You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 2 days 12 hours ago

Schweiz und Kolumbien sind easy Gegner: Engländer sehen sich schon im WM-Halbfinal

Fri, 06/29/2018 - 11:25

England verliert das letzte Gruppenspiel gegen Belgien (0:1), klassiert sich in Gruppe G auf Rang 2. Und freut sich darüber.

Eigentlich war vor dieser WM so vieles anders als in den vergangenen Jahrzehnten in England. Die Engländer scheinen endlich etwas gelernt zu haben: Eine zu grosse Erwartungshaltung endet in der Enttäuschung. Und so redet man im Vereinigten Königreich für einmal (fast) nicht vom Titel. 

Der Umbruch wird bei den «Three Lions» in den vergangenen Jahren sachte vollzogen. Spätestens nachdem England-Trainer Gareth Southgate nach der EM 2016 nicht mehr auf Wayne Rooney setzt, ist der Weg frei für eine neue Ära im englischen Fussball.

Mit jungen Wilden und ohne falsche Komplexe sollen die Engländer in Russland antreten. Prompt gewinnen sie die ersten beiden Gruppenspiele, überzeugen in der ersten Hälfte gegen Tunesien mit Vollgas-Fussball und fegen danach Panama mit 6:1 vom Feld. 

  Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Belgien und durch die Konstellation in der Schweizer Gruppe E wird klar: Ein zweiter Platz bringt die Engländer in die vermeintlich leichtere Tableau-Hälfte für die K.o.-Phase. Im Achtelfinal wartet Kolumbien, im Viertelfinal die Schweiz oder Schweden. Jackpot! Der Weg zum grossen Triumph für die Engländer scheint geebnet.

Southgate ändert sodann seine Formation gegen Belgien auf acht Positionen, England verliert und der – natürlich nur hinter vorgehaltener Hand geäusserte – Wunsch tritt ein.

Southgate äussert sich nach dem Spiel mit den Worten: «Manchmal muss man Entscheidungen in einem grösseren Rahmen fällen.» Der 47-Jährige preist den Achtelfinal als «grösstes Spiel seit einer Dekade» an. Und die «Sun» titelt nach der Belgien-Niederlage: «Gut gemacht, Jungs!» Wenn das nur gut geht. (klu)

 

 

Categories: Swiss News

EU trifft sich zum grossen Migrationsgipfel: So verheerend ist die Flüchtlingskrise

Fri, 06/29/2018 - 09:47

BERN - Die EU streitet einmal mehr über den Umgang mit Flüchtlingen. BLICK zeigt anhand von Daten, wie schlimm die globale Flüchtlingskrise ist. Und wie die Welt, Europa und die Schweiz damit umgehen.

Gestern hat der zweitägige EU-Gipfel in Brüssel begonnen. Heute werden sich die 28 EU-Staats- und Regierungschefs dann mit der Flüchtlingsfrage beschäftigen.

Die Innenminister von Deutschland und Italien, Horst Seehofer (68) und Matteo Salvini (45), haben den Umgang mit Flüchtlingen erneut zuoberst auf die politische Agenda gesetzt. Seehofer will Flüchtlinge bereits an der deutschen Grenze abweisen und setzt Kanzlerin Angela Merkel (63) damit massiv unter Druck. Salvini seinerseits hat italienische Häfen für Flüchtlingsboote gesperrt – und innerhalb der EU damit für grossen Ärger gesorgt.

So viele Flüchtlinge wie lange nicht mehr

Derweil wird das Elend der Flüchtlinge schlimmer und schlimmer. Gemäss Uno sind so viele Menschen auf der Flucht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr: unvorstellbare 68,5 Millionen. Davon sind rund 25 Millionen Menschen aus ihren Heimatländern geflohen; die grosse Mehrheit hat Zuflucht in Entwicklungsländern gesucht. Die meisten Flüchtlinge sind Syrer, gefolgt von Afghanen und Südsudanesen.

 

Ein nur ganz kleiner Anteil der Flüchtlinge kommt also in Europa an – und dennoch sind die Zahlen gewaltig: 3,4 Millionen Personen stellten zwischen 2015 und 2017 in Europa ein Asylgesuch. Im laufenden Jahr sind bereits wieder rund 42'000 Personen in Italien, Spanien und Griechenland gelandet. Über tausend Migranten erreichten das sichere Festland nicht. Sie ertranken.

 

Eritrea bleibt grosses Politikum

Und die Schweiz? Hier ist die Zahl der Asylgesuche rasant gesunken. 2017 baten 18'088 Personen um Aufnahme, der tiefste Wert seit 2010. Auffällig ist, dass die Schweiz im europäischen Vergleich für Flüchtlinge viel weniger attraktiv ist als früher. Das dürfte nicht zuletzt auf Verschärfungen wie die 48-Stunden-Schnellverfahren zurückzuführen sein.

Am meisten Asylgesuche stellen Personen aus Eritrea. Der Umgang mit Flüchtlingen aus dem afrikanischen Staat ist denn auch immer wieder ein grosses Politikum. Diesen Frühling hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) mitgeteilt, dass es den Aufenthaltsstatus von 3200 vorläufig aufgenommenen Eritreern überprüfen will. Ihnen droht die Ausweisung, falls sich zeigt, dass die Voraussetzungen für die vorläufige Aufnahme nicht mehr bestehen. 

Werden solche Ausweisungen tatsächlich möglich, würde dies die Schutzquote senken. Heute darf durchschnittlich mehr als jede zweite Person, die hierzulande ein Asylgesuch stellt, im Land bleiben. Die Schutzquote – also die Zahl der anerkannten Flüchtlinge und der vorläufig Aufgenommenen – betrug im letzten Jahr 57,5 Prozent. Dabei sind die Unterschiede zwischen den Herkunftsländern gewaltig.

Dublin ist ein guter Deal – zumindest für die Schweiz

Insgesamt leben derzeit 121'402 Personen bei uns, die via Asylbereich eingewandert sind – mittlerweile eingebürgerte ehemalige Flüchtlinge nicht mitgerechnet.

Ein grosser Streitpunkt auch am heutigen Asylgipfel in Brüssel wird einmal mehr das sogenannte Dublin-System sein. Das Übereinkommen trat 1997 in Kraft und besagt: Der Staat, in dem der Asylbewerber nachweislich zuerst eingereist ist, muss das Asylverfahren durchführen. Weitere Asylgesuche in anderen EU-Staaten sind nicht möglich.

Die Schweiz trat 2008 dem Dubliner Übereinkommen bei – und hat damit keinen schlechten Deal gemacht. So zeigen die Zahlen von 2017, dass die Schweiz weitaus mehr Flüchtlinge an andere Staaten überweisen kann, als sie selbst entgegennehmen muss.

So hat die Schweiz 2017 bei 8370 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme ersucht. Bei 6728 Personen erklärte sich der ersuchte Dublin-Staat zur Übernahme bereit. 

Im gleichen Zeitraum wurden 6113 Ersuchen um Übernahme an die Schweiz gerichtet. Bei 2485 Personen erklärte sich die Schweiz zu einer Übernahme bereit.

Mehr Kriege – mehr Flüchtlinge

Die globalen Migrationsströme werden derweil nicht abreissen, im Gegenteil. Die Friedenslage in der Welt hat sich gemäss Global Peace Index (GPI) zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Die Welt ist also auch 2017 erneut weniger friedlich geworden. 

Und das wird zu mehr Migration führen.

Categories: Swiss News

RTL-Zuschauer gifteln gegen Beatrice Egli und ihre neue Show: «Die braucht auch kein Mensch»

Fri, 06/29/2018 - 09:36

Bei «Schlager sucht Liebe» mit Beatrice Egli geht es um die Liebe. Dass die Sängerin ihren einsamen Musikerkollegen zur Seite stehen wird, sorgt bei den Zuschauern aber eher für Missgunst.

Ist es der Neid, der aus den Facebook-Kommentaren auf der RTL-Seite spricht? Unter dem Post der Bekanntgabe von Beatrice Egli (30) als Moderatorin der neuen Show «Schlager sucht Liebe» weht der «DSDS»-Gewinnerin jedenfalls ein rauer Wind entgegen.

Kritik an Egli und der Sendung

«Die braucht auch kein Mensch», urteilt eine Zuschauerin hart über die «Herz an»-Sängerin. Oder: «Ich mag diese Frau einfach nicht.» Eine Userin spekuliert sogar: «Mit der Musik klappt es wohl nicht mehr.»

Auch der Inhalt der Sendung sorgt nicht gerade für Begeisterungsstürme. «Nichts gegen das Mädel. Aber schon wieder so eine primitive Kuppelshow? Braucht man die wirklich?», gehört noch zu den harmlosesten Kommentaren. En anderer User drückt es klarer aus: «Och nee, nicht noch so ein Mist.» 

Treuste Fans halten zu ihr

Wenigstens ihre treuesten Anhänger stehen grösstenteils hinter Egli. Auf ihrer Instagram-Seite zeigt sich nämlich ein anderes Bild. Dort freuen sich die Schlager-Fans auf die neue RTL-Show. «Das hört sich ja toll an!», jubelt ein User. Andere gratulieren zu dem neuen Engagement und senden Glückwünsche. Doch auch hier finden sich Zweifler: «Du! Als Moderatorin so einer Sendung?! Oje, aber für Geld macht man viel.» Sie kann es einfach nicht allen recht machen. (klm)

Categories: Swiss News

Lenker (25) springt im letzten Moment aus der Kabine: Lieferwagen rollt in den Wald und prallt gegen Baum

Fri, 06/29/2018 - 09:29

Zwischen Günsberg und Hubersdorf kam am Donnerstag ein Lieferwagen von der Strasse ab und kollidierte frontal mit einem Baum. Der Lenker blieb unverletzt.

Am Donnerstagabend kam es im Kanton Solothurn zu einer Kollision. Ein 25-jähriger Lieferwagen-Chauffeur fuhr von Günsberg herkommend auf der Solothurnstrasse in Richtung Hubersdorf.

Kurz nach der Dorfausfahrt verlor er aus noch zu klärenden Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet ins Schleudern und kam trotz Gegenlenkbewegungen ins angrenzende Wiesland.

Der Mann konnte aus der Führerkabine springen, bevor der Lieferwagen über das Wiesland in den nahen Wald rollte. Dort prallte das Fahrzeug am Ende ungebremst in einen Baum, schreibt die Kantonspolizei Solothurn in einer Mitteilung. Der Lenker blieb unverletzt. (man)

Categories: Swiss News

Kahlschlag wegen «Online-Konkurrenz» am Hauptsitz in Zürich: Migros streicht 290 Stellen

Fri, 06/29/2018 - 09:03

Der neue Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen (48) lässt jetzt eine erste Abbau-Welle über den Migros-Konzern rollen. Er will die Ressourcen gezielter einsetzen und vermehrt aufs Online-Geschäft setzen. «Für die Betroffenen beginnt eine belastende Zeit», sagt er.

Heute früh mussten alle 2700 Mitarbeiter persönlich in der Genossenschaftszentrale am Zürcher Limmatplatz antraben. Sie haben aus erster Hand vom Kahlschlag beim Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) erfahren. Und der hat es in sich: Die Migros streicht 290 Stellen! «Durch die Neuorganisation gewinnt der MGB Synergien, die in den nächsten drei Jahren rund 290 Vollzeitstellen betreffen», heisst es in einer Mitteilung.

Und: «Gleichzeitig werden neue Stellen geschaffen, um veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Trotz der Berücksichtigung natürlicher Fluktuation sind Kündigungen nicht zu vermeiden», heisst es weiter. Betroffene würden nach Möglichkeit innerhalb der Unternehmung weiterbeschäftigt. Es bestehe ein Sozialplan.

Geld geht in den Onlinehandel

Der Grund für der massiven Stellenabbau: Der Migros-Genossenschafts-Bund vereinfacht laut der Mitteilung seine Organisation und die internen Abläufe in den zentralen Verwaltungsbereichen. «Damit wird eine leistungsfähige Zusammenarbeit zwischen den Departementen und Direktionen gewährleistet», heisst es. Die freiwerdenden Mittel will der MGB in Zukunftsprojekte investieren, «um seine Angebote fokussiert auf die ändernden Bedürfnisse der Kunden und ein noch besseres Preis-Leistungs-Verhältnis auszurichten».

Hintergrund für die Neuorganisation ist der boomende Onlinehandel. «Um der Verlagerung vom stationären ins Online-Geschäft sowie der Konkurrenz durch internationale Online-Anbieter die Stirn zu bieten, durchläuft der Migros-Genossenschafts-Bund eine Transformation», heisst es. «Wir müssen unsere Ressourcen noch gezielter einsetzen», erklärt Fabrice Zumbrunnen (48), Präsident der Generaldirektion des MGB.

«Für Mitarbeiter beginnt belastende Zeit»

«Ich bin mir bewusst, das ist für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Schock. Für sie beginnt eine belastende Zeit. Es ist mir deshalb wichtig, dass die Betroffenen durch uns gut und professionell betreut werden», sagt Fabrice Zumbrunnen weiter.

«Wir bündeln unsere Kräfte. Was auf den ersten Blick schmerzhaft erscheint und ist, wird kurz und mittelfristig unsere Leistungsfähigkeit steigern», so Zumbrunnen. Durch die Massnahmen wolle der MGB nach drei Jahren mit rückläufigen Gewinnen nicht Kosten sparen, sondern mehr Mittel für Investitionen in Zukunftsfelder freisetzen. In diesen Bereichen, die in einem weiteren Schritt evaluiert und ausgebaut werden, werde die Migros dann wieder neue Stellen schaffen.

Wie diese Massnahmen konkret aussehen, werden die Angestellten wohl am Montag erfahren. Dann müssen sie nämlich erneut alle am Hauptsitz in Zürich anwesend sein, wie BLICK aus gut unterrichteten Kreisen weiss.

Categories: Swiss News

Pharma: Novartis bringt Alcon an die Börse

Fri, 06/29/2018 - 07:32

BASEL - BS - Novartis sorgt für Klarheit: Die Augensparte Alcon soll abgespalten und an die Börse gebracht werden. Hierfür wolle man die Genehmigung der Aktionäre einholen, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit.

Gleichzeitig will der Konzern eigene Aktien für bis zu 5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Die seit 2017 andauernde strategische Überprüfung für die Augensparte habe ergeben, dass eine komplette Abspaltung im besten Interesse der Aktionäre sei. Gleichzeitig stehe ein solcher Schritt im Einklang mit der unter dem neuen CEO Vas Narasimhan propagierten Strategie der Fokussierung von Novartis als Pharmaunternehmen.

Alcon soll demnach sowohl an der SIX Swiss Exchange als auch der New York Stock Exchange kotiert werden. Registriert werden soll das neue Unternehmen in der Schweiz, wobei Fort Worth ein wichtiger Standort bliebe. Durch die geplante Abspaltung wird laut Novartis ein weltweit führendes Unternehmen für ophthalmologische Produkte entstehen.

Gleichzeitig ist geplant, das Portfolio ophthalmologischer Arzneimittel von Alcon bei Novartis zu belassen. So werde das führende Geschäft mit ophthalmologischen Arzneimitteln weiter gestärkt.

Novartis geht den Angaben zufolge davon aus, dass die Transaktion steuerneutral sein wird. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2019 erwartet.

Im Zuge der Abspaltung wird der Alcon-CEO Mike Ball designierter Präsident des Verwaltungsrats. Der operative Chef (COO) David Endicott wird zum CEO von Alcon befördert. Beide Ernennungen gelten per 1. Juli 2018.

Categories: Swiss News

Trennung von der Augenheilsparte aufgegleist: Novartis will Alcon abspalten

Fri, 06/29/2018 - 07:26

BASEL - Novartis will die Genehmigung der Aktionäre für einen 100 prozentigen Spin-off des Geschäfts von Alcon einholen. Das gab der Basler Pharmakonzern heute Morgen bekannt.

Novartis sorgt für Klarheit: Die Augensparte Alcon soll abgespalten und an die Börse gebracht werden. Hierfür wolle man die Genehmigung der Aktionäre einholen, teilte der Pharmakonzern am Freitag mit. Gleichzeitig will der Konzern eigene Aktien für bis zu 5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen.

Die seit 2017 andauernde strategische Überprüfung für die Augensparte habe ergeben, dass eine komplette Abspaltung im besten Interesse der Aktionäre sei. Gleichzeitig stehe ein solcher Schritt im Einklang mit der unter dem neuen CEO Vas Narasimhan propagierten Strategie der Fokussierung von Novartis als Pharmaunternehmen.

In der Schweiz und in New York kotiert

Alcon soll demnach sowohl an der SIX Swiss Exchange als auch der New York Stock Exchange kotiert werden. Registriert werden soll das neue Unternehmen in der Schweiz, wobei Fort Worth ein wichtiger Standort bliebe. Durch die geplante Abspaltung wird laut Novartis ein weltweit führendes Unternehmen für ophthalmologische Produkte entstehen.

Gleichzeitig ist geplant, das Portfolio ophthalmologischer Arzneimittel von Alcon bei Novartis zu belassen. So werde das führende Geschäft mit ophthalmologischen Arzneimitteln weiter gestärkt.

2019 abgeschlossen

Novartis geht den Angaben zufolge davon aus, dass die Transaktion steuerneutral sein wird. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2019 erwartet.

Im Zuge der Abspaltung wird der Alcon-CEO Mike Ball designierter Präsident des Verwaltungsrats. Der operative Chef (COO) David Endicott wird zum CEO von Alcon befördert. Beide Ernennungen gelten per 1. Juli 2018. (SDA/pbe)

Categories: Swiss News

USA: 600 Festnahmen bei Anti-Trump-Demo

Fri, 06/29/2018 - 05:59

Washington – Die US-Polizei hat fast 600 Menschen vorübergehend festgenommen, die in einem Senatsgebäude gegen die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump protestiert hatten. Dabei waren die demokratische Abgeordnete Pramila Jayapal und Hollywood-Star Susan Sarandon.

Die mehrheitlich weiblichen Demonstranten protestierten gegen die Trennung und Inhaftierung von Einwandererfamilien. Die Trump-Gegner versammelten sich am Donnerstag im Atrium eines Senatsgebäudes in Washington zu einer Sitzblockade und zeigten ein Banner mit der Aufschrift: «Die Familien müssen zusammen in Freiheit bleiben».

Die Kapitolspolizei nahm nach eigenen Angaben rund 575 Menschen wegen «ungesetzlichen Demonstrierens» vorübergehend fest. Sie müssen mit einer Geldstrafe rechnen. Am Samstag soll eine weitere Demonstration gegen die Einwanderungspolitik des US-Präsidenten stattfinden.

Die Regierung Trump hatte im Rahmen einer «Null-Toleranz»-Politik gegenüber illegal ins Land kommenden Migranten Kinder ihren Eltern weggenommen und getrennt in Heimen untergebracht. Nach einem Aufschrei der Empörung in der Öffentlichkeit stoppte Präsident Trump jedoch in der vergangenen Woche diese Praxis.

Rund 2000 der betroffenen Migrantenkinder sind aber nach Angaben der Regierung weiterhin getrennt von ihren Eltern in Heimen untergebracht. Die Eltern werden wegen des illegalen Grenzübertritts wie Straftäter behandelt und befinden sich in Haft.

Categories: Swiss News

EU-Gipfel: EU will Sanktionen gegen Russland verlängern

Fri, 06/29/2018 - 05:32

Brüssel – Die wegen des Ukraine-Konflikts verhängten Wirtschaftssanktionen gegen Russland sollen abermals verlängert werden. Darauf einigten sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten am Freitagmorgen beim EU-Gipfel in Brüssel, wie Diplomaten mitteilten.

Die Sanktionen werden wegen fehlender Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine abermals verlängert. Die EU hatte die Sanktionen trotz Milliardenverlusten für heimische Unternehmen zuletzt im vergangenen Winter bis zum 31. Juli 2018 verlängert. Sie sollen nun weitere sechs Monate gelten.

Im Sommer 2016 war beschlossen worden, die Handels- und Investitionsbeschränkungen erst dann aufzuheben, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensplanes zum Ukraine-Konflikt komplett erfüllt sind. Dies ist noch nicht der Fall.

Mit der Koppelung der Sanktionen an den Friedensplan wollen die EU-Staaten den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu bewegen, seinen Einfluss auf die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine stärker für eine Beilegung des Konfliktes zu nutzen.

Experten gehen nach Angaben von Diplomaten davon aus, dass die Sanktionen Russland bereits einen dreistelligen Milliarden-Betrag gekostet haben. Doch auch die europäische Konjunktur wird in Mitleidenschaft gezogen, da die Strafmassnahmen auch den Handel vieler EU-Unternehmen mit Russland erschweren und Russland im Gegenzug Einfuhrverbote für westliche Agrarprodukte wie Obst und Fleisch verhängt hat.

Vor allem Länder wie Italien, Griechenland und Bulgarien standen der Sanktionsverlängerung deswegen kritisch gegenüber. Die neue Regierung in Rom hatte zuletzt sogar ein Veto nicht ausgeschlossen - machte letztlich aber doch nicht von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Eingeführt wurden die Strafmassnahmen nach dem Absturz eines malaysischen Flugzeugs mit 298 Menschen an Bord über der Ostukraine im Juli 2014. Es soll von moskautreuen Separatisten oder sogar von russischen Streitkräften abgeschossen worden sein. Russland bestreitet das, obwohl das Flugzeug laut Experten von einer Buk-Rakete russischer Herstellung getroffen wurde.

Categories: Swiss News

Nach Attacke: «Capital Gazette» erscheint trotzdem

Fri, 06/29/2018 - 05:28

Fünf Todesopfer und mehrere Schwerverletzte: Das ist die Bilanz des Angriffs auf den Newsroom der Zeitung «Capital Gazette». Trotzdem denken die Journalisten nicht daran, ihre Arbeit niederzulegen.

Der Schock im Newsroom der «Capital Gazette» sitzt tief. Vier Journalisten und eine Verkaufsassistentin sind bei einer «gezielten» Attacke auf die Zeitung am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) getötet worden.

Trotzdem wollen die verbleibenden Journalisten nicht aufstecken. Joshua McKerrow schrieb auf Twitter, dass er an einem Deckungsplan arbeitet. «Wir bringen morgen eine Zeitung raus», versprach er.

«So etwas erwartet man in Afghanistan oder im Irak»

Ein weiterer Reporter der «Capital Gazette», Pat Furgurson, sagte sichtbar erschüttert: «So etwas kann in Afghanistan oder im Irak passieren, aber man erwartet es nicht in einem verschlafenen Büro gegenüber einem Einkaufszentrum.»

Doch auch er bestand wie sein Arbeitskollege darauf, dass «wir immer noch eine Zeitung herausgeben» und die «Capital Gazette» morgen erscheinen wird.

 

Am Freitagmorgen (Schweizer Zeit) stellte die Zeitung dann die Frontseite auf Twitter mit der nüchternen Schlagzeile: «5 shot dead at The Capital» – darüber die Fotos und Namen der Opfer: GeraLd Fischman, Rob Hiaasen, John McNamara, Rebecca Smith und Wendi Winters. (nim)

Categories: Swiss News

Freilichttheater: 2019: Udo-Jürgens-Musical am Thunersee

Fri, 06/29/2018 - 05:00

THUN - BE - Die diesjährige Produktion der Thunerseespiele, «Mamma Mia!», ist noch nicht einmal gestartet, schon geben die Veranstalter das nächste Musical bekannt: 2019 wird «Ich war noch niemals in New York» mit Udo-Jürgens-Songs gespielt.

Die Geschichte von einem alternden Paar, das aus der Seniorenresidenz ausbüxt um übers Meer nach New York zu reisen, passe bestens an den Thunersee, freut sich Markus Dinhobl, der ausführende Produzent, gemäss Mitteilung vom Donnerstag.

Es wird die erste Openair-Inszenierung des erfolgreichen Stücks - laut Dinhobl «ein grosses Privileg, dieses Vertrauen von den Lizenzgebern zu erhalten». Ab September wird gecastet, Ende Mai 2019 beginnen die Proben, am 10. Juli 2019 ist Premiere.

Das Musical «Ich war noch niemals in New York» haben seit seiner Uraufführung 2007 weltweit über zwei Millionen Menschen gesehen, darunter 150'000 in Zürich 2012.

Im April 2018 wurde bekannt, dass unter der Regie von Philip Stölzl ein Film auf Basis des Musicals entstehen soll. Die vier Hauptrollen - das Rentnerpaar und die Kinder der beiden - sollen von Heike Makatsch, Katharina Thalbach, Moritz Bleibtreu und Uwe Ochsenknecht gespielt werden. Der Schweizer Pasquale Aleardi wird den Bordzauberer spielen. Auch der Film hat 2019 Premiere.

Categories: Swiss News

Yiannopoulos rief am Dienstag zum Mord an Journalisten auf: Trump-Freund im Fadenkreuz der Kritiker

Fri, 06/29/2018 - 04:59

Nach der tödlichen Attacke auf Journalisten in Annapolis (USA) steht Milo Yiannopoulos in der Kritik. Der ehemalige Redaktor des rechtspopulistischen Newsportals «Breitbart» hat nur zwei Tage vor der Schiesserei zum Mord an Journalisten aufgerufen.

Die Schiesserei im Newsroom von «Capital Gazette» mit fünf Todesopfern schockiert die ganze USA. Der Angriff in Annapolis war eine gezielte Attacke auf Journalisten, teilte die Polizei in der Nacht auf Freitag mit.

Nach den tragischen Schüssen haben die Menschen in den sozialen Medien ihre Trauer ausgedrückt. Gleichzeitig erinnerten sie an pikante Aussagen, die US-Journalist Milo Yiannopoulos nur zwei Tage vor der Schiesserei gemacht hat. Der ehemalige Redaktor des rechtspopulistischen Newsportals «Breitbart» rief in einer Stellungnahme gegenüber Reportern zum Mord an Journalisten auf.

 

Yiannopoulos beantwortete eine Medienanfrage mehrerer US-Journalisten mit den Worten: «Ich kann es nicht erwarten, bis die Menschen Selbstjustiz ausüben und die Journalisten erschiessen.»

Yiannopoulos: «Wollte Reporter nur veräppeln»

Trump-Freund Yiannopoulos hat am Donnerstag früh realisiert, was auf ihn zukommen wird. Nicht einmal drei Stunden nach der Attacke äusserte er sich zu seinem Mordaufruf auf Facebook. Seine Erklärung: Er habe den Reporter mit seiner Antwort lediglich «veräppeln» wollen.

 

«Ich schickte einen Witz als private Antwort an ein paar feindliche Journalisten, die mich um einen Kommentar baten. Es war im Grunde eine andere Art zu sagen: «Verpiss dich».»

 

Die Facebook-Gemeinschaft liess sich von diesem Erklärungsversuch nicht überzeugen. Ein User schrieb: «Ich hoffe wirklich, dass die Familien der Betroffenen dich vor Gericht ziehen. Ich hoffe, sie verklagen dich auf jeden einzelnen Cent, den du hast.»

Categories: Swiss News

Die Reaktionen zur Annapolis-Attacke: Trump verurteilt Schiesserei nicht

Fri, 06/29/2018 - 04:56

ANNAPOLIS (USA) - Donald Trump hat die Attacke auf Journalisten in einer ersten Stellungnahme nicht verurteilt. First Lady Melania und Trumps Pressesprecherin Sarah Sanders fanden hingegen deutlichere Worte.

Der blutige Angriff auf Journalisten der «Capital Gazette» hat zahlreiche Reaktionen ausgelöst. Aus dem Weissen Haus meldeten sich Präsident Trump, First Lady Melania und Pressesprecherin Sarah Sanders.

Donald Trump reagierte in einer ersten Stellungnahme zurückhaltend auf die Ereignisse. Er sei in seinen Gedanken und Gebeten bei den Opfern und ihren Familien. Er danke ausserdem allen Ersthelfern, die vor Ort seien, schrieb er auf Twitter.

 

Anders als ihr Ehemann verurteilte First Lady Melania Trump die Schiesserei deutlich. Sie nannte die Tat «tragisch und «böse». «Mein Herz geht an alle Betroffenen in diesem brutalen und sinnlosen Angriff. Ich sende Gedanken und Gebete an die Freunde, Familie und Kollegen der Getöteten und Verletzten.»

 

Auch Sarah Sanders, Trumps Pressesprecherin, fand für einmal deutlichere Worte als ihr Vorgesetzter. «Ich verurteilen den bösen Akt von sinnloser Gewalt in Annapolis.» Ein gewalttätiger Angriff auf unschuldige Journalisten, die ihre Arbeit tun, sei ein Angriff auf jeden Amerikaner, schrieb sie weiter.

 

Der Gouverneur des Bundesstaates Maryland, Larry Hogan, zeigte sich «tief bestürzt». Er lobte gleichzeitig die Journalisten der «Capital Gazette»: «Ich habe den grössten Respekt vor den guten Journalisten und all den Männern und Frauen, die dort arbeiten. Sie dienen jeden Tag dazu, die Welt um uns herum zu erhellen, damit wir mit mehr Klarheit und Verständnis haben.»

Auch Apple-CEO Tim Cook meldete sich auf Twitter zu Wort: «Unsere Demokratie beruht auf der engagierten Arbeit der freien Presse.» Seine Gedanken seien bei der Annapolis-Community und bei allen Journalisten. (nim)

Categories: Swiss News

Einigung am Flüchtlingsgipfel: EU will Sammellager in Afrika

Fri, 06/29/2018 - 04:50

Nach zähen Verhandlungen haben sich die EU-Länder beim Gipfel in Brüssel auf eine Verschärfung der europäischen Asylpolitik geeinigt. Dies teilte EU-Ratschef Donald Tusk am Freitagmorgen nach mehr als zwölfstündigen Beratungen mit. In Ländern, die das freiwillig wollen, sollen neue Aufnahmelager für die Migranten eingerichtet werden.

Die EU-Staaten einigten sich in Brüssel darauf, in der EU geschlossene Aufnahmelager für gerettete Bootsflüchtlinge einzurichten. Diese sollen in Ländern entstehen, die sich freiwillig dazu bereiterklären. Aus den Lagern heraus sollen die Menschen wiederum auf Staaten verteilt werden, die freiwillig mitmachen. Welche das sein könnten, blieb zunächst unklar.

Zugleich sollen nach dem Willen der EU-Staaten auch Sammellager in nordafrikanischen Staaten entstehen, damit sich weniger Migranten illegal auf den Weg übers Mittelmeer machen. Allerdings lehnen die betroffenen Staaten dies bislang ab.

Merkel ist optimistisch

Offen blieb zunächst, ob das von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und ihren EU-Kollegen nach mehr als zwölf Stunden erzielte Ergebnis den Weg aus dem erbitterten Asylstreit in Deutschland weisen könnte. Merkel sucht dringend einen europäischen Ansatz, um das Weiterziehen von registrierten Asylbewerbern aus anderen EU-Ländern nach Deutschland zu bremsen.

Anderenfalls will Innenminister Horst Seehofer solche Migranten im Alleingang an der deutschen Grenze abweisen. Die geplanten Aufnahmelager innerhalb der EU könnten zumindest dazu beitragen, dass weniger Asylbewerber von einem EU-Land ins nächste ziehen.

Merkel hat die Beschlüsse beim Gipfel begrüsst. Es sei eine «gute Botschaft», dass die Staats- und Regierungschefs dazu einen gemeinsamen Text verabschiedet haben, sagte die CDU-Chefin. Es warte zwar noch eine Menge Arbeit am gemeinsamen Asylsystem. «Aber ich bin optimistisch nach dem heutigen Tag, dass wir wirklich weiter arbeiten können.»

Asylbewerber dürfen sich EU-Staat nicht aussuchen

Bei möglichen Sammelstellen für Bootsflüchtlinge ausserhalb der EU werde mit dem Uno-Flüchtlingswerk UNHCR und der Internationalen Organisation für Migration zusammengearbeitet und internationales Recht eingehalten. «Ich habe sehr viel Wert darauf gelegt, dass wir gesagt haben: Wir wollen in Partnerschaft mit Afrika arbeiten», meinte Merkel. Die Grenzschutzagentur Frontex werde bereits bis 2020 aufgestockt.

Darüber hinaus sei auch eine stärkere Ordnung und Steuerung der sogenannten Sekundärmigration innerhalb der EU vereinbart worden. Klar sei, dass alle sich an Regeln halten müssten und sich kein Asylbewerber einen EU-Staat aussuchen dürfe.

Kurz und Macron zufrieden

Auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz bewertet die Beschlüsse des EU-Gipfels zur Asylpolitik positiv. «Wir sind froh, dass es jetzt endlich einen Fokus auf die Aussengrenzen gibt», sagte Kurz am Freitagmorgen in Brüssel. Die Einigung sei ein «wichtiger Schritt in die richtige Richtung».

Der französische Präsident Emmanuel Macron lobte den Beschluss als «europäische Lösung». Diese sei besser als nationalstaatliche Einzellösungen, die ohnehin nicht getragen hätten, sagte Macron. «Das ist für Frankreich eine gute Nachricht.»

«Italien ist nicht länger allein»

Italien hatte am Abend mit einer Blockade der Gipfelbeschlüsse gedroht und Zugeständnisse von den übrigen EU-Ländern gefordert. Wegen seiner Lage am Mittelmeer ist das Land erster Anlaufpunkt für Zehntausende Migranten und fühlt sich von den europäischen Partnern im Stich gelassen. Allerdings ist es Deutschland, das EU-weit die meisten Flüchtlinge aufnimmt. Nach den Beschlüssen zeigte sich aber auch Regierungschef Giuseppe Conte zufrieden. «Italien ist nicht länger allein», sagt er am frühen Freitagmorgen.

Auf europäischer Ebene war der Druck zu einer Einigung in den vergangenen Wochen gewachsen, seit in Rom die neue Regierung aus rechter Lega und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung im Amt ist. Diese hatte in den vergangenen Tagen Flüchtlingsschiffen privater Hilfsorganisationen die Einfahrt in italienische Häfen verwehrt und damit Krisenstimmung aufkommen lassen.

Für den Vorschlag sogenannten Anlandepunkte ausserhalb der EU für aus Seenot gerettete Flüchtlinge hatte sich auch EU-Ratspräsident Donald Tusk stark gemacht. (SDA)

Categories: Swiss News

Tiere: New Yorks neue Mitbewohner: 60 Meerestiere

Fri, 06/29/2018 - 04:26

New York – Rund 8,5 Millionen Menschen, geschätzte zwei Millionen Ratten - und ab Samstag kommen in New York offiziell auch noch etwa 60 Haie und Rochen dazu. Dann eröffnet das New Yorker Aquarium am Strand von Coney Island im Stadtteil Brooklyn eine neue Dauerausstellung.

«Ocean Wonders: Sharks!» zeigt 115 Arten von Meerestieren in rund 3 Millionen Litern Wasser, darunter 18 verschiedene Hai- und Rochenarten.

Viele der Tiere kommen auch im Meer rund um New York vor. «Die Stadt, die niemals schläft, ist umgeben von Meer, das niemals schläft», sagte Aquariums-Chef Jon Dohlin bei einer Vorbesichtigung am Donnerstag (Ortszeit). Die neue Dauerausstellung sei daher ein «wichtiger Teil der Wiederentdeckung des Wassers rund um New York».

Die Dauerausstellung hatte eigentlich schon viel früher fertig werden sollen, doch kurz nach Grundsteinlegung 2012 hatte Wirbelsturm «Sandy» das Aquarium, das jedes Jahr von rund 750'000 Menschen besucht wird, schwer beschädigt.

Categories: Swiss News

Wegen Vulkanasche: Flughafen der Urlaubsinsel Bali geschlossen

Fri, 06/29/2018 - 03:07

Wegen eines Vulkanausbruchs auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist der internationale Flughafen am Freitag geschlossen worden. Dies gelte vorerst bis zum Abend (Ortszeit), erklärte ein Sprecher des Ngurah-Rai-Flughafens in Denpasar.

Bereits am Donnerstag waren 48 Flüge gestrichen worden, mehr als 8000 Passagiere waren betroffen.

Der Vulkan Agung, rund 75 Kilometer vom beliebten Ferienort Kuta entfernt, hatte zuvor grosse Rauch- und Aschewolken ausgestossen, die in 2000 Meter Höhe aufstiegen. Beim bislang letzten Ausbruch des Vulkans Agung waren 1963 fast 1600 Menschen ums Leben gekommen.

Der Agung war im November wieder aktiv geworden. Seitdem stösst er immer wieder Asche und Rauch aus. Indonesien ist die Region mit der stärksten vulkanischen Aktivität weltweit. Die Ferieninsel Bali lockt jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt an. (SDA)

Categories: Swiss News

Vulkan: Schildkröten nach Vulkanausbruch unversehrt

Fri, 06/29/2018 - 01:30

Quito – Der Vulkanausbruch auf der Galápagosinsel Isabela hat bislang keine grösseren Schäden für Flora und Fauna angerichtet. Die vom Sierra Negra diese Woche ausgespuckte Lava hat laut offiziellen Angaben Riesenschildkröten und die einzigartigen Landleguane verschont.

Der Lebensraum der Tier-Kolonien sei nicht beeinträchtigt, teilten die Behörden des Nationalparks Galápagos am Donnerstag über Twitter mit.

Die Vulkanaktivität habe seit Beginn des Ausbruchs am Dienstag allmählich abgenommen, halte aber noch an, berichtete das Geophysische Institut Ecuadors. Die Umgebung des Vulkans blieb am Donnerstag weiterhin gesperrt. Der Tourismus auf dem Rest des Inselgebiets wurde jedoch nicht eingeschränkt.

Sierra Negra ist einer der fünf aktiven Vulkane auf der Insel. Der Krater des über 1124 Meter hohen Vulkans ist mit seinem Durchmesser von zehn Kilometern einer der grössten der Welt. Der Vulkan war zuletzt 2005 ausgebrochen. Der Hauptort der Insel, Puerto Villamil mit rund 2500 Einwohnern, ist von dem Ausbruch nicht betroffen.

Isabela ist mit einer Oberfläche von rund 4500 Quadratkilometern die grösste Insel des Galapagos-Archipels. Die Galapagosinseln gehören wegen ihrer besonderen Flora und Fauna zum Unesco-Weltnaturerbe. 1978 erklärte die Unesco das Archipel, das politisch zum etwa 1000 Kilometer entfernten Ecuador gehört, zum Weltnaturerbe.

Categories: Swiss News

Für Krisen nicht gewappnet: Deutsche Bank fällt bei Fed-Stresstest durch

Fri, 06/29/2018 - 01:14

Washington – Die US-Tochter der Deutschen Bank hat den zweiten Teil des jährlichen Stresstests der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nicht bestanden. Die Aufseher bemängelten «erhebliche Schwächen», wie die Fed am Donnerstag nach US-Börsenschluss verkündete.

Die Kapitalpläne wurden deshalb erwartungsgemäss nicht genehmigt. Das könnte für die Deutsche Bank als Konzernmutter die unangenehme Folge haben, dass der US-Ableger nicht wie erhofft Geld an sie ausschütten kann. Auch andere Grossbanken bekamen einen Rüffel.

Beim zweiten Teil der Prüfung ging es vor allem um die internen Kontrollen und das Risikomanagement - Bereiche, in denen die Deutsche Bank schon länger Probleme hat. In der Fed-Bewertung ist die Rede von «weit verbreiteten und wesentlichen Unzulänglichkeiten» bei der Kapitalplanung.

Für die Banken ist das Urteil der Fed vor allem wichtig, weil davon für US-Institute geplante Dividenden und Aktienrückkäufe abhängen und für Töchter ausländischer Geldhäuser Gewinnausschüttungen an ihre Konzernmütter.

Die Deutsche Bank wies in einem Statement darauf hin, dass der Kapitalplan der Tochter DB USA nicht «auf quantitativer Basis», sondern aus «qualitativen Gründen» abgelehnt wurde. Das bedeutet, dass nicht die Kapitaldecke das Problem war, sondern Kontrollen und Infrastruktur. Hier habe man aber bereits Fortschritte erzielt, so die Bank. Die US-Tochter werde ihre Anstrengungen fortsetzen und weiterhin konstruktiv mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um deren und den eigenen Erwartungen gerecht zu werden.

Die Deutsche Bank war schon 2015 und 2016 durch den Stresstest gerasselt, seitdem hat sich die Methodik aber verändert und ist nun weitaus umfassender.

Den ersten Teil der Belastungsprobe, bei der die Kapitalausstattung anhand simulierter Krisenszenarien getestet wird, hatte die Deutsche Bank in der Vorwoche noch meistern können. Dass es im zweiten Durchgang Schwierigkeiten geben würde, galt als wahrscheinlich. Laut Medienberichten wurde der US-Ableger der Deutschen Bank von der Fed und der Einlagensicherung FDIC bereits zuvor als Problemfall eingestuft. Das Institut musste in den letzten Monaten hohe Strafen wegen verschiedener Regelverstösse in den USA zahlen - dabei ging es auch um mangelnde interne Kontrollen und Aufsichtsversagen.

Den insgesamt 35 Banken, die am Stresstest teilnahmen, wurde von der Fed im Grossen und Ganzen ein gutes Zeugnis ausgestellt. Nach Einschätzung der Aufseher sind die grössten Geldhäuser in den USA krisenfest aufgestellt, so dass die Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte bei einem Finanzmarkt-Crash nicht abrupt ins Stocken geraten würde. Doch die Fed beanstandete nicht nur die Kapitalpläne der Deutschen Bank. So gelten etwa die US-Schwergewichte Goldman Sachs und Morgan Stanley zwar formal nicht als Durchfaller, dürfen ihre Dividenden und Aktienrückkäufe aber zunächst auch nicht erhöhen.

Categories: Swiss News

Bootunfall: Tödlicher Unfall überschattet Segelregatta

Fri, 06/29/2018 - 00:24

Scheveningen – Beim Zusammenstoss zweier Schlauchboote am Rande einer bekannten Segelregatta in den Niederlanden ist am Donnerstag ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei Menschen wurden beim Unfall im Hafen von Scheveningen nahe Den Haag verletzt, wie die Rettungskräfte mitteilten.

Zum Zeitpunkt des Unglücks säumten zahlreiche Zuschauer den Hafen, um die Spektakel rund um das «Volvo Ocean Race» mitzuerleben. Als die beiden Schlauchboote zusammenprallten, gingen den Angaben zufolge mehrere Menschen über Bord.

In einer Twitter-Mitteilung erklärte die Feuerwehr, die Rettungskräfte hätten mehrere Menschen aus dem Wasser gezogen. Einige seien von Sanitätern versorgt worden. Ein Mensch sei jedoch gestorben.

Der Sender NOS berichtete, die Schlauchboote hätten Zuschauer an Bord gehabt, die sich die Spektakel im Wasser anschauen wollten. Die Organisatoren sagten nach dem Unglück die noch für Donnerstagabend geplanten Veranstaltungen ab.

Beim Volvo Ocean Race, einer Weltumseglung, hatten sieben Segelboote acht Monate lang 83'000 Kilometer auf See zurückgelegt, bevor sie in den Niederlanden ankamen. Am Sonntag war der Franzose Charles Caudrelier als Erster ins Ziel gekommen. Zum Finale der Regatta finden im Hafen von Scheveningen eine Woche lang Bootsparaden und andere Aktivitäten statt. Die Veranstaltung dauert noch bis zum Sonntag.

Categories: Swiss News

Drmic-Bruder erinnert sich: «Wir übten stundenlang mit dem Ball-Pendel»

Thu, 06/28/2018 - 23:38

Ivan Drmic zeigt BLICK den selbst gebauten «Galgen», mit dem Josip und seine Brüder einst Kopfbälle und Direktabnahmen übten. Es hat sich gelohnt.

Gegen Costa Rica kommt Josip Drmic in der 69. Minute für Mario Gavranovic. 21 Minuten hat der Stürmer von Borussia Mönchengladbach Zeit, sich in Szene zu setzen und aufzudrängen. Und er tut dies mit Bravour! Erst schraubt er sich hoch und wuchtet den Ball mit dem Kopf an den Pfosten. In der 88. Minute trifft er dann mit rechts ins linke Eck. Cool und abgezockt.

 

Ganz so, als wäre es ein Kinderspiel. Als hätte er schon als Bub nichts anderes getan, als Bälle zu versenken. Hat er auch praktisch nicht. «Wir haben stundenlang Fussball gespielt. Ob bei Sonne, Regen oder Schnee», sagt sein zehn Jahre älterer Bruder Ivan. Wir, das sind der kleine Josip, Ivan und der mittlere Bruder, Igor.

Auf dem Weg zum Sportplatz Chrummen in Freienbach SZ – dort, wo heute oft die Nati trainiert – sitzt Josip meist bei seinen Brüdern auf der Lenkstange. Zu klein, um Velo zu fahren, aber gross genug, um Fussball zu spielen.

Und obwohl der Platzwart die Drmic-Brüder – manchmal ist auch Papi Milko dabei – oft wegschickt, weil er Angst um den Rasen hat, kommen die Fussball­verrückten immer wieder. Josip schaut seinen Brüdern viel ab und lernt schon früh, sich gegen ältere und grössere Buben zu behaupten. Dass Josip sehr talentiert ist, ist früh klar.

Ivan: «Seine Bewegungen, wie er mit dem Ball umging: Bei ihm hat das Gesamtpaket gestimmt.»Und die Drmics sind innovativ. Sie bauen im Sommer 2004 – Josip ist zwölfjährig – beim Kunstrasenplatz auf dem Chrummen eine Metallkonstruktion. Da befestigen die drei ein Gummiseil mit einem Ball. «Mit dem Pendelball übten wir stundenlang Kopfbälle und Direktabnahmen», sagt Ivan.

Karriereende drohte!

Gestern zeigt er BLICK Josips ersten Fussballplatz. «Das ist schon witzig: Unsere Konstruktion, die wir vor 14 Jahren montiert haben, hat überlebt», sagt Ivan und lacht. «Aber der Gitterzaun ist damals noch nicht da gewesen.»

Das Üben am Pendelball hat sich ausbezahlt. Erst der Kopfball an den Pfosten – dann die Direktabnahme zum 2:1 in die linke Torecke. Ivan, der heute noch Josip mit Rat und Tat zur Seite steht, zeigt, wie sein kleiner Bruder den Ball am Abend zuvor versenkt hat. «Sein Schuss war richtig hart und platziert.»Dass Josip überhaupt an der WM in Russland dabei sein kann, ist ein kleines Wunder. Viele Ärzte prognostizierten dem Stürmer nach dessen zweiter schwerwiegender Knieverletzung das frühe Karriereende.

Josip kämpft sich zurück und an die WM nach Russland. Jetzt ist er WM-Torschütze. Ivan: «Er wird immer Igors und mein kleiner Bruder bleiben, und wir sind wahnsinnig stolz auf ihn!»

 

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.