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Updated: 3 days 20 hours ago

CarPostal France legt Streit mit 6,2 Millionen Euro bei: Postauto kommt in Frankreich mit Blechschaden davon

Tue, 06/26/2018 - 14:22

Der gelbe Riese kommt bei CarPostal France mit einem blauen Auge davon. Nachdem die Tochter der Schweizer Post vor Handelsgericht in Lyon unterlegen war, das Urteil aber weitergezogen hatte, vergleicht sich die Post in Frankreich nun.

Die Schweizerische Post will raus aus Frankreich. Dieser Entscheid ist gefallen. Derzeit prüft der gelbe Riese, ob tatsächlich ein Grossteil der illegalen Gewinne von Postauto im subventionierten Personenverkehr ins westliche Nachbarland und nach Liechtenstein geflossen sind.

Zu diesem Urteil kam jedenfalls die Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard. Laut ihrem Bericht wurde CarPostal France mit knapp 54 Millionen verbotenerweise quersubventioniert. Und in den Postautobetrieb im Fürstentum seien 17 Millionen geflossen.

Das wären Staatsbeihilfen, die die Posttochter erhalten hat, um die Konkurrenz in Frankreich und Liechtenstein aus dem Markt zu drängen. Wegen dieses Verstosses gegen das Freihandelsabkommen mit der EU von 1972 ist die Post-Tochter erstinstanzlich zu einer Schadenersatzzahlung von umgerechnet zwölf Millionen Franken verdonnert. Der gelbe Riese hatte das Geld bereits auf ein französisches Sperrkonto eingezahlt.

Wenn es sich tatsächlich bewahrheitet, dass CarPostal France nur deshalb keine Verluste in Frankreich einfuhr, weil der gelbe Riese die Löcher in den französischen Postautolinien mit Schweizer Schummelmillionen zukleisterte, wird ein Verkauf von CarPostal schwierig.

 

Und mit einer Verurteilung wäre es noch unwahrscheinlicher, dass CarPostal einen Käufer findet. Dank dem Vergleich ist die Post das Verfahren los und rund die Hälfte der Schadenersatzsumme fliesst wieder zurück in die Schweiz. Nun kann Post-Präsident Urs Schwaller (65) einen Bräutigam für seine französische Tochter suchen.

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Ab nächstem Montag gilt die Stellenmeldepflicht: Es drohen 40'000 Franken Busse – alle Details zum Inländervorrang

Tue, 06/26/2018 - 14:15

BERN - Ab dem 1. Juli gilt die Stellenmeldepflicht. Sie ist die Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative und soll dafür sorgen, dass zuerst jobsuchenden Inländern eine Stelle angeboten wird. Damit, so die Hoffnung, werde die Zuwanderung sinken. BLICK erklärt, was es damit auf sich hat.

Was hat das Parlament über den Inländervorrang-light gestritten! Nachdem Volk und Stände im Februar 2014 die Masseneinwanderungs-Initiative der SVP angenommen hatten, musste die Politik ausarbeiten, wie sie den geforderten Inländervorrang umsetzen will. Es wurde diese Light-Version: Firmen dürfen nach wie vor auch Arbeitskräfte aus dem Ausland anstellen. Bei Berufsarten mit hoher Arbeitslosigkeit gilt aber am dem 1. Juli 2018 die Pflicht, offene Stellen erst der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV) zu melden. Diese schlägt den Firmen innerhalb von drei Tagen Kandidaten vor. BLICK erklärt, was die weiteren Rechte und Pflichten des Stellenvorrangs sind.

Was bedeutet Stellenmeldepflicht?

Kurz gesagt: Bei Berufsgruppen, in denen die Stellenmeldepflicht gilt, darf eine Firma eine offene Stelle nicht einfach besetzen und sie darf anfänglich nicht mit Inseraten öffentlich ausschreiben, sondern muss sie zuerst der Regionalen Arbeitsvermittlung (RAV) melden. Die Meldung kann online über das Portal arbeit.swiss erledigt werden. Sie kann aber auch per E-Mail, telefonisch oder persönlich erfolgen. So erhalten die beim RAV gemeldeten Stellensuchenden einen fünftägigen Vorsprung, um vom RAV als geeigneter Kandidat empfohlen zu werden oder um sich von sich aus zu bewerben.

Was ist der Sinn der Stellenmeldepflicht?

Inländische Arbeitslose sollen in Berufsgruppen mit hoher Arbeitslosigkeit einen Informationsvorsprung haben und so leichter eine Stelle finden. Und weil das RAV den Unternehmen in von der Stellenmeldepflicht betroffenen Berufsarten geeignete Kandidaten vorschlägt, erhöht sich auch ihre Chance auf eine Anstellung noch weiter. 

Was muss dem RAV genau gemeldet werden?

Bei Berufsarten mit Stellenmeldepflicht muss die Firma den gesuchten Beruf mit allen Tätigkeiten und speziellen Anforderungen, den Arbeitsort, das Arbeitspensum und das Datum des Stellenantritts melden und darüber informieren, ob die Stelle befristet oder unbefristet ist.

Müssen alle Stellen gemeldet werden?

Nein. Es müssen nur offene Stellen aus jenen Berufsarten gemeldet werden, in denen die schweizweite Arbeitslosigkeit 8 Prozent oder mehr beträgt. 2020 wird dieser Schwellenwert auf 5 Prozent gesenkt. Derzeit sind in der Gastronomie, der Logistik, der Bauwirtschaft und im Marketing viele Berufe meldepflichtig. Aktuell gilt die Stellenmeldepflicht für 18 Berufsarten. Aber es gibt Ausnahmen: Keine Meldepflicht besteht,

  • wenn die Stelle durch jemanden besetzt wird, der schon beim RAV arbeitslos gemeldet ist,
  • wenn Stellen mit internen Mitarbeitenden besetzt werden, die zum Zeitpunkt des Wechsels seit mindestens 6 Monaten im Unternehmen arbeiten,
  • bei kurzzeitigen Beschäftigungen bis maximal 14 Kalendertagen,
  • wenn die Stelle mit nahen Verwandten der Firmeninhaber oder eines anderen Zeichnungsberichtigten besetzt wird.
  • Auch Lehrstellen und Praktikumsplätze müssen nicht gemeldet werden.
Wie lange muss der Arbeitgeber warten, bis er die Stelle öffentlich ausschreiben kann?

Ab dem Zeitpunkt, zu dem er die Stelle dem RAV gemeldet hat, beträgt die Sperrfrist 5 Tage. Wobei sich das RAV verpflichtet, innert drei Tagen geeignete Bewerbungs-Dossiers zuzusenden oder aber dem Unternehmen zu melden, dass es keinen Arbeitslosen mit den gesuchten Fähigkeiten gibt.

Ein Beispiel:

  • Montag, 30. Juli 2018, 17:30 Uhr, Meldung beim RAV
  • Dienstag, 31. Juli 2018, 9:30 Uhr, Bestätigung «Stelle erfasst» vom RAV an Arbeitgeber
  • Mittwoch, 8. August 2018, externe Ausschreibung
Darf ein Arbeitgeber stattdessen auch jemanden anstellen, der sich selbst beworben hat?

Nein, er darf erst nach Ablauf der fünftägigen Sperrfrist bereits verfügbare Kandidaten kontaktiert und anstellen. Ausnahme: Die Personen sind beim RAV als stellensuchend gemeldet.

Muss ein Arbeitgeber eine vom RAV vorgeschlagene Person anstellen?

Nein, muss er nicht. Und er muss auch nicht begründen, wieso. Alles, was er tun muss, ist, dem RAV zu melden, ob er einen der Vorgeschlagenen angestellt hat. Und er muss also auch keine der vorgeschlagenen Kandidaten zu einem Bewerbungsgespräch einladen.

Was passiert, wenn ein Arbeitgeber Stellen einfach nicht dem RAV meldet?

Dann drohen empfindliche Bussen. Verstösse gegen die Meldepflicht werden zur Anzeige gebracht und können mit einer Geldstrafe von bis zu 40'000 Franken geahndet werden.

Und wer kontrolliert die Zuwiderhandlungen?

Für die Kontrolle sind die Kantone zuständig. Es dürfte zu ähnlichen Kontrollen wie bei der Schwarzarbeit kommen.

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17 WM-Spiele in 34 Tagen: SRF-Ruefer reist 30'964 km durch Russland

Tue, 06/26/2018 - 13:53

Er fliegt in Russland fast einmal um die Welt: SRF-Kommentator Sascha Ruefer (46) ist der Schweizer Vielflieger an dieser WM.

Er kommt um 0.30 Uhr irgendwo in Russland ins Hotel, viereinhalb Stunden später wartet ein Fahrer draussen, um ihn wieder auf den Flughafen zu bringen. SRF-Ruefer ist an dieser WM nonstop unterwegs.

Falls die Schweiz in den Achtelfinal kommt, steigt Ruefer in Russland 28-mal in ein Flugzeug. Und macht dabei 30'964 Kilometer in der Luft. Das für 17 Spiele, inklusive Final.

Weiss Ruefer jeweils, an welchem Ort er nach einer zu kurzen Nacht in seinem Hotelbett aufwacht? «Nein», gibt der TV-Mann zu, «ehrlich gesagt weiss ich das hier in Russland oft nicht. Aber das ist auch nicht wichtig.»

Ruefers 34-tägigen Russland-Trip organisiert hat Tanja Gunti, Zuständige für Logistik und Administration des gesamten WM-Projekts der SRG. Ruefer: «Sie ist unsere stille Helferin. Alles klappt hervorragend. Ich weiss genau, wann mein Fahrer, der mich zum Flughafen bringt, auf mich wartet. Alles ist bestens vorbereitet. So kann ich mich auf das Wesentliche, das Kommentieren, konzentrieren. Aber oft weiss ich nicht, was morgen sein wird.»

Nach dem Spiel gegen Serbien kommt Ruefer um 00.30 Uhr ins Hotel. Um 5 Uhr in der Früh wartet in Kaliningrad der Fahrer, der ihn auf dem Flughafen bringt.

Von Kaliningrad fliegt der SRF-Mann nach Moskau. Weitere 1089 Kilometer in der Luft. Nach dem Umsteigen geht's wieder in die Luft nach Sotschi. 1363 weitere Kilometer. Am Abend kommentiert Ruefer um 21 Uhr das Spiel Deutschland – Schweden. Nach Mitternacht kommt er ins Hotel.

34 Tage lang geht das in diesem horrenden Tempo. Ruefer: «Ich jammere nicht. Ich war darauf vorbereitet.» Um den Reise-Stress durchzustehen, hat Ruefer seine Ernährung umgestellt. «Ich habe extrem gerne Wein und Fleisch. Aber am Abend ernähre ich mich nur noch von Salat und Früchten. Es gibt auch keine Pasta, so kann ich ins Bett liegen und gleich einschlafen. Und Wein ist mehr oder weniger tabu.»

Eine Frage muss noch kommen. Wie konnte es passieren, dass der routinierte TV-Mann bei Spanien vs. Portugal aus Cristiano Ronaldo einen Spanier machte?

Ruefer: «Vor Spielbeginn wurden noch die Seiten gewechselt.» Ruefer hatte auf seinem Tablet die 22 Spielernamen mit ihren Statistiken aufgestellt. Und musste deshalb in aller Eile auf seinem Bildschirm 22 Namen verschieben. «Offenbar habe ich dann Ronaldo gesagt. Ärgerlich, aber erklärbar. Ähnlich, wie wenn Djourou in der zweiten Minute einen Fehlpass macht und und danach aber solid spielt. Letztlich unbedeutend.»

 

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Du willst mehr Aufmerksamkeit auf Instagram und Co.? Du willst mehr Aufmerksamkeit auf Instagram und Co.?

Tue, 06/26/2018 - 13:43

Die Bademode-Trends 2018 haben viel für das Auge zu bieten. Von kraftvollen Farben bis hin zu hohen Beinausschnitten, ein sexy Badeanzug oder Bikini kann dir nicht nur zu einem glanzvollen Auftritt am Strand oder in der Seebadi verhelfen, sondern auch dein Instagram-Profil mit lauter Likes und Kommentaren zum Glühen bringen.

Du willst mehr Aufmerksamkeit auf Instagram und Co.? Dann sorge für perfekte Sommer-Schnappschüsse und zwar mit einem sexy Badeanzug oder Bikini. Die Marken Perilla und Caprice sorgen mit ihrer knapp geschnittenen Bademode aus edlen, italienischen Stoffen für einen noch heisseren Sommer und Jetset-Flair. Mit ihren sexy Badeanzug-Modellen und einzigartigen Bikinis, gehst du bestimmt (nicht) baden.

 

Fiji Red - Komme gross raus

Fiji Red von der Marke Caprice ist ein Bikini-Oberteil mit starkem Push-Up Effekt, dass für den extra Kick sorgt! Nicht nur das knallige Rot, sondern vor allem der Schnitt macht es zu einem Must-Have. Besonders Frauen, die ihre Brüste optisch grösser wirken lassen möchten, sind mit dem Design bestens bedient. P.S.: Das passende Fiji Red Bikini-Bottom ist ebenfalls enthältlich!

 

 

Ocean Anna Maria Swim - Zeit Bein zu zeigen

Wer auf der Suche nach einem ultra sexy Badeanzug für Instagram-reife Selfies ist, braucht nicht weiter zu suchen. Ocean Anna Maria Swim von Caprice ist ein sexy Badeanzug, der nicht nur durch den hohen Beinausschnitt, sondern auch durch einen offenen Rücken und eine knapp geschnittene Rückseite bezirzt. Der Saum in weisser Kontrastfarbe sorgt für den extra Kick, während der Beinausschnitt eine optische Verlängerung deines Körpers bewirkt. Also zeig ein wenig Bein und fühle dich so sexy wie noch nie!

 

 

Bora Bora - Schwelge im Luxus

Das Bikini-Oberteil Bora Bora sorgt mit dem edlen Stoff nicht nur für ein unglaublich angenehmes Hautgefühl, sondern verleiht jeder Brust sowohl Halt, als auch eine schöne Form. Daher fühlen sich Frauen mit grossen und kleinen Brüsten gleichermassen in Bora Bora wohl. Erlebe auch du das luxuriöse Hautgefühl mit Bora Bora - und lass alle mit schönen Selfies daran teilhaben!

 

 

Star - Vorne süss, hinten heiss

Suchst du einen sexy Badeanzug, mit dem du dich auch in eine Shorts oder einen Mini-Rock schmeissen kannst, um schnell ein Glacé zu holen? Mit Star von Perilla kein Problem. Vorne ist ein Stern angenäht, der mit seinen luftig, leichten Fransen für einen verspielten Look sorgt. Ohne Shorts oder Rock sorgt der Badeanzug hinten für einen Wow-Effekt, da die Rückseite sehr knapp geschnitten ist. Mit Star bekommst du also einen sexy Badeanzug, der auch süss kann.

 

 

Pepper Red - Sorgt für ordentlich Feuer

Pepper Red ist ein sexy Badeanzug von Perilla mit dem dir aufgrund seiner seitlichen und vorderen Schnürungen, einem hohen Beinausschnitt sowie der feuerroten Farbe die Aufmerksamkeit der anderen sicher ist. Aufgrund der Schnürungen kannst du auch für eine optimale Passform sorgen, indem du den sexy Badeanzug entsprechend deiner Körperformen schnürst. Sei wild, fühle dich sexy und geniesse es der Mittelpunkt zu sein - sowohl auf Instagram, als auch live!

 

 

Zwischentitel: P.S.: Elvie - Sorge für ein gutes Körpergefühl

Elvie ist ein Beckenbodentrainer, der mit einer Smartphone-App spielerische Übungen für dich bereit hält. Das Training dauert nur 5 Minuten täglich und strafft die Beckenbodenmuskulatur, beugt präventiv gegen Inkontinenz vor und sorgt für ein rundum gutes Körpergefühl. Auch das Liebesleben kann mit Elvie auf das nächsthöhere Level gehoben werden. Denn mit der Beckenbodenstraffung kannst du auch die Penetration deines Liebsten besser spüren und so auch intensivere Höhepunkte geniessen. Erlebe mit Elvie bereits nach kurzer Zeit die vielen körperlichen sowie sexuellen Vorteile und fühle dich einfach nur wohl in deiner Haut!

 

 

 

 

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Schon bedingte Geldstrafe reicht für Landesverweis: Bundesgericht bei Ausschaffungen knallhart

Tue, 06/26/2018 - 13:17

Das Bundesgericht hat erstmals Urteile gefällt, die auf dem neuen Ausschaffungsrecht basieren. Dabei zeigt sich: Von lascher Anwendung kann bei den höchsten Richtern nicht die Rede sein.

Die Zahlen brachten die SVP zum Kochen: Über 30 Prozent der kriminellen Ausländer werden nicht ausgeschafft – trotz verschärftem Ausschaffungsrecht. Die Statistik des Bundes hatte Anfang Monat für Wirbel gesorgt. Nicht nur wegen der Zahlen, sondern auch, weil sich die Bundesstatistiker verrechnet hatten und die Zahlen schliesslich zurückzogen.

Die Grössenordnung jedoch zeigte: Die erstinstanzlichen Gerichte und Staatsanwälte wenden die Härtefallklausel relativ häufig an – und nicht nur in Ausnahmefällen, wie das die SVP mit der Ausschaffungs-Initiative vorsah. Von der «pfefferscharfen» Umsetzung, von der im Parlament noch die Rede war, scheint man damit weit entfernt.

Doch ist das wirklich so? Anders sieht die Situation nämlich aus, wenn man nicht die Urteile der ersten Instanz anschaut, sondern jene der höchsten: des Bundesgerichts. Dabei wird deutlich: Die Bundesrichter in Lausanne setzen das Gesetz knallhart um. Das zeigt ein Bericht des «Tages-Anzeigers».

Bedingte Geldstrafe reicht für Ausschaffung

Die ersten drei Urteile des obersten Gerichts, die auf dem neuen Ausschaffungsrecht beruhen, sind in den letzten Wochen gefällt worden. In allen drei Fällen beharrte das Bundesgericht auf einem Landesverweis. Dabei reicht auch schon eine bedingte Geldstrafe oder eine bedingte, kurze Gefängnisstrafe. Nach altem Recht konnten nur Kriminelle ausgeschafft werden, die mindestens zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden sind. 

Einer der drei Fälle betrifft einen Georgier, der sich 2017 wegen Diebstahls, Sachbeschädigung und des versuchten Hausfriedensbruchs vor dem Bezirksgericht Rheinfelden AG verantworten musste. Dieses verurteilte ihn zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 6 Monaten und sprach einen fünfjährigen Landesverweis aus.  

Der Anwalt des Einbrechers hatte argumentiert, dass sein Mandant ja nur versucht habe einzubrechen – im Gesetz aber nur von der «vollendeten strafbaren Handlung» die Rede sei. Das sah das Bezirksgericht anders. Das Bundesgericht stützt nun dieses Urteil. 

Keine Mindeststrafe

Auch bei einem Portugiesen, der seit 20 Jahren in der Schweiz lebt, kennt das Bundesgericht keine Gnade. Er war wegen Diebstahls, Hausfriedensbruchs und Kokainkonsums zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden, berichtet der «Tages-Anzeiger». Das Bundesgericht betont in seinen Erwägungen, dass das neue Ausschaffungsrecht keine Mindeststrafe für eine Ausschaffung vorsieht. Es reicht, für eine der sogenannten «Katalogtaten» verurteilt worden zu sein – egal wie lange bzw. hoch die Strafe ausfällt.

Der dritte Fall schliesslich betrifft einen Mann aus der Dominikanischen Republik. Das Bezirksgericht Zürich hat ihn 2017 unter anderem wegen Verbrechen gegen das Betäubungsmittelgesetz teilbedingt zu 26 Monaten Gefängnis verurteilt. Zudem erhielt er einen Landesverweis für sieben Jahre. Auch dieses Urteil hat das Bundesgericht jetzt bestätigt. (lha)

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Ferienzeit: Das sind die besten Reiseziele für den Juni

Tue, 06/26/2018 - 13:16

Welche Reiseziele gerade in sind, bestimmt vor allem das Klima. Wer will schon da Ferien machen, wo es zu heiss, zu dunkel oder zu nass ist? Wir haben die besten Spots für den Monat Juni herausgesucht.

Welche Reiseziele gerade aktuell sind, liegt am Klima. So macht beispielsweise der Monsun grosse Teile Asiens im Sommer zu einer feucht-heissen Angelegenheit oder die Hurricaines die Karibik zu einem Risiko. In manchen Gegenden ist es im Sommer schlichtweg zu heiss – oder im Winter zu dunkel. Im Juni zu empfehlen sind Europa, Nordamerika, manche Regionen in Südamerika und das südliche Asien. Einige Beispiele mit den besten Reiszielen in Juni.

1. Reisen nach St. Petersburg 

St.Petersburg, Austragungsort der Fussballweltmeisterschaft 2018, ist Russlands schönste Stadt – und die meist besuchte. Die architektonische Vielfalt ist herausragend: Etwa 2400 Gebäude im Stadtzentrum wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Darunter befinden sich auch die Paläste der ehemaligen Zaren – St. Petersburg war 200 Jahre lang die Hauptstadt Russlands. Besonders magisch ist St. Petersburg in den Sommermonaten während der sogenannten «Weissen Nächte». Dann geht die Sonne nie ganz unter und die Stadt leuchtet auch nachts in milchigem Licht: eine Zeit für lange Partynächte. www.visit-petersburg.ru

 

2. Reisen nach Peru 

Wenn Sommer ist in Europa, herrscht in Südamerika Winter – keine ideale Reisezeit möchte man meinen. Stimmt, allerdings gibt es Ausnahmen. Im Hochland der Anden ist es zu dieser Zeit trocken und es herrscht eine klare Fernsicht. Das ist ideal zum Wandern und für Fotoenthusiasten, welche die schneebedeckten Berge vor blauem Himmel auf den Chip bannen wollen. Lohnendes Ziel in dieser Zeit ist die Inkastadt Machu Pichu auf 2400 Metern. www.peru.travel

3. Reisen nach Languedoc-Roussillon, Frankreich 

Der Sommer in Europas Süden ist eine magische Zeit. Kein Wunder also, dass Millionen Europäer in den grossen Ferien in den Süden pilgern. Juni ist daher die beste Zeit für einen Besuch: Die Temperaturen sind schon herrlich warm und die Familien, deren Sommerferien im Juli und August liegen, sind noch nicht da. Eine Region, die sowohl Topstrände als auch vibrierende Städte (Montpellier) und verwunschene Hinterland-Dörfchen bietet, ist die Region Languedoc-Roussillon in Südfrankreich. www.tourisme-occitanie.com

4. Reisen nach British Columbia, Kanada

Kanadas westlichster Bundesstaat British Columbia ist nicht ohne Grund das touristische Highlight des riesigen Landes. Hier findet man alles, was man von abenteuerlichen Ferien erwartet: Die Bergwelt der Rockies ist gewaltig (mit tollen Outdoor-Angeboten), die Tierwelt spektakulär (die Chance auf eine Begegnung mit Bären oder Wölfen ist sehr hoch) und die Boom-City Vancouver zählt zu den angesagtesten Städten Nordamerikas. Juni ist die beste Reisezeit: Die Temperaturen sind mild, der Schnee in den Rockies auf dem Rückzug und die internationalen Touristenmassen noch nicht da. www.hellobc.com

5. Reisen nach Kroatien  

Kroatien hat sich in den letzten Jahren zur Trenddestination am Mittelmeer gemausert – mit einem Hang zum Overtourism in der Stadt Dubrovnik. Dennoch ist das Land an der Adria mit seinen vielen Inseln und den zuckersüssen Hafenstädtchen immer eine Reise wert – insbesondere im warmen Juni, wenn es noch nicht ganz so voll ist. Bei Electronic-Fans steht die Insel Pag jedes Jahr im Juni auf der Bucket-List: Dann findet hier das Hideout Festival mit 150 DJs statt. Dann steigt die Party am Strand, auf den Yachten und im Pool. www.croatia.hr

 

6. Reisen nach Mauritius  

Die Insel Mauritius war schon immer das Sinnbild für paradiesische Ferien. Das Eiland vor der Küste Afrikas ist berühmt für seine luxuriösen Beach-Resorts am glasklaren Indischen Ozean. Das Gute: Die Insel ist fast vollständig von einem Korallenriff umgeben, was hohen Wellengang verhindert. Die Strände sind also auch bestens für Familien geeignet. Im Hinterland kann man sowohl durch Urwald wandern, Rum-Destillerien besichtigen und in der Hauptstadt Port Luis gut shoppen. www.tourism-mauritius.mu

7. Reisen nach Lissabon

Die portugiesische Hauptstadt hat die Nachfolge von Barcelona als beliebtester Citytrip auf der Iberischen Halbinsel angetreten: Der Tourismus in Lissabon boomt. Kultur ist ein grosses Thema: Hier finden sich einige beeindruckende Zeugnisse aus der glorreichen Seefahrervergangenheit der Portugiesen. Auch die Musik ist wichtig. Lissabons Stadtteil Alfama ist die Heimat des sehnsüchtigen Fado-Gesangs (unbedingt eine Fadokneipe besuchen!). Sehr beliebt ist auch eine Stadtrundfahrt mit der Vintage-Tram Nummer 28, die an allen Sehenswürdigkeiten vorbeirattert.

Juni ist als Reisemonat ideal, weil dann die Temperaturen für die Besichtigung der hügeligen Stadt noch nicht zu hoch sind. www.visitlisboa.com

 

8. Reisen nach Bali 

Im tropischen Asien entscheidet sich die Reisezeit nicht nach heiss und kalt, sondern nach feucht und trocken: Während der Regenzeit kann es unangenehm werden. Beste Reisezeit für die indonesische Insel Bali ist der Sommer, wenn es hier weitgehend trocken und etwas milder ist. Die Strände Balis sind legendär – die Partys der vielen Australier, die schnell von Down Under herüberfliegen können, ebenso. Zum Glück konzentriert sich der Massentourismus auf einige Regionen, der Rest der Insel ist immer noch angenehm relaxed. Ein Highlight ist die Stadt Ubud im Zentrum mit seinem schönen Resort inmitten von Reisfeldern. Die Strände im Norden sind weniger gut ausgebaut, bieten dafür allerdings gute Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten. www.indonesia.travel

 

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Junge wie Shapovalov machen Druck: «Federer ist auch nur menschlich»

Tue, 06/26/2018 - 13:07

Roger Federer (36, ATP 2) wird bei der Wimbledon-Hauptprobe in Halle im Final vom 21-jährigen Borna Coric (ATP 21) entthront. Den noch jüngeren Denis Shapovalov (19, ATP 26) überrascht dies nicht.

Das Titel-Stängeli in Halle bleibt Roger Federer letzten Sonntag verwehrt. Der 36-Jährige verliert im Generationen-Duell gegen den erst 21-jährigen, aufstrebenden Kroaten Borna Coric. Federer muss mit einer Niederlage im Gepäck nach Wimbledon reisen.

Für den zwei Jahre jüngeren Kanadier Denis Shapovalov (ATP 26), der wie Coric letztes Jahr an den NextGen-Finals in Mailand spielte, kommt die Pleite Federers im Halle-Final nicht aus heiterem Himmel.

Am Rande des ATP-Turniers in Eastbourne sagt Shapovalov über die Topstars wie Federer oder auch Rafael Nadal: «Sie sind alle auch menschlich und wurden schon vorher geschlagen. Natürlich sind sie Legenden. Aber am Ende des Tages ist es ein Sport und sie können verlieren. Jeder kann an einem bestimmten Tag verlieren.»

«Es war kein Schock für mich»

Gleichzeitig findet Shapovalov lobende Worte für Coric. «Es war kein Schock für mich, dass er Roger geschlagen hat. Natürlich ist es immer schwierig, einen wie ihn auf diesem Niveau zu bezwingen. Aber Borna zeigt unglaubliches Tennis dieses Jahr.»

Langsam aber stetig erhöhen die Jungstars den Druck auf die Arrivierten. Und sie schöpfen aus den Exploits Mut. Mittlerweile sind in den Top 35 schon sechs Spieler unter 23 Jahren klassiert. Dazu gehören Zverev (ATP 3), Coric (ATP 21), Chung (ATP 22), Shapovalov (ATP 26), Rublev (ATP 34) und Tsitsipas (ATP 35).

Shapovalov sagt: «Es motiviert den Rest von uns, weiter so hart zu arbeiten. Und versuchen das Gleiche zu tun wie Borna letzte Woche. Das ist der Trend heutzutage. Einer hat Erfolg und das motiviert die anderen. Auch wenn die anderen so dominant sind, haben wir das Potential es ihnen gleichzutun.»

Federer glaubt an jüngere Major-Sieger

Die letzten sieben Grand Slams wurden alle von Spielern über 30 gewonnen. Ganz junge Major-Champions wie früher zu Zeiten Beckers oder Changs sind in den letzten zwei Jahrzehnten sehr selten. Dennoch glaubt Federer, dass sich das wieder ändern könnte.

Bei einer Pressekonferenz in Halle sagte Roger: «Ich denke, es wird wieder passieren, dass 17-, 18- oder 19-Jährige Grand Slams gewinnen. Da gibt es keinen Zweifel darüber. Ich glaube, es hängt von der Generation ab.»

Die nächste grosse Gelegenheit für die Wachablösung bietet sich ab kommendem Montag in Wimbledon. (rib)

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Köpferollen im Post-VR geht weiter: Susanne Blank tritt zurück

Tue, 06/26/2018 - 13:00

ZÜRICH - Der Post-Verwaltungsrat kommt nicht zur Ruhe. Nun verlässt auch Personalvertreterin Susanne Blank das Führungsgremium. Grund: der Subventionsskandal bei Postauto. Gleichzeitig attackiert sie den BLICK.

Das Köpferollen beim Post-Verwaltungsrat geht weiter: Etwas mehr als eine Woche nachdem Post-Vize Adriano P. Vassalli (64) den Rücktritt bekannt gab, nimmt auch Verwaltungsrätin Susanne Blank (45) den Hut. Blank sass seit zehn Jahren im Verwaltungsrat des gelben Riesen. Sie war Delegierte des Personalverbandes Transfair, der das Personal von Bund und Bundesbetrieben vertritt. 

Wie Vassalli stolpert auch Blank über den Subventionsbetrug bei Postauto. Von 2010 bis Mitte 2014 sass die Ökonomin im Prüfausschuss Audit, Risk & Compliance des Post-Verwaltungsrats. Der Ausschuss ist für die Einhaltung der Regeln zuständig und erteilt Aufträge an die Revisoren. Blank und Vassalli sassen also in jenem Gremium, das Kenntnis hatte über die illegale Buchungspraxis bei Postauto. Die frühere Gewerkschafterin und heutige Bundesangestellte beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) schlug aber alle Warnungen in den Wind.

In einem heute Dienstag veröffentlichten Communiqué spielt Blank weiter die Ahnungslose: «Ich habe im Fall des Subventionsbetrugs bei Postauto keinerlei Pflichtverletzungen begangen und insbesondere die Aktennotiz vom 21. August 2013 zur Prüfung Ortsbus nie erhalten – weder per Briefpost noch per Mail.» Damit widerspricht sie den Fakten aus dem Untersuchungsbericht zur Postauto-Affäre: Dort steht klipp und klar, dass sie auf der Verteilerliste der ominösen Aktennotiz war. Blank behauptet hingegen, sie habe von der Existenz der Aktennotiz erstmals im Februar 2018 im BLICK erfahren.

Untersuchungsbericht belastet Blank

Doch nicht nur die Aktennotiz belastet Blank schwer. Im Post-Untersuchungsbericht wird die Personalvertreterin als Empfängerin eines Prüfungsberichts vom 4. Juli 2013 erwähnt. Dieser enthielt den Hinweis, dass «strategische Ergebnisumbuchungen vorgenommen werden, welche nicht dem mit dem Regulator vereinbarten Wertefluss entsprechen (...) Es besteht ein massgebliches Risiko, würde der Regulator von diesem Vorgehen erfahren» (BLICK berichtete).

Transfair-Präsident Stefan Müller-Altermatt (42) bedauert, dass der Rücktritt aus dem Post-Verwaltungsrat «zum Schutz ihrer Person» unausweichlich geworden sei. Susanne Blank sei eine hervorragende Personalvertreterin gewesen, die mit Engagement und Verve die Anliegen des Personals im Verwaltungsrat der Post eingebracht habe. Dieses Engagement werde in der momentanen Situation der Post schmerzlich fehlen, so Müller-Altermatt, der für die CVP im Nationalrat sitzt. 

Verband gibt Politik und Medien die Schuld

Der Personalverband geht auch mit der Politik scharf ins Gericht. Man verurteile die politische Hetzjagd. «Ohne Kenntnis der Faktenlage wurde insbesondere aus dem rechten Lager der Rücktritt gefordert», beklagt Transfair in einem Communiqué. Damit meint der Verband insbesondere die Aussage von SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi (39, ZG). In der «SonntagsZeitung» forderte er den Kopf der Verwaltungsrätin.  

Zudem verweist der Verband auf das laufende Strafverfahren des Bundesamts für Polizei (Fedpol): «Wegen des laufenden Strafverfahrens durften auf Geheiss von Fedpol keine Befragungen durchgeführt werden. Damit konnten auch die falschen Annahmen im Untersuchungsbericht des Anwaltsbüros Kellerhals Carrard nicht richtiggestellt werden.» 

Gleichzeitig attackiert der Personalverband BLICK scharf. «Diese Art von Berichterstattung ist rufschädigend und rechtswidrig.» Der Personalverband werde nun mit diesem «Fall» an den Presserat gelangen. Frau Blank sei nicht gewillt, dieses Spiel länger mitzumachen. Mit ihrem Rücktritt wolle sie die falschen Spekulationen stoppen und der Post einen Neuanfang erleichtern. Details zu den Vorwürfen waren beim Verband nicht in Erfahrung zu bringen.

Blank blieb VR, obwohl sie nicht mehr bei der Gewerkschaft war

Blank ist indes kein unbeschriebenes Blatt. 2013 wechselte die Ökonomin vom Gewerkschaftsdachverband Travailsuisse, wo sie elf Jahre lang die Wirtschaftspolitik leitete, zum Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Dort übernahm sie den Posten der Co-Chefredaktorin beim Seco-Magazin «Die Volkswirtschaft».

Obwohl Blank also seit 2013 nicht mehr für den Dachverband Travailsuisse arbeitete, vertrat sie die Interessen von Transfair im Post-Verwaltungsrat auf Mandatsbasis bis heute. Dafür kassierte Blank laut «SonntagsZeitung» jährlich rund 50'000 Franken. 

Auf Anfrage von BLICK wollte sich Blank nicht persönlich zum Communiqué äussern.

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Deshalb ist sein Junior so cool: So waren 19 Stunden Warten mit Papa Akanji

Tue, 06/26/2018 - 12:16

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Nati-Verteidiger Manuel Akanji (22) beeindruckt durch souveräne Auftritte. Sein Vater Abi ebenso.

Abi Akanji will nach dem 2:1 gegen Serbien und dem tollen Auftritt seines Sohnes Manuel mit dem ersten Fan-Flieger nach Hause. Geplanter Start: 4 Uhr in der Früh. Viele der knapp hundert Fans sind um 2 Uhr am Flughafen Kaliningrad, sind trunken vor Glück. Einige einfach angetrunken.

Auch Mirjana ist in der Abflughalle. Die Frau von Nati-Star Steven Zuber fliegt eine halbe Stunde später via München nach Zürich. «Der direkteste ist nicht immer der schnellste Weg», sagt sie 15 Stunden später zu BLICK am Telefon. Denn Abi und die anderen Fans werden erst kurz vor 21 Uhr in Kaliningrad abheben, weil die Maschine einen Getriebeschaden hat. Nach einer endlosen Warterei mit vielen Begegnungen.

Um 10 Uhr stossen andere Nati-Fans dazu. Unter ihnen Alexandra, die Freundin von Nati-Verteidiger Nico Elvedi, und Melanie (26), die Partnerin von Manuel Akanji. Melanie «überholt» auf dem Heimweg ihren Schwiegervater in spe am Flughafen und macht ein Selfie. Andere Wartende lamentieren, Papi Akanji wünscht einen guten Flug.

Eine Stunde später – dazwischen gibts Wasser, Reis und Hackfleisch – spazieren Murat Yakin und Bruder Hakan mit fünf Kollegen vorbei. Die früheren Nati-Stars fliegen in einem Privatjet. Einige der Wartenden werden wieder nervös, wollen gerne mit. Abi Akanji sitzt da, schaut zu. «Vielleicht müssen wir hier noch übernachten», sagt er zu BLICK und lacht.

Sein Sohn erkundigt sich, ob alles in Ordnung sei. «Alles okay», sagt Abi. Auf Updates ins Nati-Camp verzichtet er. «Manu soll sich auf den Fussball konzentrieren», meint Abi cool. Am Nachmittag schauen Passagiere vorbei, die auf dem Weg nach Warschau sind. Unter ihnen die Familie von Valon Behrami und dessen Freundin Lara Gut. Eine schöne Abwechslung für die Gestrandeten.

Lara posiert für Fotos. Auch Trompeten-Sigi stellt sich an. Papi Akanji schaut zu. Um 16 Uhr fliegen Lara und Co. ab. Und wieder gibt es Reis mit Hackfleisch. Gegen Abend gönnt sich Abi ein Bierchen an der Bar, er schaut mit einer Gruppe die WM-Spiele auf dem kleinen Bildschirm an. Um 21 Uhr hebt die Ersatzmaschine endlich aus Kaliningrad ab. Es ist der letztmögliche Zeitpunkt. Erst sind alle Passagiere aufgeregt, dann erleichtert. Grosser Applaus im Flugzeug. Und Papi Akanji? Er ruht sich aus.

 

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Unser Gruppengegner Chaosta-Rica: Spieler-Zoff, Trainer-Kritik, Medien-Spott

Tue, 06/26/2018 - 12:12

Das zweitälteste Team der WM beschäftigt sich vor allem mit Grabenkämpfen unter seinen Spielern.

Während 90 Minuten verteidigt Costa Rica gegen Brasilien heroisch – und verliert am Ende doch mit 0:2. Die Niederlage ist gleichbedeutend mit dem Vorrunden-Aus. Minutenlang liegen die Spieler am Boden. «Wir waren völlig ausgepumpt», sagt Mittelfeldspieler Bryan Ruiz nach der Partie, «wir haben mehr gegeben, als wir eigentlich hatten.»

Das gilt ganz besonders für ihn, den Captain. Im letzten Herbst spielte er bei seinem Verein Sporting Lissabon keine Rolle. Erst im Frühling stand er regelmässig in der Startelf. «Man merkt ihm an, dass der Rhythmus fehlt», sagt der costa-ricanische Fussballreporter Yashin Quesada. Und ohne ihren Spielmacher sind die Mittel­amerikaner eine ziemlich biedere Truppe.

 

Nach der sensationellen Viertelfinal-Quali 2014 waren die Erwartungen vor dieser WM gigantisch. Umso vernichtender ist nun die Kritik im fussballverrückten Land. Das Team ist zum Abschuss freigegeben.

Trainer Oscar Ramirez wird vorgeworfen, er habe zu defensiv spielen lassen. Von Captain Bryan Ruiz und Goalie Keylor Navas heisst es, sie seien die heimlichen Trainer. Andere einheimische Medien berichten von Grabenkämpfen. Auf der einen Seite die Stars, die in Europa engagiert sind, auf der anderen diejenigen, die in der Liga zu Hause spielen und zehnmal weniger verdienen als die Legionäre.

«Wir sind Profis»

So sickerte beispielsweise durch, dass sich die Stars von ihren Mitspielern den Kaffee an den Frühstückstisch bringen lassen würden. Goalie Navas, der dreifache Champions-League-Sieger, der kaum je Interviews gibt, sah sich genötigt, das richtigzustellen: «Wir haben Wetten laufen. Wer verliert, muss servieren.»

Bereits vor dem letzten Gruppenspiel steht laut Medienberichten fest, dass Trainer Ramirez nach dem Turnier aufhört.

Dass das zweitälteste Team des Turniers (Durchschnittsalter 29,6) auch gegen die Schweiz noch einmal so aufopfernd kämpfen wird, glaubt in der Heimat niemand. «Golpeado» – «schwer angeschlagen» –, titelte die Zeitung «La Nación» schon nach der Auftaktpleite gegen Serbien. Und auch nach dem Aus gegen Brasilien reichte der Zeitung ein Wort, um die Stimmung im Land wiederzugeben: «Fracaso» – «Reinfall».Yeltsin Tejeda, der letzte Saison für Lausanne gespielt hat, verspricht jedoch: «Wir sind Profis. Die WM ist das Grösste. Wir werden noch einmal alles geben.»

 

 

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Neues Gadget aus Basel: Wird dieser neue Schweizer Kopfhörer zum Hit?

Tue, 06/26/2018 - 12:11

B&B Pure ist bereits das dritte Kopfhörer-Projekt von Blomm & Berger aus Basel. Dank innovativen Ideen könnte das der grosse Durchbruch werden. BLICK hat das Gadget bereits ausprobiert.

Vor drei Jahren machte die junge Marke Blomm & Berger die ersten Versuche, ein Gadget «Designed in Switzerland» auf den Markt zu bringen. Die In-Ear-Hörer scheiterten aber im Crowd Funding. Ein Jahr später lief es dann viel besser. Die B&B Air Kopfhörer fanden auf Kickstarter viele Fans und konnten finanziert werden.

Vor allem der Sound überzeugte, sodass die B&B Air sogar den Weg in den Handel fanden. Die Swisscom verkaufte sie etwa in ihren Stores. Die zwei Gründer aus Basel lernten dabei viel, auch, wie man mit teilweise überharter Kritik im Internet umgeht. Denn natürlich war das Erstlingswerk noch lange nicht perfekt. Auch konnten nicht alle Ideen wunschgemäss mit den chinesischen Partnern für die Komponenten und die Herstellung realisiert werden.

Alle diese Erfahrungen fliessen nun in die neuen B&B Pure ein. «Wir haben etwa die neuen Kopfhörer komplett in der Schweiz designt und entwickelt», sagt Yannick Brandenberger (25), einer der zwei Gründer. Und Erik Blommers (27) ergänzt: «Wir wollen nun alle unsere Versprechen erfüllen.»

Den Schweizer Kopfhörer gibts auf Kickstarter ab 169 Fr.

Zum Start gibts wieder eine Crowd-Funding-Kampagne. Ab heute kann man den B&B Pure auf Kickstarter zu Preisen ab 169 Franken vorbestellen. Später kommt das Gadget dann auch in den regulären Handel für rund 350 Franken.

«Die erste Generation war für uns ein Türöffner», sagt Brandenberger. So konnte die Schweizer Marke denn auch prominente Partnerschaften eingehen – ungewöhnlich für ein Start-up. Blomm & Berger ist offizieller Ausrüster des Formel-1-Teams Red Bull Toro Rosso. Und mit Amplifon, dem italienischen Markführer im Bereich Audio, gibts ebenfalls eine Zusammenarbeit.

Die ist für eines der neuen Features wichtig. Denn der Kopfhörer-Sound passt sich jedem Gehör individuell an. Dazu startet man einen Hörtest auf der B&B-App und erstellt ein eigenes Profil. Auch sonst haben Brandenberger und Blommers dem Kopfhörer einige neue und praktische Features spendiert, welche die B&B Pure zu einem vielversprechenden Gesamtpaket machen.

Im Bügel ist ein USB-Ladekabel integriert, sodass man den Akku jederzeit wieder füllen kann, auch ohne ein Ladekabel mitzuschleppen. Die Ohrmuscheln lassen sich mit einem kurzen Drehen abnehmen und austauschen. So wird aus dem Over-Ear- ein On-Ear-Kopfhörer. Der Bügel lässt sich auf die Kopfgrösse anpassen und gleich fixieren, sodass man nicht nach jedem Zusammenklappen wieder alles einstellen muss.

Touch-Panel und Geräuschunterdrückung

Auch digitale Technik hat B&B integriert. Über ein Touch-Panel lassen sich wichtige Funktionen direkt am Hörer einstellen. Eine aktive Geräuschunterdrückung, die sich je nach Bedarf auch ausschalten lässt, ist ebenfalls eingebaut.

Zieht man den Pure aus und legt ihn auf den Tisch oder um den Hals, pausiert die Musik. Beim Aufsetzen schaltet sie gleich wieder ein. Ein Lagesensor wie im Smartphone sorgt dafür. Wer sich mit dem Hörer hinlegen will, kann die Funktion natürlich auch ausschalten. Der Akku reicht für 20 Stunden, danach kann man den Hörer via Kabel auch ohne Batterie nutzen.

BLICK konnte einen von drei Prototypen bereits ausprobieren. Die Entwicklung ist schon weit fortgeschritten. Der B&B Pure wirkt elegant und dürfte richtig hochwertig werden, der Sound ist wie beim Vorgänger ausgezeichnet.

Die Bedienung ist intuitiv, wenn auch das Touchpad in der Vorserie noch etwas zu leichtgängig ist. Die automatische Pause-Funktion funktioniert bereits gut, die aktive Geräuschunterdrückung ist effektiv, lässt sich aber nicht in verschiedenen Stufen regulieren.

Insgesamt macht der Schweizer Kopfhörer einen ausgezeichneten und durchdachten Eindruck – und könnte durchaus ein Verkaufshit werden.

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Leser schiessen gegen Beatrice Egli nach Flughafen-Kritik: «Starallüren» und «arrogantes Verhalten»

Tue, 06/26/2018 - 12:08

Shitstorm gegen Beatrice Egli nach ihrer Flughafen-Kritik: Die Mehrheit der BLICK-Leser findet gar kein Verständnis dafür, dass sich die Schlagersängerin am Check-in-Schalter regelmässig schikaniert fühlt.

Dicke Luft bei Beatrice Egli (30) nach ihrem Flughafen-Diss: Flugreisen sind für die Schlagersängerin oft ein Grund zur Aufregung, wie sie dem Magazin «Rundum Schwyz» verriet: «Wenn mein Koffer Übergewicht hat und die Frau am Check-in-Schalter mich deswegen bösartig anfährt, dann werde ich laut», nervt sich Egli. Es müsse sie niemand zurechtstauchen, weil ihr Koffer zu schwer sei. «Schon gar nicht, wenn ich eigentlich mehr Kilogramm mitnehmen darf, weil ich Vielfliegerin bin. Das regt mich auf», so die Sängerin.

Übergewicht bei Gepäck klar geordnet

Ärger, den sich Egli eigentlich sparen könnte, würde sie die Airline-Informationen genauer durchgelesen. Das Gewicht des aufgegebenen Gepäcks sei bei einer Airline wie der Swiss genau definiert, sagt Meike Fuhlrott, Swiss-Mediensprecherin, zu BLICK: «Es variiert je nach gebuchter Ticketklasse und umfasst ein Gepäckstück von maximal 23 kg in der Economy und zwei Gepäckstücke von maximal 32 kg in der Business und der First Class.» Als Vielflieger wie Egli profitiere man davon, mehrere Gepäckstücke mitnehmen zu können, Übergewicht müsse dennoch bezahlt werden. «Die anfallenden Kosten unterscheiden sich je nach Buchungsklasse und Zielregion, betragen aber mindestens 46 Franken», so die Swiss-Sprecherin.

BLICK-Leser schiessen gegen Egli

Ist Eglis Check-in-Ärger also viel Flug-Lärm um nichts? Definitiv findet die Mehrheit der BLICK-Leser: «Mit diesem arroganten Verhalten macht sie sich keine Freunde» und «Madame, die Sonne dreht sich NICHT um Sie», lauten die spitzen Kommentare. Ein anderer User fügt genervt an: «Es geht nicht, dass sie mit ihren Starallüren mehr Rechte hat als andere Reisende.» 

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Iran: Ruhani verspricht Iranern Grundversorgung

Tue, 06/26/2018 - 12:02

London – Der Iran wird sich nach den Worten von Präsident Hassan Ruhani von den neuen US-Sanktionen nicht wirtschaftlich in die Knie zwingen lassen. «Ich verspreche, dass selbst im schlimmsten Fall die Grundversorgung der Iraner sichergestellt sein wird», sagte er.

«Wir haben ausreichend Zucker, Weizen und Öl zum Kochen. Wir haben ausreichend Devisen, die wir in den Markt pumpen können», versicherte Ruhani am Dienstag in einer Rede, die vom staatlichen Fernsehen übertragen wurde.

Die neuen US-Sanktionen dürften die Devisen-Einnahmen des Iran aus seinen Ölexporten schrumpfen lassen. Dies löste zuletzt eine Flucht iranischer Sparer aus dem einheimischen Rial in Dollar-Anlagen und eine deutliche Abwertung der Landeswährung aus. Am Montag protestierten Händler vor dem Parlament aus Wut über den Wertverlust des Rial, der Importe ausländischer Waren teurer macht.

Ruhani sagte, die neuen Strafmassnahmen, die in den kommenden Monaten in Kraft treten sollen, seien Teil eines psychologischen, wirtschaftlichen und politischen Krieges der USA. Die Regierung in Washington werde jedoch einen hohen Preis für ihr Vorgehen zahlen. «Der Rückzug (aus dem Atomabkommen) war die schlechteste Entscheidung, die er (US-Präsident Donald Trump) treffen konnte. Es war empörend. Es hat dem Ruf der USA weltweit geschadet.»

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Kundenaktion nach zwei Wochen im Geschäft: Für Fünfliber Eurobus fahren

Tue, 06/26/2018 - 11:44

WINDISCH AG - Flixbus und Eurobus fahren seit zwei Wochen auch auf Inland-Routen durch die Schweiz. Um sich bekannter zu machen, bieten die Firmen jetzt eine Billig-Aktion an.

Der deutsche Fernbus-Gigant Flixbus, der hierzulande mit der Firma Eurobus aus Windisch AG zusammenarbeitet, ist jetzt seit zwei Wochen im nationalen Fernbusgeschäft.

Jetzt bieten die beiden Firmen eine spottbillige Aktion an: Für einen Fünfliber kann man zum Beispiel von St. Gallen nach Genf fahren.

Die Aktion gilt für alle, die zwischen heute und übermorgen auf der Flixbus-Homepage buchen. Die Fahrt muss dann bis Ende Juli erfolgen.

Das Angebot gilt ausserdem für folgende Strecken: St. Gallen-Zürich, Chur-Zürich, Zürich-Basel, Basel-Lugano, Basel-Luzern, Sion-Freiburg, Genf-Neuenburg.

Konzession ursprünglich an Domo

Die rot-weissen Busse, die unter der Marke Eurobus Swiss-Express fahren, sind seit zwei Wochen auf Schweizer Strassen unterwegs. Sie sind die ersten, die dafür eine Konzession vom Bundesamt vom Verkehr bekommen haben. Oder genauer: Ursprünglich hatte der Billig-Anbieter Domo Swiss Express aus Glattbrugg ZH die Lizenzen erhalten,wurde dann jedoch später von Eurobus geschluckt (BLICK berichtete).

Für das Schweizer Netz sind Eurobus und Flixbus eine Vertriebspartnerschaft eingegangen. (kst)

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Vorzeigeprojekt bei Galliker Transporte: Flüchtlinge erhalten bezahlte Arbeit statt Sozialhilfe

Tue, 06/26/2018 - 11:18

ALTISHOFEN LU - Das Schweizer Familienunternehmen Galliker Transporte hat versuchsweise elf Flüchtlinge eingestellt. Nach zwei Jahren zieht die Firma eine positive Bilanz.

Ein brandneuer Porsche rollt in die riesige Industriehalle der Logistikfirma Galliker Transporte in Altishofen LU. Am Steuer des teuren Flitzers sitzt Samsom Russom (24), ein Flüchtling aus Eritrea. Er bereitet den Flitzer für die Auslieferung an eine grosse Autogarage vor.

Russom gehört seit letztem September zum Team fürs Endkunden-Finish. Er ist fest angestellt. Nicht einfach nur als Beschäftigungstherapie, sondern mit Vertrag und marktüblichem Lohn.

 

«Ich habe eine echte Chance bekommen»

Wenn Russom über seinen Job spricht, strahlt er: «Es ist meine erste Festanstellung, ein Traum! Ich habe eine Wohnung, in einem Monat mache ich die Fahrprüfung. Ich habe eine echte Chance auf ein schönes Leben bekommen.»

Es ist noch nicht lange her, da verbrachte er in Eritrea ein Jahr im Gefängnis – weil er nicht ins Militär wollte. Noch immer hat er in der Schweiz den Flüchtlingsstatus. Aber: «Ich werde mich bald für den B-Ausweis bewerben.»

Am anderen Ende der Halle arbeitet Mesaab Zeitoun (33) an einem BMW. Mit einem Tablet checkt der Flüchtling aus Syrien die elektronischen Daten des Neuwagens. Auch dieses Auto liefert Galliker direkt in den Showroom einer Garage. «Ich habe hier den perfekten Arbeitsplatz gefunden», sagt Zeitoun. «Ein Bombensplitter hat mein Bein verletzt. Ich kann keine schweren Arbeiten ausführen.»

«Ich bekomme hier etwa gleich viel Geld wie früher vom Sozialamt, aber ich habe eine Arbeit. Das ist so viel besser», sagt er.

Die öffentliche Hand wird entlastet

Das Projekt vorangetrieben und umgesetzt hat Pirmin Trachsel (55), Leiter HR bei Galliker. Er hat mit den Flüchtlingen bisher nur positive Erfahrungen gemacht: «Es ist eine klassische Win-win-Situation. Wir erhalten hoch motivierte Angestellte, und die öffentliche Hand wird finanziell entlastet.»

Damit die Integration in die Firma auch erfolgreich ist, hat Trachsel Regeln aufgestellt. Die Flüchtlinge kommen eine Woche probeweise arbeiten. Klappt das, erhalten sie einen Praktikumsvertrag für sechs Monate. In dieser Zeit bekommen sie einen Götti an ihre Seite. Danach erhalten die Flüchtlinge eine Festanstellung.

Mittlerweile arbeiten elf Flüchtlinge schon über ein Jahr fix bei Galliker. «Das Projekt ist ein voller Erfolg», sagt Pirmin Trachsel. «Es gibt keine Klagen. Ich kann nur empfehlen, Flüchtlinge einzustellen. Es ist eine gute Alternative zu kurzfristigen Einstellungen von Bewerbern aus osteuropäischen Ländern.»

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Viele Kinder unter den Passagieren: Viele Verletzte bei Zugentgleisung in Österreich

Tue, 06/26/2018 - 10:10

Bei einem Zugunglück sind in Ostösterreich sind mindestens zwei Menschen schwer verletzt worden. Zudem erlitten 26 Menschen leichte Verletzungen, wie die Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf das Rote Kreuz berichtete.

Der Nahverkehrszug mit etwa 80 Fahrgästen war um kurz nach 7 Uhr morgens in der Nähe der Ortschaft Völlerndorf in Niederösterreich entgleist. Unter den Passagieren waren viele Kinder.

Zwei Waggons des Zugs der Mariazellerbahn kippten kurz vor einer Brücke um. Der vordere Waggon entgleiste nach Angaben des Betreibers NÖVOG aus zunächst ungeklärter Ursache, der zweite fuhr auf. Mehr als ein Dutzend Rettungswagen und drei Helikopter waren im Einsatz. Der Streckenabschnitt war am Vormittag gesperrt.

Die Mariazellerbahn verbindet den bekannten Wallfahrtsort Mariazell in der Steiermark mit dem etwa 90 Kilometer entfernten St. Pölten. Nach Angaben der Polizei war der Zug in Richtung der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten unterwegs.

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VAR-Orgie sorgt für rote Köpfe: Video-Ärger bei Ronaldo und Co!

Tue, 06/26/2018 - 10:03

Bei den entscheidenden Gruppenspielen der Gruppe B schreitet der Video-Schiedsrichter etliche Male ein – oder eben nicht. Dies schürt weiteren Unmut bei Spielern und Fans über das Pilotprojekt «VAR».

Was für ein Final in der Gruppe B! Die Favoriten Spanien und Portugal qualifizieren sich zwar wie erwartet für die Achtelfinals, für Gesprächsstoff ist trotzdem gesorgt. Beide Partien werden durch den Videobeweis (VAR) entscheidend beeinflusst.

Den grössten Aufschrei gibt es dabei bei Portugal gegen den Iran. Gleich drei Mal muss dem Unparteiischen auf dem Feld, Enrique Caceres (44), ausgeholfen werden. Dabei dreht sich vieles um Superstar Ronaldo:

  • 51. Minute: Ronaldo wird im Strafraum umgemäht, Caceres lässt zuerst weiterlaufen, korrigiert seinen Entscheid aber nach dem Videostudium. Der Portugiese scheitert beim fälligen Penalty.
  • 80. Minute: Wieder steht Ronaldo im Mittelpunkt. Der Portugiese will Druck auf den Torhüter der Iraner machen und den Verteidiger vor ihm aus dem Weg räumen. Dabei trifft er Morteza Pouraliganji mit dem Ellbogen im Gesicht. Caceres wird wieder vom VAR-Team auf die Situation aufmerksam gemacht und gibt dem Superstar im Nachhinein Gelb.

 

  • 90. Minute: Kopfballduell im Strafraum der Portugiesen. Der Iraner Azmoun gewinnt das Luftduell gegen Soares. Dabei streift der Ball den linken Arm vom Portugiesen ganz leicht. Schiri Caceres lässt vorerst weiterlaufen, wird danach aber erneut zum Bildschirm gebeten. Nachdem er sich die Szene nochmals angeschaut hat, entscheidet er auf Penalty – die Iraner kommen zum späten Ausgleich (93.).

 

Auch bei der zweiten Partie der Gruppe B, Spanien gegen Marokko, nimmt der Videobeweis Einfluss – oder eben nicht.

Von allen Seiten wird bereits in der achten Minute eine Rote Karte gegen Piqué gefordert. Der Innenverteidiger der Spanier grätscht mit beiden Beinen in den Marokkaner Boutaib. Seine Intervention bleibt aber ohne Folgen – weder Schiri Irmatov noch das VAR-Team hält die Aktion für Rot-würdig.

Und in der 91. Minute, als der Ausgleichstreffer der Spanier vom Assistenten aufgrund einer Offside-Position vorerst aberkannt wird, kommt VAR wieder zum Einsatz. Zu Recht wird der Treffer doch noch gezählt, Spanien stolpert sich zum Gruppensieg.

Trotzdem wird der Unmut gegenüber dem Videobeweis bei Spielern und Fans immer grösser. Marokko-Spieler Nordin Amrabat lässt seinem Unmut direkt nach dem Abpfiff freien Lauf:

 

Ein Twitter-User meint derweil, den passenden Vergleich gefunden zu haben: «Der Videobeweis ist wie der betrunkene Onkel an einer Hochzeit. Lustig zum Anfang, aber er übertreibts schnell und versaut allen den Tag.»

 

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Initiator der Nati-Spendenaktion: Darum sammle ich Geld für Xhaka, Shaq und Lichtsteiner

Tue, 06/26/2018 - 10:02

Für den Doppeladler-Jubel müssen Shaqiri, Xhaka und Lichtsteiner eine Busse bezahlen. Der in New York lebende Kosovare Rilind Reka (34) kann das Urteil der Fifa nicht verstehen. Im Gespräch mit BLICK verrät er, dass sich sogar die kosovarische Botschafterin der USA bei ihm gemeldet hat.

Der Doppeladler-Jubel im Spiel gegen Serbien von Granit Xhaka (25), Xherdan Shaqiri (26) und Stephan Lichtsteiner (34) wurde von der Fifa als «unsportliches Verhalten» taxiert. Xhaka und Shaqiri wurden vom Weltfussballverband mit 10'000 US-Dollar gebüsst, Nati-Captain Lichtsteiner kam mit 5000 US-Dollar davon. 

Der Kosovare Rilind Reka (34) kann das Urteil der Fifa nicht verstehen. Der in New York lebende Nati-Fan hat deshalb eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Sein Ziel: Geld für die Bussen von Shaqiri, Xhaka und Lichtsteiner zu sammeln (BLICK berichtete). Innert zwölf Stunden kamen bereits über 10'000 US-Dollar zusammen.

Rilind Reka lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in New York. Er kam als Investmentbanker an die Wall Street, mittlerweile arbeitet er als Immobilienmakler in einem Büro in Manhattan. BLICK konnte mit dem Nati-Fan sprechen. 

BLICK: Herr Reka, Ihre Spendenaktion für unsere Nati-Stars geht gerade durch die Decke! Wie kamen Sie auf diese Idee?
Rilind Reka: 
Es entstand spontan aus einer Emotion heraus. Ich sass in meinem Büro, als ich vom Fifa-Urteil erfahren habe. Ich regte mich darüber auf, weil es doch nicht sein kann, dass Spieler für eine simple Gruss-Geste eine Geldbusse kassieren. Deshalb habe ich die Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen.

Haben Sie mit einem solchen Erfolg gerechnet?
Nie im Leben. Ich habe den Link lediglich auf meinem Facebook-Profil geteilt und meine Freunde ermuntert, mitzumachen. Dann habe ich nichts mehr mitgekriegt, weil ich von Sitzungszimmer zu Sitzungszimmer gehastet bin. Am Nachmittag ging mein Telefon plötzlich los — und es will nicht mehr aufhören, zu klingeln (lacht).

Wer hat Sie denn alles angerufen?
Familienangehörige, Freunde, alte Bekannten … Es war unglaublich, jeder hatte innert kurzer Zeit Wind bekommen. Sogar die kosovarische Botschafterin in New York rief mich an. Sie sagte, dass der Schweizerische Fussballverband die Spendengelder wohl nicht akzeptieren werde.

Stand jetzt haben Sie über 10'000 US-Dollar gesammelt. Was machen Sie mit dem Geld, wenn die Spendenaktion zustande kommt?
Ich bin sicher, dass es klappt. Bis Dienstagabend haben wir das Geld zusammen. Ich habe den Scheck bereits bereit (lacht). Am liebsten würde ich das Geld Xhaka, Shaqiri und Lichtsteiner überweisen. Sie sollen dann zusammen eine wohltätige Organisation suchen und den Betrag übergeben.

 

Wie kommt es, dass Sie ein Fan unserer Nati sind?
Als Albaner unterstütze ich natürlich Xhaka, Shaqiri und Co. Aber ich bin auch sonst ein Fan der Schweiz. Euer Land hat uns Albanern und Kosovaren stets unter die Arme gegriffen, jetzt können wir euch mit diesen Spielern endlich etwas zurückzahlen. Und seit dem Serbien-Spiel bin ich ein grosser Fan von Stephan Lichtsteiner. Er hat gezeigt, dass die Schweizer ein Team sind, das zusammenhält.

Was trauen Sie den Schweizern zu?
Im Fussball ist alles möglich. Für die Schweiz liegt der Weltmeistertitel drin. ich wünsche es eurer Nation von Herzen.

 

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Schaffhauser Obergericht rollt Fall noch einmal auf: Hat Cassandra D. (28) ihren Vater erstochen?

Tue, 06/26/2018 - 08:31

Es ist einer der brutalsten Fälle der Schaffhauser Justizgeschichte: Cassandra D. hat ihren Vater mit 49 Messerstichen getötet, ist das Kantonsgericht überzeugt. Die verurteilte Täterin zog das Urteil weiter.

Das Obergericht Schaffhausen befasst sich heute Dienstag mit dem Mordvorwurf gegen die 28-jährige Cassandra D.* Vor einem Jahr verurteilte das Kantonsgericht sie wegen der Ermordung ihres Vaters (†56) zu einer Freiheitsstrafe von 16,5 Jahren. Die Beschuldigte weist die Vorwürfe zurück.

Rückblende: Cassandra D.s Partner Kenan D.* und ihr Vater Rolf B.* wurden tot aufgefunden – zuvor gab es einen Streit. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Cassandra ihren Vater getötet hat.

Diesem Urteil widerspricht überraschenderweise nun auch Cassandras Mutter, denn sie war es, die ihre Tochter mit ihren Aussagen belastete. Vor Gericht bezeichnete sie ihre Tochter nun jedoch als «unschuldiges Opfer». Die Mutter sagte zude, sie habe heute nur eine Aufgabe, nämlich «mein unschuldiges Kind» herauszuholen.

Die beiden Frauen beschuldigten Cassandras Ehemann Kenan D. als hoch gefährlichen, schwer gestörten und äusserst gewalttätigen Mann. Gemäss der Schilderung kommt einzig er in Frage als Mörder des Vaters der Beschuldigten.

Gericht führte Indizienprozess

55 Messerstiche hatten die Rechtsmediziner am Leichnam des 56-jährigen Rolf B. festgestellt. 49 davon wurden der Beschuldigten zugerechnet. Sie waren von hinten und seitlich ausgeführt und trafen in Hals und Nacken.

Die Kantonsrichter sprachen denn auch von einer gezielten, brutalen Tat. Während die Tochter auf den Vater einstach, habe sie gar noch die Hand gewechselt, um weitermachen zu können. Die junge Frau sei gefühllos, brutal, kaltblütig und hemmungslos vorgegangen.

Weder Geständnis noch Augenzeugen

Mit seinem Strafmass ging das Gericht noch über den Antrag der Anklage hinaus. Der Staatsanwalt hatte eine 15-jährige Freiheitsstrafe verlangt. Die Verteidigung hatte beantragt, die Beschuldigte sei vom Vorwurf des Mordes freizusprechen.

Wegen der Fesselung der Mutter und weil sie bei einer Befragung auf eine Polizistin losgegangen war, sei eine bedingte Freiheitsstrafe von neun Monaten angemessen.

Bei der Urteilsfindung wird sich das Obergericht, wie schon das Kantonsgericht, auf Indizien stützen müssen. Für die Bluttat gibt es weder Geständnis noch Augenzeugen - die Mutter will zur Tatzeit geduscht haben. Ein Motiv wurde in der erstinstanzlichen Verhandlung nicht ersichtlich. Die Verhandlung ist auf zwei Tage angelegt.

Tat nach den Flitterwochen

Zum Tötungsdelikt kam es am 13. Dezember 2015 im Schaffhauser Ortsteil Hemmental in der Wohnung der Eltern der damals 26-jährigen Cassandra D.. Diese und ihr gleichaltriger Ehemann Kenan D. kamen an jenem Sonntagabend aus ihren Flitterwochen zurück. Alle vier Beteiligten waren Schweizer.

Was in der Wohnung genau geschah, ist nicht klar. Vater und Schwiegersohn gingen offenbar aufeinander los. Fest steht, dass am Schluss beide Männer tot und die Mutter mit Handschellen gefesselt waren. Die Beschuldigte sagt, die beiden Männer hätten sich gegenseitig erstochen.

Der Verhandlung am Kantonsgericht zufolge soll Cassandra D. ihre Mutter in der Dusche festgehalten haben, während ihr Vater und Kenan D. mit einem Messer um Leben um Tod kämpfen. Nach einiger Zeit soll der Ehemann um Hilfe gerufen haben: «Schatz, chumm mir go hälfe, ich magä nümma!» Die Mutter beschrieb später den Ermittlern, sie habe «gruusige» Schneidegeräusche gehört. «Wie wenn man ein Spanferkel aufschlitzt!»

Aufgrund der Indizien waren die Kantonsrichter jedoch davon überzeugt, dass die Tochter den Vater erstochen hat: Unter anderem waren ihre Kleider durch und durch nass vom Blut des Vaters und voller Fasern von dessen Shirt. Zudem hatte die junge Frau dort Fussabdrücke hinterlassen, von wo die Stiche geführt wurden. (SDA/rey/pma)

*Namen der Redaktion bekannt

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Hitzfelds Aufruf an die Nation: «Jetzt muss wieder die ganze Schweiz hinter der Nati stehen!»

Tue, 06/26/2018 - 08:00

Ottmar Hitzfeld ist froh, dass kein Nati-Star gesperrt wurde. Er sagt: «Jetzt muss die ganze Nation hinter der Nati stehen. Denn nun ist alles möglich!»

BLICK: Ottmar Hitzfeld, wie froh sind Sie, dass Shaqiri, Xhaka und Lichtsteiner nicht gesperrt worden sind?
Ottmar Hitzfeld: Ich war von Anfang an überzeugt, dass es nur eine Busse geben wird. Eine Sperre wäre überzogen gewesen. Aber ja, natürlich ist es wichtig, dass die drei mit an Bord sind.

Wie bewerten Sie die Doppeladler-Jubelaktion der drei im Spiel gegen Serbien?
Man macht Fehler in der Euphorie. Menschlich ist es nachvollziehbar, aber die beiden haben in jenem Moment den Verstand ausgeschaltet. Politische Botschaften sind nicht erlaubt. Darüber wurden in der Nati ja schon im Herbst 2014 gesprochen und ihnen eingebläut, dass sie es unterlassen sollen.

Hat es Sie erstaunt, dass es eine nationale Debatte ausgelöst hat?
Dass es eine Debatte ausgelöst hat, ist normal. Es ist eine WM, da schauen nicht nur Fussballfans, sondern die ganze Nation zu. Ich finde schon, dass das Ganze zu stark im Vordergrund stand und die sportliche Leistung in den Hintergrund gedrängt hat. Die Diskussion war übertrieben gegenüber den Secondos. Sie haben einen Fehler gemacht, aber wir wollen ja, dass die Spieler euphorisch sind. Aber jetzt muss es wieder um Fussball gehen. Jetzt muss wieder die ganze Schweiz hinter der Nati stehen. Jetzt, nachdem alle Spieler mit dabei sind, ist alles möglich für die Mannschaft.

 

Wie viel weiter ist diese Mannschaft als noch unter Ihnen im Jahr 2014?
Die Spieler haben einen grossen Schritt gemacht. Sie haben sich in den Vereinen weiterent­wickelt, viele sind Stammspieler und Leistungsträger. Davon profitiert die Nati. Sie hat spielerische Klasse und ist defensiv solide. Vor vier Jahren war das Problem, dass viele Spieler viel Talent, aber wenig Spielpraxis hatten. Und wenn dann ein Shaqiri wie gegen Serbien über sich hinauswächst …

Er ist ein heisses Thema bei Liverpool …
Wenn du die Chance hast, bei Liverpool zu spielen, dann musst du sie nutzen. Es wäre für ihn ein guter Schritt in seiner Karriere.

Aber hinter Sadio Mané, Mohamed Salah und Firmino sitzt du erst mal auf der Bank.
Ja, klar. Aber er kann sich mit seiner Qualität überall durchsetzen. Ich bedaure heute noch, dass er die Bayern verlassen hat.

 

Zumal Ribéry und Robben danach lange ausfielen.
Er wäre in München bis heute auf seine Minuten gekommen. Und war Publikumsliebling. Er hätte den Sprung dort geschafft.

Im Achtelfinal könnte Shaqiri auf seine Ex-Teamkollegen wie Manuel Neuer treffen.
Ja, und die Deutschen haben gegen Schweden quasi Schweizer Tugenden gezeigt.

Das heisst?
Nie aufzustecken und in der letzten Minute ein Tor zu schiessen. Der Treffer von Toni Kroos war ein Traum, ein Wahnsinn, ein Jahrhundert-Tor. Von diesem Winkel kannst du fast nicht treffen. Und trotzdem muss man sagen: Man merkte über das gesamte Spiel, dass Deutschland noch nicht im Rhythmus ist.

Kommen die Weltmeister von Jogi Löw nun in Fahrt?
Im Prinzip sind sie durch, ja. Gegen Südkorea brennt nichts an. Das gibt so eine Motivation, das kannst du nicht in Worte fassen.

 

Wen hätten Sie im Achtelfinal am liebsten für die Nati: Schweden, Mexiko oder Deutschland?
Das Beste wären die Schweden, sie haben am wenigsten Qualität. Gegen Mexiko wäre es ein 50:50-Spiel. Und gegen Deutsch­land wäre man Aussenseiter. Wenn die Deutschen nun ins Rollen kommen, sind sie schwer zu schlagen.

Für wen wäre Ottmar Hitzfeld bei Deutschland gegen die Schweiz?
Ich habe zwei Herzen in meiner Brust mit meinem deutschen Pass. Aber die Schweizer Spieler und der Verband liegen mir näher. Daher bin ich im Herzen für die Schweiz.

Glauben Sie an den Viertelfinal mit der Schweiz?
Wenn man Schweden oder Mexiko bekommt, dann ja. Gegen die Deutschen wirds schwierig.

 

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