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Updated: 3 days 14 hours ago

Bundesrat Parmelin verteidigt Schweiz-Albaner: Die Nation im Griff des Doppel-Adlers

Sat, 06/23/2018 - 23:07

Der Doppeladler-Jubel reisst alte Wunden auf – und entfacht eine gehässige Debatte über die Identität und Werte der Schweiz-Albaner.

Sie sind die WM-Helden und Buhmänner zugleich: Granit Xhaka (25) und Xherdan Shaqiri (26). Mit ihren Toren schossen die sie die Nati zum Sieg – mit ihrem Doppeladler-Jubel entfachten sie eine gehässige Debatte um Schweizer Werte.

Kaum war das Spiel am Freitagabend abgepfiffen, redete fast niemand mehr über die fussballerische Leistung unserer WM-Elf. Stattdessen diskutiert das ganze Land über Identität, Herkunft und Heimat.

«Ich kann mich nicht wirklich freuen. Die beiden Goals sind nicht für die Schweiz gefallen, sondern für den Kosovo», schrieb SVP-Nationalrätin Natalie Rickli auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Viele ihrer Parteikollegen stimmten ein, gefolgt von einer Meute von Selbstdarstellern in den sozialen Medien, die ihren Ressentiments freien Lauf liessen.

 

Es sind alte Wunden, die die beiden kosovarischen Spieler mit ihrem nationalistischen Torjubel aufreissen. Erinnerungen an Krieg, an die Massaker von Serben an Albanern – aber auch an viele Jahre hart erkämpfter Integration in der Schweiz.

Eine Suche nach Identität

Die Granits und die Xherdans kamen in den 1990er-Jahren hierher, als Kinder, auf der Flucht vor Gewalt und Verfolgung in ihrem Heimatland. Heute wohnen 200'000 von ihnen in der Schweiz – jeder zehnte Kosovare! Viele von ihnen haderten auf dem Weg ins Erwachsenenleben, versuchten, sich nicht zu verlieren zwischen den Kulturen. Eine Suche nach Identität, die bis heute andauert.

So trug Shaqiri auf dem Spielfeld zwei Flaggen auf seinen Schuhen. Auf dem Linken die der Schweiz, auf dem Rechten die des Kosovo. Das Tor schoss er mit links.

Auch so könnte man den Freitagabend interpretieren: Versöhnlich, als gelungene Integration, als Multikulti-Fussballfest. So taten es denn auch viele. Etwa um Mitternacht auf der Zürcher Langstrasse. Dort tanzten Albaner und Schweizer Arm in Arm zu kosovarischen Volksliedern.

Wie ist der Torjubel also zu deuten? Als Verrat an unserer Nati(on) oder als siegreicher Schulterschluss zweier Kulturen?

 

Der Basler Integrationsexperte Thomas Kessler sagt: «Ball flach halten.» Albaner in der Schweiz seien grösstenteils sehr loyal und äusserst motiviert. «Sie fallen etwa im Militär, im Handwerk oder im Handel positiv auf.»

Dass Immigranten das Herz in der alten Heimat haben und den Kopf in der Schweiz sei eine menschliche Konstante. Er mahnt: «Fakten sollen zählen, nicht Symbole.»

Auch die WM-Spieler selber wiegeln ab. Captain Stephan Lichtsteiner, der seine Daumen im Spiel selbst zum Doppeladler verhakte, zeigt Verständnis: «Sie sind super Typen, haben super Qualität. Es gehört zu ihrer Kultur, dass sie so gejubelt haben.»

Granit Xhaka sagt: «Es ist ein Sieg für die Familie, die Schweiz, Albanien, den Kosovo. Diese Geste war für die Leute, die mich immer unterstützt haben.»Und Shaqiri: «Es geht hier nicht um Politik, es geht um Fussball.»

Das mag Shaqiri zwar so sehen. Die politische Dimension lässt sich allerdings nicht wegreden. Der serbische Aussenminister Ivica Dacic provozierte bereits vor dem Match: «Politik und Sport sollten nicht vermischt werden.

Aber beim Spiel vom Freitag ist das offensichtlich nicht möglich. Denn wir wissen nicht, ob wir gegen die Nationalmannschaft der Schweiz, jene von Albanien oder Pristina spielen.» Serbien sieht den Kosovo bis heute als Teil des eigenen Landes.

 

Parmelin verteidigt Schweiz-Albaner 

Derweil zieht die Doppeladler-Debatte auch in der Schweiz Kreise bis in die höchste Politik. Bundesrat Ignazio Cassis (FDP) sagt gegenüber SonntagsBlick: «Jeder ist frei, seine Freude und Emotion so auszudrücken, wie es ihm passt – solange er es mit Respekt tut.» Das sei hier der Fall gewesen.

Und auch Sportminister Guy Parmelin (SVP) schaltet sich ein: «Wer die aufgeladene Stimmung im Stadion miterlebt hat, schätzt die hervorragende Leistung der Schweizer Nati umso mehr und kann verstehen, wenn die Emotionen mit einem Spieler durchgehen.»

Es sei nicht im Sinn des Sportes, so der Bundesrat, aus den Emotionen nun eine Polemik entstehen zu lassen. «Wir sind ein Land mit vielen Sprachen, Kulturen und Meinungen und leben friedlich miteinander. Auf diese Vielfalt sind wir stolz.»

Das war nicht immer so. Die Beziehung zwischen albanischen Migranten und Schweizern war lange von Spannungen geprägt. Die jungen Kriegsflüchtlinge der Neunziger hatten Mühe, sich in Schweizer Schulklassen zu integrieren, die etablierte Politik schürte Ressentiments.

1998 machte die Zürcher SVP Stimmung mit einem Wahlplakat. Darauf hiess es in grossen Lettern: «Kosovo-Albaner – Nein». Es ging um ein Integrationsprojekt für Albaner. Noch 2011 provozierte die gleiche Partei mit dem Slogan «Kosovaren schlitzen Schweizer auf.» Zwei SVP-Kader wurden daraufhin wegen Rassendiskriminierung verurteilt.

Umso erstaunlicher werten viele die Ereignisse vom Freitag: Die Schweiz gewinnt – dank zwei eingebürgerten Albanern.

 

 

 

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Grosse Überraschung am Rock the Ring: Divertimento-Manu rockt mit Bligg

Sat, 06/23/2018 - 23:03

Comedian Manu Burkart rockt an einem Openair, Anja Zeidler erholt sich auf Ibiza und Annina Frey bekommt Komplimente. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

 

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Eggenberger nicht berücksichtigt: Vier Schweizer im NHL-Draft gezogen

Sat, 06/23/2018 - 22:18

Für die erste Runde reichte es einem Schweizer dieses Jahr im NHL-Draft nicht. Dafür wurden vier Eisgenossen am zweiten Draft-Tag berücksichtigt.

Letztes Jahr hatten die Schweizer Hockey-Fans allen Grund zum jubeln. Nico Hischier, der damals 18-Jährige Walliser, durfte sich als erster das Trikot eines NHL-Klubs überstreifen. 

Dieses Jahr stellte die Schweiz keinen Erstrunden-Pick, Grund zum jubeln gibts aber dennoch: Denn am zweiten Tag des NHL-Drafts wurden gleich vier Schweizer gezogen:

  • Nico Gross, 4. Runde: Der St. Moritzer Verteidiger, der vom EV Zug ans kanadische Juniorenteam Oshawa Generals (OHL) ausgeliehen wurde, wird von den New York Rangers gezogen.
  • Philipp Kurashev, 4. Runde: Der ehemalige Sturmpartner von Hischier bei den SCB-Junioren wird in der vierten Runde von den Chicago Blackhawks gedraftet.
  • Akira Schmid, 5. Runde: Das fast zwei Meter grosse Goalietalent wird von den New Jersey Devils ausgewählt. Ob er in absehbarer Zeit neben Nico Hischier spielen wird?
  • Tim Berni, 6. Runde: Der Playoff-Senkrechtstarter von den ZSC Lions wird als letzter Schweizer gezogen. Die Columbus Blue Jackets sichern sich die Dienste am jungen Verteidiger.

Zur Überraschung vieler wurde der Kapitän der U20-Nati, Nando Eggenberger, im Draft nicht berücksichtigt. Der Stürmer des HC Davos wurde vor dem Draft noch als Drittrunden-Pick gehandelt. (ome)

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Drama-Sieg gegen Schweden: Kroos rettet den Weltmeister in der 95. Minute!

Sat, 06/23/2018 - 22:11

Mit dem Rücken zur Wand rettet sich Weltmeister Deutschland in der 95. Minute zu einem dramatischen 2:1-Sieg gegen Schweden!

So stehts in der Gruppe F

In Extremis überholt Deutschland den Gegner aus Schweden und hievt sich mit den ersten drei Punkten auf Platz 2, punktgleich und mit dem selben Torverhältnis wie Schweden. Mexiko ist mit 6 Punkten auch noch nicht gerettet, Südkorea aber ausgeschieden.

Das Spiel

Was für ein Spiel! Deutschland kommt wie die Feuerwehr, lässt aber in den ersten Minuten mehrere Hochkaräter liegen. Dann haben Jogis Jungs Glück, dass es nach einem Konter und einer Boateng-Intervention keinen Penalty für Schweden gibt (12.). Der nächste Schweden-Konter aber schlägt in der 32. Minute ein – und wie! Der Weltmeister steht vor dem WM-Aus. Die zweite Hälfte ist dann aber gerade mal zwei Minuten alt, als Reus zum Ausgleich trifft. Und jetzt rollt der DFB-Express. Immer wieder kommen die Deutschen zu Chancen. Bis erst in der allerletzten Minute Toni Kroos unsere nördlichen Nachbarn erlöst. 

Die Tore

32. | 0:1 | Ola Toivonen: Was für ein Tor! Kroos mit dem Fehler, der Ball kommt zu Stürmer Toivonen, der einen Traum-Heber auspackt und über Neuer hinweg zur Schweden-Führung trifft.

 

48. | 1:1 | Marco Reus: Der Weltmeister schlägt zurück! Über links setzt sich Werner durch und spielt zur Mitte. Dort lenkt der eingewechselte Gomez den Ball in Richtung Reus, der mit einer Oberschenkel-Knie-Kombination in die linke untere Ecke trifft.

 

95. | 2:1 | Toni Kroos: Nochmals Freistoss für Deutschland. Aus echt spitzem Winkel dreht Kroos den Ball herrlich über die Mauer und ins lange Eck ins Tor zum Sieg!

 

Das gab zu reden

Es ist eine Personalie, die vor allem im Vorfeld des Spiels hohe Wellen schlägt: Erstmals seit 2010 verzichtet DFB-Trainer Jogi Löw in einem grossen Turnier auf Mesut Özil! Die Körpersprache des Arsenal-Legionärs liess – neben seiner dürftigen Leistung gegen Mexiko – zu wünschen übrig. Für Özil rutscht Reus in die Startformation. Genauso wie Rüdiger für den angeschlagenen Hummels und Rudy für Khedira.

 

 

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Nach Kritik an Trumps Flüchtlingspolitik: Task Force für Familienzusammenführungen eingerichtet

Sat, 06/23/2018 - 22:08

Das US-Gesundheitsministerium hat eine Task Force für die Zusammenführung getrennter Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko eingerichtet. Wie die Website «Politico» am Samstag unter Berufung auf ein internes Dokument berichtete, ordnete Gesundheitsminister Alex Azar an, die Sondereinheit einzusetzen.

In dem Dokument heiss es demnach, die Abteilung für Notfalleinsätze solle die Flüchtlingsabteilung bei der Familienzusammenführung unterstützen.

Ministeriumssprecherin Evelyn Stauffer sagte «Politico», Azar setze alle Ressourcen ein, um die Familienzusammenführungen sowie die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Einwanderer zu unterstützen. Für eine Bestätigung der Angaben war das Ministerium zunächst nicht zu erreichen.

Trump trennte die Familien

Auf Anordnung der Regierung von US-Präsident Donald Trump waren Einwandererfamilien an der Grenze zu Mexiko in den vergangenen Monaten getrennt worden: Die Eltern kamen in Haftanstalten, ihre Kinder in Auffanglager. Das Vorgehen stiess in den USA auf heftige Kritik. Auch Vertreter von Trumps Republikanern forderten ein Ende der Familientrennungen.

Nachdem Trump das Vorgehen zunächst vehement verteidigt hatte, vollzog er am Mittwoch eine Kehrtwende und hob die Familientrennungen per Dekret auf. Zugleich bekräftige er seine harte Haltung gegenüber Einwanderern. Unklar ist, wie schnell die Zusammenführungen der bereits getrennten Familien vollzogen werden.

Allein seit Anfang Mai waren laut US-Ministerium für innere Sicherheit mehr als 2300 Einwandererkinder ihren Eltern weggenommen worden. Hinzu kommen die vielen unbegleiteten Minderjährigen, die von den Behörden aufgegriffen werden. (SDA)

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Schon 80 Blumen in Saint-Prex VD verschwunden: Geranien-Dieb stört die Dorfidylle

Sat, 06/23/2018 - 21:44

SAINT-PREX VD - Das historische Städtchen Saint-Prex am Genfersee wird von einem Geranien-Dieb heimgesucht. Rund 80 Blumen kamen bisher weg.

Das historische Städtchen Saint-Prex VD am Genfersee wird von einer Diebstahlserie heimgesucht. Im Visier stehen für einmal nicht Geld und andere Wertgegenstände, sondern Geranien! Mitten in der Blütezeit der Lieblings-Balkonblume in der Schweiz klaffen in den Blumentöpfen in Saint-Prex Löcher. Auch ein ganzer Blumentopf wurde gestohlen.

Der Geranien-Dieb wütet seit zwei Wochen. Rentnerin Janine hat die Polizei informiert. Bei einem anderen Opfer machten die Polizisten Fotos der leeren Blumentöpfe. «Sie rieten mir, Anzeige zu erstatten. Doch was soll das bringen?», sagt der Bestohlene in «Le Matin». Seine Geranien würden allen gehören, die sie anschauten, sagt ein anderer Einwohner, der ebenfalls ein Opfer ist. «Doch das ist Diebstahl.»

80 Pflanzen weg

Die Gemeinde weiss vom Geranien-Dieb. «Uns wurden rund 80 Pflanzen gestohlen», sagt der Chef des Strassendienstes, Jean Philipona. «Wir haben überall vergeblich nach den Blumen gesucht.» Der Dieb könne kein Einheimischer sein, glauben die Opfer.

In Saint-Prex findet jeden Sommer ein Dorf-Wettbewerb statt. Es geht darum, wer die schönste Blumenpracht vor dem Fenster oder auf dem Balkon hat. Eine Jury spaziert durchs Dorf und kürt die Gewinner. Diese erhalten Gutscheine für die Dorfläden. Trotz der Diebestour findet der Wettbewerb auch dieses Jahr statt.

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Neuer Rekord bei Baugesuchen: 33'700 Mietwohnungen sind in Planung

Sat, 06/23/2018 - 21:24

ZÜRICH - Wie steht es um den Schweizer Immobilienmarkt? Das haben Experten der Credit Suisse untersucht. Für Mieter sind die Aussichten zurzeit besser als für Käufer.

Steigende oder sinkende Mieten? Mehr oder weniger Wohnungen? Diese Fragen beschäftigen viele Schweizer. Wie die Situation auf dem Mietmarkt momentan aussieht, zeigt ein Blick in den Bericht «Monitor Schweiz» der Credit Suisse.

Wer umziehen will, kann sich freuen. Fast 34'000 Wohnungen werden neu auf den Markt kommen – ein neuer Rekord. Sie wurden in den vergangenen zwölf Monaten geplant. Noch im letzten Jahr glaubten die Experten, dass der Boom beim Mietwohnungsbau nicht ewig dauern werde. Die neuesten Baugesuchzahlen deuten jedoch darauf hin, dass sich der Markt noch nicht abkühlt. Investoren stecken weiter Geld in Wohnrenditeliegenschaften.

Teurere Eigenheime

Weniger gute Nachrichten gibt es für Leute, die sich ein Haus kaufen wollen. Zwar stagnierten die Preise auf dem Markt für Wohneigentum im ersten Quartal 2018, doch im Vergleich zum Vorjahresquartal sind sie um drei Prozent gestiegen. Am deutlichsten fiel das Plus rund um Zürich und in den Agglomerationen von Luzern, Basel, Bern und Lausanne aus.

Geht der Preisanstieg noch weiter? Die Experten der CS rechnen auch in den nächsten Quartalen mit steigenden Preisen. Die Gründe: die gute konjunkturelle Lage, die tiefen Hypothekarzinsen und die rückläufige Neubautätigkeit. Allerdings dürfte der Anstieg schwächer als zuletzt ausfallen. (jfr)

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Daniela Baumann verrät ihr Liebesgeheimnis: «So verwöhnt mich mein Fabrice»

Sat, 06/23/2018 - 21:22

Sie sind im verflixten siebten Jahr. Doch Daniela Baumann und ihr Gatte Fabrice sind immer noch so verliebt wie am ersten Tag. Sie sagt, weshalb.

Sie schwebt auf Wolke sieben! Kürzlich gab Daniela Baumann (50) ihrem Gatten Fabrice (35) zum fünften Mal das Eheversprechen, verbrachte mit ihm Liebesferien in Thailand. «Wir sind noch so verliebt wie am ersten Tag!», schwärmt sie.

Doch auch im Alltag flachen die Gefühle füreinander nicht ab, wie Daniela Baumann zu BLICK sagt – und das, obwohl die beiden zusammen trainieren, zusammen arbeiten und kurz 24 Stunden zusammen sind. Doch was anderen zu viel des Guten wäre, beflügelt die beiden sogar. «Fabrice tut alles, damit ich mich wie eine Prinzessin fühlen kann», sagt die Pole-Fitness-Lady. «Er unterstützt mich in jeder Hinsicht – und er verwöhnt mich auch.»

Essen ist ihre Leidenschaft

Zum Beispiel kulinarisch. Die Kochkünste ihres Gatten seien eins a, schwärmt die sportliche Mittvierzigerin. «Er kocht für mich das beste T-Bone-Steak, und wir lieben Schokokuchen mit flüssiger Schoggi im Innern.» Sie würden aber auch gerne zusammen in schönen Restaurants essen gehen, ergänzt Baumann. «Essen ist unsere absolute Leidenschaft.» Gefahr, dass diese Lust dann aber auf die Hüften schlage, bestehe nicht, fügt sie lachend an. «Dafür trainieren wir ja täglich.»

Sich immer neu kennenlernen

Schliesslich möchte das Paar auch in den nächsten Ferien wieder eine perfekte Figur abgeben, denn der nächste Trip ans Meer kommt bestimmt. Ja, auch das sei ein Geheimnis ihrer Liebe: «Wir reisen einfach wahnsinnig gerne zusammen und entdecken neue Länder und Orte. Und dabei entdecken wir uns auch gegenseitig immer wieder neu. So kann es gar nicht langweilig werden.»

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Gestresst, einsam und abgeschottet: Helene Fischer über die dunklen Seiten ihres Erfolgs

Sat, 06/23/2018 - 21:20

Helene Fischer ist ein Schlager-Megastar, der auf der Bühne alles gibt. Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten, wie die Sängerin verrät.

Sie ist die unumstrittene Schlager-Queen: Helene Fischer (33) tritt nächsten Dienstag im Basler St. Jakob-Park auf. Einer von 13 Stadion-Auftritten, die aktuell in ihrem vollen Terminkalender stehen. Dazu sorgt die schöne Sängerin regelmässig für Rekordquoten im TV und ist Stammgast in der Hitparade.

Doch Fischers riesiger Erfolg hat auch seine Schattenseiten, wie sie in einem Interview mit dem österreichischen Radio «Ö3» verrät: «Diese Einsamkeit ist verrückt», kommentiert Fischer die Augenblicke, in denen sie nach dem Konzert die Hotelzimmertüre hinter sich zuschliesst. «Man hat alles gegeben, die besten Stunden erlebt.»

Silbereisen hilft gegen die Einsamkeit

Über die Jahre habe sie gelernt, «die Einsamkeit zu akzeptieren», so Fischer. «Auch zu geniessen.» Sie schotte sich ab, um wieder zu sich zu kommen. Um das Tief nach dem Hoch zu verarbeiten, helfe ihr auch ein Ritual: «Abschminken im Bad. Manchmal höre ich Klassik, um meinen Kopf nicht zu sehr arbeiten zu lassen.»

Das Wichtigste sei aber nach wie vor: «Direkt, nachdem ich in mein Zimmer gekommen bin, mit Florian zu telefonieren.» Die Liebe zu Florian Silbereisen (36) gibt dem Schlagerstar grossen Halt. «Er ist mein Traummann, ganz klar», schwärmt sie. «Sein ganzes Wesen, wie er mit einer Frau umgeht. Ich liebe sein Äusseres, eigentlich liebe ich alles an ihm.»

Fischer kann nur schwer abschalten

Trotz des privaten Glücks fällt es der Sängerin manchmal schwer, den Tourstress hinter sich zu lassen. Als sie im Mai Ferien in Indonesien machte, habe sie «nur schwer abschalten können», gibt die Entertainerin zu. Sie habe viel nachgedacht, nehme auch vieles mit in die Nacht. Sie wolle deshalb lernen, «die Gedanken zu sortieren oder einfach weiterziehen zu lassen».

Zukünftig schlichtere Shows

Trotz ihres Mega-Erfolgs denkt Helene Fischer darüber nach, in Zukunft etwas kürzer zu treten und nicht mehr ganz so aufwendige Shows abzuliefern: «Ob das überhaupt notwendig ist, hinterfrage ich schon auch», so die 33-Jährige. Die Fans hätten schliesslich auch eine gute Zeit, «wenn nicht irgendetwas aus dem Boden fährt und da noch ein Pyroeffekt kommt.» Wenn sie im bisherigen Tempo weitermache, befürchte sie, «dass es zu viel wird», so Fischer.

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So sieht «Food Porn»aus: Nudelköchin mit Spaghettiträgern macht Kochfans scharf

Sat, 06/23/2018 - 20:59

Eine Asia-Köchin erreicht auf Youtube ein riesiges Publikum. Es ist wegen der Kameraeinstellungen ein primär männliches.

Sie rührt auf Youtube eifrig im Wok – und gewährt gleichzeitig tiefe Einblicke: Eine kambodschanische Street-Food-Köchin ist der neue Star im Netz.

Mit ihren Videos erreicht sie besonders ein männliches Publikum. Der Grund ist klar: Die Köchin des Kanals «Street Food Media» trägt meist nur ein Top mit Spaghettiträgern und rückt ihr üppiges Dekolleté beim Zubereiten der feinen Nudel-Gerichte immer wieder ins Zentrum. Besonders viel Aufmerksamkeit erreichte jener Clip, wo die attraktive Köchin eine Omelette mit thailändischem Gemüse brutzelt. Das Video wurde bereits über 1,5 Millionen Mal angeklickt.

«Das ist dann wohl Food Porn»

Den Fans gefällts so gut, dass sie auf Youtube auch unzählige eindeutige Kommentare hinterlassen, die sich fast ausschliesslich auf die grossen Brüste der Gastronomin beziehen. «Sind die echt?», fragt ein User. Und ein anderer meint: «Vom Teller essen, von der Brust trinken.» Und ein weiterer fügt an: «Das nennt man dann wohl Food Porn!» (wyt)

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Überraschender Besuch: Paraguayer unterbricht eigene Beerdigung

Sat, 06/23/2018 - 20:57

SANTA TERESA (PARAGUAY) - An einer Beerdigung in Paraguay erhielten die Trauernden überraschenden Besuch – und zwar vom angeblich Toten persönlich.

Der Paraguayer Juan Ramón Penayo (20) sollte eigentlich tot sein. Zumindest glaubte das seine Familie. Der junge Mann verliess am letzten Donnerstag sein Zuhause in Santa Teresa im Osten Paraguays – und kehrte nicht mehr zurück, wie BBC berichtete.

Penayos Familie machte sich Sorgen. In der Gegend agieren mehrere Drogengangs, immer wieder kommt es zu blutigen Konflikten. Drei Tage nach seinem Verschwinden fand die Polizei einen verkohlten Körper. Die Beamten vermuteten, dass es sich um Penayo handelte, und verständigten seine Angehörigen.

Sarg wieder ausgegraben

Sogleich organisierte die Familie seine Beerdigung. Doch dann kehrte der Vermisste plötzlich zurück – und tauchte an seiner eigenen Beerdigung auf! Während seine Verwandten an der Zeremonie trauerten. Der Beerdigte, dessen Identität noch nicht bekannt ist, musste wieder ausgegraben werden.

Beamte brachten die Leiche zurück ins Leichenschauhaus. Sofern sich keine Angehörigen melden, werde man den Unbekannten unter den Initialen NN (für «Nomen nescio», Name unbekannt) begraben. Penayo hat bisher noch keine Erklärung abgegeben, wo er sich in den vergangenen Tagen aufgehalten hatte. (hah)

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Das meint BLICK zum Berner Sozialhilfefall: Alles verwedelt, nichts geklärt

Sat, 06/23/2018 - 20:53

Der Bericht der Berner Behörden zum Fall Francesca T. entlastet die Verantwortlichen, lässt aber die entscheidenden Fragen offen. Solche Verwedelung untergräbt das Vertrauen in den Sozialstaat, findet der stellvertretende BLICK-Chefredaktor Guido Schätti.

Das Berner Sozialamt hat im Fall Francesca T. mit geradezu atemberaubender Effizienz gearbeitet. Drei Tage, nachdem BLICK den Fall der offensichtlich kaufsüchtigen Sozialhilfebezügerin publik gemacht hatte, legten die Revisoren gestern ihren Bericht vor.

Er beantwortet alles – ausser den entscheidenden Fragen: Woher hatte die Frau das Geld für ihren Kaufrausch? Warum fiel das niemandem auf? Brauchte die Frau wirklich Sozialhilfe, wo doch Geld genug da war für all die Kleider? Zu all dem haben die Sozialrevisoren leider rein gar nichts Verwertbares gefunden.

Trotzdem geben sie umfassend Entwarnung: Alles ordnungsgemäss gelaufen, lautet der Tenor. Die Frau sei engmaschig betreut worden, Anzeichen für Sozialhilfemissbrauch gebe es keine. 

Nur auf den Wert der Kleider gehen die Revisoren vertieft ein. Die von BLICK genannten 100’000 Franken seien weit übertrieben, schreiben die Prüfer und berufen sich auf eine Einschätzung des Konkursamtes.  

Das ist ein Ablenkungsmanöver. Selbstverständlich haben die Kleider keinen grossen Wert mehr, wenn sie jahrelang in Müllsäcken herumlagen. Aufschlussreich wäre der Neuwert der Kleider. Den zu ermitteln, haben sich die Prüfer aber nicht extra die Mühe gemacht. 

Das irritiert. Und macht deutlich, dass es gar nicht so sehr darum ging, die Hintergründe zu klären. Ziel war vielmehr, die verantwortliche Gemeinderätin Franziska Teuscher und Amtsvorsteher Felix Wolffers möglichst schnell von allen Vorwürfen zu entlasten.  

Kurzfristig ist das geglückt. Die beiden haben nun ein amtliches Dokument, das ihnen einen Persilschein ausstellt. Doch langfristig geht die Rechnung nicht auf. Wer einem Verdacht auf Missbrauch nicht seriös auf den Grund geht, der bringt die Sozialhilfe als Ganzes in Verruf.       

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Warten auf diplomatische Lösung: Flüchtlings-Hilfsschiff «Lifeline» sitzt auf dem Mittelmeer fest

Sat, 06/23/2018 - 20:21

Das von einer deutschen Organisation betriebene Flüchtlings-Hilfsschiff «Lifeline» harrt nach Drohungen der italienischen Regierung auf dem Mittelmeer aus. Das Schiff mit 230 Flüchtlingen an Bord wartete am Samstag in internationalen Gewässern.

Italien und Malta hatten der «Lifeline» das Anlaufen eines Hafens verweigert, Italien droht mit der Beschlagnahmung des Schiffes. Gemäss dem internationalen Seerecht müssen Schiffbrüchige gerettet und in den nächsten sicheren Hafen gebracht werden.

«Italien anlaufen - das können sie vergessen!» schrieb der italienische Innenminister Matteo Salvini von der fremdenfeindlichen Lega-Partei am Samstag auf Facebook. «Ich will dem Geschäft der Schlepper und der Mafia ein Ende setzen.»

Italien wirft der «Lifeline» sowie dem Schiff «Seefuchs» der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye vor, ohne rechtliche Grundlage unter niederländischer Flagge zu fahren. Die Organisationen weisen dies zurück. Zudem beschuldigt Italien Nichtregierungsorganisationen generell, mit Schleppern unter einer Decke zu stecken.

Internationales Recht gebrochen?

Rom wirft den Helfern auf der «Lifeline» vor, gegen internationales Recht verstossen zu haben, als die vor der libyschen Küste Flüchtlinge an Bord nahmen, obwohl bereits die libysche Küstenwache im Einsatz gewesen sei.

Die Hilfsorganisation Lifeline hatte sich am Freitag gegen die Attacken der italienischen Regierung verteidigt. Die Rettung Hunderter Menschen am Donnerstag sei in internationalen und nicht in libyschen Gewässern erfolgt, wie Italien behaupte, schrieb die Organisation auf Twitter.

Das Schiff warte auf eine diplomatische Lösung, sagte Axel Steier von der Hilfsorganisation Lifeline am Samstag. Auf der Suche nach einem Hafen liefen Gespräche mit mehreren Staaten, die die Flüchtlinge an Bord aufnehmen könnten. Am Sonntag werde eine Versorgungslieferung aus Malta erwartet, um Decken, Medikamente und Nahrung für die 230 Flüchtlinge an Bord zu bringen.

Papiere sind in Ordnung

Steier betonte, die Papiere des Schiffes seien in Ordnung. Er fürchte eine ähnliche Situation wie bei dem Flüchtlings-Hilfsschiff «Aquarius», das vor einer Woche tagelang mit 630 Flüchtlingen an Bord über das Mittelmeer geirrt war, nachdem Italien ihm das Anlaufen seiner Häfen verweigert hatte. Die «Aquarius» konnte schliesslich im spanischen Valencia anlegen.

Der maltesische Regierungschef Joseph Muscat schrieb unterdessen auf Twitter, die «Lifeline» habe «die Regeln gebrochen», indem sie Anweisungen der italienischen Regierung ignoriert habe. Das Schiff solle «an sein ursprüngliches Ziel zurückkehren, um eine Eskalation zu vermeiden».

569 Menschen in Sicherheit

Die dänische Reederei Maersk Line berichtete derweil, eines ihrer Containerschiffe habe nahe der italienischen Küste 113 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Die Besatzung der «Lifeline» half dabei, die Flüchtlinge von einem Schlauchboot an Bord des Containerschiffs zu bringen.

Die spanische Seenotrettung brachte bei drei Rettungseinsätzen am Samstag insgesamt 569 Menschen in Sicherheit. Vor der libyschen Küste wurden nach Angaben der libyschen Marine fast 200 Flüchtlinge gerettet, fünf Menschen ertranken.

Wegen des guten Wetters nahm die Zahl der Flüchtlinge, die von Libyen aus in häufig kaum seetauglichen Booten in Richtung Europa aufbrechen, in den vergangenen Wochen wieder zu. (SDA)

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Helvetic-Panne nach Nati-Sieg: Hundert Fans stecken am Flughafen Kaliningrad fest

Sat, 06/23/2018 - 19:55

Sie reisten extra zum Spiel Serbien-Schweiz und sitzen nun in Russland fest: Hundert Nati-Fans feierten zuerst den Sieg, dann zerstörte eine Flug-Panne den Jubel.

Eine Gruppe von rund hundert Nati-Anhängern reiste zum Spiel Serbien gegen Schweiz. Die Fans erlebten Drama pur. Bis zum Ende machte es die Nati spannend. Dann ging alles ganz schnell. Granit Xhaka (25) und Xherdan Shaqiri (26) trafen zweimal. Endergebnis: 2:1 für die Schweiz.

Der Jubel war gross. Auch bei André M. (41) aus St. Gallen und Adrian F. (32) aus Zürich. Sie erlebten das Spiel live im Stadion mit. Genau für diesen Moment waren sie nach Russland geflogen. Doch nach der Freude über den Sieg folgten Ärger, Wut und Verzweiflung.

 

Ersatzmaschine auf dem Weg

Am nächsten Morgen sollte es ganz früh wieder zurück in die Schweiz gehen. Doch am Flughafen ging alles schief. Als die Nati-Fans in die Maschine steigen, ahnt das noch keiner. Doch nachdem alle Platz genommen haben, beginnt das Drama. Ein technischer Defekt tritt auf, ein Start nicht möglich.

Ein Techniker soll es richten. Dann die nächste Panne: Er hat den falschen Koffer dabei. Ein Stöhnen geht durch die Maschine. «Zwei Stunden sassen wir im Flugzeug, bis klar war, dass wir nicht fliegen können», sagt Adrian F. zu BLICK. Alle Passagiere müssen wieder aus dem Flieger. Seitdem warten die hundert Nati-Fans am Flughafen. Darunter auch der berühmte Stimmungsmacher Trompeten-Sigi. Die Situation ist angespannt.

Doch: Das Happy-End naht. «Eine Ersatzmaschine ist im Moment auf dem Weg. Die Fans werden heute Abend in ZRH ankommen», sagt Tobias Pogorevc, CEO von Helvetic Airways, zu BLICK. (jmh)

*Name der Redaktion bekannt

 

 

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Gopfried Stutz: Unfallzusatz nicht vergessen

Sat, 06/23/2018 - 19:25

Wer keiner Erwerbstätigkeit nachgeht, lässt sich Unfälle bei der Krankenkasse versichern. In gewissen Fällen könnte eine Abredeversicherung sinnvoller sein.

Meinem Sohn ist es auch passiert: Er war in der Rekrutenschule, wohlwissend, dass er bei der Militärversicherung gegen Unfall versichert ist. Nach der RS hatte er einen Monat frei, ehe er seinen neuen Job antrat.

Nach der Entlassung hatte er nicht daran gedacht, bei der Krankenkasse die Unfalldeckung einzuschliessen. Warum sollte er? Schliesslich hat er einen Vater, der sich in dieser Sache auskennen sollte. Dumm nur, dass ebendieser auch nicht daran gedacht hat. Erst nach etwa zehn Tagen kam es ihm in den Sinn.

Subito rief mein Sohn bei der Krankenkasse an und schilderte sein Begehren. Der Mann am anderen Ende der Leitung lachte und meinte nur, das passiere immer wieder. Der Unfallzusatz für diesen einen Monat werde ihm mit der nächsten Prämienrechnung belastet.

Viele denken nicht daran, viele wissen es auch nicht: Versichert sind Armeeangehörige nur für die Dauer des Dienstes, für die Urlaube und den Hin- und Rückweg.

Ich habe mir sagen lassen, dass häufig nicht nur nach der RS, sondern auch nach dem Lehrabschluss vergessen geht, den Unfallschutz bei der Krankenkasse anzumelden. Freilich muss man wissen, dass der Versicherungsschutz nach der Stifti oder einem anderen Arbeitsverhältnis erst 31 Tage nach dem letzten Arbeitstag erlischt. 

Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus sinnvoll sein kann, anstelle des Unfallzusatzes bei der Krankenkasse eine Abredeversicherung beim bisherigen Unfallversicherer abzuschliessen. Man wäre dann weiterhin gemäss dem Unfallversicherungsgesetz (UVG) statt laut dem Krankenversicherungsgesetz (KVG) versichert. Dass das UVG deutlich bessere Leistungen verspricht als das KVG, da neben den Heilungskosten auch der Lohnausfall versichert ist, habe ich in diesen Spalten wiederholt betont.

Bei der Suva zum Beispiel kostet die Abredeversicherung 45 Franken. Das ist nur unwesentlich mehr als der Unfallzusatz bei der Krankenkasse. Dieser kostet je nach Franchise zwischen 15 und 30 Franken. Wobei man wissen muss, dass man die Abredeversicherung nur auf maximal sechs Monate abschliessen und dann nicht mehr erneuern kann.

Ich fragte übrigens die Sprecherin der Suva, wie man auf diesen nichtssagenden Namen Abredeversicherung gekommen sei. Sie wusste es nicht, werde das aber gerne abklären. «Nicht nötig», erwiderte ich und schaute bei Wikipedia nach. Dort steht, Abrede stehe für Leugnung, siehe Lüge. Ein Schelm, der daraus schliesst, für eine Versicherungslösung könnte der Begriff Abrede nicht treffender sein.

Im UVG steht zu lesen: «Der Versicherer hat dem Versicherten die Möglichkeit zu bieten, die Versicherung durch besondere Abrede bis zu sechs Monate zu verlängern.» 

Man muss Jurist sein, um sich auf die Wortschöpfung Abredeversicherung einen Reim machen zu können.

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Nackte Puppen, Dreck & herumliegende Kleider: So chaotisch ist der letzte Tag im OVS-Flagship-Laden

Sat, 06/23/2018 - 19:14

ZÜRICH - Die Italo-Besitzer von Vögele-Nachfolger OVS schliessen Filiale um Filiale. Heute schlug das letzte Stündlein des Flagship-Stores in Zürich. BLICK war da – und fand das pure Chaos vor.

Dass hier was los ist, ist von weitem klar: Direkt gegenüber dem Edel-Kaufhaus Jelmoli und der Navyboot-Boutique schreien den Pösteler an der Zürcher Bahnhofstrasse die Schaufenster an: «Liquidation», «Alles muss raus».

Es ist der letzte Tag des Flagship-Stores – also des grössten, schönsten – von OVS in der Schweiz. BLICK schaut sich hinter den Schaufenstern um. Und sieht: Chaos. Die Kunden – vor allem Frauen um die 50 Jahre – reissen sich an den Wühltischen um die besten Stücke, die es noch zu krallen gibt. In der Männerabteilung gibt es fast nichts mehr, bloss die Übergrössen sind übrig geblieben.

Die Kleiderständer: vom Personal vernachlässigt. Die Mannequins tragen keine Kleidung mehr – sie wurde verkauft. Überall liegen Kleiderbügel und Kleidungsstücke am Boden. Und Dreck, richtig viel Dreck. Die letzten Stunden von OVS sind nicht schön mit anzusehen.

Ihre Mutterfirma, die Sempione Fashion AG aus Pfäffikon SZ, ist pleite - und wollte gegenüber BLICK keine Stellung nehmen.

Italo-Chic funktionierte nicht

Als OVS in der Schweiz 143 Filialen von Charles Vögele, das in die Krise geraten war, übernahm, wollte man einen auf chic machen. Statt biederer Alte-Leute-Kleider sollte die Schweizer auf den Geschmack für Italo-Mode kommen. Doch: niente!

Pro Woche schliessen nun rund 20 der ursprünglich 140 Filialen, überall wird die letzte Ware verramscht. Hintergrund: Das Unternehmen muss im Moment noch so viel Geld wie möglich einnehmen, um wenigstens einen Teil der Forderungen – dazu gehören auch die Löhne an die Mitarbeiter – bedienen zu können.

Die Verkäuferinnen im Zürcher Flagship-Store sind am Limit: Die Schlange an der Kasse wird und wird nicht kürzer, immer wieder stehen neue Kunden an. Heisst für die beiden Kassiererinnen: keine Zeit, um sich mal darum zu kümmern, dass das Geschäft einigermassen passabel daherkommt.

Mitte Woche kommen die blauen Briefe

Eine der Verkäuferinnen sagt: «Wir geben jetzt noch unser Bestes, auch wenn wir wissen, dass wir bald keinen Job mehr haben werden. Wir haben zugesagt, dass wir diese Firma auf die letzte Reise begleiten werden – dieses Versprechen halten wir ein.» Nachdem der Zürcher Shop heute die Türen geschlossen hat, werden die Mitarbeiterinnen in eine andere Filiale verlegt.

Trotz der Krise: Bisher sei immer jede Mitarbeiterin zur Arbeit erschienen. Noch ist niemand entlassen worden – doch Mitte nächster Woche dürften die ersten blauen Briefe verschickt werden.

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Nach Deutschland auch Südkorea gebodigt: Mexiko macht grossen Schritt Richtung Achtelfinals

Sat, 06/23/2018 - 18:56

Viva Mexico! «El Tri» gewinnt auch das zweite Spiel in der Gruppe F gegen Südkorea und macht einen grossen Schritt Richtung Achtelfinals.

Das Spiel:
Zwei Spiele, zwei Siege. Mexiko steuert Vollgas in Richtung Achtelfinals. Nach dem sensationellen Sieg gegen Weltmeister Deutschland gibt sich «el Tri» gegen die Südkoreaner keine Blösse und gewinnt mit 2:1. Zwar zeigt das Team von Taktik-Fuchs Osorio keine überragende Leistung, gegen spielerisch limitierte Südkoreaner ist das aber auch gar nicht nötig. Einzig Tottenham-Legionär Heung-Min Son kann etwas Druck auf Seiten der Asiaten ausüben, Mexiko-Hüter Ochoa glänzt aber mit einigen guten Paraden.

So stehts in der Gruppe F:
Rein rechnerisch sind die Mexikaner noch nicht fix in den Achtelfinals. Falls Deutschland seine Spiele gegen Schweden und Südkorea gewinnt und Schweden im letzten Spiel die Mexikaner schlägt, hätten drei Teams je sechs Punkte auf dem Konto. Dann würde die Tordifferenz über Himmel und Hölle entscheiden. Der Vorteil der Mexikaner: Sie hätten im letzten Spiel gegen Schweden alles selber in der Hand.

Die Tore:
26. Min | 0:1:
Penalty für die Mexikaner nach einem Handspiel eines Südkoreaners, Carlos Vela übernimmt die Verantwortung und lässt dem Keeper keine Chance. Eiskalt verwandelt!

66. Min | 0:2: Nach einem Ballverlust der Asiaten schalten die Mexikaner sofort um und kommen zu einer Überzahlsituation. Hirving Lozano bedient Javier Hernandez, dieser lässt einen Gegner mit einer Finte ins Leere laufen und bezwingt anschliessend auch den Keeper.

93. Min | 1:2: Tatsächlich, die Südkoreaner machen hier doch noch eine Kiste. Und wer trifft wohl ins Eckige? Tottenham-Star Son, der die Kugel herrlich ins lange Eck zirkelt. Ochoa ist da chancenlos!

 

Der Beste:
Guillermo Ochoa. Nicht oft finden die Südkoreaner den Weg aufs gegnerische Tor. Und wenn dann mal ein Asiate vor dem gegnerischen Kasten auftaucht, ist der Mexiko-Hüter zur Stelle. Beim Anschlusstreffer ist er zudem machtlos.

Der Schlechteste:
Se-jong Ju. Der Mittelfeldspieler der Südkoreaner kommt nicht wie gewünscht zum Zug, hat Mühe, seine Mitspieler richtig in Szene zu setzen. Und ist hinten anfällig. Wird in der zweiten Hälfte ausgewechselt.

Das gab zu reden:
Auch in diesem Spiel zeigt der Unparteiischer auf den Punkt. Es ist bereits der 14. Penalty an dieser WM, damit gab es bereits mehr Elfmeter als an der WM 2014. Der Rekord liegt bei 18 Elfmetern (1990, 1998 und 2002). Ein Meilenstein, der dieses Jahr wohl fällig ist. Hallo VAR!

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Macron fordert Sanktionen gegen EU-Staaten: Wer keine Flüchtlinge aufnimmt, soll bestraft werden

Sat, 06/23/2018 - 18:51

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich für EU-Sanktionen gegen Staaten ausgesprochen, die keine Flüchtlinge mit Asyl-Status aufnehmen wollen.

Ein Tag vor dem Flüchtlings-Gipfel findet Frankreichs Präsident Emmanuel Macron klare Worte: «Länder können nicht einerseits massiv von der Solidarität der EU profitieren und auf der anderen Seite massiv ihren Egoismus in Flüchtlingsfragen zeigen», sagte er nach einem Treffen mit dem neuen spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez in Paris.

Macron fordert EU-Sanktionen gegen Staaten, die keine Flüchtlinge mit Asyl-Status aufnehmen wollen.

Erwartungen gedämpft

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hofft bei dem Treffen am Sonntag in Brüssel auf europäische Lösungen in der Flüchtlingspolitik, die auch den unionsinternen Konflikt mit der CSU entschärfen könnten.

Sie selbst hat jedoch die Erwartungen an den kurzfristig angekündigten Gipfel gedämpft. Am Ende soll es auch keine gemeinsame Erklärung geben. Auch beim regulären EU-Gipfel in der nächsten Woche steht das Asyl-Thema auf der Tagesordnung. (SDA)

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Dank BLICK gibts 7686 Franken Trinkgeld zurück: Happy End für New-Point-Kundin Olesja (37)

Sat, 06/23/2018 - 18:44

ZÜRICH - Der Fall von Olesja Schemjakowa (37) sorgte im April für Furore. Statt Trinkgeld tippte sie ihren PIN-Code ein – und zahlte 7686 Franken zuviel. Nun zahlte ihr die Führung der Imbisskette New Point das Geld zurück. Cash!.

Es war keine einfache Zeit für Olesja Schemjakowa (37). Beinahe fünf Monate lang hat sich die arbeitslose Russin darum bemüht, irgendwie wieder an die 7686 Franken zu kommen, die sie im Februar in der New-Point-Filiale in Dietikon ZH versehentlich als Trinkgeld bezahlt hatte.

Nun ist ihre Welt wieder in Ordnung. Die Führung von New-Point hat sich ihrer erbarmt und ihr das Geld am Freitagabend in Zürich übergeben. «Ich bin unglaublich froh, dass es endlich geklappt hat, und möchte mich auch herzlich bei der Führung von New Point bedanken», sagt die erleichterte Russin zu BLICK.

Betreiber tauchte einfach ab

Angefangen hatte ihre Leidenszeit am 16. Februar. Bei einem Besuch der New-Point-Filiale in Dietikon wollte sie eine Rechnung von 23.70 Franken mit ihrer Karte bezahlen. Dabei unterlief der 37-Jährigen aber ein folgenschweres Missgeschick. Als auf dem Terminal das Feld für das Trinkgeld erschien, tippte sie bereits ihren PIN-Code ein: 7686! Anschliessend bestätigte sie die Zahlung auch noch. Die Folge: Statt der 23.70 bezahlte sie für den Imbiss satte 7709.70 Franken .

Als sie es bemerkte, intervenierte Schemjakowa sofort beim Betreiber der Filiale. Der versprach ihr in der Folge denn auch wiederholt die Rückzahlung der Summe. Aber das passierte nie. Nach mehreren Wochen des Hinhaltens brach er Ende März einfach jeden Kontakt ab. Im Nachhinein wurde klar, warum: die Imbissbude war bereits seit Mitte Februar in Konkurs, der Betreiber pleite.

«Wir sind froh, dass alle mit der Lösung zufrieden sind»

Auch für Cengiz Gökduman (49), den Geschäftsführer von New Point, blieb die Zusammenarbeit mit dem Betreiber der Dietiker Filiale in ziemlich unguter Erinnerung. Er sei mit seinem Café nicht voll in der Kette integriert gewesen und habe ziemlich unabhängig agiert, sagt er. «Und das leider nicht sehr gut.»

Sie hätten in der Führung von New Point denn auch erst viel später von dem Fall mit Frau Schemjakowa erfahren, erklärt er. «Über die Medien. Sonst hätten wir uns schneller mit ihr in Verbindung gesetzt.»

Aber er habe von Anfang an klar und deutlich gesagt, dass das Unternehmen der Kundin helfen wolle, sagt Gökduman. «Darum haben wir die Kundin am Freitag hierher eingeladen und ihr das Geld übergeben. Jetzt sind wir froh, dass wir die Geschichte beilegen konnten und alle mit der Lösung zufrieden sind.»

«Dank BLICK ging es endlich vorwärts»

Auch Olesja Schemjakowa darf sich darüber freuen. Für sie ist es wohl der bestmögliche Ausgang der Geschichte. Denn über das Konkursverfahren gegen das Gastrounternehmen des Betreibers der Dietiker Filiale hatte sie kaum Chancen, auch nur einen Franken wieder zu sehen. Und sowohl bei ihrer Bank als auch bei ihrer Kreditkartengesellschaft biss sie auf Granit, als sie um Hilfe bat.

So aber konnte sie dank dem Goodwill der New-Point-Führung ihren Schuldanspruch unkompliziert abgeben und mit 7700 Franken in bar nach Hause fahren. Das Ganze habe zwar länger gedauert, als sie gehofft hatte, meint sie. «Aber dank BLICK ging es nach wochenlangem Stillstand endlich vorwärts.»

Die Geldspritze kommt für die arbeitslose Russin in gerade richtig. «Davon kann ich in Frankreich einige Monate leben», meint sie. Es sei kaum zu glauben, dass das alles doch noch so gut geklappt hat, meint sie. «Aber ich bin sehr, sehr glücklich darüber.»

Übrigens: Mittlerweile hat Olesja Schemjakowa ihren PIN-Code geändert.

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Zwei Wochen Haft wegen Grenzübertritt: Joggerin nach Strandlauf verhaftet

Sat, 06/23/2018 - 18:30

Für eine junge Französin hat ein Strandlauf in Kanada mit einem zweiwöchigen Gefängnisaufenthalt geendet: Die 19-Jährige hatte an der Pazifikküste unabsichtlich die Staatsgrenze zu den USA überquert.

Sie wollte nur etwas joggen gehen und wurde festgenommen: Für die junge Französin Cedella Roman (19) hat ein Strandlauf in Kanada mit einem zweiwöchigen Gefängnisaufenthalt geendet. Die 19-Jährige hatte an der Pazifikküste unabsichtlich die Staatsgrenze zu den USA überquert.

Sie wurde daraufhin von zwei US-Grenzpolizisten festgesetzt, wie der kanadische Sender CBC am Freitag berichtete. Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme habe Cedella Roman, die gerade ihre Mutter in Kanada besuchte, keine Ausweispapiere bei sich gehabt. Sie sei in ein 200 Kilometer entferntes Auffanglager gebracht worden.

Grenzübertritt nicht bemerkt

Das Missgeschick ereignete sich am Abend des 21. Mai. Die Joggerin sei an einem Strand südlich der kanadischen Stadt White Rock im Bundesstaat British Columbia unterwegs gewesen. Dass sie bei ihrem Lauf die Grenze zum Nachbarstaat USA überquerte, habe die Französin gar nicht bemerkt. Als sie von der Grenzpolizei aufgegriffen wurde, habe sie den Ernst der Lage zunächst unterschätzt.

«Ich hab mir gesagt, naja, vielleicht habe ich die Grenze überquert - aber wahrscheinlich bekomme ich dafür eine Geldstrafe, oder sie bringen mich zurück nach Kanada, oder ich bekomme eine Verwarnung», sagte Roman dem Sender CBC. Obwohl Romans Mutter Christiane Ferne die Ausweisdokumente schnell nachreichte, dauerte es dann aber zwei Wochen bis zur Freilassung.

Die US-Zoll und Grenzschutzbehörde bestätigte Romans Entlassung am 6. Juni. Jeder, der die Grenze illegal überquere, werde verhaftet, erklärten die US-Behörden dem Sender CBC - unabhängig davon, ob dies absichtlich oder versehentlich geschehen sei. (SDA)

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