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Updated: 1 day 6 hours ago

Selbstbestimmung, Waffen und Steuer-AHV-Deal: Das sind die heissen Themen der Sommersession

Mon, 05/28/2018 - 16:33

BERN - Heute Montag beginnt in Bern die Sommersession. National- und Ständerat haben ein hartes Stück Arbeit vor sich. Es warten brisante Dossiers und Debatten mit politischem Zündstoff.

Heute startet in Bern die Sommersession. Dabei sind nicht nur sommerliche Temperaturen, sondern auch hitzige Debatten angesagt. Allerdings nicht gleich zu Beginn, denn der Sessionsauftakt im Nationalrat ist von besinnlichen Worten geprägt: Der verstorbene SP-Nationalrat Alexander Tschäppät (†66) wird mit einem Nachruf gewürdigt (BLICK berichtete).

Breite Front gegen Selbstbestimmungs-Initiative

Der erste Höhepunkt ist für Mittwoch im Nationalrat angesetzt: Die Volksvertreter diskutieren an diesem Tag nicht nur über die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP, sondern auch über die EU-Waffenrichtlinie. 

Die SVP-Initiative nimmt völkerrechtliche Verträge ins Visier. So soll die Schweiz Abkommen, die der Verfassung widersprechen, neu verhandeln und nötigenfalls kündigen. Die Initiative stösst auf breite Ablehnung. Bundesrat und Ständerat haben bereits die Nein-Empfehlung beschlossen. Der Nationalrat wird dieser ebenfalls folgen.

Ein aus den Reihen der CVP eingebrachter Gegenvorschlag dürfte ebenfalls chancenlos sein. Der definitive Entscheid zur Initiative fällt aber erst in der zweiten Sessionswoche.

SVP-Opposition gegen Waffenrecht

Während die SVP alleine für ihre Selbstbestimmungs-Initiative kämpft, opponiert die Sünneli-Partei als einzige voll gegen die geplanten Neuerungen im Waffenrecht. Die SVP tritt mit Sistierungs-, Nichteintretens-, Rückweisungs- und allerlei Änderungsanträgen gegen ein härteres Waffenrecht an, während die Linke zusätzliche Verschärfungen fordert.

Insgesamt dürfte es aber bei der Kompromissvariante der zuständigen Nationalratskommission bleiben, da die Anpassung dem Schengen-Abkommen geschuldet ist. Und ausser der SVP will dieses keine Partei gefährden.

Ständerat entscheidet über Steuer-AHV-Deal

Auch der Ständerat packt in der ersten Woche ein heisses Eisen an: Er befasst sich zum zweiten Mal mit der Reform der Ergänzungsleistungen. Weil der Nationalrat in erster Linie sparen will, zeichnet sich ein längeres Seilziehen ab.  

Ein Hammer-Geschäft behandelt die kleine Kammer in der zweiten Sessionswoche: Sie packt die Steuervorlage 17 an, das Nachfolgeprojekt der gescheiterten Unternehmenssteuerreform III. Die Kommission hat dazu einen Kompromiss erarbeitet, der auch Geld für die AHV vorsieht.

Zuvor wird sich das Stöckli aber mit dem Jagdgesetz beschäftigen und sich dabei mit den Tierfreunden anlegen: So soll der Wolfsschutz stark gelockert werden.

Aktienrecht sorgt für Emotionen 

Für eine engagierte Diskussion dürfte auch die Aktienrechtsrevision sorgen, die der Nationalrat in Angriff nimmt. Schon im Vorfeld hatte das Geschäft für Emotionen und sogar Tränen gesorgt. So wurde SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt (48, ZH) in der Kommissionssitzung von Kollegen verbal massiv angegangen, worauf er das Sitzungszimmer unter Tränen verliess (BLICK berichtete).  

Inhaltlich sieht das Aktienrecht auch umstrittene Massnahmen vor. So will die vorberatende Kommission dort einen Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative integrieren. Auch das Thema Gleichstellung findet darin seinen Niederschlag: So sollen sich börsenkotierte Unternehmen erklären müssen, wenn sie in den oberen Kadern gewisse Geschlechter-Richtwerte nicht erfüllen.

Mit der Gleichstellungsthematik befasst sich auch der Ständerat. Er beugt sich erneut über das Gleichstellungsgesetz, das er in der Frühlingssession noch an die Kommission zurückgewiesen hatte. Geändert hat sich aber nichts. Die Kommission legt denselben Vorschlag vor. Demnach sollen Arbeitgeber, die mehr als 100 Personen beschäftigen, alle vier Jahre eine Lohngleichheitskontrolle durchführen.

Im Nationalrat mischen zudem vier neue Köpfe mit (BLICK berichtete): Die Grüne Aline Trede (34, BE), die SP-Leute Flavia Wasserfallen (39, BE) und Adrian Wüthrich (38, BE) sowie CVP-Mann Philipp Kutter (42, ZH) werden in der Sommersession neu vereidigt.

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Logischer Schritt für das Zuckerberg-Netzwerk: Facebook vermittelt jetzt auch Jobs

Mon, 05/28/2018 - 16:20

Nach erfolgreichem Start in den USA und in den Nachbarländern, startet Facebook jetzt auch in der Schweiz seine Jobbörse. Für Facebook-Nutzer und Stellensuchende ist der Dienst gratis.

Der Markt für Online-Jobvermittler bekommt Zuwachs: Per sofort vermittelt Facebook auch in der Schweiz Jobs. Dieser Schritt lag nahe, heisst es beim Netzwerk von Gründer Mark Zuckerberg (34).

Im Nachbarland Deutschland habe jeder Fünfte schon einmal via eigener Facebookseite nach einer Stelle gesucht. Fast die Hälfte der kleineren und mittleren Unternehmen gab an, dank ihrer Präsenz auf dem Netzwerk bereits mehr Mitarbeiter rekrutiert zu haben. 

Besonders lokale mittelständische und handwerkliche Betriebe in der Schweiz sollen von der Facebook-Jobbörse profitieren. Sie können auf der Plattform Profile für offene Stellen posten. Arbeitssuchende, die sich regional oder lokal neue Jobperspektiven wünschen, könnten sich direkt auf diese Jobprofile bewerben. Und über den Messenger mit ihrem potenziellen Arbeitgeber kommunizieren.

Laut dem Zuckerberg-Konzern finden sich Jobanzeigen etwa auf der unternehmenseigenen Facebook-Seite, im Jobs-Bereich, im Marketplace oder auch im News Feed. Für Arbeitssuchende ist die Vermittlung gratis. 

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Ex-Schiri Wildhaber tobt nach dem Cupfinal: «Meine Tochter weinte drei mal wegen den Böllern»

Mon, 05/28/2018 - 15:50

Ob im Stade de Suisse oder bei der Cup-Party auf dem Zürcher Helvetiaplatz: Die lauten Böller einiger FCZ-Fans sorgen für Ärger.

Mehr Werbung für den Schweizer Fussball geht nicht!

Der Cupfinal zwischen Zürich und YB ist ein Hit. Eine packende Partie mit Emotionen, tollen Toren und einem Platzverweis. Ein Cup-Fight aus dem Bilderbuch mit dem FCZ als verdientem Sieger.

Das schöne und den ganzen Tag friedliche Fussballfest in Bern stören nur ein paar «Fans» in den FCZ-Sektoren. Sie zünden während des Spiels mehrere extrem laute Böller. Weil einer davon kurz nach der Pause im Tor von YB-Goalie Marco Wölfli explodiert, unterbricht Schiri Jaccottet das Spiel sogar kurz.

Auf der Tribüne sitzt auch Jaccottets Ex-Kollege Guido Wildhaber. Der ehemalige Schweizer Spitzen-Schiri macht nach dem Spiel auf Facebook seinem Ärger Luft. «War ein Skandal, all diese Pyros. Meine Tochter weinte 3 mal wegen den Böllern. Da muss was passieren, vor allem bei den Fans von Zürich», schreibt Wildhaber frustriert.

Auch Kabarettist und YB-Fan Bänz Friedli sagt nach dem Schlusspfiff zu BLICK: «Das einzige, was mich ärgerte, waren die paar Idioten in der Südkurve. Ich habe noch immer ein Pfeifen im Ohr wegen den Böllern.» Mit der Berner Pleite kann Friedli hingegen leben. «Der Gegner war deutlich besser aufgestellt und wesentlich motivierter. Aber die Stimmung bleibt trotzdem gut, die YB-Fans haben für den Abend das Bierhübeli gemietet.»

Natürlich wird auch in Zürich gefeiert. Doch auch hier tauchen die Böller-Fans auf. Mitten in der Cup-Feier auf dem Zürcher Helvetiaplatz detonieren mehrere laute Kracher, die ja durch den brutalen Knall im Gegensatz zu den kontrolliert abbrennenden Pyro-Fackeln immer sofort eine Gefahr für die Gesundheit darstellen.

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Trauer um Kult-Bahn im Europa-Park berührt auch Besitzer-Familie: Hoffnung für «Piraten von Batavia»-Fans

Mon, 05/28/2018 - 15:45

RUST (D) - Am Samstagabend zerstört eine Feuersbrunst im Europa-Park grosse Teile des holländischen und skandinavischen Themenbereichs. Die Trauer über den Verlust der legendären Wasser-Bahn «Piraten von Batavia» ist gross. Das lässt die Gründer-Familie nicht kalt.

«Goodbye Piraten von Batavia! Ich werde die Bahn so vermissen, war einfach ein Muss als Jahreskartenbesitzer.» Das schreibt eine Besucherin in den sozialen Medien stellvertretend für alle Europa-Park-Fans. Der Schock sitzt auch zwei Tage nach dem Inferno noch tief. 

Der verheerende Grossbrand im Freizeitpark von Rust (D) zerstörte weite Teile des holländischen und skandinavischen Themenbereichs – und verursachte einen Schaden in Millionenhöhe. Noch immer tappt die Offenburger Polizei im Dunkeln, wie sie auf Anfrage von BLICK bestätigt. Die Brandursache ist nicht bekannt. Die Untersuchung werde noch einige Tage dauern. 

Vor allem die niedergebrannte Bahn «Die Piraten von Batavia» hinterlässt bei den Fans des Freizeitparks eine grosse Lücke. Viele BLICK-Leser verbinden mit der im Jahre 1987 gebauten Attraktion ihre schönsten Europa-Park-Erinnerungen. Leser Benjamin Ruch schreibt beispielsweise auf Facebook: «Ich werde die Liebe zum Detail und die schönen Häuser vermissen. Sie war eine meiner Lieblingsbahnen.» 

«Besucher sollen Spass haben» 

Trotz des Verlusts der berühmten Piraten-Bahn versuchen die Betreiber des Freizeitparks den Besuchern so viel Normalität wie möglich zu bieten. Wie schon gestern öffnete der Park auch heute pünktlich um 9 Uhr seine Tore – ohne Preisnachlass, trotz der zerstörten Bereiche. Hat der Vorfall Folgen für das Sicherheitskonzept? Dieter Borer, Leiter Europa-Park-Repräsentanz Schweiz, sagt: «Alles hat gut funktioniert. Trotzdem werden wir unsere Erkenntnisse aus dem Brand ziehen.»  

Aber der Schock über die Geschehnisse lässt sich nicht so einfach abschütteln. Auch bei Familie Mack nicht. Die Gründer und Eigentümer des Europa-Parks seien vor allem froh, dass es neben den sieben leicht verletzten Feuerwehrleuten keine weiteren Verletzten gab, sagt Borer zu BLICK. «Für die Familie geht nichts über die Sicherheit der Gäste.»

 

Kommt die Kult-Bahn zurück?

Die Trauer über den Verlust der Kult-Bahn ist auch an Borer nicht spurlos vorbeigegangen: «Es ist berührend und schön zu lesen, wie viele Sympathien die Bahn in den sozialen Medien erfährt.» Auch die Gründerfamilie Mack habe die Piraten-Bahn ins Herz geschlossen. «Die Familie setzt sich natürlich damit auseinander, wie die entstandene Angebotslücke wieder gefüllt werden kann», sagt Borer. Er lässt die Fans leise hoffen: «Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zeichen auf Wiederaufbau stehen.»

 

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Fünf-Satz-Pleite in Roland Garros: Wawrinka scheitert nach epischem Match in 1. Runde

Mon, 05/28/2018 - 14:58

Welch eine Krampf-Niederlage für Stan Wawrinka! In Roland Garros taucht der angeschlagene Schweizer in der 1. Runde gegen Guillermo Garcia-Lopez in fünf Sätzen.

In einem einmal mehr epischen Match über mehr als dreieinhalb Stunden muss Vorjahresfinalist Stan Wawrinka (ATP 30) in Roland Garros nach dem Startspiel seine Tasche wieder packen. Der 33-Jährige verliert sein Match gegen Guillermo Garcia-Lopez (ATP 67) mit 2:6, 6:3, 6:4, 6:7 und 3:6.

Es ist ein Spiel mit einem Auf und Ab. Zuerst siehts für Wawrinka ganz schlecht aus. Stan kommt nicht in die Gänge, seine Bewegungen sind nicht rund. Die Spritzigkeit fehlt.

 

Das linke Knie macht ihm offenbar zu schaffen. Beim Stand von 2:4 und 40:40 muss er ein Timeout nehmen. Der Physio kommt! Stan verliert kurz darauf den ersten Satz mit 2:6, begeht dabei 23 unerzwungene Fehler…

Wawrinka vergibt Breakvorsprung im 4. Satz

Im zweiten Satz kommt er besser ins Spiel und schafft tatsächlich ein Break zum 3:1. Das Vertrauen ins Knie ist wieder grösser. Sein Motor kommt in Schwung.

Satz zwei und Satz drei werden eine Beute des Schweizers. Alles scheint auf Kurs zu sein. Auch im vierten Satz liegt er mit Break zum vorne. Prompt gelingt Garcia-Lopez aber das Rebreak. Im Tiebreak holt sich Garcia-Lopez den Satz mit 7:5-Punkten.

 

Im entscheidenden fünften Satz schnappt sich der Spanier den Servicedurchbruch zum 3:2. Bei Wawrinka läuft nichts mehr zusammen. Mit 6:3 sichert sich Garcia-Lopez den Triumph.

Test für Körper missraten

Für Wawrinka enden die French Open damit schon am ersten Tag. Der Formtest nach der Verletzung ist abrupt zu Ende. Wie sich der Marathon bei grosser Hitze (rund 30 Grad) auswirkt, wird sich zeigen.

 

Mit dem Aus verliert Stan 1190 Punkte vom Final 2017 und stürzt in der Weltrangliste weit zurück. In zwei Wochen wird er in der Region um Rang 260 auftauchen. So weit hinten war er zuletzt im August 2003 im Alter von 17 Jahren.

Bitter: Zum ersten Mal seit Roland Garros 2003 (Heuberger, Kratochvil, Rosset, Federer alle in 1. Runde out) ist bei einem Major kein Schweizer Mann in der 2. Runde. (rib)

 

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«Oh mein Gott, das ist falsch!»: Pensionierte Englischlehrerin korrigiert Brief von Trump

Mon, 05/28/2018 - 14:56

Yvonne Mason (61) konnte nicht anders. Als die pensionierte Englischlehrerin einen Brief aus dem Weissen Haus bekam, griff sie zum Rotstift. Am Ende war das Blatt übersät mit ihren Anmerkungen.

In fast jeder einzelnen Zeile eines von US-Präsident Donald Trump unterschriebenen Antwortbriefes fand Yvonne Mason (61) Fehler oder stilistische Unsauberkeiten. Gegen Ende ihrer Korrektur verlor sie langsam gar die Nerven: «Oh mein Gott, das ist falsch!», schrieb sie zu einem Fehler.

Nach ihrer Textrevision stellte die pensionierte Englischlehrerin aus Atlanta im US-Bundesstaat Georgia ein Foto des Briefes auf Facebook. Dazu schrieb sie, dass sie ihn mitsamt den Korrekturen zurück zu Donald Trump schicken wolle.

«Ich kann schlechten Schreibstil nicht ausstehen»

Sie sei nach ihrer Pensionierung im letzten Jahr immer noch im Prüfmodus, sagte Mason der «New York Times» dazu. «Ich kann schlechten Schreibstil nicht ausstehen. Und das war ein sehr schlecht formuliertes Schreiben.»

Der Brief vom Weissen Haus kam als Antwort auf einen Brief, in dem Yvonne Mason den Präsidenten dazu aufforderte, die Familien von allen 17 Todesopfern des Schul-Massakers von Parkland persönlich zu besuchen.

Andere Politiker schreiben «wunderschöne» Briefe

Auf ihr Anliegen wurde im Schreiben aber mit keinem Wort eingegangen. Es wurden darin lediglich einige Massnahmen gegen Schulgewalt aufgelistet, welche die Trump-Regierung seit dem Amoklauf angekündigt hat.

Dafür fand die ehemalige Lehrerin eine Unmenge von Textstellen, an denen sie mit Kugelschreiber und Leuchtstift ihre Korrekturen anbringen konnte.

Der Brief stünde in starkem Kontrast zu Briefen, die sie von anderen Politikern erhalten habe, sagte Mason zur «New York Times». Der republikanische Senator Lindsey Graham beispielsweise schreibe «wunderschöne Briefe, die mir das Gefühl geben, dass ich wichtiger bin als er».

Fiese Reaktionen im Internet

Seit das Foto ihres Briefes im Internet die Runde macht, habe sie eine Unmenge von Reaktionen erhalten. Einige waren positiv, viele aber auch böse. Jemand schrieb ihr, sie müsse «eine traurige einsame Hexe mit einer Menge Katzen» sein.

Davon lässt sich die 61-Jährige aber nicht beeindrucken. «Solche Menschen muss man einfach ignorieren. Die können mich nicht ändern.»

Sie konzentriert sich lieber darauf, Wissen über die Grammatikregeln zu verbreiten. Und empfahl in ihrem Antwortschreiben den Besuch einer Regierungsseite, auf der die Schreibregeln leicht verständlich erklärt werden. (krj)

 

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Heute beginnt das WM-Casting: Diese Nati-Stars müssen zittern!

Mon, 05/28/2018 - 14:07

23 Spieler darf Nati-Coach Vladimir Petkovic an die WM mitnehmen. Noch sinds drei zuviel.

Um 10.15 Uhr, 15 Minuten früher als geplant, beginnt in einem Zelt auf dem Cornaredo-Areal in Lugano die echte WM-Vorbereitung.

26 Spieler schuften im provisorischen Kraftraum – drei zuviel. Denn nur 23 dürfen zur WM nach Russland. Die Wackel-Kandidaten?

Ganz sicher Gregor Kobel (20), in der Goalie-Hierarchie die klare Nummer 4 hinter Sommer, Bürki und Mvogo.

Eng werden könnte es auch für Edimilson, den Cousin von Gelson: Bei West Ham verpasst er diese Saison wegen Fussverletzungen die Hälfte aller Spiele. Und die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld ist mit Xhaka, Behrami, Gelson Fernandes, Freuler und Zakaria sehr gross. Auch Dzemaili könnte auf der 6 spielen.

Ein Überangebot hat Coach Vladimir Petkovic auch auf dem Posten des rechten Aussenverteidigers: Hinter Captain Stephan Lichtsteiner balgen sich Basels Michael Lang und Udineses Silvan Widmer um den zweiten Platz.

Muss Widmer, letzten Freitag Vater einer Tochter geworden, in den Baby-Urlaub?

 

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Parlament verabschiedet Alexander Tschäppät (†66): Ein letztes «Tschou Tschäppu»

Mon, 05/28/2018 - 13:47

Zu Beginn der Sommersession hat der Nationalrat dem verstorbenen Berner Stadtpräsidenten Alexander Tschäppät (†66) die letzte Ehre erwiesen. Die Stimmung war gefasst. Ein paar Tränen flossen dennoch.

Weisse Pfingstrosen zieren das Pult in der vierten Reihe des Nationalratssaals. Morgen Dienstag wird Gewerkschaftsboss Adrian Wüthrich (38) hier Platz nehmen. Doch zu Beginn der Sommersession blieb der Stuhl leer. Hier sass bis zu seinem Tod am 4. Mai Alexander Tschäppät (†66), Berns ehemaliger Stadtpräsident und SP-Nationalrat.

Auch wenn «Tschäppu» selbst den Saal nie mehr betreten wird, war er am frühen Montagnachmittag ein letztes Mal anwesend. Denn zu Beginn der Session nahm das Parlament Abschied von seinem langjährigen und streitbaren Mitglied.

«Bewunderten seine Tapferkeit»

Nationalratspräsident Dominique de Buman (62) würdigte Tschäppät in seinem Nachruf als grösster Fürsprecher der Bundesstadt. «Dass ich die Sommersession mit einem Nachruf beginnen muss, stimmt mich traurig», so de Buman. Ende Februar sei Tschäppät noch in diesem Saal gesessen und habe sich von seiner Krebserkrankung nicht unterkriegen lassen. «Wir alle bewunderten ihn für diese Tapferkeit und hofften auf ein Wiedersehen.»

De Buman sprach Tschäppäts Familie und seinen Freunden  – «sie sind zahlreich» – das Beileid der Bundesversammlung aus. «Es ist ein grosser, schmerzvoller Verlust. Alex wird auch uns fehlen.» Denn Tschäppät habe zu jenen Persönlichkeiten gehört, die niemanden gleichgültig liess. «Er war spontan, direkt und hatte ein ausgeprägtes Gespür für Menschen», so de Buman. Bei all seiner Unverblümheit habe es ihm jedoch nicht an Tiefgang gefehlt. «Alex trat nicht oft ans Rednerpult. Aber wenn, dann hatte er etwas zu sagen.»

Bewunderung und Achtung

«Lieber Alex», schloss de Buman seine Ansprache, der auch Bundeskanzler Walter Thurnherr (54) beiwohnte. «Dein Leben ist viel zu früh zu Ende gegangen. Du hattest noch viel vor. Aber du hast auch viel erreicht. Diese Bewunderung und Achtung werden uns helfen, unsere Trauer zu überwinden.»

Nach der – kurzen – Schweigeminute folgte ein letztes musikalisches Geleit eines Streichduetts. Und während die Nationalräte den Nachruf selbst sehr gefasst verfolgten, liessen sich Tränen dann nicht mehr verbergen. Insbesondere in der SP-Fraktion griffen einige zum Taschentuch, beispielsweise die Bündnerin Silva Semadeni (66) und ihre St. Galler Kollegin Barbara Gysi (54). Sichtlich betroffen waren auch der Berner Matthias Aebischer (50) und der Genfer Carlo Sommaruga (58).

Doch auch in anderen Fraktionen zeigten sich Emotionen, etwa bei der Zürcher CVP-Frau Kathy Riklin (65) und Christine Marbach Bulliard (58) und der Jurassier Jean-Paul Gschwind (65). Wenig beeindruckt zeigte sich hingegen SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39) – er nutzte die Minuten des Gedenkens, um Dokumente durchzusehen und seine Notizen zu vervollständigen.

Bern hat schon Abschied genommen

Die Stadt Bern hatte schon vor zehn Tagen Abschied von ihrem Stapi genommen (BLICK berichtete). Familie und Freunde, Bekannte und Weggefährten, politische Mitstreiter und Widersacher versammelten sich im Berner Münster: der amtierende Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (55), der heutige SP-Fraktionschef Roger Nordmann (45) wie auch Parteichef Christian Levrat (47). Selbst der frühere SP-Präsident Helmut Hubacher (92) war da.

Doch auch Künstler kamen: Schauspielerin Heidi Maria Glössner (74), Stiller-Has-Bandleader Endo Anaconda (62) und natürlich Patent-Ochsner-Frontmann Büne Huber (56). Es war Tschäppäts Wunsch, dass an der Trauerfeier «W. Nuss vo Bümpliz» gespielt wird. (sf)

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BLICK erklärt das Polit-Chaos bei unseren Nachbarn: Porca miseria! Wohin steuert Italien nun?

Mon, 05/28/2018 - 13:26

ROM - Italiens Politik gleicht einem Trümmerhaufen. Die Regierungsbildung ist geplatzt. BLICK erklärt, was los ist und wie es weitergeht.

Was ist los in Italien?

Die Italiener haben am 4. März ein neues Parlament gewählt. Staatspräsident Sergio Mattarella (76) hat die Siegerparteien, die Fünf-Sterne-Bewegung (32,68 Prozent) und die rechte Lega (17,34 Prozent), beauftragt, gemeinsam eine Regierung zu bilden. Das ist nun gescheitert.

Wie kam es zum Chaos?

Bereits war Rechtsprofessor Giuseppe Conte (53) von der Fünf-Sterne-Bewegung als Premierminister vorgesehen. Beim Vorschlag aber, den Euro- und Deutschland-Kritiker Paolo Savona (81) von der Lega zum Finanzminister zu ernennen, zog Staatspräsident Mattarella die Notbremse. Er dulde kein Kabinett, das den Platz Italiens in Europa und der Welt fundamental in Frage stellen würde. Auf die Forderung, einen andern Kandidaten zu bringen, wollten die beiden Parteien nicht eingehen.

 

Was ist die Rolle des Staatspräsidenten?

Er gehört keiner der drei Staatsgewalten an, sondern überwacht und sichert das Zusammenwirken der Verfassungsorgane. Bei Parlamentswahlen beauftragt er die Siegerparteien mit der Bildung der Regierung, deren Mitglieder er absegnen muss. Politisch weit wichtiger ist der Ministerpräsident als Regierungschef.

Wie geht es nun weiter?

Staatspräsident Mattarella hat am Montagmittag Neuwahlen beschlossen. Bis zu den Wahlen, die im Herbst stattfinden sollen, setzt er eine Notregierung mit Fachleuten unter der Führung von Carlo Cottarelli (64) ein. Cottarelli war früher Mitarbeiter des Internationalen Währungsfonds und 2013 Sparkommissar der Regierung.

Welches sind die vordringlichen Aufgaben der Notregierung?

Nebst der Erarbeitung eines Staatsbudgets muss sie das Wahlgesetz überprüfen. Denn das auf den 4. März eingeführte Wahlsystem macht Mehrheiten praktisch unmöglich und ist ein Grund für das Chaos. Sonst beschränkt sie sich auf die notwendigsten Geschäfte. 

Wer wird bei Neuwahlen siegen?

Die Demopolis-Umfrage zeigt, dass die rechte Lega stark zulegt. Seit den Wahlen am 4. März ist ihre Unterstützung um 7 auf 24 Prozent gestiegen. Es könnte zu einem neuen Anlauf für eine Koalition der Fünf-Sterne-Bewegung mit der Lega und somit zu einer Fortsetzung des Chaos kommen.

Was macht Silvio Berlusconi?

Das Chaos kommt dem 81-Jährigen sehr gelegen. Denn nachdem der frühere Ministerpräsident bei den Wahlen am 4. März wegen eines Urteils in Sachen Steuerbetrug nicht kandidieren durfte, ist der Bann inzwischen aufgehoben. Er dürfte wieder antreten. Allerdings ist die Forza Italia zurzeit im Tief: Der Stimmenanteil für die Berlusconi-Partei ist seit den Wahlen von 14 auf 11 Prozent gesunken.

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«Ich hatte das Team informiert»: Nur Leclerc lässt es bei Sauber krachen

Mon, 05/28/2018 - 12:31

Charles Leclerc weckt mit seinem Crash in der Hafenschikane von Monaco böse Erinnerungen ans Jahr 1994.

Für Sauber lohnt sich die Reise zum GP-Klassiker am Mittelmeer wieder nicht. Lokalheld Charles Leclerc crasht, Marcus Ericsson verpasst den letzten WM-Punkt um 0,8 Sekunden gegen Sainz (Renault). Rekordverdächtig: Ericsson fährt zum achten Mal auf den 11. Platz!

Eine bittere Bilanz für das Team aus Hinwil. Das Team hat sich nach den zuletzt starken Auftritten 2018 mehr erhofft. Jetzt fliegt der F1-Zirkus nach Montreal, wo Robert Kubica vor zehn Jahren den einzigen GP-Sieg von Sauber (mit BMW als Partner) feiern konnte.

«Ich bin okay», sagt Leclerc nach dem einzigen Crash in der 71. von 78 Runden. Er kämpft um Platz elf, als er zusammen mit Hartley (Toro Rosso-Honda) über 250 km/h schnell aus dem Tunnel rast.

 

In der Bremszone vor der Hafenschikane will Leclerc rechts an den Leitplanken vorbei oder eben sich auf dieser Seite retten – in seinem Alfa Sauber ist die linke vordere Bremsscheibe gebrochen. Leclerc kann den Aufprall nicht mehr verhindern: «Ich hatte das Team schon drei Runden zuvor über das Problem informiert!»

Für die treuesten Sauber-Fans werden bei diesem Monaco-Crash traurige Erinnerungen an 1994 wach. Damals krachte Karl Wendlinger nur wenige Meter daneben mit dem Sauber in eine Schutzmauer – und lag danach 19 Tage lang im Koma. Ohne eine ernsthafte Verletzung.

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FCZ-Canepa an Cup-Party: «Das ist der Anfang einer neuen Epoche!»

Mon, 05/28/2018 - 12:30

Die Zürcher Cup-Helden feiern die ganze Nacht den Triumph gegen YB. Zuerst mit den Fans in der Stadt. Dann im Club Hiltl.

Stürmer Michael Frey läuft im Cupfinal gegen Ex-Klub YB heiss – und der Berner ist auch bei der Siegesparty danach ganz vorne mit dabei! Auf dem Helvetiaplatz in der Zürcher Innenstadt jubeln rund 1500 FCZ-Fans nach der Rückkehr aus Bern ihren Helden zu. Auf dem Balkon vom Volkshaus sind die Spieler im Partymodus. Vor allem Frey. Der Matchwinner reisst sich kurzerhand das Hemd vom Leib, schmeisst die Stofffetzen runter in die tobende Fanmasse. Und präsentiert dann oben ohne den Pokal. Er sagt: «Einfach nur schön, wie alle mit uns feiern. Genau so will man eine Saison beenden.»

 

Es ist die totale FCZ-Euphorie. Die Feier dauert bis mitten in die Nacht. Die Cup-Helden ziehen nach dem grossen Feuerwerk vor Mitternacht in den Club des Vegi-Tempels Hiltl weiter und machen weiter Party. Denn wie sagte Frey vor der Rückfahrt in Bern? «Wir geben beim Feiern mehr Gas als im Spiel. Das will was heissen!»

Kein Vergleich mehr mit dem geisterhaften Cupsieg vor zwei Jahren, als es wegen des gleichzeitigen Abstiegs keinerlei Festivitäten gab. Doch diesmal lässt sich auch Ancillo Canepa von der Euphorie anstecken. Der FCZ-Boss schnappt sich im Festsaal hinter dem Balkon das Mikrofon. «Das war emotional vielleicht der tollste Titel. Ich habe eine Riesenfreude, dass sich unser Trainerwechsel als richtig erwiesen hat. Das ist der Anfang einer neuen Epoche», schliesst Canepa seine emotionale Rede an die versammelte FCZ-Familie mit Spielern, Freundinnen, Frauen, Kindern und Sponsoren.

 

Dann bekommt die Gästeschar den zuvor geheimen, 11-minütigen Motivationsvideo zu sehen, mit dem Trainer Ludovic Magnin seine Spieler heiss gemacht hat. Der Streifen ist ein Zusammenschnitt von emotionalen Anfeuerungsworten von Familienmitgliedern der Spielern, auch Ex-FCZ-Star Mario Gavranovic kommt vor. Diversen Spielern sollen beim Schauen Tränen der Rührung gekommen sein. Doch danach hauen sie YB weg.

Deshalb wird am Abend nonstop gefeiert. Sportchef Thomas Bickel zieht an einer Zigarre. Die meisten Spieler bleiben beim Bier. Das ging bereits auf der Rückfahrt aus. Der Bus stoppte zweimal auf der Suche nach Nachschub. Auf der Autobahn-Raststätte gabs aber keines. Bei Rothrist wird der FCZ dann fündig. Bier einladen, weiterfahren zum grossen Empfang daheim.

Gut möglich, dass die meisten FCZ-Helden heute mit einem Brummschädel aufgewacht sind. Einer kämpfte schon am wilden Party-Abend mit Kopfweh: Youngster Toni Domgjoni. Er musste zur Pause raus: Verdacht auf leichte Gehirnerschütterung nach dem Bodycheck von YB-Verteidiger Nuhu. Toni: «Mir ist noch immer leicht schwindlig. Aber die Feier kann ich mir nicht entgehen lassen!»

 

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Nach Kran-Unfall in Schinznach-Bad AG: Strafuntersuchung gegen einen Portugiesen (41)

Mon, 05/28/2018 - 12:20

SCHINZNACH-BAD AG - Nachdem am Samstag ein Kranausleger einen Zug in Schinznach-Bad aufgespiesst hat, handelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Sie hat gegen einen 41-jährigen Portugiesen eine Strafuntersuchung eröffnet.

Es ist erst zwei Tage her, dass es in Schinznach-Bad AG beinahe zu einer Katastrophe gekommen wäre. Bei der Demontage eines Krans in der Nähe der Schienen krachte ein Ausleger auf die Gleise, ein S-Bahn-Zug prallte daraufhin in den Kran.

Die Lokführerin konnte Schlimmeres verhindern. Sie zog zuvor noch die Notbremse und brachte alle in Sicherheit. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Beschuldigter ist Portugiese (41)

Für die Kranfirma, die bereits öffentlich Fehler zugegeben hat, hat der Unfall nun Folgen. «Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hat vorläufig gegen eine Person eine Strafuntersuchung eröffnet», bestätigt Sprecherin Fiona Strebel gegenüber BLICK. Beim Beschuldigten handelt es sich um einen 41-jährigen Portugiesen.

Gegen den Angestellten der Kranfirma läuft laut Strebel die Untersuchung wegen fahrlässiger Störung des Eisenbahnverkehrs und fahrlässiger Gefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde. Im Gegensatz zur Kranfirma möchte sich die Staatsanwaltschaft noch nicht zu einer möglichen Unfallursache äussern. Strebel: «Sie ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen und muss nun sorgfältig abgeklärt werden.»

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Aufregung um Becker-Anwesen in Mallorca: Irrer Hippie-Guru besetzt Boris' Finca

Mon, 05/28/2018 - 12:08

Ein deutscher Aussteiger ist mit seiner Gefolgschaft in die verlassene Mallorca-Villa von Boris Becker eingezogen und sorgt für ein Medienspektakel. Die spanischen Behörden sehen noch keinen Handlungsbedarf.

Ein bisher unbekannter Hippie-Guru besetzt die Villa von Boris Becker (50) in Mallorca: Wo die Tennis-Legende einst ihre Sommerferien genossen hatte, lebt seit einer Woche «Jesus Bruder Bauchi» mit seinen Gefolgen, wie «Bild» berichtet. Der deutsche Aussteiger, der seine Truppe «Intergalaktisches Hilfs- und Rettungskommando» nennt, hat die verwahrloste Finca besetzt.

 

Höhere Mächte hätten ihn damit beauftragt, «brach liegenden Wohnraum» nutzbar zu machen. «Wenn die Häuser offen sind, gehen wir rein, fangen an, alles zu beleben, erst mal alles sauber zu machen. Wir wollen einen liebenswerten Ort erschaffen», erzählt der 44-Jährige. Auf dem 218'000 Quadratmeter grossen Gelände, welches Becker seit Jahren zu verkaufen versucht, gibt es einen Pool sowie einen Basketball- und Tennisplatz.

Schweizer Freund von Becker schreitet ein

Nun aber könnte es eng werden für «Bauchi», der mit gebürtigem Namen Georg Berres heisst. Laut «Bild» haben zwei Becker-Freunde, einer davon ein Schweizer mit Namen René, dem Hausbesetzer und seiner Hippie-Truppe einen Besuch in der Villa abgestattet. Sie hätten das Gespräch mit dem Aussteiger gesucht und Fotos von möglichen Schäden gemacht. Ein Anwalt werde sich nun um die Angelegenheit kümmern. Doch der Guru mit langen Haaren und Bart versteht die Aufregung um seine Hausbesetzung nicht: «Boris kann froh sein über die Publicity, die er bekommt. Ich mache hier doch nur sauber.» Wenn jemand nachweisen könne, dass er im Unrecht sei, dann gehe er.

Eigentumsverhältnisse der Finca sind unklar

Eine Räumung des Anwesens dürfte sich angesichts der spanischen Gesetzeslage noch etwas in die Länge ziehen. Die Polizei sehe keinen Handlungsbedarf, solange keine Anzeige des Hausbesitzers vorliege, schreibt die «Mallorca Zeitung». Derzeit wisse niemand, ob das Landgut, das vorübergehend für einen hohen Millionenbetrag zum Verkauf stand, noch Becker gehört oder einer Bank. Oder ob sich unterdessen ein Käufer finden liess. Die Eigentumsverhältnisse seien unklar. (brc)

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Vermummte Pyro-Zeusler auf Balkon bei Cupsieg-Feier: Es waren zwei FCZ-Mitarbeiter!

Mon, 05/28/2018 - 11:46

Die Stadtpolizei Zürich hat nach der Cup-Feier des FC Zürich ein Strafverfahren gegen zwei Unbekannte eingeleitet. Dies wegen Pyros und Vermummung auf dem Volkshaus-Balkon. Nun hat der Verein reagiert.

Gross, farbig und laut war die Cup-Feier am Sonntag auf dem Zürcher Helvetiaplatz. Der FC Zürich liess sich vom Balkon des Volkshaus von seinen Fans feiern. Das Fest hat jedoch juristische Konsequenzen: Die Stadtpolizei Zürich hat gegen zwei Unbekannte, die sich während der Feier auf dem Balkon aufgehalten haben, ein Strafverfahren eingeleitet.

Jetzt teilt der FCZ mit: «Leider haben zwei FCZ-Mitarbeiter vermummt Pyros auf dem Balkon gezündet. Bei allem Verständnis für die Feierlichkeiten und die ausgelassene Stimmung verurteilen wir dieses Verhalten aufs Schärfste. Diese Aktion war dumm und unüberlegt.»

Weiter schreibt der Verein, dass die beiden Mitarbeiter dies auch eingesehen hätten. In der Mitteilung heissts: «Wir werden sie intern büssen und auch arbeitsrechtlich zur Verantwortung ziehen.»

 

 

Dass ein Strafverfahren eingeleitet wurde, bestätigt Marco Cortesi, Zürcher Polizeisprecher, gegenüber BLICK. Im Fokus stünde die Verwendung von Pyros und Vermummung.

2007 und 2009 zündeten FCZ-Profis

Laut Verein waren es Mitarbeiter, allerdings kam es schon vor, dass Spieler des FC Zürich nach einem Titel zur Fackel greifen. Bei der Meisterfeier 2007 hielten die beiden Ex-FCZ-Captains Marc Schneider und David Da Costa eine Pyro in der Hand.

Zwei Jahre später feierte der FCZ in Bellinzona erneut einen Meistertitel. Diesmal war es der Tunesier Yassine Chikhaoui, der die Finger nicht vom heissen Feuer lassen konnte. In beiden Fällen erhielten die Spieler eine Busse von Präsident Ancillo Canepa aufgebrummt.

Auch Shaqiri outete sich als Pyro-Fan

Dass nicht nur beim FCZ die Spieler bei einer Titel-Party über das Ziel hinausschiessen, zeigt das Beispiel von Nati-Star Xherdan Shaqiri.

Er zündete 2010 bei der Cupfeier suf dem Balkon des Basler Stadtcasinos eine Fackel. Die Polizei büsste daraufhin Shaqiri wegen Verstosses gegen das Sprengstoffgesetz. (pma/nim/neo)

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In den Nationalrat nachgerückt: Ein Comeback und drei Frischlinge

Mon, 05/28/2018 - 11:36

BERN - In der Sommersession werden vier Sitze im Nationalrat neu besetzt. Die Grüne Aline Trede, die SP-Leute Flavia Wasserfallen und Adrian Wüthrich sowie CVP-Mann Philipp Kutter treten ihr Amt an.

Heute startet im Parlament die Sommersession. Dabei dürfen die Nationalräte in den kommenden Wochen vier neue Gschpänli begrüssen. Morgen Dienstag werden drei Berner neu vereidigt – und in der dritten Sessionswoche ein Zürcher.

Gleich für eine Doppelvakanz auf eidgenössischer Ebene sorgten die Berner Regierungsratswahlen vom 25. März: Die beiden Nationalrätinnen Evi Allemann (39, SP) und Christine Häsler (55, Grüne) haben den Sprung in die Kantonsregierung geschafft und geben ihr Bundeshaus-Mandat ab. 

Alt Nationalrätin feiert ihr Comeback

Für Häsler zieht die Grüne Aline Trede (34) in den Nationalrat ein. Sie feiert damit ein Comeback im Bundeshaus – politisierte die studierte Umweltnaturwissenschaftlerin doch bereits von 2013 bis 2015 in der grossen Kammer. In dieser Zeit reichte sie insgesamt fast 100 Vorstösse ein. So forderte die zweifache Mutter etwa einen 18-monatigen Elternurlaub, Massnahmen gegen Lebensmittelverschwendung oder einen nationalen Feiertag zur Einführung des Frauenstimmrechts.

Die umtriebige Bernerin dürfte der Bundesverwaltung also einiges an Arbeit bescheren. Nicht von ungefähr zog sie mit dem Slogan «Mit Aline geht das» dieses Jahr auch in den Grosssrats-Wahlkampf. Trede wurde prompt als Grossrätin gewählt, verzichtete aber zugunsten des Nationalratsmandats darauf.  

Vom SP-Sekretariat ins Bundeshaus

National bekannt ist auch Allemanns Nachfolgerin Flavia Wasserfallen (39). Die dreifache Mutter war nämlich während gut sechs Jahren Co-Generalsekretärin der SP Schweiz. Die Politologin bringt aber auch bereits legislative Erfahrung mit. Sie sass von 2002 bis 2012 im Grossen Rat des Kantons Bern. 

Morgen nun startet sie im Nationalrat und schreibt auf ihrer Homepage: «Solange es in der Schweiz Menschen gibt, die trotz Arbeit nicht in Würde leben können – solange die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familien und Beruf so ungenügend sind – solange Frauen weniger verdienen als Männer – so lange will ich in der Politik mitwirken.»

Vaterschaftsurlaub-Lobbyist rückt nach

Auch der dritte Berner vertritt die Linke: SP-Mann Adrian Wüthrich (38). Im Gegensatz zu seinen beiden neuen Ratskolleginnen wohnt er aber nicht in der Stadt Bern, sondern in Huttwil BE. Und im Gegensatz zu den beiden Frauen ist sein Nachrutsch-Grund ein trauriger: Er erbt den Sitz des verstorbenen SP-Nationalrats Alexander Tschäppät (†66).

Als Präsident der Gewerkschaft Travailsuisse spielen für Wüthrich sozial- und arbeitspolitische Themen eine wichtige Rolle. Aktuell engagiert sich der zweifache Vater an vorderster Front für die Vaterschaftsurlaub-Initiative. Warum er einst der SP beitrat, erklärt er auf seiner Homepage so: «Die Sorge um die Umwelt, der Einsatz für die weniger Bemittelten und der Einsatz für Chancengleichheit überzeugten mich.»

Dank CVP-Zwist nach Bern

Als Vierter im Bunde wird der Zürcher CVP-Mann Philipp Kutter (42) in der letzten Sessionswoche am 11. Juni vereidigt. Der studierte Historiker, Kommunikationsfachmann und Wädenswiler Stadtpräsident kommt überraschend rasch zu seinem Mandat: Seine Vorgängerin Barbara Schmid-Federer (52) geht im Zwist mit Parteichef Gerhard Pfister (55), mit dessen wertkonservativem Kurs sie sich nicht zu identifizieren vermag. 

Der zweifache Vater zählt die Themen Familien, Bildung und Wirtschaft zu seinen Schwerpunkten. Der Wirtschaftsmotor Zürich finde in Bern zu wenig Gehör, klagt er. Bundesgesetze seien zudem kompliziert und teuer. Er macht klar: «Im Nationalrat werde ich mich einsetzen für einen starken Standort Zürich, für eine föderale Schweiz mit starken Gemeinden und gegen Zentralismus.»

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Türken-Lira so billig nie: Süperbillig-Ferien bei Erdogan im Trend

Mon, 05/28/2018 - 11:20

ZÜRICH - Dem Sultan und der Terrorangst zum Trotz: Der Türkei-Tourismus erholt sich langsam. Ein Grund dafür: Die Lira ist so billig wie noch nie.

Der Schweizer Franken ist gegenüber der türkischen Lira ein wahres Muskelpaket! 2005, nach der türkischen Währungsreform, waren Lira und Franken noch gleich viel wert. Vor einem Jahr konnte man sich für einen Franken schon 3,7 Lira kaufen. Und heute kriegt man schon 4,7 Lira dafür. Besonders stark war der Lira-Schwächeanfall in den letzten drei Wochen.

Grund: Die internationalen Investoren haben keine Lust mehr auf den Erdo-Wahn, ziehen ihr Geld ab. Dass Präsident Recep Tayyip Erdogan (64) gerade Druck auf die Zentralbank aufbaut, die Leitzinsen nicht noch mehr anzuheben, verscheucht gleich noch mehr Anleger.

Gleichzeitig hat Erdogan die Bürger seines Landes dazu aufgerufen, ihre Dollar- und Euro-Guthaben in die kriselnde heimische Währung umzutauschen. Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Erzurum im Osten des Landes wandte er sich am Samstag an die Bevölkerung: «Meine Brüder, die Dollars oder Euros unter ihren Kissen haben», sagte er, «geht und tauscht euer Geld in Lira um.»

Sonnenhungrige profitieren

Während die türkische Wirtschaft unter den ansteigenden Auslandsschulden ächzt, freut das dagegen die Touristen, die billig Sonne tanken wollen. Die Buchungen für Türkei-Ferien haben in den letzten Monaten angezogen. Eine Sprecherin der Hotelplan-Gruppe, zu der auch Migros Ferien, Travelhouse und Globus Reisen gehören, spricht auf Nachfrage von einem Plus von 66 Prozent. Auch DER Touristik, der Mutterkonzern von Kuoni und Helvetic Tours, berichtet von steigender Nachfrage.

Und Daphne Suter Nasih (29), Filialleiterin im Reisebüro Hauger in Brunnen SZ, sagt: «Im letzten Jahr haben vor allem die Buchungen für All-inclusive-Hotels in der Südtürkei wieder stark angezogen. Doch natürlich sind wir noch nicht auf dem Niveau von vor drei, vier Jahren.»

Seit dem Putschversuch gegen Erdogan 2016 ist der Tourismus in der Türkei massiv eingebrochen. Die Terroranschläge der letzten Jahre in Ankara und Istanbul taten das Ihrige.

Türken wollen zurück aufs Vor-Krisen-Niveau

Ist der Frust über Erdogan jetzt etwa abgeflacht? Nicht wirklich, sagen die Experten. «Aber die Südtürkei sei so wunderschön und der Preis so tief, da wollen sie trotzdem hin», sagt Suter Nasih. «Schliesslich zahlt man in der Türkei pro Reise 200 bis 300 Franken weniger als für die gleiche Leistung in einem anderen Mittelmeerland.»

Nicht nur die Reiseanbieter sind darum euphorisch – auch die türkische Tourismusbehörde rechnet mit einer Erholung: Halbierte sich die Zahl Schweizer Touristen von 2015 auf 2016 von knapp 400'000 auf gut 200'000, erhoffen sich die Schweiz-Vertreter des türkischen Kultur- und Tourismusbüros dieses Jahr eine Rückkehr aufs Vor-Krisen-Niveau.

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Stefan Mross spielt Europa-Park-Brand zunächst herunter: «Eine kleine Schrecksekunde»

Mon, 05/28/2018 - 10:41

«Immer wieder sonntags»-Moderator Stefan Mross scheint den Grossbrand im Europa-Park auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch auch er gibt zu, dass er Angst hatte.

Am vergangenen Samstag wütete ein Feuer im Europa-Park in Rust (D) und verursachte einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Schlagersängerin Beatrice Egli (29) sagte zu BLICK: «Ich bin froh, dass es keine Toten gab.»

In der ARD-Sendung «Immer wieder sonntags» wurde trotzdem wie geplant aus dem Vergnügungspark ausgestrahlt. Moderator Stefan Mross spielte den Vorfall herunter. Er sprach von einer «kleinen Schrecksekunde». Dazu sagte er: «An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Bei allen Einsatzkräften, bei allen Helfern des Europa-Parks. Es hat keine Verletzten gegeben.»

 

Gegenüber der «Bild» äussert er sich deutlicher. «Wir hatten wirklich Angst», so Mross. Die Proben wurden abgebrochen. «Man wusste ja nicht, was passiert ist. Es kann ja noch mehr passiert sein. Wo geht das Feuer hin? War es ein Anschlag? Man weiss es nicht. Man muss ja mit allem rechnen.»

«Ich möchte so was nicht mehr erleben»

Der Schock sitzt beim Moderator tief: «Die Bilder gehen sicherlich nicht aus dem Kopf. Ich möchte so was nicht mehr erleben.» Trotzdem begrüsste er die Zuschauer einen Tag später gewohnt gut gelaunt in seiner Sendung «Immer wieder sonntags» vom Festivalgelände des Europa-Parks.

Der Freizeitpark hat inzwischen wieder geöffnet.

Das Feuer brach am Samstagabend in einer Lagerhalle aus. Feuerwehr, THW und Polizei waren im Einsatz und schafften es, den Brand zu löschen. Dessen Ursache ist noch unklar. (paf)

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BLICK zeigt, wie heikel private Daten im Netz sind: Schaut mal, was wir über euch wissen …

Mon, 05/28/2018 - 10:19

ZÜRICH - Seit Freitag greift die neue EU-Datenschutzverordnung. Doch Gesetze schützen uns nicht vor Freizügigkeit mit unseren eigenen Daten. Drei Beispiele, was junge Schweizer ins Internet stellen. Die Porträts basieren allein auf öffentlich zugänglichen Daten der Personen.

Seit Freitag gilt die neue EU-Datenschutzverordnung. Doch Gesetze schützen uns nicht vor eigener Freigebigkeit und Leichtsinn im Umgang mit unseren Daten. BLICK hat den Test gemacht: Die Porträts von Iris, Eduardo und Clara basieren alleine auf öffentlich zugänglichen Daten der drei. Sie stammen von Facebook, Twitter, Instagram, Ask.fm und natürlich Google. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wurden alle Namen geändert.

Iris will «endlich ihren Vater kennenlernen»

Vor gut zwei Jahren speichert Iris* diesen Spruch in ihrer digitalen Galerie: «Jedem Menschen, dem du dein Vertrauen schenkst, gibst du ein Messer in die Hand. Wenn du Glück hast, verteidigt er dich damit. Wenn du Pech hast, sticht er es dir in den Rücken.» Ihre Profile in den sozialen Medien sind so was wie ein kostenloser Messerversand in alle Welt.

Die Natelnummer und Mail-Adresse der 17-Jährigen findet man mit zwei Klicks. Mit ein paar mehr folgende Infos: Iris ist 1,68 Meter gross, ihre Lieblingszahl 13. Sie schaut gern Netflix-Serien wie «The Walking Dead». Sie weiss nicht, wer ihr Vater ist – nur, dass er aus dem Kosovo kommt. Deshalb lernt sie auch Albanisch. Ihre Mutter ist Kroatin. Deshalb will sich Iris die kosovarische und die kroatische Flagge auf den Unterarm tätowieren lassen. Iris hat aber auch chinesische Wurzeln,

wie sie auf der Plattform Ask.fm schreibt. Das ahnt man auch an den Kindheitsbildern, die sie postet: Die kleine Iris mit «Hello Kitty»-T-Shirt und schulterlangen schwarzen Haaren lächelt in die Kamera.

Fotos mit üppigem Décolleté

Heute reichen ihr die Haare bis zum Kreuz, das sie auf den Fotos vor dem mit Schnörkeln umrahmten Spiegel durchdrückt – eine auf Social Media beliebte Pose, um den Po zur Geltung zu bringen. Ihre Augenbrauen hat Iris zu dicken Strichen gemalt. Sie schminkt sich gern, auf ihrem weissen Schminktischli stehen über ein Dutzend Pinsel und Stifte.

Sie präsentiert im Internet auch ihr üppiges Décolleté. «Lieber biz meh dran als so en Stecke si seg ich immer», schreibt Iris, die 68 Kilo wiegt. Rundum zufrieden also? Ihre Haare könnten etwas länger sein, findet sie.

Sie mag Basketball und Kickboxen. In einer Stadt im Kanton Zürich ging sie zur Schule und mit 15 dort schon in den Club. Dann zog sie nach Solothurn.

Rahel ist eine ihrer besten Freundinnen. Genau eine einzelne Person wolle sie nie wieder zur wichtigsten in ihrem Leben machen. Das schreibt Iris, nachdem im Sommer 2016 ihre Beziehung in die Brüche gegangen ist. Sie habe es satt, «verlah z werde» und die Nase «voll vu Type».

Eduardo will ein Star auf Youtube werden

Auf Facebook findet man erst mal nichts über Eduardo, den «Eidgenoss(oke... viertel Spanier)». Für Leute in seinem Alter – er wird Ende November 16 – ist das nicht untypisch? Twitter? Da ist er erst seit Januar. Eduardo treibt sich eher auf Plattformen wie Snapchat, Instagram oder Youtube herum.

Der Junge mit den grossen Brillengläsern, Ring im linken Ohr und der kessen Ponyfrisur will ein richtig Grosser werden auf der Videoplattform Youtube. Er war deshalb Ende Dezember auf der «Youcon» – eine Social-Media-Messe im Zürcher Hallenstadion. T-Shirts mit dem Namen seines Youtube-Senders hat er schon drucken lassen.

Auf dem Kanal stellt er seine wöchentlichen Videoblogs (Vlog) ein. Er filmt sich und seinen Kumpel Fabian, wie sie ein ferngesteuertes Auto herumsausen lassen oder ihr Zimmer in einem Tessiner Hostel beziehen. Eduardo filmt, wie er auf einem Gerüst herumklettert oder mit seinem kleinen Cousin

Omero herumalbert. In den Videos sieht man auch, dass er gerne Kapuzenpullis trägt, Energydrinks und eine bestimmte Sorte Minz-Eistee trinkt – mit einer Flasche davon liegt er sogar im Bett. Natürlich gestellt für seine Zuschauer.

Für die analysiert er, was es zum Youtube-Star braucht. Klar: Spezialeffekte! Jubel-Posen! Auch sonst ist Eduardo eher humorvoll unterwegs. Witzelt über sein eigenes Hochdeutsch und darüber, dass sein Youtube-Kanal 2019 bestimmt für «besten Inhalt» nominiert werde. Als jemand unter einem seiner Instagram-Bilder kommentiert, er sei doch ein Schnösel, schickt Eduardo ein Herzli zurück.

Er spielt gerne das Onlinegame «Rules of Survival», grilliert aber auch mal in T-Shirt mit Blumenmuster in Lachen SZ am Obersee. Er ist eben nicht nur im Netz unterwegs: Vor einem Jahr trat er mit dem Jugendchor im Tessin vor 1500 Zuschauern auf. «Isch mega geil gsi», schreibt Eduardo auf Instagram. 

Geil war es wohl auch an der Côte d'Azur, wo er vergangenen Herbst ein paar Tage im Ferienhaus einer Klassenkameradin verbrachte. Eduardo filmt sich auf einem Balkon mit Blick auf die Promenade von Cannes. «Läuft bei uns.»

Lehrerin Clara ist am liebsten in den Bergen

Etwas bieder wirkt Clara auf den ersten Blick. Das 1998 geborene Meitli hat eine Berner Brieffreundin, nennt ihre beste Freundin Laura «meinen Lieblingsidiot», die wiederum nennt Clara «Ehefrau». Die 20-Jährige mit den dunkelblonden Haaren und dem goldenen Kreuzkettchen um den Hals mag Helene Fischer, Shakira und David Guetta. «Titanic» und «50 Shades of Grey« gehören zu ihren Lieblingsfilmen. Skirennen schaut sie sich nicht nur im Fernseher, sondern live in der Kälte an.

Aufgewachsen in einer Stadt im Sarganserland, bleibt sie dort. Auch nach der Fachmatur Anfang 2017. Auch als Clara im September anfängt, die Pädagogische Hochschule St. Gallen zu besuchen. Sie singt im kantonalen Jugendchor, diagnostiziert sich selbst als «Musik-süchtig».

Kurz: Clara spürt ihre Wurzeln, ist ein Gemeinschaftsmensch. Wenn ein Putzjob, dann nicht irgendwo, sondern in einem Mehrgenerationenhaus. Kein Wunder, wenn man in einer grossen Familie mit vier Geschwistern aufwächst.

Die Familie fliegt nach Mallorca oder in die Hotelburg-Ferien nach Kreta. Im Blüemli-Bikini posiert Clara am Strand. Sie war aber auch schon ohne Eltern am Meer: Auf der Maturareise in ein Hotelresort bei Antalya – Bungalows, Pool mit Rutsche – lassen sich Clara und eine Freundin an einem Gleitschirm von einem Boot durch die Mittelmeerluft ziehen. «Das beste, was ich je gemacht habe», schreibt Clara danach auf Instagram.

Eigentlich aber ist Clara lieber in den Bergen, vor allem um den Walensee herum. Ihr Gefühl: «Hoch obe in de Berge, döt bin ich dehei», wie sie auf Facebook schreibt. Sie klettert auch gerne. Den Drang in die Höhe hat sie von ihrem Vater, der auch Bergläufe macht. Der dürfte stolz auf sie sein: Im November 2012 hat sie beim Postenlauf mit ihrer damaligen Schulklasse 320 Höhenmeter und acht Kilometer unter zwei Stunden gemeistert. Und das bei schlechtem Wetter.

Bei dem Lauf damals kommt sie an dem Schulhaus vorbei, wo sie heute Nachhilfeunterricht erteilt – für «alle Fächer Primarstufe». Wer Interesse hat, kann sich bei ihr melden. Ihre Natelnummer und E-Mail-Adresse stehen im World Wide Web.

 
 

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Wawrinka startet in die French Open: «Stan ist in diesem Turnier die grosse Unbekannte»

Mon, 05/28/2018 - 09:23

Für Stan Wawrinka (ATP 30) beginnt am Montag Roland Garros mit einem Duell gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez (ATP 67). Verfolgen Sie den Match ab 11 Uhr live auf BLICK!

Stan Wawrinka (33) nimmt die Mission Roland Garros 2018 in Angriff. Der Romand ist allerdings alles andere als in Form. Nach seiner langen Verletzungspause muss Stan erst wieder in den Matchrhythmus kommen. Letzte Woche scheiterte er in Genf im Viertelfinal.

In Paris wird Wawrinka (ATP 30) vorübergehend wieder von Trainer Magnus Norman betreut. Der Schwede wird Stan auch nach den French Open coachen. Im SRF-Interview sagt Norman: «Stan ist extrem motiviert und hungrig. Er ist in diesem Turnier die grosse Unbekannte. Für ihn geht es darum, im Match umzusetzen, was er im Training zeigt.»

Stans erster Gegner ist der Spanier Guillermo Garcia-Lopez (ATP 67), gegen den er eine 7:3-Siegbilanz hat. Trotzdem hat er schlechte Erinnerungen. Zweimal ist Wawrinka in Paris in Runde 1 rausgeflogen. 2006 gegen Nalbandian und 2014 gegen eben diesen Garcia-Lopez... (rib)

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Wer wird Hütter-Nachfolger? Bei YB sind noch zwei Kandidaten im Trainer-Rennen

Mon, 05/28/2018 - 09:18

Adi Hütter zeigt nach all der Feierei auch als Verlierer Grösse. Und macht nun Platz für seinen Nachfolger.

Am 20. Juni um 10 Uhr startet YB die Mission Titelverteidigung mit dem Trainingsauftakt. Nach dem Cupfinal ist vor der neuen Saison. Allerspätestens dann muss klar wein, wer der Berner Missionsführer sein wird. Es bleiben noch zwei Kandidaten übrig: Pierluigi Tami und René Weiler.

 

Bis vor kurzem stand noch ein Trio auf dem Prüfstand. Ex-Lausanne-Coach Fabio Celestini war der Dritte und schien gar die besten Karten zu haben. Doch der Waadtländer scheiterte wohl an seinen rudimentären Deutschkenntnissen. Bleiben also Tami und Weiler. Zwei total unterschiedliche Typen.

Entscheid noch diese Woche

Hier der bodenständige Tessiner, dessen grösster Erfolg der Vize-Europameistertitel mit der Schweizer U21 2011 war. Der zuletzt die Nase voll hatte von Luganos schwierigem Präsidenten Angelo Renzetti. Dort Weiler, Typ Professor, der mit Nürnberg und Anderlecht zwei grosse Klubs trainierte, wobei er dazu ein einziges Schweizer Sprungbrett brauchte: Den FC Aarau. Vor ein paar Tagen ist Weiler vom saudischen Klub Von Al-Shabab Riad voreilig als neuer Coach gemeldet worden.

Bis Mitte Woche soll der Entscheid fallen, wer Nachfolger von Hütter wird.

Der gratulierte mit viel Grandezza dem FCZ, attestierte den Zürchern verdient gewonnen zu haben: «Der FCZ wollte den Sieg noch mehr als wir. Und wir haben nicht den Fussball gezeigt, den wir eigentlich draufhaben, weshalb wir den Titel auch nicht verdienen.»

Am Montag verabschiedet sich der Österreicher von seinen Spielern und vom Staff – nicht aber von seinem Assistenten Christian Peintinger, den er nach Frankfurt mitnimmt – und fährt nach Deutschland.

 

Und was sagt Hütter zu Michael Freys mehr als provokativem Jubel Zentimeter vor des Coaches Gesicht? «Michi war gut. Er hat gezeigt, wie man eine Mannschaft mitreisst. Aber wir sind ohne ihn Meister geworden... Und der Jubel? Das kann man sicher besser lösen.»

Kann man gewiss. Wie man auch als Mannschaft hätte besser spielen können. Doch nicht mal Hütter fand den Knopf, um aus den Berner Tanz- und Party-Meisterbären in dessen letztem Spiel bissige und böse Bären zu machen. Dennoch feierten ihn die Berner Fans, als er sich vor ihnen verneigte. Hütters letzte Worte: «Ich bin froh, dass ich so gehen kann – und hier nicht verjagt werde.»

 

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