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Updated: 1 month 1 week ago

Mitmachen und gewinnen! Holen Sie sich Tickets für den Uhrencup 2018

Tue, 06/19/2018 - 15:15

Der Spielplan für den 54. Uhrencup steht fest. Neben dem FC Basel und den Berner Young Boys sind der holländische Cupsieger Feyenoord Rotterdam und der Premier League Aufsteiger Wolverhampton Wanderers mit von der Partie. BLICK verlost Tickets für die Spiele in Biel und Bern! Jetzt mitmachen und gewinnen.

BLICK verlost 5 x 2 Tickets

Der 54. Uhrencup rückt näher und BLICK hat für unsere Fussball-Leser natürlich ein paar Plätze gesichert. Zu gewinnen gibt es 3 x 2 Tickets für das Spiel FC Basel gegen Wolverhampton Wanderers am 10. Juli in der Tissot Arena in Biel und 2 x 2 Tickets für das letzte Spiel BSC YB, ebenfalls gegen die «Wolves».

So können Sie gewinnen

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Teilnahmeschluss ist am 1. Juli 2018. Die Tickets werden anschliessend versendet. Der Gewinn verfällt, wenn sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen auf die Gewinnbenachrichtigung meldet. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.

Categories: Swiss News

Adela über ihre Gefühle zu Cem: «Für ‹ich liebe dich› ist es zu früh»

Tue, 06/19/2018 - 13:59

Adela hat Cem vor einer Woche die letzte Rose gegeben. Nun darf das Paar endlich öffentlich über seine Beziehung sprechen.

Seit gestern ist es offiziell: Bachelorette Adela Smajic (25) und ihr Auserwählter Cem (24) sind ein Paar. Heute sprachen sie das erste Mal über ihre Beziehung – wenn Cem nicht gerade damit beschäftigt war, vor den Bienen zu flüchten.

 

Vor einem Monat wurde die finale «Bachelorette»-Folge abgedreht. Seid ihr noch immer ein Paar?
Cem: Genau gleich. Wir sind noch immer ein Paar.

Wie fühlt ihr euch jetzt?
Adela: Ich bin mega glücklich und zufrieden. 
Cem: Ich auch. Endlich ist es raus, und wir können dazu stehen. 

Adela, ab wann war für dich klar, dass du Cem wählst?
Adela: Zu hundert Prozent sicher war ich mir erst in der letzten Nacht vor der Entscheidung. Ich habe bis dann noch immer zwischen David und ihm hin und her geschwankt. Dann habe ich mit meinen Freunden gesprochen, die dort waren, und dabei immer so in Richtung Cem tendiert. Irgendwann meinte meine Freundin dann, dass es klar sei.

Habt ihr einander schon «Ich liebe dich» gesagt?
Adela: Nein, dafür ist es noch zu früh. 
Cem: Das kommt automatisch, das muss man nicht erzwingen.

Das klingt jetzt nicht danach, dass ihr total verliebt seid.
Cem: Für uns fängt es erst jetzt richtig an. Wir konnten viel nicht machen und müssen das jetzt nachholen.
Adela: Wir können erst seit heute den Leuten sagen, dass wir zusammen sind. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde: «Ich liebe dich und du bist die grosse Liebe meines Lebens.» Das ist noch nicht so. Die Gefühle müssen noch wachsen.

Cem, hast du denn ihre Eltern schon kennengelernt?
Cem:
Nur die Mutter habe ich schon gesehen. Den Vater noch nicht, aber hoffentlich bald. 

Und was hält sie von ihrem zukünftigen Schwiegersohn?
Adela: 
Meinem Mami habe ich es von Anfang an gesagt. Sie fand ihn immer sehr sympathisch und nett. Sie hat mich auch verstanden, dass ich mich schlussendlich für ihn entschieden habe.

 

Habt ihr schon Spitznamen füreinander?
Adela:
Ich nenne ihn «Cemi», aber für mich hat er noch keinen. «Meine wunderschönste Prinzessin» wär doch schön. (lacht)

22 Männer standen zur Auswahl. Warum hast du gerade Cem gewählt?
Adela: Ich hatte eine sehr grosse Auswahl an unterschiedlichen Männern. Irgendwie habe ich mir die Frage gestellt, mit wem es in der Schweiz funktionieren könnte – also ohne die Traumlocations und das Ferienfeeling. Cem war die ganze Zeit sehr konstant und sehr ruhig. In gewissen Zeiten konnte er mich runterholen.

Was schätzt du denn an Adela?
Cem: Genau das Gegenteil. Ich mag ihre aufgestellte, crazy Art. Sie ist wie der Gegenpol von mir. Sie ist immer aufgestellt und sieht alles positiv. Noch nie habe ich sie schlecht gelaunt erlebt.

Ihr seid beide viel unterwegs und am Arbeiten. Kann so eine Beziehung funktionieren?
Adela:
 Wir sehen uns nicht wie andere Pärchen jeden Tag – wir leben aber auch in zwei unterschiedlichen Städten.
Cem: Ich würde es auch nicht wollen, dass wir uns jeden Tag sehen. Wenn wir später mal zusammenziehen, ist es etwas anderes. In der Anfangsphase sollte man es aber nicht übertreiben, sonst verleidet es einem.

Adela hat insgesamt fünf Kandidaten geküsst. Ist das ein Problem für dich, Cem?
Cem:
 Klar, es war jetzt kein Traum von mir, aber ich wusste von Anfang an, dass ich nicht der Einzige sein werde. Als ich es gesehen habe, war es unangenehm.

Gab es während der Dreharbeiten denn auch mehr als Küsse?
Adela: Nein, während der Dreharbeiten nicht.

Aber danach?
Adela: Klar! Wir sind uns nähergekommen. Sonst könnte ich jetzt auch nicht sagen, dass wir das Ganze probieren. Auch wenn es andere Vermutungen gab, ist nun aber klar, dass wir nur Sex miteinander hatten.

Und im Bett harmoniert es zwischen euch beiden?
Cem: Ja, es ist schön, aber der Rest ist privat.

In der Sendung habt ihr auch schon von Kindern gesprochen. Wie sieht es da aus?
Cem: Wir haben auch schon darüber gesprochen. Aber für Kinder ist es noch zu früh. Ich will jedenfalls zwei. Sie drei.
Adela: Hauptsache, eine ungerade Zahl – und eins ist zu wenig!
Cem: Darüber lässt sich noch reden. (lacht)

Adela zeigt sich recht freizügig. Muss sie das nun ändern?
Cem: Nein, überhaupt nicht. Sie hat einen schönen Körper, und wenn sie das möchte, kann sie den auch zeigen. Ich mache das ja auch.

Adela, du gehst bald nach Bali in die Ferien. Darf Cem mitkommen?
Adela: Mitkommen darf er sicher. Er weiss nur noch nicht, ob er mitkommen kann.
Cem: Ich muss spontan entscheiden, weil ich vielleicht noch in Cannes die Königsfamilie trainieren muss.

Wie geht es mit euch beiden weiter?
Adela:
 So wie es gerade ist, ist es super. Wir wollen nichts erzwingen. Wir schauen jetzt, was noch auf uns zukommt. 
Cem: Wir holen jetzt alles das nach, was wir noch nicht machen konnten.

Categories: Swiss News

Es muss ein Notfallkonzept her: Merkel und Macron bauen die EU um

Tue, 06/19/2018 - 13:17

BERLIN - Heute trifft sich Angela Merkel mit Emmanuel Macron. Ihr zentrales Thema: Patient EU. Es gibt viel zu tun!

Bei der EU liegt einiges im Argen. Die Kritik in den Mitgliedsländern wächst, Grossbritannien tritt sogar aus. Aber getan hat sich bisher in Brüssel kaum etwas.

Nun nehmen die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (63) und der französische Präsident Emmanuel Macron (40) das Heft selbst in die Hand. Die beiden treffen sich heute im Schloss Meseberg in Brandenburg, dem Gästehaus der deutschen Regierung, um laut «Bild» über ein Notfallkonzept für den Patienten EU zu beraten. Immerhin ist auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker (63) eingeladen.

Bei den Diskussionen geht es um folgende Punkte.

Einheitliches Asylsystem

Brennendstes Thema ist das Asylwesen. Merkel und Macron wollen in allen EU-Ländern ein einheitliches Asylsystem einführen sowie die EU-Grenzschutzbehörde Frontex stärken. Flüchtlinge mit Bleiberecht sollen fair auf die Staaten verteilt und Migranten ohne Bleiberecht möglichst schnell ausgeschafft werden.

Neue Geldtöpfe

Frankreich pocht auf einen eigenen Finanzhaushalt für die Eurozone, um Ländern im Krisenfall helfen zu können. Er forderte dafür einen Topf mit Hunderten von Milliarden Euro. Merkel ist zurückhaltend: Sie kann sich höchstens eine Summe «im unteren zweistelligen Milliardenbereich» vorstellen und will eine «Transferunion» auf jeden Fall vermeiden. Als möglicher Kompromiss gilt ein reduziertes Budget mit strengen Auflagen für die Vergabe der Gelder.

Europäischer Währungsfonds

Um in Krisenfällen kurzfristige Kredite zu vergeben, möchte Merkel den Euro-Rettungsfonds ESM in einen Europäischen Währungsfonds (EWS) ausbauen.

Euro-Finanzminister

Macron wünschte sich einen eigenen Finanzminister für die Eurozone. Wegen des deutschen Widerstands wurde die Idee bisher nicht weiterverfolgt.

Verteidigung

Macron sprach bereits von einer europäischen Armee, wurde aber von Berlin zurückgebunden. Nun steht eine europäische Interventionstruppe zur Diskussion: Bei einer Krise würden mehrere Heere eng zusammenarbeiten. Merkel möchte möglichst viele Armeen einbinden, Macron nur einige wenige, darunter auch Italien, Spanien, Portugal, die Niederlande, Belgien, Dänemark, Estland und sogar Grossbritannien nach dem Brexit.  (gf)

Categories: Swiss News

Erschütternde Tondokumente aus Texas: Trump sperrt Immigranten-Kinder in Käfige

Tue, 06/19/2018 - 13:13

MCALLEN (USA - In Texas hausen Kinder von illegalen Immigranten wie Tiere hinter Maschendrahtzäunen. Sie warten darauf, ihre Eltern wiederzusehen. Erschütternde Tondokumente zeigen, wie die kleinen verzweifelt nach ihrer Mama oder ihrem Papa rufen.

Die harte Asylpolitik von US-Präsident Donald Trump (72) trifft die Kleinen: Kinder von illegal Eingewanderten werden von ihren Eltern getrennt. Laut dem US-Heimatschutzministerium wurden bisher gegen 2500 Minderjährige ihren Müttern und Vätern weggenommen. Der Hintergrund: US-Justizminister Jeff Sessions hatte am 7. Mai eine «Null-Toleranz«-Politik verkündet. Systematisch werden alle Menschen, die illegal die Grenze überqueren, als Gesetzesbrecher behandelt und festgenommen. Da Kinder nicht mit ihren Eltern inhaftiert werden dürfen, werden die Familien auseinandergerissen. Viele Kinder werden nach Angaben demokratischer Abgeordneter in umzäunten Auffanglagern in der Nähe der Grenze festgehalten, die als »Käfige" beschrieben wurden.

Für die Kinder beginnt dann der blanke Horror. Viele sind traumatisiert, weil sie ihre Eltern nicht sehen können, und weinen sich mit Fotos von ihnen in den Schlaf.

Bilder zeigen jetzt, wie die Amerikaner mit den Kindern umgehen. In einem Haftzentrum in McAllen, Texas, werden sie wie Tiere gehalten: Sie sind hinter Maschendrahtzäunen zusammengepfercht und schlafen am Boden – nur mit einer dünnen Thermodecke geschützt. Die Verschläge sehen aus wie Käfige!

Selbst Trumps Frau ist entsetzt

Die oppositionellen Demokraten werfen Trump vor, die Kinder als Geiseln zu halten, um den Bau der Mauer zu Mexiko durchzusetzen. Selbst Trumps Frau Melania (48) übt Kritik.

Der US-Kongress will Trump stoppen, auch Mitglieder von Trumps Republikanern sind entsetzt. Diese Woche wird über zwei Vorlagen abgestimmt, die das traurige Schicksal dieser Kinder beenden könnten. (gf)

 

Categories: Swiss News

Ab 14.00 Uhr im Livestream: Adela und Cem über ihre Liebe

Tue, 06/19/2018 - 12:32

Lange mussten sie geheim halten, ob sie ein Paar sind oder nicht. Nach der zehnten «Bachelorette»-Folge ist endlich raus, dass Adela noch immer verliebt in Cem ist. Im BLICK-Livestream beantworten die beiden Ihre Fragen.

Sie bestätigten ihre Liebe! In der gestrigen finalen «Bachelorette»-Folge durften Adela Smajic (25) und ihr Auserwählter Cem (24) endlich das grosse Geheimnis lüften: Die Basler Wetterfee und der Schaffhauser Personal Trainer sind ein Paar! Als Ex-Bachelor Rafael Beutl (32), der durch die Abschlusssendung führt, nachhakte, meint Adela ganz verliebt: «Du weisst nicht, wie fest ich noch immer in Cem verliebt bin.»

Heute dürfen die beiden Turteltauben nun erstmals ausführlich über ihre Gefühle zueinander sprechen. Was sagen sie zu Themen wie Sex, Kinder und nächtliche Treffen? Verfolgen Sie um 14 Uhr das BLICK-Interview im Livestream! Stellen Sie den beiden Ihre Fragen in den Kommentaren. (wyt)

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Asylwesen: Rüge an Administrativhaft für Ausländer

Tue, 06/19/2018 - 12:31

Die Bewegungsfreiheit in der ausländerrechtlichen Administrativhaft in der Schweiz ist «grundrechtlich unhaltbar». Mehrere Institutionen weisen aus Sicht der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) einen zu starken Gefängnischarakter aus.

Die NKVF kontrollierte im vergangenen Jahr insgesamt 18 Einrichtungen, in welchen freiheitsentziehende oder freiheitsbeschränkende Massnahmen vollzogen werden, wie aus dem Tätigkeitsbericht 2017 hervorgeht. Die Experten nahmen dabei unter die Lupe, ob dort die relevanten strafprozessualen, strafrechtlichen, zivilrechtlichen und asyl- und ausländerrechtlichen Bestimmungen eingehalten wurden.

Den Fokus legte die NKVF unter anderem auf die ausländerrechtliche Administrativhaft und prüfte fünf Einrichtungen, wo diese Massnahmen vollzogen werden. Die ausländerrechtliche Administrativhaft ist gemäss Ausländergesetz eine Zwangsmassnahme, die nur unter strengsten Voraussetzungen angeordnet werden kann.

Sie umfasst unter anderem die Vorbereitungshaft, die Ausschaffungshaft und die Ausschaffungshaft wegen fehlender Mitwirkung bei der Beschaffung der Reisepapiere. Die maximale Haftdauer darf 18 Monate nicht überschreiten.

Eine Rüge gab es für das Ausschaffungszentrum von Granges im Wallis. Es sei nicht akzeptabel, dass Frauen - insbesondere schwangere - dort untergebracht seien, da es keine Abteilung für Frauen gebe. Das Aufsichtspersonal sei zudem hauptsächlich männlich. Die Kommission empfiehlt den Behörden daher, eine Alternative für die Frauen zu suchen.

Ohnehin entsprächen die Bedingungen nicht den nationalen und internationalen Standards. Die Personen in Administrativhaft unterlägen einem zu strengen Haftregime. Die NKVF teilte dem Chef des Sicherheitsdepartementes, Frédéric Favre, im Mai ihre Bedenken mit. Dieser äusserte die Absicht, konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Situation in die Wege zu leiten.

Auch in der Justizvollzugsanstalt Realta in Graubünden sind gemäss der NKVF die Bedingungen nach wie vor zu restriktiv. Die Einschlusszeiten seien zu lang und der Spazierhof genüge den rechtlichen Anforderungen nach wie vor nicht. Die NKVF hatte die Kritikpunkte bereits 2011 geäussert.

Einen zu starken Gefängnischarakter weist aus Sicht der NKVF zudem die Institution Bässlergut in Basel-Stadt aus. Gegenüber dem Vorjahr seien aber Verbesserungen gegenüber gemacht worden. So seien die Zellöffnungszeiten verlängert und Sportmöglichkeiten verbessert worden.

Mit den Verbesserungen in den Institutionen in Frambois GE zeigte sich die Kommission zufrieden. Die Einweisung in eine Sicherheitszelle in Frambois werde beispielsweise neu in einem Register erfasst. Die Einrichtung in Favra GE hingegen stufte die Kommission als veraltet ein. Die Institution werde aber mittelfristig geschlossen.

Generell empfahl die NKVF den Institutionen, Besuche an Wochenenden, einen freien Internetzugang sowie eingeschränkte Nutzung von Mobiltelefonen zu ermöglichen.

Die NKVF kontrollierte zudem drei Empfangs- und Verfahrenszentren in den Kantonen Basel-Stadt, St. Gallen und Tessin sowie drei Bundesasylzentren im Kanton Neuenburg und im Kanton Zürich. Die Resultate dieser Überprüfung werden im 2019 in einem Gesamtbericht zuhanden des Staatssekretariats für Migration (SEM) zusammengefasst. Dort kontrollierte die Kommission, wie die darin untergebrachten Asylsuchenden behandelt werden.

Die vom Bundesrat eingesetzte Expertenkommission besteht aus zwölf Mitgliedern mit fachlichem Hintergrund in den Bereichen Menschenrechte, Justiz, Straf- und Massnahmenvollzug, Medizin, Psychiatrie und Polizei.

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Kinderkrippen-Freund Diallo über Djourou: «Dank Johan lernte ich Thierry Henry kennen»

Tue, 06/19/2018 - 12:27

Ganz wenige Beziehungen bestehen seit dem Babyalter. Jene von Hamidou Diallo und Johan Djourou schon.

Letzten Sonntag. Irgendwo in Carouge. Eine Familie feiert den Geburtstag eines Sohnes. Es ist die Familie von Nati-Star Johan Djourou (31). Natürlich mit dabei: Hamidou Diallo, Johans bester Kumpel.

Rückblende. Fast 30 Jahre früher. Irgendwo im Genfer Quartier Champel. In einer Kinderkrippe watscheln die beiden Kids Johan und Hamidou herum. Zwei Dreikäsehochs, die das Leben entdecken. Johan, der Kräftige. Hamidou, der Schmächtige. Johan, der in der Elfenbeinküste geborene und eben erst in die Schweiz gezügelte, beschützt seinen neuen Kumpel, wo er nur kann. So beginnt eine Liaison, die bis heute andauert.

«Wir sind dann auch zusammen in den Klubfussball eingestiegen», erinnert sich Hamidou. «Das war beim FC Champel. Doch gemeinsam standen wir nur ganz selten und nur zu Beginn auf dem Platz. Danach spielte Johan immer in der nächsthöheren Kategorie. Im Fussball waren wir nicht wirklich auf demselben Planeten …»

Im Resten des Lebens schon. Es beginnt mit Weekendübernachtungen beim anderen. Bei Skiferien im Appartement der Djourous in Morgins, wo Johan dem Jungen mit Wurzeln aus Französisch-Guyana und Guinea-Bissau das Skifahren beibringt. Dann – die Trennung. Johan geht zuerst ins Nachwuchscenter nach Payerne, kurz darauf nach London, zu Arsenal.

«Wir sahen uns viel weniger. Aber unsere Verbindung wurde fast noch intensiver. Johan war da alleine in London, verbrachte viel Zeit in seinem Zimmer. So telefonierten wir fast täglich.» Und die Kosten? «Meine Eltern schimpften mit mir, denn die Telefonrechnung war hoch, sehr hoch…», sagt Hamidou lachend.

Kurz darauf erlebt Hamidou einen durch Johan ermöglichten Höhepunkt in seinem Leben als Hobbykicker – aber vor allem als Freund: «Die Spieler der Nachwuchsakademie von Arsenal duften für die Weihnachtsparty der Gunners eine Person nach London einladen. Johan wählte mich – und plötzlich traf ich dort Thierry Henry, Patrick Vieira, Denis Bergkamp. Wahnsinn, mit den Spielern des ganz grossen Arsenal zu quatschen. Ich habe zwei Stunden lang gefilmt!»

Über den Status als Amateur hat es Hamidou nie hinausgebracht. Die zweite Liga war das höchste aller Gefühle. Sein Fokus lag auf dem Studium. Heute ist er Relationship Manager einer Genfer Privatbank. Und verdient sicher auch nicht schlecht. «Aber Geld war nie ein Thema zwischen uns. Johan hatte die Gabe, obwohl er schon sehr jung sehr viel Geld verdient hat, sich immer dem Level seiner Kumpels anzupassen. Da war er immer einer von uns. Auch heute noch, wenn wir uns sehen, wenn er mal wieder in Genf ist. Er ist dann immer für uns da.»

Für Hamidou sowieso. Denn der ist mittlerweile der Götti von Johans erster Tochter Lou.

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Das ist Johan Djourou

Johan wird 1987 in der Elfenbeinküste geboren, im Alter von 17 Monaten von der Schweizer Lebenspartnerin von Johans Vater adoptiert und in die Schweiz geholt. Nach der Juniorenzeit beim FC Champel und Etoile Carouge gehts in die Nachwuchsakademie von Arsenal. Sein Profidebüt gibt er mit 17 im Ligacup gegen Manchester City. Er wird für Arsenal in neun Jahren wettbewerbsübergreifend 144 Spiele machen, wobei er zeitweise zu Birmingham und Hannover 96 ausgeliehen wird. Es folgen vier Jahre HSV, wobei der Traditionsverein erst dann absteigt, als Djourou nicht mehr dort ist. Letzten Sommer wechselt er zu Antalyaspor in die türkische Süper Lig, wo er noch ein Jahr Vertrag hat. Für die Nati macht er 74 Spiele und zwei Tore.

Categories: Swiss News

Rheinschifffahrt: Riskante Gefahrguttransporte auf dem Rhein

Tue, 06/19/2018 - 12:27

Der Transport von Gefahrgut mit dem Schiff auf dem Rhein durch Basel birgt für die Umwelt Risiken, die im «nicht akzeptablen Bereich» liegen. Zu diesem Fazit kommt eine neue Studie der Behörden beider Basel.

Gefahrguttransporte deshalb auf Schiene oder Strasse zu verlagern, ist aber keine Alternative: Für solcherlei Fracht sei das Schiff weiterhin am sichersten, halten das Bau- und Verkehrsdepartement und das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt sowie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion in einer Mitteilung vom Dienstag fest.

Das «nicht akzeptable» Risiko mag auf den ersten Blick erschreckend erscheinen. Alarmismus ist jedoch nach Auskunft des Basler Kantonschemikers Philipp Hübner deshalb nicht angezeigt. Bei der Beurteilung des Risikos handle es sich um eine technische Einstufung. Das Risiko für die Bevölkerung wird dagegen als «tragbar» beurteilt.

Hauptgrund für die in der «Risikoermittlung Rhein 2016» errechneten Umweltgefahren ist das Kentern und Auslaufen eines mit Erdöl oder Benzin beladenen Schiffes. Dieser Fall wird in der Mitteilung aber als «sehr unwahrscheinlich» bezeichnet. Noch nie sei in Basel ein Tankschiff gekentert.

Um das Risiko zu vermindern, wurden in den letzten Jahren diverse Massnahmen getroffen, und weitere stehen noch an. Dazu gehören die Abtiefung der Fahrrinne, ein stärkeres Schlepp- und Schubboot, ein besserer Lotsendienst oder das Verbot nur einwandiger Tankschiffe ab 2019.

Laut dem Basler Kantonschemiker wird das Umweltrisiko dank dieser Massnahmen in den kommenden Jahre weiter sinken, aber dennoch in der Kategorie «nicht akzeptabel» verbleiben. Ändern liesse sich dies nur durch eine Einschränkung oder gar ein Verbot des Transports von Gefahrengut auf dem Rhein durch die Stadt Basel.

Die Folge wäre ein Verlagerung auf Schiene und Strasse, die als «unerwünscht» taxiert wird. Denn diese Verkehrsträger weisen nach Ansicht der Fachbehörden ein ebenso grosses Risiko auf wie der Transport auf dem Wasserweg. Allenfalls wäre der Schaden pro Ereignis kleiner, jedoch gäbe es deutlich mehr Zwischenfälle.

Eine erste Risikoermittlung für den Rhein in Basel war schon 2002 vorgenommen worden. Schon damals lautete das Fazit, dass sich Risiken durch die Gefahrguttransporte per Schiff für die Umwelt im Gegensatz zu jenen für die Bevölkerung im untragbaren Bereich befinden.

Categories: Swiss News

Erster WM-Hit des Tages ab 14 Uhr: Japan will sich an Kolumbien revanchieren

Tue, 06/19/2018 - 12:26

Die Japaner haben nach der 1:4-Niederlage gegen Kolumbien vor vier Jahren noch eine Rechnung offen. Vor Ort mit dabei ist Prinzessin Takamado.

Gleich mit 4:1 fertigt Kolumbien die Japaner vor vier Jahren in Brasilien ab. Auch damals trafen die beiden Mannschaften in der Gruppenphase aufeinander. Die Kolumbianer sind auch vier Jahre später zu favorisieren – unter anderem, weil Top-Stürmer Falcao nicht mehr verletzungsbedingt fehlt.

2014 war der grosse Durchbruch von James Rodriguez (26), der mit sechs Treffern Torschützenkönig der WM wurde und anschliessend zu Real Madrid wechselte, unterdessen aber bei Bayern München untergekommen ist. Als Überraschungsteam schafften es die Kolumbianer bis in den Viertelfinal. Das, ohne den damals verletzten Radamel Falcao (32). Mit dem Stürmer von AS Monaco und Captain der Kolumbianer soll es laut James noch weiter gehen als vor vier Jahren: «Warum sollte für uns nicht das Halbfinale oder das Endspiel drin sein?»

Die Japaner ihrerseits haben noch eine Rechnung offen. Die 1:4-Schmach und das damit verbundene Out von 2014 kratzt die Japaner noch heute. Der routinierten Mannschaft, die in der Vorbereitung gegen unsere Nati mit 0:2 verlor, kommt das Spiel gegen Kolumbien deswegen gerade recht: «Wir haben vier Jahre lang unter diesem Spiel gelitten. Dieses Mal müssen wir uns selbst beweisen, dass wir es besser können», sagt Torhüter Eiji Kawashima (35).

Um die Japaner bei diesem Unterfangen zu unterstützen, ist hoher Besuch vor Ort: Prinzessin Takamado (64) wird das Spiel im Stadion verfolgen. Laut einer japanischen Nachrichtenagentur ist dies der erste japanische, royale Besuch in Russland seit über 100 Jahren. (rwe)

Das Spiel gibts live ab 14 Uhr bei BLICK im Ticker und Stream!

 

 

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Deutsch-Domenikaner wegen Mädchenmord in Haft: Anna-Lena T. (†16) wurde brutal erschlagen

Tue, 06/19/2018 - 12:25

BARSINGHAUSEN (D) - In der Nacht auf Sonntag wurde die 16-jährige Anna-Lena T. erschlagen. Passanten fanden ihre Leiche später blutüberströmt in der Nähe einer Grundschule. Nun hat die Polizei einen 24-jährigen Deutsch-Domenikaner festgenommen.

Auf einer Wiese neben der Adolf-Grimme-Grundschule fanden Passanten am Sonntagnachmittag die Leiche einer 16-Jährigen: Die Jugendliche lag halbnackt und blutüberströmt unter einem Baum (BLICK berichtete). Jetzt ist klar: Es handelt sich um Anna-Lena T.*, die ein paar Strassen weiter wohnte.

Es passierte in der Nacht auf Sonntag. Anna-Lena T. besuchte mit ihrer Freundin das Stadtfest im benachbarten Ronnenberg (D), wie die «Bild» berichtet. Die jungen Frauen feierten, tranken Alkohol. Nach Mitternacht fuhren sie mit dem Zug wieder zurück nach Barsinghausen.

Nachbarin: «Sie haben sich laut gestritten»

Am Bahnhof wollten sie Freunde treffen. Dort wurde die Jugendliche um 1 Uhr nachts zuletzt lebend gesehen. Dann hat sich Anna-Lena offenbar auf den Heimweg gemacht, alleine. Mit ihren Eltern hatte sich die 16-Jährige zerstritten. Sie lebte bei ihrer Gotte – im Quartier bei der Grundschule, vor der sie später gefunden wurde.

Eine Anwohnerin hörte in der Nacht Schreie. «Eine Frau und ein Mann hatten sich laut gestritten, ich dachte mir nichts dabei», sagt sie zur «Bild». Waren es die Schreie von Anna-Lena?

Die 16-Jährige wurde erschlagen, «massive Gewalteinwirkungen gegen den Kopf» waren laut Obduktionsbericht die Todesursache. Ein Sexualdelikt schliessen die Ermittler aus.

Serienmörder in Barsinghausen?

Am Montagabend nahm die Polizei einen Verdächtigen fest. Hinweise von Zeugen hatten die Ermittler auf seine Spur gelockt. Der 24-Jährige deutsche und dominikanische Staatsangehörige befindet sich zurzeit hinter Gittern. Die Polizei prüft nun den Tatverdacht.

Ebenso wird ermittelt, ob Anna-Lena T. womöglich Opfer eines Serienmörders wurde. Nur wenige Hundert Meter vom Fundort entfernt hatte eine Passantin im April eine 55-Jährige tot aufgefunden. Sie lag in einem Entwässerungsgraben. Vom Täter fehlt jede Spur. Laut Polizei werde nun ein Zusammenhang zwischen den Taten überprüft. (hah)

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Umwelt: Waschmittel aus Raps- und Sonnenblumenöl

Tue, 06/19/2018 - 12:22

LUZERN - LU - Raps- und Sonnenblumen- statt Erd- und Palmöl: Ein Kleiderwaschmittel aus heimischen Pflanzenölen soll den CO2-Ausstoss in der Waschküche verringern. Es ist laut der Luzerner Herstellerfirma eine Neuheit auf dem europäischen Markt und hat den Segen der Klimastiftung.

Mit dem Vollwaschmittel, das am Dienstag in Luzern vorgestellt wurde und seither zu kaufen ist, wolle man «in der Branche etwas bewegen», sagte Remo Richli von der Firma Good Soaps. Denn: Bis heute stecke in fast allen Waschmitteln Erd- oder Palmöl. Ein Ersatz, so das Credo in der Branche, sei nicht möglich, wolle man die gleichen chemischen Eigenschaften erhalten.

«Und es wäscht sich doch mit heimischen Pflanzenölen», wie Geschäftsführerin Regine Schneider auslegte. Diese würden allerdings anders reinigen, weshalb eine vollständig neue Rezeptur nötig war. Diese Zusammensetzung liess das Unternehmen erfolgreich patentieren.

Laut Schneider ist der Anteil an Kleiderwaschmittel in der Reinigungsindustrie der grösste, gefolgt von Geschirrspülmitteln. Öle machen 15 bis 40 Prozent eines Kleiderwaschmittels aus. Im Zentrum des Interesses der Entwickler standen die Tenside, die auf Ölbasis hergestellt werden. Dabei handelt es sich um die waschaktive Substanz, die den Schmutz nimmt und die Oberflächenspannung der Kleider herabsetzt, um die Benetzung zu gewährleisten.

Tropische Öle, wie jenes der Palme, und Erdöl seien chemisch gleich. Dagegen müssten hiesige Öle anders stabilisiert werden, weil sie etwa eine schlechtere Löslichkeit und eine tiefere Oberflächenspannung aufweisen. Dies sei durch eine entsprechende Mischung gelungen.

Rund 5000 Versuche mit Flecken verschiedenen Ursprungs habe man unternommen. Das Ziel: Die Reinigungsleistung muss mindestens jener von herkömmlichen Mitteln entsprechen. Dabei sei das Kleiderwaschen besonders schwierig, weil man es mit vielen verschiedenen Arten von Schmutz zu tun bekomme und der Waschvorgang in der Trommel einschränke.

Die genaue Zusammensetzung des Mittels gab Regine Schneider nicht bekannt. Man verwende unter anderem Raps- und Sonnenblumenöl aus der Schweiz, Österreich und Deutschland. Produziert wird bei einem Lohnunternehmen im Schwarzwald. Die erste Tonne ist bereits fertig und im Internet erhältlich. Zudem bestehe Kontakt zu Grosskunden als mögliche Abnehmer.

Durch den Einsatz von Rapsöl werde 50 Mal weniger CO2 verursacht als bei Palmöl, zudem blieben natürliche CO2-Speicher erhalten. Ein Gefahrensymbol, ein Hinweis auf eine Schädlichkeit für die Umwelt oder eine Warnung vor Augenreizungen sind auf der Verpackung des Mittels vergeblich zu suchen. Zudem sei die Dosierung geringer.

Rund 250'000 Franken habe man in die Entwicklung des Vollwaschmittels investiert. 47'000 Franken gab es von der Klimastiftung Schweiz. Sie unterstützte das Unternehmen als eines von 70 Innovationsprojekten seit 2009.

Good Soaps ist seit 2013 mit rund 30 verschiedenen Reinigungsmitteln auf dem Markt. Die himmelblaue Bluse, die Regine Schneider an der Präsentation trug, habe sie übrigens mit dem neuen Mittel gewaschen.

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Kriminalität: Opferhilfe hat so viel zu tun wie noch nie

Tue, 06/19/2018 - 12:21

Opferhilfezentren haben vergangenes Jahr rund 38'800 Beratungen durchgeführt, so viele wie noch nie. Fast in jedem zweiten Fall ging es um Körperverletzung und Tätlichkeit, gut in jedem zehnten um sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung.

In den Zahlen von 2017 sind erstmals auch 3200 Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen oder Angehöriger solcher Personen erfasst. Auch ohne diese Fälle haben die Beratungen für Opfer von Straftaten seit 2001 um mehr als zwei Drittel zugenommen, wie die am Dienstag vom Bundesamt für Statistik (BFS) publizierten Daten zeigen.

Opferhilfe kann jede Person beanspruchen, die durch eine Straftat in ihrer körperlichen, psychischen oder sexuellen Integrität beeinträchtigt worden ist. 2017 waren das zu 70 Prozent Frauen. Jedes sechste Opfer ist minderjährig. Bei den Tatverdächtigen handelte es sich zu 87 Prozent um Männer.

Neben Körperverletzung und Tätlichkeiten waren Erpressung, Drohung und/oder Nötigung die häufigsten Gründe, eine Opferhilfestelle aufzusuchen. Fast ein Drittel aller Fälle betrafen solche Delikte. 12 Prozent der Beratungen erfolgten wegen sexueller Handlungen mit Kindern, fast ebenso viele wegen sexueller Nötigung oder Vergewaltigung.

2017 wurden 1182 Anträge auf Entschädigungen und Genugtuungen gestellt. Davon wurden 53 Prozent gutgeheissen. Die Summe der ausbezahlten Leistungen ging im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel zurück und betrug noch 5,0 Millionen Franken.

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Finanzausgleich: Geberkantone müssen mehr zahlen

Tue, 06/19/2018 - 12:07

Geberkantone wie Zürich, Zug und Genf müssen kommendes Jahr etwas mehr zum Finanzausgleich beitragen als dieses Jahr. Insgesamt belaufen sich die Ausgleichszahlungen auf 5,2 Milliarden Franken, 132 Millionen mehr als im Vorjahr.

Die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) hat die Beträge der einzelnen Kantone ermittelt. Zu den am Dienstag veröffentlichten Berechnungen können die Kantone nun Stellung nehmen, danach kann es noch Änderungen geben.

Am stärksten belastet wird Zürich mit 487,2 Millionen Franken, rund 26 Millionen mehr als im Vorjahr. An zweiter und dritter Stelle folgen Zug mit 329,4 Millionen (+17 Millionen) und Genf mit 299,8 Millionen (+2 Millionen).

Auch die übrigen ressourcenstarken Kantone - Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Basel-Stadt - zahlen mehr als im laufenden Jahr. Pro Einwohner am stärksten belastet wird der Kanton Zug (2727 Franken), die höchsten Mehrbelastungen pro Einwohner gegenüber 2018 erfahren die Kantone Obwalden und Zug.

Kein Kanton wechselt 2019 von den Geber- zu den Nehmerkantonen oder umgekehrt. Der grösste Nehmerkanton bleibt Bern. Allerdings muss er nächstes Jahr mit weniger auskommen als im laufenden Jahr: Bern erhält 1,187 Milliarden Franken, 85 Millionen weniger als im Vorjahr. Pro Einwohner sinkt der Betrag um 95 Franken auf 1172 Franken.

Auch andere Nehmerkantone sind stärker geworden und erhalten somit weniger. Freiburg kommt noch auf 380,6 Millionen Franken, 6,5 Millionen weniger als im Vorjahr. Appenzell Innerrhoden kann mit rund 14 Millionen Franken rechnen, 2,6 Millionen weniger als im Vorjahr.

Manche Kantone erhalten 2019 aber auch mehr als im laufenden Jahr. Unter ihnen ist der Kanton Wallis, der bei den Nehmerkantonen an zweiter Stelle liegt und 730,2 Millionen Franken erhält (+35 Millionen).

Nach St. Gallen fliessen 468,3 Millionen Franken (+22 Millionen). Am meisten pro Einwohnerin und Einwohner - 2288 Franken - erhält der Kanton Jura, insgesamt 165,6 Millionen Franken, 6 Millionen mehr als im laufenden Jahr.

Das wichtigste Gefäss des Finanzausgleich ist der Ressourcenausgleich. Dieser hat zum Ziel, ressourcenschwache Kantone mit genügend Mitteln auszustatten. 2019 nehmen die Ausgleichszahlungen an die ressourcenschwachen Kantone insgesamt um 3,5 Prozent zu und betragen rund 4,2 Milliarden Franken. Davon zahlen der Bund 2,5 Milliarden und die Kantone 1,7 Milliarden.

Das Ressourcenpotenzial wird auf Basis von Einkommen, Vermögen und Unternehmensgewinnen berechnet. Wird es pro Einwohner ins Verhältnis zum schweizerischen Mittel gesetzt, resultiert daraus der Ressourcenindex. Kantone mit einem Ressourcenindex von über 100 Punkten sind ressourcenstark und zahlen.

In 10 Kantonen hat sich die Lage verbessert, der Ressourcenindex ist gestiegen. In 14 Kantonen ist der Index rückläufig, und in zwei Kantonen verändert er sich nicht. Die grössten Zunahmen weisen die Kantone Obwalden (+3,6 Indexpunkte), Appenzell Innerrhoden und Zug auf. Spitzenreiter Zug kommt auf dem Index neu auf 247,7 Punkte gegenüber 244,1 im laufenden Jahr, Schwyz auf 172,4 gegenüber 172,1.

Am stärksten sinkt der Ressourcenindex in den Kantonen Neuenburg (-3,8 Indexpunkte), Solothurn und Aargau. Das Ziel, wonach alle ressourcenschwachen Kantone auf mindestens 85 Prozent des schweizerischen Durchschnitts kommen sollen, wird erneut übertroffen: Der ressourcenschwächste Kanton Jura erreicht nach dem Ausgleich 88,2 Punkte.

Über den Lastenausgleich werden Kantone entlastet, die durch ihr Gelände, ihre Bevölkerungsstruktur oder ihre Zentrumsfunktion übermässig belastet sind. Der Lastenausgleich wird vollständig durch den Bund finanziert. Im Jahr 2019 fliessen 724 Millionen Franken. Grund für die Zunahme um 0,8 Prozent ist die Teuerung. Je 362 Millionen sind für den geografisch-topografischen und den soziodemografischen Lastenausgleich reserviert.

Der Härteausgleich stellt sicher, dass kein ressourcenschwacher Kanton durch den Übergang zum neuen Finanzausgleichsystem im Jahr 2008 finanziell schlechter gestellt wird. Er wird jährlich um fünf Prozent reduziert. Im Jahr 2019 stehen noch 280 Millionen Franken zur Verfügung. Sechs Kantone profitieren davon.

Für die Zukunft sind Änderungen am System geplant: Der Bund und die Geberkantone sollen entlastet werden. Der ressourcenschwächste Kanton würde auf ein tieferes Niveau gehoben als heute. Geber- und Nehmerkantone hatten sich auf einen Kompromiss geeinigt, dem 21 Kantone zustimmten.

Heute entscheidet das Parlament alle vier Jahre über die Grundbeiträge. Es muss sich dabei nach dem gesetzlichen Ziel richten, wonach der schwächste Kanton mit dem Ausgleich auf mindestens 85 Prozent der durchschnittlichen Ressourcenausstattung aller Kantone kommen soll.

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«Ça va, Manu?»: Macron erteilt Lektion in Anstand

Tue, 06/19/2018 - 12:07

PARIS - So nicht, junger Mann! Ein Teenager sprach den französischen Präsidenten mit «Manu» an. Die Lektion folgte sofort.

Der 18. Juni ist für die Franzosen ein wichtiges Datum. Es war der Tag, an dem General Charles de Gaulle (†79) im Jahre 1940 am Radio seine grösste Rede hielt und die Franzosen zum Widerstand gegen das Nazi-Regime aufrief.

Präsident Emmanuel Macron (40) feierte den «Appell du 18 Juin» am Montag in der Nähe von Paris mit Schülern. Diese begrüssten Macron überschwänglich, vergassen dabei aber ihren Anstand.

«Nenn mich Herr Staatspräsident»

«Ça va, Manu?», rief ihm einer der lachenden Teenager frech zu. Das liess sich Macron nicht gefallen. Sicher nicht an diesem heiligen Tag! «Non, non!», tadelte er den Jugendlichen, «das hier ist ein offizieller Anlass – und du solltest dich benehmen.

Du kannst dich auch mal daneben benehmen, aber heute spielt hier die Marseillaise. Also nennst du mich Herr Staatspräsident oder Monsieur. Voilà!»

Und die Standpauke ging weiter: Der Jugendliche solle zuerst sein Diplom machen, bevor er andere belehre. Das sass. Kleinlaut antwortete der Teenie: «Oui.»

Den jungen Franzosen bringt Macron Anstand bei

Emmanuel Macron ist mit seinen 40 Jahren ein ungewöhnlich junger Präsident. Ausgebildet an Elite-Hochschulen, gründete er im April 2016 die liberale politische Bewegung «En Marche» und gewann ein Jahr später die Stichwahl zur Präsidentschaft.

Seither kämpft er auf allen Ebenen für eine bessere Welt: In Deutschland und Brüssel bemüht er sich um die Sanierung der EU, in seiner Heimat bringt er jungen Franzosen Anstand bei. (gf)

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Song Contest: ESC in Israel gefährdet

Tue, 06/19/2018 - 12:01

Tel Aviv – Hinter Israel als Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2019 steht derzeit ein Fragezeichen. Der Grund sei ein Streit um den israelischen Fernsehsender Kan, wie die Zeitung «Haaretz» am Dienstag berichtete.

Die Regierung will die Nachrichtenabteilung der für die Übertragung zuständigen öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt ausgliedern. Durch die Ausgliederung könne Kan die Mitgliedschaft in der Europäischen Rundfunkunion (EBU) entzogen werden, berichtete «Haaretz». Ohne die Mitgliedschaft könne Israel aber den ESC nicht ausrichten. Eine Sprecherin von Kan wollte sich zunächst nicht dazu äussern.

Die israelische Sängerin Netta hatte im Mai mit ihrem Song «Toy» den Eurovision Song Contest in Portugal gewonnen. Dadurch würde der Wettbewerb 2019 planmässig in Israel stattfinden.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte sich nach Angaben seines Büros am Montag mit mehreren Ministern wegen des Eurovision Song Contests getroffen. «Der Ministerpräsident hat deutlich gemacht, die Regierung werde nach den Vorgaben der Europäischen Rundfunkunion agieren», hiess es in einer Stellungnahme. Es gebe allerdings noch «offene rechtliche Fragen».

Ausserdem gibt es Diskussionen um den Austragungsort in Israel. Netanjahu teilte direkt nach dem Sieg Nettas mit, der Wettbewerb werde 2019 in Jerusalem ausgetragen. Dies war bereits nach dem letzten ESC-Sieg Israels (1998) der Austragungsort.

Jerusalem ist jedoch ein zentraler Streitpunkt im Konflikt zwischen den Israelis und den Palästinensern. So kommen auch die Küstenstädte Tel Aviv, Haifa und Eilat für den Wettbewerb infrage.

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Extremdiät: Abführmittel zum Abnehmen sind gefährlich

Tue, 06/19/2018 - 11:50

Abführmittel, die gegen Verstopfungen zum Einsatz kommen, sollen angeblich dabei helfen, unliebsame Fettpölsterchen schnell loszuwerden. Die Apothekerkammer Niedersachsen (DE) warnt vor der missbräuchlichen Anwendung. Durch die regelmässige Einnahme von Abführmitteln verliert der Körper Flüssigkeit und Elektrolyte – vor allem Kalium und Magnesium. Das kann schnell gefährlich werden.

 

Sollen die Kilos purzeln, kann es den meisten nicht schnell genug gehen. Doch welche Ziele und Methoden machen Sinn und sind realistisch? Es gibt viele Extremdiäten, die sich eigentlich nur daheim oder in dafür geeigneten Diätkliniken realisieren lassen.

Abnehmen mit Abführmittel

Regelmässige Einnahme von Abführmitteln kann schnell gefährlich werden. Abführmittel beschleunigen zwar die Verdauung, sie wirken jedoch im Wesentlichen im Dickdarm. Die Nährstoffe werden bereits vorher im Magen und im Dünndarm aufgenommen. Zum Abnehmen sind Abführmittel daher nicht geeignet, Diätwillige sollten sich von einem Gewichtsverlust, den die Waage anzeigt, nicht täuschen lassen. Der scheinbare Erfolg ist lediglich auf den Flüssigkeitsverlust zurückzuführen. Dadurch gerät langfristig jedoch der Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht. Das führt zu einer Darmträgheit, weswegen Betroffene wieder zum Abführmittel greifen – oft in noch höherer Dosis. Ein Teufelskreis entsteht. Sind die Flüssigkeitsverluste hoch und wird gleichzeitig diätbedingt die Nahrung eingeschränkt, können schwere Hypokaliämien entstehen. Darunter verstehen Mediziner durch Kaliummangel hervorgerufene Elektrolytstörungen, Nierenversagen oder Herzrhythmusstörungen.

Eine Essensumstellung ist effektiver und gesünder

Werden Medikamente wie Abführmittel ohne medizinische Indikation absichtlich, dauerhaft, sporadisch oder übermässig eingenommen, ist von einem Arzneimittelmissbrauch die Rede. In diese Kategorie fallen auch Abführpräparate, wenn sie als vermeintliche Diäthelfer zum Einsatz kommen. Wer zum beginnenden Sommer noch das ein oder andere Kilo verlieren möchte, kann sich in der Apotheke vor Ort beraten lassen. Vielerorts haben sich Apotheker zum Thema Ernährungsberatung weitergebildet. Diätwillige können sich zu Ernährungs- und Lebensgewohnheiten informieren lassen und damit den Wohlfühlpfunden auf gesunde Weise zu Leibe rücken.

 

Wie viel abnehmen ist gut?

Mehr als ein halbes bis ein Kilo Gewichtsverlust in einer Woche sollten Sie nicht anstreben, wenn Sie Ihr Gewicht langfristig und nachhaltig senken möchten. Wenn man bedenkt, dass 7000 kcal eingespart werden müssen, um ein Kilogramm Körperfett zu reduzieren, ist ein Kilo pro Woche sehr hoch angesetzt. Verteilt auf sieben Wochentage ergibt es eine Einsparung von 1000 Kalorien täglich, was für viele praktisch unmöglich ist. Würde man die tausend Kalorien mit Nordic Walking verbrennen wollen, müsste man täglich 3 Stunden 40 Minuten unterwegs sein. (aponet)

 

 

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Altkleiderhandel: Textilrecycling bringt 7,8 Mio. Franken ein

Tue, 06/19/2018 - 11:28

Gebrauchte Kleider sind ein wertvoller Rohstoff: Die Firma Texaid hat im Jahr 2017 mit der Wiederverwertung von ausgedienten Kleidern, Schuhen und Haushaltstextilien 7,8 Millionen Franken erwirtschaftet. Der Erlös kam wie immer karitativen Organisationen zu.

Die Texaid und ihre Tochtergesellschaft Contex sammelten im Verlauf des vergangenen Jahres insgesamt 36'000 Tonnen alte Textilien ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dies entspreche rund 140 Millionen Kleidungsstücken.

Der Erlös aus dem Verkauf tragbarer Altkleider betrug 2017 eine halbe Million Franken mehr als im Vorjahr (7,2 Millionen). Dabei blieb die Menge der gesammelten Kleider, Schuhe und Haushaltstextilien mit rund 36'000 Tonnen praktisch unverändert. Zu dieser positiven Entwicklung trug erneut eine Effizienzsteigerung bei. 2015 hatte Texaid noch 6,2 Millionen Franken eingenommen.

Vom Erlös für 2017 gingen rund 2,6 Millionen an die sechs an Texaid beteiligten Hilfswerke: das Schweizerische Rote Kreuz, Caritas Schweiz, Winterhilfe Schweiz, Solidar Suisse, Kolping Schweiz und Heks. Weitere 5,2 Millionen wurden an Samaritervereine und andere gemeinnützige Organisationen ausgeschüttet.

Texaid wurde 1978 als Charity-Private-Partnership gegründet. Mit dem Hauptsitz im Kanton Uri und Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Bulgarien, Ungarn und Marokko zählt das Unternehmen laut eigenen Angaben zu den führenden Dienstleistern für Textilrecycling in Europa.

Um die selbstverursachten CO2-Emissionen zu reduzieren, spannt das Unternehmen seit 2017 mit der Schweizerischen Post zusammen. Die Pöstler nehmen die weissen Altkleidersäcke bei ihrer täglichen Tour mit und vermeiden damit gleichzeitig Leerfahrten. Die klassische Art der Altkleider-Strassensammlung wurde deshalb in den meisten Regionen der Schweiz eingestellt.

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Künstler verwandelt Wohnmobil in Pool: Badetraum auf Rädern

Tue, 06/19/2018 - 11:27

Der französische Künstler Benedetto Bufalino verwandelt Fahrzeuge gerne in etwas anderes. Im jüngsten Projekt wird passend zum Sommer ein Wohnmobil zum Pool!

Pizza-Ofen, Parkbank oder Tischtennis-Tisch: In alles mögliche hat der französische Künstlers Benedetto Bufalino schon Autos verwandelt. Pünktlich auf den Sommer macht sein jüngstes Projekt allen Wasserratten eine Freude…

 

Pool für unterwegs

Bufalino nahm einen Wohnmobilanhänger und verwandelte ihn in einen rollenden Pool. Dafür nahm er dem fahrenden Domizil das Dach ab, riss alles wohnliche heraus, dichtete ihn ab und füllte ihn mit Wasser. Eine Leiter am Heck des Wohnwagen-Pools sorgt für den Ein- und Ausstieg. Baden während der Kollege fährt, ist eher nicht zu empfehlen. Wenn das Auto den mit Wasser gefüllten Anhänger überhaupt ziehen kann...

 

Weitere «Bade-Autos»

Ganz neu ist die Idee übrigens nicht. Vor vier Jahren haben zwei Kanadier einen 1967 Cadillac DeVille in einen Whirlpool verwandelt, den sie im Wasser sitzend fahren können. Bei ihrem Start auf einem ausgetrockneten Salzsee an der Bonneville Speed Week im US-Bundesstaat Utah stellten sie den Rekord für den schnellsten Whirlpool der Welt auf.

Benedetto Bufalino ging nicht ganz so weit. Er verwandelte auch schon einen Seat Ibiza in einen Whirlpool. Der konnte allerdings nicht fahren.

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«Das ist nicht mehr sein Ziel»: Nadal will keinen Kampf mit Federer um Nummer 1

Tue, 06/19/2018 - 11:22

Das Duell um die Nummer 1 der Weltrangliste mit Roger Federer ist für Rafael Nadal nicht mehr wichtig. Der Spanier laufe dem nicht nach, meint dessen Onkel Toni Nadal.

Die Top-Position im Männer-Tennis ist dieses Jahr ein stetes Hin und Her. Schon zum fünften Mal seit 19. Februar wechselt am Montag der Thron zwischen Roger Federer (36) und Rafael Nadal (32). Aktuell sitzt wieder der Maestro zuoberst.

Bereits nächsten Montag könnte es wieder einen Wechsel geben, wenn Federer den Titel in Halle nicht verteidigen kann. Dort trifft er heute in der 1. Runde auf den Slowenen Aljaz Bedene (ATP 72). 

Während Federer in Halle auf Rasen wettkampfmässig antritt, bereitet sich Nadal auf Mallorca auf Wimbledon (ab 2. Juli) vor. Dort ist auch sein Onkel und ehemalige Trainer Toni Nadal dabei.

Gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE hält Toni den Ball bezüglich Nummer 1 flach. «Rafa wird nichts tun, um um die Nummer 1 zu kämpfen. Das ist nicht sein Ziel. Wenn es geschieht, ists gut, aber er wird dem nicht nachrennen», sagt Toni.

 

Gleichzeitig unterstreicht er auch, dass sein Neffe auch vorausschauend handeln müsse. «Er ist jetzt nicht mehr der Gleiche wie mit 20 Jahren. Rafa wird das tun, was er für seinen Körper am besten hält und die Turniere spielen, für die er sich entschieden hat», erklärt Toni weiter.

Einen solchen Entscheid hat Anfang Jahr auch Andy Murray gefällt – und sich nach vielen Problemen einer Hüft-OP unterzogen. Nun ist der Schotte wieder bereit für ein Turnier. Erstmals seit Juli 2017 gehts für Murray wieder um ATP-Punkte. Beim Rasen-Turnier in Queen's muss er gleich gegen Stuttgart-Halbfinalist Nick Kyrgios ran. (rib)

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Aktienkurse brechen wegen Trump ein: Schweizer Börse so tief wie seit 16 Monaten nicht mehr

Tue, 06/19/2018 - 11:10

Der sich zuspitzende Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt an den Börsen weltweit für Unruhe. Nachdem die wichtigsten Märkte bereits schwach in die neue Woche gestartet waren, setzt sich die Talfahrt am Dienstag fort. Das Schweizer Börsenbarometer Swiss Market Index (SMI) fällt gar auf den tiefsten Stand seit Februar 2017.

Nach einer guten Entwicklung in der vergangenen Woche rutschte der SMI bereits gestern Montag um beinahe anderthalb Prozent ab und büsst nun am Dienstagvormittag weitere 1,0 Prozent auf 8'433 Punkte ein. Dasselbe Bild zeigt sich an den europäischen Börsen: Der für die Eurozone als Leitindex geltende EuroStoxx 50 verliert 1,5 Prozent, wobei die Frankfurter Börse gemessen am Dax um 1,8 Prozent nachgibt.

Handelskrieg droht 

Der Handelsstreit zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt droht zu eskalieren. Die von US-Präsident Donald Trump geplanten Strafzölle auf weiteren chinesischen Produkten wurden in Peking scharf verurteilt. China will mit «entschlossenen Gegenmassnahmen» antworten.

Ein Handelskrieg hätte verheerende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, schreibt ein weiterer Händler. Und da die Zinsen bereits auf einem sehr tiefen Niveau lägen, sei auch der Spielraum der Zentralbanken eingeschränkt, um auf eine allfällige Wachstumsabschwächung reagieren zu können.

Einer der bekanntesten Kommentatoren der Märkte auf Twitter, der in der Schweiz lebende «Russian Markets» schreibt dazu: «Die chinesischen und Schweiz Märkte stürzen auf ein Jahrestief ab. Der Grund dafür ist, dass die Welt sieht, dass sie Donald Trump nicht trauen kann. Noch vor einem Monat beteuerte seine Administration, man werde keinen Krieg mit Strafzöllen führen – und jetzt das.»

Zykliker verlieren

Mit Blick auf den drohenden Handelskrieg sind konjunkturabhängige Aktien die grossen Verlierer. In der Schweiz sinken etwa die Aktienkurse der Uhren- und Schmuckhersteller Swatch (-2,8%) und Richemont (-3,0%) stark. Aber auch die Papiere des Bauchemiespezialisten Sika (-3,5%) oder des Computerzubehörherstellers Logitech (-2,2%) verbilligen sich deutlich.

Die wachsenden Handelssorgen lösen auch an den Währungsmärkten Reaktionen aus. Der in turbulenten Zeiten als «sicherer Hafen» geltende Schweizer Franken gewinnt sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar an Wert. Ein Euro kostet noch 1,1510 Franken nachdem der Kurs am Freitag noch bei über 1,16 Franken gelegen hatte. Der Dollar entfernt sich derweil vom Paritätsniveau und steht aktuell bei 0,9935 Franken. (kst/SDA)

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