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Updated: 3 days 18 hours ago

Schauspielerin gab kurz nach Rassisten-Tweet ein Interview: Roseanne Barr: «Ich bin zum Hass-Magnet geworden»

Mon, 06/25/2018 - 17:50

Kurz nachdem Roseanne Bar mit einem rassistischen Tweet ihre Karriere beerdigte, gab sie sich in einem Podcast reumütig, bat weder um Vergebung noch Verzeihung. Das Interview wurde allerdings erst jetzt veröffentlicht, es hätte der Schauspielerin möglicherweise einige ihrer Probleme erspart.

Ende Mai hat die «Roesanne»-Darstellerin Roesanne Barr Valerie Jarrett, eine der engsten Beraterinnen von US-Präsident Barack Obama, mit einem Affen verglichen. «Hätte die Muslimbruderschaft und der Planet der Affen ein Baby, würde es aussehen wie Valerie Jarrett», schrieb sie in einem Tweet, den sie kurz danach löschte. Dabei bezog sie sich nicht nur auf die nirgends belegte Verschwörungstheorie, nachdem Jarrett Muslimin sei. Barr diskriminierte damit die Afroamerikanerin, wie unter Rassisten typisch, auch als Affe.

Als Folge wurde ihre Sendung «Roseanne» eingestellt, die erst zwei Monate zuvor nach 20-jähriger TV-Abstinenz ihr Comeback gefeiert hatte und extrem erfolgreich war. Die 65-Jährige Barr wurde weltweit als Rassistin betitelt, ihre Entschuldigung, den Tweet unter Einfluss von Pillen gemacht zu haben, kam nicht gut an und mit ihren Co-Darstellern überwarf sie sich. Seither hat man von Barr nichts mehr gehört, sie ist abgetaucht. 

Freund hielt Interview «aus Respekt» zurück

Allerdings hat sie bereits am 31. Mai, zwei Tage nach dem Vorfall, Stellung bezogen. In einem Interview mit dem Rabbi Shmuley Boteach, einem langjährigen Freund der Schauspielerin. Der Rabbi hielt das Gespräch bis Sonntag unter Verschluss, «aus Respekt vor Roseanne». Dabei hätte die sofortige Veröffentlichung möglicherweise einiges vom Hass, welcher Barr entgegenschlägt, abfedern können. 

Im per Telefon geführten Gespräch ist eine emotional am Boden zerstörte Barr zu hören, die sich unaufhörlich entschuldigt, ohne um Vergebung zu bitten. «Ich meinte nicht, was die Leute meinen, das ich meinte. Aber ich muss mich damit abfinden, dass es die Menschen verletzt hat. Ich entschuldige mich bei allen, die sich verletzt oder angegriffen gefühlt haben. Ich habe das natürlich nicht so gemeint, aber meine eigene Ignoranz war schuld und es gibt keine Entschuldigung für diese Ignoranz.» Weiter sagte sie, dass es ihr vor allem für ihre Liebsten leid tue, auch in ihrer Familie gebe es «Schwarze». «Ich habe schwarze Kinder in meiner Familie. Nachdem ich 30 Jahre lang meine Gesundheit und meine Familie aufs Spiel gesetzt habe, um für Unrecht einzustehen, würde ich doch nie wollen, dass sie sowas von mir denken.» Sie sei vieles, schluchzte Barr. «Ein Grossmaul und all das. Aber ich bin nicht dumm und ich hätte niemals wissentlich eine schwarze Person einen Affen genannt. Das würde ich nie tun! Und das habe ich nicht getan!»

Sendung gerettet, aber ohne Barr

Barr findet sich damit ab, dass ihre Erklärung, Tabletten genommen zu haben, nicht überall gut ankam: «Das war eine Erklärung, weshalb ich den Tweet schrieb. Aber auf keinen Fall eine Entschuldigung.» Sie habe sich damit abgefunden, die Konsequenzen zu akzeptieren. «Aber die (sie meint die Welt, Anmerkung der Redaktion) stoppen nie, sie akzeptieren keine Entschuldigung und keine Erklärung. Ich bin zum Hass-Magnet geworden. Als Jüdin ist das für mich schrecklich, so schrecklich.»

Der Sender ABC, bei dem «Roseanne» lief, hat sich mit Barr darauf geeinigt, die Sendung ohne sie weiterzuführen und sie finanziell nicht mehr daran zu beteiligen. Zum Inhalt erklärte ABC, dass die Familie Connor nach einem unvorhergesehenen Ereignis die täglichen Probleme des Lebens meistern müsse, «wie sie es zuvor noch nie erlebt hat». Die anderen Schauspieler wie John Goodman oder Sara Gilbert seien wieder an Bord.

Roseanna sagte, sich auf diese Abmachung eingelassen zu haben, «um die Arbeitsplätze der 200 Team-Mitglieder zu retten». Im Podcast sagte Barr: «Ich habe alles verloren. Und ich bereute es schon, bevor ich alles verloren hatte.»

Categories: Swiss News

EU streitet wegen der Flüchtlinge: Sommaruga ist «sehr besorgt» wegen EU-Flüchtlings-Krach

Mon, 06/25/2018 - 17:20

ZÜRICH - Die EU streitet einmal mehr um die Verteilung von Asylsuchenden, eine Lösung ist nicht in Sicht. Die Folgen könnten auch die Schweiz treffen. Bundesrätin Simonetta Sommaruga zeigt sich besorgt.

Justizministerin Simonetta Sommaruga (58) war am Montag nach Zürich gekommen, um den Grundstein für das erste neue Bundesasylzentrum zu legen. In solchen Zentren will der Bund 60 Prozent der Asylgesuche innerhalb von 140 Tagen rasch rechtskräftig erledigen.

Ein Freudentag, denn für den Bau auf dem Duttweiler-Areal hatten sich 70 Prozent der Stadtzürcher Stimmbevölkerung und sogar 75 Prozent der Bewohner der Standortkreise 4 und 5 ausgesprochen.

Zudem gehen die Asylgesuche in der Schweiz kontinuierlich zurück. Auch in Europa sind die Asylzahlen lange nicht mehr so hoch wie 2015 und 2016.

Asylstreit trotz leerer Flüchtlingszentren

Dennoch bleibt Migration ein Reizthema. Derzeit tobt innerhalb der EU ein Streit über den Umgang mit und die Verteilung von Flüchtlingen. Stein des Anstosses sind die sogenannten Dublin-Regeln. Sie besagen, dass derjenige Staat, in dem ein Asylsuchender zum ersten Mal europäischen Boden betritt, auch für dessen Asylgesuch zuständig ist.

Das hat für die meisten EU-Staaten Vorteile. Für Mittelmeerstaaten wie Italien aber überwiegen die Nachteile: Weil viele Migranten übers Mittelmeer nach Italien gelangen, muss unser südliches Nachbarland überdurchschnittlich viele Asylgesuche stemmen.

Zu den Profiteuren des Dublin-Systems gehört auch die Schweiz. Sie kann als Dublin-Mitglied eine Vielzahl der Asylsuchenden nach Italien zurückschieben.

Lösung wird ohne die Schweiz besprochen

Länder wie Italien, neu aber auch Österreich und der Freistaat Bayern wollen nun eine andere Lösung. Angestossen hat die Diskussionen der deutsche Innenminister Seehofer – nicht ganz zufällig, denn in seiner Heimat Bayern finden im Herbst Wahlen statt. Und seiner Partei CSU bangt davor, dass sich ihre Wähler in Richtung AfD verabschieden. Daher fährt Seehofer nun eine harte Linie und fordert, dass Deutschland Asylsuchende nicht mehr einreisen lässt, wenn diese schon in einem anderen europäischen Land registriert sind.

Am Donnerstag und Freitag treffen sich die EU-Staatschefs, um Lösungen zu finden. Als Nicht-EU-Staat wird die Schweiz nicht dabei sein. Dabei hat jede Neuregelung auch Auswirkungen auf unser Land. Denn was passiert, wenn Deutschland die Grenze tatsächlich dichtmacht? Und was – das wäre für die Schweiz viel einschneidender –, wenn die neue populistische Regierung Italiens sich weigert, Flüchtlinge zurückzunehmen, die unter das Dublin-System fallen?

Offiziell sagt Sommaruga dazu wenig Konkretes. Ausser: «Ich bin sehr besorgt über die Entwicklungen in Europa.» Und dass sie in Kontakt mit Dimitris Avramopoulos stehe, dem EU-Kommissar für Migration. Sie sorge sich vor allem darum, was der Streit in der EU für die Flüchtlinge bedeute.

Schweiz unterstützt Italien

Gerade Italien leidet unter den Dublin-Regeln – hat die momentane Asylsituation aber so gut im Griff wie seit Jahren nicht mehr. Dennoch fordert es schon länger eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge. Wovon andere Länder wie Ungarn, Polen, Tschechien und Slowakei aber nichts wissen wollen.

Die Schweiz unterstützt die Forderung Italiens nach einem Verteilschlüssel seit Jahren (BLICK berichtete). Schon in zwei Wochen wird sich Sommaruga mit den Justiz- und Asylministern der EU-Staaten treffen. Das Thema Flüchtlinge dürfte da einmal mehr zuoberst auf der Agenda stehen.

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Sie zündeten seine Kosovo-Flagge in Zürich an: Serbische Fans verprügeln Kosovaren (36)

Mon, 06/25/2018 - 17:06

Eine Gruppe serbischer Fans zündet nach dem Fussballspiel zwischen Serbien und der Schweiz am Freitag eine Kosovo-Flagge an. Als ein 36-Jähriger die Flagge wegreisst, prügeln sie auf ihn ein. Das Opfer musste mit Kopfverletzungen ins Spital.

Nach der Partie am Freitag gegen Serbien ging es in der ganzen Schweiz hitzig zu und her. Auch an der Hardstrasse in Zürich spielten sich wüste Szenen ab. Auf einem Video ist zu sehen, wie mehrere mit serbischen Fanartikeln ausgerüstete Personen kurz nach 22.30 Uhr eine Kosovo-Flagge anzünden.

 

Daraufhin rennt ein Mann in die Gruppe, schnappt sich die brennende Flagge und rennt weg. Laut Augenzeugen haben die Serbien-Fans dem Kosovaren die Flagge zuvor weggenommen.

Die Serbien-Fans rennen dem Kosovaren nach und prügeln auf das Opfer ein. Laut Augenzeugen schreien sie «Tötet ihn, tötet ihn». Die Männer flüchten erst, als mehrere Passanten dem Kosovaren zur Hilfe eilen. 

Mit Kopfverletzungen ins Spital

Das 36-jährige Opfer musste daraufhin mit unbekannten Kopfverletzungen sowie Prellungen ins Spital. Mittlerweile konnte er das Krankenhaus aber wieder verlassen, wie die Stadtpolizei Zürich gegenüber BLICK bestätigt. 

«Wir waren alle schockiert», sagt ein BLICK-Leser, der mit Freunden in einer Bar in der Nähe war.

Der Kosovare hat eine Anzeige erstattet und die Polizei hat Ermittlungen gegen mehrere Unbekannte aufgenommen. (man)

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Super-Reise zu gewinnen! Mit evian und BLICK an den Wimbledon-Final

Mon, 06/25/2018 - 16:51

Machen Sie jetzt mit und gewinnen Sie eine tolle Reise ans Wimbledon-Final nach London für Sie und Ihre Begleitung.

Ab Montag steht in Wimbledon das grosse Tennis-Highlight des Jahres an. Durchaus auch mit guten Schweizer Aussichten. Roger Federer will seinen Titel verteidigen und ist trotz der Finalniederlage von Halle bereit. Und Stan Wawrinka zeigt aufsteigende Tendenz, ist wieder fit und will nach seinem Comeback für Furore sorgen. 

Gibts sogar einen Final mit Schweizer Teilnahme? Ganz egal, wer es ins Endspiel schafft, Sie können dabei sein! BLICK verlost in Zusammenarbeit mit evian zwei exklusive Reisen für je zwei Personen an den Wimbledon-Final in London. 

Die Preise bieten ein unvergessliches Wochenende. Je zwei Flüge nach London. Je zwei Übernachtungen im Hotel. Den Taxi-Transfer vom Flughafen (hin und zurück). Und natürlich je zwei Tickets für den Männerfinal in Wimbledon auf dem Centre Court am Sonntag, 15. Juli – inklusive Zugang zur «evian Suite». Der Wert beträgt total über 9'000 Franken! 

Mitmachen ist einfach. Beantworten Sie folgende Frage: Auf welcher Unterlage wird in Wimbledon gespielt?

A) Rasen
B) Sand

Senden Sie ein SMS mit BLSPORT1 A oder BLSPORT1 B für die richtige Antwort an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Teilnahmeschluss ist am 28. Juni 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden. Diese Verlosung wird im BLICK und auf Blick.ch ausgeschrieben.

Die Verlosung findet im Rahmen der aktuellen evian «Live young» Kampagne im Oversize-Look statt.

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Kollision in Subingen SO: Frau (77) nach Autounfall verletzt

Mon, 06/25/2018 - 16:46

Bei einer seitlich-frontalen Kollision in einem Waldgebiet zwischen Subingen SO und Inkwil SO wurde am Montagvormittag eine Autofahrerin verletzt.

Eine 77-Jährige fuhr mit ihrem Hyundai Atos Prime am Montagmorgen von einem Waldweg auf die Inkwilerstrasse in Subingen SO. Dabei übersah die Frau ein vortrittsberechtigtes Auto.

Dieses krachte dann frontal in die linke Seite des blauen Hyundai. Der drehte sich dann um die eigene Achse, bevor er zum Stillstand kam.

Die Frau wurde verletzt und musste ins Spital, schreibt die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung. Der Lenker im anderen Auto blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge wurden total beschädigt. (man)

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«Jetzt muss ich halt an der WM gewinnen»: Schurter steckt trotz Pech dank Moral nicht auf

Mon, 06/25/2018 - 16:34

Nach sechs Schweizer Meister-Titeln in Folge wird Mountainbike-Star Nino Schurter (32) am Sonntag in Andermatt UR entthront. Ein Kettenriss wirft ihn zurück. Trotzdem zeigt er Moral und eine Aufholjagd bis auf Platz vier.

Bei Mountainbike-Star Nino Schurter (32) steckt diesen Monat bei Rennen auf Schweizer Boden der Wurm drin. Anfang Juni wirft ihn beim Swiss Cup in Gränichen AG ein Plattfuss aus dem Rennen. Trotz toller Aufholjagd reichts nur noch für Rang 6.

Und am Sonntag reisst Schurter bei der Schweizer Meisterschaft in Andermatt UR in Führung liegend in der 2. Runde die Kette in einem Aufstieg. Welch ein Pech! Der siebte Meistertitel in Serie rückt in weite Ferne.

Doch Schurter zeigt Moral und gibt sich nicht geschlagen. Zu Fuss rennt er mit dem Bike bis zur technischen Zone, wo die Kette blitzschnell ersetzt wird. Auf den restlichen fünf Runden überholt er von Rang 16 aus mit über einer Minute Rückstand Rivale um Rivale. Am Ende wirds noch Rang vier mit nur noch 17 Sekunden Abstand zu Gold-Gewinner Mathias Flückiger.

«Ich bin mit meiner Leistung zufrieden»

Schurter hat den Humor trotz des erneuten Pechs nicht verloren. «Natürlich ist es schlecht, den Titel auf diese Weise zu verlieren. Aber ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Nun muss ich wohl den anderen Wettkampf in der Schweiz gewinnen», witzelt Nino.

Damit meint er den Saison-Höhepunkt mit der Heim-WM in Lenzerheide GR im September. Dort möchte Schurter den siebten WM-Titel erobern.

Schon vorher gehts im Weltcup weiter. Als nächstes steht das Rennen in Val Di Sole am 8. Juli an. Diese Saison hat Schurter im Weltcup bei drei Starts zwei Siege und einen zweiten Rang erzielt. (rib)

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Handelsstreit: Harley-Davidson reagiert auf neue EU-Zölle

Mon, 06/25/2018 - 16:18

Milwaukee – Harley-Davidson wird wegen der EU-Vergeltungszölle auf amerikanische Waren einen Teil seiner Produktion aus den USA verlagern. Dadurch soll eine Preiserhöhung für Kunden in Europa vermieden werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Die Anhebung der EU-Zölle von bisher 6 auf 31 Prozent mache ein Motorrad von Harley-Davidson in Europa im Schnitt um 2200 Dollar teurer. Bis die Verlagerung der Produktion binnen 9 bis 18 Monaten über die Bühne geht, werde Harley-Davidson diese Kosten selbst tragen, hiess es. Das bedeute allein für den Rest dieses Jahres eine Belastung von voraussichtlich 30 bis 45 Millionen Dollar.

Die EU reagierte mit den am vergangenen Freitag in Kraft getretenen Vergeltungszöllen für US-Produkte wie Whiskey, Jeans, Reis, Mais oder Motorräder auf zuvor von US-Präsident Donald Trump verhängte Sonderabgaben auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren aus Europa. Harley-Davidson ist das erste US-Unternehmen, das eine detaillierte Einschätzung zu den Auswirkungen dieses Handelskonflikts abgab.

Würde man die höheren Kosten mit einer Preiserhöhung an Käufer weitergeben, hätte das einen «sofortigen und langanhaltenden» Schaden für das Geschäft in der Region zur Folge, erklärte Harley-Davidson den Schritt. Europa sei mit knapp 40 000 verkauften Harley-Motorrädern im vergangenen Jahr der zweitwichtigste Markt für die Firma nach den USA. Harley-Davidson hat Werke ausserhalb der USA in Brasilien, Indien und Thailand. Diese Fabriken sollen nun ausgebaut werden.

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Maschinenindustrie: Stellenabbau bei Von Roll Infratec im Jura

Mon, 06/25/2018 - 16:06

ZUG - ZG - Das Technologieunternehmen Von Roll Infratec restrukturiert die Giesserei im jurassischen Choindez und baut Stellen ab. Insgesamt sei ein Abbau von 30 bis 60 Arbeitsplätzen zu erwarten, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens am Montag einen Bericht von «20 Minutes».

Heute beschäftigt Von Roll Infratec in Choindez 94 Personen, davon 8 Lehrlinge. Die Lehrlinge könnten ihre Ausbildung intern in Delsberg fortsetzen, so der Sprecher.

Vom Stellenabbau betroffen sei die Schleudergiesserei in Choindez, dagegen würden die Bereiche Beschichtung, Logistik und die Produktion des e-Trikes vR3, ein Elektrofahrzeug mit drei Rädern, am Standort verbleiben, heisst es weiter. Noch unklar sei, ob der Bereich Handformguss in Choindez verbleiben, oder nach Delsberg verlagert werde.

Die Restrukturierung sei in Choindez nötig geworden, da die engen Verhältnisse im Tal und der Verlauf der Birs keinen «zukunftsträchtigen» Ausbau der Fabrik ermöglicht hätten, ergänzt der Sprecher. Hinzu komme, dass in den vergangenen Jahren aus über Choindez gelegenen Dorf Vellera Reklamationen wegen angeblicher Immissionen aus dem Werk eingegangen seien.

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Professor Vetterli erklärt: Was ist eigentlich ein Cookie?

Mon, 06/25/2018 - 16:02

Martin Vetterli ist Präsident der EPFL in Lausanne und führender Experte für Digitalisierung. Jede Woche erklärt er Begriffe aus der digitalen Welt.

Im letzten Monat ist die Datenschutz-Grundverordnung der EU in Kraft getreten. Eine der sichtbarsten Auswirkungen dieses Gesetzes ist die endlose Reihe von ­Pop-ups, die auf Webseiten auftauchen und Sie bitten, die «Cookie-Richtlinie» zu akzeptieren. Sind Sie wie ich, klicken Sie letztendlich natürlich auf «Akzeptieren» und hoffen auf das Beste. Aber was sind Cookies eigentlich?

Eine gute Analogie ist die Kunden­karte eines Supermarkts. Die meisten Leute haben eine Cumulus-Karte von der Migros oder eine Supercard von Coop. Wenn Sie diese Karte an der Kasse vorzeigen, erinnert sich das ­System daran, wer Sie sind, ­erhöht Ihre Treuepunkte und schickt Ihnen dann Ihren ­Ein­kaufs­­­gewohnheiten ­entsprechende Werbung oder bietet Ihnen ­Rabatte an. Cookies auf einer Webseite funktionieren sehr ähnlich.

Die Infos werden ohne Ihr Wissen ausgetauscht

Wie eine unsichtbare Kundenkarte weisen sie Ihnen einen einzigartigen Code (das berühmte Cookie) zu, wenn Sie eine Webseite zum ersten Mal besuchen. Dieser Code wird in Ihrem Browser gespeichert, und von da an wird das Cookie jedes Mal, wenn Sie die Webseite besuchen, verwendet, um Sie zu identifizieren. ­

Cookies sind somit sehr nützlich, da sie Webseiten ermöglichen, sich Ihre bevorzugte Sprache oder den Inhalt Ihres Einkaufswagens zu merken. Wo also liegt das Problem? Stellen Sie sich vor, Sie hätten nur eine einzige Kundenkarte (statt Cumulus oder Supercard), die Sie in jedem beliebigen ­Geschäft einsetzen können. Das wäre gewiss praktisch, aber es ermöglicht Firmen, Informationen über Sie zu teilen. Und das ist genau das, wozu Cookies sich entwickelt haben. Das Erschreckendste daran ist, dass dieser Informationsaustausch sogar ohne Ihr Wissen erfolgt, ein ­wenig so, als würde Ihre universelle Kundenkarte beim Betreten eines Geschäfts automatisch ­ausgelesen werden, ohne dass Sie um Ihre Zustimmung ­gebeten werden.

Diese universellen Cookies sind Cookies von Drittanbietern, die heimlich von Werbetreibenden in die Webseite eingefügt werden, die Sie besuchen. Sie können von vielen anderen Seiten ausgelesen werden und werden eingesetzt, um Ihre Internetgewohnheiten zu verfolgen.

Die Websites werden immer wieder fragen, ob Sie ein Cookie akzeptieren

Haben Sie jemals ein Online-Matratzengeschäft besucht und am nächsten Tag wie durch Zauberhand neben den Nachrichten in Ihrer Onlinezeitung eine Matratzen­werbung gesehen? Nun, so funktioniert das. Die Cookies von Drittanbietern informieren die Webseite. Natürlich gibt es auch harmlose Cookies, die sich Ihre Daten nur für eine bestimmte Webseite merken und diese Infor­mationen nicht teilen. ­Diese heissen Cookies von ­Erstanbietern.

Sollten Sie Cookies also akzeptieren, wenn Sie eine neue ­Webseite besuchen? Das hängt ganz von Ihnen ab. Wenn Sie sie ­akzeptieren, wird die Webseite Ihre Spracheinstellungen speichern und Ihnen einen besseren Service bieten. Wenn nicht, ­werden Sie jedes Mal aufs Neue nach Ihrer bevorzugten Sprache gefragt werden. Paradoxerweise werden Sie auch erneut gefragt werden, ob Sie ein Cookie akzeptieren oder nicht. Eines ist also sicher: Sie können nicht den Fünfer und das Cookie haben.

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Alena Fritz bangt um ihr krankes Baby: «Wir machen gerade die Hölle auf Erden durch»

Mon, 06/25/2018 - 15:59

In den Ferien wurde ihr Baby plötzlich krank: Model Alena Fritz sorgt sich um ihre kleine Tochter.

Ihre kleine Tochter krönte im vergangenen August das Liebes-Glück von Alena (28) und Clemens Fritz (37). Jetzt postete das deutsche Model, das vor seiner Hochzeit mit dem Ex-Fussballer als Alena Gerber bekannt war, eine erschreckende Nachricht bei Instagram.

Alena Fritz fürchtet um die Gesundheit ihres zehnmonatigen Töchterchens: «Zum ersten Mal poste ich etwas so Privates, aber wir machen gerade die Hölle auf Erden durch. Mein Baby hatte hohes Fieber, es war konstant auf 40, als wir in die Notaufnahme gebracht wurden, dort ging es weiter auf 42.» Und weiter: «Es stellte sich heraus, dass sie sich gleich mehrere Infektionskrankheiten, zum Beispiel eine Mandelentzündung, eingefangen hat.»

«So was wünsche ich keiner Mutter auf der Welt»

Dazu kommt, dass die Familie aktuell Ferien in Ägypten macht. Fritz beklagt sich über die Zustände im Spital: «Die ärztliche Versorgung hier ist ein Witz, sie haben weder ein richtiges Fieberthermometer noch babygerechte Utensilien, und so liegen wir jetzt hier, sie ist vollgepumpt mit Antibiotika und Medikamenten, alles mehr schlecht als recht.»

Sie bittet ihre Follower, für das Mädchen zu beten, und hofft, dass die Familie bald nach Deutschland fliegen darf. «Diese Erfahrung, die Schreie seines Kindes, die Angst in den Augen unter den Händen der fremden arabischen Männer: All so was wünsche ich keiner Mutter auf der Welt. Bitte betet für meinen kleinen Schatz, damit es ihm bald besser geht und wir nach Hause reisen dürfen.» (kad) 

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Welche Fragen müssen Wohnungsbewerber beantworten? Ihre Religion geht den Vermieter nichts an

Mon, 06/25/2018 - 15:43

BERN - Vermieter wollen viel von Wohnungsbewerbern wissen. Manchmal zu viel. Darauf macht der eidgenössische Datenschützer in seinem Tätigkeitsbericht aufmerksam, auch wenn er nur wenige schwarze Schafe ausfindig gemacht hat.

Wer eine Wohnung sucht, wird auf dem Anmeldeformular manchmal mehr gefragt, als das Gesetz erlaubt. So kommt es etwa vor, dass der Vermieter Angaben zur Religionszugehörigkeit verlangt. Ein klarer Verstoss gegen das Datenschutzgesetz!

«Die Frage nach der Konfession ist auf Anmeldeformularen für eine Mietwohnung unzulässig, da sie eine ungerechtfertigte Verletzung der Privatsphäre darstellt», macht der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (Edöb) Adrian Lobsiger (58) in seinem heute publizierten Tätigkeitsbericht klar.

Und: «Die systematische Sammlung von Daten zur religiösen Gesinnung – die von Gesetzes wegen als besonders schützenswerte Daten gelten – stellt eine Verletzung der Privatsphäre dar, die sich grundsätzlich nicht mit dem überwiegenden privaten Interesse des Vermieters oder einem anderen Rechtfertigungsgrund begründen lässt.»

Drei schwarze Schafe

Lobsiger hat sich der Thematik angenommen und die Bewerbungsformulare der grössten Schweizer Liegenschaftsverwaltungen analysiert. Er wollte wissen, wie verbreitet die Praxis ist.

Insgesamt nahm der Datenschützer rund 30 Fragebögen unter die Lupe. Und dabei fanden sich drei Liegenschaftsverwaltungen, welche die Frage nach der Religion in ihre Standardformulare aufgenommen hatten. Die drei schwarzen Schafe hat der Datenschützer denn auch auf die Problematik aufmerksam gemacht.

Insgesamt kommt er aber zum Schluss, «dass es sich nicht um eine weitverbreitete Praxis handelt». Einen Persilschein stellt er dem gewichtigen Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) aus, der «in seinen Musterformularen keine solchen Frage vorsieht».

Nationalität, Zivilstand, Bürgerort und Konfession sind tabu

Die Religionsfrage ist aber nicht die einzige, welche nicht auf ein Bewerbungsformular gehört. So sind neben der Konfession etwa auch Fragen zum Zivilstand, zum Bürgerort oder zur Nationalität der Wohnungsbewerber grundsätzlich nicht zulässig, gibt der Edöb auf seiner Homepage weitere Tipps. Denn: «Diese Daten sind im Allgemeinen für die Auswahl der künftigen Mieterschaft nicht relevant.»

Der Edöb führt auch aus, welche Fragen zulässig sind. Angaben zur Identität wie Vorname, Name oder Geburtsdatum sowie die Kontaktdaten der Mieter oder Bürgen sind okay. Gefragt werden darf auch, ob jemand die Schweizer oder eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzt, verbunden mit der Frage nach der Art der Aufenthaltsbewilligung und deren Ablaufdatum, da sich die Dauer einer Aufenthaltsbewilligung auf die Dauer des Mietverhältnisses auswirken kann.

Das gilt bei Finanzen und Wohnverhältnis

Wer den Vertrag unterzeichnet, darf auch zu den finanziellen Verhältnissen, Beruf und Arbeitgeber befragt werden. Von Nicht-Vertragsunterzeichnern dürfen diese Angaben hingegen nicht verlangt werden. Und einen Betreibungsregisterauszug darf der Vermieter erst beim Abschluss des Mietvertrags verlangen.

Nur gewisse Fragen dürfen zu den aktuellen Wohnverhältnissen gestellt werden. Der aktuelle Vermieter, die Dauer des Mietverhältnisses oder der Mietzins sind tabu. Hingegen darf sich der Vermieter nach allfälligen wichtigen Problemen erkundigen, die während des Mietverhältnisses aufgetreten sind. So darf er etwa fragen, ob das Mietverhältnis vom Vermieter aufgelöst wurde, und falls ja, aus welchem Grund.

Was die Nutzung des künftigen Mietobjekts betrifft, darf er auch wissen, wie viele Personen dort wohnen werden und ob die Wohnung als Familienwohnung dienen wird.  

Haustiere und Musikinstrumente

Da die Mieter gesetzlich dazu verpflichtet sind, auf andere Hausbewohner und Nachbarn Rücksicht zu nehmen, kommt man um gewisse Problembereiche nicht herum: Haustiere und Musikinstrumente.

So darf der Vermieter nach Haustieren fragen, da diese für Lärm sorgen können. Allerdings sollte der Vermieter differenziert nachfragen, um welche Art Haustier es sich handelt. Ein ständig bellender Hund ist ja auch problematischer als ein stummer Goldfisch.

Auch die Frage nach Musikinstrumenten ist im Allgemeinen unproblematisch. Diese sollte aber nur gestellt werden, empfiehlt der Edöb, «wenn ein spezifischer Rechtfertigungsgrund vorliegt». So zum Beispiel, wenn wegen des ungenügenden Schallschutzes eines Gebäudes abgeklärt werden muss, ob die Lebensweise einer potenziellen Mieterschaft sich als störend herausstellen könnte.

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Saudi-Arabien – Ägypten 1:1*: Salman gleicht für die Saudis aus!

Mon, 06/25/2018 - 15:32

Auch wenn die noch punktelosen Saudi-Arabien und Ägypten keine Chancen mehr auf das Weiterkommen haben, wird dieses Duell trotzdem speziell. Die Partie gibts live auf BLICK ab 16 Uhr.

Mit dem ägyptischen Torhüter Essam El Hadary wird gegen Saudi-Arabien der älteste WM-Spieler aller Zeiten zum Einsatz kommen. Mit 45 Jahren 5  Monaten und 10 Tagen löst der ehemalige Sion-Goalie den kolumbianischen Torhüter Faryd Mondragon ab, der den Rekord 2014 aufstellte.

Ein Thema bleibt aber immer noch Mohamed Salah. In den letzten Tagen kursierten Gerüchte in den Medien, dass er über einen Rücktritt aus der Nationalelf nachdenke. Angeblich hätte Salah sich von dem Tschetschenen-Präsidenten Ramsan Kadyrow blossgestellt gefühlt.

Ramsan Kadyrow hatte sich mit Mohamed Salah fotografieren lassen und diesen darauf sogar zum Ehrenbürger von Tschetschenien erklärt. Der Ägyptische Verband hat diese Medienmitteilungen aber mittlerweile dementiert.

Salah will ohnehin nur eins: Fussball spielen. Heute (16 Uhr live auf BLICK) steht der Liverpool-Star in der Startelf. (mhl)

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Achtung, Sekundenschlaf: 3 Tipps für lange Autofahrten

Mon, 06/25/2018 - 15:27

Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele entscheiden sich für Autoferien. Doch der Weg zum Reiseziel kann sehr lang sein und man wird schnell müde. Ablenkung und Müdigkeit sind die häufigsten Unfallursachen im Strassenverkehr. Wir haben 3 Tipps für Autofahrer, um sicher am Ziel anzukommen.

 

«Ach, ich fahr jetzt einfach durch, die letzten 100 Kilometer schaff' ich locker auch noch.» Oder: «Jetzt lohnt sich ein Wechsel doch gar nicht mehr.» Sätze wie diese haben viele Beifahrer schon mal zu hören bekommen, wenn sie den Fahrer ablösen wollten. Solches Benehmen kann aber gefährlich werden.

Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der CosmosDirekt Versicherung zeigt: Nur 29 Prozent der Autofahrer wechseln sich auf längeren Strecken regelmässig ab. Jurist und Versicherungsexperte Frank Bärnhof hat 3 Tipps für Autofahrer, um sicher am Ziel anzukommen.

1. Müdigkeit ernst nehmen

Sind die Lider schwer, muss man häufig gähnen oder lässt die Konzentration nach, ist schnell klar: Die Müdigkeit steigt - und damit die Gefahr eines gefährlichen Sekundenschlafs. Dann ist es allerhöchste Zeit für eine Pause. «Autofahrer sollten Warnsignale wie diese sehr ernst nehmen, denn Müdigkeit kann zu schweren Unfällen führen, vor allem wenn man bei hohem Tempo von der Fahrbahn abkommt», sagt Bärnhof. Wie gefährlich ein Blindflug sein kann, zeigt folgende Rechnung: Bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h legt ein Auto eine Strecke von 36 Metern in der Sekunde zurück. Einer früheren forsa-Umfrage zufolge sind bereits 30 Prozent der deutschen Autofahrer schon einmal kurzzeitig am Steuer eingeschlafen.

2. Regelmässig Pausen machen

Spätestens alle 200 Kilometer oder alle zwei Stunden einen etwa 20-minütigen Zwischenstopp einlegen. Dabei nicht nur schnell auf Toilette gehen, sondern am besten ein kleines Mini-Fitness-Programm absolvieren: Wer ein paar Schritte an der frischen Luft geht, sich dehnt, streckt oder ein paar Lockerungsübungen macht, aktiviert seinen Kreislauf und bringt auch den Kopf wieder in Schwung. «Ausserdem empfehlenswert: ein kurzes Powernapping, denn eine Tasse Kaffee reicht oft nicht, um schnell wieder fit zu werden», so Bärnhof.

3. Steuer aus der Hand geben

Reicht die Zeit nicht für eine längere Pause, ist - nach Möglichkeit - ein Fahrerwechsel angesagt. Fahrer, die das Steuer an den Beifahrer abgeben, sollten die Auszeit auch wirklich zum Entspannen nutzen, rät der Experte. Am besten packe man dafür ein Nackenkissen, eine Schlafmaske und Ohrenstöpsel ein: «So kann sich der pausierende Fahrer ungestört ausruhen.»

 

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Doppeladler bewegt auch Bundesbern: «Die Jungs können ihre Wurzeln nicht verleugnen»

Mon, 06/25/2018 - 15:24

BERN - Der Doppeladler-Jubel der Nati-Jungs sorgt weiterhin für Diskussionen. Bei vielen Politikern überwiegt aber ein gewisses Verständnis für die Kosovo-Schweizer.

Der Doppeladler-Jubel der beiden WM-Helden Granit Xhaka (25) und Xherdan Shaqiri (26) bewegt die Schweiz. Für viele war die Geste ein Aufreger. Doch mittlerweile scheint sich die Stimmung zugunsten der beiden Spieler zu kehren. Erst recht, weil die Schweiz und Kosovo eng verbunden sind. In den 1990er-Jahren flüchteten viele Kosovaren vor Gewalt und Verfolgung aus ihrem Heimatland. Heute wohnen 200'000 von ihnen in der Schweiz – jeder zehnte Kosovare!

 

Nati-Captain Stephan Lichtsteiner (34) zeigte sich solidarisch und jubelte ebenso mit dem Doppeladler. Die Kosovo-Problematik trifft die Spieler nämlich tief im Herzen. Vater Ragip Xhaka sass drei Jahre wegen den Serben im Knast. Der Vater von Valon Behrami musste mit seiner Familie flüchten. Und bei der Familie Shaqiri wurde ein Haus bis auf die Grundmauern abge­fackelt. Deshalb stellt sich auch Lichtsteiner hinter seine Mitspieler: «Ich glaube nicht, dass die Schweiz ein Problem damit hat – weil alle wissen, dass sie Doppelbürger sind.»

 

Sportminister Parmelin ist stolz auf die Vielfalt

Lichtsteiner ist nicht der Einzige, der den Adler-Jungs Verständnis entgegenbringt. So sagt SVP-Sportminister Guy Parmelin (58): «Wer die aufgeladene Stimmung im Stadion miterlebt hat, schätzt die hervorragende Leistung der Schweizer Nati umso mehr und kann verstehen, wenn die Emotionen mit einem Spieler durchgehen.» Es sei aber nicht im Sinn des Sportes, aus den Emotionen nun eine Polemik entstehen zu lassen.

Er betont denn auch: «Wir sind ein Land mit vielen Sprachen, Kulturen und Meinungen und leben friedlich miteinander. Auf diese Vielfalt sind wir stolz. Sie macht unser Land stark. Auch im Sport.»

 

FC-Nationalrat-Captain: «Kein Identifikationsproblem»

SP-Politiker Eric Nussbaumer (57, BL), Captain des FC Nationalrat, stellt sich hinter die Kosovo-Schweizer: «Ich bin froh, dass sie als Doppelbürger für die Schweiz spielen und ein Tor geschossen haben.» Die Aufregung um den Adler-Jubel hält er für übertrieben. Ebenso die Debatte, wie ein «richtiger» Schweizer zu sein habe.

«Die Jungs haben wie wir alle ihre Wurzeln und ihre Geschichte, die können sie nicht einfach verleugnen. Deswegen haben sie doch kein Identifikationsproblem mit der Schweiz.» Ihn stört auch nicht, wenn sie «aus ihrer Lebenserfahrung heraus» jubeln. «Ich will keinem vorschreiben, wie er ein Tor zu feiern hat.»

SP-Aebischer: «Verzichtet künftig auf solche Gesten»

SP-Nationalrat Matthias Aebischer (50, BE), Präsident der parlamentarischen Gruppe Sport, will den beiden ebenfalls keinen Strick drehen. «Natürlich fand ich die Geste alles andere als toll», sagt er. Ein Skandal sei es aber nicht. «Wenn man die Geschichten dieser Kriegsfamilien liest, sieht man auch, was sie alles mitgemacht haben. Das ergibt ein anderes Bild.»

Als Trainer würde er den Jungs nun aber klar sagen: «Schaut vorwärts, spielt Fussball, schiesst Tore – aber verzichtet künftig auf solche Gesten.»

FDP-Wasserfallen: «Weder unanständig noch dramatisch»

FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen (36, BE) hat Verständnis für den umstrittenen Jubel. «Die Spieler haben sich intensiv auf diesen Match vorbereitet, rundum wurde über die spezielle Situation geschrieben, von serbischen Fans wurden sie ausgepfiffen und am Ende schiesst man diese Tore – da brechen alle emotionalen Dämme», sagt Wasserfallen. 

«Der Adler-Jubel ist weder unanständig noch dramatisch. Höchstens etwas unüberlegt», sagt Wasserfallen. Dass sie nun kritisiert werden, hält er für unfair. Ebenso den Vorwurf, den Spielern fehle es an Identifikation mit der Schweiz. «Als Mannschaftssportler geben sie Vollgas für ihre Farben, deswegen müssen sie doch nicht gleich ihre Wurzeln verleugnen.»

Für den Sportpolitiker zählt nun nur eins: «Lasst die Jungs spielen und gegen Costa Rica drei Punkte holen!» 

SVP-Tuena: «Nationalhymne singen»

Ganz anders beurteilt SVP-Nationalrat Mauro Tuena (46, ZH) die Situation: «Die beiden spielen für die Schweizer Nati, tragen das Schweizer Trikot und sind damit Botschafter unsere Landes. Dass sie mit dem Adlerzeichen eine fremde politische Botschaft auf das Spielfeld tragen, geht einfach nicht!»

Die emotionale Ausgangslage lässt Tuena nicht als Grund für den Ausrutscher gelten. «Als Profisportler müssen sie über der Sache stehen. Das müssen wir als Politiker oft.»

Er rät den Spielern, «die hier einst aufgenommen wurden, nun auch unsere Sitten und Gebräuche ernst zu nehmen und ihre unschöne Vergangenheit hinter sich zu lassen». Mit Blick auf den nächsten Match sagt er: «Ich erwarte, dass alle Spieler die Nationalhymne jetzt noch inbrünstiger singen. Und gewinnen!»

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Uruguay - Russland 2:0*: Jetzt fliegt auch noch ein Russe vom Platz

Mon, 06/25/2018 - 15:23

Gibts eine weitere Gala von Gastgeber Russland? Oder schnappen sich die «Urus» Platz eins in Gruppe A? Die Antwort gibts ab 16 Uhr bei BLICK.

Russland und Uruguay stehen in den WM-Achtelfinals – so viel steht schon vor den letzten beiden Spielen in der Gruppe A fest.

Offen ist noch, wer sich den Gruppensieg schnappt. Während anderswo dafür ein Rechenschieber benötigt wird, ist die Ausgangslage hier ziemlich simpel: Den Russen reicht aufgrund der grandiosen Tordifferenz (+7) bereits ein Punkt, Uruguay muss gewinnen.

So oder so dürfte in der K.o.-Phase ein grosser des Weltfussballs warten: Gibt es am Abend (ab 20 Uhr) in Gruppe B nicht eine Sensation, dann heissen die Achtelfinal-Gegner von Russland und Uruguay Portugal und Spanien. 

Russland gegen Uruguay gibts ab 16 Uhr live bei BLICK.

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Waffen: Protest in der Romandie gegen Waffenexporte

Mon, 06/25/2018 - 15:18

In der Romandie mobilisiert sich Widerstand gegen die Lockerung der Waffenexporte in Länder mit Bürgerkriegen. In mehreren Kantonsparlamenten sind Anträge gestellt worden oder werden noch eingereicht, um den Bundesrat zu einem Rückzieher zu bewegen.

«Die Schweiz ist daran, eine blutige rote Linie zu überschreiten», sagte Muriel Waeger, Co-Sekretärin der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), am Montag vor den Medien in Lausanne. Die Aktivisten untermalten ihre Kritik an der Landesregierung mit Masken von Bundesräten und Munitionskisten vor dem Hintergrund einer Schweizer Flagge.

Die GSoA koordiniert den Widerstand in der Westschweiz. Der Entscheid des Bundesrates betrifft die Kriegsmaterialverordnung (KMV). Deshalb unterliegt er keinem Referendum und muss auch nicht vom Parlament abgesegnet werden.

Um Druck auf die vom Bundesrat beschlossene Lockerung von Waffenexporten auszuüben, suchen die Waffengegner den Weg über die Kantonsparlamente. Diese haben die Möglichkeit, Vorstösse an die Bundesversammlung oder den Bundesrat zu überweisen.

In den Grossräten wird der Prostest von den Grünen und der SP getragen, unterstützt von der radikalen Linken, des Zentrums und, wie die Waffengegner hoffen, auch von einigen CVP- und FDP-Vertretern.

In Genf hat der Grossrat bereits über eine entsprechende Resolution abgestimmt. Im Kanton Waadt ist die Ausfuhr von Kriegsmaterial diesen Dienstag oder nächste Woche ein Thema. In den anderen französischsprachigen Kantonen werden vor oder nach dem Sommer parlamentarische Interventionen folgen.

Erst vor zehn Tagen hatte der Bundesrat entschieden, die Regeln zu Kriegsmaterialexporten zu lockern. Er hat das Wirtschaftsdepartement (WBF) mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Verordnungsänderung beauftragt. Auf klassische Bürgerkriegsländer wie derzeit Jemen oder Syrien würde die Ausnahmeregelung laut WBF keine Anwendung finden.

Heute sind Exporte verboten, wenn das Bestimmungsland in einen internen oder international bewaffneten Konflikt verwickelt ist. Neu sollen Exporte in Länder mit einem internen bewaffneten Konflikt bewilligt werden können, wenn kein Grund zur Annahme besteht, dass das Kriegsmaterial in diesem Konflikt eingesetzt wird.

Mit den Änderungen erfüllt der Bundesrat Forderungen der Rüstungsindustrie. Vergangenen Herbst verlangten Rüstungsfirmen in einem Brief an die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerates eine Lockerung der Regeln. Sie begründeten dies mit dem drohenden Verlust von Arbeitsplätzen.

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Thailand: Knaben sitzen in Thailand in Höhle fest

Mon, 06/25/2018 - 15:16

Bangkok – Seit zwei Tagen gibt es kein Lebenszeichen von einer thailändischen Junioren-Fussballmannschaft. Doch die Helfer haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Retter in Thailand versuchten am Montag verzweifelt, eine in einer Höhle eingeschlossene Jugend-Fussballmannschaft freizubekommen. Eine Sturzflut habe der Mannschaft und ihrem Trainer den Weg nach draussen versperrt, teilte die Polizei der nordthailändischen Provinz Chiang Rai mit.

Die Helfer hätten bislang keinen Kontakt zu den Knaben, glaubten aber, dass es noch Hoffnung für die Vermissten gebe. «Wir glauben, dass sie noch am Leben sind», sagte der stellvertretende Provinzgouverneur Passakorn Boonyalak.

Bei ihrer Rettungsaktion durchsuchten Spezialkräfte, darunter Taucher, die Tham Luang - Khun Nam Nang Non-Höhle, konnten die Jugendlichen aber zunächst nicht finden, wie der örtliche Polizeichef sagte.

Die Rettungskräfte hätten unter anderem Rucksäcke und Fussabdrücke der Jugendlichen in einem vier Kilometer langen Tunnel entdeckt. Am Ende dieser Passage liegt eine grosse Kammer. Die Retter vermuten, dass die Mannschaft dort festsitzt und Luft zum Atmen hat. Am späten Montagabend (Ortszeit) unterbrachen die Helfer ihre Arbeit. Sie sollte am Dienstagmorgen wieder aufgenommen werden.

Bei den Vermissten, die nach einem Ausflug am Samstag nicht zurückkehrten, handelt es sich um zwölf Knaben im Alter von 13 bis 16 Jahren und ihren 25 Jahre alten Trainer. Warum sie die Höhle aufsuchten, ist derzeit noch nicht klar. Laut seiner Facebook-Seite hielt der Trainer dort bei einem früheren Besuch 2016 eine «besondere Trainings-Einheit» ab.

In Thailand ist derzeit Regensaison. Gerade in den Bergen kann es dabei zu plötzlichen Überschwemmungen kommen. Chang Rai liegt etwa 1000 Kilometer nördlich von Bangkok an der Grenze zu den Nachbarländern Laos und Myanmar. Die weit verzweigte Höhle ist bei Touristen wenig bekannt. Offiziell ist der Zugang nur zu zwei kleinen Abschnitten erlaubt.

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Armee: Rund 10'500 Rekruten rücken ein

Mon, 06/25/2018 - 15:15

Für den zweiten Start der Rekrutenschulen (RS) 2018 hat die Armee am Montag rund 10'500 einrückende Rekruten erwartet. Darunter befinden sich auch 160 Frauen.

Rund 2000 Rekruten werden ihren Dienst am Stück als Durchdiener absolvieren, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilte. Erstmals wird auch ein Pilotlehrgang im Bereich «Cyber» durchgeführt.

Vor dem RS-Start wurden rund 50 Aufgebotsstopps verfügt. Dies laut VBS aufgrund von Vorkommnissen, die nach bereits bestandener Rekrutierung erfolgt sind.

Die Armee will so verhindern, dass Personen, die ein mögliches Risiko für sich oder ihr Umfeld darstellen, die Rekrutenschule absolvieren können. Aus diesem Grund erfolgt anlässlich der Rekrutierung eine Risikoprüfung der Stellungspflichtigen durch die Fachstelle Personensicherheitsprüfung.

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Sportstätten: Stadt Bern präsentiert Schwimmhallen-Projekt

Mon, 06/25/2018 - 15:07

In der seit Jahren mit Hallenbädern unterdotierten Stadt Bern liegt ein Projekt für eine neue 50-Meter-Schwimmhalle vor. Es ist aus einem Projektwettbewerb mit fünfzehn Generalplanerteams hervorgegangen und kommt aus Zürich.

Gewonnen hat ein Planungsteam unter Federführung der Armon Semadeni Architekten GmbH, wie die Stadt Bern am Montag bekanntgab. Dieses Planerteam hat die Jury mit einem Gebäude überzeugt, das durch seine geringe Höhe «angemessen auf das angrenzende Wohngebiet reagiert», wie die Stadt Bern schreibt.

Gebaut werden soll die neue Schwimmhalle mit zehn in der Mitte unterteilbaren 50-Meter-Bahnen im Neufeldquartier, in der Nähe des dortigen Leichtathletik- und Fussballstadions. Kosten wird die Sportstätte laut heutigen Schätzungen etwas unter 70 Millionen Franken.

In der Stadt Bern gibt es heute drei Hallenbäder mit insgesamt vierzehn Bahnen à 25 Metern. Diese sind chronisch überlastet. 2015 stimmte das Stadtberner Stimmvolk der Hallenbad-Volksinitiative der FDP zu, welche den Druck auf die Behörden erhöhte, eine neue Halle zu bauen.

Das Siegerprojekt wird nun gemäss Empfehlungen des Preisgerichts weiterentwickelt. Das fertig ausgearbeitete Bauprojekt soll zusammen mit einer Zonenplanänderung im Herbst 2019 dem Berner Stadtparlament und danach dem Volk vorgelegt werden. Im Jahr 2023 soll die neue Schwimmhalle gebaut sein.

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Nicht einmal die eigenen Wähler sind überzeugt: Gesundheits-Initiativen von SP und CVP fallen durch

Mon, 06/25/2018 - 15:05

SP und CVP wollen im Wahljahr mit dem Thema Gesundheitskosten auftrumpfen. Das könnte schiefgehen, denn bislang können sie ihre Wähler nicht überzeugen.

Der Vergleichsdienst Comparis rechnet für das kommende Jahr mit einem erneuten Anstieg der Krankenkassenprämien um vier Prozent. Und weil 2019 Wahljahr ist, haben zwei Parteien beschlossen, das Thema je mit einer Volksinitiative zu beackern – und so Wähler für sich zu gewinnen.

CVP setzt auf Kosten-, SP auf Prämienbremse

Die CVP will die Prämienschock-Verkündigung im Herbst nutzen und startet die Unterschriftensammlung im Oktober. Ihre Initiative fordert die Einführung einer Kostenbremse: Wenn die Prämien um 20 Prozent stärker steigen als die Löhne, müssen Bund und Kantone Massnahmen ergreifen, damit die Kosten im folgenden Jahr nicht noch höher ausfallen.

Welche Massnahmen das sein sollen, lässt die Partei offen. Möglich wäre, dass Medikamentenpreise gesenkt oder die Arzthonorare eingefroren werden.

Die SP hingegen setzt direkt bei den Prämien an. Sie will im kommenden Frühling eine Volksinitiative starten, die verlangt, dass diese nicht mehr als zehn Prozent vom Haushaltseinkommen ausmachen dürfen.

Beide Initiativen haben derzeit keine Mehrheit

Ob das den erhofften Schub bei den Wahlen gibt, muss allerdings bezweifelt werden. Denn Zahlen aus dem neuen Gesundheitsmonitor des Umfrageinstituts GfS Bern zeigen: Eine Mehrheit der Stimmberechtigten kann mit den beiden Forderungen nichts anfangen. Und schlimmer noch: Nicht einmal die eigene Basis steht hinter den Initiativen.

Beispiel Kostenbremse: Die kommt am ehesten bei SP-Wählern an (51,8 Prozent sind einverstanden), gefolgt von Grünen (46,9 Prozent), Anhängern der SVP (49 Prozent) und Liberalen (41,3 Prozent). CVP-Wähler hingegen stimmen nur zu 33,6 Prozent zu. Und lehnen die Kostenbremse zu 15,7 Prozent dezidiert ab.

Noch schlechter steht die SP da. Ihre Idee der einkommensabhängigen Prämien lehnt jeder fünfte SP-Wähler ab. Nur 28 Prozent finden den Vorschlag gut. Lustig: Am ehesten dafür gewinnen lassen sich FDP-Wähler mit 34,9 Prozent.

Unglaube und Erstaunen

Bei der SP ist man überrascht. «Dass sich die Zustimmung innerhalb Jahresfrist halbiert haben soll, ist doch sehr erstaunlich», so die St. Galler Gesundheitspolitikerin Barbara Gysi (54). Tatsache sei, dass viele Menschen unter der hohen Prämienlast litten. Und die parteiinternen Erfahrungen zeigten grosse Zustimmung zum Vorhaben. «Dieses Initiativprojekt kommt bei unserer Parteibasis wie auch unserer Wählerschaft sehr gut an.»

Auch die CVP will an der Kostenbremse festhalten. Deren geistiger Vater, der Obwaldner Ständerat Erich Ettlin (56), sagt, die Gesundheitskosten würden dem Mittelstand unter den Nägeln brennen. «Wir müssen den Kostenanstieg bremsen.» Viele fürchteten, das bedeute weniger Leistung. «Wir müssen erklären, dass es zunächst darum geht, die Luft aus dem System zu nehmen, die Effizienz zu steigern.»

Das meint auch die Aargauer CVP-Nationalrätin Ruth Humbel (60). «Es gilt, an der Parteibasis die Aufklärungsarbeit zu intensivieren.» Die Initiative sei «ein Druckmittel, um endlich die seit Jahren diskutierten Kostendämpfungsmassnahmen durchzusetzen».

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