You are here

Diplomacy & Defense Think Tank News

For Good Measure: Introducing the Multilateralism Index

European Peace Institute / News - Mon, 09/19/2022 - 18:00
Event Video 
Photos

jQuery(document).ready(function($){$("#isloaderfor-mrgyjc").fadeOut(300, function () { $(".pagwrap-mrgyjc").fadeIn(300);});}); Download the Report

IPI together with the Institute for Economics and Peace (IEP), the Permanent Missions of Denmark and Finland to the UN, the Sasakawa Peace Foundation, and the Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) cohosted the launch event “For Good Measure: Introducing the Multilateralism Index” on September 19th.

The index provides an evidence-based assessment of multilateralism by measuring changes in international cooperation over the period 2010–2020. By providing a qualitative assessment of the multilateral system, it serves as an analytic tool to inform decision-making and guide political attention.

While there is consensus that multilateralism is being challenged, the scope and magnitude of this crisis is unknown. Without an agreed set of metrics to track trends in multilateralism over time, we cannot have informed debates on what and where the greatest challenges lie.

The Multilateralism Index aims to fill this gap. The index measures participation, performance, and inclusivity across five key domains of multilateralism: (1) peace and security; (2) human rights; (3) environment; (4) global public health; and (5) trade.

The event provided an opportunity to present the key findings of the index and discuss concrete ways to create a stronger, more nimble multilateral system to meet the challenges of today and of the coming decades.

Welcoming Remarks:
The Honorable Kevin Rudd,
Former Prime Minister of Australia, Chair of the IPI Board of Directors

Opening Remarks:
H.E. Jeppe Kofod, Foreign Minister of Denmark
H.E. Kai Sauer, Under-Secretary of State of Finland
Dr. Atsushi Sunami, President, Sasakawa Peace Foundation

Keynote Presentations:
Dr. Adam Lupel, IPI Vice President and COO
Mr. Alex Vedovi, Research Fellow, IEP

Discussants:
Dr. Comfort Ero, President, International Crisis Group
H.E. María Fernanda Espinosa, President of 73rd UN General Assembly and former Foreign Minister of Ecuador

Moderator:
Dr. Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President and CEO

Closing Remarks:
Dr. Michael Bröning, Executive Director, FES New York

El Pacto Verde Europeo sigue siendo la respuesta

La Unión Europea no debe apartarse del Paco Verde Europeo. Sus medidas son útiles para abordar la acual inseguridad energética y alimentaria, la interrupción de las cadenas de suminisro y la protección medioambiental.

El Pacto Verde Europeo sigue siendo la respuesta

La Unión Europea no debe apartarse del Paco Verde Europeo. Sus medidas son útiles para abordar la acual inseguridad energética y alimentaria, la interrupción de las cadenas de suminisro y la protección medioambiental.

El Pacto Verde Europeo sigue siendo la respuesta

La Unión Europea no debe apartarse del Paco Verde Europeo. Sus medidas son útiles para abordar la acual inseguridad energética y alimentaria, la interrupción de las cadenas de suminisro y la protección medioambiental.

Erkenntnisse aus dem ersten Jahr der UN-Dekade für Ozeanforschung

Bonn, 19.09.2022. Der Ozean ist entscheidend für das Überleben der Menschheit: u.a. deckt er einen signifikanten Anteil des Nahrungsbedarfs von 3,5 Milliarden Menschen und nimmt 30 % aller Kohlendioxidemissionen sowie 90 % der durch diese Emissionen erzeugten zusätzlichen Wärme auf. Seine nachhaltige Bewirtschaftung ist daher eine essentielle und dringende Herausforderung. Dieser zu begegnen erfordert eine erhebliche Steigerung der Wissensproduktion, aber auch eine Veränderung der Art und Weise, wie Wissen zur Verfügung gestellt wird.

Wie in vielen Veranstaltungen der UN-Dekade für Ozeanforschung und auf der UN-Ozeankonferenz in Lissabon zur Sprache kam, hat die Meeresforschung ein Problem mit Zugänglichkeit – Zugänglichkeit für andere Wissenschaftler:innen, aber auch für Laien und politische Entscheidungsträger:innen, und insbesondere in Bezug auf nicht-wissenschaftliche Wissenssysteme. Viele Menschen sind sich der Bedeutung des Ozeans nicht bewusst und haben kaum die Möglichkeit, direkt mit ihm zu interagieren. Entsprechend ist der Aufbau einer so genannten "Meereskompetenz" oder „ocean literacy“ - d. h. einer Wertschätzung und eines Verständnisses für den Ozean – eines der Kernziele der UN-Ozeandekade.

Meereskompetenz zu erlangen wird jedoch durch mehrere Faktoren erschwert. Erstens arbeitet die Meereswissenschaft mit diversen Parameter und großen Datenmengen, die interpretiert und in Formate übersetzt werden müssen, die auch für Laien verständlich sind. Es gibt zwar spezielle Produkte, die wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln, wie z. B. der IPCC-Bericht oder das World Ocean Assessment, aber diese beantworten nicht unbedingt spezifische Fragen, die Bürger:innen oder Entscheidungsträger:innen beschäftigen. Die Gestaltung und Wahrnehmung von Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. Tage der offenen Tür, gezielte Politikberatung) erfordern Zeit und Aufwand, die bei akademischen Leistungsbewertungen jedoch nicht unbedingt honoriert werden.

Zweitens ist der Ozean zwar ein Allgemeingut, von dem die gesamte Menschheit profitiert, doch die Infrastruktur für Meeresforschung (z.B. Forschungsschiffe) ist weltweit sehr ungleich verteilt, so dass viele Menschen nicht selbst als Forschende tätig werden können. Bisher haben administrative und politische Hürden das Bündeln nationaler Mittel verhindert, um eine nachhaltige, weltweit gemeinsam genutzte Forschungsinfrastruktur aufzubauen – wie etwa die Internationale Raumstation oder das internationale Wetterbeobachtungssystem sie darstellen. Abgesehen von einer gerechteren Verteilung der Forschungsmöglichkeiten würde dieses System konsistente und global umfassende Messungen fördern. Diese sind nötig, um z.B. Kipppunkte in der Kohlenstoffspeicherkapazität des Ozeans zu identifizieren und zu beurteilen, wie nahe die Menschheit daran ist, sie zu überschreiten. Während nahezu alle Forschenden bereit sind, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, erfordert ein effizienter Datenaustausch das Vorlegen von Metainformationen, z.B. darüber, wie Daten gesammelt, bearbeitet usw. wurden. In vielen Forschungsprojekten wird Datenverwaltung jedoch nur unzureichend berücksichtigt, sodass für solche Arbeiten keine Mittel vorgesehen sind.

Auch außerhalb der Wissenschaft gibt es eine Fülle von Wissen, das z.B. auf (mündlichen) Überlieferungen, Kunstwerken, täglichen Beobachtungen und anderen Formen der Auseinandersetzung mit dem Ozean beruht. Die Meereswissenschaft erkennt zunehmend die Relevanz dieses Wissens für eine ganzheitliche Betrachtung des Ozeans und menschlicher Interaktionen mit dem Ozean an. Allerdings fällt es Forschenden oft schwer, anderen Wissenssystemen und Wissensträger:innen auf Augenhöhe zu begegnen, da dieses Wissen häufig in traditionelle oder indigene Wissenssysteme und Praktiken eingebettet ist, welche auf anderen Annahmen über Mensch und Natur beruhen als die Naturwissenschaft. Gegenseitiges Verständnis und einen gleichberechtigen Dialog aufzubauen erfordert Zeit, häufige Interaktion und Ergebnisoffenheit, die oft schwer in Forschungsprojekte zu integrieren ist. Gleichzeitig bietet die Auseinandersetzung mit anderen Zugängen zum Ozean die Möglichkeit, Meeresforschung gemeinsam mit denjenigen zu gestalten, die ihre Endnutzer sein sollen und somit die Relevanz der Ergebnisse sicherzustellen. 

Die Ko-Produktion von Wissen ist ein wichtiger Schritt, um die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie Wissenschaft und Politik zu schließen, und somit entscheidend, um „ocean literacy“ zu fördern. Auf der UN-Ozeankonferenz betonten Wissenschaftler:innen und Entscheidungsträger:innen entsprechend die dringende Notwendigkeit, Wissen gemeinsam zu produzieren. Um Ko-Produktion tatsächlich umzusetzen, sind jedoch strukturelle Veränderungen des internationalen Wissenschaftssystems nötig, damit z. B. Forschungsfragen und –methoden gemeinsam mit Stakeholdern festgelegt und Projekte finanziert werden können, deren Ergebnisse nicht im Voraus bereits abgrenzbar sind. Ob, inwieweit und wie schnell solche Veränderungen stattfinden, bleibt abzuwarten.

Erkenntnisse aus dem ersten Jahr der UN-Dekade für Ozeanforschung

Bonn, 19.09.2022. Der Ozean ist entscheidend für das Überleben der Menschheit: u.a. deckt er einen signifikanten Anteil des Nahrungsbedarfs von 3,5 Milliarden Menschen und nimmt 30 % aller Kohlendioxidemissionen sowie 90 % der durch diese Emissionen erzeugten zusätzlichen Wärme auf. Seine nachhaltige Bewirtschaftung ist daher eine essentielle und dringende Herausforderung. Dieser zu begegnen erfordert eine erhebliche Steigerung der Wissensproduktion, aber auch eine Veränderung der Art und Weise, wie Wissen zur Verfügung gestellt wird.

Wie in vielen Veranstaltungen der UN-Dekade für Ozeanforschung und auf der UN-Ozeankonferenz in Lissabon zur Sprache kam, hat die Meeresforschung ein Problem mit Zugänglichkeit – Zugänglichkeit für andere Wissenschaftler:innen, aber auch für Laien und politische Entscheidungsträger:innen, und insbesondere in Bezug auf nicht-wissenschaftliche Wissenssysteme. Viele Menschen sind sich der Bedeutung des Ozeans nicht bewusst und haben kaum die Möglichkeit, direkt mit ihm zu interagieren. Entsprechend ist der Aufbau einer so genannten "Meereskompetenz" oder „ocean literacy“ - d. h. einer Wertschätzung und eines Verständnisses für den Ozean – eines der Kernziele der UN-Ozeandekade.

Meereskompetenz zu erlangen wird jedoch durch mehrere Faktoren erschwert. Erstens arbeitet die Meereswissenschaft mit diversen Parameter und großen Datenmengen, die interpretiert und in Formate übersetzt werden müssen, die auch für Laien verständlich sind. Es gibt zwar spezielle Produkte, die wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln, wie z. B. der IPCC-Bericht oder das World Ocean Assessment, aber diese beantworten nicht unbedingt spezifische Fragen, die Bürger:innen oder Entscheidungsträger:innen beschäftigen. Die Gestaltung und Wahrnehmung von Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. Tage der offenen Tür, gezielte Politikberatung) erfordern Zeit und Aufwand, die bei akademischen Leistungsbewertungen jedoch nicht unbedingt honoriert werden.

Zweitens ist der Ozean zwar ein Allgemeingut, von dem die gesamte Menschheit profitiert, doch die Infrastruktur für Meeresforschung (z.B. Forschungsschiffe) ist weltweit sehr ungleich verteilt, so dass viele Menschen nicht selbst als Forschende tätig werden können. Bisher haben administrative und politische Hürden das Bündeln nationaler Mittel verhindert, um eine nachhaltige, weltweit gemeinsam genutzte Forschungsinfrastruktur aufzubauen – wie etwa die Internationale Raumstation oder das internationale Wetterbeobachtungssystem sie darstellen. Abgesehen von einer gerechteren Verteilung der Forschungsmöglichkeiten würde dieses System konsistente und global umfassende Messungen fördern. Diese sind nötig, um z.B. Kipppunkte in der Kohlenstoffspeicherkapazität des Ozeans zu identifizieren und zu beurteilen, wie nahe die Menschheit daran ist, sie zu überschreiten. Während nahezu alle Forschenden bereit sind, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, erfordert ein effizienter Datenaustausch das Vorlegen von Metainformationen, z.B. darüber, wie Daten gesammelt, bearbeitet usw. wurden. In vielen Forschungsprojekten wird Datenverwaltung jedoch nur unzureichend berücksichtigt, sodass für solche Arbeiten keine Mittel vorgesehen sind.

Auch außerhalb der Wissenschaft gibt es eine Fülle von Wissen, das z.B. auf (mündlichen) Überlieferungen, Kunstwerken, täglichen Beobachtungen und anderen Formen der Auseinandersetzung mit dem Ozean beruht. Die Meereswissenschaft erkennt zunehmend die Relevanz dieses Wissens für eine ganzheitliche Betrachtung des Ozeans und menschlicher Interaktionen mit dem Ozean an. Allerdings fällt es Forschenden oft schwer, anderen Wissenssystemen und Wissensträger:innen auf Augenhöhe zu begegnen, da dieses Wissen häufig in traditionelle oder indigene Wissenssysteme und Praktiken eingebettet ist, welche auf anderen Annahmen über Mensch und Natur beruhen als die Naturwissenschaft. Gegenseitiges Verständnis und einen gleichberechtigen Dialog aufzubauen erfordert Zeit, häufige Interaktion und Ergebnisoffenheit, die oft schwer in Forschungsprojekte zu integrieren ist. Gleichzeitig bietet die Auseinandersetzung mit anderen Zugängen zum Ozean die Möglichkeit, Meeresforschung gemeinsam mit denjenigen zu gestalten, die ihre Endnutzer sein sollen und somit die Relevanz der Ergebnisse sicherzustellen. 

Die Ko-Produktion von Wissen ist ein wichtiger Schritt, um die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie Wissenschaft und Politik zu schließen, und somit entscheidend, um „ocean literacy“ zu fördern. Auf der UN-Ozeankonferenz betonten Wissenschaftler:innen und Entscheidungsträger:innen entsprechend die dringende Notwendigkeit, Wissen gemeinsam zu produzieren. Um Ko-Produktion tatsächlich umzusetzen, sind jedoch strukturelle Veränderungen des internationalen Wissenschaftssystems nötig, damit z. B. Forschungsfragen und –methoden gemeinsam mit Stakeholdern festgelegt und Projekte finanziert werden können, deren Ergebnisse nicht im Voraus bereits abgrenzbar sind. Ob, inwieweit und wie schnell solche Veränderungen stattfinden, bleibt abzuwarten.

Erkenntnisse aus dem ersten Jahr der UN-Dekade für Ozeanforschung

Bonn, 19.09.2022. Der Ozean ist entscheidend für das Überleben der Menschheit: u.a. deckt er einen signifikanten Anteil des Nahrungsbedarfs von 3,5 Milliarden Menschen und nimmt 30 % aller Kohlendioxidemissionen sowie 90 % der durch diese Emissionen erzeugten zusätzlichen Wärme auf. Seine nachhaltige Bewirtschaftung ist daher eine essentielle und dringende Herausforderung. Dieser zu begegnen erfordert eine erhebliche Steigerung der Wissensproduktion, aber auch eine Veränderung der Art und Weise, wie Wissen zur Verfügung gestellt wird.

Wie in vielen Veranstaltungen der UN-Dekade für Ozeanforschung und auf der UN-Ozeankonferenz in Lissabon zur Sprache kam, hat die Meeresforschung ein Problem mit Zugänglichkeit – Zugänglichkeit für andere Wissenschaftler:innen, aber auch für Laien und politische Entscheidungsträger:innen, und insbesondere in Bezug auf nicht-wissenschaftliche Wissenssysteme. Viele Menschen sind sich der Bedeutung des Ozeans nicht bewusst und haben kaum die Möglichkeit, direkt mit ihm zu interagieren. Entsprechend ist der Aufbau einer so genannten "Meereskompetenz" oder „ocean literacy“ - d. h. einer Wertschätzung und eines Verständnisses für den Ozean – eines der Kernziele der UN-Ozeandekade.

Meereskompetenz zu erlangen wird jedoch durch mehrere Faktoren erschwert. Erstens arbeitet die Meereswissenschaft mit diversen Parameter und großen Datenmengen, die interpretiert und in Formate übersetzt werden müssen, die auch für Laien verständlich sind. Es gibt zwar spezielle Produkte, die wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln, wie z. B. der IPCC-Bericht oder das World Ocean Assessment, aber diese beantworten nicht unbedingt spezifische Fragen, die Bürger:innen oder Entscheidungsträger:innen beschäftigen. Die Gestaltung und Wahrnehmung von Kommunikationsmöglichkeiten (z.B. Tage der offenen Tür, gezielte Politikberatung) erfordern Zeit und Aufwand, die bei akademischen Leistungsbewertungen jedoch nicht unbedingt honoriert werden.

Zweitens ist der Ozean zwar ein Allgemeingut, von dem die gesamte Menschheit profitiert, doch die Infrastruktur für Meeresforschung (z.B. Forschungsschiffe) ist weltweit sehr ungleich verteilt, so dass viele Menschen nicht selbst als Forschende tätig werden können. Bisher haben administrative und politische Hürden das Bündeln nationaler Mittel verhindert, um eine nachhaltige, weltweit gemeinsam genutzte Forschungsinfrastruktur aufzubauen – wie etwa die Internationale Raumstation oder das internationale Wetterbeobachtungssystem sie darstellen. Abgesehen von einer gerechteren Verteilung der Forschungsmöglichkeiten würde dieses System konsistente und global umfassende Messungen fördern. Diese sind nötig, um z.B. Kipppunkte in der Kohlenstoffspeicherkapazität des Ozeans zu identifizieren und zu beurteilen, wie nahe die Menschheit daran ist, sie zu überschreiten. Während nahezu alle Forschenden bereit sind, ihre Daten zur Verfügung zu stellen, erfordert ein effizienter Datenaustausch das Vorlegen von Metainformationen, z.B. darüber, wie Daten gesammelt, bearbeitet usw. wurden. In vielen Forschungsprojekten wird Datenverwaltung jedoch nur unzureichend berücksichtigt, sodass für solche Arbeiten keine Mittel vorgesehen sind.

Auch außerhalb der Wissenschaft gibt es eine Fülle von Wissen, das z.B. auf (mündlichen) Überlieferungen, Kunstwerken, täglichen Beobachtungen und anderen Formen der Auseinandersetzung mit dem Ozean beruht. Die Meereswissenschaft erkennt zunehmend die Relevanz dieses Wissens für eine ganzheitliche Betrachtung des Ozeans und menschlicher Interaktionen mit dem Ozean an. Allerdings fällt es Forschenden oft schwer, anderen Wissenssystemen und Wissensträger:innen auf Augenhöhe zu begegnen, da dieses Wissen häufig in traditionelle oder indigene Wissenssysteme und Praktiken eingebettet ist, welche auf anderen Annahmen über Mensch und Natur beruhen als die Naturwissenschaft. Gegenseitiges Verständnis und einen gleichberechtigen Dialog aufzubauen erfordert Zeit, häufige Interaktion und Ergebnisoffenheit, die oft schwer in Forschungsprojekte zu integrieren ist. Gleichzeitig bietet die Auseinandersetzung mit anderen Zugängen zum Ozean die Möglichkeit, Meeresforschung gemeinsam mit denjenigen zu gestalten, die ihre Endnutzer sein sollen und somit die Relevanz der Ergebnisse sicherzustellen. 

Die Ko-Produktion von Wissen ist ein wichtiger Schritt, um die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sowie Wissenschaft und Politik zu schließen, und somit entscheidend, um „ocean literacy“ zu fördern. Auf der UN-Ozeankonferenz betonten Wissenschaftler:innen und Entscheidungsträger:innen entsprechend die dringende Notwendigkeit, Wissen gemeinsam zu produzieren. Um Ko-Produktion tatsächlich umzusetzen, sind jedoch strukturelle Veränderungen des internationalen Wissenschaftssystems nötig, damit z. B. Forschungsfragen und –methoden gemeinsam mit Stakeholdern festgelegt und Projekte finanziert werden können, deren Ergebnisse nicht im Voraus bereits abgrenzbar sind. Ob, inwieweit und wie schnell solche Veränderungen stattfinden, bleibt abzuwarten.

Green and social regulation of second hand appliance markets: the case of air conditioners in the Philippines

Second hand markets for appliances such as air conditioners are largely unregulated in many low and middle income countries this far. Energy and climate goals may require a speedy phase-out of old appliances, whereas material resource and social concerns may call for repairing and reusing air conditioners as long as possible. Demand for space cooling is soaring globally, increasing regulatory pressure. In middle income countries such as the Philippines, the market for second hand room air conditioners is sizeable. This study targets the question when and how to regulate the market for used air conditioners to balance green and social goals. It analyses the second hand market for air conditioners in Metro Manila, uncovering the general supply chain, business models and customers as well as energy efficiency, refrigerant and repair practices. The study draws on qualitative interviews with 10 experts and 29 retailers and technicians active in the semi-formal second hand market for air conditioners. Available information of lifecycle analyses is taken into account, but the focus of this contribution lies on social impacts of potential regulation. Overall, short-to-medium interventions in the second hand market are required to balance environmental and social goals that target the different players in the market: construction industry, brokers, retailers and technicians, customers and scrap dealers. Neither a complete ban nor delaying or foregoing regulation is advisable. Specific policy recommendations are derived.

Green and social regulation of second hand appliance markets: the case of air conditioners in the Philippines

Second hand markets for appliances such as air conditioners are largely unregulated in many low and middle income countries this far. Energy and climate goals may require a speedy phase-out of old appliances, whereas material resource and social concerns may call for repairing and reusing air conditioners as long as possible. Demand for space cooling is soaring globally, increasing regulatory pressure. In middle income countries such as the Philippines, the market for second hand room air conditioners is sizeable. This study targets the question when and how to regulate the market for used air conditioners to balance green and social goals. It analyses the second hand market for air conditioners in Metro Manila, uncovering the general supply chain, business models and customers as well as energy efficiency, refrigerant and repair practices. The study draws on qualitative interviews with 10 experts and 29 retailers and technicians active in the semi-formal second hand market for air conditioners. Available information of lifecycle analyses is taken into account, but the focus of this contribution lies on social impacts of potential regulation. Overall, short-to-medium interventions in the second hand market are required to balance environmental and social goals that target the different players in the market: construction industry, brokers, retailers and technicians, customers and scrap dealers. Neither a complete ban nor delaying or foregoing regulation is advisable. Specific policy recommendations are derived.

Green and social regulation of second hand appliance markets: the case of air conditioners in the Philippines

Second hand markets for appliances such as air conditioners are largely unregulated in many low and middle income countries this far. Energy and climate goals may require a speedy phase-out of old appliances, whereas material resource and social concerns may call for repairing and reusing air conditioners as long as possible. Demand for space cooling is soaring globally, increasing regulatory pressure. In middle income countries such as the Philippines, the market for second hand room air conditioners is sizeable. This study targets the question when and how to regulate the market for used air conditioners to balance green and social goals. It analyses the second hand market for air conditioners in Metro Manila, uncovering the general supply chain, business models and customers as well as energy efficiency, refrigerant and repair practices. The study draws on qualitative interviews with 10 experts and 29 retailers and technicians active in the semi-formal second hand market for air conditioners. Available information of lifecycle analyses is taken into account, but the focus of this contribution lies on social impacts of potential regulation. Overall, short-to-medium interventions in the second hand market are required to balance environmental and social goals that target the different players in the market: construction industry, brokers, retailers and technicians, customers and scrap dealers. Neither a complete ban nor delaying or foregoing regulation is advisable. Specific policy recommendations are derived.

Multilateralism Index: Pilot Report

European Peace Institute / News - Fri, 09/16/2022 - 20:24

Figure 1: Results of the Multilateralism Index (Click for full graphic)

In the past several years, there has been a much-discussed rise in strain on multilateralism. However, there have been few efforts to quantifiably assess the state of the multilateral system. This Multilateralism Index (MI) report is the first known attempt to do so. It focuses on developments in the system over the past decade, providing a snapshot of its relative strength in 2020 compared to 2010. It seeks to answer questions including: What is the state of the multilateral system? What is working? What is not? And how has the multilateral system changed over time?

The MI examines five domains of multilateral coordination: Peace and Security, Human Rights, Environment, Public Health, and Trade. Each domain is evaluated across three dimensions: Participation, Performance, and Inclusivity. Analysis of sixty-five indicators across these domains and dimensions reveals several trends in multilateral cooperation over the past decade:

  • Participation scores for Human Rights, Public Health, and Trade have improved, while the scores for Peace and Security and Environment have deteriorated.
  • Performance scores have deteriorated in four out of five domains.
  • Inclusivity scores have improved across all five domains.

These trends shed light on the nature of the crisis of multilateralism. Rather than decreased international cooperation and widespread exit from multilateral institutions, we are seeing a battle over the nature and purpose of the multilateral system—not decay, but transformation. The MI provides a basis for tracking this transformation and informing decision making on the future of multilateralism.

The role of school in the identification of Afghan refugee adolescents in Iran

Purpose: This article explores the role of independent schools in the identity formation of Afghan refugee adolescents. Method: Following Thematic Analysis, 21 Afghan students studying were qualitatively interviewed. Findings: The Afghan adolescent used the accommodation strategy in Iran and achieved identity integrity through the narrative of intimacy. For them, the past (Afghanistan) is a ‘Nowhere land’, the present (Iran) is a ‘no here land’, and the future is ambiguous. The independent schools have the potential to rebuild their past, provide a pleasant present, and picture a hopeful future. It is a place where they can write their identity biography.

The role of school in the identification of Afghan refugee adolescents in Iran

Purpose: This article explores the role of independent schools in the identity formation of Afghan refugee adolescents. Method: Following Thematic Analysis, 21 Afghan students studying were qualitatively interviewed. Findings: The Afghan adolescent used the accommodation strategy in Iran and achieved identity integrity through the narrative of intimacy. For them, the past (Afghanistan) is a ‘Nowhere land’, the present (Iran) is a ‘no here land’, and the future is ambiguous. The independent schools have the potential to rebuild their past, provide a pleasant present, and picture a hopeful future. It is a place where they can write their identity biography.

The role of school in the identification of Afghan refugee adolescents in Iran

Purpose: This article explores the role of independent schools in the identity formation of Afghan refugee adolescents. Method: Following Thematic Analysis, 21 Afghan students studying were qualitatively interviewed. Findings: The Afghan adolescent used the accommodation strategy in Iran and achieved identity integrity through the narrative of intimacy. For them, the past (Afghanistan) is a ‘Nowhere land’, the present (Iran) is a ‘no here land’, and the future is ambiguous. The independent schools have the potential to rebuild their past, provide a pleasant present, and picture a hopeful future. It is a place where they can write their identity biography.

Marcel Fratzscher: „Auch die Arbeitgeber müssen einen Beitrag leisten“

Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), kommentiert die Ergebnisse der heutigen Sitzung der Konzertierten Aktion von Bundesregierung, Arbeitgeber und Gewerkschaften:

Bei der konzertierten Aktion darf es nicht allein darum gehen, dass die Löhne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer möglichst gering wachsen, um den Druck auf Unternehmen nicht weiter zu erhöhen. Auch die Arbeitgeber müssen einen konkreten Beitrag leisten, denn es gibt zahlreiche Unternehmen, die ordentliche Erträge erwirtschaften und diese auch in der Form von höheren Löhnen an ihre Beschäftigten weitergeben sollten.

Die Bundesregierung darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie muss sich zu höheren Entlastungen bekennen, als bisher auch im dritten Entlastungspaket enthalten sind, vor allem für Menschen mit geringen Einkommen für die kommenden zwei Jahre.Zudem muss die Bundesregierung mehr tun, um die drohende Rezession weitestgehend abzumildern und eine baldige Erholung zu ermöglichen. Die Bundesregierung sollte sich nun dringend zu einer expansiven Finanzpolitik bekennen und die Schuldenbremse für 2023 aufgeben. Der Versuch einer restriktiven Finanzpolitik und die Einhaltung der Schuldenbremse 2023 wäre kontraproduktiv und würde die Rezession und damit den wirtschaftlichen Schaden für Menschen und Unternehmen nur deutlich verschärfen. Dies ist eine falsche, kurzsichtiges Finanzpolitik, die auch langfristig den Staat mit höheren Schulden und einer schwächeren Wirtschaft zurücklassen wird.

Die gegenwärtig zu restriktive Finanzpolitik dürfte auch die ökologische Transformation weiter bremsen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft auf Spiel setzen. Die Bundesregierung sollte den Vorschlag vieler Wissenschaftler*innen und auch aus der Zivilgesellschaft, wie beispielsweise von Fridays for Future, für ein großes Investitionsprogramm für die ökologische Transformation aufgreifen und umsetzen.

UN Department of Political and Peacebuilding Affairs Launches “Guidance on Mediation of Ceasefires” at IPI

European Peace Institute / News - Wed, 09/14/2022 - 17:45
Event Video 
Photos

jQuery(document).ready(function($){$("#isloaderfor-ohzkbp").fadeOut(300, function () { $(".pagwrap-ohzkbp").fadeIn(300);});});

IPI and the UN Department of Political and Peacebuilding Affairs (DPPA) cohosted the official launch of DPPA’s Guidance on Mediation of Ceasefires on September 14th.

While every ceasefire mediation is unique, DPPA’s Guidance on Mediation of Ceasefires presents a set of tools and approaches to strengthen agreements to support a more sustainable peace process in any setting. Its goal is to provide a baseline of technical knowledge to UN and other mediators, conflict parties, and other stakeholders in contemporary mediation processes, such as representatives of states and regional organizations, national and international nongovernmental organizations, and women’s groups.

Welcome Remarks:
Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President and Chief Executive Officer
Asif Khan, Chief of Mediation Support Unit, UN DPPA

Speakers:
Nicholas Haysom, Special Representative of the UN Secretary-General for South Sudan and Head of the UN Mission in South Sudan (UNMISS)
Karin Landgren, Executive Director of Security Council Report and former Special Representative of the UN Secretary-General in Nepal, Burundi, and Liberia
Jeffrey Mapendere, Chief Security Arrangements Advisor of Reconstituted Joint Monitoring and Evaluation Commission (R-JMEC), South Sudan

Moderator:
Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President and Chief Executive Officer

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div) im Bereich der Geschichtswissenschaften

Die Abteilung Forschungsinfrastruktur setzt sich aus den Bereichen Bibliothek, Forschungsdatenmanagement und Informationstechnik zusammen und hat die Aufgabe, die Forschung durch Bereitstellung der nötigen Infrastruktur zu fördern sowie sie mit den notwendigen Services zu versorgen. Das Team der Bibliothek ist für die Literatur- und Informationsversorgung zuständig und unterstützt so vor allem die MitarbeiterInnen des Instituts bei ihrer Forschungsarbeit.

Für das Digitalisierungsprojekt „Wochenbericht digital in Wort und Zahl – Digitale Bereitstellung der DIW Wochenberichtsinhalte 1928 bis 1968“ suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div) im Bereich der Geschichtswissenschafte (befristet, 30 Wochenstunden)


Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div)

Die Abteilung Forschungsinfrastruktur setzt sich aus den Bereichen Bibliothek, Forschungsdatenmanagement und Informationstechnik zusammen und hat die Aufgabe, die Forschung durch Bereitstellung der nötigen Infrastruktur zu fördern sowie sie mit den notwendigen Services zu versorgen. Das Team der Bibliothek ist für die Literatur- und Informationsversorgung zuständig und unterstützt so vor allem die MitarbeiterInnen des Instituts bei ihrer Forschungsarbeit.

Für das Digitalisierungsprojekt „Wochenbericht digital in Wort und Zahl – Digitale Bereitstellung der DIW Wochenberichtsinhalte 1928 bis 1968“ suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/div)
 
(befristet, 30 Wochenstunden)


Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.