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Updated: 2 days 14 hours ago

Brexit: May entgeht Brexit-Schlappe im Parlament

Wed, 06/13/2018 - 22:33

London – Die britische Premierministerin Theresa May ist den befürchteten Niederlagen im Streit um den Brexit-Kurs des Landes im Parlament diese Woche entgangen. Eine Debatte über Änderungen des Oberhauses am EU-Austrittsgesetz endete ohne grössere Schlappe für die Regierung.

Bei mehreren Abstimmungen am Mittwochabend lehnten die Abgeordneten sowohl Zusätze ab, die eine Mitgliedschaft Grossbritanniens in der Zollunion mit der EU vorsahen, als auch Pläne, das Land im europäischen Binnenmarkt zu halten.

Bei den Abstimmungen zeigte sich aber deutlich, dass die Premierministerin nicht in jedem Fall auf eine Mehrheit für ihren Brexit-Kurs setzen kann. May regiert seit der vorgezogenen Parlamentswahl im vergangenen Jahr mit hauchdünner Mehrheit.

Medienberichten zufolge stimmten etwa 14 Abgeordnete ihrer konservativen Fraktion für eine Mitgliedschaft des Landes im Binnenmarkt - theoretisch genug, um die Regierung gemeinsam mit der Opposition zu besiegen. Die ist in der Frage aber noch zerstritten.

Labour-Chef Jeremy Corbyn hatte seine Fraktion zur Enthaltung aufgerufen. Berichten zufolge stimmten trotzdem 75 Labour-Abgeordnete für den Binnenmarkt, 15 dagegen.

Die Abstimmung über eine Zollunion mit der EU fiel mit 298 zu 325 Gegenstimmen äusserst knapp aus. May hatte mit einer entschärften Version des Gesetzestextes zumindest ein «Zollabkommen» mit der EU in Aussicht gestellt und so die proeuropäischen Rebellen vorerst besänftigt.

Mitglieder einer Zollunion vereinbaren gemeinsame Zölle an ihren Aussengrenzen, an den Binnengrenzen werden keine Abgaben erhoben. Grenzkontrollen für Waren sind überflüssig.

Bliebe Grossbritannien in der Zollunion, würde das vor allem die Frage nach einer festen Grenze zwischen Nordirland und dem EU-Mitglied Republik Irland lösen. Bliebe Grossbritannien gar im Binnenmarkt, würde sich mit dem Brexit nur wenig ändern. Die britische Regierung will bislang sowohl die Zollunion als auch den Binnenmarkt verlassen.

Bereits am Dienstag war May nur haarscharf einer Niederlage gegen die Opposition und EU-freundliche Rebellen aus ihrer Konservativen Partei entgangen. Es ging dabei um die Frage, ob das Parlament die Regierung an den Verhandlungstisch zurückschicken kann, sollte das Brexit-Abkommen bei den Abgeordneten durchfallen oder kein Abkommen zustande kommen.

Berichten zufolge machte May den Rebellen in ihrer Partei im letzten Moment grosse Zugeständnisse. Tags darauf säte sie jedoch Zweifel daran, wie weitgehend die Konzessionen waren.

«Die Hände der Regierung in Verhandlungen können nicht vom Parlament gebunden werden, aber wir müssen dem Parlament Rechenschaft ablegen», sagte sie. Spekuliert wird daher über eine baldige erneute Rebellion der EU-freundlichen Kräfte im Parlament.

Das EU-Austrittsgesetz ist das Herzstück der Brexit-Gesetzgebung. Mit dem Gesetz soll die Geltung von EU-Recht in Grossbritannien beendet werden. Gleichzeitig sollen alle EU-Bestimmungen in nationales Recht übertragen werden, damit am Brexit-Tag kein Chaos entsteht.

Der Gesetzentwurf geht derzeit im sogenannten Ping-Pong-Verfahren so lange zwischen Oberhaus und Unterhaus hin und her, bis sich beide Häuser über den genauen Wortlaut einig sind. Bereits am Montag nächster Woche soll der Gesetzentwurf wieder bei den Lords liegen. Das Ringen um den richtigen Brexit-Kurs ist noch lange nicht zu Ende.

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Iggy Azalea gibt sich mit wenig zufrieden: «Alles was ich brauche, ist ein Paar Schuhe»

Wed, 06/13/2018 - 21:38

Iggy Azalea zeigt ihre Leidenschaft, Bastian Baker geht auf der Bühne ab und Dwayne «The Rock» Johnson erinnert sich an seine College-Zeit. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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SRF-Moderator Olivier Borer spricht über sein Coming-out: Früher musste er sich Schwulenwitze anhören

Wed, 06/13/2018 - 21:36

SRF-Moderator Olivier Borer sagt, welche Folgen sein Coming-out in seinem Umfeld hatte – und spricht über die Hochzeit mit seinem Partner.

Sie moderieren das SRF-Magazin zur Tour de Suisse. Was bedeutet Ihnen der Radsport?

Ich bin Hobby-Velofahrer. Mich fasziniert die Radsportwelt, mich beeindruckt der Kampf Mann gegen Zeit, Mann gegen Berg. Und trotz aller Faszination will ich den kritisch-journalistischen Blick wahren.

Wie siehts punkto Sport bei Ihrem Partner aus, teilt er Ihre Leidenschaft?

Mein Mann kommt eigentlich aus dem Fussball, war selber während gut zehn Jahren in unteren Ligen als Schiedsrichter tätig. Wir teilen die Leidenschaft für den Sport, vor allem fürs Tennis und fürs Beachvolleyball.

Wie engagiert sind Sie gaypolitisch?

Wir sind politisch sehr interessiert. Gerade die LGBTQAnliegen liegen uns am Herzen. Ich selber kann dieses Jahr nicht an der Pride teilnehmen, weil ich an der Tour de Suisse arbeite. Ich werde dann in Bellinzona zumindest in Gedanken das Regenbogenfähnchen schwenken.

Die Pride fordert die Ehe für alle. Sind Sie verheiratet?

Wir sind seit über 16 Jahren zusammen, seit gut zwei Jahren leben wir in einer eingetragenen Partnerschaft. Wenn uns jemand fragt, sagen wir, wir seien verheiratet. Weil das schöner und romantischer klingt. Für mich ist die Heirat ein Bund zwischen zwei Menschen, die sich lieben, egal welchen Geschlechts.

Haben Sie als Paar schon Nachteile erfahren?

Nein, aber es ist halt schon immer noch so, dass, wenn ich jemanden kennenlerne – auf einer Party, im Berufsalltag –, ich mich immer aufs Neue outen muss, verbunden mit der Ungewissheit, wie die Reaktion des Gegenübers sein könnte.

Hatten Sie Probleme im Sport, weil Sie schwul sind?

Nein, es hat mich auch noch kein Sportler explizit darauf angesprochen, obwohl ich kein Geheimnis aus meiner Homosexualität mehr mache. Was mir auffällt: Es fallen in meinem Umfeld kaum mehr Schwulenwitze. Wohl aus (falschem) Respekt. Das war anders, als ich noch nicht bei allen geoutet war.

Anlässlich der Zurich Pride vom 16. Juni befragt BLICK Prominente und Aushängeschilder der LGBTQ-Community.

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Nach Horror-Unfall mit 12 Toten: Gefängnisstrafen für Lenker und Halter

Wed, 06/13/2018 - 21:23

Nach einem tragischen Unfall in Frankreich, der zwölf Portugiesen aus der Schweiz das Leben kostete, haben sich zwei Männer am Mittwoch vor einem Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten müssen. Sie wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Vor dem Gericht in Moulins standen ein heute 22-jähriger portugiesischer Staatsangehöriger und dessen 44-jähriger Onkel. Der junge Mann war der Lenker des Unglückswagens, der Onkel der Besitzer des Fahrzeugs. Sie waren der fahrlässigen Tötung und der Verletzung von Sicherheitsbestimmungen angeklagt.

Der 22-Jährige wurde zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt. Sein Onkel erhielt eine Strafe von vier Jahren. Damit verbunden ist der Entzug des Führerausweises während fünf Jahren und ein Tätigkeitsverbot im Bereich des Personentransports.

Auf dem Weg in die Osterferien

Die Portugiesen waren im März 2016 auf dem Weg vom freiburgischen Romont in die Osterferien in der Heimat. Ohne den Sichtverhältnissen Rechnung zu tragen, habe der Lenker des Lieferwagens mit übersetzter Geschwindigkeit überholt, kamen die französischen Ermittler zum Schluss. Zudem sei das Fahrzeug in bedenklichem Zustand und überladen gewesen.

Die Sitze waren in den Lieferwagen eingebaut worden, um ihn zu einem improvisierten Minibus zu machen. Dabei waren die Sitzverankerungen mangelhaft oder gar nicht vorhanden, ebenso wie die Sicherheitsgurten. Der Fahrer verfügte zudem über keine legale Berechtigung zum Transport so vieler Personen.

Familie ausgelöscht

Unter den Opfern befand sich auch die Familie Cardoso aus dem Kanton Freiburg. Aires Cardoso (†38), seine Frau Angelina Silva (†27) und Tochter Marta (†7) hatten keine Chance, waren sofort tot.

 

Am 24. März prallte der Lieferwagen in der Nacht auf der Nationalstrasse 79 in der Nähe von Moulins im französischen Departement Allier frontal in einen Lastwagen. Das Drama spielte sich auf einem Strassenabschnitt ab, der wegen seiner Gefährlichkeit «Strasse des Todes» genannt wird.

Am 8. Januar 2017 verunglückte auf der gleichen Strasse ein Reisecar mit 32 portugiesischen Reisenden auf dem Rückweg von den Weihnachtsferien in die Schweiz. (SDA)

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Federer nach erfolgreichem Rasen-Comeback: «Ich frage mich während dem Spiel, wie es den Kindern geht»

Wed, 06/13/2018 - 21:20

Der Rasen-König ist wieder in seinem Element. Roger Federer meldet sich in Stuttgart mit einem Drei-Satz-Sieg gegen Mischa Zverev zurück und qualifiziert sich für den Viertelfinal. Wie er nach dem Spiel verrät, hat er aber noch Mühe mit der Konzentration.

«Da setzt du dich hin und denkst an etwas, vielleicht was du nachher noch erledigen musst, wen du noch anrufen musst. Oder ich frage mich, wie es echt den Kindern gerade geht», sagt Federer gegenüber dem «SRF» nach dem Achtelfinal-Erfolg gegen Mischa Zverev (ATP 54).

Dies sei zwar normal beim Training, sollte beim Match aber nicht mehr passieren. Um das abstellen zu können, brauche er noch etwas Spielpraxis. Diese kann er sich vorerst weiterhin in Stuttgart sammeln. Denn: Der Auftakt in die Rasen-Saison ist dem Schweizer, im Vergleich zum Vorjahr (Auftaktniederlage in Stuttgart gegen Tommy Haas), geglückt.

Der «Maestro» realisiert nach seiner langen Turnierpause im Stuttgart-Achtelfinal einen 3:6, 6:4, 6:2-Sieg. Doch im Duell mit mit dem Deutschen Zverev tut sich die Weltnummer 2 lange Zeit schwer. Vor allem zu Beginn.

Federer startet im ersten Satz zwar ansprechend, hat lange alles im Griff. Doch dann leistet sich der «Maestro» plötzlich ein ganz schlechtes Game. Zverev gelingt das Break zum 5:3 – wenig später jubelt der Deutsche über den Satzgewinn.

Federers Antwort? Sie lässt vorerst auf sich warten. Aber sie kommt. Federer spielt zwar nicht ganz so effizient, wie wenn er in Top-Form ist. Aber er schafft es dennoch, sich den 2. Satz zu krallen, weil er phasenweise schlicht zu gut für Zverev ist. 6:4 – Roger ist zurück!

Und im 3. Satz ist der Federer-Express dann nicht mehr zu bremsen. Der Baselbieter zieht davon und gewinnt die Partie schliesslich nach einer Stunde und 32 Minuten Spielzeit.

Im Platz-Interview danach zeigt sich Federer erleichtert, die erste Stuttgart-Hürde übersprungen zu haben – wenn auch mit Mühe: «Nach drei Monaten Pause war es schwer, den Rhythmus zu finden. Ich habe schon ein paar Chancen liegen gelassen. Aber im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden.»

Federers Viertelfinal-Gegner in Stuttgart ist noch nicht bekannt. Er heisst entweder Guido Pella (Arg/ATP 75) oder Prajnesh Gunneswaran (Ind/ATP 169). (mpe/rwe)

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Er äusserte sich abfällig über Chinesen: Wie rassistisch war Einstein?

Wed, 06/13/2018 - 21:19

Albert Eistein gilt als grosser Menschenfreund. Dass nun rassistische und frauenfeindliche Tagebucheinträge auftauchen, sorgt weltweit für Aufsehen.

Rassismus ist eine «Krankheit der Weissen», sagte der legendäre Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein (†76) einst bei einer Rede. Wie jetzt bekannt wird, litt er offensichtlich selbst darunter: Neu veröffentlichte Tagebuchaufzeichnungen, die er während einer Asienreise in den Zwanzigerjahren schrieb, sorgen international für Kopfschütteln – Einstein äussert sich darin abfällig über Chinesen und macht sexistische Bemerkungen.

«Emsige, schmutzige, stumpfsinnige Menschen»

Unter anderem bezeichnet Einstein die Chinesen als «emsige, schmutzige, stumpfsinnige Menschen», die beim Essen sitzen, «wie es Europäer tun, wenn sie sich im Wald erleichtern». Es wäre «bedauerlich», schreibt Einstein, wenn diese Chinesen alle anderen Rassen verdrängen würden. «Für Menschen wie uns ist nur schon der Gedanke daran unbeschreiblich widerwärtig.»

Einstein schreibt zudem, in China könne er kaum Unterschiede zwischen Mann und Frau erkennen. Er verstehe nicht, mit welchen Anziehungskräften die Chinesinnen ihre Männer verzauberten, um sie unfähig zu machen, sich gegen die Fortpflanzung zu wehren. (noo)

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Toter bei Schiesserei wegen Drogen-Razzia: Schweizer (49) auf den Philippinen verhaftet

Wed, 06/13/2018 - 21:17

MANILA - Bei einer Drogen-Razzia auf den Philippinen wurde ein Mann erschossen, vier Personen verhaftet. Unter den Festgenommenen ist ein Schweizer (49).

Bei einer Anti-Drogen-Operation auf den Philippinen ist es zu einer Schiesserei gekommen. Als die Polizei eine Drogenhölle in Puerto Galera stürmte, wurde ein 22-jähriger Mann getötet.

Bei der Razzia wurden zudem vier Personen verhaftet. Laut Polizeiinspektor Christopher C. Birung von der Polizei in Oriental Mindoro handelt es sich bei einem der Verhafteten um einen 49-jährigen Schweizer, wie «Manila Bulletin» berichtet.

Polizei in Puerto Galera stellt Drogen und Pistole sicher

Stefan R.* (49) wurde zusammen mit zwei Frauen und einem Mann (25) festgenommen. Bei einer der Frauen handelt es sich um die 53-jährige Mutter des Toten.

Die Polizei konnte bei der Razzia eine 9-mm-Pistole, 21 Drogenbeutel mit Methamphetamin, Drogengelder sowie Drogenutensilien sicherstellen.

Schweizer auf den Philippinen in Polizeigewahrsam

Alle Verdächtigen befinden sich seit ihrer Festnahme in Polizeigewahrsam in Puerto Galera. Dort werden sie bleiben, bis die nötigen Dokumente für eine Anklage vor Gericht zusammengetragen wurden.

Welche Strafe dem Schweizer demnach blüht, ist noch unklar. Das EDA erklärt auf Anfrage von BLICK, keine Kenntnis von der Verhaftung des Schweizers auf den Philippinen zu haben. (rad)

* Name der Redaktion bekannt

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Tierischer Feuerwehreinsatz in den USA: Schwarzbär aus 20 Metern Höhe abgeseilt

Wed, 06/13/2018 - 20:28

Die Vertreibungsaktion für einen Schwarzbären lief im Norden des US-Bundesstaats Michigan leicht aus dem Ruder. Das Tier floh auf einem Baum immer weiter in die Höhe. Am Ende musste die lokale Feuerwehr den Bären abseilen.

Sondereinsatz für die Feuerwehr von Roscommon County im Norden des US-Bundesstaats Michigan. Am Sonntagvormittag wurde sie gerufen, um ein Tier von einem Baum herunter zu holen. Dabei handelte es sich aber nicht wie in solchen Fällen üblich um eine gestrandete Katze, sondern um einen jungen Schwarzbären!

Der Bär hatte es sich in knapp sechs Metern Höhe auf einem Baum gemütlich gemacht. Weil er sich in der Nähe der Kleinstadt Prudenville befand, rückten Arbeiter des Umweltdepartements des Staats Michigan aus, um ihn zu vertreiben.

Dafür sollte das Tier betäubt und eingefangen werden. Aber der Plan der Einsatzkräfte ging nicht ganz auf. Anstatt einzuschlafen, kletterte der Bär unter Einfluss des Beruhigungsmittels immer höher. Erst in rund 20 Meter Höhe blieb er stehen.

Von Feuerwehr abgeseilt

Weiter nach oben konnte er plötzlich nicht mehr, zurück traute er sich offenbar auch nicht. Er blieb in luftiger Höhe stecken. Nun brauchte man die Hilfe der Feuerwehr, um den Bären wieder auf den Boden zurückzuholen, wie die lokale Nachrichtenseite upnorthlive.com berichtet.

Dann ging alles ganz schnell. Als das Beruhigungsmittel wirkte, kletterte einer der Feuerwehrmänner auf einer Leiter zum beduselten Tier hoch und befestigte ein Rettungsseil um seine Vorderpfoten. Der Bär wurde anschliessend langsam abgeseilt und am Boden aufgefangen.

Daraufhin wurde er noch gekennzeichnet, bevor man ihn bei bester Gesundheits wieder in seinem natürlichen Lebensraum aussetzte. (krj)

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Um 0,25 Punkte: US-Notenbank erhöht Leitzins erneut

Wed, 06/13/2018 - 20:18

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) setzt ihre Serie moderater Zinserhöhungen fort. Der Schlüsselsatz, zu dem sich Banken gegenseitig kurzfristige Kredite geben, steige um 0,25 Punkte auf eine Spanne von nun 1,75 bis 2,00 Prozent, teilte die Fed in Washington mit.

Die Notenbank begründete den zweiten Zinsschritt in diesem Jahr am Mittwoch mit der guten Lage der Konjunktur und des Arbeitsmarkts. Jüngste Daten deuteten auf eine anhaltende Verbesserung der Beschäftigung und ein solides Wachstum hin.

Der Zinsentscheid fiel einstimmig und kam nicht überraschend - an den Finanzmärkten war fest damit gerechnet worden. Mit Spannung erwartet wurden jedoch neue Hinweise auf das Tempo der weiteren geldpolitischen Straffung.

Für 2018 signalisierten die Notenbanker zwei weitere Zinserhöhungen, zuvor war nur mit einer gerechnet worden. An der Börse gab es zunächst leichte Kursverluste, allerdings erholten sich die Aktienmärkte rasch wieder.

Brummende Konjunktur bremsen

Mit der Leitzinserhöhung steigt zunächst der Preis für Geld, das Banken sich über Nacht gegenseitig leihen. Doch dadurch werden tendenziell auch Kredite für Unternehmen und Konsumenten teurer. So kann die Notenbank die brummende Konjunktur bremsen und einer möglicherweise drohenden Überhitzung der Wirtschaft entgegenwirken.

Die US-Notenbank hat den Auftrag, mit ihrer Geldpolitik die Beschäftigung zu fördern und das Preisniveau stabil zu halten. Dank des US-Wirtschaftsbooms floriert der Arbeitsmarkt, so dass die Fed Spielraum hat, ihren Kurs zu straffen. Die Erwerbslosenquote lag zuletzt bei 3,8 Prozent - so niedrig wie seit 18 Jahren nicht mehr.

Straffer Kurs

Zugleich muss die Notenbank zunehmend aufpassen, dass die Teuerung nicht aus dem Ruder läuft. Die Jahresinflationsrate erreichte im Mai mit 2,8 Prozent den höchsten Wert seit mehr als sechs Jahren. Die Fed strebt eigentlich eine Rate von zwei Prozent an. Höhere Zinsen sind ein Mittel, mit dem Preisauftrieb gedämpft werden kann.

Seit die Fed Ende 2015 begann, ihre im Zuge der Finanzkrise massiv gelockerte Geldpolitik zu normalisieren, wurde das Zinsniveau nun schon siebenmal um je 0,25 Prozentpunkte erhöht - zuletzt im März. Die US-Notenbank fährt damit einen deutlich strafferen Kurs als die Europäische Zentralbank, deren Leitzins für den Euroraum noch bei null Prozent liegt. (SDA)

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Jetzt soll er Velofahrer vor Unfällen bewahren: Harry Hasler ist zurück!

Wed, 06/13/2018 - 20:13

Er ist der berühmteste «Automobilist» der Schweiz – und will jetzt Velofahrer retten: Viktor Giacobbo (66) hat seinen Harry Hasler aus der Mottenkiste geholt. Pikant: Als Verkehrexperte dient ihm ausgerechnet der nicht gewählte Bündner SVP-Regierungsratskandidat Walter Schlegel.

Sein Brusthaar-Toupet ist Kult, seine Züri-Schnurre kennt das ganze Land: Jetzt ist Harry Hasler (Alter unbekannt) wieder da! Und der wohl berühmteste Chauvi der Schweiz hat eine Mission: Der eingefleischte «Automobilist» will Velofahrer vor Unfällen bewahren.

Wie bitte, Hasler und Velo? Genau. «Harry Hasler und Velofahren – das beisst sich so sehr, dass es schon wieder gut ist», sagt Viktor Giacobbo (66) über seinen Einsatz für mehr Verkehrssicherheit. Der Kabarettist hat sich für die neue Kampagne «Velotalent of Switzerland» einspannen lassen.

Unter anderem an der Seite von Schauspielerin Fabienne Hadorn (43), bekannt als Spurensicherin Corinna Haas aus dem Schweizer Tatort, bewertet Hasler Velorowdys. In bekannter Casting-Manier müssen die Zweiradfahrer vor die Jury treten und ihren Fahrstil bewerten lassen. Und auch hinter der Kamera ist die Besetzung prominent: Regisseur Dany Levy (60) hat die Video-Clips realisiert.

Raudi-Velofahrer sind schuld am warmen Bier

Hasler wäre nicht Hasler, würde er sich mit Kritik zurückhalten: «Mit solch einer Fahrweise fängt Terror, Elend und Hunger an», flucht er zu einem «Kandidaten». Und Hasler doppelt nach: Wegen diesem Velorowdy werde ja sogar «das Bier warm».

So richtig schal werde das Bier, wenn Schweizer Velofahrer in einen Kreisel einbiegen, sagen der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) und Pro Velo Schweiz, die hinter der Kampagne stehen. «Nur jede zweite Person, die regelmässig Velo oder Auto fährt, kennt die sichere Fahrlinie im Kreisel», heisst es dazu in einer Mitteilung.

Bündner Polizeikommandant Walter Schlegel gibt sein Schauspiel-Debüt

Doch wer könnte Velofahrer wohl besser bewerten als ein Polizeikommandant? Das hatten sich die Kampagnenleiter gedacht und den Bündner Polizeikommandanten Walter Schlegel (56) Harry Hasler als Experte zur Seite gesetzt.

«Es macht mich wirklich hässig, dass Sie nicht einsichtig sind», sagt der Polizist in breitem Bündnerdeutsch zu einem notorischen Velo-Rowdy. Er könne sich ganz professionell aufregen – schliesslich «bringe er als Polizist die nötige Fachkompetenz» mit, schreiben VCS und Pro Velo Schweiz.

Hasler hat mit Schlegel zudem einen neuen Freund, der auch im Weissen Haus kein Unbekannter ist. So wird Schlegel mit folgenden Worten beworben: «Sogar US-Präsident Donald Trump kennt den sympathischen Polizeichef.»

Schliesslich habe er sich bei «Commander Schlegel» in einem Brief höchstpersönlich für seinen reibungslosen Aufenthalt beim WEF in Davos bedankt.

Pikant: Bis vor drei Tagen war Walter Schlegel noch Regierungsratskandidat in Graubünden. Doch der SVP-Politiker, der wegen des Polizei-Einsatzes gegen Bau-Kartell-Whistleblower Adam Quadroni (48) in der Kritik steht, schaffte den Sprung in die Regierung nicht.

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Jurassischer Bach wurde zu reissendem Strom: Schelte verwüstet ganze Dörfer

Wed, 06/13/2018 - 20:11

COURROUX JU - Der Jura wurde in der Nacht auf Mittwoch von heftigem Regen überrascht. Die Dörfer Courroux und Vicques bei Delsberg hat es besonders schwer getroffen. Die Schelte trat über die Ufer.

Der Jura wurde in der Nacht auf gestern von heftigem Regen überrascht. Das Dorf Courroux bei Delsberg hat es besonders schwer getroffen. Rund 30 Häuser in der Nähe des Scheltenbachs wurden überschwemmt. «Wir wohnen seit 40 Jahren hier in diesem Haus, aber so etwas haben wir noch nie erlebt», sagt Philippe Aubry (70).

Der Rentner und seine Frau Michèle (69) versuchen, das Erdgeschoss ihres Hauses vom schlimmsten Schlamm zu säubern. «Alles ist hier unten kaputt. Die Waschmaschine und auch unsere beiden Autos sind futsch», sagt Aubry.

Meterhohes Wasser und tote Hasen

Das Wasser stieg fast einen Meter hoch. «Wir merkten in der Nacht nichts, wir schliefen. Als wir am Morgen runterkamen, traf uns fast der Schlag.»

Gegenüber liegt ein toter Hase in einem überschwemmten Garten. Das Haus ist unbewohnt, im Garten hatte es Hasen und Hühner. Einmal pro Tag kam jemand vorbei, um die Tiere zu füttern. Jetzt sind alle tot, ertrunken. Ihre Gehege: überschwemmt.

Der Regen setzte gegen zwei Uhr früh ein. Manith Mann (51) und seine Frau Chamroeun Mann (40) wurden von ihrem Nachbarn aus dem Schlaf gerissen. «Das ganze Parterre stand unter Wasser. Um 3.33 Uhr alarmierte ich die Feuerwehr.»

Die Rettungskräfte sind pausenlos im Einsatz. «Zum Glück ist in der Schweiz eine Versicherung obligatorisch», sagt Manith Mann. «Ich wohne seit 30 Jahren hier im Dorf. Das ist die dritte Überschwemmung.»

Nachbar Yannick Friche (42) versucht, mit einem Bläser die Hauswand zu trocknen. «Meine Frau wachte auf und sah die Katastrophe. Im Vergleich zu anderen sind wir noch glimpflich davongekommen.»

Bauarbeiten zu spät

Am Scheltenbach hat es eine Baustelle. Das Bachbett sollte gegen Hochwasser gesichert werden. Jetzt ist es zu spät. Die reissende Schelte riss sogar eine provisorische Brücke mit. 

Auch im Nachbardorf Vicques JU sind mehrere Häuser überschwemmt. Philippe Gyger (33) hat sein Haus zehn Jahre lang in Eigenregie renoviert. Jetzt steht das ganze Parterre unter Wasser.

Eine Sitzgruppe, eine Matratze und anderer Hausrat liegen vor der Tür. «Meine Frau wachte um drei Uhr wegen der vielen Autos auf der Strasse auf. Es war die Feuerwehr. Ich dachte als Erstes daran, ob ich richtig versichert bin.»

Wohnung unbewohnbar

Nebenan wohnt seine Mieterin Clarissa d'Andrea (29). Sie zog erst im Dezember in die neue Wohnung ein. «Ich versuchte, das Wasser an der Haustür mit Decken zu stoppen. Es nützte nichts.»

Immerhin: Sie kann sich aus dem Schlafzimmer hinten in Sicherheit bringen. Aber: Die Wohnung ist für mindestens zwei Monate unbewohnbar.

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Mehr Infos gibts nirgendwo: Alle 736 WM-Spieler im Porträt

Wed, 06/13/2018 - 20:04

32 Teams mit je 23 Spielern fahren an die WM nach Russland. Macht 736 Fussballer. Mit der grossen BLICK-Infografik erfahren Sie über jeden einzelnen etwas!

Die WM 2018 in Russland. Ein Volksfest mit Millionen von Fans, Tausenden von Helfern und genau 736 Spielern. Jeder 736 WM-Kicker bringt seine eigene, ganz persönliche Geschichte mit.

In Zusammenarbeit mit der englischen Zeitung «Guardian» und einem jeweils renommierten (Fussball-)Medium jedes Teilnehmerlandes ist es BLICK gelungen, zu jedem Spieler ein kleines Porträt zu erstellen.

Damit wollen wir dem Leser die Möglichkeit geben, in die sagenhafte Welt des grössten Sportanlasses des Planeten noch tiefer einzutauchen.

Stöbern, lesen, überrascht werden! Die BLICK-Infografik hält für alle etwas bereit. Sie erfahren, bei welchem Klub der Spieler engagiert ist, wie viele Länderspiele er schon auf dem Buckel hat, oder wo die Stärken und Schwächen des jeweiligen Nationalteams liegen.

Viel Spass damit!

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«Weibliche Models verdienen ja auch mehr»: Nadal: Männer sollten im Tennis mehr verdienen

Wed, 06/13/2018 - 18:49

Rafael Nadal ist der Meinung, dass er für den French-Open-Sieg mehr Geld erhalten sollte als Simona Halep. Der Grund? Weil er mehr Zuschauer anlockt.

Gleichberechtigung zwischen Männer und Frauen? Im Tennis gibt es sie – zumindest teilweise. Die vier Grand-Slam-Turniere zahlen seit 2007 gleich viel Preisgeld. Zuletzt bei den French Open waren es gut 2,5 Millionen Franken für Simona Halep und Rafael Nadal.

Doch der Spanier ist der Meinung, dass dies nicht korrekt ist. Die Männer sollten mehr erhalten. «Wir sollten solche Vergleiche gar nicht machen. Weibliche Models verdienen ja auch viel mehr als männliche und niemand sagt darüber etwas», erklärt Nadal im italienischen Magazin «IO Donna». «Warum? Weil sie mehr Anhänger haben.»

Dies, so findet Nadal im feministischen Magazin, sollte auch im Tennis so sein. «Wer mehr Zuschauer hat, sollte mehr verdienen.»

Und das sind im Tennis ganz klar die Männer. Bei den Australien Open etwa lockte der Männer-Final 25 Prozent mehr TV-Zuschauer an als der Frauen-Final. Über das ganze Jahr gesehen ist der Unterschied noch deutlicher.

Dies zeigt eine Statistik der BBC aus dem Jahr 2015. Bei den Männern schauten das ganze Jahr 973 Millionen zu. Bei den Frauen warens 395 Millionen. (sme) 

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Ein hässlicher, roter «Lappen»: Das Ausland lacht über unsere WM-Trikots

Wed, 06/13/2018 - 18:25

Für die Fussball-WM 2018 hat Ausrüster Puma ein neues Schweizer Trikot entworfen. Reissfest, mit Schweizerkreuz und feinen topografischen Höhenlinien – im Ausland wird gespottet.

Ab morgen heisst es: mitfiebern! Die Fussball-WM in Russland geht los. Die Schweizer Nati kommt am Sonntag zum Zug und muss sich gegen die starken Brasilianer beweisen. Umso wichtiger, dass unsere Spieler auf dem Feld top ausgerüstet sind.

Dafür soll Ausrüster Puma gesorgt haben. Nach dem Trikot-Fail bei der EM 2016 hat die Marke nun reissfeste T-Shirts hergestellt, wie Puma-CEO Bjørn Gulden in einem Interview mit dem SonntagsBlick sagte. Im Ausland kommen unsere Trikots trotzdem nicht gut an – ganz im Gegenteil.

Allen voran macht sich Nachbar Deutschland über unsere Trikots lustig. In einem WM-Ranking hat die Zeitschrift «Spiegel» das Schweizer Heimtrikot auf den letzten Platz abgeschossen.

«Wer kommt bitte auf solche Ideen?!»

Die Rechtfertigung: «Die Spielkleidung der Schweizer Nationalmannschaft wurde bei der EM 2016 zum Gespött – damals rissen die roten Hemden reihenweise. Hersteller Puma hat für 2018 vorsorglich Sollbruchnähte eingewebt. Oder ist das eine topografische Karte der Schweiz? Erleben wir gar den Durchbruch der Isohypse als Stilelement? Mal im Ernst: Wer kommt denn bitte auf solche Ideen?!»

Isohypse bedeutet übrigens Höhenlinie. Und um die Frage des «Spiegels» zu beantworten: Ja, das ist eine topografische Karte. Erinnert uns an die Alpen, auf die wir so stolz sind. 

Auch die «Style-Experten» des Fussballmagazins «11 Freunde» können mit dem Schweizer Heimtrikot nicht viel anfangen. Sie verleihen uns den Titel für das hässlichste WM-Shirt. Immerhin: Das Trikot sei «kein unspektakulärer Lappen». Die Style-Experten meinen jedoch: «Lieber unspektakulär als hässlich. Verdienter letzter Platz.» Autsch.

Auswärts-Trikot schneidet besser ab

Etwas gnädiger als die Deutschen sind die Briten. Das Portal «Mirror» hat alle Heim- und Auswärtstrikots bewertet und aufgelistet. Aufgepasst: Die Schweiz ist nicht auf dem letzten Platz. Und auch nicht auf dem zweitletzten. Unser Auswärts-Trikot schafft es auf Platz 58 von 64, unser Heimtrikot auf Platz 59. Langweilig seien unsere Shirts, heisst es im Ranking. «Die Schweizer haben dieses Hemd bestimmt schon zuvor getragen», schreibt «Mirror».

Ausrüster Puma steht trotzdem hinter den Nati-Trikots. Die Jungs sähen super aus, sagte CEO Gulden im SonntagsBlick. Er drückt den Schweizern die Daumen.

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Bussen-Hammer im Diesel-Skandal: VW muss eine Milliarde Strafe zahlen

Wed, 06/13/2018 - 18:01

WOLFBURG (D) - Der Abgas-Skandal hat für VW harte Konsequenzen. Das Autokonzern muss nun eine Milliarde Euro Strafe zahlen. Das hat die deutsche Staatsanwaltschaft entschieden. VW hat die Entscheidung akzeptiert.

Deutsche Hammer-Strafe im Diesel-Skandal: Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen Autobauer VW eine Busse in Höhe von einer Milliarde Euro ausgesprochen.

Nach den Ergebnissen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sei es zu «Aufsichtspflichtverletzungen in der Abteilung Aggregate-Entwicklung im Zusammenhang mit der Fahrzeugprüfung» gekommen, heisst es in einer Mitteilung.

Diese seien laut Staatsanwaltschaft «mitursächlich» dafür, dass von Mitte 2007 bis 2015 «insgesamt 10,7 Millionen Fahrzeuge mit dem Dieselmotor der Typen EA 288 (Gen3) in den USA und Kanada sowie EA 189 weltweit mit einer unzulässigen Softwarefunktion beworben, an Abnehmer veräussert und in den Verkehr gebracht wurden».

5 Millionen Ahndung, 995 Millionen wegen Abschöpfung

Die Geldbusse setzt sich laut Volkswagen aus dem gesetzlichen Höchstmass einer Ahndung in Höhe von fünf Millionen Euro sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von 995 Millionen Euro zusammen.

Der Autobauer kündigte an, gegen die Geldbusse keine Rechtsmittel einlegen zu wollen. «Volkswagen bekennt sich damit zu seiner Verantwortung für die Dieselkrise und sieht darin einen weiteren wesentlichen Schritt zu ihrer Bewältigung», heisst es weiter in der Mitteilung.

Damit werde ein laufendes Ordnungswidrigkeitenverfahren beendet. «Volkswagen geht davon aus, dass die Beendigung dieses Verfahrens auch erhebliche positive Auswirkungen auf weitere in Europa gegen die Volkswagen AG und ihre Konzerngesellschaften geführte behördliche Verfahren haben wird.» (uro/SDA)

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BLICK-Reporter am Tag nach dem Gipfel im «St. Regis»: Kims arrogante Truppe sorgte für Ärger im Hotel

Wed, 06/13/2018 - 17:44

SINGAPUR - Ein Tag nach dem Gipfel ist in Singapur Ruhe eingekehrt. Die Erinnerungen der Einheimischen sind mehrheitlich positiv. Nur an Kim Jong Uns Sicherheitsleute denkt man nicht gerne zurück.

Was für ein Kontrast: Wo gestern noch Strassensperren ein Durchkommen verhinderten, wird man heute von Pagen freundlich in die Hotels gelockt. Im St. Regis Hotel erinnert einen Tag nach dem Singapur-Gipfel praktisch nichts mehr daran, dass Nordkorea-Diktator Kim Jong Un (34) und sein Gefolge für drei Nächte hier logierten.

Besonders nett sind die Marketing-Verantwortlichen, die sofort herbeieilen, wenn sie eine Kamera sehen. «Fotografieren? Sicher. Aber keine Gäste und nur in der Lobby.» Dabei hätte ich mir zu gerne auch die Präsidentensuite angesehen, die Kim bewohnte: 335 Quadratmeter gross, 10'000 Franken pro Nacht teuer und mit einem Piano ausgestattet.

Endlich weg

Hauptsächlich benutzt haben dürfte Kim allerdings den angrenzenden Speisesaal. Hotelangestellte erzählen, dass Kim nie in den Restaurants gegessen habe. Ihm sei das Essen stets aus der nordkoreanischen Botschaft geschickt worden.

«Ich bin froh, dass Kim wieder weg ist», sagt Jamal. Er arbeitet Teilzeit als Portier im St. Regis und fühlte sich durch Kims Sicherheitsleute massiv in seiner Arbeit gestört. «Als sie ankamen, haben sie sofort alles übernommen. Die örtliche Polizei wurde rausgeschickt, wir Angestellten mit Gesten herumkommandiert.»

Englisch habe keiner von ihnen sprechen können. Jamal dazu: «Wir hatten hier schon Barack Obama, Moon Jae-in und Beyoncé zu Gast – derart viel Wirbel hat aber noch keiner verursacht.»

Ganz anders bei Trump

Ob Donald Trump (71) ähnlich negativ in Erinnerung blieb? «Überhaupt nicht», sagt Edwin Pinto, Sicherheitsverantwortlicher im Hotel Shangri-La. «Die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Delegation war hervorragend, die Leute waren total unkompliziert.»

Trump gesehen hat er allerdings nicht. Der US-Präsident bewohnte eine Suite in einem Flügel, der über einen eigenen Eingang verfügt.

Hotel Capella wieder gebucht

Noch immer gesperrt ist am Tag nach dem Gipfel der Tagungsort, das Hotel Capella auf der Insel Sentosa. Ein Sicherheits-Angestellter verrät stolz, dass er Trump und Kim gesehen habe. «Sie sind an mir vorbeispaziert. Sehr nett, beide.» Nach dem Gipfel hat offenbar eine Privatperson die Anlage gemietet. 

In Singapur ist der Alltag wieder eingekehrt. Nun liegt es an Donald Trump und Kim Jong Un, dafür zu sorgen, dass der Stadtstaat noch lange in guter Erinnerung bleibt. 

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«Weiss nicht, was diese Leute studieren»: Küng verliert das Leader-Trikot der Tour de Suisse

Wed, 06/13/2018 - 17:00

In der Etappe von Gstaad nach Leukerbad kann Stefan Küng das Leader-Trikot nicht verteidigen. Teamkollege Richie Porte übernimmt die Führung im Gesamtklassement. Der Tagessieg geht an Diego Ulissi.

Insgesamt 2500 Höhenmeter zwischen Gstaad und Leukerbad sind dann doch zuviel. Trotz bravouröser Leistung in den drei Anstiegen der 5. Tour-de-Suisse-Etappe vom Berner Oberland ins Wallis verliert Stefan Küng das Gelbe Trikot, das er seit dem Mannschaftszeitfahren am Samstag getragen hatte. Auf der ersten schweren Bergetappe dieser Rundfahrt übernimmt Küngs Teamkollege Richie Porte (Aus) die Führung in der Gesamtwertung, während sich der Italiener Diego Ulissi den Tagessieg sichert.

 

Es ist die Attacke des spanischen Kletterspezialisten Mikel Landa 6 km vor dem Ziel, die Küng seine Grenzen am Berg aufzeigt. Die Tempoverschärfung kann der Thurgauer nicht mehr mitgehen. Sekunde um Sekunde büsst er im Schlussanstieg ein. Am Ende sind es 3:23 Minuten Rückstand auf die Besten.

Doch auch Landa muss für seinen frühen Angriff büssen. 200 m vor dem Ziel wird er von seinen Rivalen im Gesamtklassement überspurtet. Ulissi setzt sich schliesslich vor dem Spanier Enric Mas und dem Holländer Tom-Jelte Slagter durch. Neben dem neuen Leader Porte erreicht auch der Luzerner Mathias Frank als bester Schweizer mit der Spitzengruppe das Ziel.

Dass der Kampf um den Gesamtsieg mit diesem Teilstück so richtig lanciert ist, zeigt sich schon in der Anfangsphase der Etappe. Etliche Attacken aus dem Hauptfeld werden bereits im Keim erstickt, weil die Klassementfahrer sehr genau auf die Zusammensetzung einer möglichen Ausreissergruppe achten. Wer zu einer Gefahr in der Gesamtwertung werden könnte, wird von den anderen gnadenlos zurückgebunden.

Bis sich die Fluchtgruppe des Tages gebildet hat, dauert es fast die Hälfte der 155 km langen Strecke. Silvan Dillier, der schon an den vergangenen beiden Tagen vorne zu finden war, schafft es erneut in die Riege der Ausreisser. Allerdings ist der Traum vom Etappensieg für das Sextett an der Spitze bereits 7 km vor dem Ziel ausgeträumt. Denn da fliegt das Favoritenfeld angeführt von Küngs BMC-Team an einem nach dem anderen vorbei.

Dagegen dürfte die 6. Etappe am Donnerstag über 186 km von Fiesch nach Gommiswald kaum zu einem Kampf der Rundfahrt-Favoriten taugen. Denn die beiden Bergwertungen des Tages am Furkapass sowie am Klausenpass erfolgen bereits auf den ersten 120 km, sodass anschliessend genug Zeit bleibt, das Spitzenfeld wieder zusammenzuführen. Nach einer langen Abfahrt wird erst der 2 km kurze und knackige Schlussanstieg am Oberen Zürichsee die Entscheidung bringen.

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Revisionsgesellschaft KPMG versagt in Postauto-Skandal – jetzt drohen Schadenersatzklagen: Prüfer fallen durch die Prüfung

Wed, 06/13/2018 - 16:05

ZÜRICH - Nun ist die KPMG auf dem Prüfstand. Experten bemängeln, dass deren Wirtschaftsprüfer im Postauto-Skandal keine Fragen stellten. Jetzt droht der Revisionsgesellschaft Ungemach.

Eine Revisionsgesellschaft wie KPMG sollte nicht nur exakt die Zahlen prüfen, sondern auch kritische Fragen stellen. Das sagt der gesunde Menschenverstand, aber auch Experten wie der Wirtschaftsrechtler Peter V. Kunz (53) von der Universität Bern: «Kann es wirklich sein, dass eine Top-Revisionsgesellschaft wie die KPMG so eine Trickserei über Jahre nicht bemerkt hat. Das ist sehr befremdlich.»

Das sagen auch der Untersuchungsbericht und das Expertengutachten, die die kreative Buchhaltung bei der Postauto AG untersucht haben. Im 200-seitigen Bericht heisst es, die Revisionsstelle müsse «stets eine kritisch hinterfragende Grundhaltung einnehmen». Der Expertenbericht kommt zwar zum Schluss, der KPMG könne «keine Pflichtverletzung nachgewiesen werden».

Doch dann folgt eine ganze Reihe von Beispielen, wann und zu welchen Themen die KPMG hätte Fragen stellen sollen. Gar müssen! So zum Beispiel auch, wo Gewinne aus dem Bereich Personenverkehr genau verbucht wurden und warum. «Auch diese Informationen hätten normalerweise hinterfragt werden sollen», heisst es auf Seite 26 des Experten-Berichts. 

Keine Fragen gestellt – versagt!

KPMG hat also im Postauto-Skandal versagt. Die Prüfung selbst nicht bestanden, da keine Fragen gestellt wurden. Kein gutes Zeugnis für einen Wirtschaftsprüfer! 

Fragen stellen wird auch die Eidgenössische Revisionsaufsichtsbehörde RAB, wie BLICK erfahren hat. Die RAB führt eigene Abklärungen zur Rolle der KPMG durch: Die von BLICK «aufgeworfenen Fragen sind Bestandteil unserer Abklärungen», so die RAB. 

Viele kritische Fragen hat BLICK auch an KPMG gestellt. Die knappe Antwort verweist zunächst darauf, «dass KPMG keine Pflichtverletzungen nachgewiesen werden können». Weiter heisst es: «Uns liegen keine Hinweise vor, dass KPMG-Mitarbeitende von unrechtmässigen Manipulationen in der subventionsrechtlichen Berichterstattung der vergangenen Jahre Kenntnis hatten.» Sprich: KPMG will vom Postauto-Betrug nichts gewusst haben. Wohl einfach deshalb, weil die richtigen Fragen nicht gestellt wurden. 

KPMG-Vertrag beendet, Klagen drohen

Bei der Auftraggeberin Post ist die KPMG inzwischen durchgefallen. Der Vertrag mit der Wirtschaftsprüferin wird 2019 nicht mehr erneuert.

Damit nicht genug. Der Revisionsgesellschaft drohen jetzt Schadenersatzklagen. Das könnte teuer werden, sagt Wirtschaftsrechtler Kunz: «Der KPMG droht eine Verantwortlichkeitsklage: Da geht es um Millionen, denn bei der Revisionsgesellschaft ist am meisten zu holen.»

Das heisst, bald könnte ein Gericht die Frage beantworten müssen, ob die KPMG für ihr Versagen Schadenersatz bezahlen muss.  

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Trotz Stadionverbot hierzulande: Freie Fahrt für Schweizer Hooligans

Wed, 06/13/2018 - 15:25

BERN - Das Fedpol hat keine Ausreisesperren gegen Schweizer Hooligans nach Russland verhängt. Noch nicht.

1635 Hooligans gibt es in der Schweiz, so viele sind gemäss den neusten Zahlen in der Datenbank Hoogan des Bundes registriert. Davon sind 764 Personen mit einer Strafe belegt – etwa einem Stadionverbot. Die allermeisten sind im Alter zwischen 20 und 30.

An die beginnende WM können diese Personen aber ohne Einschränkungen reisen. «Bis jetzt haben wir keine Ausreiseverbote erlassen», schreibt das Bundesamt für Polizei (Fedpol) auf Anfrage.

Fünf Schweizer Beamte vor Ort

Allerdings kann sich dich dies noch ändern. Denn auf Bitte von Moskau hin hat das Fedpol fünf Beamte an die WM entsandt. Diese sollen in Moskau und an den Spielorten der Nati potenzielle Schweizer Gewalttäter beobachten und wenn nötig helfen, sie aus dem Verkehr zu ziehen.

Die Schweizer seien ohnehin gewarnt: Einerseits hat der russische Präsident Wladimir Putin (65) angekündigt, «mit allen Mitteln» gegen Hooligans vorzugehen. Anderseits sind russische Hooligans keine angenehmen Gegner. So schockierten sie vor zwei Jahren an der EM in Frankreich mit einer beispiellosen Brutalität.

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Seinem Knie zuliebe: Stan Wawrinka sagt für Gstaad ab

Wed, 06/13/2018 - 15:06

Weil Stan Wawrinka kein Risiko eingehen will, sagt er seinen Start beim Heimturnier in Gstaad ab. Nach Wimbledon will er sich auf die Hartplatz-Saison konzentrieren.

Stan Wawrinka hätte das grosse Aushängeschild der Swiss Open Ende Juli in Gstaad sein sollen. Doch daraus wird nichts. Der Romand sagt seinen Start im Berner Oberland ab. Auch in der Woche zuvor im schwedischen Bastad wird Stan nicht antreten.

Der Grund ist simpel: Wawrinka will sein Knie schonen, wegen dem er fast ein Jahr ausgefallen ist. Sein medizinisches Team rate ihm davon ab, zu oft den Belag zu wechseln, steht in einer Medienmitteilung.

«Ich habe im vergangenen Jahr hart gearbeitet, um zu stehen wo ich heute bin», sagt der 33-Jährige. «Ich möchte jetzt kein Risiko eingehen.»

Wawrinka, der Anfang Woche von Rang 30 der Weltrangliste auf den 263. Platz abstürzte, bereitet sich aktuell auf die Rasenturniere in Queen’s und Wimbledon vor. Danach ist der Wechsel auf Hartplatz vorgesehen. Die beiden Sand-Turniere passen in diese Planung nicht rein. (red)

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