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Updated: 3 days 12 hours ago

Slowakei: Erneute Demonstrationen in der Slowakei

Sat, 06/23/2018 - 01:10

Bratislava – Mehr als vier Monate nach der Ermordung des slowakischen Journalisten Jan Kuciak sind in Bratislava am Freitag wieder tausende Menschen gegen die Regierung auf die Strasse gegangen. Dem Protestmarsch schlossen sich auch Bauern an.

Sie verteilten Blumenkohl, Karotten und Kartoffeln an die Demonstranten. Kuciak und seine Verlobte waren im Februar ermordet worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Mord im Zusammenhang mit Recherchen des Journalisten stand.

Kuciak wollte einen Artikel über korrupte Machenschaften in der Slowakei veröffentlichen. In dem Artikel ging es neben mutmasslichen Verbindungen höchster politischer Kreise zur italienischen Mafia auch um den mutmasslichen Betrug mit EU-Agrarsubventionen in Millionenhöhe.

Slowakische Landwirte fordern nun transparentere Vorgaben für die Verteilung der EU-Subventionen und für Landnutzungsrechte. Am Dienstag waren hunderte Bauern mit Traktoren nach Bratislava gefahren, um gegen den mutmasslichen Subventionsbetrug zu protestieren.

Der Mord an dem Journalisten hat die Slowakei in Aufruhr versetzt. Nach Anti-Korruptions-Protesten trat im März Regierungschef Robert Fico zurück. Auch der Innenminister und der Chef der Anti-Korruptions-Einheit der Polizei nahmen ihren Hut. Die Proteste gegen Regierung und Polizei rissen jedoch nicht ab.

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BlickPunkt zum Besuch von Papst Franziskus in Genf: Dieser Papst ist anders

Sat, 06/23/2018 - 00:34

Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist so konservativ wie seine 225 Vorgänger. Und doch begeistert er sogar Ungläubige. Denn was er predigt, das lebt er selbst vor.

Am Donnerstag stand Ruedi Studer (44) wie gut 40'000 andere Gläubige in der Genfer Palexpo-Halle. Dann näherte sich der Papst in seinem Elektromobil. Und der erfahrene BLICK-Bundeshausredaktor war überwältigt: «Das Herz beginnt rascher zu klopfen. Der Moment, in dem ich ihn erblicke: Gänsehaut! Und ja, für einen Moment schiessen mir – dem ehemaligen Ministranten – Tränen der Rührung in die Augen.»

Anders als Studer ist Genfs Regierungspräsident Pierre Maudet (40) kein Katholik. Doch auch ihn hat die persönliche Begegnung mit dem Papst tief berührt: «Wenn er einem in die Augen blickt, spürt man seine Aura sofort.»

Ja, dieser Papst ist anders als seine 225 Vorgänger. Das wurde bereits am Abend des 13. März 2013 klar, als Franziskus nach der Wahl auf die Mittelloggia des Petersdoms trat und die Gläubigen ohne jedes Gehabe, ja beinahe scheu begrüsste: «Guten Abend, Brüder und Schwestern.»

Die Bescheidenheit ist sein Markenzeichen: Er wohnt in einem schlichten Zimmer im Gästehaus des Vatikans statt in der luxuriösen Papstwohnung. Er fährt, wenn er nicht gleich zu Fuss geht, einen Kleinwagen – in Genf war sein Fiat Tipo das bescheidenste Auto im ganzen Konvoi.

Der Papst lebt vor, was er predigt. Das macht ihn glaubwürdig. Man glaubt ihm, dass er wirklich gegen die Armut, gegen die Not von Flüchtlingen, gegen die Zerstörung der Natur, gegen die Übermacht der Wirtschaft kämpft.

In einer Welt, in der jeder für den eigenen Vorteil schaut, kommt das an. In einer Zeit, in der sich sogar die USA von den Menschenrechten verabschieden, die sie als Erste in die Verfassung schrieben, in der bisher glaubwürdige Schweizer Institutionen wie Raiffeisen oder Postauto in Betrugsskandale abrutschen, sehnen sich die Menschen nach Vorbildern.

Das ist ein Grund, warum der Repräsentant einer zweitausendjährigen Tradition wie ein Popstar gefeiert wird. Aber da wäre noch ein weiterer: Der Papst gibt uns praktische Tipps zum Glücklichsein.

In seiner Genfer Predigt rief er dazu auf, dem Smartphone die Mitmenschen vorzuziehen und wieder den persönlichen Kontakt mit unseren Nächsten zu suchen. Dann forderte der Bescheidene Bescheidenheit: «Es geht um die Entscheidung, auf viele Dinge zu verzichten, die das Leben voll, aber das Herz leer machen.»

Ja, dieser Papst ist lebensnah, zugänglich, jovial. Dabei übersehen viele, dass er in zentralen Kirchenfragen nicht weniger konservativ ist als seine Vorgänger. Ökumene mit den Protestanten, gleichgeschlechtliche Liebe, Frauen in der Kirche, Sexualmoral: Da bleibt unter Franziskus alles beim Alten.

Ist das zeitgemäss? Nein. Ist das zulässig? Ja.

Schliesslich darf sich heutzutage jeder und jede Einzelne selbst aussuchen, an wen oder was er oder sie glaubt. Die Zeiten, in denen die Kirche sagte, was wir zu glauben haben, sind gottlob vorbei.

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BLICK fühlt der Türkei vor den Wahlen morgen auf den Puls: «Es ist Zeit für einen Wechsel»

Sat, 06/23/2018 - 00:01

ISTANBUL - Die Türkei steht vor der Wahl am Sonntag unter Strom. Kommt es zum überraschenden Sturz von Präsident Recep Tayyip Erdogan? Oder setzt sich der Machthaber einmal mehr durch? BLICK hat in Istanbul bei den Menschen den Puls gefühlt.

Baris Can ist elektrisiert. Der Mittfünziger ist bekennender Fan von Muharrem Ince, dem Herausforderer von Machthaber Recep Tayyip Erdogan. «Er ist bodenständig, und spricht die Sprache des Volkes», schwärmt er. Can war von Anfang an gegen das Präsidialsystem, über das Erdogan im April 2017 abstimmen ließ, und das die Gewaltenteilung beschädigt. Von Ince erhofft er sich, dass er die Veränderungen rückgängig macht, und zudem mehr in die Bildung investiert.

Auch vor der Parteizentrale der grössten Oppositionspartei CHP ist Aufbruchstimmung. Sie liegt auf der belebten Einkaufsstrasse Istiklal, die zum Taksim-Platz im europäischen Teil der Stadt führt. Es läuft das Lied des Oppositionsführers Ince. Euphorisch singen zwei junge Frauen immer wieder den Refrain mit. Die CHP ist traditionell eine säkulare Partei - viele ihrer Wähler stammen aus dem gehobenen Bürgertum, sie trinken Alkohol und tragen kein Kopftuch.

So gut standen die Chancen für einen Wechsel noch nie, sagen viele. Als wahrscheinlich gilt, dass Erdogan im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Mehrheit erreicht, und in eine Stichwahl gegen Ince muss.

Doch die Stimmung ist nicht überall so optimistisch.

Zehnmal mehr Sendezeit im Wahlkampf

«Leider wird Erdogan wohl wieder gewinnen», sagt Inanç Koçak. Der Schauspieler trinkt seinen Tee in einem Café in Cihangir, einem traditionell von Künstlern und Schwulen bewohnten Stadtteil. «Er regiert seit 16 Jahren, er weiss, wie er siegen kann», sagt der 36-Jährige. Zur Not würden eben ein paar Stimmen gefälscht, sagt er ernüchtert. Koçak selbst stimmt wie viele der jungen, urbanen Türken für die pro-kurdische HDP. Deren Kandidat Selahattin Demirtas sitzt seit eineinhalb Jahren im Gefängnis. Ihm wird Mitgliedschaft einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. «Das Drama ist am Ende, dass wir so gespalten sind», fährt Koçak fort. Auch das sei ein Ergebnis der Politik von Erdogan.

Für ihn ist klar: Der Wahlkampf wird unfair geführt. Da ist zum Beispiel die unterschiedliche Sendezeit von Regierung und Opposition in den öffentlich-rechtlichen Medien. So waren die AKP und die verbündete MHP in den vergangenen drei Wahlkampfwochen knapp 40 Stunden zu sehen. Alle anderen Oppositionsparteien kamen zusammen weniger als auf ein Zehntel.

Viele von Erdogans Gegnern haben Angst. «Es ist Zeit für einen Wechsel», klagt eine Ladenbesitzerin. Auch sie will die HDP wählen. Mit Namen aber möchte sie nicht genannt. Sie fürchtet sich vor Übergriffen von militanten Erdogan-Anhängern.

«Erdogan ist wärmer»

Abdur Rahman hat einen kleinen Lebensmittelladen an der Grenze zum konservativen Stadtteil Tophane. Wirtschaftlich macht er sich schon Sorgen. Bekam man Anfang des Jahres noch vier Lira für einen Franken, sind es heute 4,8. Die Arbeitslosigkeit liegt über zehn Prozent. Trotzdem wählt er die AKP. «Erdogan ist wärmer. Er kümmert sich um seine Wähler», sagt er.

Auch die Flüchtlinge spielen eine Rolle im Wahlkampf. Die Oppositionsparteien versuchen Stimmung gegen die drei Millionen Syrer zu betreiben, die in den letzten Jahren ins Land gekommen sind. Das trifft vor allem die ärmeren Türken. Ergün Kemal sammelt Müll. Wenn es gut läuft, verdient er so 2000 Lira im Monat, rund 500 Franken. Immer öfter aber konkurriert der Mann Anfang Sechzig aber mit jungen Afghanen, die die Arbeit für noch weniger Geld machen. «Anstatt grosse Flughäfen und solche Sachen zu bauen, sollten sie lieber etwas für die Armen tun», sagt er. Wählen wird Ergün nicht. Wie viele andere, ist er in der 16-Millionen-Stadt gar nicht registriert. 

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Bauarbeiter Walter Kocher (59) verteidigt die Frührente: «Schon mit 55 zählst du die Tage»

Sat, 06/23/2018 - 00:00

BERN - Am 1. August kann Walter Kocher in Frührente gehen – nach mehr als 20 Jahren auf dem Bau. Eine Arbeit, die ihm zugesetzt hat und die er nicht bis 65 machen könnte, wie er sagt: «Der Körper ist durch.»

Den riesigen Pranken von Walter Kocher (59) möchte man lieber nicht in die Quere kommen. Dabei sieht man den Händen einfach nur an, was Kocher über vier Jahrzehnte lang getan hat: gekrampft. Mehr als 20 Jahre davon auf dem Bau.

2016 war Schluss: Sein Meister stellte ihn auf die Strasse. «Wirtschaftliche Gründe», stand im Kündigungsschreiben. «Das geht vielen Alten auf dem Bau so», sagt Kocher. «Und kaum sind sie weg, werden Junge eingestellt. Die sind halt billiger.»

Bei Arbeitnehmern über 50 schlagen vor allem die höheren Sozialabgaben zu Buche. Und ja, ab dann nimmt halt auch die Leistungsfähigkeit ab. «Man bringt nicht mehr so viel Profit wie ein Junger», gibt der Berner zu.

Kocher hat Glück – Jüngere vielleicht nicht mehr

Nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit würde Kocher die Aussteuerung drohen. Doch er hat Glück im Unglück. Dank einer Sonderregelung für den Bau wird er am 1. August frühpensioniert. Und kann Zeit mit seinen bald vier Enkelkindern verbringen, für die er jetzt schon fleissig Holzspielzeug bastelt.

Allerdings steht die Frührente auf der Kippe. Weil die Babyboomer-Generation ins Rentenalter kommt, ist die Stiftung Flexibler Altersrücktritt (FAR) in finanzielle Schieflage geraten (BLICK berichtete). Die Baumeister fordern nun, dass die Büezer entweder länger arbeiten oder auf einen Drittel der Rente verzichten.

Das macht den sanftmütigen Kocher wütend: «Ich bekomme abzüglich AHV- und Pensionskassenbeiträgen rund 4300 Franken. Setzen sich die Baumeister durch, bleiben mir noch etwa 3000 Franken. Davon kann man nicht leben.» Länger zu arbeiten, sei auch keine Option: «Ich weiss nicht, ob ich bis 65 durchgehalten hätte.»

Nur 20 Prozent erreichten Rentenalter 65

Die Statistik gibt ihm recht: Vor 20 Jahren erreichte nur jeder fünfte Bauarbeiter gesund das Rentenalter 65. 80 Prozent wurden entlassen, invalid oder verstarben sogar. Auch darum gilt die Rente mit 60 auf dem Bau als sozialpolitischer Meilenstein. Der sich für die Arbeitgeber ebenfalls rechnet: Die IV-Risikoprämie der Baumeister-Pensionskasse ist seitdem von acht Prozent auf unter zwei Prozent gesunken.

Eigentlich hatte Walter Kocher nie auf den Bau gewollt. Sein Traumberuf war Bauer, er wollte das elterliche Heimetli in Orvin BE übernehmen. Doch der Vater übergab den kleinen Hof Kochers jüngerem Bruder. Nach zwei Jahren auf der landwirtschaftlichen Schule sattelte der Ältere also um. Heiratete, wurde fünffacher Vater, ernährte seine Familie als Metzger, Lastwagenchauffeur, Zimmermann, Heizungsmonteur.

Stundenlang in «Chrüppelstellung»

Mit 39 – schon geschieden – verschlug es Kocher dann doch auf die Baustelle. Ohne Ausbildung schaffte er es zum Vorarbeiter im Strassenbau.

Noch heute kommt er ins Schwärmen. «Wer über eine Strasse fährt, sieht nur den Belag.» Doch darunter verstecke sich eine ganze Welt: Wasserleitungen, Kanalisation, Strom, Internet, Telefon. Heisst auch: Mit dem Bagger kommt man nicht weit.

«Stell dir vor, du machst die Internetleitung zwischen Bern und Paris kaputt. Der Schaden ginge in die Millionen.» Also ist Handarbeit angesagt – mit Schaufel und Pickel. «Du kannst nicht stehen, du kannst nicht sitzen, du kannst nicht knien.» Stundenlang in «Chrüppelstellung», egal ob die Sonne vom Himmel brennt oder es in Strömen giesst.

Berufsrisiko Arthrose

Am schlimmsten sei der Winter, sagt Kocher. Nicht weil es kalt ist, sondern feucht. «Du bist sofort nass bis auf die Haut.» Und im Strassenbau gebe es keine warme Baracke oder eine Beiz für die Pause. «Du isst auf der Baustelle und fängst an zu frösteln.» Die Folgen erlebt jeder Bauarbeiter früher oder später: Rheuma und Arthrose. 

Die extreme Belastung macht auch jungen Bauarbeitern zu schaffen. Man weiss, dass Produktivität und Qualität der Arbeit am Vormittag am höchsten sind. Ab halb vier am Nachmittag nimmt die Leistungsfähigkeit ab. «Der Körper ist durch», so Kocher.

Ein Junger aber erhole sich schneller. Der liege zwei Stunden auf dem Sofa und ist dann wieder fit. «Mit 55», sagt Kocher, «bist du am nächsten Morgen noch fertig.» Irgendwann habe er literweise Dul-X-Schmerzsalbe gebraucht. «Einfach, damit ich am Abend nicht heule vor Schmerzen.»

«Da brichst du zusammen»

Geheult wird nur zu Hause. Auf der Baustelle markieren die Büezer den harten Mann. Kaum ein Älterer würde sich von einem Jüngeren helfen lassen, sagt Kocher. «Alle haben Angst, die Stelle zu verlieren. Und hocken drum aufs Maul.»

Die Frührente ist dann das Rüebli vor der Nase: «Ab 55 zählst du die Tage. Es ist hart, aber du sagst dir: Das ziehe ich jetzt durch, ich kann bald in Rente.» Es sei wie bei einem 100-Kilometer-Lauf: Bei Kilometer 80 sei man total erledigt, alles tue weh. Aber man beisse auf die Zähne und ziehe einfach durch. Dass Bauarbeiter jetzt länger arbeiten sollen, empfindet Kocher als Affront: «Wenn aus 100 plötzlich 120 Kilometer werden – das schaffst du nicht, da brichst du zusammen.»

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Präsidententochter, Moderatorin – und jetzt eine ganz normale Frau: Schweri schwebt im Liebeshoch

Sat, 06/23/2018 - 00:00

Denner-Erbe Cédric Schweri hat eine neue Liebe, sie heisst Jennifer Lenti. Nicht nur wegen ihr kommt er aus seiner Wahlheimat Mexiko in die Schweiz, sein Herz schlägt auch für krebskranke Kinder, die er mit seiner Stiftung Polo mit Herz unterstützt.

Die zierliche Brünette reicht ihm knapp bis an die Schultern – schliesslich ist Cédric Schweri (41) stolze 1,94 Meter gross. Die vertrauten Blicke der beiden sagen aber alles, hier hat Amor direkt ins Herz getroffen! «Wir haben uns vor einem Jahr bei einem Anlass kennengelernt», schwärmt Schweri. «Da ist es einfach passiert.» Er lebt die meiste Zeit in Mexiko, im Badeort Cancún betreibt der Unternehmer ein Edel-Restaurant direkt am Meer. Seine neue Liebe heisst Jennifer Lenti. Die italienische Seconda ist anfangs dreissig, nach zwei Jahren in New York lebt sie jetzt in der Schweiz und verbringt viel Zeit in Mexiko. 

Schweri kommt vor allem in die Schweiz, um seine beiden Söhne Henry (7) und Raùl (4) zu besuchen. Sie leben bei ihrer Mutter Karin Lanz (41) – sieben Jahre lang galten die Blondine und der Denner-Erbe als Traumpaar. Trotz Trennung kommen die beiden gut miteinander aus. «Wir sind erwachsen und unsere Söhne sind das Wichtigste. Und für Kinder braucht es immer beide Elternteile», sagt Schweri. Der passionierte Polospieler hat ein Flair für schöne Frauen. Vor Lanz war er mit Ana Cristina Fox (38), Tochter des ehemaligen mexikanischen Präsidenten zusammen.

Noch mal Kinder? «Man kann nie wissen ...»

Aber noch eine andere Herzensangelegenheit führt Schweri in die alte Heimat: Sein Engagement für krebskranke Kinder und ihre Familien. Denn er hat selbst erlebt, was es heisst, wenn ein geliebter Mensch an Krebs erkrankt: «Mein Vater ist deshalb schon mit 63 Jahren verstorben. Das war ein sehr trauriger Abschied. Aber wenn man ein Kind an diese Krankheit verliert, muss es noch viel schlimmer sein», sagt er. 

Mit dem Verein Polo mit Herz unterstützt er neu das renommierte Paul Scherrer Institut (PSI). Dort werden schon Kleinkinder wegen Tumoren behandelt, eine enorme Belastung für die ganze Familie.

Ob sich seine Familie an der Seite von Jennifer nochmals vergrössern wird? «Kinder sind ein Geschenk. Und Jennifer ist eine wunderbare Frau», antwortet Schweri. «Man kann nie wissen ...!» 

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Live ab 9 Uhr bei BLICK: WM-Frühstück mit René Rindlisbacher

Fri, 06/22/2018 - 23:53

Das WM-Frühstück mit René Rindlisbacher behandelt den Sieg über die Serben (2:1). Mit dabei ist neben Thorsten Fink auch ein Special Guest. Um 9 Uhr gehts los, live auf Blick.ch und Facebook.

2:1 gewinnen die Schweizer gegen Serbien. Dank Toren von Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri kann die frühe Hypothek wettgemacht werden. Der Achtelfinal ist zum Greifen nah! Und nach den Jubelposen unserer Torschützen ist auch für genügend Gesprächsstoff gesorgt.

Am Samstag um 9 Uhr wird das Spiel seziert – nicht bierernst. Im WM-Frühstück auf Blick.ch und der Facebook-Page. Moderator ist TV-Star, Kabarettist und Fussballfan René Rindlisbacher. Gast: GC-Coach Thorsten Fink. Special Guest: Bachelorette Adela.

 

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Keine Probleme mehr mit Schuhgrösse 51: «Big Foot» Stucki hat jetzt seinen eigenen Schuh

Fri, 06/22/2018 - 23:39

Eidgenosse Christian Stucki entwickelt einen Schwinger-Schuh mit. Tragen will er ihn im Ernstkampf allerdings noch nicht.

Wenn einer auf grossem Fuss lebt, dann ist er es: Unspunnen-Sieger Christian Stucki (33) ist nicht nur 1,98 Meter gross und gegen 150 Kilo schwer. Auch seine Füsse gehören grössentechnisch in die Kategorie «XL». In Zahlen: Stucki hat Schuhgrösse 51. Mehr als 34 Zentimeter lang sind die Sohlen, auf denen der Riese Stucki ins Sägemehl schreitet.

Für einen Schwinger nicht schlecht, körperlich derartige Voraussetzungen zu haben. Aber ohne Tücken ist Stuckis Körperbau nicht. Zum Beispiel, wenn es darum geht, die passende Ausrüstung zu finden. «Mittlerweile ist es besser geworden», sagt Stucki zu BLICK. «Aber ab und zu hatte ich schon Probleme, brauchbare Schuhe zu finden, die mir passen. Und dann hat es meist genau die nicht, die einem gefallen.»

Abhilfe schaffen könnte nun ein Schuh, den Stucki mitentwickelt hat. Speziell für Schwinger produziert, nennt sich das gute Stück «10i», benannt nach der Höchstnote, die ein Schwinger im Sägemehl erringen kann. «Wir und alle anderen Mitkonkurrenten haben den Schwingern Schuhe aus dem Handball angeboten», erklärt Ueli Reichlin von Hersteller Hummel dem «Boten der Urschweiz».

«Ich habe mich dann bei uns dafür starkgemacht, einen Schuh für und mit dem Knowhow von Schwingern zu entwickeln.» Ist «Chrigu» jetzt also unter die Schuh-Designer gegangen? «Ich habe meinen Senf dazugegeben, als ich gefragt wurde», sagt der 39-fache Kranzfestsieger bescheiden.

So hat er den Machern gesagt, worauf es ankomme: Auf Halt, Beweglichkeit – und die Optik. So wie es auch die Innerschweizer Schwinger Christian Schuler, Adi Laimbacher, Daniel von Euw und Sonia Kälin getan haben.

Mit dem Ergebnis sei er jedenfalls zufrieden, sagt Stucki. Auch wenn er noch nicht sofort umsteigen mag. «Am Sonntag am Schwarzsee werde ich sicher noch mit meinen alten Schuhen schwingen, da bin ich zu sehr Gewohnheitstier. Aber ich werde ihn im Schwingkeller in den nächsten Tagen ausprobieren.»

BLICK-Livestream vom Schwarzsee

Unspunnen-Sieger Christian Stucki, Schwingerkönig Matthias Glarner und Stoos-Sensationsmann Lario Kramer sind am Sonntag vor über 4000 Zuschauern am Schwarzsee-Schwinget dabei, dazu treten Eidgenossen wie Thomas Sempach, Simon Anderegg, Mario Thürig, Nick Alpiger und Willy Graber an. Mit BLICK erleben auch Sie das zweite Bergkranzfest der Saison hautnah: Im kommentierten Livestream auf Blick.ch zeigen wir Ihnen vom Anschwingen um 8.30 Uhr bis zum Schlussgang 8 Stunden später jedes wichtige Duell des Bergklassikers.

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Spitzenpaarungen, 1. Gang Schwarzsee

Matthias Glarner – Lario Kramer
Christian Stucki – Nick Alpiger
Thomas Sempach – Pat. Räbmatter
Florian Gnägi – Benjamin Gapany
Simon Anderegg – Christoph Bieri
Curdin Orlik – Mario Thürig
Marc Guisolan – Tobias Widmer
David Schmid – Damian Gehrig

Nordostschweizerisches

Armon Orlik – Joel Wicki
Daniel Bösch – Kilian Wenger
Samuel Giger – Mat. Aeschbacher
Michael Bless – Benji von Ah
Domenic Schneider – Ruedi Roschi
Roger Rychen – Pascal Piemontesi
Martin Hersche – Marcel Kropf
Ra. Zwyssig – Janic Voggensperger
Tobias Krähenbühl – Mat. Herger
Marcel Kuster – Stéphane Haenni
Stefan Burkhalter – Mickaël Matthey
Samir Leuppi – Andreas Döbeli

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Hitziger Match im Public Viewing: Die Schweizer Fans stehen kopf!

Fri, 06/22/2018 - 23:36

WINTERTHUR - In den Public Viewings gingen bei Schweiz gegen Serbien die Wogen hoch. BLICK wagte sich in die grösste Arena des Landes – und erlebte ein feuchtfröhliches Fussballfest.

 

Was für Emotionen! Als Xherdan Shaqiri den Ball in der 90. Minute ins Netz haut, explodiert die Winti-Arena: «Wer nid gumpet, isch kei Schwiizer, hoi, hoi, hoi!» Die Menge tobt.

 

3000 Fans tragen alle die gleiche Farbe: Rot! «Hopp Schwiiz, hopp Serbien», schreit eine gemischte Fan-Gruppe. Krüge voller Bier fliegen schon vor Spielbeginn durch die ­Menge und treffen zum Glück keinen. Die Stimmung oft schon feucht, auf jeden Fall fröhlich. Schweiz gegen Serbien ist für die Zuschauer im grössten ­Public Viewing des Landes eine heisse Affiche. Nicht nur wegen des dramatischen Spiels.

 

Aber Serben in Winterthur ZH lässt die Albaner-Connection von Shaqiri und Co. in der Schweizer Nati zumindest ­äusserlich ziemlich kalt. Nur als Xhaka wie auch Shaqiri beim Torjubel den Doppeladler mit den Händen nachahmt, schütteln sie den Kopf. «Die sollen doch für Albanien spielen statt für die Schweiz!», ruft einer. Aber die Serbien-Fans lassen sich nicht provozieren, selbst als sturzbetrunkene Schweizer ­Anhänger nach dem 1:0 Bier­becher in ihre Richtung werfen.

 

«Unsere Generation hat den Krieg auf dem Balkan nicht mehr erlebt. Von unserer Seite gibt es keine Gehässigkeiten», sagt Dusan (25). Der in Winterthur aufgewachsene Doppelbürger pfeift auf die Provokationen, die serbische Funktionäre diese Woche gegen die Schweizer Spieler abfeuerten. «Klar gibt es auf beiden Seiten Nationalisten. Aber Politik hat auf und neben dem Spielfeld nichts verloren», findet auch sein Kollege Milan (23), der gar für die Schweizer Wasserball-Nati spielte.

 

Nachdenklicher ist hingegen Nemanja (26), der in seinem Serbien-Shirt an der Bar steht: «Ich bin ein serbisch-schweizerischer Mischling. Es enttäuscht mich schon, wie sich gewisse Spieler verhalten und provozieren.» Zwischen Serben und Albanern ist es in der Vergangenheit schon häufiger zu Spannungen bei Fussballspielen gekommen. Serbien sieht den Kosovo bekanntlich nicht als eigenständiges Land, sondern als serbische Provinz. Im Kosovo leben aber hauptsächlich Albaner, die nicht besonders gut auf die Serben zu sprechen sind.

 

Nur den Schweizer Fans in der Winti-Arena sind diese Animositäten nach dem sensationellen Sieg herzlich egal. «Schwiizer Nati, olé, olé!», ruft die Menge. Die Leute tanzen auf den Tischen wie am Oktoberfest. «Alles geili Sieche», ruft der DJ ins Mikrofon. Der Alkoholpegel erreicht jetzt schon weltmeisterliche Höhen.

«Die Stimmung hier ist besser als im Stadion. Die Bier­duschen sind legendär», sagt Peter (27), der seit Jahren ­immer wieder herkommt. «Jetzt wollen wir die Schweizer im ­Finale sehen!»

 

 

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US-Botschafterin Nikki Haley nimmt Putin in die Pflicht: Russland soll für Waffenruhe in Syrien sorgen

Fri, 06/22/2018 - 23:34

Die US-Botschafterin bei der Uno, Nikki Haley, hat Russland aufgefordert, für die Einhaltung einer Waffenruhe im Südwesten Syriens zu sorgen. Die Verstösse der Regierungstruppen gegen die Waffenruhe in Daraa, Kuneitra und Sueida müssten enden.

Ihre Forderung erklärte Haley am Freitag in New York. Russland müsse seinen Einfluss auf die Führung in Damaskus nutzen, um die mit seiner Hilfe vereinbarte Waffenruhe zu retten und die Verstösse zu stoppen.

In den Provinzen Daraa, Kuneitra und Sueida, die nahe der Grenze zu Jordanien und den von Israel besetzten Golan-Höhen liegen, gilt seit dem seit vergangenem Jahr eine Waffenruhe, die Vertreter der USA, Russlands und Jordaniens ausgehandelt hatten. Zuletzt hatte es dort aber wieder vermehrt Kämpfe gegeben. Nach US-Angaben sind bereits mehr als 11'000 Menschen vor Luftangriffen, Artilleriebeschuss, Fassbomben- und Raketenangriffen geflohen.

750'000 Zivilisten sind in Gefahr

Auch die EU warnte am Freitag vor den «verheerenden humanitären Folgen» einer Offensive in den Rebellengebieten. Etliche Bewohner seien bereits vor Luft- und Artillerieangriffen in der sogenannten «Deeskalationszone» in Richtung der jordanischen Grenze geflohen, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Dienstes der EU. Nach Einschätzung der Uno seien mehr als 750'000 Zivilisten in der Region in Gefahr.

Die syrische Regierung verhandelt über ihren Verbündeten Russland seit Wochen mit den Rebellen in Daraa und Kuneitra über die Übergabe der Gebiete unter ihrer Kontrolle. Zugleich zog sie eine grosse Zahl von Truppen am Rand der Rebellengebiete zusammen und drohte mit einer Offensive, sollten die Verhandlungen keinen Erfolg bringen. Unter dem Druck des Militärs haben die Aufständischen seit Jahresbeginn schon zahlreiche Gebiete aufgeben müssen. (SDA)

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Das meint BLICK: Xhaka und Shaqiri sind geniale Dummköpfe

Fri, 06/22/2018 - 23:15

Mit dem 2:1-Sieg über Serbien wird die WM für unsere Nati zum Turnier ohne Grenzen. Doch der Doppeladler-Jubel von Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka ist unnötig und dumm, findet BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Was für eine Moral, was für ein Krimi, was für eine Reaktion auf einen komplett verschlafenen Start: Mit diesem heroischen Triumph gegen Serbien ebnen sich die Schweizer den Weg in den Achtelfinal, wohl gar den Weg zum Gruppensieg. Die WM wird zum Turnier ohne Grenzen.

Superlative sind nach diesem mit Bravour bestandenen Charaktertest angebracht. Es ist, angesichts der Brisanz, angesichts der aufgeladenen Atmosphäre und des zähen und spielstarken Gegners und angesichts des Spielverlaufs der grösste Sieg einer Schweizer Nationalmannschaft in der Neuzeit.

Es ist ein weiteres imponierendes Zeichen von Reife, von Stilsicherheit und von Klasse. Diese Mannschaft hat den Beweis erbracht, dass sie nicht nur solide verteidigen kann. Sondern dass sie die spielerischen Mittel hat um einen guten Gegner wie Serbien während zumindest 45 Minuten fussballerisch zu bearbeiten.

Geliefert haben zwei Spieler, die gerne grosse Töne spucken und deren Selbstvertrauen enorm ist. Aber sie haben, wie so oft, im entscheidenden Moment Antworten gefunden. Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri. Sie standen unter Druck. Aber zwei, die sich auf der ganz grossen Bühne am wohlsten fühlen, haben diesem Druck standgehalten.

Dass sie mit heissem Herzen gespielt haben, beim Jubel aber den kühlen Kopf vermissen liessen, ist der ganz grosse Makel nach diesem wunderbar aufwühlenden Abend. Der provokative Jubel mit dem Doppeladler kann man als Schweizer Fan noch als die Geste zweier schwer erziehbaren jungen Männer abtun. Ob das die Fifa auch so sieht bleibt abzuwarten. Es ist davon auszugehen, dass der Vorfall untersucht wird. Weil er die Bestrebungen des Weltfussballverbandes torpediert.

Der Sport und der Fussball sollen verbinden und integrieren. Dies Provokationen ausgerechnet gegen diesen Gegner und ausgerechnet auf dieser Bühne ist nur eins: Unnötig und dumm.

Zurück zum Sport: Eine WM-Endrunde ist auch mit 32 Mannschaften kein Grümpelturnier. Das wissen die Italiener, das wissen die Holländer. Und die Gruppenphase ist voll von Stolpersteinen. Das wissen die Argentinier, das wissen die Deutschen.

Die Schweiz ist nicht gestolpert sondern auf grossartigem Kurs. 1:1 gegen Brasilien, 2:1 im Schlüsselspiel gegen Serbien. Das lässt uns träumen. Träumen, von ganz grossen Sachen.

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Türkei: Ince fordert Erdogan zum TV-Duell auf

Fri, 06/22/2018 - 22:48

Ankara – Zwei Tage vor den Wahlen in der Türkei hat die Opposition Präsident Erdogan mit einer Massenkundgebung in der Hauptstadt herausgefordert. Hunderttausende kamen am Freitagabend zum Auftritt des Kandidaten der Republikanischen Volkspartei (CHP), Muharrem Ince.

Dabei forderte Ince den Präsidenten zu einem Fernsehduell auf. «Morgen ist der letzte Abend. Stellen Sie sich mir, wenn Sie den Mut haben», rief Ince an Recep Tayyip Erdogan gerichtet.

In der Türkei finden am Sonntag vorgezogene Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Erdogan geht als Favorit in die Wahl, doch ist offen, ob er in der ersten Runde eine Mehrheit erhält.

In einer der letzten Umfragen kam Erdogan auf 48,2 Prozent vor Ince mit 29,1 Prozent. Andere Meinungsforschungsinstitute erwarten dagegen einen klaren Sieg Erdogans. Allgemein gelten Umfragen in der Türkei als wenig zuverlässig.

Verfehlt Erdogan am Sonntag die absolute Mehrheit muss er am 8. Juli in eine Stichwahl - vermutlich gegen Ince. Dann könnten andere Oppositionsparteien den CHP-Kandidaten gegen Erdogan unterstützen.

Laut Umfragen könnte das Bündnis von Erdogans islamisch-konservativer AKP und der ultrarechten MHP zudem die Mehrheit bei der Parlamentswahl verfehlen.

Am Donnerstag waren bereits hunderttausende Menschen zu einer Massenkundgebung Inces in der westtürkischen Küstenstadt Izmir gekommen. Am Samstag will Ince noch eine Grosskundgebung in Istanbul abhalten. Neben der Präsidentschaftswahl wird auch ein neues Parlament bestimmt.

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Xhaka über Doppel-Adler-Jubel: «Der Gegner war mir sch....egal!»

Fri, 06/22/2018 - 22:27

Was für ein Spiel! Was für Tore! Und auch der Jubel der beiden Torschützen Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri gibt zu reden.

Granit Xhaka nach dem Spiel zu SRF: «Das waren Emotionen pur! Was soll ich da sagen. Die ersten 15 Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel. Serbien hat richtig Dampf gemacht, hatte viele Chancen. Wir waren in der Halbzeit in der Kabine, schrien herum, waren gar nicht zufrieden. Und dann solch eine Reaktion in der zweiten Hälfte. Diese Mannschaft hat einfach einen Riesenschritt nach vorne gemacht im mentalen Bereich. So dass wir gegen jeden Gegner eine Reaktion zeigen können. Unglaublich! 2:1! Heute ist einfach ein geiler Tag! Für mich natürlich ein ganz spezielles Spiel. Tausende Leute, Familie aus der Schweiz, aus Albanien, aus dem Kosovo haben mir geschrieben. Dieser Sieg war für meine Familie, die mich immer unterstützt. Der Jubel war keine Message an den Gegner. Ganz ehrlich, die waren mir sch...egal. Das war für die Leute, die mich immer unterstützten. Jene, die mich nie links liegen liessen. In meiner Heimat, wo die Wurzeln meiner Eltern sind. Das waren einfach pure Emotionen.»

Xherdan Shaqiri nach dem Spiel zu SRF: «Wir haben grosse Moral gezeigt und verdient gewonnen. Dass man von mir Entscheidendes erwartet, ist ja nichts neues. Ich bin zufrieden mit der Leistung. In den grossen Spielen muss man da sein. Und wir waren als Mannschaft da. Ich bin sehr froh, dass ich der Mannschaft mit einem Tor den Sieg schenken konnte. Zu den Pfiffen gegen mich? Was da alles zu hören war, war ja unglaublich. Wir wollten einfach unsere Leistung bringen, und das haben wir gemacht. Es ging hier nicht um Politik, sondern um Fussball.»

Shaqiri, der zum Mann des Spiels gewählt wurde, weiter zum Doppel-Adler-Jubel: «Ich will nicht reden darüber. Im Fussball sind immer Emotionen. Ihr habt ja gesehen, was ich gemacht habe. Da ist nicht mehr dabei.»

Trainer Vladimir Petkovic: «Ich habe schon im Vorfeld gesagt, man soll Politik nicht mit Sport mischen. Der ganze Verband, das ganze Land hat schon vor Jahren die Meinung gehabt, dass wir das nicht brauchen.»

Blerim Dzemaili nach dem Spiel zu SRF: «Ich glaube, dass wir, mit Ausnahme der ersten 15 Minuten ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben Charakter gezeigt, wieder einmal. Das zeigt, was in dieser Mannschaft steckt. Wir waren in der Pause nicht zufrieden, es hat ein Wortgefecht gegeben. Auch ich muss sicher ein Tor machen. Es tut mir leid, bei mir ist einfach der Knoten drin. Aber ich glaube, dass wir uns sehr viel Selbstvertrauen geholt haben mit diesem Sieg. So können wir sehr weit kommen.»

 

 

 

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Nach Sieg gegen Serbien: Mit einem Pünktchen sind wir im Achtelfinal!

Fri, 06/22/2018 - 22:20

Die Schweizer Nati erkämpft sich gegen Serbien einen 2:1-Sieg. Heisst: Kommenden Mittwoch reicht ein Punkt gegen Costa Rica für die Achtelfinals.

Drei fantastische Punkte gegen Serbien! Die Schweiz ist nach diesem Knaller-Spiel definitiv auf Achtelfinal-Kurs!

Holt das Team von Trainer Vladimir Petkovic kommenden Mittwoch (20 Uhr) gegen Costa Rica mindestens einen Punkt, ist die Schweiz ohne Diskussionen weiter.

Teilen Brasilien und Serbien die Punkte (diese Partie findet zeitgleich mit jener zwischen der Schweiz und Costa Rica statt), könnten wir uns gegen die Zentralamerikaner sogar eine Niederlage erlauben – müssten dann aber auf die Tordifferenz schauen. Aktuell haben wir ein Tor mehr geschossen als die Serben. Bei Punktgleichheit gelten erst die Tordifferenz, dann die Zahl der mehr erzielten Tore, dann der direkte Vergleich.

Auch wenn Brasilien gegen Serbien gewinnt, ist die Schweiz mit null Punkten aus dem Costa-Rica-Spiel weiter. (mam)

 

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Kriminalität: Mutmassliche Vergewaltiger in Spanien frei

Fri, 06/22/2018 - 22:11

Pamplona – Die Freilassung von fünf mutmasslichen Sexualstraftätern hat in Spanien für grosse Empörung gesorgt. Tausende Menschen gingen am Freitagabend bei Kundgebungen im ganzen Land gegen die Gerichtsentscheidung auf die Strasse.

Ein Berufungsgericht in Pamplona hatte zuvor angeordnet, die Männer im Alter zwischen 27 und 29 Jahren jeweils gegen eine Kaution von 6000 Euro freizulassen.

Die Männer aus Sevilla, die sich selbst als «La Manada» («Das Rudel») bezeichneten, waren im April zu jeweils neun Jahren Haft verurteilt worden. Sie sollen im Sommer 2016 eine 18-jährige Frau beim San-Fermín-Fest in Pamplona missbraucht haben. Seither sassen sie in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Das Gericht entschied nun, die Männer bis zu ihrem Berufungsurteil vorläufig freizulassen - der soziale Druck mache einen Rückfall «praktisch undenkbar», hiess es. Sie müssen ihre Reisepässe abgeben und dürfen Spanien nicht verlassen.

Nach Madrid, wo ihr Opfer lebt, dürfen die Männer ebenfalls nicht reisen. Ausserdem müssen sie sich dreimal in der Woche bei Gericht an ihrem jeweiligen Wohnort melden.

Nach ersten Medienberichten über die Entscheidung hatte es bereits am Donnerstagabend in mehreren spanischen Städten Proteste gegeben: «Es ist eine Schande, dass diese Taugenichtse so einfach davonkommen», sagte ein 66-jährige Demonstrantin in Barcelona der Nachrichtenagentur AFP. Für Freitagabend hatten Frauenorganisationen dann unter anderem zu Demonstrationen in Madrid, Valencia, Sevilla und Bilbao aufgerufen.

In Madrid versammelten sich tausende Frauen und Männer jeden Alters vor dem Justizministerium. Die Demonstranten kritisierten in Sprechchören die «patriarchale Justiz» in Spanien.

«Wir brauchen eine Justizreform und müssen die Richter, die noch aus einem anderen Zeitalter stammen, ersetzen», sagte die 41-jährige Noelia Garcia. Die 60-jährige Lucía Rodríguez sagte, es sei «nicht gerecht», die Männer freizulassen.

In Pamplona gingen ebenfalls tausende Menschen zu Strasse. Auch in Sevilla, der Heimatstadt der fünf Männer, gab es Proteste gegen ihre Freilassung. Weitere Protestaktionen gab es in Valencia, Saragossa und Granada.

Pamplonas Stadtpräsidium kündigte an, als Zivilpartei in dem Verfahren Berufung gegen die Freilassung einzulegen. Spaniens neue Justizministerin Dolores Delgado nannte die im Prozess ans Licht gebrachten Tatsachen «schwerwiegend» und forderte einen «Mentalitätswandel».

Bereits die Gerichtsentscheidung vom April hatte für Proteste gesorgt, da die Männer nicht wegen «Vergewaltigung» verurteilt wurden, sondern wegen «sexuellen Missbrauchs» - obwohl «La Manada» die Tat gefilmt hatte. Auch die Demonstranten in Madrid hatten am Freitag ein Spruchband mit der Aufschrift «Das ist kein Missbrauch, das ist Vergewaltigung» dabei.

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2:1 gegen Serbien: Dank Doppel-Adlern Xhaka und Shaq träumen wir vom Höhenflug

Fri, 06/22/2018 - 21:58

Granit Xhaka, Schweizer mit kosovarischen Wurzeln, trifft Serbien mitten ins Herz. Erst mit dem Ausgleich, dann mit dem verhassten Doppel-Adler-Jubel. Und Shaq bejubelt sein Siegtor oben ohne!

Das Kaliningrad-Stadion ist fest in serbischer Hand. Die Russen unterstützen ihre serbischen «Brüder». Die Schweizer mit Wurzeln im Balkan (Shaqiri, Behrami, Xhaka, Seferovic und Dzemaili) werden bei jedem Ball-Kontakt gnadenlos ausgepfiffen. Und die Serben auf dem Platz machen gnadenlos Druck.

Bald schon mir Erfolg. Zuber, Torschütze beim 1:1 gegen Brasilien, verliert den Ball. Rechtsaussen Tadic narrt Rodriguez, flankt. Mitrovic ist mit dem Kopf vor Schär dran. 0:1 schon in der fünften Minute. Keine Chance für Sommer.

 

Die Schweiz erwacht nur langsam. Rodriguez zu Dzemaili, der verzieht knapp. Lichtsteiners Schuss wird abgeblockt. Nach einer Rodriguez-Ecke köpft Akanji nur knapp daneben.

Dann mal eine Traum-Kombination. Xhaka zu Zuber, der steil auf Dzemaili. Doch der Bologna-Söldner trifft den Ball nicht richtig. Goalie Stojkovic kann zur Ecke retten.

Shaqiri schickt wieder Dzemaili steil. Statt zu schiessen legt er quer. Auch da muss Dzemaili mehr draus machen.

Schon im Vorfeld streiten sich die Experten. Viele finden, es hat keinen Platz mehr für Dzemaili als Mann hinter der Spitze. Shaqiri müsste zentral spielen. Embolo rechts. Noch in der ersten Hälfte läuft sich Gavranovic warm.

Der Tessiner kommt nach der Pause. Aber nicht für Dzemaili, sondern für Stoss-Stürmer Seferovic.

Es riecht nach Schweizer Tor. Und es kommt. Zuber geht steil, legt quer auf Shaqiri. Der Schuss des Zauberzwergs wird geblockt. Doch aus dem freien Raum kommt Xhaka. Und trifft herrlich aus gut 25 Metern! Xhaka, der beim Abspielen der Schweizer Hymne neu die Lippen bewegt, macht den Albaner-Jubel. Was für eine Provokation! Serbien hat den Kosovo bis heute nicht als unabhängigen Staat anerkannt.

 

Im November 2014 war im Kreis der Nati beschlossen worden, dass in Zukunft auf den Doppel-Adler beim Jubeln verzichtet wird. Der Männer-Schwur von damals hält fast vier Jahre, bis am Freitagabend.

Der Match läuft weiter. Shaqiris Schuss streift den Aussenpfosten.

Dzemaili muss raus. Coach Petkovic bringt mit Embolo noch mehr Offensiv-Power. Shaqiri startet zu einem Konter. Er verstolpert im letzten Moment.

Die Schweiz beginnt ein Power-Play. Embolos Knaller aus 25 Metern kann Stojkovic erst im Nachfassen halten. Shaqiri zieht nochmals ab, drüber. Dann Embolo zu Gavranovic. Wieder nichts.

Es kommt noch besser. Gavranovic steil auf Shaqiri, der erwischt Stojkovic eiskalt zwischen den Beinen. Er zieht sein T-Shirt ab. Und macht den Aladin, die Wunderlampe.

Die Serben bringen uns Glück!

 

 

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Griechenland: Tsipras feiert mit einer Krawatten-Premiere

Fri, 06/22/2018 - 21:41

Athen – Nach der Einigung auf ein Ende der internationalen Hilfen für Griechenland hat Regierungschef Alexis Tsipras zur Feier des Tages zum ersten Mal eine Krawatte getragen. Die Premiere trug sich im Athener Zappeion-Palast zu.

Tsipras zeigte sich dort bei einer Rede vor Abgeordneten seiner Koalition mit einer bordeauxroten Krawatte zu weissem Hemd und dunkelblauem Anzug.

In der Nacht zu Freitag hatten sich die EU-Finanzminister auf die Bedingungen für das Ende des dritten Hilfsprogramms für Griechenland geeinigt. Nach acht Jahren am Tropf internationaler Hilfen wird das hoch verschuldete Land ab August wieder finanziell auf eigenen Beinen stehen. Tsipras würdigte die Übereinkunft bei seiner Ansprache am Freitag in Athen als «historisches Einigung».

Der Regierungschef der linken Syriza-Partei hatte nach seinem Amtsantritt 2015 verkündet, erst eine Krawatte zu tragen, wenn Griechenland nicht mehr von den internationalen Geldgebern abhängig sei.

Auch am Freitag trug er die Krawatte nur kurz: Nach seiner emotionalen Rede nahm er sie gleich wieder ab. Das griechische Volk habe «eine Schlacht gewonnen, aber nicht den Krieg», sagte er. Er werde aber weiter kämpfen und die Krawatte von nun an bei jedem neuen Sieg wieder umbinden.

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Im Bett mit Heidi Klum und Tom Kaulitz: «Dein Lachen ist unwiderstehlich»

Fri, 06/22/2018 - 21:40

Heidi Klum postet aus dem Bett ein Liebes-Foto mit Tom Kaulitz, Elena Miras geht es nach Frühwehen wieder gut und Bachelorette Adela Smajic ist voll im Fussball-Fieber. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Nicaragua: In Nicaragua 212 Tote bei Protesten

Fri, 06/22/2018 - 21:11

Managua – Die Zahl der bei Massenprotesten in Nicaragua getöteten Personen ist auf mindestens 212 gestiegen. Bis zum vergangenen Dienstag seien zudem mehr als 1300 Personen verletzt worden.

Die neue Bilanz kam am Freitag von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in Washington. Bei ihr handelt es sich um ein unabhängiges Gremium der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS). Die letzte Bilanz zu den bei Unruhen in Nicaragua getöteten Personen war noch von fast 190 Toten ausgegangen.

Die «Unterdrückung und Kriminalisierung» der Demonstrierenden und der Protestbewegung in Nicaragua habe «schwerwiegende Menschenrechtsverstösse» zur Folge gehabt, hiess es in einem fast 100-seitigen Bericht zu den Massenprotesten.

Der Staat habe Gewalt eingesetzt, um die Menschen von einer Teilnahme an den Protesten abzuhalten und die Äusserung abweichender politischer Meinungen zu unterdrücken. Die Kommission forderte die Regierung auf, eine «rechtsstaatliche, demokratische und friedliche Lösung für diese Menschenrechtskrise zu erreichen».

Die Unruhen in Nicaragua hatten Mitte April begonnen, als Sicherheitskräfte Demonstrationen gegen Rentenkürzungen gewaltsam niederschlugen. Seither weiteten sich die Proteste auf das ganze Land aus.

Sie richten sich inzwischen gegen den autoritären Regierungsstil von Staatschef Daniel Ortega und seiner Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo. Ortega schliesst einen Rücktritt jedoch aus. Der ehemalige Guerillakämpfer regierte Nicaragua von 1979 bis 1990 und erneut seit elf Jahren, sein derzeitiges Mandat endet im Januar 2022.

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Jetzt greifen die Behörden auf Hawaii durch: Schon 40 Vulkan-Selfie-Touristen verhaftet

Fri, 06/22/2018 - 20:51

Der ausbrechende Vulkan auf Hawaii bietet spektakuläre Bilder. Das haben auch Touristen gemerkt. Für Urlaubsfotos von den Lavaströmen begeben sich viele aber in grosse Gefahr. Werden sie erwischt, müssen sie mit harten Strafen rechnen.

Seit mehr als zwei Monaten bahnen sich die feurigen Lavaströme des Kilauea ihren Weg durch die Landschaft von Big Island, der Hauptinsel von Hawaii. Die Zerstörung ist riesig, aber das Naturspektakel lockt auch viele Touristen an.

Auf einige scheinen die rot leuchtenden Gesteinsmassen gar eine unwiderstehliche Anziehungskraft auszuüben. Um einzigartige Fotos fürs Album oder die sozialen Medien zu schiessen, betreten sie abgesperrte Gebiete und gehen bis auf wenige Meter an die Lava ran.

Schon 40 Festnahmen

Die Gefahren, in welche sich die Touristen dabei begeben, sind gross. Neben der Hitze und giftigen Gasen können in den Risikogebieten durch Eruptionen auch jederzeit neue Erdrisse entstehen, aus denen Lava austritt. Darum versuchen die Behörden dem verantwortungslosen Verhalten einen Riegel zu schieben und greifen hart durch.

Wen die Polizei auf der falschen Seite der Absperrungen oder an anderen gefährlichen Orten erwischt, wird auf der Stelle verhaftet. 40 Personen erging es bereits so, wie die Nachrichtenseite «Fortune» berichtet. Einem Dutzend davon allein in den letzten zehn Tagen. Ihnen drohen bis zu einem Jahr Haft und eine hohe Geldbusse.

Vulkanausbruch dauert schon mehr als zwei Monate an

Der Kilauea brach am 3. Mai erstmals aus und hat sich bisher nicht wieder beruhigt. Die Lava bedeckt mittlerweile rund 25 Quadratkilometer der Insel, über 500 Häuser wurden komplett zerstört. Auch das grösste Trinkwasserreservoir der Insel wurde ein Opfer des Vulkans. Und die Schäden könnten noch grösser werden. Denn bis jetzt ist noch kein Ende der Eruptionen in Sicht. (krj)

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Unterstützung von der Tribüne: So feuern die Nati-Partnerinnen ihre Stars an

Fri, 06/22/2018 - 20:19

Die Schweizer Nati kämpft in Kaliningrad gegen Serbien um wichtige Punkte. Ihre Freundinnen und Partnerinnen zittern auf der Tribüne mit.

 

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