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Updated: 2 days 14 hours ago

8,1 Prozent mehr Produktion: Industrie und Bau starten gut ins 2018

Wed, 06/13/2018 - 11:47

NEUENBURG - In der Schweizer Industrie und im Baugewerbe läuft es derzeit rund. Vor allem die Industriefirmen steigerten ihre Produktion und die Umsätze im ersten Quartal deutlich.

In den Monaten Januar bis März wuchs die Gesamtproduktion in der Industrie und im Bau verglichen mit dem Vorjahresquartal um 8,1 Prozent. Dabei handelt es sich gemäss der vom BFS quartalsweise erhobenen Stichprobe um den vierten Anstieg in Folge, wovon sich die letzten drei Quartale besonders gut entwickelt haben. Im vierten Quartal 2017 hatte die Produktion um 8,5 Prozent zugelegt, im dritten lag das Plus bei 7,4 Prozent.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Erhebung zu den Umsätzen, die laut BFS im Startquartal in der Gesamtbetrachtung um 8,8 Prozent nach oben gegangen sind. Auch hier ist seit dem zweiten Quartal des letzten Jahres ein stetiges und stärker werdendes Wachstum auszumachen.

Insbesondere die Industrie entwickelte sich im Verlauf des ersten Quartals 2018 sehr gut. Die Produktion nahm im Januar gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent und sowohl im Februar als auch im März um jeweils gut 11 Prozent zu. Für das gesamte Quartal wurde laut den Angaben ein Produktionsanstieg von 9,0 Prozent gemessen. Und die Umsätze erhöhten sich in der Industrie um 10 Prozent.

Die Statistik des BFS, die auf einer Stichprobe bei rund 4'500 Betrieben aus einer Reihe von Branchen beruht, bestätigt auch die Einschätzung von Swissmem. Der Verband der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) hatte bei den jeweils rund 300 befragten Mitgliedfirmen im Startquartal gar ein Umsatzplus von 16 Prozent und ein Wachstum der Auftragseingänge von beinahe 25 Prozent registriert.

«Der MEM-Industrie geht es zurzeit sehr gut. Sie ist in einer guten Verfassung», bekräftigte Swissmem-Sprecher Ivo Zimmermann im Gespräch mit AWP den Eindruck, den die Zahlen liefern. Zwar habe man im ersten Quartal nach der schwachen Vorjahresperiode von einem gewissen Basiseffekt profitiert. «Falls keine einschneidenden Ereignisse die Entwicklung stören, wird 2018 für die MEM-Industrie ein erfreuliches Jahr.»

Die gute Entwicklung in der MEM-Industrie zeigt sich auch anhand der Mitarbeiterzahlen. Im ersten Quartal wurden in der Branche rund 325'500 Mitarbeitende beschäftigt. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Damit hätten die MEM-Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten bei der Anzahl Mitarbeitenden rund zwei Drittel des seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses erlittenen Rückgangs wieder aufgeholt, so Zimmermann.

Im Januar 2015 hatte die SNB den Mindestkurs von 1,20 Franken aufgehoben und damit auch die stark vom Exportgeschäft abhängige MEM-Industrie vor grosse Probleme gestellt. Die Zahl der Mitarbeitenden ging von 330'800 im vierten Quartal 2014 bis zum anschliessenden Tiefpunkt im ersten Quartal 2017 auf 317'300 zurück.

Etwas schleppender verläuft das Geschäft im Baugewerbe. Da nahm die Produktion laut BFS im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,9 Prozent zu. Der Hochbau habe einen Produktionsanstieg von 6,9 Prozent, der Tiefbau von 7,6 Prozent und das sonstige Baugewerbe von 0,5 Prozent erzielt. Der Umsatz im gesamten Baugewerbe stieg derweil ähnlich stark um 2,8 Prozent.

Erst vor kurzem hatte der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) fürs erste Quartal ein Umsatzplus von 5,1 Prozent auf 4,2 Milliarden Franken gemeldet. Gleichzeitig machte der Verband in der Ende Mai veröffentlichten Mitteilung klar, dass der Bau das Wachstum im laufenden Jahr nicht in diesem Ausmass fortsetzen wird.

Der Umsatzanstieg in den ersten drei Monaten dürfte vorübergehender Natur sein, hiess es. Die Auftragseingänge sowie die Arbeitsvorräte per Ende März lägen denn auch ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres.

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Theaterpremiere: Junges Schauspielhaus spielt Jan Sobrie

Wed, 06/13/2018 - 11:45

ZÜRICH - ZH - Jan Sobries «Nachspielzeit» erzählt bruchstückhaft die Geschichte eines einsamen Alten, der in Bitterkeit versinkt. Das dreiköpfige Ensemble rettet den Abend, der einen verwirrenden Eindruck hinterlässt. Uraufführung war am Dienstag im Zürcher Schiffbau.

Der Szenograf Leo de Nijs hat das Eingangsfoyer des Schiffbaus, das erstmals für eine Inszenierung genutzt wird, als Gast- und Wohnstube eingerichtet: im Zentrum ein gedeckter Tisch, daneben ein Piano, ein Kühlschrank, ein Sessel, darüber riesige Lampen, im Hintergrund Wandschränke, die mit ihren Spiegeln Restaurantatmosphäre schaffen.

Das Publikum betritt den Raum vom Theaterplatz her, empfangen von einem herausgeputzten weisshaarigen Kellner (Urs Bihler), der mit steifer Vornehmheit auf einem Silbertablett Pralinen anbietet.

Dann setzt sich der Kellner ans Piano, spielt Rossini, während seine zwei Gäste auftauchen: ein alter Freak (Nicolas Batthyany) und dessen Frau (Larissa Keat), die schon bessere Tage gesehen haben. Sie tragen Masken und sorgen mit Slapstickeinlagen für Heiterkeit im Publikum.

Plötzlich verschwindet der Freak im Hintergrund, die Frau im Kühlschrank. Er taucht wieder auf, demaskiert, nun jung. Im Laufe des Abends zeigt sich, darauf deutet jedenfalls einiges hin, dass er und der Kellner ein und dieselbe Person sind - mal jung, mal alt. Riechen mögen sie sich nicht. Immer wieder zeigt der Junge, wie peinlich er es findet, was aus dem Alten geworden ist.

Und die Frau? Als der Kellner die Tür des Kühlschranks öffnet, hat auch sie sich verwandelt. Jung entsteigt sie dem kalten Gefängnis und schreitet an der Hand des Kellners wie eine Diva durch den Raum. Sie ist ein Model der Zeitschrift «Vogue Taiwan», immer auf Reisen. Er himmelt sie an, sie lächelt puppenhaft. Alles Schein, wie sich zeigen wird. Welche Rolle die Frau im Leben des Kellners spielt oder gespielt hat, bleibt bis am Schluss des Stücks ein Rätsel.

Irgendwann verschwinden die jungen Leute. Sie lassen den Alten allein zurück, worauf er zu einem Monolog ausholt, der Krieg und Umweltzerstörung anprangert und mit der Gesellschaft abrechnet, die seine Verdienste nie anerkannt hat. «Ich habe gemacht, was ich konnte», sagt er. «Verdammt nochmal, ich habe euch ein Leben lang gedient.»

Diese Abrechnung mündet dann allerdings in eine ziemlich oberflächliche Zivilisationskritik, dann etwa, wenn er behauptet, dass Menschen, die zweihundertmal pro Tag auf ihre Smartphones schauen oder stundenlang am Computer sitzen, wegen der nach vorne gekrümmten Halswirbel eine rückwärtige Evolution durchmachen. «Und bevor wir es merken, laufen wir wieder rum wie Affen.»

Der belgische Autor Jan Sobrie, von dem das Junge Schauspielhaus nun das vierte Stück aufführt, hat erstmals auch die Regie übernommen. Eine gute Hand hatte er bei der Besetzung der drei Rollen. Wenn sich der Besuch des Abends lohnt, dann wegen des starken Ensembles. Insbesondere Urs Bihler lotet mit seinem Spiel die Schattierungen seines Kellners differenziert aus.

Verfasser: Karl Wüst, sfd

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Raumplanung: Vorerst keine Umnutzung von Ställen

Wed, 06/13/2018 - 11:36

Nicht mehr genutzte Ställe, Scheunen und Stadel dürfen nicht einfacher in Wohnungen umgebaut werden. Die Idee begrüssten zwar beide Räte. Trotzdem kam bei der Senkung der Hürden für das Bauen ausserhalb von Bauzonen keine Einigung zustande.

Der Ständerat hat am Mittwoch eine vom Nationalrat abgeänderte Motion seiner Raumplanungskommission (Urek) stillschweigend abgelehnt. Das Geschäft ist damit vorläufig vom Tisch.

Der Vorstoss verlangte, dass die Kantone Umnutzungen zulassen können, sofern das in ihrem Richtplan vorgesehen ist. Dabei dürften der öffentlichen Hand keine zusätzlichen Kosten oder Verpflichtungen entstehen. Weil die Bauten bereits stehen, drohte laut einhelliger Meinung in beiden Räten keine zusätzliche Zersiedelung.

Weil der Nationalrat der Motion in der Frühjahrssession zwei weitere Anforderungen hinzufügte, ist die kleine Kammer jedoch auf ihren früheren Entscheid zurückgekommen. Eine Mehrheit konnte nichts mit den Kriterien anfangen, wonach die neue Regelung zum einen auf «einer regionalen Planung» beruhen und zum anderen «zu einer Verbesserung der Gesamtsituation bezüglich Natur, Kultur, Landschaft und Landwirtschaft» führen sollte.

Diese Änderungen schränkten das Motionsanliegen zu stark ein, höhlten dieses gar aus, sagte Ständerat Werner Luginbühl (BDP/BE) im Namen der Kommissionsmehrheit. Es sei schwer vorstellbar, wie eine umgenutzte Baute die Gesamtsituation verbessern können solle.

Ziel sei es, traditionelle Landschaft und traditionelles Kulturgut zu erhalten. Mit dem Zusatz seien die Hürden zu hoch. Ausserdem würden mit diesem Zusatz unklare und nicht messbare Begriffe in den Motionstext aufgenommen, die schwer umsetzbar seien.

Hintergrund der Motion waren zwei Standesinitiativen, die Ständerat und Nationalrat abgelehnt haben. Heute dürfen landwirtschaftliche Bauten wie Ställe und Scheunen nur unter strengen Voraussetzungen zu Wohnzwecken umgenutzt werden. Die Kantone Graubünden und Wallis verlangten daher, dass nicht mehr genutzte Gebäude umgebaut werden dürfen, sofern dabei deren Identität gewahrt wird.

Ganz beerdigt ist die Idee aber nicht. Luginbühl erinnerte daran, dass der Bundesrat voraussichtlich im kommenden Herbst seine Vorlage zur Revision der Bestimmungen des Raumplanungsgesetzes zum Bauen ausserhalb der Bauzone (RPG2) vorlegen werde. Dann könne sich das Parlament erneut mit der Problematik befassen.

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Smalltalk mit Künstler Milky Diamond: «Viele sind nicht happy, dass es uns Drag Queens gibt»

Wed, 06/13/2018 - 11:34

Milky Diamond erklärt, warum die Pride wichtig ist, wieso er kein Make-up und keine Mädchenkleider mehr trägt und was er mit Hatern macht.

 

In Zürich findet am Wochenende das Pride Festival statt. Was bedeutet Ihnen die Veranstaltung?
Die Pride ist für die Sichtbarkeit der Community wichtig. Da sieht man erst, welche Diversität die Community hat und wer alles dazu gehört – alle Buchstaben von LGBTQ+ werden abgedeckt. An den vielen Parties und Events kommen verschiedene Leute zusammen und kämpfen für die gleichen Rechte. Das braucht es in der Schweiz auch heute noch: Wir haben schon viel erreicht, sind in vielen Bereichen wie Ehe oder Adoption aber noch nicht gleichgestellt. Ich werde dieses Jahr am Pride-Umzug dabei sein.

 

Wie stehen Sie als schwuler Mann und Drag Queen zum Thema Diskriminierung?
Früher schminkte ich mich im Alltag und trug Mädchenkleider. Mit 20 habe ich damit aufgehört – zum Selbstschutz. Zu meinen Auftritten fahre ich als Drag Queen nur mit dem Taxi oder ziehe mich erst im Club um. Ich kenne viele Leute, die Schlimmes erlebt haben. Das Leben kann sich auf einen Schlag verändern, wenn man jemandem begegnet, der sehr homophob ist oder zuviel getrunken hat. Ich würde gerne in Drag einkaufen gehen, aber viele sind nicht happy, dass es uns gibt. 

Wie stehen Sie zur Schweizer LGBTQ+-Szene?
Ich sehe mich als Teil der Community, habe viele Freunde in der Szene. Wie RuPaul (US-Drag Queen, Anm. d. Red.) sagt: Man kann sich seine Familie aussuchen. Wir sind definitiv eine grosse Familie. Allerdings gibt es in der Community durchaus Intoleranz. 

Was meinen Sie damit?
Minderheiten setzen Minderheiten herab – Drag Queens werden oft belächelt, schwarze Transmenschen haben es schwer. Ich habe eine Freundin, die Trans ist und oft von Schwulen blöd angemacht wurde. Wir könnten uns als Community verbessern, indem wir alle gleich akzeptieren und behandeln. 

Mit Ihren provokanten Auftritten und Ihrer Kunst polarisieren Sie. Wie gehen Sie mit Kritik und Hass-Kommentaren um?
Ich akzeptiere Hass-Kommentare nicht und stelle Hater bei Social Media offen zur Rede. Vor ein paar Wochen erfuhr ich, dass einige Leute bei meinen Freunden über mein Gewicht lästern wollten. Früher wollte ich den gängigen Schönheitsidealen nacheifern und mit dem Konsum von Drogen konnte ich mit anderen mithalten. Als ich meinen Lebensstil änderte, nahm ich automatisch zu - heute bin ich viel glücklicher.

Milky Diamond Co-leitet heute Mittwoch um 20 Uhr die offene Diskussion «Let’s talk about Sex and Drugs» im Zürcher Hotel Rothaus.

Am Freitag wandelt Milky Diamond den BLICK-Journalisten Marsel Szopinski in eine Drag Queen um. «Es wird grossartig», verspricht Milky. Die Transformation sehen Sie auf Blick.ch.

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Umwelt: Wolf, Luchs und Biber im Visier

Wed, 06/13/2018 - 11:27

Der Ständerat ist bei der Beratung des Jagdgesetzes in zentralen Punkten dem Bundesrat gefolgt. Die Regeln für die Jagd auf Wölfe lockerte er jedoch weiter. Tierschützer drohen bereits mit dem Referendum. Gut möglich, dass das Volk das letzte Wort haben wird.

Nach stundenlanger Debatte in der vergangenen Woche beriet die kleine Kammer am Mittwoch die Vorlage zu Ende. In der Gesamtabstimmung hiess der Ständerat die Revision des Jagdgesetzes mit 28 zu 14 Stimmen bei 2 Enthaltungen gut.

Zum Ende der Detailberatung gaben erneut einige Punkte zu reden. Die Jägerfreunde - die meisten bürgerlichen Ständeräte und Vertreter der Bergkantone - setzten sich mehrheitlich durch. Nicht in allen Punkten befolgten sie den Appell von Umweltministerin Doris Leuthard, Augenmass zu bewahren.

Beispielsweise beschloss der Ständerat, die Jagd auf Wölfe auch in den 42 sogenannten Jagdbanngebieten zuzulassen. Werde der Bestand dort nicht reguliert, verdopple sich die Population, prophezeite Beat Rieder (CVP/VS). «Der Wolf würde sich die Jagdbanngebiete merken und sich dorthin zurückziehen.»

«Wenn wir Regeln in Schutzgebieten aufweichen, würde das die Bevölkerung nicht verstehen», konterte Bundesrätin Leuthard. Die kleine Kammer setzte sich über die Warnung hinweg und lockerte den Wolfsschutz in Jagdbanngebieten - mit 24 zu 13 Stimmen bei 2 Enthaltungen.

Quasi als Kontrapunkt setze der Ständerat ein Zeichen für die Erhaltung der Artenvielfalt. Der Bundesrat soll demnach künftig im Einvernehmen mit den Kantonen Wildtierkorridore von überregionaler Bedeutung bezeichnen.

Ein entsprechender Einzelantrag von Stefan Engler (CVP/GR) wurde mit 40 zu 2 Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Umweltministerin Leuthard begrüsste das Votum zugunsten der Biodiversität, stellte aber infrage, ob dieser zusätzliche Artikel die Tierschützer besänftigen werde.

Weiter sprach sich der Ständerat deutlich dagegen aus, dass Kantone Zonen ohne Grossraubtiere festlegen können.

Zahlreiche Beschlüsse hatte die kleine Kammer bereits in der vergangenen Woche gefällt. Zentraler Punkt: Der Wolfsbestand soll reguliert werden können - aber nur dann, wenn die Raubtiere grossen Schaden anrichten. Mitte-Links errang damit einen wichtigen Teilerfolg. Die Kommissionsmehrheit wollte nämlich weiter gehen und auf strenge Bedingungen verzichten.

Dafür ging der Ständerat in anderen Punkten weiter als die Regierung. So sollen auch Biber und Luchse künftig einfacher abgeschossen werden können. Beim Biber will der Ständerat ausserdem die Voraussetzungen dafür schaffen, dass sich der Bund an der Finanzierung von Schutzmassnahmen bei Infrastrukturen von öffentlichem Interesse und der Vergütung von Schäden beteiligen kann.

Unterstützung fand dagegen der bundesrätliche Vorschlag, dass die Kantone die Schonzeiten von jagdbaren Arten vorübergehend verkürzen dürfen, ohne dafür die Zustimmung des Bundes einholen zu müssen. Die linken Ständeräte unterlagen hier.

Laut dem Ständerat sollen Entscheide der kantonalen Jagdvollzugsbehörden, die jagdbare Tierarten betreffen, zudem nicht dem Beschwerderecht unterliegen. Hingegen beschloss die kleine Kammer, mehrere Wildentenarten von der Jagd auszunehmen und unter Schutz zu stellen.

Der Ständerat wehrt sich des Weiteren dagegen, dass die Jagdprüfungen schweizweit harmonisiert werden. Er stimmte dem Vorschlag einer Kommissionsminderheit zu, beim Status quo zu bleiben. Demnach braucht jeder Jäger eine kantonale Berechtigung,

Die Vorlage wird ohne Zweifel auch im Nationalrat noch zu reden geben. Im Hinterkopf der Parlamentarier könnte auch die Referendumsdrohung von zahlreichen Umwelt- und Tierschutzorganisationen herumschwirren. Die Vorlage in der vorliegenden Form sei ein «reines Abschussgesetz», kritisieren diese.

Selbst bürgerliche Politiker aus Jagdkantonen mahnten zur Vorsicht: «Wir dürfen nicht überschiessen», sagte Werner Luginbühl (BDP/BE). Geschehe dies, sei das Risiko gross, dass die Jagdgesetz-Revision an der Urne abgeschossen werde.

Die Vorlage geht nun an den Nationalrat. Dessen vorberatende Kommission wird die Diskussion über das Geschäft nach der Sommerpause aufnehmen.

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Behrami spricht vor WM-Start: «Wir hoffen, Neymar erwischt einen schlechten Tag»

Wed, 06/13/2018 - 10:55

Die Vorfreude auf die WM 2018 steigt ins Unermessliche. Nur noch ein Tag trennt uns vom Startschuss. Valon Behrami stand den Medien Red und Antwort. Hier können Sie die ganze Pressekonferenz nachschauen.

Die Lockerheit des ersten Schweizers, der seine vierte WM spielt und damit Legenden wie Pelé oder Maradona einholt, ist bei Valon Behrami (33) in jedem Satz  zu spüren.

Der Tessiner, der am Sonntag beim ersten Gruppenspiel gegen Brasilien in Rostow am Don auf die Unterstützung seiner Liebsten Lara Gut zählen darf, sagt: «Ich denke am Sonntag erst fünf Minuten vor Spielbeginn an Brasilien. Früher habe ich schon zwei Wochen vor dem Spiel den Druck gespürt. Und habe so viel Energie verloren. Doch jetzt bin ich ja schon seit 18 Jahren Profi. Hier in Russland ist nun für mich jeder Moment wichtig, es ist ja vielleicht das letzte grosse Turnier meiner Karriere.»

Wie wollen die Schweizer Brasil-Superstar Neymar stoppen? Behrami: «Neymar ist einer der Top 3 der Welt. Wir können nur hoffen, dass er einen schlechten Tag erwischt. Im Eins-zu-Eins-Duell ist Neymar nicht zu stoppen, wir müssen das gemeinsam als Mannschaft schaffen. Aber es gibt nicht wirklich einen Weg, ihn zu stoppen.»

 

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Suchmaschine zeigt falsche Infos an: Google macht OVS-Läden jetzt schon dicht

Wed, 06/13/2018 - 10:35

PFÄFFIKON SZ - «Alles muss raus», heisst es in diesen Tagen bei OVS. Die Liquidationsverkäufe laufen in 134 Filialen auf Hochtouren. Doch laut Google sind etliche Läden schon geschlossen.

Für die italienische Modekette OVS naht in der Schweiz das Ende. Die Betreiberin Sempione Fashion befindet sich in Nachlassstundung. So weit der aktuelle Stand.

Google allerdings ist schon einen grossen Schritt weiter. Wer auf der Suchmaschine etwa nach der Filiale Zürich-Oerlikon oder Basel Barfüsserplatz sucht, der bekommt die Info, dass beide Geschäfte dauerhaft geschlossen sind.

Doch wenigstens am Dienstag waren diese und weitere Filialen, die laut Google ebenfalls geschlossen sind, noch in Betrieb. Das zeigten Besuche vor Ort und Anrufe. Die Verkäuferinnen wussten von nichts. «Ja, schön», sagte eine Angestellte ironisch und zuckt mit den Schultern. 

Bei einer zweiten Filiale hiess es gestern Dienstag, dass das Geschäft mindestens heute Mittwoch und morgen Donnerstag noch offen sei. Wann das Ende komme, wüssten sie nicht.

Drei Klicks zur Schliessung

Eine Nachfrage bei Google zeigt: Die Informationen werden von den Unternehmen mit der Software «Google My Business» selbst bearbeitet. «Ein Standort kann vom Unternehmen als dauerhaft geschlossen gekennzeichnet werden», sagt ein Sprecher. Das geht einfach: Nach der Anmeldung braucht es nur drei Klicks. Die Wirkung ist aber gross. Denn wer jetzt nach «OVS Winterthur» sucht, meint, die Filiale sei geschlossen. Hingehen wird er nach dieser Info wohl nicht mehr. Folge: Dem Unternehmen gehen auch die letzten Einkünfte verloren, bevor es endgültig dichtmacht.

Gewollt ist die Schliessung aber offenbar noch nicht. Laut einem OVS-Sprecher handelt es sich um ein technisches Problem. Laut OVS-Website sind die Filialen normal geöffnet.

Ausverkauf läuft rund

Immerhin: Als BLICK eine Tour durch mehrere OVS-Filialen macht, zeigt sich, dass der Ramschverkauf zieht. Überall herrscht Betrieb. Leute schauen sich nicht nur um, sondern kaufen auch ein. In den Läden tun sich bereits grosse Lücken auf. Flächen sind abgesperrt, Tische, Regale und Kleiderständer leer. Bald könnten ganze Etagen geräumt werden.

Inzwischen hat OVS auch die Liquidationsliste aktualisiert. Der «Alles muss raus»-Verkauf läuft jetzt in 134 Filialen, zwei mehr als bisher. Neu gibt es Billigst-Preise auch in Aigle VD, Ilanz GR und Lugano TI. Dafür ist die Filiale von Pruntrut JU von der Roten Liste verschwunden. Auch das zeigt, dass es bei OVS zurzeit drunter und drüber geht.

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Sie arrangierten Scheinehen: Grossrazzia gegen Schlepperbande

Wed, 06/13/2018 - 10:20

Mit einer Grossrazzia ist die deutsche Polizei am Mittwoch gegen eine Bande von mutmasslichen Schleppern vorgegangen. Diese sollen Ausländern mit arrangierten Scheinehen zu einem Aufenthalt in Deutschland verholfen haben.

Mit einer Grossrazzia ist die deutsche Polizei am Mittwoch gegen eine Bande von mutmasslichen Schleppern vorgegangen. Diese sollen Ausländern - insbesondere aus Indien und Pakistan - mit arrangierten Scheinehen zu einem Aufenthalt in Deutschland verholfen haben.

Rund 300 Beamten hätten 27 Objekte in 14 Städten durchsucht, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Pirna. Der Schwerpunkt der Aktion lag demnach habe im Raum Leipzig und Eilenburg in Sachsen.

Die Durchsuchungen sollten demnach dazu dienen, Beweismittel für ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig zu sichern. Diese ermittelt wegen des Verdachts der banden- und gewerbsmässigen Einschleusens gegen die Gruppierung.  (SDA)

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Widerstand gegen AHV-Steuer-Deal: Nationalräte wollen das Päckli auseinandernehmen

Wed, 06/13/2018 - 10:17

Der Ständerat verknüpft die AHV-Sanierung mit der Steuerreform. Im Nationalrat aber sind die Fronten längst nicht geklärt.

Mit grosser Mehrheit segnete der Ständerat am Donnerstag die Verknüpfung von Steuerreform und AHV-Finanzierung ab. Nun geht das Geschäft in die Grosse Kammer. Doch dort sind noch nicht alle Fragen gelöst.

Zum Beispiel für SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39, ZG): «Der Nationalrat darf das Paket in seiner jetzigen Form auf keinen Fall ab­nicken», sagte er dem «Tages-­Anzeiger». Magdalena Martullo-Blocher (48, GR) hingegen, Vizepräsidentin und in der Rechtspartei verantwortlich für Wirtschafts­politik, erklärt derweil im SonntagsBlick-Interview, dass sie mit dem Paket der Ständeräte leben könne.

SP-Bosse gegen Abweichler

Bei der SP werden Parteipräsident Christian Levrat (47, FR) und Fraktionschef Roger Nordmann (45, VD) nicht müde, den Deal zu loben. Sie zielen damit nicht zuletzt auf die Kritiker in den eigenen Reihen: «Wir werden alles ­daransetzen, im Nationalrat soziale Korrekturen vorzunehmen», sagt Susanne Leuten­egger Oberholzer (70, BL).

Dazu gehörten eine höhere Besteuerung der Dividenden und weitere Fragen im Zusammenhang mit dem sogenannten Kapitaleinlageprinzip. «Der Kompromiss, wie er jetzt vorliegt, darf um kein Jota verschlechtert werden», fordert Leutenegger Oberholzer entschieden.

Skepsis hüben wie drüben

Ratskollegin Silvia Schenker (64, SP) begrüsst zwar die Mehreinnahmen für die AHV. Sie stehe dem Deal jedoch «mit grosser Skepsis» gegenüber. Der Kampf um die gescheiterte Rentenreform habe gezeigt, dass es die Bevölkerung nicht schätze, wenn ihr eine Vorlage als «alternativlos» verkauft werde, sagt die Baslerin.

Das könne als Bevormundung wahrgenommen werden und Abwehrreflexe auslösen. «Bei diesem Deal könnte der Effekt noch viel stärker eintreten, weil hier zwei in sich schon anspruchsvolle und schwierige Themen verknüpft werden», so Schenker.

«Sehr kritisch» zeigt sich auch ­SP-Nationalrat Fabian Molina (27, ZH). «Mit dem jetzigen Deal ist der Druck auf die Kantone, weitere Steuergeschenke zu machen, viel zu hoch», sagt er und warnt vor dem Abbau von Leistungen. Es brauche eine Art Sicherheitsnetz, so Molina. Etwa über einen Mindestgewinnsteuersatz oder durch den kantonalen Finanzausgleich.

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USA, Mexiko und Kanada stechen Marokko aus: Donald Trump kriegt die Mega-WM 2026!

Wed, 06/13/2018 - 10:06

Der Fifa-Kongress in Moskau hat entschieden: Die Dreier-Kandidatur USA, Mexiko und Kanada erhält den Zuschlag vor Marokko für die Fussball-WM 2026.

Die Fifa-Würfel sind gefallen. Die Dreier-Kandidatur USA, Mexiko und Kanada wird die Fussball-WM 2026 austragen. Dies mit 134:65 Stimmen.

Die Kandidatur aus Afrika von Marokko geht leer aus. Dies hat der Fifa-Kongress am Mittwochnachmittag in Moskau entschieden.

Die Vergabe der WM, die für 2026 auf 48 Teilnehmer aufgestockt und so 80 Spiele umfassen wird, findet unter politisch heiklen Bedingungen statt. So stellt sich etwa der Grossteil der afrikanischen Mitglieder entschieden gegen die Kandidatur aus Nordamerika.

Der Grund dafür heisst Donald Trump. Der US-Präsident sorgte im Vorfeld schon für mächtig Wirbel, als er Fifa-Mitgliedern, die für Moskau stimmen, via Twitter indirekt politische Konsequenzen androhte. Zudem bezeichnete er Länder aus Afrika als «Dreckslöcher». Das haben viele Fussballfunktionäre der afrikanischen Konföderation nicht vergessen.

Der springende Punkt dabei ist, dass alle Stimmen erstmals öffentlich zugänglich sind. So wird Trump jene Länder ausmachen können, die gegen ihn stimmen. Trotz der klaren Fifa-Richtlinie, dass politische Einflussnahme verboten ist.

Nun gut. Trump erhält die Mega-WM, auch wenn er dann nicht mehr Präsident sein wird. Auch, weil die Kandidatur der Fifa Umsätze von rund 14 Milliarden US-Dollar verspricht. Die Marokkaner hingegen nur knapp die Hälfte davon.

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Griechenland: Taxifahrer in Griechenland streiken

Wed, 06/13/2018 - 10:02

Athen – In Griechenland dürfen Mietwagen samt Fahrer nun auch für eine einfache Fahrt vermietet werden. Die Taxifahrer sind empört darüber. In Athen und Thessaloniki sind sie deshalb am Mittwoch in einen 24-stündigen Streik getreten.

Die Mietwagen-Unternehmen dringen damit «in unseren Bereich ein», hiess es in einer Erklärung der Taxi-Gewerkschaft, die am Mittwoch verbreitet wurde.

Bislang mussten die Verträge für Mietwagen mit Fahrer eine Mindestdauer von drei Stunden haben. Dies wurde zum 1. Juni geändert. Nun können Kunden einen Mietwagen mit Fahrer auch für eine kürzere Zeit oder nur für eine einfache Fahrt bestellen.

Die Taxifahrer drohen damit, ihren Streik täglich um weitere 24 Stunden zu verlängern - «bis die Regierung diese Regelung zurücknimmt», sagte ein Sprecher der Athener Taxi-Gewerkschaft (SATA) im griechischen Fernsehen.

Viele Touristen und Einheimische versuchten am Mittwoch, auf öffentliche Verkehrsmitteln umzusteigen, berichteten Reporter aus dem Zentrum Athens im Fernsehen. (SDA)

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Kostenfalle Sommer-Ferien: Riesige Preisunterschiede beim Roaming

Wed, 06/13/2018 - 09:59

ZÜRICH - ZH - Fast jährlich vor der Feriensaison kündigen die Schweizer Telekomanbieter eine Senkung der Roamingtarife an. Trotzdem bleibt das Telefonieren und Surfen mit dem Handy im Ausland teuer.

Der Online-Vergleichsdienst moneyland.ch hat dazu die jeweils günstigsten Roaming-Angebote von 22 Anbietern verglichen. Für das untersuchte Nutzungsprofil ging der Vergleichsdienst von einem zweiwöchigen Aufenthalt mit einem Datenvolumen von 1 GB und 60 Anrufen mit einer Gesprächsdauer von je 2 Minuten aus.

Für die untersuchten fünf Reisedestination Spanien, USA, Kuba, Südafrika und Thailand waren im Vergleich die drei grossen Telekomanbieter Swisscom, Sunrise und Salt mit einer Ausnahme nie die günstigsten Anbieter. So schwingt in Spanien das Prepaid-Angebot von KOKO mit einem Preis von 25,95 Franken oben aus. Bei Sunrise, Swisscom und Salt kostet die gleiche Leistung jeweils mehr als das doppelte.

Vorsicht vor Gültigkeits-Deadline

Das gleiche Bild zeigt sich auch in den anderen untersuchten Ländern, wobei die Unterschiede meist sogar noch viel deutlicher ausfallen. Insbesondere ein Aufenthalt auf Kuba kommt Ferienreisende sehr teuer zu stehen. Mit 784,95 Franken ist Salt hier der günstigste Anbieter. Bei Sunrise müssen Schweizer Touristen für die gleiche Leistung happige 15'942,50 Franken hinblättern.

In diesem Zusammenhang warnt moneyland.ch vor Kostenfallen. So begrenzten fast alle Telekom-Anbieter die Gültigkeit der Roaming-Datenpakete, was die Kosten nach Ablauf deutlich ansteigen lassen könne. (SDA)

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BLICK-Reporter Fabian Vogt war mit 5000 anderen Journalisten vor Ort: Ich habe Weltgeschichte erlebt!

Wed, 06/13/2018 - 09:59

SINGAPUR - Den Gipfel verbrachte ich abgeschirmt im Pressezentrum in Singapur, ein paar Kilometer vom Hotel Capella entfernt. Trotzdem fühlte es sich an, als sei ich live dabei gewesen.

Den historischen Tag verbringe ich in einem funktionalen Grosraum. Mit Tausenden anderer Journalisten verfolge ich den Gipfel im Pressezentrum in Singapur. Ins Hotel Capella kamen ich und der Grossteil meiner 5000 Kollegen nicht. Wir werden trotzdem Zeuge des Moments, in dem das erste Mal ein nordkoreanischer Diktator einem US-Präsidenten begegnet. In dem vielleicht der Anfang gemacht wird für das Ende des rund 70 Jahre dauernden Korea-Kriegs, der Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Als Kim Jong Un um 2.27 Uhr Schweizer Zeit mit seiner Gefolgschaft im Luxushotel Capella eintrifft, haben wir nur noch Augen für den Bildschirm. Gebannt schauen TV-Reporter, Radio-Kommentatoren, Zeitungs-Journalisten und Kameramänner auf die Dutzenden Grossleinwände. Der Plauderton erlischt, Hektik herrscht. Mikrofone werden gezückt, Haare gekämmt, Tastaturen klappern. Als um 03.05 Uhr Schweizer Zeit der historische Händedruck Tatsache wird, sehe ich ein Lachen auf den meisten Gesichtern meiner Kollegen. «Unglaublich», sagt ein mexikanischer Journalist. «Ich hab es bis zuletzt nicht geglaubt.» Ihm geht es wie vielen.

Ein paar Stunden später hält Donald Trump seine Pressekonferenz ab, da sackt ein Journalist vor mir in seinem Stuhl zusammen. Ich frage ihn, was los sei. «Nordkorea hat einige Japaner inhaftiert. Trump hatte unserem Premierminister versprochen, sich mit Kim auch über deren Freilassung zu unterhalten. Das hat er offensichtlich nicht getan», sagt Hajime Misawa, der beim japanischen TV-Sender Mainichi Hōsō arbeitet. Sein Deutsch überrascht. «Ich war jahrelang in Berlin stationiert, habe unter anderem über den Fall der Berliner Mauer berichtet», erklärt er mir auf Nachfrage. «Dieser Gipfel hier hätte Ähnliches bewirken können.» Erst da wird mir so richtig klar: Ich habe Weltgeschichte erlebt.
 

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Todesdrama bei Calimeros-Festival: Oma erstickt an Speck-Sandwich

Wed, 06/13/2018 - 09:52

Es ist das Schlimmste, was Organisator und Calimeros-Chef Roland Eberhart je erlebt hat. Ein Monat nach dem Drama bricht er sein Schweigen.

Ein Jahr lang hat Calimeros-Gründer Roland Eberhart (61) sein Schlagerfest vorbereitet. «Mein ganzes Herzblut steckt drin, es ist mein musikalisches Highlight», sagt der Berner. Am 12. Mai war es so weit. Gegen 2000 Fans kamen um 17 Uhr zum Schunkelfestival in die Eishalle Wichtrach BE. Szenegrössen wie Howard Carpendale (72), die österreichischen Musiker Paldauer und Schlagerstern Linda Fäh (30) standen auf der Bühne. Die Calimeros, die als erfolgreichste Schweizer Schlagercombo aller Zeiten gelten, sangen  90 Minuten lang ihre grössten Hits wie «Du bist wie die Sterne so schön» und «1000 Liebesbriefe».

Rega, Polizei und der Staatsanwalt wurden alarmiert

Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich. Bis zu dem Moment, als die Paldauer sangen. Besucher beobachteten in der ersten Reihe, dass eine Frau erst ihren Kopf nach vorne warf, dann nach hinten. «Plötzlich ging alles ganz schnell. Sanitäter brachten die ältere Dame sofort an den Bühnenrand, kämpften um ihr Überleben. Doch jede Hilfe kam zu spät», sagt Eberhart mit trauriger Stimme. Er sei hinter der Bühne sofort informiert worden. «Als ich nach vorne ging, war bereits ein Sichtschutz um sie aufgebaut. Ich sah nur ihre Beine, die reglos da lagen. Noch nie in meinem Leben habe ich so etwas Schlimmes erlebt. Es tut mir für sie und ihre Angehörigen unendlich leid.» Rega, Polizei und der Staatsanwalt wurden alarmiert.

Oma Heidi M. erstickte an einem Speck-Sandwich

Oma Heidi M.* (73), die aus der Gegend stammte, war sofort tot. Wie sich herausstellte, erstickte sie an einem Speck-Sandwich. Zwei ihrer Töchter und eine Freundin hatten sie zum Konzert begleitet. «Sie war eine ganz liebe, einfache Frau, die Schlager geliebt hat», sagt eine der Hinterbliebenen. Auf Bitten der Familie nennt BLICK die Familiennamen nicht. «Mama hätte nicht gewollt, im Mittelpunkt zu stehen.» Respekt in der Trauerphase sei auch der Grund, weshalb sich Roland Eberhart erst jetzt zu Wort meldet. «Ich bin froh, nun sprechen zu können. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, ich würde das Drama unter den Teppich kehren.»

Das Publikum erfuhr kurz vor Mitternacht vom Todesdrama

Der Grossteil des Publikums habe erst am Ende des Anlasses, kurz vor Mitternacht, vom Todesfall erfahren. Eberhart erzählt: «Moderator Stefan Mross hat in bewegenden Worten gesagt, wie nahe Freud und Leid beisammen liegen. Dazu wurden Kerzen auf der Leinwand gezeigt. Ganz zu Ehren von Heidi, die ich selbst nicht kannte, aber immer in meinem Herzen behalte.»

* Name geändert

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Grosser Stau im Morgenverkehr: Kollision auf A3 – ein Fahrer (60) tot

Wed, 06/13/2018 - 09:17

Auf der Autobahn A3 bei Wädenswil in Fahrtrichtung Zürich hat sich kurz nach 5 Uhr ein Unfall ereignet. Ein Teilstück der Autobahn musste gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.

Störung im morgendlichen Berufsverkehr: Auf der Autobahn A3 bei Wädenswil in Fahrtrichtung Zürich hat sich kurz nach 5 Uhr ein Unfall ereignet. Ein Teilstück der Autobahn musste gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Am Unfall beteiligt waren drei Autos.

Die Kantonspolizei Zürich bestätigte einen Einsatz und teilt mit, dass es beim Unfall zu einer Kollision zwischen dem Fahrzeug eines 60-jährigen Lenkers und dem Auto eines 28-jährigen Fahrers kam. Während die beiden Unfallbeteiligten ausstiegen und sich in Sicherheit bringen wollten, prallte ein 59-jähriger Personenwagenlenker mit seinem Auto in ein stehendes Unfallauto.

Dabei wurden auch die beiden Männer erfasst. Der 60-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb. Der 28-Jährige wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gefahren. Die Unfallaufnahme dauert noch an. Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Zürich gesperrt.

Zeugenaufruf: Personen, die Angaben zum Unfall machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Verkehrszug Neubüel, Telefon 043 833 17 00, in Verbindung zu setzen. Laut TCS bildete sich zwischenzeitlich ein 7 Kilometer langer Stau. Der Zeitverlust beträgt bis zu einer Stunde.

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Kandidat Mario hatte wegen Zigi-Tubel Angst um Villa: Flammeninferno bei «Bachelorette»-Dreh

Wed, 06/13/2018 - 08:43

In der Villa der «Bachelorette»-Jungs kams während der Dreharbeiten zu einem Brand, wie jetzt bekannt wird. Die Kandidaten bekamen die Flammen aber selbst in den Griff.

Schockmoment für die Kandidaten der 3+-Kuppelshow «Die Bachelorette»! Wie jetzt auskommt, hat es in der Villa von Adela Smajics (25) Jungs während der Dreharbeiten gebrannt. Der Grund: «Einer der Kandidaten hat in den Wald unterhalb der Villa hineingeäschert, dann hat es angefangen zu brennen», erzählt Kandidat Mario (21) gegenüber der «Unterland Zeitung».

Von wem genau die Zigarette stammte, ist nicht bekannt. Das Wichtigste sei, dass sie den Brand rechtzeitig entdeckt hätten, so Mario im Gespräch mit BLICK. «Hätten wir es fünf oder zehn Minuten später bemerkt, hätten wir Angst um die Villa haben müssen!» 

Löschaktion mit Eimern gelang

Er und die anderen Männer seien geistesgegenwärtig mitsamt den Kleidern in den Pool gesprungen, hätten mit Eimern ein grösseres Unglück verhindert. «Zuerst wollten wir es am Wasserhahn probieren, doch das Feuer breitete sich rasend schnell aus – darum sprangen wir ins Schwimmbecken», erklärt der angehende Wirtschaftsinformatiker. «Innert weniger Minuten hatten sich die Flammen fast um die ganze Villa verbreitet, sie waren sehr hoch!»

Angst, aber Glück im Unglück gehabt

Er sei schockiert gewesen und habe sogar «ein bisschen Angst» gehabt. Vor allem habe ihn erstaunt, dass vom Äschern solch ein Feuer entstehen kann. «Wir hatten Glück im Unglück», resümiert Mario. Und: «Dank unserem Einsatz konnte das Feuer rasch gelöscht werden und zum Schluss musste nicht einmal die Feuerwehr anrücken.»

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Nach 106 Tagen hinter Gittern sagt Pierin Vincenz: «Länge der Haft war völlig unverhältnismässig»

Wed, 06/13/2018 - 05:58

Der frühere Raiffeisen-Chef ist seit gestern Dienstag auf freiem Fuss. Er erholt sich mit seiner Frau Nadja Ceregato an einem geheimen Ort. In einem Communiqué gibt er sich kämpferisch.

Endlich: Nach 106 Tagen in U-Haft ist Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz (62) auf freiem Fuss. Gestern Morgen überbrachte ihm der Zürcher Staatsanwalt Marc Jean-Richard-dit-Bressel (54) die frohe Botschaft: Vincenz durfte seine Zelle auf dem Zürcher Kasernenareal bereits wenige Stunden später verlassen. Dies zeigen Recherchen von BLICK.

Am Mittwochmorgen lässt er ausrichten: «Was ich in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche ich niemandem. Es geht mir den Umständen entsprechend gut und ich danke allen, die in dieser schwierigen Zeit zu mir stehen und mich unterstützen.»

Die Eröffnung des Strafverfahrens sei für ihn völlig überraschend gekommen. «Die Untersuchungshaft war aus meiner Sicht unnötig und ihre Länge völlig unverhältnismässig.»  Die Themenkreise des Verfahrens lägen Jahre zurück und seien bestens dokumentiert.

Seine Verhaftung Ende Februar hatte die Schweiz erschüttert. Vincenz gehörte zu den Grössen der Schweizer Wirtschaft, er hat bei Raiffeisen eine glänzende Karriere hingelegt, machte aus der einstigen Bauernbank den drittgrössten Finanzkonzern der Schweiz.

Und dann das: Eines morgens fuhr die Polizei in seiner Villa im Appenzellischen ein und nahm den mächtigen Ex-Banker mit. Später setzte ihn ein Haftrichter in Untersuchungshaft.

Vincenz verbrachte 62. Geburtstag in Haft

Seither verbrachte er 23 Stunden pro Tag eingesperrt in einer zehn Quadratmeter grossen Zelle. Bloss eine Stunde pro Tag durfte er auf den Hofgang. Sogar seinen 62. Geburtstag am 11. Mai musste Vincenz in der Zelle verbringen.

Das zehrt! Doch Vincenz ist ein Kämpfertyp. Und so wird er sich jetzt der schwierigen Aufgabe stellen, sich von der langen U-Haft zu erholen.

Ungewöhnlich lange U-Haft

Vincenz und Ceregato sind nun gemeinsam an einen geheimen Ort zur Erholung verreist. Was alles über ihn geschrieben wurde – Vincenz hat es nicht mitbekommen: Medienkonsum war ihm untersagt. Vielleicht wird er es nachlesen. Sicher ist: Vincenz wird vorläufig keine öffentlichen Aussagen machen.

Mit 106 Tagen war Vincenz aussergewöhnlich lange in U-Haft. Normalerweise dauert sie höchstens drei Monate. Doch die Richter hatten den Antrag der Staatsanwaltschaft auf Verlängerung bewilligt. Seither wurde spekuliert, wie lange Vincenz noch wegen Verdunkelungsgefahr eingesperrt bleibt.

Auch Beat Stocker aus U-Haft entlassen

Der Vorwurf gegen Vincenz lautet auf ungetreue Geschäftsbesorgung. In seiner Zeit als Verwaltungsratspräsident beim Kreditkartenunternehmen Aduno soll er in den eigenen Sack gewirtschaftet haben. Konkret: Beim Kauf der Funktechnologiefirma Comtrain hatte sich Vincenz privat zuvor eingekauft. Als die Firma schliesslich von Aduno übernommen wurde, kassierte er mit. Die anderen Verwaltungsräte von Aduno wussten nichts davon.

Einzig der frühere Aduno-Chef Beat Stocker (58) war im Bild. Auch er hatte sich zuvor an Comtrain beteiligt. Stocker wurde gleichzeitig mit Vincenz verhaftet. Auch gegen ihn wird wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung ermittelt, auch er wurde gestern aus der U-Haft entlassen.

Ein weiterer Verdachtsfall bezieht sich auf die Raiffeisen-Beiteiligung Investnet. Auch hier besteht der Verdacht, dass sich Vincenz und Stocker privat bereichert haben, als die Firma von Raiffeisen übernommen wurde. Und auch hier hatte der Raiffeisen-Verwaltungsrat lange keine Ahnung.

Als die Deals öffentlich ruchbar wurden, gab Raiffeisen bei renommierten Juristen mehrere Gutachten in Auftrag. Diese kamen zum Schluss, dass Vincenz zwar nicht die höchsten Standards bei den Regeln der guten Unternehmensführung eingehalten habe. Doch sie stellten keine strafrechtlich relevanten Verfehlungen fest.

Verfahren gegen Raiffeisen läuft noch

Vincenz konnte aber nur kurz aufatmen. Hartnäckig hielt sich der Verdacht, er habe sich widerrechtlich bereichert. Die Finanzmarktaufsicht Finma eröffnete letztes Jahr ein Aufsichtsverfahren gegen Vincenz und Raiffeisen. Davon war auch Vincenz' Frau Nadja Ceregato betroffen, die als Chefjuristin von Raiffeisen fungiert hatte. Nur durch seinen vollständigen Rückzug aus der Finanzwelt konnte Vincenz das Verfahren gegen ihn stoppen. Jenes gegen Raiffeisen läuft noch immer.

Doch als Aduno im Februar eine Strafanzeige gegen Vincenz und Stocker einreichte, kam es knüppeldick für die beiden. Die Raiffeisen-Gruppe geriet dadurch in die schlimmste Krise ihrer Geschichte. Fast der gesamte Verwaltungsrat wird ausgewechselt. Der heutige CEO Patrik Gisel (56) ist angeschlagen. Als langjährige Nummer 2 hinter Vincenz war er aber über alle wichtigen Deals informiert. Er bestreitet aber, etwas von illegalen Machenschaften gewusst zu haben. Auch Vincenz beharrt auf seiner Unschuld. Für ihn und Stocker gilt die Unschuldsvermutung.

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WM-Tippspiele sind illegal: BLICK erklärt, wie sie um Geld spielen können

Wed, 06/13/2018 - 05:07

WM-Zeit ist Tippspiel-Zeit! Doch grundsätzlich sind Tippspiele um Geld in der Schweiz illegal. In manchen Fällen drückt die Lotterie- und Wettkommission (Comlot) ein Auge zu.

Die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland steht vor der Tür. Und WM-Zeit ist bekanntlich auch Tippspiel-Zeit! Etliche Firmen, Vereine und Freundeskreise organisieren auch in diesem Jahr wieder eigene Tippspiele. Oft müssen die Fussball-Fans einen Grundeinsatz bezahlen, um teilnehmen zu können. Dafür locken fette Gewinne! Wer in den Gruppenspielen und KO-Runden das beste Näschen hat, wird Tipp-Champion und holt sich den Pot.

Aber aufgepasst: Ein WM-Tippspiel unter Freunden um Geld kann eine Anzeige und hohe Bussen nach sich ziehen. BLICK klärt auf:

Sind private Tippspiele mit Geldeinsätzen erlaubt?

Nein, sie sind illegal! In der Schweiz haben Swisslos und die Loterie Romande das strikte Monopol auf Sportwetten. Private WM-Tippspiele um Geld verstossen demnach grundsätzlich gegen Artikel 43 Ziffer 2 der Lotterieverordnung.

Gibt es für die WM eine Ausnahme?

Im Gesetz natürlich nicht, in der Tat aber schon. Die Lotterie- und Wettkommission (Comlot) drückt in manchen Fällen ein Auge zu. 

Was muss man beachten?

«Die Comlot interveniert in der Regel nicht, wenn das Tippspiel mit relativ bescheidenen Einsätzen und einem begrenzten Teilnehmerkreis durchgeführt wird», sagt Comlot-Direktor Manuel Richard. Ausserdem dürfe der Veranstalter keine Einnahmen generieren, sondern einzig die eingesetzten Beträge verwalten und vollumfänglich wieder ausschütten. Wer die Comlot also nicht auf den Plan rufen will, sollte das WM-Tippspiel überschaubar gestalten — und ja nicht in die eigene Tasche wirtschaften.

Hat die Comlot schon einmal eingegriffen?

«Interventionen seitens der Comlot kommen selten vor», sagt Manuel Richard. In der Praxis werde die Comlot auch häufig angefragt, ob ein geplantes Tippspiel rechtskonform sei. 

Was sind die Konsequenzen für fehlbare Organisatoren?

Wer sich nicht an das ungeschriebene Gesetz der Comlot hält, muss mit einer Anzeige rechnen. Es kann zu einer Busse von bis zu 10'000 Franken kommen!

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«Komm schon, Baby!»: Notruf um Millers ertrunkene Tochter Emeline (†1) veröffentlicht

Wed, 06/13/2018 - 02:24

Das 19 Monate alte Töchterchen von Ex-Ski-Star Bode Miller und seiner Frau Morgan ertrank bei einer Party im Pool der Nachbarn. Jetzt wurde der dramatische 911-Notruf veröffentlicht. Dieser offenbart: Emeline (†1) hatte wohl noch einen Puls.

Die Trauer um die verstorbene Emeline, das Töchterchen von Ex-Ski-Star Bode Miller, ist gross. Das 19 Monate alte Mädchen ertrank am Sonntag bei einer Party im Pool der Nachbarn (BLICK berichtete). Am Dienstag hat die lokale Feuerwehr den 911-Notruf veröffentlicht.

Es sind dramatische Minuten, die sich im kalifornischen Orange County abspielten. Kurz nachdem Emeline aus dem Pool geholt wurde, ging der 911-Notruf in der Zentrale ein. Auf dem Tonbandausschnitt ist zu hören, wie eine Frau schildert, was geschehen ist. Ob es sich dabei um Bode Millers hochschwangere Frau Morgan handelt, ist nicht bekannt.

Der Mann in der Rettungszentrale fragt, ob das Mädchen noch einen Puls habe. Eine Männerstimme im Hintergrund antwortet: «Einen schwachen Puls».

Die Retter vor Ort bringen das Mädchen auf Anweisung in die stabile Seitenlage. Immer wieder ist zu hören, wie die Frau am Telefon verzweifelt zu Emeline spricht: «Komm schon, Baby.»

Niemand wusste, wie lange Emeline im Pool war

Auf die Frage des Mannes in der Rettungszentrale, wie lange das Mädchen im Pool gewesen sei, kam keine klare Antwort. Eine Stimme antwortete mit «ein paar Minuten», die Frau meinte, sie wisse es nicht genau.

Der Anruf endete nach etwa fünf Minuten, als die ersten Rettungskräfte eintrafen. Der Mann in der Zentrale sagte der aufgebrachten Frau noch: «Good job».

Emeline starb auf dem Weg ins Krankenhaus

Bode Millers Tochter wurde anschliessend ins Spital gebracht. Dort konnten die Ärzte nur noch ihren Tod feststellten. Bereits während der Fahrt ins Krankenhaus hatte die kleine Emeline keinen Puls mehr. (nim)

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Nordkorea: Kim nimmt Trumps Einladung in die USA an

Wed, 06/13/2018 - 00:54

Seoul – Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un macht die Denuklearisierung vom Ende der Feindschaft mit den USA abhängig. Dies berichteten Staatsmedien am Mittwoch. Zudem nahm Kim eine Einladung in die USA von Präsident Donald Trump an.

«Kim Jong Un hat gesagt, um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel zu erreichen, sollten beide Länder davon absehen, sich gegenseitig zu bekämpfen», berichtete die amtliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Dies sollte in gegenseitigem Einverständnis erfolgen.

Zugleich bewertete die Agentur das historische Gipfeltreffen der beiden Staatenlenker in Singapur als «radikalen Wendepunkt» in den angespannten Beziehung zwischen beiden Ländern. Die schlechten Beziehungen zwischen Nordkorea und den USA hätten «über den längsten Zeitraum auf Erden» angedauert.

Kim habe die Einladung von US-Präsident Donald Trump in die USA angenommen und wolle Trump «zu gegebener Zeit» nach Pjöngjang einladen. Die «beiden Top-Führer» hätten die gegenseitigen Einladungen «erfreut angenommen». Sie seien überzeugt, dass dies «als weiterer wichtiger Anlass für verbesserte Beziehungen» zwischen beiden Ländern diene.

Am Dienstag hatten sich Trump mit Kim bei einem Gipfel in Singapur zur atomaren Abrüstung getroffen. Es war die erste Begegnung eines US-Präsidenten mit einem nordkoreanischen Machthaber überhaupt. Bei dem historischen Treffen unterzeichneten beide Politiker eine eher vage Vereinbarung, die «baldmöglichst» Gespräche vorsieht, um die Ergebnisse «zügig» umzusetzen.

Trump will Kim laut eigenen Angaben «zu einem angemessenen Zeitpunkt» auch ins Weisse Haus einladen. Das kann aber noch dauern. «Wir wollen den Weg noch ein bisschen weitergehen.» Umgekehrt kann sich Trump auch vorstellen, «zu einem bestimmten Zeitpunkt» selbst Pjöngjang zu besuchen, hiess es in Singapur.

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