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Updated: 2 days 12 hours ago

«The Voice»-Siegerin Tiziana Gulino zieht mit Freundin Dania zusammen: «Ich werde wohl das erste Kind austragen»

Tue, 06/12/2018 - 14:36

«The Voice»-Siegerin Tiziana Gulino sucht mit ihrer Freundin Dania eine gemeinsame Wohnung und träumt davon, eine Familie zu gründen.

Seit viereinhalb Jahren sind Tiziana Gulino (21) und ihre Freundin Dania Maruccia (22) bereits zusammen. Nun ist das Frauenpaar, das sich seit Kindertagen kennt, bereit für den nächsten Schritt. «Auch wenn wir uns beide toll mit meinen Eltern verstehen, wollen wir endlich selbständig werden und in unsere erste gemeinsame Wohnung ziehen», verrät Tiziana BLICK. Zurzeit wohnen die ehemalige «The Voice of Switzerland»-Gewinnerin und ihre Partnerin noch bei Tizis Familie in Dielsdorf ZH.

Eigene Wohnung für das Frauenpaar

Das neue Liebesnest der beiden soll eine «herzige, kleine Dreizimmerwohnung im Zürcher Unterland sein», sagt die Sängerin. «Wir lieben beide das ländliche und viel Grün um uns herum, Stadt kommt daher eher nicht in Frage.» Ihrer Freundin Dania sei vor allem das Badezimmer wichtig, ihr mehr das Wohnzimmer. «Dania liebt eine schöne Dusche mit Glaswänden und braucht ein grosses Lavabo. Ich träume von einer Stube ganz in Dunkelgrau und Rosa, mit einer grossen bequemen Couch, auf der viele Gäste sitzen können.» Zudem wünscht sich die Sängerin ein Extra-Zimmer, in dem sie musizieren kann.

Jawort und Kinderwunsch

Neben der eigenen Wohnung träumt das aus Italien stammende Frauenpaar auch von einer gemeinsamen Zukunft als Familie. In drei, vier Jahren wollen Tizi und ihre Freundin sich das Jawort geben. «Ob wir uns kirchlich trauen oder nicht, ist noch offen. Ich wünsche mir vor allem eine intime Feier unter freiem Himmel, am liebsten irgendwo am Wasser», so Tizi. Bevor sie den Bund fürs Leben eingehe, müsse aber die Schweizer Rechtslage für gleichgeschlechtliche Paare geändert werden.

«Wenn ich meiner Freundin das Jawort gebe, möchte ich die gleichen Rechte wie heterosexuelle Paare haben, die eine Ehe eingehen – alles andere fände ich höchst unfair.» Vor allem da sie und Dania sich in Zukunft Kinder wünschen. «Wir haben bereits darüber gesprochen, ich werde wohl das erste Kind austragen», sagt Tizi. Definitiv entschieden sei es noch nicht. «Wir beide wünschen uns aber unbedingt Kinder.»

Neues Album im Herbst

Nicht nur privat, auch beruflich läuft es für Gulino rund. Ende Mai hat die Sängerin ihre neue Single «Sometimes» veröffentlicht. «Ein Lied, das von Selbstliebe und Akzeptanz handelt. Wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen und sich so gut zu finden, wie man ist», erklärt sie. Das dazugehörige Album der «The Voice»-Siegerin von 2014 erscheint noch diesen September und heisst – passenderweise – «My Voice».

 

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Grosse Versprechungen am Gipfel der Hoffnung: Trump und Kim lassen die Vergangenheit hinter sich

Tue, 06/12/2018 - 13:34

SINGAPUR - Zwei haben sich gefunden: Trump und Kim geben sich in Singapur wichtige Versprechen.

Es waren die wichtigsten 13 Sekunden des Jahres. In Singapur haben sich US-Präsident Donald Trump (71) und Nordkorea-Diktator Kim Jong Un (34) heute Morgen die Hände gereicht.

Was für ein Versöhnungsakt zweier zuvor verfeindeter Staatsoberhäupter!

Wohlstand gegen Abrüstung

Rund drei Stunden verhandelten die beiden Delegationen anschliessend hinter verschlossenen Türen. Als sie die Räume verliessen, präsentierten die beiden ein Abkommen, das sie vor laufenden Kameras unterschrieben. Es umfasst vier Punkte:

• Die USA und Nordkorea wollen eine neue Beziehung aufbauen, die auf Frieden und Wohlstand basiert.
• Die beiden Länder wollen für andauernden Frieden auf der koreanischen Halbinsel sorgen.
• Nordkorea will auf eine komplette Denuklearisierung hinarbeiten. 
• Die beiden Länder wollen die sterblichen Überreste von Kriegsgefangenen in die Heimatländer zurückbringen. 

Trump versprach im Gegenzug, die gemeinsamen Militärmanöver seines Landes mit dem Verbündeten Südkorea zu stoppen. «Diese Kriegsspiele sind sehr teuer.»

Kim inspiziert Trumps Edelkarosse

Entspannt spazierten die beiden in der Pause im Park des Hotels Capella auf der Vergnügungsinsel Sentosa herum. Trump liess es sich nicht nehmen, seinem neu gewonnenen Kollegen seine noble Staatskarosse, «Beast» genannt, zu zeigen. Trump sagte: «Feinde können Freunde werden.»

Trump kündigte an, er wolle Kim zu weiteren Gesprächen ins Weisse Haus nach Washington einladen. Trump: «Es ist besser gelaufen, als irgendjemand hätte erwarten können, Spitzenklasse.» 

Kim zeigte sich mit den Ergebnissen bei der gemeinsamen Unterzeichnungszeremonie ebenfalls zufrieden. «Wir haben beschlossen, die Vergangenheit hinter uns zu lassen», sagte er. «Die Welt wird einen grossen Wandel erleben.»

Heute noch Heimkehr

Der Singapur-Gipfel war ohne Zweifel historisch, der Händedruck von Donald Trump und Kim Jong Un ein bewegender Moment für Millionen Menschen. Doch ob nebst der Symbolik Messbares zurückbleibt, müssen die kommenden Wochen, die kommenden Jahre zeigen. Denn das Dokument, das sie unterzeichnet haben, kann die Welt verändern, kann aber auch nicht einmal die Tinte wert sein.

Im Abkommen wird zwar von anhaltendem Frieden und vollständiger Denuklearisierung Nordkoreas gesprochen. Doch das sind keine Verpflichtungen, lediglich Versprechungen, die zudem schon im Vorfeld gemacht worden waren. 

Schon bald kehrt in Singapur wieder Ruhe ein. Die beiden Oberhäupter fliegen noch heute in ihre Heimat zurück.

Das ganze Treffen im Detail gibts im Liveticker zum Nachlesen.

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Arianit Shaqiri über seinen Bruder: «Xherdan hatte schon als Kind Riesen-Waden»

Tue, 06/12/2018 - 13:33

Mein Bruder, der WM-Star. Arianit Shaqiri (30) über Kraftwürfel Xherdan.

Arianit Shaqiri (30), den alle nur Ari nennen, steht wie sein jüngster Bruder Xherdan einst vor einer grossen Karriere. Seine Teamkollegen bei den U18-Junioren des FC Basel heissen Yann Sommer (Xherdans Nati-Kollege spielt heute für Gladbach), Ivan Rakitic (Barça), Timm Klose (Norwich City) oder Simone Grippo (Real Saragossa). Zur grossen Karriere reichts für den ältesten Shaqiri knapp nicht.

Ari: «Ich war technisch nicht so gut wie Xherdan und Erdin (der mittlere Bruder, die Red.), dafür war ich der Schnellste. Als ältester Bruder nahm ich Xherdan immer zum Fussballspielen mit. Er war kleiner, jünger, lernte dadurch aber, sich gegen Grössere durchzusetzen. Er hatte nie Hemmungen vor kräftigeren Spielern oder grossen Namen. Man hat früh gemerkt, dass Xherdan etwas Spezielles ist. Und er hatte schon als Kind diese Riesenwaden wie heute.»

Gekickt wurde bei den Shaqiris in Augst BL überall, zu jeder Zeit. Ari: «Im Korridor, im Garten, hinter dem Haus.» Wie war der Zauberzwerg als Kind? «Als Kleiner war er unberechenbar und wild. Aber doch sehr anständig. Wir hatten einen recht strengen Vater, er hat alle drei Brüder gut erzogen. Xherdan war auch immer sehr ehrgeizig und sehr zielstrebig.»

Shaqiri-Brüder verzichten auf Tattoos

2009 ist Ari in Zürich-­Altstetten Zuschauer, als der 17-jährige Xherdan beim Fifa Youth Cup seine Karriere vor den Spionen aus aller Welt lanciert. Im Finalspiel gegen GC wird XS eingewechselt und schiesst das entscheidende Tor. Ari hat zu dieser Zeit seine Lehre als Automechaniker abgeschlossen. Und leistet als Durchdiener in der Infanterie-RS in Birmensdorf ZH als Füsilier zehn Monate Dienst am Stück.

Shaq gibt 2009 sein Profi-Debüt beim FC Basel. Feiert in der Folge mit dem FCB drei Meistertitel und zwei Cupsiege. 2012 der Wechsel zu Bayern. Mit im Gepäck sein ältester Bruder. Ari: «Wir lebten vier Jahre zusammen, dreieinhalb in München, ein halbes Jahr in Mailand.» Shaqiris Nachbar in Münchens Nobelvorort Grünwald ist der Franzose Franck Ribéry. «Shaq und Ribéry bildeten eine Fahrgemeinschaft.»

Shaq schmückt sich in München mit drei Meistertiteln, zwei Pokalsiegen und dem Champions-League-Titel. Nur, für einen Fussballer aussergewöhnlich: Bis heute ziert kein Tattoo seinen Körper. Ari: «Wir drei haben alle keine Tattoos. Wir sind so, wie uns Gott geschaffen hat. Und das wird auch so bleiben.»

Ari betreibt mit seiner Firma Priosoccer eine Fussballakademie für Jugendliche und Kinder, organisiert Camps. Falls es die Zeit erlaubt, ist Shaq Stargast. Insgeheim hofft Ari wohl, dass Shaq für den 9. Juli absagen muss. Zwei Tage darauf steigt an der WM der zweite Halbfinal. Mit der Schweiz und Shaq? Träumen ist ja nicht verboten.

 

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Ex-Brasil-Star Galvão mit gewagter Prognose: «Schweiz gehört zu den WM-Mitfavoriten»

Tue, 06/12/2018 - 12:58

Er hat für Brasilien und 6 Jahre in Lugano gespielt. Für Mauro Galvão gehört die Schweiz zum erweiterten Favoritenkreis.

Mauro Galvão (56) kommt fünf Minuten zu früh zum Interview am Strand von Rio de Janeiro. Rank und schlank wie damals, als er für Brasilien bei den WM-Turnieren 1986 und 1990 und während sechs Jahren beim FC Lugano (1990–1996) spielte. «Pünktlichkeit habe ich bei euch gelernt.»

Heute ist Galvão Agent und Trainer. «Allerdings ohne Job», wie er gleich sagt. «In Brasilien ist es extrem schwierig. Du hast Null Zeit. Drei Niederlagen und du bist weg.»

Vor der WM ist Galvão in Brasilien ein gefragter Mann. Nicht nur, weil er den Schweizer Fussball immer noch verfolgt. Sondern vor allem, weil er unter Nationaltrainer Tite einst bei Grêmio Porto Alegre seine Karriere ausklingen liess. «Tite ist das Beste, was Brasilien passieren konnte. Unter Scolari begann der Zerfall. Das 1:7 gegen Deutschland war der Tiefpunkt. Dann kam Dunga. Auch unter ihm hatte Brasilien keine Identität, spielte ängstlich.»

Dank Tite harmoniere das Team wieder: «Er kann mit Menschen umgehen. Er überträgt ihnen Verantwortung.»

Und was hält Galvão von der Schweizer Nati? «Ein starkes Team, noch besser als zu meiner Zeit. Und damals spielten Sutter, Sforza, Subiat, Chapuisat. Heute haben sie Xhaka, Shaqiri, Rodriguez. Einige wurden Juniorenweltmeister. Sicher ist Brasilien zusammen mit Deutschland, Frankreich und Argentinien Favorit.» Dann erinnert sich Galvão plötzlich an die EM 1992: «Was die Dänen geschafft haben, das traue ich auch den Schweizern zu. Die Schweiz gehört zu den Mitfavoriten.»

Im brasilianischen Fernsehen ist Galvão unter anderem deshalb ein gerngesehener Gast, weil er nie mit seiner Meinung zurückhält. Auch im Gespräch mit BLICK nicht. «Wissen Sie, was in den letzten Jahren das grösste Problem des brasilianischen Fussballs war?» Er gibt die Antwort gleich selber: «Man hat nicht das getan, was für den Fussball gut gewesen wäre. Jeder wollte sich selber profilieren, bereichern. Brasilien stand in der WM-Qualifikation mit dem Rücken zur Wand. Erst da hat man reagiert und Dunga entlassen.»

Galvão hat 1990 bei der WM selber erfahren, wie wichtig Harmonie im Team ist: «Wir hatten ein starkes Team, mit Taffarel, Branco, Alemão, Careca. Aber es wurde mehr über Prämien diskutiert als trainiert.»

Das werde diesmal nicht passieren: «Brasilien ist eine Einheit. Dank Tite strotzen sie vor Selbstvertrauen. Sie können es schaffen. Aber zuerst müssen sie natürlich die Schweiz schlagen.»

 

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Postauto-Skandal fordert weiteren Kopf: Ex-Post-Finanzchef Pascal Koradi tritt als Chef der Aargauischen Kantonalbank zurück

Tue, 06/12/2018 - 12:29

ZÜRICH - Pascal Koradi gibt per sofort den Chef-Posten bei der Aargauischen Kantonalbank ab. Grund dafür dürfte der Postauto-Skandal sein. Koradi spielte als Finanzchef des gelben Riesens eine zentrale Rolle beim grössten Subventions-Betrug in der Schweizer Geschichte.

«Ich habe mich entschieden, mein Arbeitsverhältnis aufzulösen. Ich denke hier in erster Linie an das Unternehmen, meine Kolleginnen und Kollegen sowie unsere Kundinnen und Kunden. Ich möchte mit diesem Schritt die Reputation der Aargauischen Kantonalbank schützen», teilte Pascal Koradi (45) in einem persönlichen Communiqué am Dienstagmorgen mit.

Er betont, dass er weiterhin zu all seinen damaligen Entscheidungen als Finanzchef des Post-Konzerns stehe. Er, Koradi, bedaure sehr, dass er bis zum heutigen Zeitpunkt von den heute Verantwortlichen der Post nie angehört wurde.

BLICK weiss: Am Montagabend traf sich der Bankrat der Aargauischen Kantonalbank zu einer ausserordentlichen Sitzung. Besprochen wurde die Rolle Koradis beim Subventions-Betrug bei der Postauto Schweiz AG. Offenbar war die Gefahr eines noch grösseren Reputationsschaden für die Aargauer Staatsbank zu gross. Bankratspräsident Dieter Egloff, der sich in den vergangenen Monaten noch demonstrativ vor Koradi stellte, liess ihn fallen. 

Koradi wusste alles!

Koradi amtete von 2012 bis 2016 als Schatzmeister der Post. Also just zu jener Zeit, in der die illegalen Buchungen bei Postauto Schweiz AG vorgenommen wurden. Bereits im Februar machte BLICK publik, dass Koradi eine zentrale Rolle beim grössten Subventions-Betrug der Schweizer Geschichte spielen musste

Ebenso wie Ruoff wurde Koradi am 21. August 2013 von der internen Revision über fragwürdige Gewinnverschiebungen bei der Postauto AG in Kenntnis gesetzt. Die Postauto AG trickste in der Buchhaltung, um ihre Gewinne zu drücken und dadurch überhöhte Subventionen abzukassieren.

Gegenüber BLICK gab Koradi im Februar zu Protokoll: «Als ich von den Ergebnissen der Revision des BAV gehört habe, war ich überrascht.» Die im Bericht erwähnten fiktiven und fehlerhaften Buchungen in der Kosten- und Leistungsrechnung zu Lasten der Sparte regionaler Personenverkehr seien für ihn Neuland.

Dass dem nicht so ist, zeigt auch der gestern veröffentlichte Bericht der Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard. Mit Hilfe von drei Millionen Dokumenten legten die Experten der Kanzlei offen, was bisher nur in Umrissen bekannt war: Wie der gelbe Riese in den Jahren 2007 bis 2015 rund 100 Millionen Franken vom Steuerzahler erschlichen hat.

Mittendrin: Pascal Koradi. Im 200 Seiten starken Bericht wird Koradis Name nicht weniger als 42 Mal erwähnt. Er war nicht nur ausführende, vielmehr war der 45-Jährige die treibende Kraft hinter dem Subventions-Betrug. Er war es, der die kreativen Buchungen von Postauto Schweiz AG absegnete und sich darüber hinaus für Vorschläge stark machte, wie der Subventions-Betrug noch eleganter unter den Teppich gekehrt werden sollte.

Im Fadenkreuz der Ermittler

Koradi muss nun auch mit juristischen Konsequenzen rechnen. Auf Beschluss des Bundesrats führt das Bundesamt für Polizei (Fedpol) ein Verwaltungsstrafverfahren gegen die Post durch. Im Fokus der Untersuchung steht also nicht bloss die Postauto-Tochter, sondern der gesamte Konzern. Und damit auch Pascal Koradi.

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Headhunter über die Zukunft der geschassten Post-Chefin: Ist ihr Ruoff ruiniert?

Tue, 06/12/2018 - 12:25

Susanne Ruoff, die bei der Post gegangen wurde, ist erst 60. Wie gehts jetzt weiter mit ihr? Headhunter Philipp Uhlmann sagt, es werde sie bestimmt bald wieder kitzeln, eine Aufgabe anzunehmen.

Als gestern Mittag die ganze Hinterhältigkeit, mit der die Post-Manager Subventionen der öffentlichen Hand erschlichen, ans Licht kam, sagte Post-VR-Präsident Urs Schwaller (65) an der Medienkonferenz in Bern einen Satz, der für Susanne Ruoff (60) Millionen wert sein könnte: «Ich habe keinen Zweifel an ihrer persönlichen Integrität.»

Zur Erinnerung: Da sprach der Urs Schwaller, der Ruoff vor einer Woche als CEO des Konzerns ein Ultimatum stellte, weil das Vertrauen weg sei.

Mit diesem schweren Rucksack wird Ruoff wohl keinen wichtigen CEO-Posten mehr erhalten. Zudem sie auch schon auf das Pensionsalter zugeht. «Dass Schwaller sie jedoch als persönlich integer bezeichnet hat, ermöglicht es ihr, vielleicht noch Verwaltungsrats-Mandate zu übernehmen», sagt Philipp Uhlmann-Stefani (41), Partner beim Headhunter-Büro MPB.

Geht sie segeln?

Anders sei das bei einer allfälligen Verurteilung im Fall des Ex-Raiffeisen-Königs Pierin Vincenz (62), der seit über drei Monaten in U-Haft sitzt. Oder bei Swissair-Grounding-Manager Mario Corti (71), der sogar in die USA gezügelt ist. Uhlmann-Stefani: «Ruoff dagegen hat sich in der Schweizer Wirtschaft nicht unmöglich gemacht.»

Gut möglich, dass die Geschasste sich jetzt erst mal eine Auszeit nimmt. Lässt sie die Seele beim Segeln baumeln? Zumindest war sie in den 1990er-Jahren mal im Vorstand des Zürcher Segel-Clubs. 

«Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Pause lange dauert», sagt Uhlmann-Stefani weiter. «Wer so abrupt seinen Job verliert, bei dem kribbelt es bald wieder.»

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Schwarzarbeit: Weniger Verdachtsmomente auf Schwarzarbeit

Tue, 06/12/2018 - 12:12

Die kantonalen Kontrollorgane haben im Jahr 2017 rund 12 Prozent weniger Verdachtsmomente auf Schwarzarbeit gemeldet. Dies lässt laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) allerdings nicht darauf schliessen, dass Schwarzarbeit generell abnimmt.

Die Veränderungen lägen im üblichen Rahmen der jährlichen Schwankungen, teilte das Seco am Dienstag mit. Noch keinen Einfluss auf die neusten erhobenen Zahlen hat das revidierte Gesetz gegen die Schwarzarbeit (BGSA). Diese Revision wurde erst auf Anfang 2018 in Kraft gesetzt.

Insgesamt haben die Kantone 2017 genau 13'359 Verdachtsmomente weitergeleitet, 12 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Rückläufig waren ebenfalls die Rückmeldungen der Spezialbehörden über die getroffenen Massnahmen und verhängten Sanktionen. Die kantonalen Kontrollorgane erhielten dazu 3034 Meldungen; das entspricht einem Rückgang von 10 Prozent. Dagegen stieg die Summe der Gebühren und Bussen leicht an, auf knapp 1,2 Millionen Franken.

Insgesamt haben die Vollzugsorgane bei 170'000 Personen und über 44'000 Unternehmen geprüft, ob die Lohn- und Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Dabei haben die kantonalen tripartiten Kommissionen (TPK) festgestellt, dass die Zahl der zu tiefen Löhne von 11 auf 13 Prozent angestiegen ist, wie aus dem Bericht 2017 zu den flankierenden Massnahmen (Flam-Bericht) hervorgeht.

In den drei Kantonen Tessin, Zürich und Genf wurden laut dem Flam-Bericht 2017 mehr als 70 Prozent aller Lohnunterbietungen festgestellt. Die Unterbietungsquote selbst war im Kanton Zürich während den Jahren 2016/2017 mit 23 Prozent besonders hoch. Dieses Resultat lässt sich laut Seco mit der explizit risikobasierten Kontrollstrategie erklären.

Das Seco hebt weiter hervor, dass im letzten Jahr mehr Verständigungsverfahren erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Zudem entwickle sich die Zahl der Arbeitgeber, welche die Löhne in ihrem Betrieb im vereinfachten Abrechnungsverfahren erledigten, erfreulich.

Das Seco würdigt weiter die hohe Kontrolldichte im Jahr 2017. Damit würden Lohnunterbietungen und Schwarzarbeit effektiv bekämpft. Die Kontrollen erfolgten jeweils in jenen Bereichen, in denen das Risiko von Verstössen erfahrungsgemäss am höchsten sei.

Die flankierenden Massnahmen sind seit 15 Jahren in Kraft, das Gesetz zur Bekämpfung von Schwarzarbeit seit zehn Jahren. Ziel der Aufsicht über den Arbeitsmarkt ist es, die Arbeits- und Lohnbedingungen, den Schutz aller Arbeitnehmenden und die Gewährleistung gleich langer Wettbewerbs-Spiesse für inländische und ausländische Unternehmen sicherzustellen.

Die Gewerkschaften Travail.Suisse und Unia verlangten nach der Publikation der neusten Zahlen einen weiteren Ausbau des Lohnschutzes. Bei über 8000 Verstössen gegen die Lohnbestimmungen im Jahr 2017 könne man davon reden, dass Lohnunterbietung in der Schweiz zur Tagesordnung gehöre, liess sich Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse, in einer Mitteilung zitieren.

Dass Verständigungsverfahren bei Schweizer Unternehmen lediglich in jedem zweiten Fall erfolgreich abgeschlossen würden, zeige, dass vor allem Schweizer Arbeitgeber die Wirksamkeit der flankierenden Massnahmen unterlaufen würden. Diese dürften keinesfalls im Poker um ein institutionelles Rahmenabkommen mit der EU geschwächt werden, hält Travail.Suisse an die Adresse des Bundesrats fest.

Die Unia kritisiert in einer Mitteilung, dass nach wie vor nur wenige Kantone von der Möglichkeit Gebrauch machten, bei Lohndumping Baustellen zu schliessen. Die Verdoppelung von meldepflichtigen Kurzaufenthaltern in den letzten zehn Jahren erhöhe zudem die Gefahr von Schwarzarbeit ganz erheblich.

Für die Unia ist es deshalb «undenkbar, dass der Bundesrat in den Verhandlungen mit der EU überhaupt nur schon die Meldepflicht zur Disposition stellt», wie sie schreibt. Insbesondere für Personalverleiher und Temporärfirmen brauche es zusätzliche gezielte Massnahmen für wirksame Kontrollen.

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Jogi Löw packt aus: «Manchmal möchte ich aus dem Fenster springen»

Tue, 06/12/2018 - 12:09

In zwei Tagen gehts los: Jeder will Weltmeister werden. Was das aber wirklich bedeutet, erzählt Deutschlands Bundestrainer Jogi Löw (58).

Die Jagd nach dem WM-Pokal beginnt in Kürze!

Und dass ein Triumph beim grössten Fussballturnier der Welt nicht nur sonnige Seiten hat, enthüllt Weltmeistertrainer Jogi Löw nun im «Kurier».

Der Titelverteidiger von 2014 erklärt, dass es als populäre Person nicht immer ganz einfach ist. Denn überall lauern Fans.

Jogi: «Wenn ich zum Beispiel im Zug sitze und es steigen Fans ein und die erkennen mich und singen ein Lied. Ehrlich, da würde ich manchmal am liebsten aus dem Fenster springen. Ich weiss, dass es nett gemeint ist, aber es ist nicht immer einfach für mich.»

Ruhe sei oft ein Fremdwort für den Bundestrainer, der seine erfolgreiche Karriere als Übungsleiter in Winterthur und Frauenfeld lancierte. Löw: «Es kommt immer darauf an, wo und wann ich gerade unterwegs bin. Ich lasse es mir zum Beispiel nicht nehmen, ins Kino zu gehen. Daheim in Freiburg ist es sowieso nicht so schlimm. Da kennen mich die Leute, und wahrscheinlich habe ich da inzwischen alle schon durch mit einem Foto. In anderen Städten ist es schlimmer. Überhaupt auf Flughäfen und in Bahnhöfen. Da hast du keine Sekunde Ruhe.»

«Versuche, so normal wie möglich zu sein»

Löws Rezept gegen den Rummel um seine Person? «Ich versuche, mich so normal wie möglich zu benehmen.» Auch wenn dies manchmal schwierig sei. So zum Beispiel, wenn in seiner Heimatstadt Freiburg wildfremde Menschen einfach an Jogis Tür klingeln und nach Tickets für WM-Spiele fragen.

14 Jahre seit dem Abgang bei Austria Wien, steht Löw nun schon in Diensten des DFB und hat seinen Vertrag gerade bis zur WM 2022 in Katar verlängert. Ob er auch wieder einen Klub trainieren wird? Jogi: «Das würde mich schon interessieren, ich hatte zwischenzeitlich auch immer wieder gute Anfragen. Aber Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft zu sein, das ist natürlich schon etwas Besonderes.» (wst)

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Wirbel nach Finale: Sind Adela und Cem ein Paar oder nicht? «Wenn, dann hatte ich Sex mit dem Gewinner»

Tue, 06/12/2018 - 12:02

Gestern bekam Cem die letzte Rose von Bachelorette Adela Smajic. Ob die beiden ein Paar sind, ist wegen widersprüchlicher Anzeichen aber unklar.

Bachelorette Adela (25) hat sich entschieden: Cem (24) heisst der glückliche Sieger der 3+-Kuppelshow. Gegenüber BLICK erklärt die Basler Wetterfee ihre Wahl: «Beim Dreamdate habe ich mich verliebt. Die Entscheidung fiel dann in der Nacht vor der letzten Rose.» Ihre Freunde Ari und Oli, die sie nach Thailand hatte einfliegen lassen, hätten ihr bei der Entscheidung geholfen. «Ich habe lange mit ihnen geredet, sie konnten von aussen Klarheit über Schwächen und Stärken schaffen. Das war wichtig.»

Sie fühle sich geborgen bei Cem, schwärmt die Wetterfee über den Personal Trainer. «Er ist ein Mann, der mit mir umzugehen weiss, und das spürte ich bereits in Thailand.» Für ihre Entscheidung habe sie sich überlegt, mit wem es eher in der Schweiz im grauen Alltag funktionieren könnte. Und da habe Cem einfach mehr punkten können als Konkurrent David (30). «Cem ist sehr ruhig, und ich brauche genau so jemanden, der mich nach einem stressigen Tag runterholen kann.»

Treffen im Airbnb

Adela als auch Cem sind «erleichtert und glücklich», dass es jetzt endlich raus sei. «Ich bin mega happy, dass jetzt alle wissen, dass Cem gewonnen hat», so Adela. Und Cem schwärmt im Gespräch: «Ich bin zurzeit der glücklichste Mensch.» Die beiden sind froh, dass die Geheimnistuerei vorbei ist. «Es war mega schwierig. Du kannst keine normalen Sachen unternehmen, die du sonst in einer Beziehung unternehmen würdest», meint er. Man könne nicht einfach in der Öffentlichkeit etwas trinken gehen, müsse sich immer hinter geschlossenen Türen treffen. «Bei mir, bei ihr, im Hotel oder Airbnb. Das war nicht einfach.»

Widersprüchliche Hinweise 

Doch sind die beiden nun ein Paar oder nicht? Adelas Schwärmerei bei jeder Erwähnung ihres Herzblatts nach zu urteilen, ist es gut möglich, dass bei ihr aus Verliebtheit Liebe wurde – und dass sie es kaum erwarten kann, das auch allen mitzuteilen.

Es gibt aber auch Fragezeichen: Beim finalen Public Viewing im Zürcher Kaufleuten gestern gab es zwischen den beiden keinen Kuss nach der Entscheidung. Und laut Dragqueen Gossipa, die ebenfalls beim Public Viewing dabei war, haben sich die beiden auch eher distanziert verabschiedet. Doch Adela sagt: «Ich wollte keinen Hinweis darauf liefern, ob wir nun ein Paar sind oder nicht.»

Und auch die Behauptung des Portals «Nau», Adela hätte nach Drehschluss Sex mit einem anderen Mann gehabt, sorgte für einen kleinen Wirbel – weil sie sagte, Sex gehabt zu haben, und Cem gleichzeitig kundtat, keinen Sex gehabt zu haben. Gegenüber BLICK dementiert die Baslerin diese Behauptung allerdings: «Wenn, dann hatte ich Sex mit dem Gewinner», stellt sie klar. Offenbar haben sich die beiden also einfach nicht auf eine Version geeinigt. 

Ob Adela und Cem wirklich ein Paar sind oder nicht, wird sich in der zehnten «Bachelorette»-Folge nächste Woche zeigen. 

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Italiener muss nach 40 Jahren die Schweiz verlassen: Vergewaltiger-Opa (76) wird ausgeschafft

Tue, 06/12/2018 - 12:00

Ein Italiener (76) wurde wegen mehrfacher Vergewaltigung in der Schweiz verurteilt. Jetzt hat der Vergewaltiger-Opa einen Landesverweis kassiert.

Raus aus der Schweiz und zurück nach Italien: Ein heute 76-jähriger Italiener wird nach über 40 Jahren per Landesverweis ausgeschafft. Der Grund: Bei dem Mann handelt es sich um einen verurteilten Vergewaltiger.

2015 stand der Italiener wegen mehrfacher Vergewaltigung, Nötigung, einfacher Körperverletzung und mehrfacher Tätlichkeiten vor Gericht und wurde schuldig gesprochen. Für seine Taten kassierte er im August 2015 viereinhalb Jahre Knast.

Vergewaltiger-Opa missbraucht Frau hundertmal

Der Mann ist an Demenz erkrankt. Lebt in einem Wohn- und Pflegeheim im Kanton Schaffhausen. Was das Migrationsamt des Kantons Schaffhausen nicht daran hindert, gültiges Recht durchzusetzen.

Sie hat dem 76-Jährigen die Niederlassungsbewilligung entzogen, denn nach neuem Recht führt eine Vergewaltigung automatisch zum obligatorischen Landesverweis.

Die sexuellen Übergriffe haben zwischen Mitte und Ende 2013 stattgefunden, wie die «Schaffhauser Nachrichten» schreiben. Das Opfer: die damalige Frau des Mannes. Rund hundertmal hat der Italiener seine Frau vergewaltigt. Dem Urteil des Obergerichts zu entnehmen hat er sie mit Drohungen und Schlägen zum Geschlechtsverkehr gezwungen. Auch sonst war der Italiener als gewalttätig bekannt.

Wiederholt aggressiv gegen Frauen

Nach der Verurteilung verfügte das Amt für Justiz und Gemeinden, den Vergewaltiger für den Rest der zu verbüssenden Strafe – frühestens per Ende Dezember 2016 – bedingt zu entlassen, sofern er in ein Heim übertreten könne.

Doch auch im Heim fiel der Mann mehrfach negativ auf. Insbesondere gegen weibliches Personal hat sich der Italiener demnach wiederholt aggressiv verhalten.

Das Obergericht stützt den Landesverweis, wobei es im Urteil auf das Bundesgericht verweist. Demnach ist der Widerruf einer Niederlassungsbewilligung bei einer schweren Straftat selbst dann nicht ausgeschlossen, wenn die ausländische Person in der Schweiz geboren und ihr ganzes Leben hierzulande verbracht habe. Der Italiener kann das Urteil ans Bundesgericht weiterziehen.

Trotz Straftaten kein Landesverweis

Wie lasch die Justiz Ausschaffungen handhaben kann, zeigte dafür zuletzt der Fall des notorischen Verbrechers Kushtrim D.* (BLICK berichtete). Der 23-jährige Kosovare hat ein langes Vorstrafenregister: Rasen, Rauben, Sprengstoff-Attacke und Körperverletzung. Trotzdem bekommt Kushtrim D. keinen Landesverweis.

Seine letzte Straftat verübt er im Juni 2017. Er überfiel zusammen mit zwei anderen Männern einen Geldtransporter der Hiltl-Restaurantkette. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe von elf Monaten und einen Landesverweis über sieben Jahre.

Doch das Bezirksgericht Horgen ZH kam der Forderung nicht nach. Er sei demnach ein Härtefall. Auf eine Ausschaffung wurde daher verzichtet. (rad)

*Name geändert

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Winnetou II im Freilichtspiel Engelberg: Gewinnen Sie Tickets für die Premiere

Tue, 06/12/2018 - 11:57

Zwei Erzfeinde, die zu Brüdern wurden: Old Shatterhand und Winnetou sind eine Geschichte für sich. Dieses Jahr geht das Stück auf der Freilichtspiel-Bühne in die zweite Runde. Erleben Sie die Premiere am 6. Juli in Engelberg. Wir verlosen 90 x 2 Tickets! Jetzt mitmachen und gewinnen.

Ribanna und das Kriegsbeil der Poncas

Die Geschichte über die schöne und begehrte Häuptlings-Tocher Ribanna findet in der wunderschönen Szenerie von Engelberg OW statt. Unterstrichen wird die Landschaft von imposanten Bergen, einem tosenden Wasserfall und natürlich jeder Menge Wald. Im zweiten Teil wird Ribanna vom Stamm der Poncas entführt, kurz darauf aber von den Blutsbrüdern befreit. Der Kampf zwischen dem Ponca-Häuptling Parano, dem Jäger Old Firehand, sowie Winnetou und Old Shatterhand geht weiter.

Erleben Sie dieses spannungsgeladene Spektakel an der Premiere vom 6. Juli als erste, wir verlosen 90 x 2 Tickets für die grosse Premiere.

So können Sie gewinnen

Senden Sie ein SMS mit BLWIN1 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben.
Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Details zur Veranstaltung

  6. Juli6390 Engelberg OWBeginn 19:00 Uhr

 

Teilnahmeschluss ist am 21. Juni 2018. Die Tickets werden anschliessend versendet. Der Gewinn verfällt, wenn sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen auf die Gewinnbenachrichtigung meldet. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden. Diese Verlosung wird im BLICK auf Blick.ch ausgeschrieben.

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Schweizer Star-Fussballerin Ramona Bachmann im Interview: «Frauenfussball ist ehrlicher»

Tue, 06/12/2018 - 11:53

MALTERS LU - Ramona Bachmann (27) ist eine der besten Spielerinnen der Schweiz. Bei der WM in Russland sind alle Augen nur auf die Männer gerichtet – einmal mehr. Was ist da los, Frau Bachmann?

Am Donnerstag ist Anpfiff der WM in Russland. Für welche der Mannschaften würden Sie gerne spielen?
Ramona Bachmann: Sicher für die Schweiz. Es ist wirklich etwas Besonderes, für das eigene Land zu spielen. Wenn man auf den Platz hinausmarschiert und spürt, dass die ganze Nation hinter einem steht – da bekommt man Gänsehaut. Sonst wärs Brasilien. Schaut man die Kaderliste von Brasilien an, fehlen da so viele Namen, die bei jeder anderen Nati spielen würden.

Jetzt die Preisfrage: Wer gewinnt?
Die WM ist in Russland, hmm ... Auf die Russen setze ich definitiv nicht. Spanien ist immer heiss. Frankreich hat eine richtig gute Mannschaft. Aber die Franzosen haben es nicht so mit den grossen Turnieren. Brasilien – natürlich sehr interessant.

Das ist aber schwammig.
Ich kann's wirklich nicht sagen. Es gibt so viele gute Mannschaften. Es wäre toll, wenn es die Schweiz machen würde.

Die Männer-WM von 2014 verfolgten weltweit 3,2 Milliarden Fernsehzuschauer. Bei der Frauen-WM vor drei Jahren waren es 750 000. Kommt da auch mal Neid auf?
Ich vergleiche uns nicht mit den Männern. Vor ein paar Wochen spielte ich mit Chelsea den Cup-Final im Wembley-Stadion. Vor 45 000 Zuschauern. Das gibt dir einen Kick. Man spürt, wie die Leute mitfiebern. Bei jeder Aktion erhöht sich gleich der Geräuschpegel. Das motiviert einen noch mehr. Nach dem Spiel sagte ich zu meinen Mannschaftskolleginnen, dass ich immer vor so vielen Menschen spielen will. Dann überlegte ich kurz und dachte, nein, dann wärs ja nichts Besonderes mehr. Ich frage mich, ob eine solche Atmosphäre denen, die das jedes Wochenende erleben, noch etwas bedeutet.

Dass Frauen weniger Wertschätzung bekommen, ist für Sie kein Thema?
Doch, aber ich bin nicht neidisch. Ich hoffe schon, dass sich das in Zukunft ändert. Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Bodenständig halt. Ich lebe meinen Traum, und ich verdiene gut dabei.

Sie sind auch ein Profi. Die meisten Frauen, die Fussball spielen, sind es nicht.
Das Hauptproblem ist, dass in der Schweiz die Frauen erst acht Stunden arbeiten müssen, bevor sie abends noch trainieren gehen. Das muss man sich mal vorstellen. Die haben gar keine Zeit, um sich zu erholen. Die Schweiz würde in der Frauenförderung einen riesigen Schritt nach vorne machen, wenn die Spielerinnen den Sport halb-professionell ausüben könnten. Die meisten, die bei uns in der Nati spielen, wollen so schnell wie möglich ins Ausland. Dort ist viel mehr Geld im Spiel.

 

Xherdan Shaqiri verdient im Monat 640'000 Franken. Sie etwa 50-mal weniger – als eine der bestbezahlten Schweizer Spielerinnen. Ärgert Sie das nicht?
Ich hatte zwei, drei Mal den Gedanken: Wenn ich ein Mann bei Chelsea wäre, wäre ich Millionär. Wir leisten genauso viel wie die Männer.

Warum haben Sie es nach ganz oben geschafft?
Von klein auf hatte ich den Traum, Fussballprofi zu werden. Ich hatte ausschliesslich das im Kopf. Zu der Zeit lief nur Männerfussball im Fernsehen. Das waren meine Vorbilder. Ich war naiv und machte mir keine Gedanken darüber, ob das als Frau überhaupt geht. Ich habe ja auch nur mit Buben gespielt.

Was hat Ihnen das gebracht?
Es war vor allem für mein Selbstbewusstsein gut. Ich wusste irgendwann: Wenn ich mich gegen die Jungs durchsetzen kann, kann ich es mit allen aufnehmen.

Vor elf Jahren, mit 16, verliessen Sie die Schweiz und gingen zum schwedischen Klub Umea IK. Wo stand der Frauenfussball damals?
Es war für Frauen viel schwieriger, Profi zu werden. Fürs Spielen als Frau bezahlten dich nur ungefähr acht Vereine. Weltweit. Der Sport war bei den Mädchen auch noch nicht so populär wie heute. Mittlerweile haben all die Top-Vereine in Deutschland, England, Frankreich und den USA Frauenmannschaften. Und die bezahlen gut. Nicht vergleichbar mit den Männern, aber immerhin: Ich kann etwas auf die Seite legen.

Sprechen Sie mit den Spielern aus dem Männerteam darüber?
Vor kurzem lud uns der brasilianische Spieler David Luiz in sein Restaurant in London ein. Weil wir gerade das Double – die Meisterschaft und den Cup – gewonnen hatten. Er sagte: Wenn seine Mannschaft das schaffte, würde sie mehr gefeiert als wir. Er schaut alle unsere Spiele.

Ist er die Ausnahme?
Die meisten konzentrieren sich mehr auf sich. Das ist auch in Ordnung. Bei den Chelsea-Awards, bei denen jedes Jahr Spieler ausgezeichnet werden, gratulierten uns einige zu unseren Siegen. Ein paar wussten sogar, gegen wen wir als Nächstes spielten. So egal sind wir ihnen also nicht.

Wieso protestieren die Fussballerinnen nicht gegen die Benachteiligung?
Bei den Frauen ist mehr Leidenschaft dabei. Wir spielen, weil wir es gerne tun. Das Geld ist zweitrangig. Bei den Männern dreht sich oft alles nur ums Business. Für sie ist Fussball ein Job.

Gekaufte Meisterschaften und korrupte Fifa-Funktionäre sind im Männerfussball selbstverständlich. Ist jener der Frauen ehrlicher?
Ja. Das zeigt sich schon bei jeder einzelnen Spielerin. Ich würde auch dann jeden Tag auf dem Platz stehen, wenn ich weniger verdienen würde. Und das genauso gerne wie heute. So geht es den meisten von uns, sonst gäbe es keine Frauen-WM. Ich frage mich, ob die Männer vor so wenig Zuschauern spielen würden wie wir – noch dazu nur für ein paar Tausend Franken.

Was können sich die Männer von den Frauen abschauen?
Wie wir mit den Fans umgehen. Die Männer sind Stars, als solche auch weniger nahbar. Für ein Autogramm kommt man fast nicht an sie heran, weil alles abgesperrt ist. Wir nehmen uns Zeit, uns spüren die Fans mehr. Sie stehen direkt am Spielfeldrand. Zugegeben, wir haben auch weniger.

Im Vorfeld der WM warnten russische Organisationen davor, in den Stadien Händchen zu halten. Stand Ihnen die Homosexualität in Ihrer Karriere jemals im Weg?
Ich habe noch keine einzige schlechte Erfahrung gemacht. Bei den Männern wäre das vielleicht anders. Es ist ja auffällig, dass sich noch nie ein schwuler aktiver Spieler geoutet hat, obwohl es sicher einige gibt.

Was fürchten die Spieler?
Je höher oben du spielst, desto mehr Geld steht auf dem Spiel. Das ist ein ziemlicher Druck. Vielleicht kündigt dir der Klub den Vertrag, weil du dich geoutet hast. Vielleicht wirst du von den Zuschauern ausgepfiffen, wenn du auf den Platz gehst. Oder vielleicht tauchen in den sozialen Medien manipulierte Bilder von dir auf, die dich einen Teamkollegen umarmend zeigen. Weil es keine Outings gibt, weiss man nicht, wie die Szene reagieren würde. Das macht Angst.

Sie hatten im SonntagsBlick vor zwei Jahren Ihr Coming-out. Haben Sie es bereut?
Für mich selbst war das keine grosse Sache. Meine Eltern wissen Bescheid, seit ich 16 bin. Ich habs nicht für mich gemacht. Ich wollte anderen zeigen: Schaut, Ramona ist homosexuell, und sie hat trotzdem Erfolg, und die Leute haben sie trotzdem gerne. Nachdem das öffentlich geworden war, habe ich viele nette Nachrichten bekommen. Manche schrieben mir, sie hätten sich erst jetzt getraut, es ihren Eltern zu sagen.

Ist der Frauenfussball aufgeschlossener als jener der Männer?
Ganz klar. Bei uns ist es offiziell, dass viele auf Frauen stehen. Das ist auch Teil des Images, und damit hat niemand ein Problem.

Sie spielten bereits für Klubs in Schweden, England und Deutschland – fühlen Sie sich dort als Homosexuelle anders als in der Schweiz?
In Schweden vor allem. Dort sind die Leute offener als hier. Als ich mit meiner Freundin Hand in Hand auf der Strasse ging, reagierte niemand. Dort ist das normal. In der Schweiz drehen sich die Men schen schon mal um. Schwulen-Pärchen bekommen es noch mehr zu spüren.

Seit einem Jahr sind Sie wieder Single. Beim FC Chelsea sind Sie gefordert. Haben Sie überhaupt Zeit, jemanden kennenzulernen?
Das ist wirklich schwierig. Ich treffe alleine schon deshalb nur wenige neue Menschen, weil ich so viel Zeit mit dem Fussball verbringe. Momentan bin ich zufrieden als Single. Bei meiner Ex-Freundin und mir ging es ja letztlich wegen der Fernbeziehung auseinander. Sie zog wegen mir nach Deutschland, als mich der VfL Wolfsburg holte. Es wäre für beide nicht gut gewesen, wenn ich wegen ihr dort geblieben wäre. Es war mein Traum, zu Chelsea zu gehen. Es ist aber nicht ihrer, mir das ganze Leben lang nachzureisen. In allen Beziehungen kam irgendwann der Punkt, an dem meine Freundinnen merkten, dass der Fussball bei mir an erster Stelle steht.

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Die 11 wichtigsten Fragen zur WM: Darf ich mich auf Putins WM freuen?

Tue, 06/12/2018 - 11:53

Bald übernimmt König Fussball: Sonntagsblick beantwortet die dringendsten Fragen der WM-Fans. Und jene der WM-Muffel.

1. Darf man sich trotz des Gastgeberlands Russland auf die WM freuen?
Otfried Höffe: «Verdrängen sollte man weder Putins Politik noch den zu erwartenden Propaganda-Erfolg und Machtgewinn. Zuständig für wirksame Gegenmassnahmen ist aber die Grosse Politik, hier namentlich die Fifa. Da nun also in Russland und nicht nur vor dessen Führungselite die besten Nationalmannschaften der Welt aufeinandertreffen, sollen die Fußballfreunde aller Welt sich nicht das Vergnügen nehmen lassen, Spiele auf hoffentlich höchstem Niveau zu erleben, ihre «fachmännischen» Kommentare abzugeben, für «ihre» Mannschaften, die eigenen oder die besten, zu zittern, über Siege zu jubeln, über die -selbstverständlich unverdienten- Niederlagen zu trauern und insbesondere in Fanmeilen jenes längst schichtenübergreifende Gemeinschaftsgefühl zu zelebrieren, mit dem man für einige Zeit die üblichen Konkurrenzen und «des Tages Müh’ und Plag’» oder dessen Langeweile in manchmal schon dionysischen Leidenschaften vergessen kann.  Im zeitlichen Abstand zur WM sollte man zwar das schier Unmögliche versuchen und die Geld- und weiteren Machtstrukturen sportlicher Großereignisse «aufzumischen». Jetzt aber heisst die Devise: Lust auf Fussball!»

2. Wie komme ich an Tickets?
Schwierig, aber nicht unmöglich. Laut Fifa läuft die Last-Minute-Verkaufsphase bis zum Ende der WM. In dieser Zeit können übrig gebliebene oder zurückgegebene Tickets gekauft werden. Für eigentlich ausverkaufte Spiele kann es plötzlich wieder Tickets geben. Kaufen geht nur über die Fifa-Website.

3. Wie spontan kann ich nach Russland reisen?
Wer ein Ticket besitzt, kann ohne Visum einreisen. Man erhält eine «Fan-ID», die direkt zur Einreise ins Land und zum Eintritt ins Stadion berechtigt. Auf ein normales Touristenvisum wartet man aber mindestens acht Tage.

4. Darf ich während der Arbeit Fussball schauen?
Viele Matches finden am Nachmittag statt – mitten in der Arbeitszeit. «Es heisst Arbeitszeit, nicht Freizeit. Als Arbeitnehmer hat man grundsätzlich kein Recht darauf, während der Arbeit Fussball zu schauen», sagt Philipp Egli, Arbeitsrecht-Experte und Dozent an der Fachhochschule ZHAW. Wer es trotzdem tue, kann verwarnt werden. «Das ist dann eine gelbe Karte». Wird man wiederholt dabei erwischt, riskiert man eine fristlose Kündigung. 

5. Wie viel gewinne ich, wenn ich auf die Schweiz als Weltmeister wette?
Je nach Wettanbieter sind die Quoten unterschiedlich. Bei Sporttip gilt die Quote 1:90 (Stand: Samstagnachmittag). Bei internationalen Anbietern ist die Quote besser. Bei Bet and Win liegt sie bei 1:101. Genau so beim legendären britischen Buchmacher William Hill. Aber aufgepasst: Heute stimmen wir über das neue Geldspielgesetz ab. Ausländische Anbieter sind möglicherweise bald gesperrt.

6. Was kostet es, wenn ich mein eigenes Public Viewing veranstalte?
Wer den Match im privaten Rahmen mit Freunden oder Nachbarn schaut, braucht keine Lizenz. Aber Vorsicht: Quartierfeste, Vereinsanlässe oder Büro-Events gelten nicht als Privatanlass! Hat der Bildschirm eine Diagonale von bis zu drei Metern, wird eine Urheberrechtsvergütung von 25.95 Franken pro Monat fällig. Danach gilt: Je grösser der Bildschirm, desto höher die Gebühren. Verlangt man Eintritt oder Getränkezuschlag, verdoppelt sich die Gebühr.  

7. Wo gibt es die grössten Public Viewings? 
Die WM ist eine Massenveranstaltung und wer die Masse sucht, geht am besten hierhin: In Bern auf die Grosse Schanze mit bis zu 4000 Fans. In Winterthur in die Winti-Arena mit bis zu 3000 Leuten. In Zürich auf den  Turbinenplatz mit ebenfalls 3000 anderen. In Luzern in den Schweizerhof mit bis zu 1500 Fans. Ebenfalls Masse findet sich im  Kybunpark in St. Gallen  und in Basel in der Markthalle oder im Alten Kraftwerk.

8. Italien hat die WM verpasst? Was machen die Tifosi hierzulande nun? 
«Für die Italiener ist es eine Katastrophe. Man schaut nun doch WM, aber es ist nicht das gleiche», sagt Piero Bauert, Präsident vom SC YF Juventus. Der Club aus Zürich wird von vielen Italienern und Secondos mitgetragen. Das Trikot anzuziehen getraue sich nun kaum einer. Früher habe man im Verein zusammen die Spiele auf Grossleinwand geschaut. Das sei jetzt weniger der Fall. «Einfach auf die Schweizer auszuweichen, das geht natürlich auch nicht», so Bauert. Anderer Meinung ist Vize-Präsident Vincenzo Tortora: «Nun unterstütze ich natürlich die Schweiz!»

9. Welches sind die grössten Terminkollisionen während der WM?
Der grösste Termincrash könnte am 15. Juli eintreten. Der WM-Final und der  Tennis-Final in Wimbledon kommen sich wohl in die Quere. Um etwa 15.10 Uhr wird in Wimbledon zum ersten Service aufgeschlagen. Um 17 Uhr ist in Moskau der Anpfiff zum Final. Roger Federer und Co. bleiben nur 1 Stunde und 50 Minuten um zu siegen. Geht das Tennis länger, ist für die Fans parallel schauen angesagt. Teilweise parallel läuft auch die Tour de Suisse. Ebenfalls knifflig: Der Papstbesuch am 21. Juni in Genf überschneidet sich mit dem Frankreich-Peru-Match. Die Messe wird gegen 17.30 Uhr zelebriert, Fussball gibts bereits ab 17 Uhr. Viele (katholische) Franzosen im Grossraum Genf müssen sich entscheiden: Irdische oder himmlische Freuden?

10. Welche Bundesräte reisen an die WM? Gibt es ein Protokoll, wer welches Spiel sehen darf?
Die Bundesräte sprechen sich untereinander ab. Als erster durfte Bundespräsident Alain Berset (46, SP) sich für ein Spiel entscheiden. Seine Wahl fiel auf den Kracher Schweiz-Brasilien. Sportminister Guy Parmelin (58, SVP) besucht die Partie gegen Serbien. Bleibt das dritte Gruppenspiel gegen Costa Rica. Finanzminister Ueli Maurer (67, SVP) hat Interesse angemeldet, allerdings ist unklar ob die Agenda eine Reise zulässt.

11. Wo entgehe ich der WM? 
Man kann sich auf die Alp und in die Natur flüchten. Auch Töff- und Autoliebhaber kommen auf ihre Kosten - endlich sind die Strassen frei. Das gleiche gilt fürs Zug fahren: Freie Sitzwahl statt Pendlerstress. Schiff fahren ist nun auch sehr entspannt. In der Sauna hat König Fussball ebenfalls nichts verloren. Apropos: Das Mineralheilbad St. Margrethen präsentiert sich während der WM als fussballfreie Zone. Oder man reist nach Italien oder Holland. Die sind ja nicht dabei. 

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BLICK-Talk zum Papstbesuch in der Schweiz: Diskutieren Sie mit Wermuth und Gracia über Religion!

Tue, 06/12/2018 - 11:51

Diskutieren Sie mit Giuseppe Gracia, Sprecher des Bistums Chur und BLICK-Kolumnist, sowie SP-Nationalrat Cédric Wermuth live im BLICK-Talk.

Nächste Woche besucht Papst Franziskus die Schweiz. Deshalb diskutieren wir im zweiten BLICK-Talk über das faszinierende Oberhaupt der katholischen Kirche, über die Rolle der Religion und darüber, welchen Stellenwert sie in der Gesellschaft noch hat. Zu Gast sind Giuseppe Gracia, Sprecher des Bistums Chur und BLICK-Kolumnist, sowie Cédric Wermuth, SP-Nationalrat und überzeugter Atheist.

Und vielleicht Sie! Diskutieren Sie live im BLICK-Studio mit!

In der ersten Sendung war ein Leser zu Gast, nun suchen wir eine Leserin! Was halten Sie vom Papst? Welche Rolle spielt der Glaube in Ihrem Leben? Sind Sie mit der Kirche zufrieden? Diskutieren Sie im Studio mit!

So sind Sie dabei!

Schreiben Sie uns auf blicktalk@blick.ch, wer Sie sind und wieso Sie dabei sein möchten.

Die Sendung findet auf der BLICK-Redaktion in Zürich statt, am Montag, 18. Juni, von 20 bis 21 Uhr. Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe, moderiert.

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Auszeichnung: Friedenspreis für Forscherpaar

Tue, 06/12/2018 - 11:41

Frankfurt/Berlin – Die Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann erhalten gemeinsam den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das teilte der in Frankfurt ansässige Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag zum Auftakt der Buchtage in Berlin mit.

Die 71-jährige Aleida Assmann, eine Literaturwissenschaftlerin, hat sich mit ihren Studien zur Erinnerungskultur einen Namen gemacht. Ihr Ehemann Jan Assmann (79) hat als Ägyptologe mit seinem umfangreichen Werk internationale Debatten zu den kulturellen und religiösen Konflikten unserer Zeit angestossen. Das Paar lebt in Konstanz.

Der mit 25'000 Euro verbundene Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört zu den bedeutendsten Kulturauszeichnungen des Landes. Mit dem Preis werden seit 1950 Schriftsteller, Philosophen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland geehrt.

Der Preis wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 14. Oktober in der Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr erhielt die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood die Auszeichnung.

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Bissige Reaktionen auf Trump-Kim-Gipfel: «Willkommensparty eines Atomwaffen-Klubs»

Tue, 06/12/2018 - 11:24

SINGAPUR - Über den Gipfel in Singapur herrscht nicht nur eitel Freude. Die Nordkoreaner befürchten, dass ihr Diktator nun noch brutaler werden könnte.

Nicht alle Nordkoreaner freuen sich über das Treffen mit Donald Trump. Kaderleute der Arbeiterpartei befürchten, dass Kim Jong Un durch die Unterstützung aus den USA noch mächtiger werde und das auch ausspiele. Die Gefahr, dass die Nordkoreaner nun noch mehr unterdrückt würden, steige. Das schreibt die in Südkorea stationierte «Daily NK». Deren Redaktion besteht vorwiegend aus übergelaufenen Nordkoreanern.

«Willkommensparty eines Atomwaffen-Klubs»

Beatrice Fihn (35), Direktorin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen und Friedensnobelpreisträgerin 2017, bezeichnet den Gipfel als eine «grosse Willkommensparty eines Atomwaffen-Klubs» ohne wirkliches Abrüstungsabkommen. Zwar sei das Treffen besser als ein Atomkrieg, doch brauche es eine weltweite atomare Abrüstung, bevor irgendwo eine Bombe hochgehe.

Mit grosser Erleichterung hingegen reagiert Südkorea. Medien bezeichnen das Treffen als «Gipfel des Jahrhunderts». Präsident Moon Jae In (65) lächelte und applaudierte mit seinen Ministern vor dem Fernseher, als sich Trump und Kim die Hand schüttelten. Er gibt sich zuversichtlich, dass nun eine komplette Denuklearisierung, Frieden und eine neue Ära eingeläutet würden. (gf)

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Katzen: Katzen mit Freilauf sollen kastriert werden

Tue, 06/12/2018 - 11:24

In Bern sind am Dienstag über 115'000 Unterschriften für eine Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen dem Parlament übergeben worden. Mit der Kastrationspflicht soll die übermässige Vermehrung der Tiere eingedämmt und so das Katzenleid vermindert werden.

Die Petition ist im Frühling 2016 von den Tierschutzorganisationen Network for Animal Protection (NetAP) und der Stiftung für das Tier (TIR) im Recht lanciert worden.

In der Schweiz leben gemäss den beiden Organisationen zwischen 100'000 und 300'000 herrenlose Katzen. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme besteht nach ihren Angaben auch hierzulande ein Streunerproblem.

Eine der Hauptursachen liege darin, dass Privatpersonen ihre Freigänger-Katzen nicht kastrieren liessen, schreiben die Organisationen. Diese Katzen sorgten zusammen mit herrenlosen, unkastrierten Tieren ständig für weiteren Nachwuchs.

Dies geschehe, obwohl die Tierschutzverordnung ausdrücklich festhalte, dass Tierhaltende alles Zumutbare tun müssten, um zu verhindern, dass sich ihre Tiere übermässig vermehrten. Das Paarungsverhalten unkastrierter Freigänger-Katzen unter Kontrolle zu halten, sei für deren Halter aber praktisch unmöglich.

Die Streunerproblematik sei mit viel Tierleid verbunden. Vermehrten sich Katzen übermässig, bildeten sich schnell grosse Kolonien auf engem Raum, was zu Hygieneproblemen und zur Ausbreitung von Krankheiten führe. Viele Tiere würden qualvoll sterben, weil sie keine medizinische Versorgung erhielten oder nicht ausreichend Nahrung fänden.

Die unkontrollierte Vermehrung der Katzen führe ausserdem dazu, dass jedes Jahr unzählige ungewollte Jungtiere in Tierheime abgeschoben oder ausgesetzt würden. Insbesondere in ländlichen Gebieten würden unerwünschte Kätzchen zudem teilweise immer noch ertränkt oder auf andere tierquälerische Weise getötet.

Aus diesen Gründen sei die Haltung unkastrierter Katzen mit Freilauf aus Sicht des Tierschutzes höchst problematisch. Die Kastration von Freigänger-Katzen bilde eine verhältnismässige Massnahme, um einen weiteren Anstieg der Streunerpopulation zu vermeiden.

Die aktuell geltenden Rechtsvorschriften greifen in den Augen der Tierschützer aber zu kurz. Die beiden Tierschutzorganisationen hoffen nun, mit Hilfe des öffentlichen Drucks, der von der Petition ausgeht, das Parlament zur Schaffung einer schweizweit geltenden Regelung zu bewegen, die sämtliche Halter von Freigänger-Katzen verpflichte, diese von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, bevor sie den Tieren Freilauf gewährten.

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Parlament verordnet sich mehr Transparenz: Dunkelkammer wird heller

Tue, 06/12/2018 - 11:23

Das Bundesparlament will etwas transparenter werden. Nach drei Beratungsrunden hat der Ständerat am Dienstag die letzten Differenzen bei der Änderung des Parlamentsrechts ausgeräumt.

Offen war insbesondere noch die Frage, ob die Stimmenzahlen auch bei Abstimmungen über Einigungsanträge ermittelt werden müssen. Der Ständerat lehnte das zunächst ab, lenkte zum Schluss aber doch ein.

Kern der Vorlage sind die von der Nationalratskommission ausgearbeiteten Transparenzvorschriften. Ratsmitglieder müssen in Zukunft im Register der Interessensbindungen auch den Arbeitgeber und die Funktion angeben. Bei Mandaten muss auch offengelegt werden, ob es sich um eine ehrenamtliche oder um eine bezahlte Tätigkeit handelt.

Kein späterer Start am Morgen

Bei jedem Erlassentwurf sind unter anderem die Folgen für die Auslandschweizerinnen und -schweizer zu prüfen. Präzisiert wird mit der Vorlage schliesslich der Zugang zu Kommissionsunterlagen.

Keine Mehrheit fand der Antrag, dass Ratssitzungen im Nationalrat statt um 8.00 Uhr erst um 8.15 Uhr beginnen. Auch die Sitzungszeiten am letzten Sessionstag bleiben unverändert. Die Vorlage ist nun bereit für die Schlussabstimmung. (SDA)

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Antizyklisch: Fischli/Weiss stellen Schneemann vors MoMA

Tue, 06/12/2018 - 11:17

New York – In New York sind bis zu 29 Grad angesagt - im Garten des Museum of Modern Art (MoMA) aber ist am Montag ein etwa 1,80 Meter grosser Schneemann aufgetaucht. Geschaffen haben die Skulptur «Snowman» das Schweizer Künstler-Duo Peter Fischli und David Weiss.

Sie sieht aus wie ein gewöhnlicher Schneemann, wird in einem Kühlkasten aber mit aufwendiger Technik betrieben. Grundlage ist eine mit Kühlflüssigkeit gefüllte Kupfer-Figur. Auf ihr entsteht eine Schneeschicht, wenn die Luftfeuchtigkeit im Kasten erhöht wird. Das Schneemann-Lächeln wird jeden Morgen neu geformt.

Ein Schneemann sei eine Skulptur, die fast jeder bauen könne, erklärte Fischli gemäss MoMA. Der Widerspruch der Arbeit liege darin, dass diese eigentlich gewöhnliche Figur bei Fischli und Weiss nur mit einem komplexen technischen Apparat betrieben werden kann.

Ursprünglich hatten die beiden «Snowman» 1990 für das Heizkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken konzipiert, wo die Skulptur mit Energie aus dem Kraftwerk betrieben wurde.

Ein Symbol für den Klimawandel sei die Arbeit nicht, sagte Fischli dem «New Yorker», denn sie benötige Strom und trage zur Erderwärmung bei. «Das Stück dreht sich darum, sich um etwas zu kümmern und es zu schützen und auf etwas angewiesen zu sein.» Es gehe auch um einen Widerspruch zwischen dem Künstlichen und der Natur, «denn ich erzeuge Schnee aus einer Maschine».

«Snowman» war in den vergangenen Monaten bereits in Chicago und San Francisco zu sehen. Fischers Partner David Weiss ist 2012 an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

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Aus nach drei Jahren: Elyas M’Barek gibt Restaurant auf

Tue, 06/12/2018 - 11:10

Elyas M’Barek (36) kehrt der Gastronomie nach drei Jahren den Rücken. Der Schauspieler war als einer der Geschäftsführer beim Paisano in München eingetragen. Das Resti wird es weiterhin geben.

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