You are here

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Subscribe to Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung feed Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Nachrichten und Pressemitteilungen
Updated: 2 weeks 6 days ago

Vergabe- und Vertragsreferent*in (w/m/div)

Thu, 02/15/2024 - 02:55

Das DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt in der Abteilung Finanzen eine*n Vergabe- und Vertragsreferent*in (w/m/div) (Vollzeit mit 39 Stunden pro Woche, Teilzeit ist möglich).

Die Abteilung Finanzen ist zuständig für die Verwaltung des Haushalts inkl. Rechnungswesen, Steuerangelegenheiten, Beschaffung und Reisekosten.


Marcel Fratzscher: „EU-Lieferkettengesetz würde Deutschlands Markenkern stärken“

Thu, 02/08/2024 - 02:14

Die Bundesregierung hat angekündigt, sich bei der Abstimmung zum EU-Lieferkettengesetz im EU-Rat diesen Freitag zu enthalten. Dazu ein Statement von Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):

Deutschland wird einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden und Europa einen irreparablen politischen Schaden erleiden, falls das Lieferkettengesetz im EU-Rat keine Mehrheit findet. Doch die kurzsichtigen Interessen einiger deutscher Exportunternehmen scheinen sich wieder einmal durchzusetzen. Dabei hängt Deutschlands Wohlstand langfristig von verlässlichen Regeln und globalen Partnerschaften auf Augenhöhe ab. Unternehmensverbände argumentieren, ein Lieferkettengesetz wäre für Unternehmen zu kostspielig und würde sie in globalen Märkten an Wettbewerbsfähigkeit verlieren lassen. Das ist ethisch nicht vertretbar. Es ist auch aus wirtschaftlicher Perspektive nicht zu rechtfertigen, da deutsche Unternehmen trotz des Aufstiegs von China und asiatischer Niedriglohnländern ihren Marktanteil in den Weltmärkten behaupten konnten.

Die Enthaltung beim EU-Lieferkettengesetz ist nicht nur ein moralisches Versagen, sondern könnte langfristig vor allem der offenen deutschen Wirtschaft und ihrem wichtigsten Markenkern, der Reputation ihrer Produkte „Made in Germany“, schaden.

Marcel Fratzscher: „EZB-Rat hat kommunikative Vorbereitung der Zinswende versäumt“

Thu, 01/25/2024 - 02:15

Zu den Ergebnissen der heutigen Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) äußert sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:

Die Entscheidung der EZB, den Leitzins noch nicht zu senken, ist verständlich und zu diesem Zeitpunkt auch richtig. Allerdings hätte ich mir von der EZB eine klarere Kommunikation gewünscht, die auf die Notwendigkeit von Zinssenkungen in diesem Jahr hinweist. Ein expliziter Hinweis, dass die Zinswende in diesem Jahr bevorsteht und Zinssenkungen notwendig sein werden, um das Ziel der Preisstabilität mittelfristig nicht zu gefährden, indem die Inflation unter zwei Prozent gedrückt wird, wäre sinnvoll gewesen. 

Eine solche kommunikative Vorbereitung von Zinssenkungen wäre wichtig gewesen, um die Finanzierungsbedingungen zu verbessern. Denn die Geldpolitik ist die größte Bremse für die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum in diesem Jahr und vor allem für Deutschland. Die deutsche Wirtschaft dürfte in diesem Jahr kaum wachsen und viele Unternehmen halten sich mit ihren Investitionen zurück, da die Finanzierungsbedingungen sehr restriktiv, also die Zinsen hoch, sind. Dies gilt insbesondere für die Baubranche, aber auch für viele Industriebranchen. 

Die Gefahr, dass die EZB in den kommenden zwei Jahren das Zwei-Prozent-Ziel bei der Inflation sogar „unterschießt“, ist mittlerweile genauso groß wie eine weiterhin zu hohe Inflation. Die Inflation im Euroraum ist in den vergangenen Monaten insgesamt schneller gesunken als erwartet. Sowohl die schwächere wirtschaftliche Entwicklung als auch der deutliche Rückgang der Energiepreise sind zwei der wichtigsten Gründe. 

Der EZB stehen einige sehr schwierige Jahre mit einer stark schwankenden Inflation bevor. Denn es ist wahrscheinlich, dass geopolitische Konflikte, Probleme bei den Lieferketten und Anpassungen bei relativen Preisen immer wieder zu temporären Schocks für die Inflation führen werden. Auch die Lohnentwicklung dürfte in den nächsten zwei bis drei Jahren sehr dynamisch sein, da Beschäftigte ihre erheblichen Reallohnverluste der vergangenen Jahre werden kompensieren wollen. Eine solche Anpassung muss jedoch nicht problematisch sein, zumal eine anhaltende Lohn-Preis-Spirale unwahrscheinlich ist. Die EZB muss durch solche temporären Schocks hindurchschauen und stärker die mittlere und längere Frist im Blick behalten.

Postdoc (f/m/div) in der Abteilung Staat

Thu, 01/18/2024 - 03:11

The Public Economics Department analyzes how financial, fiscal, and social policies influence economic decisions made by individuals, households, and companies. The department’s key focus is on fiscal and social policy in Germany, with analyses based on microsimulation models and microeconometric methods. Of particular interest are the behavioral patterns of households, companies, and policy makers, as well as the distributional effects of fiscal and social policy. These are assessed not only at national level, but also at local, regional, and EU levels. 

Starting preferably on 1st June 2024, DIW Berlin is looking for a 

Postdoc (f/m/div) (Full-time with 39 hours per week, part-time is possible)


Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.