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Updated: 5 hours 29 min ago

«Wir stehen hinter ihm»: Rothenthurmer machen sich stark für Grab

Sat, 07/14/2018 - 14:06

Wie reagiert das Umfeld von Martin Grab auf dessen leidige Doping-Geschichte? Ein Stimmungsbericht aus Grabs Wohnort in Rothenthurm SZ.

Das «Beaver Creek» in Rothenthurm ist Martin Grabs Stammlokal. Im Restaurant seines Onkels Armin, der es als Skirennfahrer bis ins Schweizer C-Kader brachte, feierte der «Märtel» 2006 nach dem Unspunnen-Sieg die schönste Party seiner Karriere. Doch gestern Vormittag ist die Stimmung hier gedrückt. «Auf diese schlechte Nachricht brauche ich einen kräftigen Schluck Bier», offenbart ein Büezer aus dem Muotathal, nachdem er in der heimeligen Gartenwirtschaft die Titelseite des BLICK mit dem Rothenthurmer Doping-Schocker gelesen hat.

Sein Tischnachbar packt zu diesem Thema eine besondere Theorie aus: «Sehr wahr­scheinlich hatte der Märtel nach seinen vielen Knieverletzungen so starke Schmerzen, dass er diese Beschwerden in Wettkämpfen nur noch mit Medikamenten unterdrücken konnte, die auf der Dopingliste stehen. Und dafür hätte ich Ver­ständnis!»

Ähnlich verständnisvoll fallen die Reaktionen in der Metzgerei Schuler im Dorfzentrum aus. Hier steht Monika Schuler hinter der Fleisch- und Wursttheke. Sie ist die Mutter von Schwägalp- und Innerschweizer-Sieger Christian. Und ihr Gatte Franz, der 1985 am Schwarzsee triumphierte, ist Grabs sportlicher Ziehvater. «Der Martin hat in seiner Kindheit sehr viel Leid ertragen müssen», seufzt Monika.

«Zuerst hat er seinen Vater bei einem Autounfall verloren. Kurz darauf ist auch noch sein Onkel nach einer Kollision mit einem Zug auf einem unbewachten Bahnübergang ums Leben gekommen. Deshalb hat sich mein Mann im Schwingkeller besonders intensiv um Martin gekümmert. Und selbstverständlich stehen wir auch jetzt hinter ihm, zumal er den Namen unserer Gemeinde in der ganzen Schweiz bekannt gemacht hat.»

Seit ein paar Jahren ist Rothenthurm aber auch wegen Martin Horat, dem berühmtesten Muotathaler Wetterschmöcker, bekannt. Der 74-Jährige vertreibt in der 2145-Einwohner-Gemeinde landwirtschaftliche Artikel wie Sensen oder Mistgabeln, Grab gehört als Halter von Ziegen zu Horats Kunden. «Ich kenne den Märtel sehr gut, er ist wirklich ein sehr aufrichtiger Mensch. Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass er wissentlich etwas Verbotenes geschluckt hat. Ich glaube, er ist er Opfer einer Medikamenten-Verwechslung.»

Der gebürtige Zürcher Otto Gubelmann hegt von seinem Sihlsee-Schiff aus einen ganz anderen Verdacht: «Als erfolgreicher Schwinger hat Martin Grab viele Neider. Deshalb glaube ich, dass ihm die verbotene Substanz von irgendjemandem in ein Getränk gemischt wurde. Ich kann es mir nicht anders vorstellen, weil Doping nicht in Grabs Lebensphilosophie passt.»

Und deshalb betont Gubelmanns Frau Susanna: «Ich werde auch in Zukunft Mitglied im Martin-Grab-Fanclub bleiben.»

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Nach Rücktritt wegen Juden-Vergleich: Grüne wollen Fricker zurück in Nationalrat hieven

Sat, 07/14/2018 - 13:37

Folgt auf den Rücktritt das Comeback? Die Aargauer Grünen wollen den wegen eines deplatzierten Juden-Vergleichs in Ungnade gefallenen Jonas Fricker für die Nationalratswahlen 2019 wieder aufstellen.

Vom Bundeshaus ins Kinderzimmer: Wegen eines geschmacklosen Juden-Vergleichs ist der Aargauer Grünen-Politiker Jonas Fricker vergangenes Jahr aus dem Nationalrat zurückgetreten. Seither ist der 41-Jährige Hausmann. Als Frickers Nachfolgerin rückte Irène Kälin ins Parlament nach. 

Doch Frickers politischer Rückzug könnte nur von kurzer Dauer sein. Wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet, will die Kantonalpartei den Grünen zurück ins Bundeshaus hieven. 

«Er würde uns viele Stimmen bringen»

Fricker selbst äusserte sich diese Woche verhalten zu einer möglichen Wieder-Kandidatur. «Diese Entscheidung ist noch offen», twitterte er. Mehr ist derzeit aus dem alt Nationalrat nicht herauszubekommen. 

Die Grünen Aargau allerdings bestätigen auf Nachfrage der «Schweiz am Sonntag»: Fricker wurde für eine Kandidatur bereits offiziell angefragt. Eine erste Anfrage sei vor zwei Monaten erfolgt, sagt Kantonalpräsident Daniel Hölzle. In den nächsten Wochen werde er ihn erneut kontaktieren. «Als Parteipräsident habe ich selbstverständlich Interesse an starken und bekannten Namen auf unserer Nationalratsliste.» Dies sei Fricker «zweifelsohne». «Er ist ein Grüner durch und durch und würde uns viele Stimmen bringen.»

Damit könnte den Aargauer Grünen eine Kampfwahl bevorstehen. Denn auch Frickers Bundeshaus-Nachfolgerin Kälin will 2019 laut Hölzle wieder antreten. Und auch der ehemalige Badener Stadtammann und Nationalrat Geri Müller liebäugelt mit einem Bundeshaus-Comeback. (lha)

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Beauty-Doc urteilt über Iggy Azaleas Füdli: «Der Eingriff sieht für mich verpfuscht aus»

Sat, 07/14/2018 - 13:23

Iggy Azalea verneint vehement, Po-Implantate zu haben. Jetzt spricht ein Schönheitschirurg, der glaubt, bei dem Hintern der Rapperin wurde schlechte Arbeit geleistet.

Iggy Azalea (28) ist bekannt für ihren üppigen Hintern. Schon länger munkeln Fans, dass die Musikerin mit Implantaten nachgeholfen haben soll. Azalea verneinte jedoch schon mehrmals, einen Eingriff hinter sich zu haben.

Laut Mark Ho-Asjoe, einem britischen Schönheitschirurgen, soll sich Azalea aber sehr wohl den Po vergrössern lassen haben. Zu «Closer» sagt der Arzt: «Ich hatte schon einige Leute, die zu mir kamen, nachdem sie bei einem schlechten Chirurgen waren und ein Implantat ausgelaufen ist. Iggys Eingriff schaut für mich verpfuscht aus.»

Implantate und Fett-Injektionen

Angeblich sollen zu den Implantaten auch Fett-Injektionen gemacht worden sein. «Sie hat Implantate in den oberen Teil ihres Hinterns eingesetzt bekommen, welche ein strafferes Aussehen verleihen. Anschliessend folgten Fett-Injektionen in den Po, die leider zu Grübchen wurden», so Ho-Asjoe.

Laut dem britischen Chirurgen sei der Filler «zu nah» an der Oberfläche der Haut injiziert worden. «Leute machen Injektionen, um so Cellulite zu glätten, aber mit der Zeit verläuft es sich, und die gestreckte Haut sackt ein.»

Azalea schämt sich nicht für Brust-OP

Dass Azalea ihrem Aussehen nachgeholfen hat, bestätigte die Sängerin erst kürzlich. Während die 28-Jährige weiterhin ihre Hintern-OP abstreitet, bestätigte sie, ihre Brüste vergrössert und die Nase korrigiert zu haben. «Ich habe etwas verändert: Ich habe grössere Brüste gemacht! Ich habe schon mein ganzes Leben darüber nachgedacht», verriet die Australierin der US-«Vogue». Und weiter: «Ich finde, dass man sich nicht dafür schämen sollte, wenn man etwas an sich selbst verändert hat.» (bcv)

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Liverpool-Coach Klopp über Neuzugang: «Shaqiri hat die richtige Menge Arroganz»

Sat, 07/14/2018 - 12:30

Xherdan Shaqiri (26) geht demnächst mit Liverpool auf Torjagd. Sein neuer Trainer Jürgen Klopp (51) freut sich über den Transfer.

Seit Freitagabend ist es amtlich: Nati-Star Xherdan Shaqiri wird in der kommenden Saison im roten Dress Liverpools wirbeln. In diesem so stolzen, prestigeträchtigen Verein.

 

Natürlich strahlt der Kraftwürfel über beide Ohren und sagt: «Ich bin sehr glücklich hier. Es ist ein riesiger Klub mit einer grossen Geschichte, grossen Spielern und einem fantastischen Trainer.» 

Dass die Konkurrenz an der Anfield Road riesig ist, weiss Shaqiri: «Im Fussball gibts überall Herausforderungen. Natürlich hat Liverpool super Spieler, sehr gute Spieler, junge Spieler. Es ist für alle schwierig. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und ich glaube an mich.»

«Bin hier, um Titel zu gewinnen»

Der Basler erinnert sich an seine Zeit in Deutschland: «Ich weiss bereits, wie es sich anfühlt. Mit Bayern München habe ich das Triple gewonnen und es war ein erstaunliches Gefühl. Ich bin zuversichtlich, dass wir viele Titel gewinnen können.»

Über seinen künftigen Trainer Jürgen Klopp gerät Shaqiri ins Schwärmen: «Ich habe ihn schon immer bewundert. Er ist eine grosse Persönlichkeit. Das Wichtigste ist, Spiele und Wettbewerbe zu gewinnen. Er hat den Hunger, das zu tun. Seitdem er hier ist, kann man sehen, wie sich die Mannschaft verbessert hat. Sie ist auf dem Weg, Titel zu gewinnen und darum bin ich hier – um Titel zu gewinnen.»

«Die richtige Menge Arroganz»

Und was sagt Klopp zu seinem neuesten Transfer? «Wenn jemand wie Shaqiri unter diesen Umständen verfügbar wird, musst du reagieren, wenn du klug bist – und das haben wir getan», so der Liverpool-Coach auf der «Reds»-Website.

Klopp weiter: «Er hat Geschwindigkeit, Fähigkeit und die richtige Menge Arroganz auf dem Fussballplatz. Und Mut den Ball zu wollen und Dinge zu beeinflussen. Das sind zwingende Anforderungen, um für uns zu spielen.»

Liverpool sei der «perfekte Wechsel für Shaqiri in diesem Moment», «weil er sich pushen und herausfordern muss. Unser Umfeld fördert das», ist sich der 51-Jährige sicher. «Aus unserer Sicht ist er jemand, der einen grossen Unterschied im Klub macht, weil er auf so vielen Positionen in unserem System spielen kann.»

«Kenne ihn noch gut aus der Schweiz»

Shaqiri ist nach Fabinho und Naby Keita Liverpools dritter Neuzugang der Saison. Klopp aber spricht momentan nur vom Schweizer: «Ich kenne ihn noch gut aus seiner Zeit in der Schweiz. Und natürlich aus Deutschland – ich bin schon lange ein Bewunderer von ihm.»

Klopp weiter: «Was jetzt aber bei ihm noch dazukommt, ist, dass er die Premier League kennt und weiss, was es braucht, um auf dieser einzigartig intensiven Bühne zu performen. Er spielte auch an der WM sehr gut, so kommt er voller Glauben und Selbstvertrauen.»

Auch die Person Shaqiri gefällt Klopp: «Ich glaube, Xherdan wird sich sehr perfekt einfügen bei uns. Er hat Persönlichkeit und Drive, er wird die positiven Emotionen unserer Fans aufsaugen. Er kommt in eine Kabine mit vielen guten Leuten, die ihn mit offenen Armen willkommen heissen und ihm helfen, sich schnell zu integrieren.» (sag/wst)

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Spanien: Stierhatz in Pamplona abgeschlossen

Sat, 07/14/2018 - 12:16

Pamplona – Bei den diesjährigen Stierrennen des traditionsreichen Sanfermines-Festes sind in Spanien insgesamt 31 Läufer ins Spital gekommen. Bei der achten und letzten Stierhatz in Pamplona seien am Samstag sieben Verletzte ins Spital gebracht worden, teilte das Rote Kreuz mit.

Besonders bange Momente gab es zum Abschluss der Stiertreiben, als ein Franzose von einem Bullen am Halstuch erwischt und mehrere Meter mitgezerrt wurde. Der 27-Jährige und die sechs weiteren Verletzten seien alle in Spitäler gebracht worden, so das Rote Kreuz. Kein Läufer sei aber schwer verletzt worden, die meisten hätten nur Prellungen erlitten, hiess es.

Die diesjährigen Rennen von Pamplona verliefen relativ glimpflich - nur zwei Läufer wurden bei den acht Stiertreiben auf die Hörner genommen. Ein 38-jähriger Spanier, der vor einer Woche beim ersten Rennen am Bein und am Gesäss aufgespiesst worden war, wurde am Freitag aus dem Spital entlassen. Am Freitag war ein 19-jähriger Spanier an der linken Achselhöhle aufgespiesst worden.

Jedes Jahr werden in Pamplona acht Tage lang am frühen Vormittag jeweils sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch mehrere Leitochsen von Hunderten Männern und einigen wenigen Frauen für die Stierkämpfe am Abend durch die engen Gassen in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Das letzte Todesopfer gab es im Jahr 2009.

Tierschützer sorgen sich nicht um die Läufer, sondern um die Bullen. Auch dieses Jahr protestierten sie gegen die Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien umstritten ist.

Man wolle, dass mit den öffentlichen Geldern, die für Stiertreiben und -kämpfe ausgegeben werden, «positive Werte gefördert werden, und nicht der Spass an der Beobachtung der bis zum Tod gefolterten Tiere», sagte die Spanien-Präsidentin von AnimaNaturalis, Aida Gascón. Knapp 190'000 Menschen hatten bis Samstag eine Petition der Gruppe für das Ende der Stierkämpfe in Spanien unterstützt.

Ungeachtet der zunehmenden Polemik lockt das Fest weiter Tausende Touristen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA. Über Pamplona schrieb der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten grösseren Roman «Fiesta» (1926).

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Sie hat ein Foto für uns: Martullo als Model-Mutter

Sat, 07/14/2018 - 12:13

DOMAT/EMS GR - Ems macht nicht nur schöner, sondern auch reicher, wie am gestrigen Medienanlass zu erfahren war. Der Spezialchemiekonzern legte im ersten Halbjahr ein Rekordresultat hin.

Ems-Chemie macht schöner! Diese Worte stammen von Firmenchefin Magdalena Martullo-Blocher (48). Sie gelten nicht nur ihren Models – allesamt Mitarbeiterinnen in Domat/Ems GR –, sondern auch den edlen Döschen, Behältern und Verpackungen in der Schönheitsindustrie.

In vielen von ihnen stecken Kunststoffe von Ems-Chemie drin, wie Martullo-Blocher am Freitag stolz ausführte. Am Medienanlass präsentierte die Chefin persönlich ein Parfum, dessen exquisite Verpackung aus goldenem, firmeneigenem Spezialkunststoff besteht.

Ems macht auch Aktionäre glücklich!

Neben teuren Mascara-Fläschchen, -bürsten und Nagellackfläschchen verbreitete Martullo-Blocher eine weitere Botschaft: Ems macht auch Aktionäre glücklich! Der Spezialchemiekonzern legt noch 50 Rappen auf die sowieso schon stolze Dividende von 18 Franken je Anteil drauf. Der Grund ist ein Rekordresultat im ersten Halbjahr.

Der Konzern fuhr einen um 12,5 Prozent höheren Umsatz von 1,2 Milliarden Franken ein. Der operative Gewinn wuchs auf 312 Millionen. Die Aktie schloss 3,2 Prozent im Plus.

Der grösste Teil der Dividenden fliesst natürlich an die Firmenchefin selbst und ihre beiden Schwestern, die zusammen rund 70 Prozent des Konzerns besitzen. Ems macht auch reicher!

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Frankreich: Macron eröffnet Militärparade in Paris

Sat, 07/14/2018 - 12:07

Paris – In Frankreich haben unter massivem Sicherheitsaufgebot die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag begonnen. Präsident Emmanuel Macron eröffnete am Samstagmorgen die traditionelle Militärparade auf den Pariser Champs-Elysées.

Insgesamt beteiligten sich 4290 Soldaten mit 220 Fahrzeugen, 250 Pferden, 64 Flugzeugen und 30 Helikoptern an dem Militärmarsch.

Singapurs Ministerpräsident Hsien Loong und der japanische Aussenminister Taro Kono nahmen auf Einladung des Präsidenten ebenfalls teil, ebenso wie Soldaten ihrer Länder. Im vergangenen Jahr hatte Macron US-Präsident Donald Trump eingeladen.

Frankreich erinnert mit den Feierlichkeiten an den 229. Jahrestag des Sturms auf die Bastille, der als Auftakt der Französischen Revolution gilt. Genau zwei Jahre zuvor waren bei einem Anschlag in Nizza 86 Menschen getötet worden.

Insgesamt sind am Wochenende 110'000 Polizisten im ganzen Land im Einsatz. Sie sichern am Sonntag auch die Übertragung des Finales der Fussball-Weltmeisterschaft, bei dem Frankreich auf Kroatien trifft. Auf dem Marsfeld am Eiffelturm werden 90'000 Fans erwartet.

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Militärdozent Mauro Mantovani über Attentate in Europa: «Die Staaten haben aus den Anschlägen dazugelernt»

Sat, 07/14/2018 - 12:02

ZÜRICH - Nach dem furchtbaren Terroranschlag in Nizza (F) vor genau zwei Jahren ist die Zahl der Attentate in Europa gesunken. Gegenüber BLICK erklärt der Schweizer Militärdozent Mauro Mantovani, woran das liegen könnte.

Heute vor zwei Jahren: Mohamed Lahouaiej Bouhlel rast in Nizza (F) mit einem LKW in eine Menschenmenge. Aus dem französischen Nationalfeiertag wird ein Tag der Trauer. 86 Menschen, darunter drei Schweizer, verlieren ihr Leben. In den darauffolgenden Monaten kam es zu zwei weiteren grösseren Terroranschlägen. Zu beiden bekannte sich der Islamische Staat (IS). Im Dezember 2016 fährt ein IS-Terrorist in Berlin in die Besucher eines Weihnachtsmarktes, löscht dabei elf Menschenleben aus. Und: Im August 2017 sterben in Barcelona (E) insgesamt 16 Menschen, weil ein Lieferwagen in eine Ansammlung von Passanten fährt.

 

Trotzdem: Im Vergleich zu den Vorjahren hat die Anzahl Anschläge nach Nizza signifikant abgenommen, zumindest im westlichen Teil Europas. Das bestätigt auch Militärdozent Dr. Mauro Mantovani.

IS verliert Sympathisanten

Für den ETH-Experten hat diese Entwicklung mehrere Gründe. «Einerseits hat der IS in Syrien und im Irak eine empfindliche militärische Niederlage erlitten. Die territorialen Verluste schwächen den Islamischen Staat, da ihm nun weniger sichere Gebiete für die Ausbildung von Attentätern und zur Vorbereitung von Anschlägen zur Verfügung stehen», sagt er BLICK. Dadurch habe auch die Anziehungskraft des Islamischen Staates auf mögliche Sympathisanten in Europa abgenommen.

Weiter haben auch die europäischen Staaten aus den Anschlägen gelernt und die Terrorismusbekämpfung stark intensiviert sowie die Zusammenarbeit zwischen den Ländern verbessert. «Diese grösseren Anstrengungen der Sicherheitsbehörden haben dazu geführt, dass zahlreiche geplante Anschläge im Vorfeld vereitelt werden konnten», so Mantovani weiter.

Alles nur IS-Taktik?

Ist das alles nur eine Strategie des IS, um bald wieder richtig zuzuschlagen? Diese Frage könne man nicht mit Bestimmtheit beantworten, so Mantovani. «Auch weil der IS seit dem Verlust seiner Hochburgen in Syrien im letzten Jahr keine Propagandamagazine mehr veröffentlicht.» Entwarnung gibt es trotzdem nicht: «Es muss auch weiterhin mit grösseren Attentaten gerechnet werden.»

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Eine Woche im Newsroom: In unserer Mitte brennt das Medienfeuer

Sat, 07/14/2018 - 11:58

BLICK lässt sich in die Karten blicken. Zwölf junge Talente im Alter von 16 bis 22 Jahren arbeiteten diese Woche im BLICK-Mediacamp.

Im Kreis sitzen wir zwölf Camper Schulter an Schulter am Lagerfeuer und brühen an unseren Erfahrungen. Wir haben das Medienfeuer entflammt. Die Sonne brennt auf unsere Köpfe, und Luca erinnert sich in der Hitze an das heisse Fotoshooting mit der Rekordsprinterin Mujinga Kambundji. Wie eine künstliche Sonne blendete die Belichtung. Im gleichen Masse glitzerten auch ihre goldenen Stöckelschuhe. «Sie hatte nur noch Schuhe an» und ein schnittiges Trikot. Camper Luca stand neben der zierlichen Kambundji und machte dabei keine schlechtere Figur. Vor der Kamera wechselte die Leichtathletin ihr Metier. Sie ringelte und schlingte sich wie eine Akrobatin. Lange dauerten die Einstellungen, bis alle Muskeln wunschgerecht definiert waren. Schliesslich überstrahlte ihr schönes Lachen den Athletinnenbody.

Wir Camper haben unsere Rucksäcke gepackt. Einige mit Eindrücken aus der Medienwelt, andere mit Eiern. Die Mayonnaise lieferte eine Zürcher Drag-Queen. Unsere Küken Evita und Sarina sahen über den Dächern der Stadt Zürich einen Regenbogen. Sie waren zu Besuch bei der Drag-Queen Gossipa. Dort erlebten unsere schüchternen Schützlinge gleich, wie schlagfertig bei dieser Szene mit Besuch umgegangen wird. Als Evita freundlicherweise ihr Znüni-Ei anbot, erwiderte Gossipa prompt: «Ich brauche keine Eier, ich hab schon welche!» Worauf über Evitas eierweisse Backen ein roter Schimmer huschte.

Die schnelle Schlange

Ums Lagerfeuer wirds langsam dunkel. Es ist Zeit für eine Schauergeschichte. Wir rücken aneinander. Sebastian schlägt den druckfrischen BLICK auf und erzählt von der schnellen Schlange aus Adligenswil. Zwölf Camper und ihre Lagerleiter haben sich in einem riesigen Fabrikraum verirrt. Druckerpressen warfen dunkle Schatten an die Wände. Die Stunde schlug elf, und plötzlich zischte es. Die flinke Schlange aus tausend Zeitungen über unseren Köpfen lebte, raste auf Rollen. Fauchend laut wurde in der Druckerei Adligenswil der BLICK von morgen gedruckt. Dicht mussten die Camper beisammen bleiben, sonst riskierten sie, von den Druckerpressen gebissen zu werden. Die Schlange aus Adligenswil ist kein Märchen. Sie ist die Hausdruckerei der Ringier Gruppe.

Mitternacht ist vorbei, das Feuer neigt sich. Für uns wirds Zeit, ein Fass zu öffnen. Ein Schluck aus dem Holz von Ringier. Hannes Britschgi erklärte uns die Geschichte hinter den drei Kreisen auf dem Ringier-Logo. Sie stünden für das einstige Handwerk der Familie Ringier, den Weinverkauf. Als Hugenotten waren sie eingewandert, um in der Schweiz Schutz und Durst zu finden. Die drei Kreise stellen die Fassringe eines hölzernen Weinbottichs dar.

Nun trinken wir auf die Freundlichkeit und Fürsorge, die uns vom gesamten BLICK-Newsroom entgegengebracht wurde. Auf das Engagement unserer Scharleiter Hannes Britschgi und Ivo Tuchschmid und das Interesse von Chefredaktor Christian Dorer an unseren Ideen und Wünschen. Wir prosten auf eine packende Woche und fachen unser Medienfeuer noch einmal an. Vielleicht mit einem Holzscheit vom Fass.

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Mami Serena über ihr Töchterchen: «Olympias Beinarbeit ist schon besser»

Sat, 07/14/2018 - 11:56

Serena Williams (36) ist stolze Mutter von Tochter Alexis Olympia (10 Monate). Nach dem Einzug in den Wimbledon-Final zieht sie einen Vergleich mit ihrem Baby.

Serena Williams lächelt erst verhalten. Ihre Siegerfaust geht nur langsam nach ein paar Sekunden zur Brust. Ihr Blick führt nach unten zum Rasen. Die 36-Jährige freut sich in diesem Moment auf dem Centre Court von Wimbledon vor allem innerlich. Soeben steht Serena nach einem 6:2 und 6:4 über die deutsche Aussenseiterin Julia Görges (29) zum 10. Mal in ihrer Karriere im Wimbledon-Final. In ihrem erst vierten Turnier nach der Babypause und dem Comeback im März.

Es ist ein ganz besonderer Moment für die stolze Mutter von Alexis Olympia, die letzten September zur Welt kam. An der Pressekonferenz sagt sie rückblickend: «Es sind zehn verrückte Monate gewesen. Letztes Jahr war ich um diese Zeit noch schwanger. Das ist etwas, woran ich mich selber immer wieder erinnern muss. Eine Mutter zu sein, ist super cool. Egal was passiert, ich erhalte wunderbare Unterstützung und bedingungslose Liebe.»

Auf die Frage, wessen Bein­arbeit sich stärker verbessert habe, ihre oder diejenige von Olympia, muss Serena lächeln. «Ich würde sagen ihre, weil sie ihre Füsschen nun bewegt. Sie geht, aber vielleicht ein bisschen zu schnell. Sie versucht rascher zu gehen, als es ihr Körper erlaubt», sagt Williams.

Ihr eigener Körper hingegen erlaubt Serena schon wieder eine Top-Leistung. Das kann sie oft selbst nicht glauben. «Es ist kein Geheimnis, dass ich eine schwierige Geburt hatte. Gefolgt von vielen Operationen. Es gab eine Zeit, in der ich kaum zu meinem Briefkasten gehen konnte», erzählt sie. Der Final bereite ihr einfach Freude nach dem, was sie durchmachen musste.

Das Endspiel am Samstag wird eine Neuauflage von 2016. Dort schlug sie die Deutsche Angelique Kerber (30). Diese bezwingt in ihrem Halbfinal Jelena Ostapenko (Lett) 6:3 6:3. Für Serena wäre es der 24. Major-Titel, ihr achter in Wimbledon.

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Eritrea - Äthiopien: Eritreischer Präsident besucht Äthiopien

Sat, 07/14/2018 - 11:54

Addis Abeba – Die früheren Kriegsgegner Äthiopien und Eritrea treiben nach Jahrzehnten der Feindschaft ihre Aussöhnung voran. Eritreas Präsident Issaias Afwerki traf am Samstag zu einem Besuch in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein.

Er erwiderte damit einen Besuch von Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed, der am vorangegangenen Wochenende in Eritrea war, um mit Afwerki eine Friedenserklärung zu unterzeichnen.

Abiy empfing den Gast aus Eritrea mit militärischen Ehren am Flughafen. Tausende Äthiopier säumten die Strasse vom Flughafen ins Stadtzentrum, das mit äthiopischen und eritreischen Flaggen geschmückt war.

Abiys Stabschef Fitsum Arega schrieb auf Twitter: «Willkommen daheim, Präsident Issaias.» Der eritreische Informationsminister Yemane Gebremeskel erklärte, der Besuch werde «den gemeinsamen Marsch zu Frieden und Zusammenarbeit vorantreiben».

Afwerki will drei Tage in Äthiopien bleiben. Er sollte der Wiedereröffnung der eritreischen Botschaft beiwohnen und mit seiner Delegation einen Industriepark besuchen.

Das in der Vorwoche von Abiy und Afwerki unterzeichnete Abkommen markiert eine Kehrtwende im Verhältnis beider Länder: Eritrea hatte sich Anfang der 90er Jahre nach einem drei Jahrzehnte währenden Krieg von Äthiopien abgespalten und sich 1993 für unabhängig erklärt. Das weit grössere Äthiopien verlor dadurch den direkten Zugang zum Roten Meer.

Wegen eines Grenzkonflikts führten die beiden Länder am Horn von Afrika von 1998 bis 2000 dann wieder einen Krieg gegeneinander, in dem rund 80'000 Menschen getötet wurden. Seitdem lagen die Beziehungen auf Eis.

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Sie können das Spital bald verlassen: Thai-Buben danken Rettern per Video

Sat, 07/14/2018 - 11:33

Bangkok – Die aus einer Höhle in Thailand gerettete Knaben-Fussballmannschaft und deren Trainer sollen das Spital am Donnerstag verlassen dürfen. «Sie werden alle gemeinsam entlassen», sagte der thailändische Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsattayatorn am Samstag.

Die zwölf Buben und ihr Trainer seien «bei guter Gesundheit» und «frohgemut», versicherte er. Dennoch sollten sich die Knaben nach der Entlassung aus dem Spital weiter ausruhen.

Den Jugendlichen sei geraten worden, Zeit mit ihren Freunden und ihrer Familie zu verbringen und Journalisten möglichst keine Interviews zu geben. Interviews könnten Symptome von posttraumatischen Belastungsstörungen auslösen, warnte der Minister.

In einer Videobotschaft wenden sich die Jungs und ihr Trainer erstmals direkt an die Öffentlichkeit. Sie bedanken sich für die öffentliche Unterstützung und bei ihren Rettern, bekräftigen, dass sie gesund sind und auf welches Essen sie sich freuen. Schweinefleisch mit Reis scheint das unbestrittene Lieblingsessen im Team zu sein.

Die zwölf Fussballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr 25-jähriger Trainer waren am 23. Juni in der Tham-Luang-Höhle von rasch steigenden Wassermassen überrascht worden. Neun Tage später wurden sie gefunden, mit Lebensmitteln versorgt und medizinisch betreut.

Nach gut zwei Wochen in der Höhle wurden sie schliesslich ins Freie gebracht. Die Rettungsaktion endete am vergangenen Dienstag und sorgte weltweit für Aufsehen. (SDA)

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Video macht die Runde: Falscher Wolf-Alarm im Wallis

Sat, 07/14/2018 - 11:29

Kann das sein? Sind Jungwölfe auf den Walliser Bergstrassen unterwegs, wie ein virales Video nahelegt? Ein genauer Blick zeigt: Fehlalarm.

«Zwischen Gondo und Iselle wurden zwei Wölfe gesichtet», heisst es in einer Nachricht, die sich rasant auf WhatsApp und den sozialen Medien verbreitet. Ein Video zeigt, wie zwei Vierbeiner seelenruhig auf einer Bergstrasse herumzotteln, ein Lastwagen steht auf dem Asphalt und lässt sie passieren. Schliesslich hüpfen sie über die Leitplanke und verschwinden in der Böschung.

Wer sich auskennt, merkt schnell: Es sind gar keine Wölfe. «Es handelt sich um entlaufene Schäferhund-Mischlinge von einer Familie aus dem italienischen Ort Varzo», sagt David Gerke von der Gruppe Wolf Schweiz zu BLICK – auch bei ihm ist die Aufnahme bereits gelandet.

Es besteht also kein Grund zur Wolf-Panik. Und auch um die Hunde muss man sich keine Sorgen machen – während sich das Video und die falsche Neuigkeit weiter verbreitet, sind die beiden wohlauf zurück bei ihren Besitzern. (rey)

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Nach Casting-Flops und Belästigung: Ex–Miss Lauriane Gilliéron gibt Hollywood-Traum auf

Sat, 07/14/2018 - 11:13

Sie hat genug von der Traumfabrik! Nach elf Jahren ist Lauriane Gilliérons Amerika-Traum geplatzt, die Ex–Miss ist in die Schweiz zurückgekehrt.

Fertig Hollywood! Lauriane Gilliéron (33) träumte davon, ihr Gesicht auf der silbernen Leinwand zu sehen. Eine erfolgreiche Schauspielerin will sie immer noch werden, doch von Los Angeles hat sie die Schnauze voll. «Mein Leben in der USA ist eintönig geworden», sagt die Ex–Miss in einem neuen Interview mit «L'Illustré». «Ich hatte es satt, auf eine richtige, erste Filmrolle zu warten.» Sie habe gemerkt, dass ihre «Zeit abgelaufen war». «Vergangenen November beschloss ich, zurückzukommen. Mein Mietvertrag endete am 31. März. Am selben Tag flog ich mit meinen fünf Koffern und drei Katzen in die Schweiz.»

Durch die vielen Absagen habe sie sich mit der Zeit gefühlt, wie «ein Stück Fleisch, das niemand wollte». Als Schauspielerin sei sie ständig auf ihr Äusseres reduziert worden, Frauen in Hollywood seien für die Casting-Direktoren austauschbar. «Wie ein Nutztier behandelt zu werden, ohne Erfolge feiern zu können, ist schrecklich.» 

Sexuelle Belästigung in der Traumfabrik

Auch Gilliéron habe im Sumpf von Hollywood unter den ekelhaften Praktiken der Produzenten gelitten. Es gäbe keine Schauspielerin, die nicht Opfer von sexueller Belästigung wurde: «Diese Männer mit Macht und Einfluss spielen mit den Träumen junger Frauen. Ich kann verstehen, dass einige in ihre Fallen tappen. Das fängt ganz harmlos mit einem Abendessen an und endet dann in einem Fall Weinstein. Aber dieser Mann repräsentiert nur die Spitze des Eisbergs.» Trotz der #Metoo–Debatte habe sich in Hollywood nichts geändert. 

«Das ist alles nur Schall und Rauch»

Ebenfalls ein Faktor für ihre Rückkehr: Gilliéron war in Los Angeles oft einsam. Nur einen einzigen Freund habe sie in elf Jahren USA gefunden. «Man knüpft Kontakte, aber das ist alles nur Schall und Rauch. Wenn du wieder zu dir nach Hause gehst, bist du allein. Ich fühlte mich dort immer fremd. Auch nach all den Jahren», klagt die Ex–Miss. Von ihrem Freund Matthew (39) hat sie sich getrennt, da sie seinen Kinderwunsch nicht teilte. 

Derzeit lebt Gilliéron in einer kleinen Wohnung in Prilly VD. Doch die nächsten Schritte für ihren Traum sind schon geplant. Nun möchte die Ex–Miss in Paris als Schauspielerin Fuss fassen, pendelt zwischen der Schweiz und der französischen Hauptstadt. Für sie ist klar: «Es gibt kein Ablaufdatum für meinen Traum! Ich mache so lange weiter, wie es mir gefällt.» (klm)

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Sommerspass im Gummiboot: R(h)ein ins spassige Vergnügen

Sat, 07/14/2018 - 10:58

Rumdümpeln, sünnele und Zeit verplempern: Eine Gummiboot-Tour von Stein am Rhein nach Schaffhausen ist das reinste Sommervergnügen. Wir haben es nur bis Diessenhofen geschafft – schliesslich wartete noch eine Cervelat.

Der Rhein liegt da wie Wackelpudding, behäbig und grün. Kurz hinter Stein am Rhein SH hat der Fluss keine Lust mehr aufs Vorankommen. Wir auch nicht. Zu sommerlich ist das Wetter, zu spassig die Wasserschlacht und zu gemütlich das Gummiboot, als dass es bei unserem Böötli-Ausflug auf Geschwindigkeit ankäme.

An einem heissen Sommertag haben wir spontan ein Schlauchboot gemietet für ein paar gemütliche Stunden auf und am Wasser. Mit der Idee sind wir allerdings nicht alleine: Auf dem Rhein zwischen Untersee und Schaffhausen tummelt sich alles, was auch nur einigermassen schwimmen kann, darunter Mini-Schlauchboote mit Überbelegung, Schwimmreifen und schlaffe Luftmatratzen. Manches Gefährt gleicht einem Harakiri-Kommando. Auch ein rosa Flamingo dümpelt herum. Er dient einem Pärchen als Liebesnest.

Die Strecke Stein am Rhein - Schaffhausen ist sehr beliebt

Unser Boot heisst «Expedition». Eine absurde Übertreibung. Die einzige Gefahr, die hier lauert, ist ein Lachanfall – sofern man einige Sicherheitsregeln beachtet. Ab und zu rauscht nämlich ein Ausflugsdampfer heran, und da sollte man schleunigst aus der Fahrrinne verschwinden. Trotz gelegentlichen Kursschiffen ist der Hochrhein, neben der Aare-Strecke von Thun nach Bern, der beliebteste Freizeit-Fluss der Schweiz. Das liegt vor allem auch an den Landschaften und Dörfchen im Rosamunde- Pilcher-Format.

 

Wir treiben vorbei an Wäldern, Weinbergen und Schlösschen. Das mittelalterliche Stein am Rhein, Diessenhofen und schliesslich Schaffhausen mit seiner schönen Altstadt liegen hier am Weg. Wer nicht nur einen Plauschtag auf dem Wasser verbringen will, findet hier genug Input für etwas Sightseeing.

Gummibootfahren ist die perfekte Sportart für Faule

Ist man erst mal auf dem Wasser, gibt es freilich nichts zu tun: mal etwas paddeln, mal einer Wff e (Markierungsstütze) ausweichen und ansonsten herumdösen und schwätzen. Gummibootfahren ist die perfekte Sportart für Faule. Und für Menschen, die im Expressverfahren mal richtig relaxen wollen. Die aufgezwungene Langsamkeit hat was Entspannendes. Irgendwann zwickt der Hunger, und wir wollen unsere mitgebrachten Cervelats überm Feuer bräunen. Wir steuern die gefühlt letzte Bucht an, die nicht von Ausflüglern besetzt ist.

Ob wir gerade in Deutschland angelegt haben oder doch noch in der Eidgenossenschaft sind, wissen wir nicht. Die Grenze schwirrt hier vor und zurück wie eine jener Mücken, die auf dem Wasser tanzen. Wir sammeln etwas Feuerholz, spitzen Stöcke an und brutzeln die Würste. Dann mampfen wir Melone und schauen dem Treiben auf dem Wasser zu. Der Tag vergeht wie in Slow-Motion und doch wie im Fluge. Deshalb scha_ en wir es nur bis Diessenhofen anstatt bis nach Schaffhausen. Vielleicht hätten wir doch etwas mehr paddeln sollen.

Nützliche Informationen zu Gummiboot-Tour von Stein am Rhein nach Schaffhausen

Bootsmiete: Schlauchboote für bis zu 5 Personen können beim Erlebnisbauernhof «Bolderhof» in Hemishofen gemietet werden. Entweder man holt das Boot dort ab oder lässt es sich nach Stein am Rhein bringen. Zurück ab Diessenhofen oder Schafhausen gehts mit der Bahn (Boot zusammenfalten!). 165 Franken/Boot. www.bolderhof.ch

Dauer: Die reine Paddelzeit für die 18 Kilometer von Stein am Rhein bis Schaffhausen beträgt etwa 4 Stunden, plus Pausen und der Transport. Diessenhofen liegt etwa in der Mitte.

Sicherheit: Der Rhein stellt keine grossen Anforderungen. Dennoch können Unfälle im Wasser sehr schnell gefährlich werden. Kinder sollten immer eine Schwimmweste tragen. Immer ausserhalb der Fahrrinne fahren (Weisse Seite der Markierungen). Wiffen (Markierungsstangen) und Brückenpfeiler weit umfahren. Alkohol ist ein No-Go: Bei Motorbooten und Kursschiffen muss man eventuell schnell reagieren können. Boote niemals zusammenbinden. Die Kantonspolizei Thurgau gibt weitere Tipps: www.kapo.tg.ch

Buch Tipp: Der Gummibootführer aus dem Werd Verlag beschreibt die 22 schönsten Touren auf Schweizer Flüssen. Eine Karte gibt eine Übersicht zu Sehenswürdigkeiten, Grillstellen und Gefahrenbereiche. Zudem werden Tipps zum Einkehren und zu Aus- und Einstiegen gegeben. Werd Verlag, 192 Seiten, 39.90 Franken.

 

 

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Wegen umstrittener Aussagen: Salt verknurrt Swisscom zu 20'000-Fr.-Busse

Sat, 07/14/2018 - 10:42

Knatsch unter den Telefonanbietern: Salt wirft der Swisscom vor, sie habe sich mit unlauteren Methoden einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen.

Es war dicke Post für Platzhirsch Swisscom. Vergangenen Monat landete auf dem Tisch der Rechtsabteilung des Telefonanbieters ein Brief der Zürcher Anwaltskanzlei Bratschi. Darin fordern die Juristen das Unternehmen auf, 20'000 Franken Busse zu zahlen – oder es droht eine Klage.

Hinter der Forderung steht der Konkurrent Salt, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Die Nummer drei im Schweizer Mobilfunk-Markt hatte die Swisscom im April wegen angeblich unwahrer Aussagen abgemahnt. So hatte die Swisscom in einer Präsentation unter anderem behauptet, Salt zahle in der Schweiz keine Steuern und habe vor, systematisch Arbeitsplätze nach Frankreich zu verlagern. 

Verstoss gegen unlauteren Wettbewerb

Salt bekam Wind von den Aussagen – und war erzürnt. Der Vorwurf: Swisscom verbreitet absichtlich Falschinformationen, um die Konkurrenz zu schwächen. Denn wie der «Tages-Anzeiger» ausführt, standen zu diesem Zeitpunkt wichtige Geschäfte an: Einerseits ging es um die Vergabe der 5G-Lizenzen. Andererseits stand im Parlament die Revision des Fernmeldegesetzes bevor. Hier geht es unter anderem um die Frage, ob auch andere Telekom-Anbieter das Glasfasernetz der Swisscom nutzen dürfen. 

Die Swisscom musste eine Erklärung unterschreiben, künftig auf die strittigen Aussagen zu verzichten. Salt stützt sich dabei auf das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Verstösst die Swisscom gegen die Abmachung, muss sie 20'000 Franken zahlen – pro Widerhandlung. Aus der Drohung wird ernst, als im Juni ein Swisscom-Manager unter anderem in Anwesenheit von Vertretern des Bundesamts für Kommunikation trotz Abmahnung erneut die umstrittenen Aussagen über Salt macht. 

Laut «Tages-Anzeiger» soll Swisscom die Busse schliesslich gezahlt haben. Das Unternehmen streitet aber ab, dass es sich bei den Aussagen, die zum Rechtsstreit führten, um Falschangaben handelt. (lha)

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«Im Fussball kann es schnell gehen»: Bleibt Kuzmanovic jetzt beim FC Basel?

Sat, 07/14/2018 - 10:26

Zweieinhalb Jahre nach seiner Flucht nimmt Zdravko Kuzmanovic (31) einen neuen Anlauf in Basel. Unter Druck setzen lässt er sich nicht.

Zdravko Kuzmanovic (31) ist ein Sonnenkind. Ob er für das Gespräch nicht lieber in den Schatten sitzen wolle? «Nein.» Der Mann scheint sich ans herrliche Wetter gewöhnt zu haben, die letzten beide Jahre hat er im spanischen Süden verbracht. Malaga statt FCB, Fussball gespielt hat Kuzmanovic aber kaum. Schwere Verletzungen werfen den serbisch-schweizerischen Doppelbürger immer wieder zurück, nur zwölf Einsätze hat er in zwei La-Liga-Jahren absolviert. Sein letztes Pflichtspiel war Anfang März.

 

Und so einer soll den FCB nach der verpassten Meisterschaft wieder zum Titel führen? Soll eine Führungsrolle in der Kabine übernehmen? Soll Vorbild sein, Leader auf dem Platz, Entscheidungsspieler? Kann er das überhaupt? «Das Wichtigste ist, wieder topfit zu werden, noch reicht die Kraft für 90 Minuten nicht aus», sagt Kuzmanovic.

Unter Druck setzen lässt sich der Routinier nicht, schon einmal hat er diesen Fehler begangen. Damals, vor drei Jahren, als er von Inter Mailand kommt und meint, er sei der Chef. Lautstark fordert er im Mittelfeld jeden Ball, weiss aber oft nicht viel damit anzufangen. In der Garderobe eckt er an, weil er von Inter Mailand, von Florenz, von Stuttgart, von der weiten Welt des Fussballs prahlt, was viele seiner damaligen Teamkollegen irritiert.

Auch in der Öffentlichkeitsarbeit macht Kuzmanovic Fehler, bei seiner Vorstellung sagt er im BLICK-Interview, dass er «für immer in Basel» bleiben wolle. Eine Aussage, die ihm ein halbes Jahr später um die Ohren fliegt. Kuzmanovic flüchtet zu Udinese, weil er sich mit dem damaligen Coach Urs Fischer verkracht – und dessen Entlassung gefordert haben soll.

«Grosse Spieler ecken auch mal an!»

Ob er etwas bereut? «Diesen Satz, dass ich für immer in Basel bleiben wolle, würde ich heute nicht mehr sagen, ich weiss, wie schnell es im Fussball gehen kann. Dies, weil es im Fussball viele Variablen gibt, die deine Zukunft beeinflussen können.» Zum Zoff mit Urs Fischer, zu seinem verpatzten Kurzauftritt beim FCB, zu seinen ungenügenden Leistungen will er nichts mehr sagen. Fischer ist mittlerweile in Berlin, mit Raphael Wicky sei der Austausch top, so Kuzmanovic.

 

Wicky gibt das Lob zurück, spricht von einem «interessanten Spieler mit unglaublichen Qualitäten.» Und, viel wichtiger, der Walliser scheint auch menschlich von der Reizfigur überzeugt. «Grosse Spieler ecken auch mal an!»

Dass der Routinier in den Planungen des FCB «definitiv eine Rolle» spiele, sagte Wicky schon im Mai, nun trug der zentrale Mittelfeldspieler am Dienstag im Testspiel gegen Wolverhampton eine halbe Stunde lang die Binde. Captain Kuzmanovic. Bleibt er dieses Mal an Bord? «Wenn ich etwas gelernt habe, dann, dass ich mich nicht mehr festlegen darf», antwortet der Rechtsfuss. Der Mann ist demütiger geworden. Und er hofft, dass er bald auch fussballerisch wieder auf der Sonnenseite steht.

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Pakistan: Mindestens 140 Tote bei Anschlag in Pakistan

Sat, 07/14/2018 - 09:27

Islamabad – Nach dem Selbstmordanschlag in Pakistan ist die Zahl der Toten bis Samstag nach offiziellen Angaben auf mindestens 140 gestiegen. Weitere 200 Menschen wurden verletzt.

Ein Vertreter des Spitals in der Stadt Quetta sagte, man befürchte, dass die Zahl der Toten noch weiter steigen könnte, weil sich viele der Verletzten in einem kritischen Zustand befänden. Am Freitag hatte sich ein Selbstmordattentäter bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Südprovinz Baluchistan in die Luft gesprengt.

Nur wenige Stunden nach dem Attentat reklamierten sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als auch die Ghazi-Gruppe der radikalislamischen Taliban die Tat für sich. Der Anschlag hatte einer grossen Zusammenkunft der Baluchistan Awami Partei gegolten. Am 25. Juli wählen mehr als 100 Millionen wahlberechtigte Pakistaner eine neue Nationalversammlung sowie Provinzparlamente.

Es war der schwerste Anschlag in Pakistan seit Jahren. Ähnlich viele Tote gab es zuletzt im Dezember 2014 bei einem Angriff der radikalislamischen Taliban auf eine Armeeschule in Nordpakistan. Damals starben rund 150 Menschen. Danach ging wegen massiver Militäroffensiven gegen einige Extremistengruppen die Zahl der Anschläge in dem vom Terror geplagten Land stark zurück.

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Darum kam es zum Mega-Streit in der Becker-Villa: Lilly zerstörte die gemeinsamen Bilder mit Boris

Sat, 07/14/2018 - 09:26

Jetzt wird ihre Scheidung zum Rosenkrieg! Nachdem die Londoner Polizei einen Streit zwischen Boris und Lilly Becker schlichten musste, werden die Details bekannt. Eine grosse Rolle spielte Sohn Elias (18) aus Boris Beckers erster Ehe.

Tennis-Legende Boris Becker (50) hat sich am Mittwochabend mit seiner Noch-Frau Lilly (42) Becker in einer Villa im Londoner Stadtteil Wimbledon so heftig gestritten, dass die Polizei ausrücken musste (BLICK berichtete). Scotland Yard bestätigte am Donnerstag den Einsatz: «Die Polizei in Wimbledon wurde zu einem häuslichen Zwischenfall gerufen. Die Streitenden waren das Ehepaar Becker. Mehrere Kollegen waren vor Ort. Sie beruhigten die Situation.»

Während des Streits befanden sich der gemeinsame Sohn Amadeus (8), sowie Becker-Sohn Elias (18) und eine Freundin von Lilly in der Villa. Weder Boris noch Lilly Becker wollten sich erst zum Vorfall äussern. Am Freitagabend drangen aber doch noch Details an die Öffentlichkeit, warum in der Becker-Villa die Fetzen flogen.

Boris Becker rief die Polizei

Nach Informationen der «BILD» habe Lilly ihrer Freundin das Herz ausgeschüttet und von der momentanen Trennungs-Situation berichtet. Offenbar sind sich die beiden Ex-Verliebten nicht über die Unterhaltszahlungen einig. Eine andere Freundin von Lilly sagte dem deutschen Boulevardblatt: «Die beiden haben sich über die Unterhaltszahlungen in die Haare bekommen.»

Währenddem Lilly mit ihrer Freundin über die Probleme sprach, soll sie offenbar so emotional geworden sein, dass sie gemeinsame Beziehungsbilder von den Wänden riss und zerstörte. Von diesen Szenen soll Sohnemann Elias Fotos gemacht haben. Als Boris Becker am Mittwochabend vom Tennisturnier in Wimbledon nach Hause kam, wo er für «BBC» als Experte im Einsatz steht, hat ihm Elias die Handy-Aufnahmen gezeigt. Daraufhin kam es zum Mega-Streit.

Das Wortgefecht sei derart eskaliert, dass Boris Becker angeblich selber die Polizei kommen liess. Die Polizei bestätigte lediglich, dass es zu «keinen Handgreiflichkeiten» kam. Eine Anzeige wurde nicht erstattet. (nim)

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Schwiizergoofe nehmen ihre Eltern auf die Schippe: Weg mit dem Handy!

Sat, 07/14/2018 - 09:01

Es sind nicht immer nur die Kinder, die zu lange und zu oft ihre Zeit am Handy und vor dem Tablet verbringen. Es sind auch die Eltern. Für die gibts jetzt eine klare Ansage mit Augenzwinkern.

Wer kennt es nicht? «Nur noch ein bisschen, nur noch kurz, ich bin grad fertig.» Oft hört man das von Kindern, wenn Eltern sie mahnen, das Handy endlich auf die Seite zu legen. Doch auch die Erwachsenen verbringen viel Zeit in der digitalen Welt. Zum heutigen, letzten grossen Ferienstart im Kanton Zürich hat Musikproduzentin Nikol Camenzind (34) mit ihrer Kinder-Combo Schwiizergoofe für die Swisscom einen Gratissong gemacht.

In «Nume no füf Minute» nehmen die Kids das, was sie die ganze Zeit hören, auf die Schippe und drehen den Spiess einfach mal um. Denn auch Erwachsene sind oft kaum vom Screen wegzuholen. Auch sie chatten, gamen und surfen. Auf ihre Art wollen die Schwiizergoofe dazu aufrufen, sich mal wieder damit auseinanderzusetzen, wie viel Medienkonsum täglich gesund ist.

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