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Updated: 2 days 12 hours ago

GSoA kämpft mit Flüchtlings-Film gegen Waffenexporte: «Die Schweiz ist doch ein neutrales Land?»

Tue, 06/12/2018 - 20:37

BERN - Sie flüchteten vor Krieg und Bomben. Nun bitten Flüchtlinge die Regierung, die Bedingungen für Waffenexporte auf keinen Fall zu lockern.

Johann Schneider-Ammann (66) will die Kriegsmaterialverordnung lockern – und dürfte damit im von FDP und SVP dominierten Bundesrat eine Mehrheit finden. Gemäss den Plänen des Wirtschaftsministers sollen Waffenexporte auch in Krisengebiete möglich sein. Rüstungskonzerne fordern dies mit Vehemenz.

Weil die Regeln zu Kriegsmaterial-Verkäufen in Verordnungen geregelt sind, kann weder das Parlament noch das Volk mitreden. Der Bundesrat kann die Änderungen in Eigenregie beschliessen.

Die Schweiz ist doch ein neutrales Land?

Kritiker versuchen deshalb auf anderen Wegen, die Bevölkerung zu sensibilisieren. So veröffentlicht die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk One Happy Family heute ein aufrüttelndes Video, in dem Flüchtlinge auf der griechischen Insel Lesbos den Bundesrat bitten, auf die Lockerung zu verzichten. 

So sagt etwa Mahmud aus Syrien: «Ich mag Personen nicht, die Leute unterstützen, die jemanden umbringen. Ich wünsche mir eine Welt ohne Waffen.» Ein kongolesischer Flüchtling namens Pitschou ergänzt, er habe als Kind gelernt, dass die Schweiz ein neutrales Land sei. «Weshalb also soll sich die Schweiz in dieses Geschäft verstricken?», fragt er ungläubig. 

«Wenn man Waffen verkauft, ist es, wie wenn man Menschen in den Krieg schickt», meint Kamara aus Liberia, der ebenfalls auf der griechischen Insel Lesbos festsitzt.

«Betroffenen der Kriegspolitik ein Gesicht geben»

SP-Nationalrat Fabian Molina (27) war bei der Ausarbeitung des Filmkonzepts mit dabei. Er sagt: «Mit dem Video wollen wir den Betroffenen der Schweizer Kriegspolitik ein Gesicht geben.» 

Der Zürcher kritisiert den bundesrätlichen Plan scharf: «Wer Waffen exportiert, ist für die Flucht von unzähligen Flüchtlingen verantwortlich. Das muss aufhören und darf nicht noch verschlimmert werden!»

BDP will Volk mitreden lassen

Nicht nur die Linke, auch Mitteparteien üben Kritik. So verlangt die BDP, dass die Richtlinien für Waffenexporte vom Parlament festgelegt werden. Und das Volk das Referendum ergreifen kann. Konkret sollen die Kriterien, die bestimmen, ob ein Waffenexport bewilligt wird, nicht mehr in einer Verordnung geregelt sein, sondern im Kriegsmaterialgesetz.

Das Volk wird sich ohnehin bald dazu äussern müssen. Die nötigen Unterschriften für die Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» der Jungen Grünen und der GSoA sind beisammen. Die Initiative verlangt, dass Nationalbank, Stiftungen und Pensionskassen nicht mehr in Kriegsmaterialproduzenten investieren dürfen. 

Im letzten Jahr exportierten Schweizer Firmen Kriegsmaterial im Wert von fast einer halben Milliarde Franken.

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Der Popstar ist erst seit vier Wochen mit Pete Davidson zusammen: Ariana Grande ist verlobt

Tue, 06/12/2018 - 20:32

Seit knapp einem Monat sind Ariana Grande und Pete Davidson ein Paar. Jetzt haben sich der Popstar und der Schauspieler verlobt.

Ariana Grande (24) und Pete Davidson (24) kann es gar nicht schnell genug gehen: Das Paar hat sich laut «TMZ» nach nur vier Wochen Beziehung verlobt. Erst vor wenigen Tagen enthüllte Davidson bei Instagram, dass er sich sowohl die Initialen seiner Liebsten als auch ihr Logo unter die Haut stechen liess. Doch der Liebesbeweis reichte dem Schauspieler offenbar nicht aus.

Um die Hand der Sängerin hielt der «Saturday Night Life»-Star vergangene Woche an. Laut «Us Weekly» erzählte das Paar am Samstag Gästen an Robert Pattinsons (32) Geburtstagsparty in Los Angeles von der Verlobung.

«Sie passen perfekt zueinander und sind sehr verliebt»

Beide waren kurz vor Beginn ihrer Romanze in langen Beziehungen. Ariana Grande trennte sich im April nach zwei Jahren Beziehung von Rapper Mac Miller (26). Davidson machte im Mai mit seiner Freundin Cazzie David (24) Schluss. Mit der Tochter von US-Komiker Larry David (70, «Seinfeld») war er zwei Jahre zusammen. 

«Sie passen perfekt zueinander und sind sehr verliebt. Sie haben keine Eile zu heiraten und freuen sich auf eine lange Verlobungszeit», so ein Insider zu «Us Weekly». «Ihre Freunde freuen sich sehr und unterstützen sie. Sie bringen sich beide ständig zum Lachen.»

Ariana Grande und Pete «machen einander glücklich»

Eine Quelle erklärt gegenüber «People»: «Sie sind einfach zwei Menschen, die schnell Liebe fanden und einander glücklich machen. Sie fingen am Wochenende an, darüber zu sprechen. Es ist nichts, das sie verstecken.»

Die «No Tears Left to Cry»-Sängerin und den Schauspieler verbindet nicht nur der Erfolg in der Unterhaltungsindustrie: Beide waren unmittelbar von Terror-Anschlägen betroffen. Davidson war sieben Jahre alt, als er seinen Vater, einen Feuerwehrmann, am 11. September 2001 beim Terror-Anschlag auf das World Trade Center verlor. Der Anschlag auf Ariana Grandes Konzert in Manchester kostete vor rund einem Jahr 23 Menschen das Leben. (kad) 

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Nacktselfies, Alkohol und Oralsex: Lehrerin (28) muss nach Affäre mit Schüler (15) 6 Jahre in den Knast

Tue, 06/12/2018 - 20:30

Eine heisse Sommeraffäre mit einem 15-jährigen Schüler wurde Katherine Harper (28) zum Verhängnis. Wegen sexueller Handlungen mit dem Minderjährigen muss die Lehrerin für sechs Jahre ins Gefängnis.

Mittlerweile ist Katherine Harper (28) das Lachen wohl vergangen. Wegen sexueller Handlungen mit einem 15-jährigen Schüler wurde die Lehrerin von einem Gericht im US-amerikanischen Bundesstaat Texas zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.

Harper arbeitete als Englischlehrerin an der Tidwell Middle School in Roanoke, Texas, und leitete dort auch das Cheerleader- und das Tennistraining. Der Jugendliche war einer ihrer Schüler.

Affäre während Schwangerschaft

Im Sommer 2016 begannen die beiden damit, sich gegenseitig schlüpfrige Nachrichten und Nacktselfies zu schicken. Nach einer Weile trafen sie sich bei dem 15-Jährigen zu Hause, tranken Alkohol und hatten Oralsex. 

Danach trafen sie sich regelmässig für Sex. Harper war zu dem Zeitpunkt in den ersten Monaten ihrer Schwangerschaft.

«Sie sagte mir, ich soll ihn reinstecken»

Die Affäre dauerte gemäss der Lokalzeitung «Star-Telegram» nur zwei Monate, von Anfang Juni bis Ende Juli 2016. Aufgeflogen sind die beiden wegen eines anonymen Tipps an die Schulbehörde, dass eine schwangere Lehrerin etwas mit einem ihrer Schüler habe.

Der Junge gab bei einer Befragung durch die örtliche Polizei dann alles zu:«Eines führte zum anderen, dann sagte sie mir, ich solle ihn reinstecken. Und das habe ich gemacht.»

Auch Harper bestritt die Affäre nicht. Die Richter kannten aber keine Gnade mit der Sex-Lehrerin. Nach dem Absitzen ihrer Gefängnisstrafe muss sie sich auch noch für den Rest ihres Lebens als Sexualstraftäterin registrieren lassen. (krj)

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Die ersten 1000 Stück sind ausgeliefert: Tesla-Fans begeistert vom neuen Flammenwerfer

Tue, 06/12/2018 - 20:29

Die Idee von Tesla-Gründer Elon Musk, Flammenwerfer herzustellen, klang wie ein Scherz. Aber jetzt gilt es ernst. Die ersten 1000 Stück wurden ausgeliefert.

Die ersten rund 1000 Vorbesteller konnten am Wochenende den Flammenwerfer von Tesla-Gründer Elon Musk (46) erstmals in den Händen halten. Bei einer Abhol-Party auf dem Firmengelände von Musks Boring Company in Los Angeles konnten sie vor einer schwarzen Wand mit Firmenlogo posieren und mit ihrer Neuanschaffung Marshmallows rösten.

An der Veranstaltung nahmen Männer und Frauen, sogar ganze Familien, teil. Eine Mariachi-Band sorgte für Unterhaltung. 

«Meine Freunde und meine Familie konnten nicht glauben, dass ich dafür mein Hochzeitsgeld ausgebe», sagt Stephanie Carillo (31) einem Reporter der Nachrichtenseite «Theguardian.com». Carillo hat soeben geheiratet. «Ich dachte, das wäre etwas, was ich gern im Haus hätte.»

Doch wofür kann man den Flammenwerfer überhaupt gebrauchen? Carillos Ehemann Joe (31) hat eine Idee: Er will damit im Garten Sandwiches toasten.

Unter den Teilnehmern der Abhol-Party war auch ein Mann, der 39 Stunden im Auto sass, um seinen Flammenwerfer endlich in den Händen zu halten. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt, fuhr der Tesla-Fan extra mehr als 4000 Kilometer weit von seinem Wohnort in North Carolina nach Los Angeles.

Zehn Millionen in vier Tagen

Für Musk ist die Produktion der Flammenwerfer vor allem ein PR-Gag und ein Mittel zur Geldbeschaffung für seine Tunnelbohrfirma The Boring Company. Der Plan scheint aufzugehen. Die Kunden reissen sich um den Flammenwerfer. Musk nahm mit seiner Schnapsidee bereits zehn Millionen Dollar ein: Beim Vorverkauf von Ende Januar wurden die angepriesenen 20'000 Stück zum Preis von 500 Dollar innerhalb von nur vier Tagen verkauft. Auf dem Internet-Verkaufsportal E-Bay wechselten die Flammenwerfer inzwischen schon für bis zu 3000 Dollar den Besitzer.

Musk selbst hatte sichtbar Spass an der Abhol-Party. Auf Twitter verbreitete er zahlreiche Fotos von glücklichen Kunden, die den Flammenwerfer ausprobierten.

Kritik wegen Waldbrandgefahr

Trotz der starken Nachfrage gibt es auch Kritik am Verkauf des Flammenwerfers. Denn in Kalifornien kommt es häufig zu verheerenden Waldbränden. Im letzten Jahr gab es mehr als 9000 Feuer, mindestens 46 Leute starben. Kritiker befürchten, ein laxer Umgang mit den Flammenwerfern könnte die Gefahr für Waldbrände erhöhen.

Musk reagierte mit einer Auflistung nicht ganz ernst gemeinter Sicherheitstipps im Umgang mit dem Flammenwerfer auf die Kritik: «Ich werde ihn nicht im Haus benützen», «Ich werde ihn nicht gegen die Ehefrau richten», «Ich werde ihn nicht auf unsichere Art und Weise benützen», «Die beste Anwendung ist Crème brûlée». (noo) 

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«Wir wollen keine solchen Gewalttaten mehr dulden»: Ausreisesperren gegen Polit-Hooligans

Tue, 06/12/2018 - 20:25

Hooligans können heute an der Ausreise gehindert werden, potenziell gewalttätige Teilnehmer politischer Veranstaltungen aber nicht. Das Parlament hat nun eine Motion an den Bundesrat überwiesen, die dafür eine gesetzliche Grundlage schaffen will.

Die grosse Kammer nahm heute einen vom Ständerat überwiesenen Vorstoss von Beat Rieder (CVP/VS) an – mit 120 zu 59 Stimmen bei 2 Enthaltungen.

Wie der Motionär argumentierte auch eine Mehrheit der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats, dass nach den gewalttätigen Ausschreitungen in Bern oder in Hamburg dringender Handlungsbedarf bestehe. Es gebe keinen Unterschied zwischen Hooligans und gewalttätigen Polit-Hooligans.

Bei Sportveranstaltungen zeigten die Ausreisesperren teilweise Wirkung. Darum soll mit dem Vorstoss nun eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden, um gewalttätige Teilnehmer politischer Veranstaltungen an der Ausreise zu hindern.

Politischer Extremismus kein Bagatelldelikt

«Wir wollen keine solchen Gewalttaten mehr dulden», sagte Nationalrat Thomas Hurter (SVP/SH) im Namen der Kommissionsmehrheit. Politischer Extremismus sei kein Bagatelldelikt. Die Mehrheit folgte seiner Argumentation.

Justizministerin Simonetta Sommaruga erinnerte daran, dass es um potenzielle Gewalttäter gehe, dass also noch keine Straftat verübt worden sei. «Wer sagt denn, wer ein potenzieller Gewaltextremist ist? Niemand ist berechtigt, diese Personen in irgendeiner Form auszumachen."

Sommaruga kämpfte dagegen

Bei Annahme des Vorstosses würden Personen, die noch nie gegen das Gesetz verstossen haben, mit terroristischen Gefährdern gleichgesetzt. Aus Sicht des Rechtsstaats müsse man sich immer fragen, wie weit man mit Menschen gehen wolle, die noch keine Gewalttat verübt hätten, sagte Sommaruga. SP und Grüne im Nationalrat gaben ihr recht, waren aber in der Minderheit.

Der Bundesrat hatte Ende vergangenen Jahres eine Gesetzesvorlage in die Vernehmlassung geschickt, die Hausarrest oder Ausreisesperren gegen terroristische Gefährder vorsieht. Nach Ansicht des Bundesrats wird dem Anliegen der Motion damit verhältnismässig Rechnung getragen.

Die Regierung hat nun dennoch den Auftrag erhalten, das Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) mit einer Bestimmung zu ergänzen, wonach Ausreisesperren für potenzielle Gewaltextremisten erlassen werden können.

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65-Jähriger schiesst Abwart in Schwamendingen nieder – Freunde des Täters erzählen: «Erich wurde in der Alterssiedlung gemobbt»

Tue, 06/12/2018 - 20:12

Blutbad in der Alterssiedlung: In Zürich-Schwamendingen eskalierte ein Streit zwischen Ex-Sprengmeister Erich L. (65) und Abwart Philippe M. (60). Freunde des Schützen versuchen, die Tat zu erklären.

Sonntagabend in einer Alterssiedlung in der Stettbachstrasse in Zürich-Schwamendingen: Ein Streit zwischen Anwohner Erich L.* und Abwart Philippe M.* eskaliert. Erich L. schiesst Philippe M. mit einer Faustfeuerwaffe in den Bauch. Leberdurchschuss! Philippe M. sackt zusammen. Marie M. (56), die Frau von Philippe M., muss die Tat mitansehen.

Doch warum drehte Erich L. durch? Während ihn Nachbarn beim Tatort als Spinner bezeichnen, zeichnen Freunde an seinem früheren Wohnort in der Nähe ein ganz anderes Bild vom 65-Jährigen. Dort war Erich L. beliebt, hatte viele Freunde. Ruth D. ist eine von ihnen. Sie kennt Erich L. seit 30 Jahren. «Er ist ein äusserst liebenswürdiger Mensch. Als Abwart unserer Siedlung nahm er seinen Job sehr ernst.»

«Buttersäure ins Kippfenster geworfen»

Nach dem Umzug in die Alterssiedlung vor drei Jahren sei zunächst alles in Ordnung gewesen. «Doch dann wandten sich die Bewohner gegen Erich», so Ruth D. «Er erzählte mir, dass seine Geranien kaputtgemacht, sein Türschloss verklebt und ihm Buttersäure ins Kippfenster geworfen wurde.»

Ruth spricht von «Psychoterror» gegen Erich L. Abwart Philippe M. soll dabei federführend agiert haben. Er habe die anderen Anwohner der Alterssiedlung gegen Erich L. aufgehetzt.

«Im Juni 2017 hatten wir in Erichs ehemaliger Siedlung einen Zettel im Briefkasten. Unterschrieben durch die Bewohner der Alterssiedlung. Auf dem Zettel stand, dass Erich Frauen in der Umgebung belästigt haben soll. Das ist ein weiterer klarer Fall von Mobbing gegen Erich», ist sie sich sicher.

Letzten Samstagnachmittag, einen Tag vor der Tat, sei Erich L. vorbeikommen, sagt Ruth D. «Er erzählte mir, dass der Luftabzug in seiner Wohnung nicht funktioniere. Dabei dachte er, dass der Abwart dahinterstecke. Erich war enttäuscht und wütend.»

Ruth stellt jedoch klar, dass es keinerlei Anzeichen gab, dass Erich L. etwas Schlimmes im Schilde führte.

Er behauptete, in der Fremdenlegion zu sein

Auch Lukas H. (33) wohnt in Erichs Ex-Siedlung. Er kennt den mutmasslichen Schützen gut. «Erich ist ein langjähriger Freund und Nachbar von mir. Er war und ist eine Vertrauensperson.»

Den Anwohnern an seinem neuen Wohnort vertraute Erich L. jedoch nicht, berichten sowohl Lukas H. wie auch Ruth D. «Er erzählte ihnen, dass er in der Fremdenlegion war», so Ruth D. «Um die Leute zu beeindrucken.»

Lukas H. klärt jedoch auf: «Er war nie in der Fremdenlegion. Er war früher Sprengmeister. Dann war er fast 20 Jahre auf Reisen in Südamerika und Südostasien.»

In letzter Zeit besuchte Erich L. seine Freunde am Ex-Wohnort praktisch jeden Tag. Lukas H.: «Traurig und gezeichnet berichtete er über die Vorkommnisse in der Alterssiedlung. Er sagte mir, dass jemand ihm die Post und Lebensmittel klaue. Erich verdächtigte den Abwart, diese Aktionen begangen zu haben. Dazu soll jemand auf seine Fussmatte uriniert haben.»

Lukas H. berichtet weiter: «Erich hatte zuletzt starke Schmerzen wegen einer Zahn-OP. Er musste Opiate zu sich nehmen.»

Warum eskalierte der Streit am Sonntag?

Wieso die Situation am Sonntagabend eskalierte, bleibt unklar. Lukas H. meint: «Es braucht sehr viel, bis Erich ausrastet. Ich weiss nicht, was passierte, dass er so reagierte. Er ist ein Freigeist, der alles gesehen hat, was man im Leben sehen muss. Er wollte in der Alterssiedlung nur seine Ruhe geniessen. Doch die bekam er nicht. Stattdessen war er Opfer jahrelangen Mobbings.» 

Erich L. habe Kinder geliebt, erzählt ein Ehepaar aus seiner Ex-Siedlung. Sie hatten regen Kontakt mit Erich L. «Für unsere Kinder spielte er jedes Jahr den Samichlaus. Die Kleinen hatten eine Riesenfreude.»

Nach der Tat wurde Erich L. in Polizeigewahrsam genommen. Dort befindet er sich Stand Dienstagnachmittag immernoch. Die Staatsanwaltschaft beantragte U-Haft.

Der angeschossene Abwart ist weiterhin im Spital, er liegt jedoch nicht mehr auf der Intensivstation. Ihm geht es laut Angaben der Familie schon besser. 

* Namen geändert

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Schmid-Show reicht nicht zur WM: Handball-Nati feiert Sensations-Sieg gegen Vize-Weltmeister

Tue, 06/12/2018 - 20:05

Die Schweiz gewinnt das Barrage-Rückspiel gegen Vize-Weltmeister Norwegen 33:30. Trotz des Riesenerfolgs muss die Nati ein weiteres Jahr auf die Quali für ein grosses Turnier warten.

Die 3450 Fans in der Zuger Eishockey-Arena trauen zu Beginn der zweiten Halbzeit ihren Augen nicht: Die Nati schnuppert mit einer Vier-Tore-Führung gegen Norwegen am WM-Ticket und damit an einer gigantischen Handball-Sensation!

Es ist eine Phase, in der Goalie Nikola Portner brilliert, in der Trainer Michael Suters Risiko mit dem siebten Feldspieler aufgeht und in der Andy Schmid (12 Tore) den Zuschauern jene Show bietet, die der Luzerner seit Jahren in der Bundesliga auf die Platte zaubert.

Das Team spielt sich gegen den renommierten Gegner in einen Rausch, wie man ihn von einer Schweizer Nati jahrelang nicht mehr gesehen hat. Am Ende wird diese Herkules-Leistung mit einem 33:30-Sieg belohnt. Vier Tore fehlen damit zur ersten WM-Endrunde seit 1995.

Dass es nicht gar zur ganz grossen Sensation reicht, liegt an der auf diesem Niveau ungenügenden Chancenauswertung (vier verworfene Siebenmeter) und an Sander Sagosen. Gegen das norwegische Handball-Wunderkind (22) findet die Nati-Deckung nie ein Rezept. Wann immer der Angriff des Vize-Weltmeisters ins Stocken gerät, ist der Superstar von Paris Saint-Germain mit seiner beeindruckenden Effizienz (11 Tore aus 13 Versuchen) zur Stelle.

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Polit-Experte Erich Gysling erklärt, warum Trumps Hoffnungen verfehlt sind: Kim wird niemals alle Atomwaffen verschrotten

Tue, 06/12/2018 - 19:51

SINGAPUR - Die Zeit der Beschimpfungen ist vorbei. Nun muss Trump einen Weg wählen, den er eigentlich hasst: jenen der Diplomatie.

Der Trump-Kim-Gipfel kam besser heraus als allgemein erwartet – doch Begeisterung wäre fehl am Platz. In der Erklärung von Singapur steht ja nichts Konkretes, sie strotzt vor Absichten und Erwartungen, etwa von der Hoffnung auf «Denuklearisierung» der ganzen koreanischen Halbinsel – und auf Frieden.

Es gibt keinen Hinweis darauf, wann und wie umfangreich Nordkorea sein kleines Atomwaffenarsenal vernichten werde. Auch nicht darauf, wie die USA ihre militärische Macht rund um Korea reduzieren könnten.

Und doch ist die Bilanz positiv. Vor allem, weil die in den letzten Jahren aufgebaute Drohkulisse von Schlägen mit Atomwaffen nun in sich zusammenbricht. Die beiden Staaten, das kleine Nordkorea und die grossen USA, sind jetzt zum Dialog verdammt, so mühselig dieser Dialog auch sein wird.

Jetzt ist Diplomatie gefragt

Trump kann nicht mehr in seine alte Rhetorik zurückverfallen. Höhepunkt: «Ich habe den grösseren Atomknopf als der little rocket man!» Und Kim kann nicht nochmals drohen, mit seinen Raketen eine amerikanische Insel im Pazifik oder gar das amerikanische Festland zu treffen.

Beide Staaten müssen sich in den nächsten Wochen oder Monaten auf einige konkrete Schritte einigen. Nordkorea könnte auf einen Bruchteil seines Arsenals verzichten, worauf die USA die Sanktionen lockern würden. Heisst: Jetzt ist Diplomatie gefragt – von einer US-Administration, welche Diplomatie bisher als etwas Überflüssiges betrachtete.

Die Erwartung, dass Kim alle Atomsprengköpfe zur Vernichtung nach Amerika verschiffen würde, halte ich für illusorisch. Die Atomwaffen, so wenige es auch immer sein mögen, sind die Lebensversicherung des Kim-Regimes, sie zwangen Trump zu Verhandlungen auf Augenhöhe. 

Andere Regime könnten sich auch als Atommacht profilieren wollen

Deprimierend bleibt die Erkenntnis, dass sich sogar eine extreme Diktatur, durch geschicktes Taktieren, international Respekt erringen kann. Für Trump ist offenkundig nebensächlich, dass der junge Mann, den er umarmt und als in hohem Masse fähig rühmt, das eigene Volk durch massive Unterdrückung an der Kandare hält. Dass derselbe Kim, den er nun als Freund bezeichnet, eigene Verwandte hinrichten liess und bis zu 150'000 Menschen in Arbeitslagern terrorisiert.

Wer vor Trump machtvoll auftritt, erhält als Dank Respekt – wer Vernunftpolitik betreibt, wie der kanadische Premier Trudeau oder wie Angela Merkel, erntet Verachtung.

Und noch einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt der Trump-Kim-Gipfel: Er wird bei verschiedenen Regimes zum Nachdenken darüber führen, ob sie nicht dem Beispiel Nordkoreas folgen sollten – sich also so schnell wie möglich als Atommacht zu profilieren. Kandidaten für eine solche Strategie gibt es einige.

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BLICK besucht die Favelas von Rio: «Wir brauchen keine Neymars, wir brauchen gute Bürger»

Tue, 06/12/2018 - 19:31

Armut, Drogen, Gewalt. Fussball ist die einzige Chance der brasilianischen Favela-Kinder. «Aber wir brauchen keine Neymars», sagt Jorginho, der Weltmeister war und heute eine Schule führt. «Wir brauchen gute Bürger.»

Der Weltmeister öffnet das Tor. Schweres Metall und Ketten. Zwei Schlösser. «Heute ist es ruhig», sagt Jorginho (53), Fussballweltmeister mit Brasilien 1994 und deutscher Meister mit Bayern München.

Auf seinem T-Shirt steht «Bola pra frente», «Ball nach vorne». So heisst auch seine Schule in Guadalupe, einem der ärmsten Stadtteile von Rio de Janeiro.

Jorginho schliesst das Eisentor schnell wieder ab. «Gestern gab es Schiessereien. Banditen, Polizei – man weiss es nicht.» Es wird fast täglich geschossen in Guadalupe.

Jorginho ist hier im Norden von Rio de Janeiro aufgewachsen. Er zeigt hoch zum 4. Stock. «Dort haben wir gewohnt.» Risse im Beton. Der Verputz blättert ab. Kabel hängen wie Spinnennetze über den Strassen. «Wir waren arm. Aber wir waren glücklich», sagt Jorginho. «Heute herrscht Krieg. Drogen, Kriminalität.»

Vor der Fussball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 hatte die Regierung von Rio de Janeiro Sonderkommandos in die Favelas geschickt, um sie zu befrieden. Man wollte der Welt ein sicheres Rio präsentieren. Inzwischen haben die Drogendealer die Favelas zurückerobert.

Auf Jorginhos Fussballplatz sind die Buben und Mädchen zum Nachmittagstraining eingetroffen. Er schüttelt jedem Kind die Hand. Nur wer am Morgen in der Schule war und seine Hausaufgaben gemacht hat, darf trainieren.

Zehn Kilometer weiter spielen die Kinder ebenfalls Fussball. Complexo do Alemão heissen die Favelas im Nordwesten von Rio. 650'000 Menschen wohnen dort in ihren Backsteinhäusern. In den Fenstern hängen Tücher, weil Glas zu teuer ist. Und weil immer mal ein Ball in die Scheiben fliegen könnte.

Auf dem Fussballfeld bedeutet, nicht auf der Strasse zu sein

Ein kleiner Junge mit lockigen schwarzen Haaren dribbelt sich durch die anderen Kinder. «Tolle Technik. Schnell, klug», schwärmt sein Trainer. Der Trainer heisst Roberto, aber alle nennen ihn Dede. Dede (62) ist eigentlich Sozialarbeiter. Er wohnt seit seiner Geburt in der Favela. «Fussball ist eine Lebensschule», sagt er. «Jede Stunde, die Kinder auf dem Fussballplatz verbringen, sind sie nicht auf der Strasse.» Aber Dede weiss auch: «Der Tag hat 24 Stunden. Keine Ahnung, was sie nach dem Training machen.»

Der Kleine mit dem dunklen Wuschelkopf heisst Paulinho. Er hat soeben ein Tor geschossen. «Ich möchte später bei Flamengo spielen», sagt er, «und dann in Europa oder in England.» Seine Mutter starb, als er sieben war. Den Vater hat er nie gesehen. Der Onkel, bei dem er jetzt wohnt, kontrolliert einen der vielen Drogenumschlagplätze in der Favela. Sein ältester Cousin (15) steht neben dem Fussballplatz. Er hat eine AK 47 umgehängt. Ein Kriegsgewehr. Sein kleiner Bruder verpackt an einem Holztisch Kokain in Plastiktüten.

Dede zuckt mit den Schultern. «Ich bin hier Sozialarbeiter, aber ich alleine kann die Dinge nicht ändern. Ich kann nur versuchen, den Kindern den richtigen Weg zu zeigen.» Dede wird respektiert in der Favela. «Mir ist noch nie etwas gestohlen worden. Ich schliesse meine Haustür niemals ab.» Er kennt alle Kinder in der Nachbarschaft. Brendo zum Beispiel. Brendo trainiert nun Judo. Bei einem regionalen Turnier hat er die Silbermedaille gewonnen. Sozialarbeiter Dede ist stolz. «Mein Olympiasieger», sagt er und streicht dem Jungen über den Kopf.

Brendos Vater und sein ältester Bruder sind tot. Erschossen vor vier Jahren. Laut Polizeibericht sind sie bei einem Feuergefecht rivalisierender Banden gestorben.

Für den Sozialarbeiter sind die Politiker die grössten Banditen

Vor zwei Tagen gab es neben dem Fussballplatz eine Abrechnung unter den Gangs. 31 Patronenhülsen stellte die Polizei sicher. Ein unbeteiligtes Mädchen wurde von einem Querschläger in die Schulter getroffen. Sie spielte in Dedes Fussballschule. «Ich sehe, was ich sehen muss. Ich spreche über das, worüber ich sprechen muss», sagt Dede.

Über die Drogenbanden möchte Dede lieber nicht sprechen. Für ihn sind die grössten Banditen nicht die Jugendlichen mit ihren Maschinengewehren, sondern die Politiker, die im Regierungspalast von Rio de Janeiro sitzen. Und in der Hauptstadt Brasilia. «Die Politiker sorgen dafür, dass Bildung und Gesundheit nur für die reiche Oberschicht ist. Die Reichen werden reicher. Die Armen werden ärmer.»

Auch seine Favela, der Complexo do Alemão, galt einmal als befriedet. Die Regierung hatte 2011 eine Seilbahn gebaut, um die Hügel miteinander zu verbinden. Jeder Einwohner erhielt zwei Freifahrten pro Tag. Kinder konnten umsonst zur Schule gehen. Dann wurde der Betrieb eingestellt, weil die Regierung das Geld nicht mehr aufbringen wollte.

Zum Complexo do Alemão gehört auch die Favela Vila Cruzeiro. Ex-Nationalstürmer Adriano (36, Inter Mailand) ist hier aufgewachsen. Für die Kinder, die auf dem Sandplatz trainieren, ist er ein Idol. Der Beweis dafür, dass man es von hier zu etwas bringen kann.

Naldo ist elf. Sein rot-schwarzes Flamengo-Trikot ist viel zu gross. Die Fussballschuhe auch. Naldo übt Fallrückzieher. «Ich will später Profi werden», sagt er, «oder Arzt.» Daneben steht ein Knirps, den alle nur Peque (Kleiner) nennen. Mitspielen kann er noch nicht. Er hat einen Schnuller im Mund. Der Kleine ist drei, vielleicht vier. Niemand weiss es so genau.

In Guadalupe, in Jorginhos Schule, ist das Training beendet. Jorginho steht vor einem der Hochhäuser und unterhält sich mit einer alten Frau. «Mit ihren Kindern habe ich früher Fussball gespielt. Eine achtköpfige Familie. Sie lebten in einer Zweizimmerwohnung.»

Jorginho will seine Schule ausbauen. Neue Unterrichtsräume, Garderoben, ein zweites Fussballfeld. In sechs Wochen werden die Bagger auffahren. Davor muss er sich mit dem Drogenboss der Favela treffen. «Es ist besser, wenn die wissen, was wir vorhaben», sagt er. Das Thema ist ihm unangenehm.

In Brasilien regiert die Korruption

Natürlich habe er Angst vor diesem Besuch, sagt Jorginho. «Aber irgendjemand muss ja etwas machen.» Mit Sponsor Nike und einem Dutzend weiterer Geldgeber hat er die Schule aufgebaut. Eine Million Dollar hat Jorginho beigesteuert.

Jorginho spricht nach sechs Jahren in der Bundesliga sehr gut Deutsch. «In Deutschland habe ich gelernt, was Disziplin ist. Wie ein Land funktionieren muss. In Brasilien regiert nicht die Regierung. In Brasilien regiert die Korruption.» Das Land taumelt immer noch unter dem Eindruck des grössten Korruptionsskandals der Geschichte: Der halbstaatliche Erdölgigant Petrobras hat über Jahre Geschäftsleute, Politiker, Richter, Staatsanwälte und Parteien bestochen. Mehr als zwei Milliarden Dollar Schmiergeld hat Petrobras gezahlt. Das ist selbst für brasilianische Verhältnisse, wo Bestechung zum Alltag gehört, unglaublich.

Jorginho steht vor der bröckelnden Fassade seines Elternhauses und schüttelt immer wieder den Kopf: «Es ist unfassbar! Zwei Milliarden Schmiergelder vom Staat. Es gibt in Brasilien Eltern, die kein Geld haben, um ihren Kindern die Busfahrt zur Schule zu bezahlen. Und gleichzeitig verschleudert der Staat Milliarden.»

Gewehrsalven im Sonnenuntergang

Hinter den Hügeln des Complexo do Alemão ist die Sonne untergegangen. Am Eingang der Favela sitzen zwei Militärpolizisten in einem Pick-up. Die Drogengangs haben Metallpfähle in die steilen Strassen betoniert und Bodenwellen gebaut, damit die Polizeifahrzeuge nicht patrouillieren können.

Dann unterbrechen zwei Gewehrsalven den Sonnenuntergang. «Keine Schiesserei», beschwichtigt Sozialarbeiter Dede, «damit warnen die Bosse ihre Kokainverkäufer vor der anrückenden Polizei». Aber meistens hält sich die Staatsgewalt sowieso zurück. Viele Polizisten stehen im Sold der Drogenbanden.

Auch bei Weltmeister Jorginho in Guadalupe ist es Abend geworden. Der Drogenboss hat den Termin mit ihm kurzfristig platzen lassen. Sogar ein Fussballweltmeister muss sich den Launen des Capos beugen.

Die Kinder spielen immer noch Fussball. Einer trägt ein Trikot von Paris St-Germain mit der Nummer 10 auf dem Rücken.

Jorginho lacht und meint: «Vielleicht wird einer von ihnen mal Profi. Aber wir brauchen keine neuen Neymars. Wir wollen, dass die Kinder gute Bürger werden.»

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Köpferollen ist der Partei nicht genug: SVP will von den Post-Chefs die Boni zurück

Tue, 06/12/2018 - 18:25

BERN - Fehler machen und noch absahnen? Geht gar nicht, fand die SVP-Fraktion an ihrer heutigen Sitzung. Sie fordert von den Verantwortungsträgern Boni und Lohnanteile zurück.

Eigentlich wollte sich die SVP-Bundeshausfraktion heute mit den Wahlen 2019 und ihrem Programm beschäftigen. Doch zuvor ging auch bei ihr die Post ab: Sie verabschiedete ein Communiqué, in dem sie verlangt, dass die Betrügereien bei der Postauto AG für die Verantwortlichen lohnrelevant sein sollen. 

Die «exorbitanten Bezüge» der abgetretenen Post-Chefin Susanne Ruoff (60) und der freigestellten Geschäftsleitungsmitglieder von Postauto AG seien immer mit der grossen Verantwortung begründet worden, die sie zu tragen hätten. «Dieser sind sie offensichtlich nicht nachgekommen», stellt die SVP fest. Deshalb müssten die Betrügereien bei Postauto AG auch lohnrelevant sein.

Bundesrat soll handeln – auch beim «CVP-Filz»

«Die SVP fordert für alle betroffenen Geschäftsjahre die Rückzahlungen von allen Boni und den Gehaltsanteilen über 200'000 Franken jährlich sowie eine Auflösung des CVP-Filzes bei Post und Postauto AG.» Mit einer Motion fordert die SVP-Fraktion den Bundesrat auf, die freigestellten Geschäftsleitungsmitglieder der Postauto AG sowie die abgetretene Chefin der Post finanziell zur Verantwortung zu ziehen.

Von allen freigestellten Geschäftsleitungsmitgliedern der Postauto AG will die SVP alle Jahresentschädigungen (Gehalt und Boni) über total 200'000 Franken, für jedes Jahr mit Verfehlungen, zurückfordern. Das Gleiche gilt für die Post-Chefin. Sie erhielt fast eine Million Franken im Jahr (rund 610'000 Franken Gehalt plus 316'800 Franken Boni).

Keine goldenen Fallschirme mehr

Weiter fordert die SVP, dass ab jetzt auch kein Geld mehr an die betroffenen Personen fliesst. «Dasselbe gilt für alle heute noch nicht bekannten, verantwortlichen Personen in Betrieb und Verwaltungsrat von Post und Postauto AG», schreibt sie weiter in ihrer Medienmitteilung.

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Zwei Jahre nach Anschlag auf Schwulen-Club in Orlando: 49 Todesopfer – 49 Geschichten

Tue, 06/12/2018 - 18:00

ORLANDO (USA) - B

Schreckliche Szenen erschütterten die LGBT+-Gemeinschaft am 12. Juni 2016: Der Attentäter Omar Mateen betrat schwer bewaffnet den Schwulen-Club Pulse in Orlando (USA) und tötete 49 Personen. Chaos brach aus. Verletzte lagen zwischen den Toten. 

Gross war der Schock nach der Gräueltat. Jetzt, zwei Jahre nach dem Anschlag, gedenken die Pulse-Betreiber nochmals der Opfer auf Twitter. Sie veröffentlichten stündlich ein Bild eines Opfers mit kurzem Kommentar zur Person, erzählen ihre Geschichte.

Zwei Hassverbrechen pro Woche in der Schweiz

Auch in der Schweiz werden regelmässig Hassverbrechen gegen die LGBT+-Community begangen. LGBT+-Organisationen haben ein Jahr lang alle gemeldeten Übergriffe gezählt, die auf die Sexualität oder Geschlechtsidentität der Opfer gezielt hat. Die Ergebnisse schockieren: zwei Hassverbrechen pro Woche!

An der Zurich Pride Week stehen diese Woche Menschen am 16. Juni ebenfalls gegen Hate-Crime ein. «Wir lassen Hass nicht siegen», schreibt Pulse auf Twitter. Damit die Szenen von Orlando sich nie wiederholen.

 

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Vor Neuenburger Strafgericht: Vier junge Männer wegen Kidnappings angeklagt

Tue, 06/12/2018 - 17:57

Vor dem Strafgericht in Boudry NE hat am Dienstag der Prozess gegen vier junge Männer wegen Kidnappings und schwerer Freiheitsberaubung begonnen.

Vor dem Strafgericht in Boudry NE hat am Dienstag der Prozess gegen vier junge Männer wegen Kidnappings und schwerer Freiheitsberaubung begonnen. Sie sind angeklagt, 2015 den Sohn eines wohlhabenden Mannes entführt zu haben, um von diesem eine Lösegeldsumme von 3,2 Millionen Franken zu verlangen.

Die vier Männer - zur Tatzeit zwischen 20 und 26 Jahre alt - sind auch wegen versuchter räuberischer Erpressung und Eigentumsbeschädigung angeklagt. Eine Ausdehnung der Anklage auf Geiselnahme wurde vom Bezirksgericht des Littoral und des Val-de-Travers am Dienstag nach kurzer Beratung abgelehnt.

Täter aus gutem Hause

Der Anführer der Bande muss sich zusätzlich wegen missbräuchlichen Gebrauchs von Autokennzeichen und unerlaubten Lenkens eines Fahrzeugs verantworten. Laut der Anklageschrift stammen die vier Angeklagten alle aus sogenannt gutem Haus. Zwei von ihnen schmiedeten im Sommer 2015 den Plan, einem wohlhabenden Mann aus der Umgebung von Neuenburg eine grössere Geldsumme abzuknöpfen.

Sie engagierten dafür einen dritten Kollegen, der ihnen als Chauffeur diente. Der erste Versuch der räuberischen Erpressung scheiterte, weil das Opfer nicht zu Hause war. Ein zweiter Versuch per Telefon im Oktober 2015 misslang ebenfalls, weil der Telefonhörer aufgelegt wurde, bevor die Erpresser reden konnten.

Die drei Männer rekrutierten daraufhin einen vierten Komplizen für eine grössere Aktion. Sie entschieden sich, den Sohn des wohlhabenden Mannes zu entführen. Sie trafen Vorbereitungen, kauften Softair-Waffen, Kapuzen und Handschuhe. Ausserdem beschafften sie sich gefälschte Nummernschilder.

Lösegeld von 3,2 Millionen Franken gefordert

Am 12. November 2015 schritt die Viererbande laut Staatsanwaltschaft zur Tat: Die Angeklagten entführten den jungen Mann und stülpten ihm einen Abfallsack über den Kopf. Im Wald von Bevaix NE befahlen sie ihm unter Androhung der Waffenimitationen, auf dem Weg niederzuknien, den Vater anzurufen und diesem einen Text vorzulesen, worin eine Lösegeldsumme von 3,2 Millionen Franken gefordert wurde.

Die maskierten Geiselnehmer liessen den jungen Mann anschliessend frei. Sie übergaben ihm einen schwarzen Beutel mit einem Brief betreffend die geforderte Geldsumme, das Datum der Übergabe und einer Wegbeschreibung zum Ort, wo die Geldsumme eine Woche später übergeben werden sollte, nämlich in der Arena von Avenches VD. Die Männer entliessen ihre Geisel mit der Drohung, dass sie «alle töten würden», falls es das kleinste Problem gebe.

Anstatt die Übergabe des Lösegeldes in der Arena von Avenches abzuwarten, entschieden sich die Männer, das Fahrzeug des Vaters ihrer Geisel auf der Brücke von La Sauge am Broye-Kanal abzufangen, um zu verhindern, dass sie von der Polizei geschnappt würden. Der Plan misslingt aber auch diesmal, da der Mann nicht auftauchte.

Zwei der Angeklagten wurden stattdessen in der Nähe der Zihlbrücke im Kanton Bern von der Polizei in Empfang genommen, die beiden anderen in St. Aubin/Sauges NE. Nach der Verhaftung kamen die mutmasslichen Täter vorübergehend ins Gefängnis.

Der Prozess dauert voraussichtlich drei Tage. Entführung wird mit mindestens einem Jahr bis zu maximal fünf Jahren Gefängnis bestraft. (SDA)

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Spezialkräfte stürmten das Gebäude, Täter festgenommen: Geiselnahme in Paris beendet

Tue, 06/12/2018 - 17:48

PARIS - Im Zentrum von Paris ist am Dienstagabend eine Geiselnahme unblutig zu Ende gegangen. Der Geiselnehmer sei festgenommen worden, teilte die Polizeipräfektur mit. Zwei Geiseln konnten demnach befreit werden. Eine von ihnen sei «mit Benzin bespritzt»gewesen.

Grosser Polizeieinsatz in Paris: Im Zentrum von Paris ist am Dienstagabend eine Geiselnahme unblutig zu Ende gegangen. Der Geiselnehmer sei festgenommen worden, teilte die Polizeipräfektur mit. Zwei Geiseln konnten demnach befreit werden. Eine von ihnen sei «mit Benzin bespritzt» gewesen.

Die Geiseln seien ausser Gefahr, teilte der französische Innenminister Gérard Collomb am Dienstagabend auf Twitter mit. Er lobte die Professionalität der Einsatzkräfte.

Die Geiselnahme hatte die Polizei seit 16 Uhr in Atem gehalten. Ein bewaffneter Mann hatte laut Sicherheitskräften im zehnten Stadtbezirk Menschen in seine Gewalt gebracht. Das Motiv war unklar: Die Situation sei «sehr unüberschaubar», teilten die Sicherheitskräfte zunächst mit. 

Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es aber offenbar nicht. Spezialkräfte kamen zum Einsatz. Eine Strasse südlich des Nordbahnhofs wurde abgesperrt. Die Polizei verhandelte zunächst mit dem Geiselnehmer. Kurz vor 20 Uhr stürmten die Spezialkräfte das Gebäude. (SDA)

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1800 (!) Fans bei Nati-Training: Gelson verteilt Bälle – Shaqiri Autogramme

Tue, 06/12/2018 - 17:47

Begeisterung pur beim ersten Trainings-Tag im Schweizer WM-Camp in Togliatti. Fernandes, Rodriguez und Co. kicken Bälle auf die Tribüne, wo 1800 euphorische Fans schreien und kreischen.

Es ist das erste und einzige Training für die Öffentlichkeit vor dem Auftaktknüller gegen Brasilien am Sonntag. Und die russischen Fussballfans kommen in Scharen. 1800 vorwiegend jugendliche Zuschauer – ausverkauft.

Unsere Nati gibt sich volksnah. Zur Begrüssung applaudieren die Jungs von Vladimir Petkovic den Fans auf der Tribüne zu. Diese danken es ihnen mit viel Applaus und einigen «La-Olà-Wellen» während der kompletten Trainingseinheit. Eine russische Blondine macht die Anpeitscherin und rennt schreiend der Linie rauf und runter.

Am Ende des Trainings werden die Fans noch beschenkt. Unsere Nati-Stars angeführt von einem bestens gelaunten Gelson Fernandes kicken kleine Lederbälle auf die Tribüne. Dann schreiben Rodriguez, Bürki, Shaqiri & Co. noch fleissig Autogramme, während die russischen Kinder schreien und kreischen. WM-Euphorie in Togliatti.

Ganz zur Freude unserer Nummer eins im Tor – Yann Sommer will die positive Energie ins Auftaktsspiel mitnehmen: «Wir müssen selbstbewusst, mutig und mit viel Power agieren», so der Gladbach-Keeper nach der Übungseinheit an der Pressekonferenz. Respekt vor Superstar Neymar? Auf jeden Fall: «Ich habe nicht gedacht, dass er so früh und so stark zurückkommt», so Sommer zum PSG-Star, der rechtzeitig auf die WM wieder in Topform ist und zuletzt gegen Kroatien und Österreich sehenswert trifft.

Bei den russischen Journalisten punktet Nati-Generalsekretär Alex Miescher. Er hält eine zweiminütige Rede auf Russisch. Die Kurz-Version auf Deutsch. Miescher: «Ich habe ihnen gesagt, dass sie ein schönes Land haben und nette Leute seien.»

Unter den russischen Journalisten sitzen auch der Vize-Gouverneur der Oblast Samara (dem Bezirk, in dem Toljatti liegt) und die Hotel-Direktorin der Schweizer Unterkunft. Miescher: «Bei ihnen wollte ich mich für alles bedanken.»

Auch Goalie Yann Sommer schwärmt vom Hotel: «Ein sehr idyllischer Ort an der Wolga, wo wir uns perfekt vorbereiten können. Die Leute im Stadion waren sehr schön für uns. Wir sehen, dass die Euphorie in der Stadt sehr gross. Das gibt uns Schub.»

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Däne gewinnt 4. Etappe der Tour de Suisse: Stefan Küng verteidigt in Gstaad das Leader-Trikot!

Tue, 06/12/2018 - 17:32

Die 4. Etappe der Tour de Suisse nach Gstaad wird Beute des Dänen Christopher Juul-Jensen. Der Thurgauer Stefan Küng erreicht das Ziel mit dem Feld – und bleibt weiterhin im Leadertrikot!

Der Rote Teppich scheint einmal mehr für die Sprinter ausgelegt, als es in die Schlussabfahrt nach Gstaad geht. Mit weniger als 30 Sekunden Vorsprung liegt Christopher Juul-Jensen als letzter verbliebener Fahrer einer Ausreissergruppe vor dem Finale der vierten Tour-de-Suisse-Etappe an der Spitze. Doch wer glaubt, dass der Däne vom Team Mitchelton-Scott ein gefundenes Fressen für Sagan, Matthew und Co. ist, wird eines besseren belehrt.

Juul-Jensen verteidigt seine Führung tapfer und geht auch den abschliessenden 2,5 km langen Rundkurs auf dem Flugplatz Saanen als Führender an. Mit letzter Kraft spult er die nicht enden wollende Runde ab und wird im Ziel mit seinem grössten Karriere-Erfolg belohnt.

Mit 8 Sekunden Rückstand jagen die Geschlagenen über den Strich. Michael Matthews (Aus) als Zweiter, der Belgier Yves Lampaert als Dritter und Weltmeister Peter Sagan auf Platz vier bleiben für einmal chancenlos. Als bester Schweizer muss sich auch Michael Albasini auf Rang acht geschlagen geben. Doch er darf sich immerhin mit seinem Teamkollegen Juul-Jensen freuen.

An der Spitze des Gesamtklassements behauptet der Thurgauer Stefan Küng seinen Vorsprung von 3 Sekunden auf seine Teamkollegen Greg van Avermaet (Be) und Richie Porte (Aus). Küng, der seit dem Sieg seines BMC-Teams im Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der Rundfahrt in Gelb fährt, erweist sich im 7 km langen Anstieg nach Saanenmöser als ordentlicher Kletterer und lässt sich auch in der anschliessenden Abfahrt nach Gstaad auf regennasser Fahrbahn nicht abhängen.

Zu den auffälligsten Fahrern der Etappe zählt Silvan Dillier, der sich in der sechsköpfigen Fluchtgruppe an der Seite Juul-Jensens lange an der Spitze zeigt. Die Ausreisser setzen sich unmittelbar nach dem Start vom Hauptfeld ab und halten sich fast 180 km mit bis zu sieben Minuten Vorsprung vorne.

Im Anstieg zwischen Zweisimmen und Schönried, wenige Kilometer vor dem Ziel in Gstaad, ist der Traum vom Etappensieg für Dillier und vier Mitausreisser ausgeträumt. Nur Juul-Jensen kämpft weiter – und belohnt sich am Ende mit dem Sieg.

Eine Angelegenheit für die Bergfahrer wird indes die fünfte Etappe, die am Mittwoch über 156 km von Gstaad nach Leukerbad führt. Drei Bergwertungen – der Col du Pillon, der Aufstieg nach Crans-Montana und der Schlussanstieg nach Leukerbad – bieten den Kletterspezialisten reichlich Gelegenheiten für Angriffe.

Der Kampf ums Gelbe Trikot dürfte damit endgültig eröffnet werden.

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Fussballfans lassen Ferien sausen: WM macht Schweizer zu Stubenhockern

Tue, 06/12/2018 - 17:04

Den Schweizern ist die anstehende WM so wichtig, dass sie dafür sogar ihre Ferien sausen lassen. Sie wollen die Spiele am liebsten daheim auf der Couch oder beim Public Viewing schauen.

Es ist ja nicht so, dass es in einem spanischen oder griechischen Strandort keine guten Fernseher zum Fussballschauen gäbe. Trotzdem will kaum ein Schweizer während der Weltmeisterschaft dorthin reisen. Nein, der Nati-Fan bleibt daheim. 

Die grossen Reiseanbieter berichten, dass bei ihnen während der WM, die am Donnerstag in Moskau beginnt, Flaute herrscht. «Wir haben für die kommenden vier Wochen deutlich weniger Buchungen als normalerweise zu dieser Jahreszeit», sagt eine Hotelplan-Sprecherin zu BLICK.

Zwar seien während der WM – wen wunderts? – viele Reisen nach Russland gebucht worden. Doch das wird von der Unlust, an andere Destinationen zu reisen, mehr als kompensiert.

Frühes Ausscheiden gut?

Gleiches gilt bei Kuoni und Helvetic Tours, die unter dem Dach von DER Touristik organisiert sind. «Wir sind nicht überrascht», sagt Mediensprecher Markus Flick. «Das ist bei allen grossen Fussballturnieren so.»

Ein wichtiger Grund für die Reise-Unlust sei, dass die Nati bei der WM dabei ist. «Betroffen seien vor allem klassische Badeferien im Mittelmeer und auf den Kanaren, etwas weniger die Fernreisen. «Gerade Public Viewings motivieren Fussballfans, die Spiele im eigenen Land mit Gleichgesinnten zu verfolgen.»

Für viele Fussball-Fans gelte aber: Sobald die eigene Lieblingsmannschaft ausgeschieden ist, machen sie sich Gedanken über eine Last-minute-Reise. 

Mit anderen Worten: Für die Reiseanbieter ist es vielleicht gar besser, wenn die Nati früh ausscheidet.

 

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Er hat es schon wieder getan! Costa-Rica-Trainer kennt auch Eden Hazard nicht

Tue, 06/12/2018 - 16:43

Nach der 1:4-Niederlage gegen Belgien blamiert sich Costa Ricas Trainer Oscar Ramirez erneut: Er hat den Namen von Belgiens Superstar Eden Hazard vergessen.

Wunden lecken bei unserem dritten Gruppengegner Costa Rica: In Brüssel gehen die Mittelamerikaner sang- und klanglos mit 1:4 unter. Überragender Mann auf dem Platz ist Chelseas Superstar Eden Hazard. Doch Costa Ricas Trainer kann sich nach dem Spiel nicht mehr an seinen Namen erinnern. «Wir haben in der Mitte zu sehr aufgemacht. Das hat dieser Junge, der mit der Nummer 10 ausgenutzt– wie heisst er gleich?»

«Eden Hazard ist sein Name», raunt der Pressechef dem vergesslichen Coach zu.

Schon am Sonntag hatte sich der Trainer der Lächerlichkeit preisgegeben. Dass er auf die Frage von BLICK ausser Rodriguez keinen Schweizer Spieler beim Namen nennen konnte sei ihm verziehen. Aber auch an Englands Stürmer Harry Kane konnte sich Ramirez nicht mehr erinnern, obwohl sein Team vor einer Woche gegen die Engländer gespielt hatte. Das sorgte in der Heimat für grosse Häme.

Dabei sind die Namen der Gegner im Moment noch Costa Ricas kleinstes Problem. «Es gibt sehr viele Sachen, die wir besser machen müssen. Zum Glück sind sie heute passiert. An der WM wird es wichtig sein, diese Fehler nicht zu wiederholen», sagt Mittelfeldmann Bryan Ruiz.

«Wir müssen unsere Arbeit machen», sagt Celso Borges, der in La CoruñaTeamkollege war von Fabian Schär. «Ich verstehe euren Ärger», sagt er zu den Journalisten, «aber wir können das verbessern.»

Ob man nach dieser Leistung überhaupt noch motiviert sei, nach Russland zu reisen, wird Captain Bryan Ruiz von einem enttäuschten Journalisten gefragt: «Logisch sind wir motiviert und ich hoffe, dass uns die Menschen in Costa Rica trotzdem unterstützen. Ich hoffe, dass wir nach dem ersten Gruppenspiel gegen Serbien wieder lachen können.»

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Kommentierter Stream zum Nachsehen: Hier trainiert die Nati erstmals in Russland

Tue, 06/12/2018 - 16:28

Noch fünf Tage bis zum Brasilien-Hit. Am Dienstagnachmittag trainierte die Nati erstmals in Russland und begeisterte die einheimischen Fans. BLICK war vor Ort - hier gibts die Einheit im kommentierten Livestream.

Die Spannung auf den Brasilien-Kracher vom Sonntag steigt! Beim ersten Nati-Training strömen einheimische Fussballbegeisterte ins Eduard-Strelzow-Stadion in Togliatti und füllen die Tribüne. Die mehrheitlich jungen Fans zelebrieren die verschiedenen Einheiten mit Szenenapplaus, sogar eine Welle geht durch die Ränge.

Begeisterung und gute Nachrichten aus Schweizer Sicht: Alle 23 Spieler sind anwesend und geben Vollgas, sowohl beim Einwärmen, als auch beim Trainingsspiel auf vier Tore. Dies bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad, zuvor regnet es kurz – Bedingungen, die Lust auf Fussball machen.

 

Das erste ist zugleich das letzte öffentliche Training vor dem Brasilien-Spiel. Am Mittwoch ist lediglich den Medien während der ersten Viertelstunde Einblick gewährt. Mit BLICK bleiben Sie am Ball …

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Bei Mercedes brennt der Baum: Der böse Wolff und das Rotkäppchen jammern

Tue, 06/12/2018 - 15:39

Nach der enttäuschenden Leistung beim Grand Prix in Kanada ist die Stimmung bei Mercedes angespannt.

Man muss während der TV-Übertragung nur in die Gesichter von Toto Wolff (46) und Niki Lauda (69) schauen. Dann weiss man sofort, wie die Silberpfeile unterwegs sind.

In Montreal boten der böse Wollf und das Rotkäppchen, die mit 40 Prozent am Mercedes-Team beteiligt sind (Wolff 30, Lauda 10), ein Bild des totalen Jammers.

Dass Niederlagen zum Sport gehören, ist für das Duo leider kein grosses Thema. Die Plätze von Bottas (2.) und Hamilton (5.) bezeichnete Wolff im ORF als «Scheiss-Resultat. Ich muss es leider so sagen.»

Wolff weiter: «Nein, das ist überhaupt keine Schadensbegrenzung. Das ist ein Weckruf für alle. Denn Montreal ist normalerweise unsere Strecke, aber Ferrari war überall besser. Das stinkt mir.» Auch wenn Mercedes nach sieben Rennen in der Team-WM weiter mit 206:189 vorne liegt …

Das «Debakel» fing schon damit an, dass Mercedes als einziger PS-Hersteller ohne Motoren-Update anreiste: Aus Sicherheitsgründen, weil nicht alle die Kontrollen überstanden hatten.

Dann machte man bei der Reifen-Bestellung bei Pirelli (13 Sätze) einen groben Fehler, verlangte zuwenig Hypersoft-Gummi. Was die Qualifikation beeinträchtigte.

Lauda: «Und dann war uns Ferrari auch noch im Benzinverbrauch weit überlegen.» Dass der Motor von Hamilton am Ende überhitzte, gehört ebenfalls zu den negativen Punkten.

Lewis: «Ein Wunder, dass ich ins Ziel kam. Und so nicht noch mehr Punkte auf Vettel verlor.» Der Brite, der zum 32. Mal in Serie (seit dem Motorschaden 2016 in Malaysia!) immer punktete, liegt jetzt mit 120:121 zurück. 

Vier Jahre in Serie hat Mercedes jeweils den Fahrer- und den Team-Titel gewonnen. 2018 ist dieses einzige Ziel für die Nobelmarke aber kein Selbstläufer mehr. Das ganze Team muss jetzt beissen, leiden und Kritik einstecken. Wolff: «Mit harter Arbeit allein ist es offenbar nicht mehr getan. Jetzt sind Konsequenzen erforderlich.»

Vielleicht sollten die Chefs mal vor der eigenen Türe anfangen. Das wochenlange Theater um eine Vertragsverlängerung von Hamilton bringt auch nicht gerade die nötige Ruhe ins erfolgsverwöhnte Team.

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Good News aus Holland: Bencic fegt beim Rasen-Auftakt Gegnerin vom Platz!

Tue, 06/12/2018 - 14:39

Belinda Bencic beginnt die Rasensaison in s'Hertogenbosch mit einem problemlosen Sieg über Tereza Martincova. Stefanie Vögele ist derweil in Nottingham bereits gescheitert.

Das ist mal ein Auftakt nach Mass!

Belinda Bencic (WTA 61) gewinnt ihr ersten Spiel der diesjährigen Rasensaison überlegen. Die 21-Jährige bekundet gegen Tereza Martincova (23) aus Tschechien keinerlei Mühe. 

Schon nach 66 Minuten ist der 6:2, 6:4-Erfolg in trockenen Tüchern. Damit avanciert Bencic beim Turnier im niederländischen s'Hertogenbosch locker flockig in die zweite Runde.

Dort misst sich Belinda mit der Russin Veronika Kudermetowa (21). Die Qualifikantin bodigt die als Nummer 4 gesetzte Estin Anett Kontaveit überraschend in zwei Sätzen.

Vögele in Nottingham bereits ausgeschieden

Das gleichzeitig stattfindende Rasen-Turnier in Nottingham ist für Stefanie Vögele (28) schon zu Ende, bevor es richtig angefangen hat.

Die Weltnummer 93 hat in den Midlands kein Losglück, trifft in der ersten Runde auf die topgesetzte Australierin Ashleigh Barty (WTA 17). Und diese wird ihrer Favoritenrolle klar gerecht. Vögele hat das Nachsehen – sie verliert 3:6, 3:6.

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