Bauunternehmer sind bei der Auswahl von Subunternehmern vorsichtiger geworden. Sie prüfen vermehrt, ob die Lohn- und Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem Bericht zur Wirkung der Solidarhaftung.
Der Bundesrat will die geltenden Regeln weiterführen. Die Solidarhaftung gehört zu den flankierenden Massnahmen, die seit Einführung der Personenfreizügigkeit Arbeitnehmende vor missbräuchlichen Lohn- und Arbeitsbedingungen schützen sollen.
Das Parlament hatte die Regeln 2012 für das Baugewerbe verschärft, um Lohndumping in Subunternehmerketten entgegenzuwirken. Das revidierte Gesetz trat 2013 in Kraft. Seither können Erstunternehmer zivilrechtlich haftbar gemacht werden, wenn ein Subunternehmer innerhalb einer Vergabekette die in der Schweiz geltenden minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen nicht einhält.
Der Erstunternehmer kann sich von der Haftung befreien, wenn er sich bei der Vergabe der Arbeiten vom Subunternehmer glaubhaft darlegen lässt, dass dieser die minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen einhält.
Das Parlament hatte den Bundesrat beauftragt, nach fünf Jahren die Wirkung zu evaluieren. In seinem am Mittwoch verabschiedeten Bericht zieht der Bundesrat eine positive Bilanz. Zwar wurden seit der Einführung der verstärkten Solidarhaftung noch keine Gerichtsurteile gefällt, die zu einer Haftung des Erstunternehmers führten.
Die neue Regelung entfaltet aber gemäss dem Bericht eine präventive Wirkung. 83 Prozent der betroffenen Unternehmen kennen die Haftungsregelung. Das führt dazu, dass sie bei der Auswahl von Subunternehmern vorsichtiger sind. 87 der Unternehmen überprüfen die Einhaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen durch ihre Subunternehmer.
Kritiker der verstärkten Haftung äusserten in der parlamentarischen Beratung die Befürchtung, dass sich die erhöhte Sorgfaltspflicht negativ auf die Baubranche auswirken könnte. Gemäss der Befragung des Bundes hat sich bei 42 Prozent der befragten Unternehmen der administrative Aufwand nicht verändert. 29 Prozent verzeichneten eher eine Zunahme und 19 Prozent eine deutliche Zunahme.
Dabei waren es vor allem die grossen Unternehmen, die eine Zunahme des administrativen Aufwandes feststellten. Die Erfahrungen der Sozialpartner zeigten allerdings, dass der administrative Aufwand mit der Zeit abnehme, schreibt der Bundesrat.
Der Bund hat in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und den Kantonen Mustervorlagen für die Selbstdeklarationen der Subunternehmer erarbeitet und Informationen zur Solidarhaftung zur Verfügung gestellt. Die Verbände der Baubranche hätten grosse Anstrengungen unternommen, ihre Mitglieder über die neue Regelung zu informieren, schreibt der Bundesrat. Die Solidarhaftung sei ein wichtiger Bestandteil der flankierenden Massnahmen.
Der derzeitige Post-Chef Ulrich Hurni wusste wie andere Konzernmitglieder über die Geld-Versteckspiele Bescheid. Fraglich, ob ihn Urs Schwaller wirklich für die vorgesehenen fünf Monate auf dem Posten halten kann.
Letzte Woche war bei der Post fast kein Sessel sicher – und auch weiter wird munter an den Stuhlbeinen gesägt. Auf einem dieser unsicheren Stühle sitzt aktuell der derzeitige Postchef Ulrich Hurni (59). Der frühere Leiter Post Mail und Stellvertreter der freigestellten Konzernchefin Susanne Ruoff (60) leitet den Konzern ad interim.
Laut Radio SRF wird er durch eine Aktennotiz vom April 2013 zu den Postauto-Rechnungen unter Druck gesetzt. Hurni, der seit vielen Jahren bei der Post arbeitet, hatte Kenntnis davon, wie vier verschiedene Varianten diskutiert wurden, um die Gewinne bei Postauto vor dem Bundesamt für Verkehr zu verstecken.
Nur: Hurni gehörte da nicht zu einem kleinen Kreis. Die ganze Konzernleitung wusste das. Das steht im 200-seitigen Untersuchungsbericht und musste Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller (65) bekannt gewesen sein, wenn er ihn genau gelesen hat.
Hurni ist auch aus anderen Gründen kein Top-KandidatDoch schon letzte Woche machte die Vermutung die Runde, dass Schwaller schlicht jemanden für eine Übergangslösung brauchte. Diese soll maximal fünf Monate dauern, sagte er an der Medienkonferenz vergangenen Montag in Bern (BLICK berichtete).
Dass er Ruoff endgültig beerben könnte, ist höchst unwahrscheinlich. Denn Hurni ist mit 59 Jahren fast gleich alt wie die 60-jährige Ruoff. Ausserdem gilt er als nicht sonderlich beliebt in der Politik.
Bleibt die Frage, ob Hurni die kommenden Monate mit dem laufenden strafrechtlichen Verfahren übersteht, bis wieder andere, neue Leute in die Teppichetage bei der Post einziehen. Denn dort sind auch die Büros der Geschäftsleitung Postauto und der Leitung interne Revision leer. (awi)
Sie ein Popstar, er ein Eisenfuss. Jelena Karleusa und Nationalspieler Dusko Tosic sind DAS Traumpaar unseres nächsten WM-Gegners Serbien.
Seine Position ist nicht die mit dem meisten Glamour. Doch wer ist mit Popstar Shakira liiert? Richtig, ein Innenverteidiger, Spaniens Gerard Piqué. Vielleicht mögen die Popsternchen harte Jungs …
Jelena Karleusa (40!), in Serbien schlicht JK genannt, ist sogar mehr als ein Sternchen. Die Lady ist ein Dauerbrenner. Mit 16 nimmt sie ihr erstes Album auf. Mittlerweile sind es zehn. Und sie gehören zu den meisterverkauften auf dem Balkan.
Nicht ganz unerheblichen Anteil am Erfolg hat die Freizügigkeit, mit der sich Jelena immer wieder zeigt. Und die gewagten Posen, wie ein Video, in dem sie sich wie Jesus ans Kreuz nageln lässt.
Da muss sich Dusko sputen, um mithalten zu können. Mit dem serbischen Nati-Spieler ist sie seit 2008 in zweiter Ehe verheiratet. Die erste dauerte vier Monate. Dusko spielte bisher bei Besiktas Istanbul, wechselt nun zu Guangzhou nach China. Tosics neuer Lohn: Sechs Millionen Euro, netto. Nimmt man doch auch als Popsternchen gerne mit in die Ehe.
Und ihren Dusko will Jelena mit den beiden Kindern auch während der WM unterstützen. «Klar werde ich nach Russland reisen und ihn besuchen. Schliesslich steht hinter jedem starken Mann eine starke Frau. Wenn er in der Stimmung ist, bin ich für ihn da. Egal, was der Coach sagt … »
Die meisten Firmen scheuen strenge Kleidervorschriften für alle. Sie entscheiden von Fall zu Fall. Wer repräsentieren muss, hat lange Hosen zu tragen.
Erlaubt
Auch wenn die Möglichkeit kaum genutzt wird, die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Zürich dürfen während der Sommerzeit kurze Hosen tragen.
Verboten
Am Unispital Bern sind für Mitarbeitende mit Kontakt zu Patientinnen und Patienten wegen hygienischer Richtlinien kurze Hosen nicht gestattet. An den Spitälern gelten prinzipiell liberale Kleiderordnungen. Am Unispital Zürich einigt man sich darauf, dass «auf angemessene Kleidung zu achten» sei. Der/die Vorgesetzte entscheidet je nach Situation.
Bei den SBB spricht niemand von einem Verbot für das Lokpersonal. Dieses trägt aber auch im Sommer lange Hosen, denn die Führerstände seien fast alle klimatisiert. Am Schalter darf ab 25 Grad die Krawatte abgenommen, aber keine kurzen Hosen getragen werden.
Mitarbeitende bei der Polizei müssen lange Hosen tragen. Ausnahme: die Seepolizei.
Die Banken betonen, dass es keinen festen Dresscode gebe. Mitarbeiter mit Aussenkontakt müssen aber auf kurze Hosen verzichten.
Eigenes Ermessen
Die meisten Unternehmen scheuen sich, konkrete Kleiderordnungen aufzustellen. Man appelliert an den gesunden Menschenverstand, wie z. B. der Versicherer Axa, der verlangt, dass sich die Mitarbeitenden «situationsgerecht korrekt und gepflegt» kleiden. Was das heisst, entscheidet der/die Vorgesetzte.
Auch an den Schulen gelten keine zwingenden Bekleidungsvorschriften für Lehrpersonen. Gibt es aber Kleidervorschriften für die Schülerinnen und Schüler, müssen sich auch die Lehrer daran halten.
Mercedes überarbeitet seine erfolgreiche C-Klasse – und keiner siehts: Frische Motoren und neue Assistenzsysteme stellen die Optik in den Schatten.
Das Neue an der gelifteten Mercedes C-Klasse zu erkennen, ist nicht einfach. Ein paar Details an Front und Heck und die Lichtsignatur haben sich geändert, mehr nicht. Vieles gibts zudem nur gegen Aufpreis: etwa zeitgemässes LED-Licht (bei den angebotenen Lines inklusive) oder digitale Instrumente. Technisch nachvollziehbar, aber dem Kunden nur schwer zu vermitteln: Das exzellente neue Bediensystem MB-UX mit Touchscreen und Sprachbefehlen aus der kleineren A-Klasse und dem neuen Kleinlaster Sprinter ist in der aufgefrischten C-Klasse nicht erhältlich. Das Cockpit wirkt so selbst mit Digi-Instrumenten (12,3-Zoll-Bildschirm) etwas altbacken. Besser gefällt das auf 10,25 Zoll vergrösserte Zentraldisplay. Sitze, Bedienelemente und Platzangebot dagegen sind alle auf unverändert hohem Niveau.
Kraftvoller Vierzylinder-DieselDie C-Klasse fährt ab Juli wahlweise mit sechs Benzinern von 129 bis 390 PS und drei Dieselmotoren mit zwischen 122 und 194 PS vor. 2019 folgen Versionen mit Plug-in-Hybrid und schon im September 2018 die Sportler C 63 und C 63 S mit 476 PS und 510 PS, sowie der C 300d ohne und mit 4x4. Der neue 2,0-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder mit 245 PS und bulligem Drehmoment von 500 Nm macht in Verbindung mit der 9-Gang-Automatik akustisch keinen Hehl daraus, nur ein Vierzylinder mit kleinem Hubraum zu sein. Mit 4x4 kann die 4,69 Meter lange Limousine fahrdynamisch gefallen, bringt ihre üppige Leistung souverän auf die Fahrbahn und spurtet in 5,7 Sekunden auf Tempo 100. Bei 5,3 l/100 km bedeutet dies schnelle Fahrt ohne jede Reue. Nur für den C 200 in der Benziner-Variante gibts übrigens das moderne 48-Volt-Bordnetz. Zu den 184 PS des kleinen 1,5-Liter-Aggregats addieren sich dann per Elektromotor 14 PS Zusatzleistung und die Fähigkeit zur Energierückgewinnung.
Tolles Fahrgefühl, neues LenkradGewohnt ausgewogen präsentiert sich das Fahrgefühl der C-Klasse. Die Luftfederung kann man sich in dieser Klasse sparen und auch die Verstelldämpfer. Überaus angenehm ist das neue Lenkrad, das sich die C-Klasse von der S-Klasse entliehen hat. Es liegt gut in der Hand und lässt die zahlreichen Funktionen auf den Displays nach kurzer Eingewöhnungszeit einfach per Lenkradtasten und Touchflächen bedienen. Das Platzangebot ist vorne gut, im Fond nicht üppig, dürfte aber für die meisten passen. Wem die 480 Liter im Laderaum nicht reichen, der kann diesen durch Umlegen der Rückbank erweitern – oder natürlich zum T-Modell, also dem Kombi, greifen, der bis zu 1510 Liter Stauraum bietet.
Zu kaufen ist die aufgefrischte C-Klasse als Limousine, Kombi, Coupé und Cabriolet ab Juli ab 46'270 Franken.
Das weltberühmte bayerische Sieger-Gen sucht man an der Weltmeisterschaft bislang vergebens....
29 Tore in 30 Liga-Spielen hat Robert Lewandowski in dieser Saison für die Bayern erzielt, beim 1:2 gegen den Senegal ist der Pole aber so gefährlich wie eine Hummel. Nur einmal kommt der Stürmerstar zum Abschluss, sein Freistoss kurz nach der Pause ist aber leichte Beute für den Goalie.
Stunden zuvor taucht mit James Rodriguez ein weiterer Bayern-Spieler, beim 1:2 gegen Japan wird der angeschlagene Kolumbianer eine halbe Stunde vor Schluss eingewechselt, tritt aber nur mit einem unnötigen Frustfoul in Erscheinung.
Deutsche Bayern-Stars leidenRodriguez und Lewandowski sind Sinnbild für den Fluch, der an dieser WM auf dem FC Bayern lastet. Deutschland, das mit Neuer, Hummels, Boateng, Kimmich und Müller fünf Münchner in der Startelf hatte, taucht gegen Mexiko, mit Ausnahme von Goalie Neuer dreht kein einziger Spieler im normalen Bereich. Ganz im Gegenteil.
Bei den Spaniern sitzt Thiago gegen Portugal bloss auf der Bank, Javi Martinez wurde gar nicht erst berücksichtigt, Sandro Wagner, ein weiterer Bayern-Spieler, ist ebenfalls nicht aufgeboten worden. Auch Arjen Robben schaut die WM nur vor dem Fernseher. Allerdings aus anderen Gründen....
Nur einer war siegreichEinziger Bayern-Profi, der in der ersten WM-Runde zu einem Sieg gekommen ist: Corentin Tolisso. Doch auch der Franzose konnte gegen Australien nur halbwegs überzeugen, kassierte trotz 2:1-Sieg eine ungenügende Note.
Die Staatsanwaltschaft Solothurn hat eine umfangreiche Anklage gegen eine Schweizer Bordell-Chefin (52) erlassen. Sie wird des Menschenhandels und der Prostitution bezichtigt.
Eine 52-jährige Bordell-Betreiberin muss wegen mehrfachen Menschenhandels, mehrfacher Förderung der Prostitution, mehrfacher Geldwäscherei sowie Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittel- und Ausländergesetz vor dem Amtsgericht Solothurn-Lebern erscheinen. Die Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe.
Die Staatsanwaltschaft wirft der Schweizerin vor, Frauen von thailändischen Organisationen übernommen zu haben, um sie in ihren Bordellen in Solothurn sexuell auszubeuten. In den Etablissements mussten die Frauen unter den von der Bordellchefin diktierten Arbeitsbedingungen arbeiten.
Sexarbeiterinnen waren für Freier rund um die Uhr verfügbarDie Sexarbeiterinnen wurden gemäss der am Mittwoch veröffentlichten Anklage gezwungen, jeden Tag anzuschaffen und sexuelle Dienstleistungen zu festgelegten Preisen anzubieten. Sie mussten sich rund um die Uhr für allfällige Freier zur Verfügung zu halten und gewisse sexuelle Praktiken anzubieten.
Die Hälfte ihrer Einnahmen aus der Sexarbeit mussten die Frauen an die Beschuldigte abzugeben. Der Bordell-Betreiberin wird zudem vorgeworfen, Crystal Meth, Kokain und Ecstasy-Pillen an die Prostituierten abgegeben und verkauft zu haben.
Das Bargeld, das aus dem Menschenhandel, der Förderung der Prostitution und dem Handel mit Betäubungsmitteln stammte, soll die Beschuldigte laut Staatsanwaltschaft wieder in den Kauf von Betäubungsmitteln investiert oder nach Thailand überwiesen haben.
Mehrere Razzien in Solothurner Bordellen durchgeführtDie Behörden hatten in Solothurner Bordellen zwischen 2015 und 2017 mehrere Razzien durchgeführt. Seither wurden mehrere Betreiberinnen von Bordellen angeklagt. Die Gerichte sprachen die aus Thailand stammenden Frauen wegen Menschenhandels, Förderung der Prostitution und Widerhandlungen gegen das Ausländergesetz schuldig.
Die Betreiberinnen wurden zu Freiheitsstrafen zwischen 22 und 48 Monaten und entsprechenden Geldstrafen verurteilt, wobei ein Urteil noch nicht rechtskräftig ist. Einige Verfahren sind nach wie vor bei der Staatsanwaltschaft oder beim Gericht hängig. Wann die Verhandlung gegen die 52-Jährige stattfindet, steht noch nicht fest. (SDA/rad)
Mitglieder des «Mile-High-Clubs» müssen mindestens einmal in luftiger Höhe Sex gehabt haben. Ein verliebtes Pärchen hat diese «Mutprobe» geschafft, allerdings nicht auf der Toilette, sondern in der hintersten Sitzreihe des Flugzeugs!
Ein unglaubliches Video geht auf Twitter gerade viral. Die Eltern von Kiley Tully waren auf dem Weg nach Mexiko, als sie ein verliebtes Pärchen in der hintersten Sitzreihe des Flugzeugs bemerkten. Anstatt gesittet einen Film zu schauen oder ein Buch zu lesen, vertrieb sich das Pärchen die Zeit mit Sex.
Die Eltern von Kiley Tully nahmen den Akt mit dem Handy auf und schickten das Video ihrer daheimgebliebenen Tochter. Kiley veröffentlichte die Szenen auf Twitter und schrieb dazu: «Meine Mutter und mein Vater wollten nur friedlich nach Mexiko reisen, und dann haben sie mir das geschickt.»
Sprecher der Airline: «Wir nehmen das sehr ernst»Auf dem Clip ist eine Brünette in weissem Outfit zu sehen, die sich auf dem Schoss ihres Partners auf und ab bewegt. An einem Punkt schwenkt die Kamera nach vorne, um den Rest der Passagiere zu zeigen, die die «Turbulenzen» ein paar Reihen weiter hinten offenbar nicht wahrnehmen.
Der Akt hat sich in einer Kabine von «Silver Airways» ereignet, einer Fluggesellschaft aus Florida. Ein Sprecher der Airline bestätigte gegenüber der «New York Post» die Ereignisse. «Wir nehmen das sehr ernst und arbeiten daran, die Legitimität des Videos und der spezifischen Fluginformationen zu ermitteln.»
Das 45-Sekunden-Selfie-Video wurde auf Twitter bisher über fünf Millionen Mal angeklickt. Neben der somit errungenen Mitgliedschaft im «Mile-High-Club» ist dem Pärchen also auch eine gewisse Bekanntheit gewiss. (nim)
BASEL - BS - Im Basler Zoo ist eine Zebra-Stute zur Welt gekommen. Schon in den ersten Tagen nach ihrer Geburt in der Nacht zum 4. Juni sorgte Panja für Trubel in der Herde, verabreichte sie doch einer neugierigen Straussen-Henne einen kräftigen Tritt.
Zebra-Mutter Jua zeigte sich bei ihrem zweiten Jungen routiniert und verteidigte es furchtlos, wenn sich Hengst Tibor allzu aufdringlich habe nähern wollen, schreibt der Zoo Basel in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Die Afrika-Anlage im Zoo Basel ist eine Gemeinschafts-Anlage mit Zebras, Straussen und Flusspferden. Zur Zebra-Herde gehören neben der sechs Jahre alten Jua, dem neuen Jungen Panja und dem acht Jahre alten Hengst Tibor auch noch Cambura mit ihrem ein Jahr alten Fohlen Opala sowie Lazima.
Junge Zebras sind schon innert kürzester Zeit äusserst aktiv. Rund zehn Minuten nach der Geburt stehen Jungtiere auf ihren eigenen Beinen, zehn Minuten später können sie laufen und bereits nach wenigen Stunden rennen sie schneller als ihre Eltern.
Die rasche Entwicklung ist für Zebras in der Natur überlebenswichtig, um sich vor gefrässigen Räubern in Sicherheit bringen zu können.
Zebra-Herden bestehen jeweils aus einem Hengst und mehreren Stuten. Mehrere Herden wiederum schliessen sich in der Natur zu Verbünden zusammen. Männliche Jungtiere müssen ihre Herde nach einem bis anderthalb Jahren verlassen, da der Anführer keine Konkurrenz duldet.
Nach drei bis fünf Jahren in einer so genannten Bachelor-Gruppe mit bis zu zehn Junggesellen vertreiben Hengste ein schwächeres Gruppenoberhaupt oder stellen sich aus jungen Stuten eine neue Herde zusammen. Zebras stammen aus Ostafrika. Sie leben in Savannen und offenen Wäldern.
Die Leichtathletin Caster Semenya geht vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS. Die Olympiasiegerin über 800 m protestiert gegen die neue Regel des Leichtathletik-Weltverbands IAAF zum Umgang mit hyperandrogenen Sportlerinnen.
Ab dem 1. November werden laut IAAF-Regeln neue Zulassungsrichtlinien für mehrere Disziplinen fällig. Leichtahtletinnen wie Caster Semenya müssen ihren Blut-Testosteron-Haushalt medikamentös unter einen Grenzwert senken. Der Verband begründet die neue Regelung damit, dass hyperandrogene Sportlerinnen einen Leistungsvorteil haben. Dies soll eine IAAF-Studie vom Juli 2017 zeigen.
Semenya ist schockiert: «Ich möchte nur natürlich laufen. Es ist nicht fair, mir zu sagen, dass ich mich ändern muss. Es ist nicht fair, dass Leute infrage stellen, wer ich bin. Ich bin Mokgadi Caster Semenya, und ich bin schnell.»
Der IAAF-Präsident Sebastian Coe ist da anderer Meinung und weist die Kritik zurück: «Die Regel ist das, was der Sport tun muss, um Chancengleichheit herzustellen.» Dazu ergänzt er: «Die Regel ist weder rassistisch noch sexistisch.»
Die dreimalige Weltmeisterin aus Südafrika steht seit Jahren im Mittelpunkt einer Debatte über Hyperandrogenismus und Intersexualität. (fss)
PFÄFFIKON SZ - OVS-Angestellte zittern noch immer um ihren Job. Noch bis heute haben sie Schonfrist. Der Schweiz-Chef und drei weitere Kader wurden bereits gefeuert.
Beim gescheiterten Charles-Vögele-Retter OVS geht es in die heisse Phase. Heute Mittwoch endet die Konsultationsfrist zur möglichen Massenentlassung. Die rund 1200 Mitarbeiter konnten Vorschläge einreichen, welche Alternativen es zu Entlassungen gibt.
Anschliessend wertet das Unternehmen die Vorschläge aus und entscheidet zusammen mit dem Sachverwalter über die Massnahmen. Dass bald eine Entlassungswelle startet, ist wahrscheinlich. Darauf deuten auch die Ladenschliessungen hin.
Bereits klar ist die Zukunft des Schweiz-Verantwortlichen Alessandro Montalbano (43) und der drei sogenannten Area-Manager – allesamt Italiener. OVS-Angestellte wurden intern darüber informiert, dass das «Engagement» der vier «mit Ende Juni beendet wird».
Bereits abgetaucht?OVS-Angestellte Nathalie T.* zeigt sich über den Abgang von Montalbano nicht betrübt. Sie hätten schon länger nichts mehr von ihm gehört. «Es gab weder ein Statement seinerseits, noch ein Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter», sagt sie. Ob er zur Zeit überhaupt noch da sei, wisse sie nicht.
Sempione Fashion gebe als private Gesellschaft zu einzelnen Mitarbeitern keine Auskunft, so der Unternehmenssprecher gegenüber BLICK. Unklar ist daher, ob die vier Betroffenen zurück nach Italien gehen und dort weiter im Unternehmen tätig sein werden.
* Name geändert
NEW YORK (USA) - Der Niedergang der US-Industrie-Ikone General Electric (GE) geht weiter: Der angeschlagene Riese ist bei Anlegern so stark in Ungnade gefallen, dass er den US-Leitindex Dow Jones Industrial Average verlassen muss.
Am 26. Juni wird GE nach anhaltenden Kursverlusten von der Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance ersetzt, wie der Indexbetreiber S&P Dow Jones Indices am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.
Für den über 125 Jahre alten Grosskonzern, dessen Wurzeln auf den Glühbirnen-Erfinder Thomas Edison zurückgehen, ist der erste Abstieg aus dem Index der 30 grössten US-Unternehmen seit über 110 Jahren ein grosser Rückschlag. GE zählte zu den Gründungsmitgliedern, als der Dow 1896 an den Start ging, und war seit 1907 ununterbrochen dabei.
Doch der Dino der US-Wirtschaft steckt in einer seiner grössten Krisen. Bislang ist es Vorstandschef John Flannery, der im August den viel kritisierten Jeff Immelt ersetzte, nicht gelungen, Anlegern Hoffnung auf eine Trendwende zu machen. Im bisherigen Jahresverlauf ist die GE-Aktie um 26 Prozent gesunken. Bereits 2017 war der Konzern mit einem Minus von 37 Prozent der grösste Verlierer im Dow. (SDA)
BERN - Viele Sozialarbeiter sind am Anschlag. Weil sie über 100 Sozialhilfeempfänger betreuen müssen. Eine Studie kommt zum Schluss: Mehr Sozialarbeiter würden die Kosten senken. Dank besserer Beratung und mehr Kontrolle.
Seine Sozialarbeiter würden pro Vollzeitstelle 100 Fälle betreuen, sagt Felix Wolffers (61), Leiter des Sozialamts der Stadt Bern. Bei dieser grossen Belastung sei es leider nicht möglich, regelmässig Hausbesuche durchzuführen. Auch deshalb wusste die Stadt nichts davon, dass die verstorbene Sozialhilfeempfängerin Francesca T.* kaufsüchtig war.
Der Kanton Bern hält mit dieser Arbeitsbelastung die Regelungen gerade noch ein – wenn auch knapp: Die Berner Sozialhilfeverordnung gibt für Sozialarbeitende eine Fallbelastung von 80 bis 100 Dossiers vor.
80 bis 90 Dossiers pro Person die RegelSo viele Sozialhilfe-Dossiers zu betreuen, ist auch in anderen Kantonen mehr Regel aus Ausnahme: Eine gesamtschweizerische Untersuchung kam zum Schluss, dass auf der Mehrheit der Sozialdienste pro Vollzeit-Sozialarbeitsstelle zwischen 80 und 90 Dossiers bearbeitet werden. Kurzberatungen und präventive Beratung ohne Leistungsbezug nicht inklusive. «Faktisch liegt die Fallbelastung der Sozialarbeitenden deshalb höher als ausgewiesen.»
Auch eine Untersuchung der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) kam für einzelne Gemeinden und Städte zu noch höheren Zahlen. Etwa Winterthur ZH mit einer Falllast von über 140 Fällen pro 100-Prozent-Stelle.
Tiefere Kosten trotz mehr PersonalBrisant: Dort wurde in einem Versuch eruiert, wie sich die Kosten entwickeln, wenn Sozialarbeiter nur halb so viele Dossiers betreuen müssten. Das Ergebnis war eindeutig: Die Kosten sanken. Trotz mehr Personal und folglich höheren Personalkosten.
Die Gründe für dieses Ergebnis: Die Sozialhilfeempfänger fanden einfacher kleine Erwerbsarbeiten und auch schneller den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Auch Hausbesuche und rasche Interventionen führten dazu, dass die Kosten sinken, heisst es in der Untersuchung.
Der Bericht der ZHAW empfiehlt, maximal 75 Fälle pro Vollstelle für alle Sozialarbeiter einzuführen. Um dank besserer Beratung und mehr Kontrolle sowohl die Ausgesteuerten vermehrt in die Arbeitswelt zurückzuführen und im Endeffekt auch die Kosten zu senken.
* Name geändert
Es ist ruhig geworden um Mélanie Meillard (19). Zu ruhig? «Ja», sagt sie. Nach ihrem Kreuzbandriss geht es jetzt aber wieder aufwärts. Auch, weil das Ski-Küken geduldiger wurde.
SRF-Star Roman Kilchsperger moderiert heute zum letzten Mal «Top Secret». BLICK zeigt zum Abschied seine krassesten Sprüche!
Er sagt Tschüss! Heute Abend moderiert Roman Kilchsperger (48) zum letzten Mal seine Spielshow «Top Secret». Wehmut kommt beim Sonnyboy allerdings keine auf. «Den beruflichen Abschiedsschmerz kenne ich nicht,», sagt er gegenüber BLICK. Sein Gesicht und seine Stimme wird man künftig auf dem Bezahlsender Teleclub sehen und hören, auf SRF muss man fortan (Ausnahme: «Donnschtig-Jass») auf seine Sprüche verzichten – das Markenzeichen des Fernseh-Entertainers.
Wirbel wegen Gay-Spruch über Moritz LeuenbergerBLICK wühlte im Archiv und präsentiert jene Sprüche, die am meisten zu reden gaben. So auch jene Antworten, die der joviale TV-Mann 2007 dem Gay-Magazin «akut» in einem Interview gegeben hatte. Auf die Frage, ob er über Eigenschaften verfüge, die schwul wirkten, entgegnete Kilchsperger: «Beim Joggen sehe ich schwul aus.» Seine damalige Sendung «MusicStar» hatte gemäss ihm eine schwule Note. «Bei ‹MusicStar› haben mir so viele Männer auf den Arsch geklopft wie nie zuvor.»
Wirbel verursachte aber besonders seine Antwort auf die Frage, wer der schwulste Schweizer Hetero-Promi sei. Da sagte er: «Da kommt mir spontan Moritz Leuenberger in den Sinn. Oder ist der sowieso ...? Ach nein, der ist ja mit einer Frau zusammen.» Kurz nach Veröffentlichung des Interviews bekam der Fernsehmann allerdings kalte Füsse. «Er hat sich bei Bundesrat Leuenberger schriftlich entschuldigt», liess er über einen SRF-Sprecher ausrichten. Es gebe aber Hinweise, dass auf den TV-Star intern Druck gemacht wurde, sich sofort beim Medienminister zu entschuldigen, schrieb BLICK damals. Offiziell wurde das dementiert.
Feuerwerk bei «DGST»Immer wieder riss der Zürcher aber vor laufender Kamera seine Zoten – besonders in der Casting-Show «Die grössten Schweizer Talente» lief er zur Hochform auf. Die Kandidaten mussten sein Urteil fürchten. So kanzelte er sie schon mal mit folgender Bemerkung ab: «Jede Polizeistelle nimmt sachdienliche Hinweise über den Verbleib von irgendeinem Funken Talent von dir gerne entgegen.» Oder so: «Normalerweise werde ich zum nervigsten Schweizer gewählt, aber Sie schieben sich noch knapp vor mich.» Und: «Du bist wie eine Ketchup-Flasche: Erst kommt nichts, dann kommt ganz viel.» Auch Ex-Mister-Gay Dominic Hunziker (33) bekam seine Sprüche ab. Über seine Adoptionspläne meinte er: «In Malawi holen sie schon die Kinder rein.»
Bereits in der Vorgänger-Show «MusicStar» war der Entertainer für seine lockere Zunge bekannt. So sagte er nach der Geburt eines Kindes von Juror Detlef D! Soost (47): «Du stichst schon zu, wenn der Rest vom Mutterkuchen draussen ist.» Bei den Miss-Schweiz-Wahlen 2004 putzte er eine Kandidatin rüde als «Welpe» runter. Und zu einer anderen sagte er: «Schau heimwärts, Engel.»
Permanenter Sexismus-AlarmDoch nicht immer kam der Sprücheklopfer glimpflich davon, gleich mehrmals überspannte er den Bogen. Mit seiner Game-Show «Deal Or No Deal» musste er sich zum Beispiel immer wieder Sexismus-Vorwürfe gefallen lassen. Der damalige SRF-Boss Ueli Haldimann (64) habe wegen der ständigen Zuschauer-Reklamationen bezüglich der zotigen Sprüche von Moderator Kilchsperger einen Imageverlust für den Sender befürchtet, schrieb BLICK 2010.
Im Dezember 2017 tappte Kilchsperger dann auch bei «Top Secret» in die Sexismus-Falle. Es ging um den Brustumfang von Schweizer Models, was Quiz-Kandidat Peter Reber (69) nervte: Er empfand es als sexistisch, die Damen auf den Brustumfang zu reduzieren. Kilchsperger blaffte: «Bist du so ein verstockter, alter Mann? Das wusste ich gar nicht.» Später musste sich die Redaktion dann wegen eines Rüffels von SRG-Ombudsmann Roger Blum (73) für den Busen-Eklat entschuldigen. Kilchsperger selbst liess ein «sorry» allerdings vermissen.
Ob man am Leutschenbach froh ist, dass «Gefahrenherd» Kilchsperger künftig nur noch sehr punktuell auf Sendung ist? Wenn es um seine zotigen Sprüche geht, bestimmt. (wyt)
BERLIN - Stabil, gründlich, treffsicher: Wie glänzten die Deutschen doch jahrelang mit ihrer Politik, ihrer Industrie und ihrem Fussball. Jetzt ist alles anders. Der grosse Kanton liegt plötzlich im Elend. Es herrscht dreifache Trauer.
Kaum haben sich die CDU/CSU sowie die SPD nach langem Ringen zu einer Regierung gefunden, erschüttert ein Streit auf höchster Regierungsebene die Bundesrepublik. CSU-Innenminister Horst Seehofer (68) zwingt CDU-Kanzlerin Angela Merkel (63), die Schraube in der Asylfrage anzuziehen, sonst würde er in Eigenregie Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen.
Seehofers Politik kommt in Deutschland gut an, wie eine von der «Bild»-Zeitung in Auftrag gegebene Meinungsumfrage zeigt. Wenn sowohl CDU als auch CSU im ganzen Land wählbar wären, würde die nur in Bayern beheimatete CSU mit 18 Prozenten zweitstärkste Partei – hinter der CDU (22) und noch vor der SPD (17).
Regierung in der Dauerkrise – die Merkel-Nachfolger machen sich schon bereitMerkels Thron wankt. Schon wird von einem Sturz der Kanzlerin gesprochen. Könnte Seehofer übernehmen? Ausgeschlossen ist das nicht, doch geniessen CDU-Köpfe immer noch eine breitere Unterstützung. Als mögliche Nachfolger von Merkel werden etwa Partei-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer (55), Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (45), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (59), Gesundheitsminister Jens Spahn (38) sowie Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmeier (60) gehandelt.
Allerdings ist es bis zu einem Kanzler-Sturz ein weiter Weg. Politikwissenschaftler Klaus Armingeon (63) von der Uni Bern: «Angela Merkel, von der zwei Drittel der Bürger sagen, sie mache einen guten Job, müsste die Vertrauensfrage verlieren oder in einem konstruktiven Misstrauensvotum abgewählt werden.»
Es gibt aber noch einen anderen Weg: Merkel könnte von sich aus zurücktreten und den Weg für einen Neustart freimachen.
Autoindustrie am Boden – der Audi-Chef schmort im KnastDer deutsche Wirtschaftsmotor ist schwer am Stottern. Seit vor mehr als zwei Jahren in den USA die Diesel-Affäre um Volkswagen (VW) enthüllt wurde, vergeht fast keine Woche ohne negative Schlagzeilen aus der Autoindustrie. Fast alle deutschen Autobauer sind betroffen, fast alle Bosse gerieten schon in das Visier der Fahnder. Mercedes musste erst in den letzten Wochen europaweit 774’000 Autos zurückrufen, VW wurde zu einer Strafe von einer Milliarde Euro verdonnert, Porsche stoppte gar die Produktion. Über der ganzen Branche schwelt der Verdacht: Alle wussten vom Beschiss!
Letzter Höhepunkt: Die überraschende Festnahme von Audi-Chef Rupert Stadler (57). Ihm wird Betrug im Zuge des Dieselskandals vorgeworfen. Die Ermittler hatten zuletzt Angst, dass er auf Beweismittel, andere Beschuldigte und Zeugen im Konzern Einfluss nehmen könnte. Heute soll der Manager erstmals vernommen werden. Derweil wurde er von all seinen Ämtern enthoben – auch als Vorstandsmitglied des Mutterkonzerns VW. Der Aufsichtsrat dazu: «Bis der Sachverhalt geklärt ist, der zu seiner Verhaftung geführt hat.» Ein Nachfolger ist bereits gefunden: Der Niederländer Bram Schot (57). Er ist erst seit September 2017 bei Audi – kurz genug, um nicht verdächtig zu sein.
Fussballer von der Rolle – Löws Team droht das WM-AusDie deutsche Nationalmannschaft ging als Top-Favorit in das WM-Turnier – bis zum Match gegen Mexiko am Sonntag. Die 0:1-Niederlage hat die stolze Fussballnation bis ins Mark getroffen. Für Beobachter glich der Auftritt einem 90-minütigen WM-Boykott. Kein Antrieb, kein Konzept, keinen Mumm. Auch Bundestrainer Jogi Löw (58) bekam für den blutleeren Auftakt sein Fett weg.
Hauptkritikpunkt: Das Festhalten am umstrittenen Mesut Özil (29). Der Mittelfeld-Spieler ist bei den Fans nach dem Foto mit dem türkischen Staatschef Erdogan unten durch. Jetzt steht am Samstag für Deutschland schon alles auf dem Spiel: Wird gegen Schweden nicht gewonnen, muss der amtierende Weltmeister bereits nach der Vorrunde die Koffer packen. Die «Bild»-Zeitung bringt die angespannte Lage auf den Punkt: «Schwarz-rot-Not!». Die Not dürfte noch grösser werden, wenn Deutschland sich am Wochenende tatsächlich aus Russland verabschieden müsste.
BALSTHAL SO - Es geschieht im Feierabendverkehr. Als der kleine Timur (4) mit seiner Mutter (38) in Balsthal einen Bahnübergang überqueren will, wird er von einem LKW erfasst. Mit viel Glück kommt er mit dem Leben davon. BLICK konnte mit seinen Eltern sprechen.
Ganz cool, im weissen Hemd und mit roter Krawatte, steht der kleine Timur auf einem Foto bei seinem blauen Geburtstagskuchen. Vier Jahre alt wurde der Bub aus Balsthal SO im März.
Doch seinen nächsten Geburtstag hätte er um ein Haar nicht mehr feiern können. Das wissen auch seine Eltern Özlem (38) und Servet Kaplan (38). Zu BLICK sagen sie gestern: «Wir sind so froh, dass Timur überlebt hat.»
Der CNC-Mechaniker und die Post-Assistentin reden über den schrecklichen Unfall ihres Sohnes am Montag. «Kind von Lastwagen angefahren», meldet die Polizei später.
Sie wollten nur kurz zum DennerDas Kind aus der Meldung ist Timur. «Wir wollten nur kurz in den Denner», sagt seine Mutter. Um dort hinzugelangen, müssen sie nach dem grossen Kreisel den Bahnübergang, bei dem vor sechs Jahren Hasie (†17) von der Bahn angefahren wurde, kurz vor dem Bahnhof überqueren und Richtung Oensingen SO laufen. «Die Barrieren gingen gerade runter und wir mussten zuerst warten.»
Nachdem sie wieder hochgehen, laufen Mutter und Sohn rechts auf dem Trottoir los und über die Gleise. Timur habe sein Kickboard neben sich hergestossen, so die Mutter. «Ich weiss nicht, was dann genau passiert ist. Entweder hat er dem Zug nachgeschaut oder er ist vom Lärm des anfahrenden Lastwagens erschrocken.»
Schuldfrage noch nicht geklärtKam Timur zu weit nach links? Sicher ist: Er wird kurz nach 16.30 Uhr vom LKW erfasst, der in gleicher Richtung wie der Bub und seine Mutter unterwegs ist. Özlem Kaplan konnte den Unfall nicht genau sehen: «Aber ein Rad hat Timur offensichtlich am linken Bein erwischt.»
Der Chauffeur (29) hält sofort an. Anwohner hören die Schreie der Mutter. Der Unfall geht ihr noch so nahe, dass sie das Gespräch unterbrechen muss. Tapfer sagt sie danach leise: «Ich hoffe, dass Timur bald wieder rumspringen und auch wieder Fussballspielen kann!»
Aber die Heilung braucht Zeit. Denn: Der Bub hat, nachdem er von der Rega in ein Spital geflogen und bereits operiert wurde, massive Quetschungen und Brüche am linken Unterbein.
«Wichtig ist, dass er noch hier ist», sagt sein Vater Servet Kaplan. Er weiss: «Timur hatte einen ganz grossen Schutzengel!»
NEW YORK (USA) - Auch der Kaffeehaus-Riese Starbucks spürt die Konkurrenz. Konzernchef Kevin Johnson zeigt sich enttäuscht von der schwachen Entwicklung. Als Folge müssen 150 Filialen zumachen.
Die zunehmende Konkurrenz sowohl von Edelcafes als auch Fast-Food-Ketten macht Starbucks zu schaffen. Die Leistung sei zuletzt «nicht akzeptabel» gewesen, teilte Konzernchef Kevin Johnson am Mittwoch mit. Im kommenden Geschäftsjahr würden deshalb rund 150 Niederlassungen in den USA dichtgemacht.
Im dritten Quartal werde der vergleichbar gerechnete Umsatz um ein Prozent zulegen - Analysten hatten mit einem Plus von drei Prozent gerechnet. Der veränderten Nachfrage und dem zunehmenden Gesundheitsbewusstsein der Kunden soll nun unter anderem mit neuen Kaltgetränken Rechnung getragen werden.
Die weltgrösste Kaffeehauskette hatte zuletzt mehrfach die Wachstumserwartungen verfehlt. Starbucks betreibt weltweit mehr als 28.000 Kaffeehäuser. Vor wenigen Wochen hatte Gründer Howard Schultz nach rund 40 Jahren seinen Rücktritt als Chairman zum 26. Juni verkündet. Vergangenen Monat kündigte der Schweizer Nespresso-Hersteller Nestle an, für 7,15 Milliarden Dollar die weltweiten Vermarktungsrechte von Starbucks-Produkten im Einzelhandel zu übernehmen. (SDA)
EGOLZWIL LU - Ein Bauer ist am Dienstag in Egolzwil mit seinem Traktor in steilem Gelände beim Heuen abgestürzt. Der Mann wurde dabei schwer verletzt.
In Egolzwil LU hat sich am Dienstagnachmittag oberhalb der Panoramastrasse ein tragischer Traktor-Unfall zugetragen. Ein Bauer stürzte im steilen Gelände gegen 14.15 Uhr beim Heuen mit dem Fahrzeug samt Heuschwader ab.
Der Traktor durchbrach eine Hecke und kam letztlich neben einem Wohnhaus beim Geissacher zum Stillstand. Laut Luzerner Polizei zog sich der Bauer beim Unfall erhebliche Verletzungen zu und musste von einem Helikopter der Rega ins Spital geflogen werden.
Um den Traktor samt Heuschwader aus dem unwegsamen Gelände zu bergen, musste nebst Feuerwehr ein Spezialkran aufgeboten werden. Infolge des Unfalls entstand ein Sachschaden in der Höhe von rund 20‘000 Franken. (rad)
Mein älterer Bruder Mario, der WM-Star – heute mit Alen Gavranovic (21).
Mario sei immer ein toller Bruder gewesen und sei es immer noch, sagt Alen. Er ist sieben Jahre jünger als unser Nati-Stürmer. «Er war immer mein Vorbild, er war ein guter Schüler und sehr gut im Sport», verrät Alen.
Trotzdem war es für Alen nicht immer einfach. «Beim Fussballspielen stellte mich Mario immer ins Tor, Widerstand zwecklos. Er wollte ja schliesslich Tore schiessen …»
Und er war der talentierteste der drei Gavranovic-Brüder aus Lugano. So talentiert, dass er sowohl gegen Alen wie auch gegen den ältesten Bruder Ivan im Fussball und allen anderen Ballsportarten kaum verlor. Und das war gut so, sagt Alen. «Mario konnte einfach nicht verlieren, auch nicht beim Kartenspielen …»
Und Mario war auch ein Grund, weshalb Alen früh auf die Karte Schiedsrichter setzte. «Er war viel besser, und ich merkte schnell, dass es mir im Fussball nicht reichen wird.»
Jetzt pfeift Alen in der Tessiner Amateurliga. Natürlich hoffen er und die ganze Familie, dass Mario eines Tages ins Tessin zurückkehrt. «Dann will ich ein Spiel von ihm pfeifen und ihm Rot zeigen», sagt er und lacht.
Zukunftsmusik. Aktuell ist Gavra mit der Nati in Russland und will da für Furore sorgen. Alen und der Rest der Familie Gavranovic drückt zu Hause vor dem TV die Daumen.