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Updated: 1 month 1 week ago

Ex-Freundin von XXXTentacion (†20) nach Mord am Boden zerstört: «Ich bin ein gebrochener Mensch»

Thu, 06/21/2018 - 08:44

Zu seinen Lebzeiten soll XXXTentacion seine Ex-Freundin schwer misshandelt haben. Dennoch: Geneva Ayala ist wegen seines Todes am Boden zerstört.

XXXTentacion (†20) war für viele ein Idol. Doch zu sagen, dass der Rapper eine dunkle Seite hatte, wäre eine Untertreibung. Neben seiner Musik war der US-Amerikaner auch für seine Gewaltausbrüche bekannt. So hätte sich der Musiker für die Misshandlung seiner Ex-Freundin Geneva Ayala bald vor Gericht verantworten müssen. 

Nun ist XXXTentacion tot, die Polizei bestätigte gestern «TMZ» gegenüber, dass er in seinem Auto erschossen wurde. Momentan wird ein Raubüberfall als Tat-Motiv in Betracht gezogen. Ex-Freundin Ayala hat die Nachricht seines Todes schwer getroffen. «Ich weiss, ihr mögt mich nicht, doch hier geht es nicht um mich», wendet sich das Model auf Twitter an die Fans ihres Ex-Freundes. «Bitte hört auf, mich in respektlosen Nachrichten zu markieren, ich will keinen Hype. Ich habe jemanden Nahen verloren, bitte lasst mich in Ruhe.» 

Wollt ihr, dass ich zufrieden bin?

Auch, dass viele ihrer Unterstützer antönten, dass sie über den Tod des Rappers glücklich sein sollte, sorgte bei Ayala für Unverständnis. «Dass Leute für mich sprechen wollen, ist ekelhaft. Wollt ihr, dass ich zufrieden bin? Nein, ich bin zerbrochen.» 

Ayala und XXX lernten sich 2016 kennen und zogen bald darauf zusammen. Wie das Model während einer Anhörung vor Gericht enthüllte, habe der Rapper sie in dieser Zeit mehrfach verprügelt und bedroht. So habe er sie mit Ellbogen- und Kopfstössen so stark geschlagen, dass er ihre Nase, ihren Kiefer und ihre Augenhöhle brach. Insgesamt hätte sich XXXTentacion wegen über einem Dutzend Anklagen verantworten müssen – darunter Freiheitsberaubung, Zeugenmanipulation und schwere Körperverletzung.

Polizei muss Gedenkfeier beenden

Während seine Ex-Freundin auf den sozialen Medien trauerte, wählten Fans des Rappers in Los Angeles einen anderen Weg. Eine öffentliche Gedenkfeier für XXXTentacion geriet gestern ausser Kontrolle, nachdem mehrere Hundert Jugendliche sich auf der Strasse trafen, um zu trauern. Was friedlich begann, endete schliesslich laut «TMZ» in einer «Aufstand-ähnlichen» Stimmung. Jugendliche kletterten auf Häuser und Laternen, sprangen von Dächern in die Menschenmenge und trampelten auf den parkenden Autos herum. Schliesslich musste die Polizei eingreifen und die Gedenkfeier mit Pfefferspray und Gummigeschossen auflösen. (klm)

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Gotthard-Raser kommt mit seinen Ausreden nicht davon: Zu krank für den Knast gibts nicht

Thu, 06/21/2018 - 08:33

STUTTGART (D) - Tempo-Prolet Christian R. (43) hätte diese Woche seine Haft antreten müssen, meldete sich aber krank. BLICK erklärt, was jetzt mit ihm passiert.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das gilt auch für den Gotthard-Raser. Christian R.* (43) erhielt dieser Tage Post von der Stuttgarter Staatsanwaltschaft mit der Vorladung zum Haftantritt. Zwölf Monate soll der Raser sitzen. In den Knast aber will der Hobby-Rennfahrer nicht. Er schrieb, er sei krank und nicht haftfähig.

«Wir prüfen, ob dies nur eine Schutzbehauptung ist oder ob tatsächlich eine Erkrankung vorliegt», sagt Heiner Römhild von der Staatsanwaltschaft Stuttgart (D). Für den Check-up wird ein Termin mit dem Amtsarzt festgelegt. Dort muss der Gotthard-Raser dann antanzen. 

Amtsarzt prüft, wann Christian R. in Haft muss

«Es gibt drei Möglichkeiten», erklärt Römhild. «Ist er nicht krank, kommt er unverzüglich in Haft. Hat er eine Erkrankung, die behandelbar ist, kann er in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen werden, die eine grössere Krankenstation hat. Ist die Erkrankung zu schwer, dann wird regelmässig sein Gesundheitszustand überprüft. So wie er wieder gesund ist, muss er seine Haft antreten.»

Das könne ein paar Wochen dauern. Sommerferien liegen also noch drin für den Gotthard-Raser – aber nicht in der Schweiz! Dort hat er Einreiseverbot. Wäre Christian R. damals, als er mit 200 Sachen im Zickzack über die A2 und durch den Gotthard bretterte, verhaftet und augenblicklich verurteilt worden, sähe es für den Strassenrowdy in der Schweiz nicht besser aus als in Deutschland. 

«Haftverschonung? Ein netter Versuch»

«Rechtskräftige Urteile müssen in der Schweiz vollstreckt werden», sagt Rechtsexperte Benjamin F. Brägger. Da könne sich niemand drücken. «Wie in Deutschland erhält ein Verurteilter hier schriftlich einen Haftantrittsbefehl. Will er Haftverschonung aus gesundheitlichen Gründen, wird ein Vertrauensarzt hinzugezogen», erklärt Brägger, «die Schweizer Justizvollzugsanstalten haben eine gute medizinische Versorgung. Es gibt zudem zwei gesicherte Gefängnis-Spitalabteilungen mit vergitterten Fenstern. Wer psychische Probleme hat, wird in gesicherten psychiatrischen Kliniken untergebracht.» Den Antrag des Gotthard-Rasers auf Haftverschonung nennt Benjamin F. Brägger «einen netten Versuch».

* Name der Redaktion bekannt

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Flatrate-Abos sind überholt: Surfen mit Prepaid-Abos ist oft billiger

Thu, 06/21/2018 - 08:32

ZÜRICH - Lange galt die Devise, wer viel unterwegs surft und telefoniert, braucht ein Flatrate-Abo. Doch das ist gemäss einer Analyse des Internetvergleichsdienstes Comparis längst überholt.

Prepaid-Produkte sind inzwischen auch für Nutzer, die quasi ständig online sind, oftmals attraktiv und zudem günstiger als Flatrate-Abos.

Diverse Telekom-Firmen verkaufen heutzutage Angebote mit beschränkter Datennutzung von 1 bis 20 Gigabyte (GB) mit Option auf den Zukauf von weiteren Datenpaketen. Das reiche locker für Vielnutzer und sogar für «digitale Nomaden», die sozusagen immer online sind, schreibt Comparis.

Aldi liegt vorne

Im Comparis-Vergleich wurde für Vielnutzer ein Profil mit 525 Minuten Telefonieren, 210 Anrufen sowie 3 GB mobiles Internet im Monat definiert. Am günstigsten ist dabei das Prepaid-Produkt Aldi Mobile Smart Flat Auto mit 3 GB Datenvolumen für 28,90 Franken pro Monat.

An zweiter Stelle der Rangliste folgt das Abo CoopMobile Swiss Flat mit einem Datenvolumen von 5 GB für monatliche Kosten von 29,90 Franken. Nur 5 Rappen teurer, aber mit einem monatlichen Datenvolumen von 10 GB Datenvolumen ausgestattet, ist das ABO der Schweizerischen Post.

Achtung bei Auslandreisen

Selbst «digitale Nomaden» mit einem Profil von 3'750 Minuten Telefonieren, 1'500 Anrufen sowie 30 GB mobiles Internet im Monat benötigen gemäss Comparis heutzutage kein Abo mehr. Auch in dieser Nutzungsklasse führt ein Prepaid-Produkt die Rangliste an: Beim Sunrise Prepaid Unlimited 90 days haben Kunden für eine unlimitierte Datenmenge Kosten von bloss 40 Franken pro Monat.

Häufig im Ausland reisende digitale Nomaden sollten allerdings die Finger lassen von günstigen Produkten mit einer beschränkten Datennutzung oder Flatrates für die Schweiz, warnt Comparis. Sämtliche dieser Angebote könnten ausserhalb der Schweiz horrende Kosten generieren. (SDA)

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YB-Sulejmani erklärt nächsten WM-Gegner: «Ich stufe Serbien stärker ein als die Schweiz»

Thu, 06/21/2018 - 08:28

Zwanzig Mal hat YB-Star Miralem Sulejmani für Serbien gespielt. Er favorisiert sein Team für den Knüller gegen die Schweiz.

Miralem Sulejmani, braungebrannt, gutgelaunt, beginnt aufzuzählen. «Also: Da hast du die beiden Aussenverteidiger mit der Riesen-Routine: Aleksandar Kolarov von der AS Roma und Bane Ivanovic von Zenit St. Petersburg. Dann den jungen Sergej Milinkovic-Savic, der bei Lazio Rom überragend gespielt hat. Er ist ein enorm intelligenter Spieler. Auf und neben dem Feld. Und Nemanja Matic, der bei Manchester United eine tragende Rolle spielt.»

Doch die Aufzählung ist nicht beendet. «Du hast auch Tadic, Tosic, Mitrovic, Milenkovic …» Die Frage war: Welches sind die Schlüsselspieler von Serbien. «Du siehst», sagt YB-Star Sulejmani, der zum letzten Mal im März 2016 gegen Estland das Trikot der Adler trug. «Man kann sich nicht auf zwei, drei festlegen. Die gesamte Mannschaft hat eigentlich keine Schwachstelle. Echt.» Dennoch: Die vier erstgenannten seien schon die Pfeiler der Mannschaft von Mladen Krstajic.

«Klar haben wir Individualisten, die mit einer einzigen Aktion ein Spiel entscheiden können. Aber es ist wirklich so: Die Geschlossenheit dieser Mannschaft ist ihr grosses Plus, sie ist nicht zerstritten. Das war früher nicht immer so.» Viel mehr sagt Sulejmani zu diesem Thema nicht, weil er das selber miterlebt hat. Zerwürfnisse innerhalb des Teams waren einstmals ebenso die Regel wie herausragende Superstars wie Dejan Stankovic, Savo Milosevic oder Predrag Mijatovic.

Ein weiteres Plus sieht Miralem in der Routine im Team: «Wir haben viele Spieler mit sehr viel Erfahrung.»

Sulejmani hofft auf Schweiz UND Serbien

Doch auch Sulejmani weiss, dass die Ausgangslage für die Serben nach dem überraschenden Punktgewinn der Schweiz gegen Brasilien heikel ist. «Wir müssen alles klar machen, bevor wir gegen Brasilien spielen. Also müssen wir gegen die Schweiz gewinnen.» Was wünscht er sich? «Dass die Schweiz UND Serbien weiterkommen.» Ist das nicht ein bisschen vermessen? Sulejmani: «Warum? Im Fussball ist wirklich alles möglich. Ich stufe Serbien als stärker ein als die Schweiz. Und ihr habt gegen Brasilien einen Punkt geholt. Also…»

Das Spiel schaut er sich zuhause an. Nach den beiden Spielen am Burkhalter-Cup gegen Breitenrain und Xamax am Nachmittag. Sulejmani: «Ich bin schon ganz kribbelig!» Nicht wegen des Burkhalter-Cups …

 

 

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Kurskorrektur bei Immobilien möglich: SNB warnt vor Risiken bei Hypotheken

Thu, 06/21/2018 - 07:52

ZÜRICH - Auf dem Markt für Wohnimmobilien könnte es zu einer Kurskorrektur kommen. Davor warnt die Schweizerische Nationalbank. Sie fordert neue Massnahmen.

Die Risiken im Hypothekarkreditgeschäft haben sich 2017 nach Ansicht der Schweizerischen Nationalbank (SNB) weiter erhöht. Die SNB regt deshalb neue Massnahmen im Bereich Hypothekarkredite an.

Zwar seien die Ungleichgewichte im Schweizer Hypothekarmarkt etwas zurückgegangen. Diejenigen auf dem Wohnimmobilienmarkt hätten allerdings zugenommen, stellt die SNB in ihrem am Donnerstag veröffentlichten «Bericht zur Finanzstabilität 2018» fest. Es bestehe das Risiko einer Kurskorrektur.

Gleichzeitig habe 2017 das Engagement der Inlandbanken im Schweizer Hypotheken- und Immobilienmarkt weiter zugenommen. Zudem seien bei den Wohnimmobilien die Erschwinglichkeitsrisiken auf einen historischen Höchststand geklettert, gemessen am Verhältnis zwischen Belehnung und Einkommen. Es mehren sich laut SNB Anzeichen für Ausfallrisiken.

Banken angemessen kapitalisiert

Dennoch bleibe die Widerstandsfähigkeit der meisten inländischen Banken angemessen, hält die SNB fest. Diese hätten ihre Kapitalisierung im Gleichschritt mit ihren Bilanzsummen und gar etwas schneller als ihre risikogewichteten Aktiven verbessert. Sowohl die Leverage Ratio als auch die die risikogewichtete Kennziffer für diese Banken lägen deutlich über den gesetzlichen Mindestanforderungen.

Die Stresstests hätten gezeigt, dass bei den meisten Inlandbanken das Überschusskapital gross genug sei, um Verluste unter den relevanten Negativszenarien aufzufangen. Dabei spielten der antizyklische Puffer und die Vorschriften für systemrelevante Banken eine wichtige Rolle, so die Nationalbank.

Die SNB hebt aber auch den Warnfinger: Eine Reihe von Banken - mit einem signifikanten kumulierten Marktanteil - liege in der Nähe oder unterhalb der regulatorischen Mindestwerte, sollten diese Institute keine Gegenmassnahmen ergreifen.

SNB regt neue Massnahmen an

Sollten die Zinsen auch in Zukunft ausserordentlich tief blieben, gebe es weiterhin Anreize, im Kreditmarkt hohe Risiken einzugehen, warnt die SNB. So könnten die Banken versucht sein, mit einem Wachstum bei den Ausleihungen den Druck auf Margen und Profitabilität aufzufangen. Ein solches Verhalten könnte zu neuen Ungleichgewichten auf dem Hypothekar- und Immobilienmarkt führen.

Die SNB regt in diesem Zusammenhang neue Massnahmen im Bereich Hypothekarkredite an. So etwa die neuerliche Überarbeitung der Selbstregulierungsrichtlinien. Oder alternativ regulatorische Änderungen als Ergänzung zu einer verstärkten Aufsicht über besonders exponierte Banken. Die SNB verweist in diesem Zusammenhang auf den letzten Jahresbericht der Finanzmarktaufsicht.

SNB unterstützt Finma-Massnahmen

Die Finma habe in diesem Bericht hervorgehoben, dass sie ihr Engagement für die Aufsicht über jene Inlandbanken verstärken will, welche im Bereich der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien besonders stark exponiert seien. Für diese Banken werde die Finma Massnahmen zur Reduktion der Risiken oder alternativ einen Kapitalzuschlag zur Absicherung dieser erhöhten Risiken verlangen. Die SNB unterstütze diese Stossrichtung.

Die SNB werde entsprechend die Entwicklung in den Märkten und insbesondere auch die von den Banken eingegangenen Risiken weiter verfolgen, heisst es in dem Bericht. Gleichzeitig werde der Bedarf für eine Anpassung des antizyklischen Puffers «regelmässig überprüft». (SDA)

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Papst Franziskus predigt im ökumenischen Zentrum: «Frieden erreichen wir nur gemeinsam»

Thu, 06/21/2018 - 07:14

Papst Franziskus (81) landet heute um 10.10 Uhr am Flughafen Genf-Cointrin. Anlass des Besuchs ist das 70-jährige Bestehen des Ökumenischen Rates der Kirchen, der in der Calvinstadt beheimatet ist. Streng genommen besucht er also nicht die Schweiz, sondern Repräsentanten der Weltkirchen.

 

Doch zuerst wird das Oberhaupt der katholischen Kirche am Flughafen auf Bundespräsident Alain Berset (46) und Aussenminister Ignazio Cassis (57) treffen. Dort kann er seine beiden Muttersprachen Italienisch und Spanisch sprechen – Ersteres mit dem Tessiner Cassis, Letzteres mit Berset.

Heilige Messe

Danach muss er wohl zu einer der anderen sechs Sprachen wechseln, wenn er im Ökumenischen Zentrum auf die Vertreter verschiedener Kirchen trifft. Dort wird er eine Predigt halten. Danach bekommt der als bescheiden bekannte Papst etwas zu essen – im Ökumenischen Institut in Bossey nördlich von Genf.

Der grosse Höhepunkt seines Besuchs ist die Heilige Messe auf dem Palexpo-Gelände. Dafür wurden mehr als 41'000 Tickets verkauft.

 

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Post gibt Sonderbriefmarke heraus: Die Post klebt dem Papst eine!

Thu, 06/21/2018 - 06:30

SCHWEIZ - Viel Ehre für Franziskus: Die Schweizerische Post gibt eine Sonderbriefmarke anlässlich des Papst-Besuches heraus.

Heute besucht Papst Franziskus erstmals die Schweiz. Dieses Ereignis nutzt die Schweizerische Post, ihr wegen des Postauto-Betrugs angekratztes Image aufzupolieren. Sie hat eine Sonderbriefmarke herausgegeben, die den Pontifex vor dem markanten Jet d'Eau in Genf zeigt.

Der gelbe Riese folgt damit dem Beispiel vieler anderer Postorganisationen der Welt rund um den Globus, die einen Besuch des Papstes in ihrem Land mit einer Briefmarke verewigt haben. Die sogenannte Ereignismarke kann ab morgen – dem Tag, an dem der Papst in der Schweiz weilt – in allen Filialen der Post sowie online bezogen werden.

Gewinn bleibt bei der Post

Und was passiert mit dem Gewinn aus dem Verkauf? Wird der vielleicht gespendet – etwa für eine wohltätige Organisation oder das Bistum Genf, das wegen des Besuchs in finanzielle Nöte gerät? Nein, sagt die Post – das Geld geht ganz normal in die Postkasse.

Dabei haben Briefmarken für einen guten Zweck durchaus Tradition: Die Post unterstützt mit besonderen Briefmarken Schweizer Hilfswerke wie Pro Patria oder Pro Juventute. Allerdings wird dann jeweils ein Zuschlag von fünf Rappen erhoben.

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Kanada: Cannabis in Kanada ab 17. Oktober legal

Thu, 06/21/2018 - 01:33

Ottawa – Das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis in Kanada tritt am 17. Oktober in Kraft. Das kündigte Premierminister Justin Trudeau am Mittwoch an, nachdem in den vergangenen Tagen beide Parlamentskammern für ein entsprechendes Gesetz gestimmt hatten.

Dass das Gesetz nicht sofort in Kraft treten kann, begründete Trudeau damit, dass die kanadischen Provinzen um mehr Zeit gebeten hätten, um den Verkauf in Geschäften mit entsprechenden Lizenzen organisieren zu können.

Nach dem Abgeordnetenhaus hatte am Dienstag auch der kanadische Senat für das Gesetz gestimmt, das den Konsum und die Herstellung der Droge erlaubt.

Kanadischen Staatsbürgern über 18 Jahren ist es damit künftig erlaubt - in manchen Bundesstaaten ist die Altersgrenze 19 Jahre - per Bestellung oder in autorisierten Geschäften ein Gramm Haschisch für etwa zehn kanadische Dollar (7,50 Franken) zu kaufen. Der persönliche Besitz ist fortan auf 30 Gramm beschränkt.

Kanada wird damit das erste Land der G7-Gruppe, das Cannabis vollständig legalisiert. Vor fünf Jahren hatte Uruguay als erstes Land der Welt den Konsum von Haschisch freigegeben. In den USA ist dieser in neun Bundesstaaten erlaubt, darunter Kalifornien. (SDA)

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Grosses Unglück in Mexiko: Lkw-Chauffeur reisst fünf Menschen in den Tod

Thu, 06/21/2018 - 00:45

TUXTLA GUTIÉRREZ (MEXIKO) - Ein Lastwagen ist in Mexiko nach Medienangaben in eine Gruppe Demonstranten gefahren und hat mehrere Menschen in den Tod gerissen.

Eine Tragödie erschüttert ganz Mexiko am Mittwochabend! Ein Lkw ist in eine Gruppe von Demonstranten gefahhren. Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Chiapas teilte mit, die Bremsen des Lkw seien defekt gewesen.

Bevor das Fahrzeug die Menschen erfasste, sei es gegen mehrere Autos gekracht.

Unter den Toten sind Lehrer und Polizisten

Bei dem Unfall in Tuxtla Gutiérrez seien mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und weitere elf verletzt worden, berichtete die Zeitung «Milenio». Bei den Toten handele es sich um Lehrer und Polizisten, schrieben lokale Medien.

Die Lehrer hätten bei einer Demonstration die Strasse blockiert. Der Lkw-Fahrer erlitt laut «Milenio» nur leichte Verletzungen. Auf Bildern, die sich in den sozialen Medien verbreiteten, war eine verwüstete Strasse zu sehen, auf der Trümmerteile verteilt waren. (SDA)

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Serben fühlen sich von Nati-Stars provoziert: «Warum spielen die nicht für den Kosovo?»

Thu, 06/21/2018 - 00:00

Jetzt gehts los mit den Provokationen. Serbiens Mittelfeldspieler Luka Milivojevic sagt dazu: «Schweiz-Albaner – das ist irgendwie komisch.»

Den Stein ins Rollen gebracht haben unter anderem Tweets von «Albanian Soccer». Die Schweiz wird dort eiskalt als Albaniens B-Team verkauft. Valon Behrami nach dem 1:1 gegen Brasilien überschwänglich gratuliert: «Wie konnte Behrami Neymar im Alleingang stoppen? Die Antwort: Albanisches Blut und albanisches Essen. Und er ist der erste albanische Spieler, der an vier Weltmeisterschaften spielt. Auch wenn er für die Schweiz aufläuft – er ist Albaner. Die Schweiz ist dank den albanischen Spielern das, was sie ist.»

Heftig wirds im Hinblick auf das Serbien-Spiel: «Lasst uns diese Serben lehren, dass verlieren ganz einfach in ihrer DNA liegt!» Kleine Geschichtskunde: Die Serben mussten sich 1389 nach einer Schlacht auf dem sogenannten Amselfeld den osmanischen Sultanen unterwerfen. Diese setzten unter anderem Albaner als Wesire ein, welche die kleingehaltenen Serben erniedrigten. Und weil das Amselfeld im heutigen Kosovo liegt, ist es den Serben (und den befreundeten Russen) nicht möglich, den Kosovo als unabhängige Republik anzuerkennen, so wie das beispielsweise die Schweiz macht. Serbien betrachtet den Kosovo nach wie vor als eigene autonome Provinz. Dieser Konflikt schwelt also weiter.

Wie, das zeigte das EM-Qualispiel in Belgrad zwischen Serbien und Albanien von 2014, als eine Drohne mit einer Fahne von Grossalbanien über das Spielfeld flog, die vom Serben Stefan Mitrovic runtergeholt wurde, worauf er von den Albanern mit Basels Taulant Xhaka zuvorderst, dem Bruders unseres Granit, attackiert wurde, um ihm die Fahne abzunehmen. Das Spiel musste in Folge der Tumulte und des Platzsturms von serbischen Hooligans abgebrochen werden und wurde 3:0 forfait für Albanien gewertet.

Nun sollen die Schweizer Albaner angekündigt haben, mit Kosovo-Flaggen auf den Schuhen spielen zu wollen, und dass sie das Land bezwingen wollen, gegen welches sie Krieg hatten. Milivojevic hat dafür nur ein Lächeln übrig: «Für mich ist das alles belustigend. Ein Witz. Aleksandar Mitrovic hat es richtig gesagt: Wenn sie so grosse Patrioten sind, warum spielen sie nicht für dieses Land? Sie versuchen, uns auf alle möglichen Arten zu provozieren. Aber wir werden nicht auf diese Ebene hinabsteigen. Wir wären sehr naiv, wenn wir ihnen erlauben würden, uns aus der Ruhe zu bringen.»

Und weiter: «Wir müssen die Schweizer als Gegner respektieren, nicht mehr und nicht weniger. Sie haben Qualität, sind ein gutes Team und haben Spieler, die in Top-Klubs spielen. Sie waren phänomenal in der Qualifikation und ich habe nicht erwartet, dass sie in der Lage sind, Brasilien einen Punkt abzunehmen. Das war eine grosse Sache. Ich denke, dass es ein Spitzenspiel sein wird. Wir spielen auf Sieg, weil das uns in die nächste Runde bringt.»

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Schlagerstar wird 30: Beatrice Egli über Sex, One-Night-Stands und Fleischeslust

Wed, 06/20/2018 - 23:39

Heute wird die erfolgreichste Schweizer Schlagersängerin 30 Jahre alt. Seit ihrem Sieg bei «Deutschland sucht den Superstar» vor fünf Jahren steht sie oft in den Schlagzeilen. Zum Geburtstag setzt der Schlagerstar nun für einmal selbst die eigenen Schlagzeilen. 30 Stichworte und Fragen zum Dreissigsten, mit 30 Schlagzeilen exklusiv von und über Beatrice Egli.

Happy Birthday, Beatrice Egli! Heute, am längsten Tag des Jahres, feiert die erfolgreichste Schweizer Schlagersängerin ihren 30. Geburtstag. Seit ihrem Sieg bei «Deutschland sucht den Superstar» vor fünf Jahren steht die Metzgerstochter aus Pfäffikon SZ oft in den Schlagzeilen. Zum Geburtstag wechselt sie die Seite und schreibt für einmal selbst die Schlagzeilen über sich: Zu 30 Stichworten und Fragen zum Dreissigsten präsentiert der BLICK exklusiv 30 Schlagzeilen von und über Beatrice Egli.

Geboren am längsten Tag des Jahres
Ich bin ein Sommerkind. Ich liebe es, wenn es nie dunkel wird – je länger der Tag, desto länger die Feste.

Prinz William wird heute 36
Mein Lieblingsprinz hat am gleichen Tag Geburtstag.

30. Geburtstagsfeier
Ich starte um Mitternacht in den Schweizer Bergen und werde am folgenden Abend in Deutschland weiterfeiern.

Ist Dieter Bohlen zum Geburtstagsfest geladen?
Mit Dieter Bohlen habe ich keinen Kontakt mehr.

Das Jahr 2018
2018 steht unter dem Motto Veränderung. 

Das Leben ab 30
Ich stehe vor den intensivsten Jahren meines Lebens

Heiraten und Kinderkriegen
Heiraten und Kinder sind kein Muss.

Familienplanung
Alles ist möglich – in den nächsten Jahren werde ich mich entscheiden.

Liebe
Ich geniesse mein Single-Leben.

Abgeblasene Hochzeit mit dem Ex
Ich nahm den Antrag an und löste ihn bald wieder auf – ich kann schlecht Nein sagen.

Der wichtigste Mann im Leben
Meine beiden Neffen sind die wichtigsten Männer.

Wie kann man Beatrice Egli erobern?
Bei sehr viel Humor, Kreativität und Charme kann ich schwach werden.

Welche Eigenschaften sollte ein Mann haben?
Ich mag Männer, die das Familienleben lieben.

Der beste Anmachspruch
Am besten funktioniert es, wenn ich keinen mache.

Spleen
Ich beobachte gerne Männer beim Einkaufen im Supermarkt.

Wer darf sie daten?
Auf eine schöne Begegnung muss nicht immer ein Date folgen.

Für welchen prominenten Mann schwärmt sie?
Ich schwärme für Elyas M'Barek, er ist ein toller Schauspieler, hat Humor und sieht gut aus.

Wann verzichtet sie auf Musik?
Nach den Shows geniesse ich die Stille, und beim Wandern oder dem Meer will ich nur Naturgeräusche hören.

Rockmusik
Ich habe auch eine rockige Seite, doch nur Rockmusik wird es nie von mir geben. 

Metzgerstochter
Ich stehe zu meiner Herkunft, bin aber froh, wenn man mich nicht nur auf das reduziert.

Fleisch essen
Ich schätze Fleisch, aber ich esse nicht nur das Filetstück. 

Fleischproduktion
Die Herkunft und wie die Tiere gehalten werden, das ist mir sehr wichtig.

Vegan
Ich habe auch Veganerfreunde. 

Ihr prominenter Fan HausiLeutenegger
Hausi Leuteneggers Direktheit ist einmalig und wunderbar, ich will endlich einmal mit ihm Golf spielen.

Politik
Für mich ist die Weltpolitik aufwühlend und beängstigend.

Fussball
Ich schaue lieber Bundesliga als Schweizer Super League. 

Sex
Sex ist natürlich und schön.

One-Night-Stands
Keine schönen Erfahrungen – nicht meins.  

Flirten
Flirten gehört zu meinem Leben.

Helene Fischer oder Beatrice Egli?
Helene Fischer und Beatrice Egli: zwei Frauen, zwei Sängerinnen, zwei unvergleichliche Personen!

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Neue Erkenntnisse zum mysteriösen Tod des Milliarden-Pleitiers: So starb Rolf Erb wirklich

Wed, 06/20/2018 - 23:38

SALENSTEIN TG - Kurz bevor Rolf Erb (†65) für sieben Jahre in den Knast musste, starb er überraschend. Nun werden neue Details zum Todesfall bekannt. Erb soll am Pool mit Sicht auf sein geliebtes Schloss gestorben sein.

Es war ein mysteriöser Todesfall auf Schloss Eugensberg in Salenstein TG. Milliarden-Pleitier Rolf Erb (†65) wurde am 8. April 2017 von seiner Lebenspartnerin tot aufgefunden. Er starb laut Obduktionsbericht an Herzversagen – als gebrochener Mann.

Nur wenige Tage später hätte der Winterthurer wegen Betrugs und Urkundenfälschung für sieben Jahre in den Knast müssen. Gegen dieses Verdikt hatte er sich jahrelang mit sämtlichen juristischen Mitteln gewehrt.

25 Millionen Franken fürs Schloss

Nun wird klar: Rolf Erb ist nicht im Schloss friedlich eingeschlafen, sondern am Pool. Das erzählt Makler Claude Ginesta (45) der «Süddeutschen Zeitung». Erb starb im Liegestuhl am Beckenrand des grossen Schwimmbades, mit Sicht auf sein geliebtes Schloss. Was für eine Symbolik! 

Ginesta ist vom Konkursamt Thurgau mit dem Verkauf des 80 Hektaren grossen Anwesens hoch über dem Bodensees betraut. Wer das ganze Schloss mit all seinen Nebengebäuden kaufen will, muss mindestens 35 Millionen Franken auf den Tisch blättern. Das Schloss allein gibt es ab mindestens 25 Millionen Franken.

Undurchsichtiges Imperium

1990 kaufte Rolf Erbs Vater Hugo (†85) das Anwesen. Eugensberg wurde 1819 von Eugène de Beauharnais (1781–1824) erbaut, einem Stiefsohn Napoleon Bonapartes (1769–1821). Die Erbs bauten den historischen Prachtbau aus. Sie errichteten unter anderem das 3300 Kubikmeter Wasser fassende Schwimmbad, die Überdachung der Eingangspartie im Stil eines klassizistischen Portikus sowie eine Tiefgarage samt Sicherheitstunnel zum Wohntrakt. 

2003 ging das undurchsichtige Imperium der Erbs Konkurs. Die Gruppe hinterliess über sechs Milliarden Franken Schulden. Hinter dem Konkurs der Swissair ist es bis heute die zweitgrösste Firmenpleite der Schweiz. Rolf Erb hatte das Schloss seinen damals einjährigen Zwillingen überschrieben und so zu verhindern versucht, dass es in die Hände der Gläubiger fällt.

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Heute kommt der Papst – Regisseur Wim Wenders filmte ihn: «Franziskus ist der furchtloseste Mensch, dem ich je begegnet bin»

Wed, 06/20/2018 - 23:38

Der deutsche Regisseur Wim Wenders (72) zeigt in seiner Dokumentation Papst Franziskus (81) als bescheidenen und deshalb bei den Menschen umso glaubwürdigeren Heiligen Vater.

Vier Jahre, die ihn auch selbst verändert hätten, sagt der deutsche Regisseur Wim Wenders. Durch die Arbeit an der Dokumentation «Papst Franziskus: Ein Mann seines Wortes» und die intensive Beschäftigung mit diesem charismatischen Kirchenoberhaupt sei er «viel mutiger geworden. Ich komme mit weniger aus», sagt er. Und er spende mehr Geld. 

Für den Film hatte Wenders die Erlaubnis, alles in allem acht Stunden Interviews mit dem Heiligen Vater zu führen. Er stellte ihm 55 Fragen. Für die Antworten liess er Franziskus in einen Teleprompter blicken, damit es so wirkt, als ob er direkt in Wenders Kamera blickt. Der Regisseur bleibt unsichtbar, er wollte keinesfalls in Erscheinung treten, «meine Meinung als Filmemacher zählt nicht». Auf dem Teleprompter stand kein einziges Wort. Franziskus, ein begnadeter Kommunikator, spricht frei, er scheint den Menschen direkt in die Augen zu blicken.

Selbst Atheisten fühlen sich von diesem Papst berührt

Wenders kam am Montag nach Genf, um den Film vorzustellen, am Abend sollte er UN-Vertretern präsentiert werden. Es dürften Tränen geflossen sein – wie bei allen Vorführungen. Der berührenden Ausstrahlung von Papst Franziskus können sich selbst Atheisten schwer entziehen.  

Wenders erzählt, wie er einen Brief des Vatikans erhielt mit der Frage, ob er gerne  ein Projekt mit Franziskus machen würde. Neben den acht Stunden Interview-Zeit wurde ihm der Zugriff auf bestehendes Dokumentationsmaterial zugesagt, zum Teil aus nie gezeigten Beständen des Vatikans. Wenders betont, dass ihm bei der Umsetzung niemand hineingeredet habe.

Der Film zeigt den Papst auf seinen Reisen zu den Armen dieser Welt, wie er auf der italienischen Insel Lampedusa zu den Flüchtlingen spricht, in einem amerikanischen Gefängnis Verbrechern die Füsse wäscht, während Besuchen bei Opfern von Naturkatastrophen, bei Veranstaltungen mit Eltern und Kindern.

Als Mensch trete Franziskus «bescheiden und liebevoll» auf

Natürlich versteht es Wenders, den Papst mit allen Mitteln der Filmkunst zu überhöhen, mit starken Bildern und gefühliger Musik. Dabei hätte dieser Heilige Vater Gefühlsverstärker gar nicht gebraucht. Er kommt auch beim Publikum so rüber, wie Wenders ihn erlebt hat: «Ein unglaublich mutiger Mann, der furchtloseste Mensch, der mir je begegnet ist, der lebt, was er predigt.» Dabei sei er bescheiden und «ein liebevoller Mann».

Der Zuschauer erlebt den Papst genau so – als einen, der eine Utopie verkündet, «die im 21. Jahrhundert von unseren Politikern verraten wird», wie Wenders sagt. Man muss schon abgebrüht sein, um sich nicht rühren zu lassen, wenn sich der Papst vor den US-Kongress stellt und eindringlich die Abschaffung des Waffenhandels fordert. Hartgesottene Männer im Publikum wischen sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

Eine Szene aus dem Vatikan ist besonders eindrücklich. Franziskus predigt vor Kardinälen gegen Reichtum und Humorlosigkeit. Die Kamera streift über von Hartherzigkeit gezeichnete Gesichter. Es ist offensichtlich: Bei den Kirchenoberen kommt dieser Papst nicht gut an.

 

 

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Schluss mit goldenen Fallschirmen für Bundeskader: Abzocker-Schreck Minder knöpft sich Beamte vor

Wed, 06/20/2018 - 23:37

BERN - Seit 2014 sind Abgangsentschädigungen für Topmanager verboten – die Folge der Abzocker-Initiative. Jetzt will der Vater der Initiative, Thomas Minder, auch die goldenen Fallschirme für Chefbeamte zum Absturz bringen.

Selten hat ein Volksbegehren mehr Zuspruch erhalten als 2013 die Abzocker-Initiative: Knapp 68 Prozent der Stimmbürger sagten Ja zur Vorlage – und damit Nein zu Millionenvergütungen und goldenen Fallschirmen für Topmanager. Ein haushoher Sieg für den Vater der Initiative, den heutigen Schaffhauser Ständerat Thomas Minder (57, parteilos).

Jetzt geht Minder den Spitzenverdienern erneut an den Kragen. Diesmal im Visier des Unternehmers: Kader beim Bund. Auch ihnen will Minder die goldenen Fallschirme streichen. Schon wenige Tage nach dem Sieg an der Urne hatte er diesen Schritt angekündigt. Nun, fünf Jahre später, macht er Ernst. 

Postauto-Bschiss war Auslöser 

Auslöser für seine parlamentarische Initiative ist der Postauto-Bschiss: Den Steuerzahler kostete er mehr als 100 Millionen Franken und Postchefin Susanne Ruoff (60) ihren Posten – Lohn bekommt sie dennoch für weitere sechs Monate. Obwohl sie die Verantwortung für den grössten Subventionsbetrug der Schweizer Geschichte übernommen hat, sackt sie noch fast eine halbe Million Franken ein. Für jeden Postauto-Chauffeur ein Schlag ins Gesicht.

Lohnfortzahlungen sind rechtlich zwar von Abgangsentschädigungen zu unterscheiden. Minder nervt aber beides gleichermassen. Er setze auf die Salamitaktik, erklärt er. Das heisst: Erst sollen die goldenen Fallschirme, also die zusätzlichen Abgangszahlungen weg – und dann sollen in einem zweiten Schritt auch die Lohnfortzahlungen von bis zu einem Jahr gekappt werden. 

«Wenn Abgangsentschädigungen für Manager von Unternehmen verboten sind, ist völlig klar, dass das auch für den Bund gelten muss», argumentiert er. Denn das Thema sei im Falle von Bundesbeamten noch viel sensibler. «Es geht um Steuergelder!»

275'000 Franken für ehemaligen Armeechef

Von einer Abgangsentschädigung  hat in der Vergangenheit beispielsweise Ex-Armeechef Roland Nef profitiert. Der Bundesrat hatte ihn 2008 erst beurlaubt und sich anschliessend «in gegenseitigem Einverständnis» von ihm getrennt, nachdem bekannt geworden war, dass er seine Ex-Partnerin gestalkt hatte. Das Trostpflaster für die Entlassung: 275'000 Franken Abgangsentschädigung.

Ebenfalls fürstlich entschädigt worden sind in den vergangenen Jahren Ex-Migrationschef Alard du Bois-Reymond, der oberste Statistiker Jürg Marti, Ex-Rüstungschef Jakob Baumann und der ehemalige Blocher-Generalsekretär Walter Eberle. 

«Schleudersitzprämie bereits enthalten»

Minder hatte bereits 2012 einen Anlauf gestartet, um Amtschefs die goldenen Fallschirme zu streichen. Doch das Parlament blockte ab. Der Bundesrat hatte die Abgangsentschädigungen damals mit dem Argument verteidigt, der Job als Chefbeamter sei mit dem Risiko verbunden, Knall auf Fall entlassen zu werden. «Fertiger Blödsinn», findet Minder. Kaderlöhne seien schliesslich mitunter so hoch, weil darin bereits eine Schleudersitzprämie enthalten sei.

Nun versucht es der Abzocker-Schreck ein weiteres Mal. Das Risiko, erneut zu scheitern, sei zwar hoch, sagt Minder. Aber er gibt nicht auf. 

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Roger über den Fan-Rummel in Halle: «Das ist nicht normal, ganz ehrlich …»

Wed, 06/20/2018 - 23:36

HALLE - In Halle fühlt sich Roger Federer so willkommen wie am ersten Tag. Das sei nicht selbstverständlich, meint der neunfache Champion.

Erst eine Runde hat Roger Federer diese Woche im deutschen Halle gespielt – und schon hat er wieder zwei Marken gesetzt: Mit dem Erstrunden-Sieg über Aljaz Bedene hat der Weltranglisten-Erste 60 Matches auf dem ostwestfälischen Rasen gewonnen. Nur sechs Niederlagen stehen dieser imposanten Zahl gegenüber. Dies bei nunmehr 16 Teilnahmen seit dem Jahr 2000 bei diesem ATP-500-Turnier. Noch nie ist ein Spieler so oft hier angetreten.

«Dass Sie hier Rekordgewinner sind, wissen wir alle, aber seit diesem Jahr sind Sie auch Rekordteilnehmer», wurde der Neunfach-Champion in seinem kleinen Reich offiziell empfangen. «Aha, so gefällts mir», gibt Federer lachend zurück. Und glaubhaft glücklich, dass er wieder da ist, fügt er später an: «Die Fans geben mir jedes Jahr das Gefühl, ich sei das erste Mal hier.»

An Tagen, wenn Roger spielt, bilden sich Schlangen vor den Verkaufshäuschen. Und vor dem Eingang zum Sportpark Hotel, das sich inmitten der Anlage befindet und wo der Schweizer Superstar seit Jahren in der gleichen Suite wohnt. Dort warten sich Autogramm-Jäger und Fans, die schlicht nur einen Blick von Federer ergattern wollen, stundenlang die Füsse platt. Und das 11'500 Zuschauer fassende Centre Court Stadion ist schon zum Anfang der Woche beinahe voll besetzt, wenn der «König von Halle» den Platz beehrt.

«Das ist nicht normal, ganz ehrlich, und eine grosse Ehre», freut sich dieser. «An einem Ort, an den man immer wieder zurückkommt, kann auch eine Sättigung stattfinden. Aber das Gefühl habe ich hier nie, fühle mich immer so willkommen wie ein Lokaler. Und ich weiss stets, da draussen steht eine fast vierfache Reihe von Fans, die Wünsche haben.»

«Ich fühle mich wunderbar»

Aus all diesen Gründen war der Mittwoch am Gerry Weber Stadion irgendwie nur ein halber Halle-Tag. Denn es war kein Federer-Tag. Der Publikumsliebling ward nicht gesehen, war froh, nach der erfolgreichen Woche in Stuttgart, dem Autotrip nach Hause und an den Bildschirm zum WM-Spiel der Schweizer, der Flugreise nach Halle und dem frühen Erstrunden-Match einen Tag Pause zu haben.

Mehr, weil er die Ruhe zwischendurch geniesse, nicht weil er erschöpft und müde sei. «Ich fühle mich wunderbar eigentlich, spüre noch das Hoch von Stuttgart.» Am härtesten dürfte das sein nächster Gegner Benoit Paire (ATP 48) zu spüren bekommen. In fünf Duellen hat der Franzose noch keinen Satz gewinnen können. Dabei fand keines der bisherigen Matches auf Rasen statt …

Um die 15 Uhr wird der Hype in Halle also wieder losgehen – es ist Federer-Tag. Und die Chancen stehen gut, dass es noch ein paar weitere geben wird. Nach Weltnummer 3 Alexander Zverev ist auch Paris-Finalist Dominic Thiem ausgeschieden. Der rote Teppich ist ausgelegt.  

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Er hatte SVP-Nationalrat Andreas Glarner als Pädophilen bezeichnet: Student (40) wehrt sich gegen Verurteilung wegen Pädo-Tweet

Wed, 06/20/2018 - 22:53

Weil er SVP-Nationalrat Andreas Glarner in einem Tweet als Pädophilen beschimpfte, wurde T. L. wegen übler Nachrede verurteilt. Dagegen wehrt er sich bis vor Bundesgericht.

Der Rechtsstreit zwischen SVP-Nationalrat Andreas Glarner und dem Zürcher Studenten T. L. (40) geht in eine weitere Runde. Von zwei Instanzen wurde L. schon wegen übler Nachrede verurteilt, weil er Glarner auf Twitter Pädophilie unterstellt hatte. (BLICK berichtete)

Zuletzt sprach ihn im Dezember 2017 das Aargauer Obergericht schuldig. Doch L. will das Urteil nicht auf sich sitzen lassen. Er zieht den Fall ans Bundesgericht weiter, wie ein an Andreas Glarner adressiertes Dokument zeigt, das der Zürcher Kantonsrat und Glarners Parteigenosse Claudio Schmid am Mittwoch auf Twitter veröffentlichte.

BLICK-Artikel zu Glarner-Reise am Ursprung

Am Anfang der Geschichte steht ein BLICK-Artikel zur Reise von Andreas Glarner in zwei Flüchtlingscamps im Griechenland vor rund zwei Jahren. Der Asyl-Hardliner zeigte sich von den Zuständen in den Lagern bewegt.

Der 40-jährige Student L., der für Glarner offenkundig nicht allzu viel übrig hat, nahm das Titelbild der Geschichte zum Anlass, Glarner der Pädophilie zu bezichtigen. Zum Foto, auf dem der SVP-Nationalrat ein Baby in die Luft hält, schrieb L.: «Andreas Glarner zeigt in den Medien ungehemmt seine Pädophilie: Wo bleibt da die Empörung von Natalie Rickli?»

L. will offenbar Lehrer werden

Sollte auch das Bundesgericht die Verurteilung bestätigen, könnte der unbedachte Tweet für L. neben einer Busse auch noch weitere Folgen haben.

Der Grund: Er will nämlich offenbar Lehrer im Kanton Zürich werden. Und dieser verlangt im Rahmen von Bewerbungen jeweils einen aktuellen Strafregisterauszug. Sollte der nicht leer sein, seien weitere Abklärungen die Folge, sagt das Volksschulamt auf Anfrage zu BLICK.

Chancenlos wäre eine Bewerbung von L. aber dennoch nicht. «Jeder Einzelfall wird individuell geprüft», schreibt das weiter Amt. Nicht jede Bestrafung wegen übler Nachrede führe zwingend zu einer Sperre. (krj)

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Grossbrand und Explosionen beim Bahnhof von Evionnaz VS: Zwei Hangars stehen in Flammen!

Wed, 06/20/2018 - 22:45

In unmittelbarer Nähe des Bahnhof von Evionnaz VS ist am Mittwochabend ein Grossbrand ausgebrochen. Zwei Hangars stehen in Flammen und mehrere Explosionen waren zu hören. Zwei Personen wurden durch den Rauch beeinträchtigt.

Chaos im Unterwallis! BLICK-Leserreporter berichten von einem Grossbrand in Evionnaz VS. Ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis bestätigt, dass zwei Hangars in Flammen stehen. Offenbar kam es auch zu mehreren Explosionen, möglicherweise wegen Gasflaschen

Die Situation ist in der Nacht auf Donnerstag noch angespannt, das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle und die Anwesenheit zahlreicher Schaulustiger beunruhigt die Rettungskräfte, vor allem wegen der Explosionen. Dies erklärte Stève Léger, Sprecher der Kantonspolizei Wallis gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Gebiet abgesperrt, Bahnverkehr unterbrochen

Die gegen 20.30 Uhr alarmierte Feuerwehr ist mit zahlreichen Kräften vor Ort. Verstärkung kam von den Feuerwehren Monthey und Martigny. Ein Lösch- und Rettungszug wurde aus Lausanne organisiert.

Ein Haus in der Nähe des Brandes wurde evakuiert und vor den Flammen geschützt. Das ganze Gebiet war abgesperrt. Der Bahnverkehr war unterbrochen.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Automobilisten auf der nahen Autobahn A9 zur Vorsicht aufgerufen. (nim/SDA)

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Franzosen und Spanier sollen mehr aufnehmen: Rechtsrechner Salvini zählt jetzt auch die Flüchtlinge der Anderen

Wed, 06/20/2018 - 22:33

Italiens Innenminister Matteo Salvini sieht Spanien in der Pflicht, die «vier nächsten Flüchtlingsschiffe» aufzunehmen, die vor der Küste Libyens gerettet werden.

Italiens Innenminister Matteo Salvini sieht Spanien in der Pflicht, die «vier nächsten Flüchtlingsschiffe» aufzunehmen, die vor der Küste Libyens gerettet werden.

Der Politiker der fremdenfeindlichen Lega verwies am Mittwoch auf die einst von der EU beschlossene Umverteilung von Flüchtlingen, derzufolge Spanien mehr als 3000 Asylbewerber aufnehmen sollte. Salvini attackierte auch Frankreich.

«Spanien hätte 3265 Asylbewerber aufnehmen sollen, aber bislang hat es nur 235 aufgenommen, deshalb kann es die nächsten vier Schiffe aufnehmen», sagte Salvini bei einer Pressekonferenz mit seinem österreichischen Kollegen Herbert Kickl in Rom. «Frankreich hatte angekündigt, aus Italien 9816 Einwanderer aufzunehmen, es hat 640 aufgenommen, es fehlen also noch 9200.»

Salvini zieht die Nationalismus-Karte

Die EU hatte 2015 beschlossen, insgesamt 120'000 Asylbewerber von Italien und Griechenland auf andere EU-Staaten zu verteilen. Der Beschluss wurde jedoch nicht umgesetzt.

Salvini sagte, er rede von den «zwei europäischen Ländern, die in den vergangenen Tagen massgeblich Grosszügigkeit, Solidarität und Empfang geäussert haben». Er bezog sich auf den Streit um das von Italien abgewiesene Flüchtlingsschiff «Aquarius«, das nach einer tagelangen Irrfahrt durchs Mittelmeer schliesslich am Sonntag in Spanien anlegen durfte. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte Italiens Vorgehen scharf kritisiert und Rom «Zynismus und Verantwortungslosigkeit» vorgeworfen.

Salvini forderte Europa auf, «mehr Personal und Mittel» für die «Verteidigung des Mittelmeers» bereitzustellen. 30 der 32 Schiffe der Mission «Themis» der europäischen Grenzschutzagentur Frontex kämen aus Italien. «Ich sehe nicht, was daran europäisch ist», sagte Salvini. «Wenn jemand in Europa denkt, dass Italien weiter ein Flüchtlingslager sein muss, irrt er sich. Italien will nur den Italienern helfen.»

Europa will reagieren

Salvini zeigte sich überzeugt, dass es unter der am 1. Juli beginnenden österreichischen EU-Ratspräsidentschaft zu einer Reform der Dublin-Regelungen kommen wird. Demnach ist das Land, in dem ein Flüchtling erstmals Boden der Europäischen Union betritt, für das Asylverfahren zuständig. Neben Italien verlangen auch Griechenland und Spanien, wo ebenfalls viele Flüchtlinge ankommen, eine solche Reform. Österreich bemüht sich um einen verstärkten Grenzschutz und um die Schaffung von Aufnahmelagern für Flüchtlinge ausserhalb der EU.

Kickl sagte in Rom, Wien habe die Unterstützung Dänemarks für einen Plan, auf dem Balkan Lager für abgewiesene Asylbewerber zu errichten, deren Herkunftsländer die Rücknahme verweigern.

Salvini kündigte an, in den kommenden Tagen nach Libyen zu reisen. Von dem nordafrikanischen Land aus starten die meisten Flüchtlingsboote auf ihre Reise nach Europa. (SDA)

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Fans motzen wegen bizarrem Glückwunsch-Foto im Badeanzug: So gratuliert Bar Refaeli ihrer Kollegin zum Baby

Wed, 06/20/2018 - 22:25

Bar Refaeli gratuliert im Bikini Candice Swanepoel zur Geburt ihres zweiten Babys, Kim Kardashian packt ihren Koffer im Badkleid und Olly Murs wünscht seinen Fans blutt einen guten Morgen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Kommen Kinder in U-Haft statt ins Heim? Trump unterzeichnet Dekret aus «Mitgefühl»

Wed, 06/20/2018 - 22:22

Nach Wogen der Empörung über die Trennung von Migrantenfamilien hat US-Präsident Donald Trump das Ende dieser Praxis angeordnet. Er unterzeichnete am Mittwoch in Washington ein entsprechendes Dekret.

Nach Wogen der Empörung über die Trennung von Migrantenfamilien an der Grenze zu Mexiko hat US-Präsident Donald Trump das Ende dieser Praxis angeordnet. Er unterzeichnete am Mittwoch in Washington ein entsprechendes Dekret.

Er wolle «Familien zusammenhalten«, sagte Trump. Stunden zuvor hatte er die Beendigung des Vorgehens angekündigt und dies mit «Mitgefühl» begründet. Gleichzeitig bekräftigte er sein Ziel, mit Härte gegen die illegale Einwanderung vorzugehen.

Das sieht folgendermassen aus: Wenn Eltern beim Grenzübertritt verhaftet werden, werden sie zusammen mit ihren Kindern an einem Ort gehalten. Unklar ist, was «gehalten» und «ein Ort» ist. Kritiker sehen darin eine Verschlimmbesserung: Trump stecke mit dem Dekret die Kinder zusammen mit ihren Eltern in U-Haft, statt getrennt von ihren Eltern ins Heim.

Trump gibt Gesetz die Schuld

Mit dem Ende der Familientrennungen rückte Trump von seiner bisherigen Position ab. In den vergangenen Tagen hatte er noch argumentiert, seine Regierung sei durch die Gesetzeslage dazu verpflichtet, illegal ins Land kommenden Migranten ihre Kinder wegzunehmen, um diese in Heimen unterzubringen.

Die Ministerin für Innere Sicherheit Kirstjen Nielsen hatte mit Trump nach US-Medieninformationen den ganzen Mittwochvormittag im Weissen Haus verbracht, um einen Entwurf für das Dekret zu verfassen.

In den vergangenen Wochen hatten die US-Behörden an der Südgrenze zu Mexiko die Familien von illegal eingewanderten Menschen aus Süd- und Mittelamerika konsequent getrennt. Nach US-Rechtsprechung ist die Inhaftierung von Kindern gemeinsam mit ihren Eltern bisher nicht ohne weiteres möglich. Mehrere Gesetzentwürfe, die dies ändern sollen, hatten bisher keine parlamentarische Mehrheit gefunden. Eine Abstimmung ist nun für Donnerstag geplant, wie der Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, am Mittwoch erklärte.

Aufschrei bis zum Papst 

Die Praxis der Trennung von Eltern und Kindern hatte international zu einem Aufschrei geführt. Unter anderen hatte sich Papst Franziskus der Meinung der katholischen US-Bischofskonferenz angeschlossen, die Praxis der US-Grenzbehörden sei unmenschlich und nicht akzeptabel. «Die Würde eines Menschen hängt nicht davon ab, ob er Staatsbürger ist, Einwanderer oder Flüchtling», schrieb der Pontifex am Mittwoch auf Twitter. «Das Leben von jemandem zu retten, der vor Krieg und Armut flieht, ist ein Akt der Menschlichkeit.«

Die Fluggesellschaft American Airlines reagierte am Mittwoch auf einen Bericht, wonach 16 Kinder an Bord eines der Flugzeuge der Gesellschaft von Phoenix (Arizona) in ein Aufnahmelager ins mehr als 3500 Kilometer entfernte Miami (Florida) geflogen worden sein sollen. Man habe keine konkrete Kenntnis darüber, habe aber das Weisse Haus gebeten, keine Kinder ohne Eltern an Bord der American-Airlines-Flugzeuge zu schicken.

Die Aufnahmezentren sind auf 17 Bundesstaaten verteilt. In einem ehemaligen Walmart-Supermarkt-Gebäude in Texas sollen sich allein 1500 Knaben befinden. Das Heimatschutzministerium hatte am Montag mitgeteilt, dass mindestens 2342 Kinder in den vergangenen Wochen von ihren Eltern getrennt wurden.

Sogar Melania schimpfte

US-Medien zeigten Bildern von Aufnahmelagern, in denen Kinder auf Gummimatten in Maschendrahtkäfigen nächtigten. Ein Tonbandschnitt verriet, wie Kleinkinder bitterlich weinten und nach ihren Müttern schrien. Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass eigene Lager für «Kinder im zarten Alter» eingerichtet worden waren.

Trump hatte bisher die oppositionellen Demokraten dafür verantwortlich gemacht, dass es nicht zu einer gesetzlichen Regelung gekommen ist. «Die Demokraten sind schuld», twitterte der Präsident noch am Mittwoch. Allerdings konnte auch die republikanische Mehrheitsfraktion keine klare Mehrheit für ein entsprechendes Gesetz herstellen.

Alle fünf lebenden First Ladys der USA, darunter auch Präsidentengattin Melania Trump, sowie zahlreiche Prominente aus vielen Bereichen der US-Gesellschaft hatten sich von der Ausländerpolitik Trumps distanziert. Vehemente Kritik kam auch aus dem Ausland. Die britische Premierministerin Theresa May sagte im Unterhaus in London: «Wir halten das für falsch."

Guatemala und Mexiko verurteilten die Praxis mit scharfen Worten. Das Vorgehen der US-Regierung sei grausam und unmenschlich, sagte Mexikos Aussenminister Luis Videgaray am Dienstag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt. Am Mittwoch nun reagierte Trump und stoppte die Familientrennungen per Dekret. (SDA)

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