesch die regierende AL den Ausgang der Wahlen strikt. Repräsentant*innen der AL wurden als unabhängige Kandidat*innen präsentiert. Laut Opposition wurden bis zum Wahltag rund 20.000 politische Gegner*innen verhaftet. In Kambodscha hielt im Sommer 2023 die Cambodian People’s Party Wahlen ab, um ihre autoritäre Einparteienherrschaft zu zementieren und Posten innerhalb von Partei und Regierung neu zu verteilen. Auch hier nahm die Repression vor den Wahlen zu. So wurde etwa Voice of Democracy verboten, das letzte unabhängige Medium des Landes.
Wahlen als Freiraum in Autokratien: In anderen autokratischen Kontexten bieten Wahlen indes eine Chance für Opposition und Zivilgesellschaft, Anhänger*innen zu mobilisieren und demokratische Defizite aufzuzeigen. In Pakistan war das Militär zeitweise selbst an der Macht; derzeit dominiert es hinter den Kulissen die Politik. Bei den Wahlen im Februar gewannen unabhängige Kandidat*innen um den inhaftierten ehemaligen Premierminister Imram Khan dennoch mehr Sitze als augenscheinlich vom Militär gestützte Kandidat*innen. Die Regierung dürfen sie nicht bilden. Bereits vor den Wahlen prangerten Khans Unterstützer*innen Wahlbetrug an – und tun dies immer noch. In Thailand hatte sich das Militär 2014 an die Macht geputscht und dann eine Verfassung ausgearbeitet, die seine Rolle als Veto-Spieler zementiert. Dennoch gewann im Mai 2023 die progressive Fortschrittspartei, die aus einer breiten Bürgerbewegung hervorgegangen war, die Parlamentswahlen. Wenngleich auch ihr der Zugang zur Macht verwehrt bleibt, so halfen ihr die Wahlen doch, Anhänger*innen zu mobilisieren und ihre Forderungen öffentlich zu machen.
Welche Rolle Wahlen für Demokratie und Autokratie spielen, hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählt nicht nur, ob Wahlen am Wahltag selbst frei sind, sondern auch, ob die Bevölkerung sich frei informieren kann und ob Opposition und Zivilgesellschaft ungehindert agieren können. Freie und faire Wahlen sind das Herzstück der Demokratie, doch auch die Bindung einer gewählten Regierung an Recht und Gesetz, der Schutz von Minderheiten und die Ermöglichung bürgerlicher Mitsprache sind unabdingbar. Denn auch undemokratische Akteur*innen können ihre Ziele über Wahlen verfolgen. In autoritären Kontexten können Wahlen sowohl zum Instrument der Unterdrückung werden als auch demokratische Freiräume eröffnen. Überall braucht Demokratie nicht nur Wahlen, sondern auch Demokrat*innen.
Bonn, 4. März 2024. Beim Stichwort Wahlen denken wir derzeit oft zuallererst an die USA, wo Donald Trump bald erneut ins Weiße Haus einziehen könnte, oder an die anstehenden Landtags- und Europaparlamentswahlen, bei denen ein Rechtsruck droht. Doch auch in Asien ist 2024 Superwahljahr. Hier zeigt sich, welch vielgestaltige Rolle Wahlen für Demokratie und Autokratie spielen können.
In Indien, der größten Demokratie der Welt, geht die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) von Premierminister Narendra Modi als Favoritin in die Parlamentswahlen. Am 14. Februar 2024 wurde in Indonesien, der drittgrößten Demokratie der Erde, ein neuer Präsident gewählt. Vorläufigen Auszählungen zufolge siegte der Ex-General Prabowo Subianto. Höchst einseitige Wahlen fanden am 7. Januar 2024 in Bangladesch statt. Die autoritär regierende Awami League (AL) von Premierministerin Sheikh Hasina gewann. In Pakistan, wo das Militär großen Einfluss ausübt, konnte die Opposition die Wahlen vom 8. Februar 2024 dagegen immerhin dazu nutzen, sich öffentlich Gehör zu verschaffen.
Wahlen als Wegscheide: In Indien und Indonesien könnten sich die diesjährigen Wahlen als Wegscheide für die Demokratie erweisen. Premierminister Modi wurde 2014 und 2019 gewählt und ist in der Bevölkerung populär. Jedoch nahm die Diskriminierung religiöser Minderheiten unter der BJP stark zu. Menschenrechtsaktivist*innen werden verfolgt, die Freiräume der Opposition beschnitten. Bereits 2021 kategorisierte V-Dem Indien als Wahlautokratie.
Zu den Gründen zählten die Beschränkung von Meinungs- und Versammlungsfreiheit aber auch die abnehmende Qualität der Wahlen, unter anderem aufgrund der abnehmenden Autonomie der Wahlkommission, Defiziten beim Wahlregister und Einschüchterung. Falls Modi von 2024 bis 2029 erneut regiert, könnten unabhängige Checks-and-Balances so stark geschwächt werden, dass Indiens Transformation in eine Autokratie nur noch schwer umzukehren ist.
Laut bisherigen Auszählungen gaben 57-59% der Indonesier*innen Prabowo ihre Stimme. Dabei ist er der Schwiegersohn des früheren Militärherrschers Suharto, und es werden ihm schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt. Im Wahlkampf inszenierte sich Prabowo als gutmütiger Onkel, wiederholt wagte er ein Tänzchen. Zudem verbündete er sich mit seinem ehemaligen Erzrivalen, dem derzeitigen Präsidenten Joko Widodo („Jokowi“), der einst als liberaler Hoffnungsträger galt. Jokowis Sohn kandidierte zusammen mit Prabowo und wird nun dessen Vizepräsident.
Wahlen als Instrument autokratischer Herrschaft: Sind autokratische Kräfte an der Macht, so nutzen sie unfreie Wahlen oft gezielt, um ihre Herrschaft zu legitimieren und zu stärken. So kontrollierte in Bangladesch die regierende AL den Ausgang der Wahlen strikt. Repräsentant*innen der AL wurden als unabhängige Kandidat*innen präsentiert. Laut Opposition wurden bis zum Wahltag rund 20.000 politische Gegner*innen verhaftet. In Kambodscha hielt im Sommer 2023 die Cambodian People’s Party Wahlen ab, um ihre autoritäre Einparteienherrschaft zu zementieren und Posten innerhalb von Partei und Regierung neu zu verteilen. Auch hier nahm die Repression vor den Wahlen zu. So wurde etwa Voice of Democracy verboten, das letzte unabhängige Medium des Landes.
Wahlen als Freiraum in Autokratien: In anderen autokratischen Kontexten bieten Wahlen indes eine Chance für Opposition und Zivilgesellschaft, Anhänger*innen zu mobilisieren und demokratische Defizite aufzuzeigen. In Pakistan war das Militär zeitweise selbst an der Macht; derzeit dominiert es hinter den Kulissen die Politik. Bei den Wahlen im Februar gewannen unabhängige Kandidat*innen um den inhaftierten ehemaligen Premierminister Imram Khan dennoch mehr Sitze als augenscheinlich vom Militär gestützte Kandidat*innen. Die Regierung dürfen sie nicht bilden. Bereits vor den Wahlen prangerten Khans Unterstützer*innen Wahlbetrug an – und tun dies immer noch. In Thailand hatte sich das Militär 2014 an die Macht geputscht und dann eine Verfassung ausgearbeitet, die seine Rolle als Veto-Spieler zementiert. Dennoch gewann im Mai 2023 die progressive Fortschrittspartei, die aus einer breiten Bürgerbewegung hervorgegangen war, die Parlamentswahlen. Wenngleich auch ihr der Zugang zur Macht verwehrt bleibt, so halfen ihr die Wahlen doch, Anhänger*innen zu mobilisieren und ihre Forderungen öffentlich zu machen.
Welche Rolle Wahlen für Demokratie und Autokratie spielen, hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählt nicht nur, ob Wahlen am Wahltag selbst frei sind, sondern auch, ob die Bevölkerung sich frei informieren kann und ob Opposition und Zivilgesellschaft ungehindert agieren können. Freie und faire Wahlen sind das Herzstück der Demokratie, doch auch die Bindung einer gewählten Regierung an Recht und Gesetz, der Schutz von Minderheiten und die Ermöglichung bürgerlicher Mitsprache sind unabdingbar. Denn auch undemokratische Akteur*innen können ihre Ziele über Wahlen verfolgen. In autoritären Kontexten können Wahlen sowohl zum Instrument der Unterdrückung werden als auch demokratische Freiräume eröffnen. Überall braucht Demokratie nicht nur Wahlen, sondern auch Demokrat*innen.
Bonn, 4. März 2024. Beim Stichwort Wahlen denken wir derzeit oft zuallererst an die USA, wo Donald Trump bald erneut ins Weiße Haus einziehen könnte, oder an die anstehenden Landtags- und Europaparlamentswahlen, bei denen ein Rechtsruck droht. Doch auch in Asien ist 2024 Superwahljahr. Hier zeigt sich, welch vielgestaltige Rolle Wahlen für Demokratie und Autokratie spielen können.
In Indien, der größten Demokratie der Welt, geht die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) von Premierminister Narendra Modi als Favoritin in die Parlamentswahlen. Am 14. Februar 2024 wurde in Indonesien, der drittgrößten Demokratie der Erde, ein neuer Präsident gewählt. Vorläufigen Auszählungen zufolge siegte der Ex-General Prabowo Subianto. Höchst einseitige Wahlen fanden am 7. Januar 2024 in Bangladesch statt. Die autoritär regierende Awami League (AL) von Premierministerin Sheikh Hasina gewann. In Pakistan, wo das Militär großen Einfluss ausübt, konnte die Opposition die Wahlen vom 8. Februar 2024 dagegen immerhin dazu nutzen, sich öffentlich Gehör zu verschaffen.
Wahlen als Wegscheide: In Indien und Indonesien könnten sich die diesjährigen Wahlen als Wegscheide für die Demokratie erweisen. Premierminister Modi wurde 2014 und 2019 gewählt und ist in der Bevölkerung populär. Jedoch nahm die Diskriminierung religiöser Minderheiten unter der BJP stark zu. Menschenrechtsaktivist*innen werden verfolgt, die Freiräume der Opposition beschnitten. Bereits 2021 kategorisierte V-Dem Indien als Wahlautokratie.
Zu den Gründen zählten die Beschränkung von Meinungs- und Versammlungsfreiheit aber auch die abnehmende Qualität der Wahlen, unter anderem aufgrund der abnehmenden Autonomie der Wahlkommission, Defiziten beim Wahlregister und Einschüchterung. Falls Modi von 2024 bis 2029 erneut regiert, könnten unabhängige Checks-and-Balances so stark geschwächt werden, dass Indiens Transformation in eine Autokratie nur noch schwer umzukehren ist.
Laut bisherigen Auszählungen gaben 57-59% der Indonesier*innen Prabowo ihre Stimme. Dabei ist er der Schwiegersohn des früheren Militärherrschers Suharto, und es werden ihm schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt. Im Wahlkampf inszenierte sich Prabowo als gutmütiger Onkel, wiederholt wagte er ein Tänzchen. Zudem verbündete er sich mit seinem ehemaligen Erzrivalen, dem derzeitigen Präsidenten Joko Widodo („Jokowi“), der einst als liberaler Hoffnungsträger galt. Jokowis Sohn kandidierte zusammen mit Prabowo und wird nun dessen Vizepräsident.
Wahlen als Instrument autokratischer Herrschaft: Sind autokratische Kräfte an der Macht, so nutzen sie unfreie Wahlen oft gezielt, um ihre Herrschaft zu legitimieren und zu stärken. So kontrollierte in Bangladesch die regierende AL den Ausgang der Wahlen strikt. Repräsentant*innen der AL wurden als unabhängige Kandidat*innen präsentiert. Laut Opposition wurden bis zum Wahltag rund 20.000 politische Gegner*innen verhaftet. In Kambodscha hielt im Sommer 2023 die Cambodian People’s Party Wahlen ab, um ihre autoritäre Einparteienherrschaft zu zementieren und Posten innerhalb von Partei und Regierung neu zu verteilen. Auch hier nahm die Repression vor den Wahlen zu. So wurde etwa Voice of Democracy verboten, das letzte unabhängige Medium des Landes.
Wahlen als Freiraum in Autokratien: In anderen autokratischen Kontexten bieten Wahlen indes eine Chance für Opposition und Zivilgesellschaft, Anhänger*innen zu mobilisieren und demokratische Defizite aufzuzeigen. In Pakistan war das Militär zeitweise selbst an der Macht; derzeit dominiert es hinter den Kulissen die Politik. Bei den Wahlen im Februar gewannen unabhängige Kandidat*innen um den inhaftierten ehemaligen Premierminister Imram Khan dennoch mehr Sitze als augenscheinlich vom Militär gestützte Kandidat*innen. Die Regierung dürfen sie nicht bilden. Bereits vor den Wahlen prangerten Khans Unterstützer*innen Wahlbetrug an – und tun dies immer noch. In Thailand hatte sich das Militär 2014 an die Macht geputscht und dann eine Verfassung ausgearbeitet, die seine Rolle als Veto-Spieler zementiert. Dennoch gewann im Mai 2023 die progressive Fortschrittspartei, die aus einer breiten Bürgerbewegung hervorgegangen war, die Parlamentswahlen. Wenngleich auch ihr der Zugang zur Macht verwehrt bleibt, so halfen ihr die Wahlen doch, Anhänger*innen zu mobilisieren und ihre Forderungen öffentlich zu machen.
Welche Rolle Wahlen für Demokratie und Autokratie spielen, hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu zählt nicht nur, ob Wahlen am Wahltag selbst frei sind, sondern auch, ob die Bevölkerung sich frei informieren kann und ob Opposition und Zivilgesellschaft ungehindert agieren können. Freie und faire Wahlen sind das Herzstück der Demokratie, doch auch die Bindung einer gewählten Regierung an Recht und Gesetz, der Schutz von Minderheiten und die Ermöglichung bürgerlicher Mitsprache sind unabdingbar. Denn auch undemokratische Akteur*innen können ihre Ziele über Wahlen verfolgen. In autoritären Kontexten können Wahlen sowohl zum Instrument der Unterdrückung werden als auch demokratische Freiräume eröffnen. Überall braucht Demokratie nicht nur Wahlen, sondern auch Demokrat*innen.
The UN Security Council is expected to renew the mandate of the United Nations Mission in South Sudan (UNMISS) in March 2024. The upcoming negotiations among council members will unfold as South Sudan prepares to hold national elections in December 2024. Intercommunal violence remains pervasive across the country. Significant humanitarian concerns, further aggravated by the ongoing conflict in Sudan, pose multifaceted threats to civilians, and the limited presence of state institutions to provide basic services or security amplifies the magnitude of the challenges confronting South Sudan. The humanitarian situation is further exacerbated by the impact of climate change and the influx of refugees and returnees fleeing the conflict in Sudan.
In this context, the International Peace Institute (IPI), the Stimson Center, and Security Council Report cohosted a roundtable discussion on February 6, 2024, to discuss UNMISS’s mandate renewal. This roundtable offered a platform for member-state representatives, UN officials, civil society stakeholders, and independent experts to share their assessments of the situation in South Sudan in a candid and collaborative manner. The discussion was intended to help the Security Council make more informed decisions on prioritizing and sequencing UNMISS’s mandate, as well as the mission’s strategic orientation and actions on the ground.
Participants urged council members to consider the following issues in mandate renewal discussions on UNMISS.
Inspired by Bourdieu's field theory and utilising the case of Zambia, this article aims to enhance the understanding of the intricate relationship between Chinese private investors and sub-Saharan state institutions. The study proposes an epistemological framework that integrates sociological, anthropological and neo-institutional approaches to development studies. Through extensive fieldwork and over 75 interviews with both Chinese and Zambian stakeholders, we explore various contexts in which group-actors related to foreign capital in Zambia operate. We argue that three separate habiti – inhabited by the Zambian political class, Chinese investors and ‘ordinary’ Zambians – are crucial for comprehending private foreign capital operations in this sub-Saharan state. The ordinary Zambians and Zambian political class fields converge primarily during elections, while interactions between ordinary Zambians and Chinese investors have remained very limited (predominantly employee–employer relations), creating an ideational structure of hostility. In contrast, the Zambian political class and Chinese private investor fields crosscut and are mutually constitutive.
Inspired by Bourdieu's field theory and utilising the case of Zambia, this article aims to enhance the understanding of the intricate relationship between Chinese private investors and sub-Saharan state institutions. The study proposes an epistemological framework that integrates sociological, anthropological and neo-institutional approaches to development studies. Through extensive fieldwork and over 75 interviews with both Chinese and Zambian stakeholders, we explore various contexts in which group-actors related to foreign capital in Zambia operate. We argue that three separate habiti – inhabited by the Zambian political class, Chinese investors and ‘ordinary’ Zambians – are crucial for comprehending private foreign capital operations in this sub-Saharan state. The ordinary Zambians and Zambian political class fields converge primarily during elections, while interactions between ordinary Zambians and Chinese investors have remained very limited (predominantly employee–employer relations), creating an ideational structure of hostility. In contrast, the Zambian political class and Chinese private investor fields crosscut and are mutually constitutive.
Inspired by Bourdieu's field theory and utilising the case of Zambia, this article aims to enhance the understanding of the intricate relationship between Chinese private investors and sub-Saharan state institutions. The study proposes an epistemological framework that integrates sociological, anthropological and neo-institutional approaches to development studies. Through extensive fieldwork and over 75 interviews with both Chinese and Zambian stakeholders, we explore various contexts in which group-actors related to foreign capital in Zambia operate. We argue that three separate habiti – inhabited by the Zambian political class, Chinese investors and ‘ordinary’ Zambians – are crucial for comprehending private foreign capital operations in this sub-Saharan state. The ordinary Zambians and Zambian political class fields converge primarily during elections, while interactions between ordinary Zambians and Chinese investors have remained very limited (predominantly employee–employer relations), creating an ideational structure of hostility. In contrast, the Zambian political class and Chinese private investor fields crosscut and are mutually constitutive.
Das DIW-Graduiertenzentrum bietet in Kooperation mit Berliner Universitäten ein hochkarätiges Doktorandenprogramm in den Wirtschaftswissenschaften an. Es hat derzeit rund 50 junge und motivierte Doktorand*innen aus der ganzen Welt.
Dafür sucht die Abteilung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n
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(19,5 Stunden)
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During a three-day conference in Baghdad entitled “Baghdad Dialogue: Exploring Regional Connectivity” organized by the Iraqi Institute for Dialogue and the Centre for Applied Research in Partnership with the Orient (CARPO, Germany), IPI MENA Senior Director Nejib Friji emphasized the strong need for regional cooperation towards building peace and security.
During the participants’ discussions with Iraqi President H.E Abdul Latif Rashid and Iraqi Prime Minister Mohammed Shia’ Al Sudani, Mr. Friji highlighted the role of Iraq in bringing together neighboring countries to reinforce regional integration which in turn will ensure a more stable, prosperous, and interconnected region, building up on the Development Road project that would boost trade and exchanges between Iraq, Iran, Turkey, and other Mideast Countries.
He stressed a home-grown framework in which conflict would be handled from a preventive approach as a logical result of interconnectedness and melding of countries’ political, economic, and social domains.
In a bilateral meeting with Sheikh Humam Hammoudi, Leader of the Islamic Supreme Council of Iraq, former First Deputy Speaker of the Parliament and Chairman of the Constitutional Drafting Committee, Mr. Friji stressed the critical importance of regional development projects that would cement ties of interdependence cooperation. The Development Road Project qualifies to bolster connectivity via economic and infrastructure linkages between Asia and Europe.
Building on the rapprochement between Saudi Arabia and Iran, Mr. Friji highlighted Iraq’s opportunities in partnering with the GCC, Levant, North Africa, and beyond for long-term regional integration based on human development strategy.
Mr. Friji also met with the Climate Envoy of Iraq and Advisor to the Prime Minister on Climate Change & Sustainable Development, Fareed Yasseen, to explore future opportunities for cooperation and build-up following COP27 in Cairo and COP28 in the United Arab Emirates.
He also underlined the need to tap into the technological developments of the twenty-first century during discussions with the CEO of Earthlink, Alaa Jasim Moussa, stressing the role of communications and tele-corporations in bringing nations together in the region via interlinkage of networks.
Speaking on a panel entitled “Regional Approaches Towards Human Security, Conflict Resolution & Reconciliation” during the second day of the conference, Mr. Friji pointed to water as a critical tool for regional peace and stressed the importance of the water-climate-agriculture nexus.
“Climate change poses additional pressures to an evolving context. The MENA region has the most expected economic losses from climate-related water scarcity, projected at 14% of its GDP by 2050,” he stated.
He also highlighted energy as a cornerstone of any regional integration project. “The transition of renewable energy will bring together the oil-producing and non-oil-producing; it will consolidate the interdependence that will boost the economy, trade, and infrastructure ties across countries in the region,” he underlined.
He concluded his remarks by pointing to mechanisms for conflict prevention: “Within each academic and higher education institution, we must have think tanks and research centers in place that would groom the future generations on management, good governance, and law frameworks,” he stressed. “Planting the seeds for critically aware youth means that we can better equip judiciary systems which contribute to fair dispute resolution, upholding rights, and further building citizen-state trust, social stability, and peace.”
In September 2024, the UN will hold the Summit of the Future in New York, bringing together world leaders to “forge a new international consensus” on how to “deliver a better present and safeguard the future.” One of the outcomes of the summit will be a Pact for the Future covering five key areas: sustainable development and financing for development; international peace and security; science, technology and innovation, and digital cooperation; youth and future generations; and transforming global governance. While the intergovernmental negotiations on the Pact for the Future are meant to be consultative, they could include a broader cross-section of perspectives, including from the African continent.
In this context, IPI and KAS New York hosted a hybrid workshop on February 1, 2024, to gather the perspectives of African states, multilateral institutions, and African civil society organizations on the summit and its outcome. This workshop provided a platform for exchange between member states, the African Union (AU), the UN, civil society organizations, and experts based in Addis Ababa and New York. The workshop was held in Addis Ababa in recognition of the important role of African multilateral institutions such as the AU in contributing to the reform of the international system and reinvigorating global cooperation. The convening aimed to foster a more inclusive and networked multilateralism by providing a platform for African stakeholders and by generating momentum around the summit outside the New York policy space.
The following points emerged as key considerations to ensure that the summit and pact deliver on revitalizing inclusive multilateral cooperation.
In 1987, Robert M. Solow hinted at the computer age and productivity statistics puzzle. While this puzzle persisted for many years, a growing literature has picked it up to examine the effect of ICTs on technical efficiency. However, this literature has focused mainly on quantity-based ICTs measures, which have come under severe criticism in recent times. We advance this literature in this paper by shifting the focus of analysis to quality-based ICTs measures; in this case, Internet quality. We also extend the literature by examining how the envisaged relationship between ICTs quality and technical efficiency is conditioned by a country's unique attributes. Our results show a significantly positive effect of ICTs quality on technical efficiency. We also find that the technical efficiency gains associated with ICTs quality are higher in skill-abundant countries, countries that engage more intensively in cross-border trade, have stronger contracting institutions, and are endowed with well-functioning and well-developed financial markets that ensure greater efficiency of capital allocation. We find a network effect in the nexus between ICTs quality and technical efficiency. That is, the marginal effect of ICTs quality on technical efficiency increases as the number of Internet users expands. We discuss the policy implications of our findings.
In 1987, Robert M. Solow hinted at the computer age and productivity statistics puzzle. While this puzzle persisted for many years, a growing literature has picked it up to examine the effect of ICTs on technical efficiency. However, this literature has focused mainly on quantity-based ICTs measures, which have come under severe criticism in recent times. We advance this literature in this paper by shifting the focus of analysis to quality-based ICTs measures; in this case, Internet quality. We also extend the literature by examining how the envisaged relationship between ICTs quality and technical efficiency is conditioned by a country's unique attributes. Our results show a significantly positive effect of ICTs quality on technical efficiency. We also find that the technical efficiency gains associated with ICTs quality are higher in skill-abundant countries, countries that engage more intensively in cross-border trade, have stronger contracting institutions, and are endowed with well-functioning and well-developed financial markets that ensure greater efficiency of capital allocation. We find a network effect in the nexus between ICTs quality and technical efficiency. That is, the marginal effect of ICTs quality on technical efficiency increases as the number of Internet users expands. We discuss the policy implications of our findings.
In 1987, Robert M. Solow hinted at the computer age and productivity statistics puzzle. While this puzzle persisted for many years, a growing literature has picked it up to examine the effect of ICTs on technical efficiency. However, this literature has focused mainly on quantity-based ICTs measures, which have come under severe criticism in recent times. We advance this literature in this paper by shifting the focus of analysis to quality-based ICTs measures; in this case, Internet quality. We also extend the literature by examining how the envisaged relationship between ICTs quality and technical efficiency is conditioned by a country's unique attributes. Our results show a significantly positive effect of ICTs quality on technical efficiency. We also find that the technical efficiency gains associated with ICTs quality are higher in skill-abundant countries, countries that engage more intensively in cross-border trade, have stronger contracting institutions, and are endowed with well-functioning and well-developed financial markets that ensure greater efficiency of capital allocation. We find a network effect in the nexus between ICTs quality and technical efficiency. That is, the marginal effect of ICTs quality on technical efficiency increases as the number of Internet users expands. We discuss the policy implications of our findings.
In einem gesellschaftspolitischen Kontext, in dem Rolle und Funktionen des Staates sowie Umfang und Form der Ausübung der staatlichen Gewalten zunehmend infrage gestellt werden, entwickeln sich neue Formen politischer und gesellschaftlicher Organisation. Diese werden auch von den aktuellen geopolitischen Entwicklungen der sich wandelnden Weltordnung beeinflusst. Gleichzeitig werden Staaten und Gesell-schaften sowie die laufenden regionalen Integrationsprozesse vor wichtige neue Herausforderungen gestellt. Innerhalb der ECOWAS-Staatengemeinschaft prallen hergebrachte Vorstellungen von Staat und Gesellschaft, Werte und Strukturen auf wachsende Tendenzen eines neuen Verständnisses von Staatlichkeit und Souveränität. In der Region Westafrika/Sahel kommen neue Prozesse von Nation Building und State Building in Gang. Sie werden von Bestrebungen getragen, den sozialen Zusammenhalt zu erneuern und die in diesen Staaten immer häufiger zitierten „lebendigen Kräfte der Nation“ möglichst umfassend einzubinden.
Diese Entwicklungen erfordern eine Adjustierung der deutschen und europäischen Außen- und Entwicklungspolitik. Derzeit befinden sich die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen und Erwartungen der Partner des Raumes Westafrika/Sahel in einem tiefgreifenden Wandel. Sie sind mit den Inhalten und Interessen der von Deutschland vertretenen werteorientierten Außenpolitik in Einklang zu bringen. Und zwar nach Maßgabe des Grundsatzes einer Partnerschaft „auf gleicher Augenhöhe“. Bei der Einschätzung der künftigen Entwicklungen und Einbindung der sie bedingenden Dynamiken sind die verschiedenen, in dieser Region besonders diversifizierten und parallel verlaufenden Integrationsprozesse zu berücksichtigen. Aus einer vergleichenden Perspektive vermittelt dieser Beitrag einen Überblick über die verschiedenen regionalen Organisationen des Raumes Westafrika/Sahel. Ihr jeweiliges Potenzial wird im Hinblick auf Entwicklungsperspektiven und Nachhaltigkeit analysiert. Neben dem kritischen Verhältnis zwischen ECOWAS und AES werden die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA), die Autorität für Integrierte Entwicklung der Liptako-Gourma-Staaten (ALG) sowie die in der Auflösung begriffene G5-Sahel-Staatengemeinschaft betrachtet.
Um die Partnerschaft zwischen Deutschland bzw. Europa und den westafrikanischen bzw. Sahel-Staaten fortzusetzen, ist es zwingend notwendig, mit einem pragmatischen Ansatz den politischen Dialog mit allen Partnern weiterzuführen. Für die weitere Entwicklung Europas sind die Staaten dieser Region sehr wichtig. Und nur mit einer von gegenseitigem Respekt getragenen Kommunikation und einer darauf basierenden Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Entwicklung kann die zunehmende Einflussnahme politischer Mächte wie Russland oder Iran wirksam beschränkt werden. Mächte, deren Vorstellungen, Interessen und Werte von dem demokratisch-rechtsstaatlichen Modell westlich-atlantischer Prägung abweichen.
In einem gesellschaftspolitischen Kontext, in dem Rolle und Funktionen des Staates sowie Umfang und Form der Ausübung der staatlichen Gewalten zunehmend infrage gestellt werden, entwickeln sich neue Formen politischer und gesellschaftlicher Organisation. Diese werden auch von den aktuellen geopolitischen Entwicklungen der sich wandelnden Weltordnung beeinflusst. Gleichzeitig werden Staaten und Gesell-schaften sowie die laufenden regionalen Integrationsprozesse vor wichtige neue Herausforderungen gestellt. Innerhalb der ECOWAS-Staatengemeinschaft prallen hergebrachte Vorstellungen von Staat und Gesellschaft, Werte und Strukturen auf wachsende Tendenzen eines neuen Verständnisses von Staatlichkeit und Souveränität. In der Region Westafrika/Sahel kommen neue Prozesse von Nation Building und State Building in Gang. Sie werden von Bestrebungen getragen, den sozialen Zusammenhalt zu erneuern und die in diesen Staaten immer häufiger zitierten „lebendigen Kräfte der Nation“ möglichst umfassend einzubinden.
Diese Entwicklungen erfordern eine Adjustierung der deutschen und europäischen Außen- und Entwicklungspolitik. Derzeit befinden sich die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen und Erwartungen der Partner des Raumes Westafrika/Sahel in einem tiefgreifenden Wandel. Sie sind mit den Inhalten und Interessen der von Deutschland vertretenen werteorientierten Außenpolitik in Einklang zu bringen. Und zwar nach Maßgabe des Grundsatzes einer Partnerschaft „auf gleicher Augenhöhe“. Bei der Einschätzung der künftigen Entwicklungen und Einbindung der sie bedingenden Dynamiken sind die verschiedenen, in dieser Region besonders diversifizierten und parallel verlaufenden Integrationsprozesse zu berücksichtigen. Aus einer vergleichenden Perspektive vermittelt dieser Beitrag einen Überblick über die verschiedenen regionalen Organisationen des Raumes Westafrika/Sahel. Ihr jeweiliges Potenzial wird im Hinblick auf Entwicklungsperspektiven und Nachhaltigkeit analysiert. Neben dem kritischen Verhältnis zwischen ECOWAS und AES werden die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA), die Autorität für Integrierte Entwicklung der Liptako-Gourma-Staaten (ALG) sowie die in der Auflösung begriffene G5-Sahel-Staatengemeinschaft betrachtet.
Um die Partnerschaft zwischen Deutschland bzw. Europa und den westafrikanischen bzw. Sahel-Staaten fortzusetzen, ist es zwingend notwendig, mit einem pragmatischen Ansatz den politischen Dialog mit allen Partnern weiterzuführen. Für die weitere Entwicklung Europas sind die Staaten dieser Region sehr wichtig. Und nur mit einer von gegenseitigem Respekt getragenen Kommunikation und einer darauf basierenden Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Entwicklung kann die zunehmende Einflussnahme politischer Mächte wie Russland oder Iran wirksam beschränkt werden. Mächte, deren Vorstellungen, Interessen und Werte von dem demokratisch-rechtsstaatlichen Modell westlich-atlantischer Prägung abweichen.