Er liess seine Plattensammlung anzünden, um Versicherungsgeld zu kassieren. Beim Berufungsprozess vor dem Berner Obergericht versuchte DJ Christopher S., seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Es gelang ihm nicht ganz.
Das Berner Obergericht verurteilt Ex-Star-DJ Christopher S. alias Christoph Spörri (48) zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. Damit bleibt es unter den sechs Jahren, die die Vorinstanz, das Regionalgericht Bern-Mittelland verhängt hatte. Als das Urteil verlesen wird, bleibt Spörri regungslos, wirkt geknickt.
Für das Gericht ist klar: Wegen dringender Geldsorgen soll er zwei Männer beauftragt haben, seine für 200'000 Franken versicherte Plattensammlung anzuzünden. Es sprach ihn schuldig wegen Anstiftung zur Brandstiftung, versuchten Betrugs und Anstiftung zu falschem Zeugnis.
Ausserdem wurde Spörri zu einer bedingten Geldstrafe in der Höhe von 23'400 Franken verurteilt. Hinzu kommt ein Schadenersatz in Höhe von 92'500 Franken an die Mobiliar und eine Rückzahlung über 50'000 Franken aus ungerechtfertigter Bereicherung an die Helvetia. Das Verfahren wegen Veruntreuung gegen ihn wird jedoch eingestellt.
«Es belastet ihn schwer»
Spörri bat während der Urteilsverkündung das Gericht um eine kurze Pause, um aufs WC zu gehen. Der Richter verneint. Nach dem Urteil enthüllt seine Anwältin: «Ihm ist schlecht geworden, er musste heute Morgen schon erbrechen.» Sie habe sich Sorgen um ihren Klienten gemacht.
Seine Verteidigerin hatte einen Freispruch in allen Anklagepunkten verlangt. Diesen will sie nun vor Bundesgericht erkämpfen.
An Radio Energy richtet Christopher S. dann doch noch ein paar Worte: «Ich bin enttäuscht, denn im Prozess ging es nie um die Faktenlage. Es wurde stets auf den Mann, sprich auf mich, gespielt.»
Auch zum Toilettenwunsch gibt Spörri Auskunft: «Ich wollte einfach raus. Mir wurde schlecht. Ich wollte eigentlich ganz raus gehen und gar nicht mehr reinkommen.»
BERN - SVP-Nationalrat Andreas Glarner berichtet von einem angeblichen Cervelat-Verbot für Schweizer Kinder wegen muslimischer Familien. Die Schweizer Muslimin Sumeja M. (20) findet, dass solche Aktionen nur Hass schüren.
Das Facebook-Bashing durch SVP-Nationalrat Andreas Glarner (55) über ein angebliches Cervelat-Verbot empört die Schweiz. Dabei sieht die Realität an der Wurstfront anders aus, als Glarner es darstellt. Die «Jugendorganisation» ist in Wirklichkeit eine Schule. Und: Das vermeintliche Verbot ist als reine Bitte angedacht gewesen.
Trotzdem löst Glarner auf den sozialen Medien eine Diskussion über die Integration von Muslimen aus. Zahlreiche Kommentare fordern, dass sich muslimische Gläubige anpassen müssen und nicht noch Forderungen stellen dürfen. «Das verstehe ich überhaupt nicht, wir Muslime haben doch gar nichts gefordert», sagt die Bernerin Sumeja M.* (20) zu BLICK.
Schule muss sogar Mitteilung verfassenUnd tatsächlich: Die verantwortliche Lehrerin wollte mit ihrer «Bitte» lediglich erreichen, dass Kinder unabhängig von Religion und Herkunft «herzhaft zugreifen» können, erklärt die Schule in einer Medienmitteilung. Und weiter: «Die genaue Absicht der Lehrperson hätte so einfach und ohne grosse Reaktionen geklärt werden können.»
Falsche RücksichtDass Schulen Rücksicht auf Muslime nehmen, sei zwar nett gemeint, «ist schlussendlich aber überflüssig und kontraproduktiv», meint Sumeja M. Denn: «Genau dann haben Schweizer nämlich das Gefühl, wir Muslime wollen uns nicht anpassen.»
Die angehende Studentin ist genervt: «Dass wir Muslime jetzt als Schuldige dargestellt werden, geht überhaupt nicht. Die Cervelat-Debatte schürt den Hass gegen uns!»
Muslime stört Schweinefleisch auf dem Grill gar nichtDie ganze Debatte sei in der Realität völlig haltlos, ist sich Sumeja sicher. Denn: «Ich kenne keinen Muslim, den es stört, wenn Schweinefleisch mit Poulet oder Rind auf dem gleichen Grill zubereitet wird.» Beim Grill-Plausch mit Freunden reserviert sich die 20-Jährige einfach ein Plätzchen auf dem Rost oder packt ihr Poulet in eine Alufolie.
So vermeidet sie den direkten Kontakt mit den Schweinefleisch-Produkten. «Und genau so sollten es Schulen ihren muslimischen Schülern auch vorschlagen», findet Sumeja M.
Debatte bringt niemandem etwasNicht nur die muslimischen Gemeinden leiden unter der unsäglichen Debatte – auch für die Kinder der ersten Klasse steht ihr Schulschluss-Anlass im kleinen Aargauer Dörfchen nun unter schlechten Voraussetzungen. Auch sie leiden unter den Schlagzeilen.
Deshalb fordert Sumeja: «Man sollte sich zweimal überlegen, ob man wirklich glaubt, was in solchen Hetz-Posts steht. Schliesslich sind wir alles Menschen, die sich respektieren sollten und auch bereit sind, gegenseitig Kompromisse einzugehen.» Auch wenn dies nur bedeutet, ein kleines Plätzchen auf dem Grill freizuhalten.
* Name der Redaktion bekannt
Arany-Tóth Attila felidézte, hogy 170 éve, 1848. július 11-én Kossuth Lajos kérésére Pesten az Országgyűlés képviselői kétszázezer újoncot és 42 millió forint azonnali hatályú hadihitelt szavaztak meg, és ezzel hivatalosan is létrehozták a nemzet reguláris véderejét, a honvédséget.
A Bessenyei Ferenc Művelődési Központ, valamint a hódmezővásárhelyi és a szegedi hagyományőrző huszárok által szervezett rendezvény célja a honvédség első hetven évének bemutatása.
Az események sora a Kossuth téren kezdődik, ahol az egykori kormányzó szobrát és az első világháborús emlékművet is megkoszorúzzák a huszárok, akik a Gazdasági Egyesület Aranykalász Népdalköre és az Árendás Néptáncegyüttes tagjaival közösen a tájházhoz vonulnak és ott toborzót tartanak. Nemcsak a tánc és az ének kap majd szerepet, az érdeklődők azt a folyamatot is megismerhetik, hogyan fogadták fel, vették lajstromba és fizették ki a honvédeket.
A gyerekek lerajzolhatják a huszárokat és a csatákat, készíthetnek fakardot, és szüleikkel felkereshetik a régi huszárok és honvédek sátrainak másolatát. Közelről láthatják a huszárok és a honvédek egyenruháját és fegyvereit – a kardokat, pisztolyokat és puskákat -, sőt a szegedi hagyományőrző huszárok jóvoltából egy korabeli ágyú rekonstrukcióját is, miközben látványosságul a honvédek alaki foglalkozása és a huszárok lovasbemutatója, valamint a gyalogos katonák sortüze szolgál.
A kor gasztronómiáját a kitelepülő tábori konyhában készülő gulyásleves és a Kossuth-kifli idézi meg.
Pet-Flaschen, Plastik-Verpackungen und Zigaretten-Schachteln schwimmen im Zürichsee. Dazwischen auch kleine Enten.
Die Zürcherin Cinzia R.* (24) ist fassungslos, als sie an einem Sonntagmittag am Ufer des Zürichsees vorbeiläuft. Gleich bei der Badi Utoquai im Kreis 8 treiben Plastiksäckli, leere Red-Bull-Dosen und Glasflaschen im Wasser. Daneben schwimmt eine Entenfamilie. «Es war ein schlimmer Anblick», sagt Cinzia R. zu BLICK.
Die Studentin postet die Bilder auf Facebook. «Was genau läuft mit den Menschen falsch, die nicht fähig sind, den Abfall in einen von den 1000 Kübeln rund ums Seebecken zu entsorgen?», schreibt sie dazu. Ihr Post wurde mittlerweile über 1700-mal geteilt und über 350-mal kommentiert. «Da bleibt einem nur ungläubiges Kopfschütteln übrig.»
«Auf dem Weg in die Badi sind mir gleich die vielen Leute aufgefallen, die bereits vor dem Becken standen und sich empörten», sagt die Studentin. «Es macht mich traurig, wenn ich so was in unserem sonst so sauberen Zürich sehe. Im See schwimmen so viele Leute und auch Tiere. Diese Entenfamilie war gerade auf Nahrungssuche und so ein Küken hat nun statt eines Stück Brots vielleicht Plastik geschluckt», sagt die 24-Jährige.
«Das Problem ist bekannt»Für die Reinigung des Sees ist Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) zuständig. «Die ERZ reinigt den See regelmässig unter der Woche», sagt Roger Herrmann von der Badi Utoquai zu BLICK. Dass sich am Wochenende mehr Müll ansammelt, sei bekannt. «Es gibt am ganzen Ufer ein Problem mit dem Müll, und es ist nicht sehr angenehm anzuschauen. Die Stadt wird immer dichter und gerade am Wochenende halten sich viele Leute am Seeufer auf», sagt er.
Am schlimmsten sei es nach der Street Parade. «Obwohl es genug Abfallkübel und Container rund um das Seebecken hat, schmeissen die Leute ihren Müll einfach ins Wasser», sagt Herrmann.
Bei der Stadt Zürich heisst es auf Anfrage, dass die starke Verschmutzung in der Ecke von den ERZ-Mitarbeitern jeden Morgen gereinigt werde. Sprecherin Leta Filli: «Insbesondere in der warmen Jahreszeit hält sich die Bevölkerung vermehrt im Freien, im und am See auf.» Leider gebe es immer wieder Personen, die den Abfall gleich «vor Ort oder im Wasser» entsorgen. «Die Reinigungsteams sind im Sommer rund ums Zürcher-Seebecken an sieben Tagen die Woche im Einsatz.»
«Es braucht Mut, die Leute anzusprechen»Je nach Windrichtung landet der Müllteppich entweder auf der rechten oder der linken Seeseite. «Weil wir meistens Westwind haben, ist unser Ufer häufig betroffen», sagt Roger Herrmann von der Badi Utoquai.
Das bestätigt auch Cinzia R. Zwei Wochen vor dem Vorfall entdeckte die Zürcherin beim Joggen an der gleichen Stelle eine Menge Abfall. «Der Müll schwamm nicht an der Oberfläche, sondern war bereits gesunken. Es waren vor allem Bierflaschen», sagt sie.
«Die Leute sollen viel mehr sensibilisiert werden», sagt Roger Herrmann. «Man muss die Menschen stärker darauf hinweisen, dass sie ihren Müll entweder nach Hause mitnehmen oder richtig entsorgen sollen.» Cinzia R. sieht es genau so und ergänzt: «Es braucht Mut, Leute anzusprechen, die den Abfall nicht in den Kübel schmeissen.»
* Name der Redaktion bekannt
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Heute schwimmt Belgien-Star Romelu Lukaku (25) in Geld, verdient 14 Mio. jährlich bei Manchester United. Der Mann aus Antwerpen kommt aber von unten. Von ganz unten. Hier erzählt er seine Geschichte.
Milch und Brot. Das war das Menü zu Mittag. Milch und Brot. Jeden Tag. Doch an jenem Tag – ich war gerade sechs geworden – war etwas anders. Ich erinnere mich noch ganz genau an den Blick meiner Mutter, als sie die Milchflasche in der Hand hielt. Und etwas reinmischte. Es war … Wasser.
Die Milch reichte nicht mehr bis Ende Woche. Da wusste ich: Wir waren nicht bloss arm. Sondern pleite. Kein Geld mehr. Nichts. Pleite!
Zuerst verschwand der Fernseher. Fertig Fussball am TV! Dann der Strom. Wochenlang lebten wir im Dunkeln. Zuletzt das warme Wasser. Ich musste mir das Gesicht mit gekochtem Wasser waschen. Den Rest des Körpers mit … kaltem. Pleite! Ratten überall.
An diesem Tag, als meine Mutter Wasser in die Milch mixte, schwor ich mir: Ich werde eines Tages für Anderlecht spielen. Und alles wird sich ändern. Ich sagte das niemandem. Auch nicht, als wir gemeinsam im Dunkeln sassen und beteten. Erst als meine Mutter zu weinen begann, sagte ich es ihr. Ich war sechs Jahre alt …
Meinen Vater, ein ehemaliger Profifussballer, dessen Geld nicht lange gereicht hatte, fragte ich: «Dad, wann kann man Profi werden?» Er antwortete: «Mit sechzehn.» Also sechzehn. Mit sechzehn wird alles anders.
Und ich spielte Fussball. Jedes einzelne Spiel ein Final. Im Park. Im Kindergarten. Nur Finals! Ich hatte keine Playstation. Keinen Fernseher. Aber einen Fussball. Mit jedem Schuss wollte ich den in Stücke schiessen. Keine Kunstschüsse. Volle Power. Nichts anders.
Man spricht im Fussball viel von mentaler Stärke. Glauben Sie mir: Wer im Dunkeln sitzt und betet. Wessen Milch mit Wasser verdünnt werden muss. Der ist stark. Der Stärkste der Welt!
Mein Dad war nie an Auswärtsspielen. Wir hatten kein Auto. Und da schwor ich mir, die Kids der Eltern zu «töten». Weil ich in 34 Spielen 76 Tore skorte, wollten sie meine ID sehen. Sie glaubten nicht, dass ich erst 12 sei, als ich sie mit den alten, verlöcherten Schuhen meines Vaters in Grund und Boden schoss.
Nur: Die 16 Jahre kamen immer näher. Und ich war Ersatzspieler in der U19. Wie soll man da seine Mission beenden, wenn man auf der Bank sitzt? So sagte ich Anfang Saison dem Coach: «Stell mich auf – und ich schiesse bis Ende Jahr 25 Tore!» Der Coach ging auf die Wette ein. Ich hatte die 25 Tore schon im November geschossen.
So konnte ich mein Versprechen einhalten. Ja, also … fast. Denn ich gab mein Debüt in der ersten Mannschaft von Anderlecht mit 16 Jahren und 11 Tagen. Heute fragt niemand mehr nach meiner ID.
Startschuss für die neue Mobilfunkgeneration 5G: Die Auktion der neuen Mobilfunkfrequenzen finde im Januar statt, teilte die Eidg. Kommunikationskommission Comcom am Freitag mit.
Die Grundlage für die Datenautobahn der Zukunft im Mobilfunk geht ins Geld: Die Mobilfunkfrequenzen für die superschnelle Technik 5G kosten die Telekomkonzerne Swisscom, Sunrise und Salt mindestens 220 Milllionen Franken.
Dies hat die Eidgenössische Kommunikationskommission Comcom in ihren Bedingungen zur Versteigerung der Frequenzen festgelegt. Die Auktion soll im nächsten Januar stattfinden. Die Telekomkonzerne können ihr Bewerbungsdossier bis zum 5. Oktober einreichen.
Bieterrennen beginnt mit 220 Millionen FrankenDas Bieterrennen um die Frequenzen beginnt bei 220 Millionen Franken. Dies ist der Minimalpreis, wenn es für alle Frequenzen eine Nachfrage gibt. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Es gab auch schon Versteigerungen, an denen Frequenzen liegen blieben und an den Bund zurückgingen.
Besonders gross dürfte das Gerangel um die Frequenzen von 700 Megahertz und 3,5 bis 3,8 Gigahertz sein, die für die neue Mobilfunktechnik 5G sehr wichtig sind. Deshalb hat die Comcom bei den besonders attraktiven Frequenzen im 700 MHz-Band den Mindestpreis des Bundesrats verdoppelt.
«Frequenzen sind ein knappes, öffentliches Gut. Wer Frequenzen nutzen will, muss dafür Gebühren bezahlen», argumentiert die Comcom als Regulatorin: «Es ist jedoch nicht das Ziel der Comcom, einen möglichst hohen Auktionserlös zu erzielen.» Im Vordergrund stehe eine gute Frequenzausstattung der Mobilfunkbetreiber und eine gute Versorgung des Landes mit qualitativ hochstehenden Telekomdiensten.
Eine Milliarde Franken in die BundeskasseBei der letzten Auktion im Jahr 2012 hatte der Mindestpreis für den Verkauf aller Frequenzen bei 637 Millionen Franken gelegen. Sunrise, Swisscom und die damalige Orange (heute: Salt) schaukelten sich auf 996 Millionen Franken hoch. Am ungeschicktesten verhielt sich damals Sunrise. Die Nummer zwei im Schweizer Telekommarkt zahlte schliesslich über eine halbe Milliarde Franken, obwohl sie weniger Frequenzen erhielt als die Swisscom.
Der «blaue Riese» ergatterte sich für 360 Millionen Franken damals 42 Prozent des ganzen Spektrums. Orange bezahlte mit 155 Millionen Franken am wenigsten. Mit den Ratenzahlungen flossen damals über 1 Milliarde Franken in die Bundeskasse.
Um zu verhindern, dass die Swisscom ihre finanziellen Muskeln spielen lässt, hat die Comcom Bietbeschränkungen eingeführt. «Alle Marktteilnehmer erhalten damit die Möglichkeit, eine Frequenzausstattung zu erwerben, die ihren Geschäftsmodellen entspricht.»
Mit Bietbeschränkungen in gewissen Frequenzbereichen werde sichergestellt, dass nicht einzelne Auktionsteilnehmer übermässig viele Frequenzblöcke aufkaufen können und andere Teilnehmer leer ausgehen. Die Bietbeschränkungen hatten bereits im Vorfeld für Kritik von Sunrise und Swisscom gesorgt. Sunrise störte sich vor allem an der zu grosszügigen Maximalgrenze von Frequenzblöcken. Die Swisscom könnte damit auch Frequenzblöcke ersteigern und diese ungenutzt lassen, nur damit sie der Konkurrenz nicht zur Verfügung stünden.
Genau das Gegenteil bemängelte die Swisscom: Die Bietbeschränkungen seien viel zu eng gesteckt. Die Swisscom habe heute pro Kunde mit Abstand am wenigsten Frequenzen pro Kunde. Dieser Zustand werde nun zementiert: Die Swisscom-Konkurrenten hätten nach der Versteigerung mindestens die Hälfte mehr Frequenzen pro Kunde zur Verfügung als die Marktführerin.
Konzessionen sollen 15 Jahre gültig seinDie neuen Frequenzen werden technologieneutral vergeben. Das heisst, die Telekomkonzerne können sie für die jetzige Mobilfunkgeneration 4G oder für die neue 5G verwenden, wie sie wollen. Das hängt von ihrer Netzplanung ab.
Die Konzessionen werden voraussichtlich im nächsten Frühling vergeben, teilte die Comcom mit. Die Nutzungsdauer sei bei fast allen Frequenzbereichen bis 2033 festgelegt. Damit sollen die Telekomfirmen ausreichend Sicherheit haben, um die hohen Investitionen in neue Technologien wieder hereinholen zu können. (SDA)