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Updated: 3 hours 30 min ago

Kiss-In für «Ehe für alle»: Mit Tamynique heute in Zürich knutschen

Fri, 07/13/2018 - 15:13

Heute Abend küssen sich Tamy Glauser und Dominique Rinderknecht neben vielen anderen für den guten Zweck. Sie demonstrieren am offiziellen Kiss-In in Zürich für die «Ehe für alle».

Mit Tamynique für einen guten Zweck knutschen: Genau das ist heute Abend um 17.30 Uhr auf der Zürcher Gemüsebrücke angesagt. Dort findet ein offizielles Kiss-In statt, an dem küssend für die «Ehe für alle» demonstriert wird, wie die Organisatorin Anna Rosenwasser (28), Geschäftsführerin der Lesbenorganisation Schweiz, zu BLICK sagt:

«Wir setzen uns mit der Aktion für alle lesbischen, bisexuellen und queeren Frauen ein, genau diese wurden in der neuen ‹Ehe für alle›-Vorlage ignoriert.» Denn Fortpflanzungsmedizin, also ein sicherer Zugang zu Samenspenden, und eine frauengerechte Witwenrente seien einfach ausgelassen worden, erklärt Rosenwasser. «Das heisst, dass wir wieder nicht mit heterosexuellen Frauen gleichgestellt sind.»

Tamy Glauser und Dominique Rinderknecht knutschen mit

An dem Kiss-In werde vor allem geknutscht und umarmt – so demonstriere man mit viel Liebe gegen diese «unfeministischen Pläne», erklärt Rosenwasser. Und: Unter den Küssenden findet sich auch ein prominentes Frauenpaar: «Tamynique finden die Aktion super und knutschen ebenfalls mit für eine feministische ‹Ehe für alle›!»

Neben Tamy Glauser (33) und Dominik Rinderknecht (28) seien natürlich alle Frauen und Männer willkommen, die für Gleichberechtigung einstehen. «Besonders eingeladen zum Kiss-In sind lesbische, bisexuelle und queere Frauen», erklärt Rosenwasser: «Sie sollen im Zentrum stehen.» Denn genau sie würden mit der aktuellen «Ehe für alle»-Vorlage diskriminiert.

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«Donnschtig–Jass»-Moderator krebst zurück: Roman Kilchsperger tut sein SRF-Bashing leid

Fri, 07/13/2018 - 15:05

Auf einmal ging es ganz schnell. Nach dem Interview-Eklat um Roman Kilchsperger kam es nun zur Aussprache beim SRF.

Roman Kilchsperger (49) zieht seine Angriffe auf das SRF zurück und wird plötzlich zum braven Herzbuben. SRF zitierte den Moderator heute morgen zu sich – dabei entschuldigte er sich gemäss SRF. «Das Gespräch war konstruktiv», sagt Mediensprecherin Andrea Wenger. «Er bedauert seine Aussagen in der Weltwoche.» Darum darf Kilchsperger zumindest diesen Sommer noch den «Donnschtig–Jass» weiter moderieren.

Roman Kilchsperger will seine Ruhe

«Die Sendungsverantwortlichen haben sich mit Roman Kilchsperger darauf geeinigt, nun den ganzen Elan in die fünf verbleibenden Ausgaben des diesjährigen Donnschtig–Jass zu stecken.» Wie es danach weitergeht, ist noch nicht klar. «Ob Roman Kilchsperger die Sendung auch 2019 präsentieren wird, wird SRF zeitnah zur aktuellen Staffel entscheiden.» Kilchsperger selbst war für eine Stellungsnahme nicht erreichbar. Er fliegt morgen für das WM-Finale nach Moskau und will seine Ruhe.

Der Noch–SRF–Star sorgte zuvor mit einer brutalen Abrechnung in der «Weltwoche» für rote Köpfe am Leutschenbach. In der neuen Ausgabe sagte er: «Ich wurde quasi eingeschläfert.» Da man beim Schweizer Fernsehen immer dünnhäutiger werde, habe sich der Moderator oft selbst zensieren müssen, um keine Rüge zu riskieren. «Bei jeder Sendung habe ich gewusst, wie weit ich gehen darf. Das sollte nicht sein.»

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«Wir bedauern es ausserordentlich»: SFV entschuldigt sich für Doppelbürger-Wirbel

Fri, 07/13/2018 - 14:59

Der Wirbel nach dem Interview von SFV-Generalsekretär Alex Miescher geht in die nächste Runde. Nun entschuldigt sich der Verband für die gemachten Aussagen.

Nach dem WM-Ausscheiden der Schweiz sorgte SFV-Generalsekretär Alex Miescher mit einem Interview für mächtig Wirbel. Er stellte die Frage in den Raum: «Wollen wir Doppelbürger?»

Nati-Leader Granit Xhaka schaltete sich danach in die Diskussion ein, er sagte: «Mieschers Aussagen haben künftige und aktuelle Doppelbürger wie mich enttäuscht!» Zwar publizierte der SFV auf seiner Website eine Rechtfertigung mit zehn Punkten. Doch nun folgt eine zweite Stellungnahme des Verbandes. Dabei entschuldigt sich der SFV.

SFV-Präsident Peter Gilliéron sagt im Anschluss an die heutige Zentralvorstandssitzung: «Wir bedauern ausserordentlich, dass sich Doppelbürgerinnen und Doppelbürger nach einem Interview des SFV-Generalsekretärs diskreditiert und desavouiert gefühlt haben. Die Integration und Förderung aller Fussballerinnen und Fussballern, unabhängig ihrer Herkunft und Nationalität, ist ein fundamentales Leitprinzip unseres Verbands.»

Der SFV-Boss gesteht ein, dass Fehler passiert sind und eine Aussenwirkung erzielt worden ist, die nie beabsichtigt war. «Wir haben diese Woche dazu genutzt, die Vorkommnisse zu diskutieren und zu analysieren», sagt Gilliéron, «wir werden in den kommenden Wochen eine gründliche Analyse in allen Bereichen vornehmen. Dabei werden auch Rollenverteilungen und Zuständigkeiten überprüft.»

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Tourismus: Campingplätze mit Übernachtungsrekord 2017

Fri, 07/13/2018 - 14:49

ZÜRICH - ZH - Die Schweizer Campingplätze haben im vergangenen Jahr einen Logiernächte-Rekord verzeichnet. Mit insgesamt 3,2 Millionen Übernachtungen wurde die Zahl aus dem Vorjahr um 14 Prozent übertroffen. Beliebteste Camping-Region ist das Tessin.

Die 406 von Camping.info erfassten Schweizer Campingplätze waren dabei vor allem bei Schweizerinnen und Schweizern beliebt, wie das Internetportal am Freitag mitteilt. Sie sorgten mit 2,1 Millionen Übernachtungen für den Grossteil der Logiernächte und auch für das stärkste Wachstum (+20 Prozent).

Danach folgen Campingurlauber aus Deutschland (401'000 Logiernächte, +6 Prozent), den Niederlanden (218'000 Logiernächte, -2 Prozent), sowie Gäste aus Frankreich (92'000 Logiernächte, +8 Prozent) und aus dem Vereinigten Königreich (85'000 Logiernächte, +7 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Campinggäste betrug knapp drei Tage.

Mit 748'901 Logiernächten und einem Zuwachs von 13,6 Prozent war 2017 das Tessin die beliebteste Camping-Region der Schweiz. Dahinter folgen das Genferseegebiet mit 458'544 Logiernächten (+51 Prozent) sowie die Region Wallis mit 379'144 Logiernächten (+8 Prozent).

Schweiz Spitzenreiter bei den Preisen

Im europäischen Vergleich sind die Schweizer Campingplätze am teuersten. Eine Campingnacht für zwei Erwachsene, inklusive Stellplatz und Gebühren, kostete in der Schweiz im Durchschnitt 36,06 Euro.

In den bei Schweizern ebenfalls beliebten Reiseländern Frankreich (24,48 Euro) und Schweden (24,07 Euro) ist das Campieren deutlich günstiger. Ähnlich tief in die Tasche greifen müssen Camping-Touristen dagegen in Italien (35,63 Euro) und in Spanien (31,75 Euro).

Mit durchschnittlich 12,63 Euro die tiefsten Campingpreise in Europa gibt es in Weissrussland. Aber auch in Portugal (17,38 Euro) sowie in Estland und Litauen (17,53 respektive 18,56 Euro) übernachten Camping-Touristen vergleichsweise günstig. (SDA)

 

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Bald Regierungsrätin? So tickt SVP-Rickli: Gegen Fleisch, EU und Doppeladler

Fri, 07/13/2018 - 14:49

Gut möglich, dass SVP-Nationalrätin Natalie Rickli Bern den Rücken kehrt und Zürcher Regierungsrätin wird. Wie denkt und lebt die bestgewählte Politikerin von 2011?

Ausgerechnet am 17. Jahrestag der Terroranschläge von New York könnte die Polit-Karriere von Natalie Rickli (41) neuen Schub erhalten: Am 11. September nämlich entscheiden die Delegierten der Zürcher SVP, mit welchem Kandidaten oder welcher Kandidatin sie den Sitz von Markus Kägi (64), der am Mittwoch seinen Rücktritt bekannt gab, verteidigen wollen. 

Wunschkandidatin ist die beliebte Nationalrätin. Und diese zeigt erstmals Interesse an einem neuen politischen Amt. Verneinte sie bei anderen Gelegenheiten in der Vergangenheit ihre Ambitionen stets kategorisch, meint sie jetzt vielsagend: «Ich finde es ein interessantes Amt.»

Job gekündigt – SP-Freundin unterstützt 

Anfang Jahr hat Natalie Simone Rickli, wie sie mit vollem Namen heisst, ihren Job beim Medienunternehmen Goldbach Group an den Nagel gehängt – ein weiteres Indiz, dass ihre Zeit als Milizpolitikerin bald enden könnte und sie nach höheren politischen Weihen strebt.

Auch unterstützte sie ihre Freundin, aber politische Erzfeindin Chantal Galladé (45, SP) in ihrem Bestreben, Präsidentin der Winterthurer Kreisschulpflege Stadt-Töss zu werden. In der SVP sorgte Rickli damit für Kopfschütteln – in der SP jedoch für den (gewünschten) Applaus.

Gegen Pädophile und die SRG

2007 wählten die Zürcher die damals 30-jährige, telegene Winterthurerin in die grosse Kammer. Vier Jahre später erklomm sie bereits den Thron als bestgewählte Nationalrätin der ganzen Schweiz – und liess damit selbst Übervater Christoph Blocher (77) hinter sich.

Einen Namen machte sich Rickli mit ihrem geschliffenen Mundwerk vor allem mit Forderungen nach Verschärfungen des Strafrechts – etwa eine härtere Gangart gegen Pädophile. Als Medienpolitikerin trat sie als scharfe Kritikerin der SRG in Erscheinung und kämpfte erfolglos für die No-Billag-Initiative.

Wandern, Ski und Yoga

Die KV-Absolventin politisiert strikt auf SVP-Parteilinie, was zum Stolperstein für ein Exekutivamt werden könnte. Denn die Teilzeit-Vegetarierin – bei Grillfesten nimmt sie auch mal ein Stück Fleisch – ist aufgrund ihres Rechtsaussen-Kurses für Linke und auch viele Mitte-Wähler ein rotes Tuch. Doch um als Regierungsrätin gewählt zu werden, braucht sie auch Stimmen ausserhalb der Volkspartei. 

Politisiert wurde Rickli, die in ihrer Freizeit gerne wandert, Ski fährt, taucht und Yoga macht, wie so viele SVPler vor der EWR-Abstimmung 1992. «Ein linker KV-Lehrer wollte uns den EWR-Beitritt schmackhaft machen. Seine Argumente haben mich aber nicht überzeugt», schreibt Rickli auf ihrer Homepage.

Burnout stoppte Höhenflug

1996 trat sie der Jungen SVP Winterthur bei – und ihre Karriere nahm ihren Lauf. Seinen einzigen Rückschlag erleidet das SVP-Aushängeschild 2012. Ein Burnout zwingt sie dazu, eine fünfmonatige Auszeit zu nehmen. «Irgendwann konnte ich mehrere Wochen nicht mehr schlafen und war entsprechend erschöpft. Weil ich mich nachts nicht erholen konnte, bekam ich Nackenschmerzen. Die wurden chronisch. So setzte eine eigentliche Abwärtsspirale ein», erzählte sie nach der Genesung.

Einen Rückfall hat sie seither nicht erlitten. Die damalige Krankheit dürfte denn auch keine Hypothek für die Kandidatur als Regierungsrätin sein. Schon eher ihre ehrliche und impulsive Art, via Social Media zu provozieren.

«Goals sind für Kosovo gefallen»

So twitterte sie nach dem Doppeladler-Jubel: «Ich kann mich nicht wirklich freuen. Die beiden Goals sind nicht für die Schweiz gefallen, sondern für den Kosovo.» Und in der Zuwanderungsdebatte haute sie in typischer Stammtisch-Manier folgenden Satz in die Runde: «Wir haben wirklich zu viele Deutsche in der Schweiz.»

Ob Rickli tatsächlich Exekutivpolitikerin werden will, entscheidet sie in wenigen Wochen: «Ich werde eine Kandidatur über den Sommer prüfen und danach entscheiden.» (nmz)

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Tempoüberschreitungen: Sportwagen zu schnell durchs Engadin

Fri, 07/13/2018 - 14:46

BEVER - GR - Fünf Sportwagen-Fahrer aus Israel sind auf ihrer Tour durch Europa im Engadin wegen zu schnellen Fahrens gestoppt worden. Drei von ihnen wurde der Führerausweis für die Schweiz aberkannt.

Die Sportwagenfahrer waren am Donnerstagabend wegen der schnellen Fahrweise im Unterengadin aufgefallen. Darüber wurde auch die Polizei informiert, die danach bei einer Baustelle in Bever im Oberengadin eine Geschwindigkeitskontrolle durchführte.

Innerhalb kurzer Zeit seien gegen 20 Uhr fünf Sportwagen vom Radargerät mit Geschwindigkeiten von 110 bis 136 Kilometer pro Stunde erfasst worden, teilte die Kantonspolizei am Freitag mit. Die maximale Geschwindigkeit beträgt in diesem Bereich 80 Kilometer pro Stunde.

Alle Fahrzeuge konnten angehalten werden. Drei Lenker, denen der ausländische Führerausweis aberkannt wurde, überliessen das Steuer ihren Mitfahrern. Nach der Bezahlung eines Bussendepositums von total knapp 6000 Franken für alle fünf Fahrer konnten die Israelis die Fahrt durch Europa fortsetzen.

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Thurgauer Bergsteiger war am Säntis vermisst: Leiche von Sandro J. (†25) gefunden

Fri, 07/13/2018 - 14:38

Der Thurgauer Bergsteiger Sandro J. (†25) kam im November 2017 von seiner Tour am Säntis nicht zurück. Jetzt wurde seine Leiche gefunden.

Der Thurgauer Bergsteiger Sandro J.* (†25) machte sich am 12. November 2017 auf zu einer Tour am Alpstein (BLICK berichtete). Er wollte den Säntis (2502 m) besteigen. Er kehrte nie zurück. Familie und Freunde zeigten sich damals zutiefst besorgt über Sandros spurloses Verschwinden. Auf Facebook wurde eine Vermisstenmeldung geschaltet.

«Ich bete, dass mein Bruder lebendig gefunden wird», hatte der Bruder des Vermissten auf Facebook geschrieben. Doch die Suche nach dem erfahrenen Sportler blieb ohne Erfolg. Jetzt aber herrscht traurige Gewissheit. Acht Monate nachdem der 25-Jährige alleine zu seiner Säntis-Tour aufbrach, wurde am Mittwoch nun die Leiche des Thurgauers in unwegsamem Gelände am Fuss des Säntis gefunden.

«Berg gibt Person erst wieder frei, wenn Schnee schmilzt»

Die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin St. Gallen haben zweifelsfrei ergeben, dass es sich bei dem Toten um Sandro J. handelt. Zudem bestätigen die Untersuchungen, dass der Alpinisten im Gebirge verunfallt ist.

Die Witterungsbedingungen und eine akute Lawinengefahr hatten die Arbeit der Retter massiv erschwert. Wegen heftiger Schneefälle musste die Suche nach Sandro J. im November nach knapp einer Woche vorläufig eingestellt werden.

«Doch im Frühling nahm die Alpine Rettung Schweiz die Suche nach dem vermissten Bergsteiger wieder auf», sagt Andy Theler, Sprecher der Kantonspolizei Thurgau, auf Anfrage von BLICK. Demnach fanden mehrere Suchaktionen statt – auch in dem Gebiet, in dem Sandro J. letztlich gefunden wurde. Doch zu Jahresbeginn habe es noch zu viel Schnee gehabt. «Der Berg gibt die Person erst wieder frei, wenn der Schnee schmilzt», sagt Theler.

* Name der Redaktion bekannt

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Tödliches Bade-Drama in Bern: Passanten ziehen vermissten Mann (†74) aus der Aare

Fri, 07/13/2018 - 14:29

Ein 74-jähriger Schwimmer wurde seit Samstag in Bern vermisst. Jetzt wurde seine Leiche in der Aare treibend entdeckt und geborgen.

Dramatische Szenen haben sich am Samstag in der Aare beim Schönausteg in Bern zugetragen (BLICK berichtete). Ein Mann ging dort ins Wasser, um zu schwimmen. Doch schon bald geriet er in Schwierigkeiten. Im gelang es nicht mehr aus eigener Kraft ans Ufer zu schwimmen.

Laut Kantonspolizei Bern hatten Augenzeugen berichtet, dass sie den Senior gegen 17 Uhr aus den Augen verloren. Seither fehlte von dem Mann jede Spur. Eine umgehende eingeleitete Suche blieb ohne Erfolg.

Toter Aareschwimmer ist Mann (†74) aus dem Kanton Waadt

Jetzt herrscht traurige Gewissheit. Der verunglückte Schwimmer ist tot. Seine Leiche wurde am Donnerstagabend, um kurz nach 18.30 Uhr, im Bereich des Thormannmätteliwegs in Bern aus der Aare gezogen, wie die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung schreibt.

Noch bevor die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatten Passanten den leblosen Körper des Mannes aus dem Wasser gezogen. Bei dem vermissten Schwimmer handelt es sich um einen 74-jährigen Mann aus dem Kanton Waadt. (rad)

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Nachbarn in Kreuzlingen TG ärgern sich: Winterlager des Circus Royal verlottert

Fri, 07/13/2018 - 14:28

KREUZLINGEN TG - Nachbarn ist das Winterlager des Circus Royal ein Dorn im Auge. Das Gebäude ist unverschlossen. Vor dem Haus stehen alte Lastwagen und Wohnwagen, im Haus allerlei Gerümpel.

Es ist wahrlich kein Aushängeschild für Kreuzlingen TG. Das Winterlager des zweitgrössten Zirkus der Schweiz am Bodensee verlottert. Vor dem Gebäude stehen ausrangierte Royal-Lastwagen. Ein Anwohner sagt zu BLICK: «Bis vor kurzem kamen hier jeweils ein paar Polen vorbei und haben an den Anhängern geschweisst. Offenbar konnten die nichts mehr retten.»

Hinter dem Haus stehen Wohnwagen von Artisten. Sie tragen internationale Kennzeichen, sind mit Klebeband notdürftig gegen Wassereinbruch geschützt. Eines haben die Wagen gemeinsam: Sie sind schrottreif, ihre Reifen platt.

«Angst, dass sich meine Kinder verletzen»

Die Gammel-Liegenschaft ist dem Quartier seit Jahren ein Dorn im Auge. «Ich kann meine Kinder nicht mehr draussen spielen lassen», sagt eine Mutter. «Ich habe Angst, dass sie sich verletzen.» Immer wieder habe man die Kreuzlinger Behörden auf die Zustände aufmerksam gemacht. «Passiert ist nichts.»

Liegenschaftsbesitzer Peter Gasser (61) sehe man nur alle paar Monate, wenn er mit einem dicken Schlitten kurz zum Rechten schaue. Immer wieder hört man, dass das Haus verkauft wurde und abgerissen werde. «Wir glauben schon gar nicht mehr daran», sagt ein Rentner.

«Gasser hat das Haus verkauft»

Gasser war für BLICK nicht zu sprechen. Sein Ex-Geschäftspartner und Ex-Freund Oliver Skreinig (39) sagt: «Gasser hat das Winterlager verkauft und das Geld in den Zirkus gesteckt.» Den Verkaufspreis und den Namen des Käufers behält er für sich. «Die Nachbarn haben wir längst informiert, die müssen das wissen», behauptet er und verspricht: Demnächst werde man mit der Räumung des Areals beginnen.

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FCZ-Testspieler Lassana Ndiaye: Halb Europa jagt das Mali-Supertalent

Fri, 07/13/2018 - 14:18

Mit dem zweitbesten Torschützen der U17-WM nahm Zürich einen Rohdiamanten ins Trainingslager mit. Eine Verpflichtung von Lassana Ndiaye ist aber kompliziert.

Sein Stern geht an der letzten U17-WM auf. Und wie. Stürmer Lassana Ndiaye (17) schiesst den Aussenseiter aus Mali bis in den Halbfinal. Die Afrikaner landen am Ende auf Rang 4. Ndiaye mit 6 Toren in 7 Spielen zweitbester WM-Torschütze und damit in den Notizblöcken von vielen namhaften Klubs.

Im Frühjahr weilt Ndiaye in einem Probetraining in Gladbach. Gemäss verschiedenen Medienberichten sollen auch Galatasaray, Bayern, ManCity und die Bullen-Klubs Leipzig und Salzburg ihre Fühler ausgestreckt haben.

Und auch der FC Zürich. Der Teenager war zuletzt fast zwei Wochen als Testspieler im Training und auch in Spielen dabei. Gegen Vaduz erzielt Ndiaye ein Tor. Auch das ganze siebentägige Trainingslager in Oberstaufen (De) macht das von halb Europa gejagte Stürmerjuwel mit.

FCZ-Trainer Ludovic Magnin: «Er ist sehr talentiert und hat sich sehr gut im Team eingefügt. Seine Qualitäten und vor allem sein linker Fuss haben uns gefallen. Jetzt geht er vorerst zurück. Was dann passiert, werden wir sehen.»

Letzten Dienstag fliegt Ndiaye in die Heimat zur Jugendakademie seines FC Guidars zurück. Ein Transfer ist kompliziert, weil Ndiaye aus einem Nicht-EU-Land stammt. Für eine Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung muss eine gewisse Erfahrung vorgewiesen werden, zum Beispiel regelmässige Einsätze in der obersten Liga.

«Ob wir eine Lösung finden, wird sich zeigen. Es müsste alles passen. Aber wir haben keinen Druck», sagt Sportchef Thomas Bickel. Klar ist: Die Konkurrenz im Rennen um den Rohdiamanten ist gross. Ndiaye wäre sowieso ein langfristiges Projekt.

Auch selbst wenn er die Papiere bekommt, dürfte er nicht im Zürcher U21-Team in der Promotion League spielen, weil Berufssportler aus Drittstaaten nur in den oberen zwei Ligen arbeiten dürfen. Eine andere Variante wäre der Umzug der ganzen Familie in die Schweiz, wie einst auch Lionel Messi als Kind nach Barcelona kam.

Für Ndiaye selbst ist ein Vertrag in Europa ein Traum. Während der U17-WM sagte er in einem Fifa-Interview: «Wir sind vier Geschwister. Aber ich bin der einzige, der Fussball spielt. Wir kommen aus bescheidenen Verhältnissen, deshalb hoffe ich, dass ich eines Tages Profi werde und meiner Familie helfen kann.»

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Livestream auf der Autobahn: Cem kriegt wegen Handy-Fahrt Ärger mit der Polizei

Fri, 07/13/2018 - 14:14

Bachelorette-Gewinner Cem hat sich Ärger mit den Behörden eingehandelt. Adelas Ex bedient beim Fahren auf der Autobahn sein Smartphone und liest Kommentare seiner Fans.

Seit sich Staffelgewinner Cem (24) von seiner Bachelorette Adela (25) getrennt hat, geht kein Tag vorbei, ohne dass er fleissig auf Instagram postet. Sein neustes Live-Video sorgt im Netz allerdings für rote Köpfe: Cem filmt sich beim Fahren auf der Zürcher Autobahn und liest derweil konzentriert Kommentare von seinen Fans. «Ja, ja, ich lueg scho uf d’Strass», antwortet er auf die Frage eines besorgten Fans. Doch: «Das Bedienen eines Handys am Steuer ist verboten», sagt Ralph Hirt, Mediensprecher der Zürcher Kantonspolizei zu BLICK.

Die Aufnahmen von Cem würden an die zuständige Abteilung weitergeleitet. Im Falle eines straffälligen Verhaltens, müsse der TV-Kandidat mit einem Verfahren, möglichem Fahrausweisentzug und einer saftigen Geldstrafe rechnen.

Beim Militär verlor Cem Kontrolle über Fahrzeug

Schon früher hatte der 24-Jährige Pech am Steuer: Vor ein paar Jahren verlor Cem beim Militär komplett die Kontrolle über ein Fahrzeug (siehe Video unten). (brc)

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Hightech mit künstlicher Intelligenz: Schweizer Drohnen zählen Wildtiere in Afrika

Fri, 07/13/2018 - 14:01

Schweizer Drohnen zählen mit künstlicher Intelligenz die Tiere im Reservat Kuzikus in Namibia – das spart viel Geld und Zeit in einem Land, das sich sonst die Bewirtschaftung seiner Nationalparks kaum leisten könnte.

Drohnen fotografieren vom Himmel herab die Wildnis, eine Bilderkennungssoftware analysiert die Aufnahmen automatisch, und Menschen übernehmen nur noch die Schlusskontrolle: Eine neue, von Schweizer Forschern entwickelte Methode ermöglicht eine schnelle und präzise Zählung von Wildtieren wie Gnus, Oryxantilopen und Nashörnern in Naturschutzgebieten.

 

«Die Herausforderung ist beachtlich: Gewisse afrikanische Nationalparks erstrecken sich über Flächen, die halb so gross sind wie die Schweiz», erklärt Professor Devis Tuia, der seit 2014 zum Tierzählprojekt Savmap der ETH Lausanne gehört. Mit Drohnen lassen sich grosse Gebiete zu geringeren Kosten überfliegen. «Indem wir einen Teil des Zählprozesses automatisieren, wollen wir das Sammeln von genaueren und aktuelleren Daten erleichtern.»

150 Bilder pro Quadratkilometer

Beim Überflug werden über 150 Bilder pro Quadratkilometer geschossen. Allein mit Fotos von der Landfläche ist das Problem aber nicht gelöst: Die Schwierigkeit ist, Tiere von Landschaftselementen wie Sträucher und Felsen zu unterscheiden.

Hier setzen die Forscher um Professor Tuia auf künstliche Intelligenz (KI), die auf «Deep Learning» basiert. Mit dem vom Doktoranden Benjamin Kellenberger entwickelten Algorithmus können die meisten Bilder ohne Tiere sofort eliminiert werden. Für die anderen Bilder kennzeichnet das Programm Objekte, bei denen es sich um Tiere handeln könnte.

«Diese erste Phase zur Bereinigung des Bildmaterials ist die längste und mühsamste», sagt Professor Tuia. «Sie kann aber nur durch KI übernommen werden, wenn kein Tier übersehen wird. Die Software muss deshalb eine recht grosse Toleranz aufweisen, auch wenn dadurch mehr falsch-positive Befunde resultieren, zum Beispiel fälschlicherweise als Tiere identifizierte Büsche, die anschliessend manuell eliminiert werden müssen.»

Künstliche Intelligenz muss Tiere von Büschen oder Steinen unterscheiden

In einem ersten Schritt stellte das Team Material zusammen, um die KI so zu trainieren, dass sie die relevanten Elemente erkennt. Im Rahmen einer internationalen Crowdsourcing-Kampagne der ETH Lausanne haben rund 200 Freiwillige in Tausenden von Luftbildern, die Forscher von der Savanne im Naturschutzgebiet Kuzikus in Namibia aufgenommen hatten, Tiere aufgespürt.

Diese Bilder wurden dem KI-Programm zur Auswertung vorgelegt. Für verschiedene Arten von Fehlern erhielt das Programm jeweils andere Sanktionen: Wenn es einen Busch als Tier interpretierte, gab es einen Strafpunkt, wenn es hingegen ein Tier nicht erkannte, war der Abzug 80-mal grösser.

So lernt die Software, Tiere von unbeweglichen Gegenständen zu unterscheiden, vor allem aber, kein Tier zu übersehen. Wenn die KI die Bilder bereinigt hat, kann ein Mensch das abschliessende Sortieren vornehmen. Erleichtert wird dies durch farbige Rahmen, die automatisch um verdächtige Elemente platziert werden.

Dank der Drohnen dauert die Tierbestandesaufnahme nur eine Woche

Diese halbautomatische Methode wurde zusammen mit den Biologen des Reservats Kuzikus in Namibia entwickelt. Seit 2014 lassen Tuia und sein Team das Reservat regelmässig mit Drohnen fotografieren, die von der Schweizer Firma SenseFly entwickelt und optimiert wurden und mit handelsüblichen Kompaktkameras ausgestattet sind. «Anfangs waren wir ziemlich skeptisch», erzählt Friedrich Reinhard, Direktor des Reservats. «Die Drohnen fertigen so viele Bilder an, dass mir das kaum verwertbar schien.»

Doch dank der Bereinigung durch die künstliche Intelligenz kann eine einzige Person in rund einer Woche eine vollständige Zählung der Fauna im namibischen Reservat vornehmen – für eine Fläche von 100 Quadratkilometern. Bei konventionellen Zählmethoden müssten ganze Teams mit einem Helikopter das Gebiet überfliegen. Das ist ungenau und zudem so teuer, dass es in Kuzikus höchstens einmal pro Jahr gemacht wurde. 

Nach Namibia hat auch Kenia Interesse bekundet

Die Schweizer Wissenschaftler werden ihre Arbeit mit dem namibischen Wildreservat, das regelmässig von Studierenden der ETH Lausanne besucht wird, weiterführen. Auch die kenianischen Behörden haben Interesse bekundet, ebenso der Nationalpark Veluwe in den Niederlanden.

Devis Tuia, der kürzlich zum Professor der Universität Wageningen in den Niederlanden berufen wurde, wird weiterhin eng mit der ETH Lausanne und der Universität Zürich zusammenarbeiten, wo er seine Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) erhalten hatte. 

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Millionen-Lohn sorgt für Ärger: Fiat-Arbeiter wollen wegen Ronaldo streiken

Fri, 07/13/2018 - 13:58

TURIN - Juventus Turin freut sich über seinen neuen Superstar Cristiano Ronaldo. Weniger glücklich über die teure Verstärkung ist ein Teil der Fiat-Belegschaft. Eine Gewerkschaft ruft zum Streik auf. Doch gibt es dafür überhaupt einen Grund?

Am Dienstag schlug die Bombe ein: Cristiano Ronaldo (33) wechselt zu Juventus Turin! Für den bisherigen Real-Spieler ist es ein lukrativer Wechsel. Der Lohn dürfte sich jährlich auf rund 30 Millionen Euro netto belaufen – bis 2022. Bei den Königlichen verdiente er bisher 10 Millionen Euro weniger.

Für Ärger beim neuen Besitzer in Italien sorgen aber der Mega-Lohn und die Ablösesumme von über 100 Millionen Euro. Der Fussballklub und der Autokonzern Fiat gehören beide Exor, der Investment-Holding des Agnelli-Clans. Sauer sind nun die Fiat-Angestellten und die Gewerkschaft USB. Sie stören sich daran, dass eine Person – Ronaldo – reich gemacht werde, Tausende Angestellte aber seit Jahren für den Fiat-Konzern riesige Opfer bringen müssten.

Streik und viel Kritik

So ruft die Gewerkschaft USB zum Streik auf. Die Mitglieder sollen in der Fiat-Fabrik in der Nähe der süditalienischen Stadt Melfi vom Sonntagabend um 22 Uhr bis Dienstagabend um 18 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Im dortigen Werk werden etwa die Modelle Punto und 500X zusammengebaut. In den übrigen sechs Fabriken sind keine Massnahmen geplant. Die USB repräsentiert allerdings nur einen kleinen Teil der Fiat-Belegschaft.

Die grossen Gewerkschaften kritisieren die Vorgehensweise der USB als «Werbemassnahme», so «Reuters». Sie würde unnötig für Unruhe sorgen in einer delikaten Phase. Tausende Fabrikarbeiter arbeiten seit langem Kurzzeit in den italienischen Fiat-Fabriken. Allerdings gibt es Hoffnung, dass das bald ändert.

Grosses Geschäft mit grossem Star

Keinen Grund für einen Streik sieht auch der Fussball-Finanzexperte Rob Wilson, wie die «BBC» schreibt. Juventus werde mit Ronaldo mehr als genug Geld hereinholen, um die Transferkosten und den Lohn zu zahlen. Unter anderem auch mit Marketing.

Das Geschäft mit dem Superstar läuft bereits auf Hochtouren. So soll der offizielle Juventus-Store in Mailand geschätzt ein Trikot pro Minute absetzen. Die Shirts mit der Nummer 7 kosten zwischen 84, 95 und 144,95 Euro. (jfr)

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Theater: Theater am Bodensee

Fri, 07/13/2018 - 13:57

KREUZLINGEN - TG - Ein lustiges Spektakel mit Flammen und Feuerwerk führt das See-Burgtheater zurzeit am Bodenseeufer in Kreuzlingen auf. Die Premiere von «Biedermann und die Brandstifter» begeisterte das Publikum am Donnerstag restlos.

Regisseur und Theatermacher Leopold Huber hat Max Frischs Stück zu einem kurzweiligen und lustigen Sommertheater vor herrlicher Naturkulisse gemacht. Mit witzigen Effekten und einem kleinen, aber professionellen Ensemble spielt das See Burgtheater die Geschichte des biederen Mannes, der blind ist für die sich zusammenbrauende Gefahr.

Das Stück über den ängstlichen Bürger in einer Welt voller Brandherde, der das Wissen um die eigene Mitverantwortung verdränge und den Weg des geringsten Widerstandes gehe, sei auch 60 Jahre nach dessen Uraufführung brandaktuell, schrieb das See-Burgtheater nach der Premiere. «Wir haben das Haus ja heute voller Brandstifter, ob Trump, Erdogan oder Orban», lässt sich der Regisseur zitieren.

Gottlieb Biedermann (Adrian Furrer) ist ein rechtschaffener und wohlanständiger Mann und ein bisschen dumm. Der Haarwasserfabrikant nimmt in seinem rosa Einfamilienhaus zwei dubiose Männer auf, die eben aus dem Gefängnis entlassen worden sind. Schmitz (Hans-Caspar Gattiker) und Eisenring (Andrej Reimann) schlafen auf dem Dachboden, geniessen ansonsten aber alle Annehmlichkeiten des Biedermannschen Haushalts.

Die Männer rauchen mit dem Hausherrn Zigarren und lassen sich vom Dienstmädchen Anna (Maria Lisa Huber) Wein und Wurst servieren. Dass sie Brandstifter sind, verheimlichen die beiden Landstreicher nicht. Doch Biedermann gibt sich grosszügig. Er glaubt an einen Scherz, obwohl der ehemalige Ringer und der gescheiterte Kellner auf dem Dachboden Benzinfässer einlagern und mit Zündschnur und Zündkapseln hantieren.

Biedermanns herzkranke Frau Babette (Astrid Keller) findet das unheimlich und will die ungebetenen Gäste loswerden. Auch Biedermann wird misstrauisch. Um die Eindringlinge vor die Tür zu setzen, fehlt dem rechtschaffenen Gutbürger aber der Mut. Lieber wahrt er sein Gesicht und bleibt freundlich. Bei einem gemeinsamen Nachtessen mit weiss gedecktem Tisch, Silberbesteck und Kerzenlicht verbrüdert sich Biedermann mit den Brandstiftern und gibt ihnen sogar die verlangten Streichhölzer.

So geht am Ende des zweistündigen Stücks Biedermanns schönes Häuschen in Flammen auf und die halbe Stadt explodiert, was vor der inzwischen dunklen Kulisse des Bodensees sehr eindrücklich aussieht.

Gegen die Katastrophe kann auch die mit Blaulicht und Sirenen vorfahrende Feuerwehr im Oldtimer-Feuerwehrauto nichts mehr ausrichten. Die sieben Feuerwehrleute sind im Theaterstück ohnehin nur schmückendes Beiwerk, die zwar immer wieder mit Sprechchören warnen, jedoch nichts gegen die Brandstifter unternehmen.

«Biedermann und die Brandstifter» wird bis zum 9. August noch 20 Mal im Seeburgpark am Bodensee-Ufer in Kreuzlingen aufgeführt. Die Zuschauertribüne ist gedeckt.

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Justizvollzug: U-Haft wird in zwei Phasen unterteilt

Fri, 07/13/2018 - 13:49

Wer im Kanton Zürich längere Zeit in Untersuchungshaft steckt, soll Lockerungen erfahren. Inhaftierte sollen intensiver betreut werden und mehr Zeit ausserhalb der Zelle verbringen. Das Amt für Justizvollzug reagiert damit auf Kritik gegen das restriktive Haftregime.

Die Untersuchungshaft gilt als eine der restriktivsten Haftformen, obwohl die Eingesperrten noch gar nicht verurteilt sind. Es gebe immer wieder kritische Fragen, wieso die Untersuchungshaft so streng sei, wenn doch die Unschuldsvermutung für die Inhaftierten gelte, sagte Roland Zurkirchen, Direktor der Untersuchungsgefängnisse Zürich (UGZ), am Freitag vor den Medien in Zürich.

Mit der Einführung eines sogenannten Zweiphasenmodells wollen die Kantonsbehörden auf solche Kritik reagieren: Wenn jemand für längere Zeit in einem der fünf Zürcher Untersuchungsgefängnisse sitzt, soll er oder sie beispielsweise längere Zeit ausserhalb der Zelle verbringen können - sofern keine Kollusionsgefahr mehr existiert.

Ziel dieser und anderer Anpassungen ist es, «den schädlichen Nebenwirkungen der Untersuchungshaft entgegenzuwirken», wie Zurkirchen sagte. Die Selbständigkeit der Menschen soll im Hinblick auf die Freilassung gefördert werden. «Es gibt immer wieder Fälle, bei denen Personen unschuldig sind.»

Schon heute sitzen Verdächtige laut Zurkirchen nicht bis zu 23 Stunden am Tag alleine in ihrer Zelle - wie oft kolportiert wird. Im Schnitt befänden sie sich täglich fünf Stunden ausserhalb der Zelle. Wenn immer möglich würden sie mit Arbeit beschäftigt und es gebe auch Zeiten, während deren Häftlinge sich frei auf ihrem Trakt bewegen und beispielsweise Mitgefangene besuchen könnten.

Künftig soll es mehr Sozialarbeiter geben, die sich um Insassen und deren Umfeld kümmern. Eine wichtige Rolle spielt das Gefängnis Limmattal, in dem ein lockeres Regime einfacher umzusetzen ist als anderswo: Die Anlage bietet mehr Platz, um die Gefangene mit Arbeit zu beschäftigen. Die Mitarbeiter sollen auch zu mehr Offenheit gegenüber den Gefangenen angehalten werden.

Den Lockerungen sind aber auch Grenzen gesetzt: Beispielsweise seien die Haftzellen im über 100-jährigen Gefängnis Zürich sieben Quadratmeter gross, was zu einem rigiden Haftregime führe, sagte Zurkirchen.

Eine offeneres Setting erfordert auch mehr Mitarbeiter. Der Chef des Amtes für Justizvollzug, Thomas Manhart, geht davon aus, dass die Zusatzkosten durch Einsparungen an anderen Orten kompensiert werden können.

Eingeführt werden soll das Zweiphasenmodell auf Ende 2018. Das ist ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant. Grund dafür sei unter anderem, dass sich die Absprache mit der Staatsanwaltschaft komplizierter gestalteten als erwartet, sagte Manhart. Auch die Koordination mit dem Bund und anderen Kantonen sei nötig gewesen.

Die Zahl der Aufenthaltstage in der Untersuchungshaft im Kanton Zürich hat seit 2013 von 139'386 um 16 Prozent auf 116'453 im Jahr 2017 abgenommen. Begründet wird dies damit, dass die Kriminalität im Kanton Zürich wie in der ganzen Schweiz abnimmt.

Gegenläufig zu diesem Trend sei, dass weniger Häftlinge gegen Ende ihrer Haftzeit bedingt entlassen würden, sagte Manhart. Einen Automatismus zur bedingten Entlassung wie vor 25 Jahren, als selten jemand das letzte Drittel Haftzeit absass, gebe es heute nicht mehr. «Wir schauen genauer hin.»

Die Auslastung der Gefängnisse lag bei rund 88 Prozent, was Manhart als optimal bezeichnete. Manhart sprach von einem «stabilen» Jahr. Sichtlich erleichtert stellte er fest, dass es keine «schwierigen Geschichten» gegeben habe, im Unterschied zum Vorjahr. Damals kam das Amt etwa wegen der filmreifen Flucht einer Aufseherin mit einem Häftling.

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Auch Roger ist ein Sünder: Federer-Bezwinger Anderson will die Welt retten

Fri, 07/13/2018 - 13:44

Tennis-Star Kevin Anderson sagt dem unnötigen Plastik-Verbrauch bei den Racket-Hüllen den Kampf an.

In diesen Tagen landen in Wimbledon wieder Hunderte von Plastiksäckchen praktisch unbenutzt direkt im Abfall. Die Stars, unter ihnen auch Roger Federer, packen ein kurz zuvor frisch bespanntes Racket aus und werfen die Hülle weg.

Das stört den Federer-Bezwinger und Halbfinalisten Kevin Anderson sehr. Im «Guardian» sagt er: «Ich habe eine Doku namens «Plastic Oceans» auf Netflix gesehen, das hat mir die Augen geöffnet.» Der Plastikabfall in den Weltmeeren ist ein grosses Umweltproblem.

Anderson will deshalb zusammen mit seinen Kollegen etwas dagegen machen. Als Vizepräsi des ATP-Spielerrats möchte er seinen Einfluss geltend machen, möglichst viel Plastik von den Turnieren zu verbannen.

«Hülle ist nur eine ästhetische Sache»

Einen Nutzen haben die Racket-Hüllen heutzutage nicht mehr. Laut Anderson hätte man früher geglaubt, dass es half, die Luft fern zu halten, damit die Saiten ihre Spannung besser hielten.

Weil die Hüllen nun aber Löcher hätten, um eine Erstickungsgefahr zu verhindern, sei der Vorteil dahin. Ein Vertreter der Bespannungsfirma in Wimbledon sagt denn auch: «Die Hülle ist nur noch eine ästhetische Sache. Die Spieler können auch ein bisschen Werbung drauf machen.»

Anderson möchte nun Schwung rein bringen. Der Südafrikaner sagt: «Ich habe in Wimbledon viele Mails von Spielern erhalten. Tennis ist ein globaler Sport und verbindet viele Leute. Es ist eine sehr wichtige Angelegenheit und eine, wo wir einen grosse Unterschied ausmachen können.» (rib)

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Auktion von Souvenirs der 1960er-Ikone: Sharon Tates Brautkleid gibts für 50'000 Dollar

Fri, 07/13/2018 - 13:44

Sharon Stone war die tragischste Hollywood-Ikone der 1960er-Jahre. Jetzt werden Kleider und andere Erinnerungsstücke von ihr versteigert.

Sharon Tate war die tragischste Ikone der 1960er-Jahre. Von Kultregisseur Roman Polanski (84) entdeckt, stand sie 1967 für die Horror-Komödie «Tanz der Vampire» vor der Kamera. Zwei Jahre später wurde der Horror real: Sie war hochschwanger, als sie im August 1969 von Anhängern des Sektengurus Charles Manson in ihrem Haus in Kalifornien niedergemetzelt wurde.

Polanski, den sie ein Jahr zuvor geheiratet hatte, erholte sich lange nicht von diesem Schicksalsschlag. Nun kommt das Kleid, das sie an der zivilen Hochzeit in Chelsea getragen hatte, unter den Hammer – ein elfenbeinfarbenes Minikleid aus Seide, das bis zu 50'000 Dollar bringen soll. Teuer ist auch ein Christian-Dior-Minikleid, das Tate zu einer Londoner Filmpremiere trug. Es soll bis 30'000 Dollar einbringen.

Reisen mit Sharon Tates Honeymoon-Handgepäck

Weitere Tate-Kleider sind ein bisschen günstiger zu haben: Ein schwarzes Mini-Seidenkleid, in dem sie 1968 zur Golden-Globe-Gala erschien, wird auf 4000 Dollar geschätzt. Maximal 7000 Dollar Wert haben soll ein schokoladebraunes Seidenkleid, das Tate 1968 im Dokumentarfilm «The New Cinema» trug. Gleich viel einbringen könnte ein zweifarbiges Jersey-Minikleid, das Tate 1968 am Filmfestival von Cannes trug.

Ebenfalls versteigert werden Filmerinnerungsstücke und weitere Gegenstände. So das blaue Handgepäck mit «ST»-Monogramm, das sie 1968 auf der Hochzeitsreise mit Roman Polanski dabeihatte. Mit der Versteigerung wolle man «die Schönheit und Anmut von einem der leuchtendsten Hollywood-Stars der 1960er-Jahre» feiern, sagte Auktionschef Darren Julien vom Auktionshaus Julien's Auctions in Los Angeles.

Film über Sharon Tate kommt 2019

Das in Texas geborene Model machte in Europa und Hollywood als Schauspielerin und Muse Polanskis Karriere. Regisseur Quentin Tarantino (55) dreht derzeit den Film «Once upon a Time in Hollywood» über die Zeit von 1969 in Los Angeles. Margot Robbie (28) ist darin als Tate zu sehen. Der Film soll am 9. August 2019 in die Kinos kommen – dem 50. Todestag von Sharon Tate.

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Fix zur Gesellschaft: Ruhig Blut, es ist bloss der Feueralarm!

Fri, 07/13/2018 - 12:45

Unsere Autorin Alexandra Fitz hört den Feueralarm und bleibt erst mal liegen. Bei der Frage nach dem Warum, merkt sie, dass sie das so in der Schule gelernt hat.

Irgendwas stimmt nicht mit den Wandlichtern. Klar, sie sehen feudal und teuer aus. Wie Minikronleuchter. Das Hotel gehört auch zu den besten der Stadt, ist ­vielleicht sogar das teuerste. Aber sie flackern. Blinken wie kleine Warnsignale. Wahrscheinlich gibt es gleich ­einen Kurzschluss, und wir essen im Dunkeln. «Ähm, ­Entschuldigung, was ist denn mit Ihren Lichtern los?», ­fragen wir den Kellner. «Ah das, das ist bloss der ­Feueralarm», entgegnet dieser. Ach so, ja dann.

Eine schrille Sirene holt mich aus meinem Traum. Tut, tut, tut! Ein monotoner Ton foltert meine Ohren. Ich weiss, was dieser Alarm bedeutet. F E U E R A L A R M! Und ­trotzdem, muss ich ehrlich zugeben, bleibe ich erst mal ­liegen. Über diese dumme Entscheidung machte ich mir am nächsten Tag ­ausführlich Gedanken. Nach gefühlt ­einer halben Minute stehe ich auf und schalte das Licht an. Ich zieh mir etwas an und trete auf den Flur des Hotels hinaus. Da ist niemand. Oh Gott, bin ich die Letzte? Sind alle draussen in Sicherheit? Nein, ich bin die Erste.

Kurze Zeit später tritt ein anderer Gast auf den Gang und fährt mit dem Lift zur Rezeption hinunter. Mit dem Lift? Im Brandfall? Ich klopfe bei meiner Begleitung im Zimmer nebenan. Auch er hört natürlich das Gefahrensignal, aber bleibt auch erst mal liegen. Sein Telefon klingelt. Die Rezeption. Alles gut, irgendein Vollidiot hätte bloss im Zimmer ­geraucht. Wir beruhigen uns. Auch der besorgte Gast schlendert wieder vorbei und winkt ab. Warum rufen die genau bei uns im Zimmer an, um uns zu besänftigen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur: kein Feuer. Wir gehen in unsere Zimmer zurück und schlafen weiter.

Am nächsten Morgen beschäftigen wir uns mit dem Warum. Warum wir liegen bleiben, und Kellner sagen: «Ach, das ist bloss der Feueralarm.» Ich erinnere mich an meine Schulzeit. Es gab eine Phase, da ging jede Woche der Alarm los. Statt Feuer- war es ein ­Fehlalarm. Immer und immer wieder. Das führte so weit, dass Lehrer und Schüler ihn ignorierten, ja geradezu darauf ­pfiffen. Aber so eine Art der Ignoranz sollte man nicht in der Schule lernen. Sonst liegt man später im Hotelbett und ist zu faul, um aufzustehen, weil man sich denkt: Das ist doch ein Fehler und kein Feuer!

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Djokovic über Halbfinal-Hit gegen Nadal: «Bin meinem besten Level wieder ziemlich nahe»

Fri, 07/13/2018 - 12:35

Die Affiche im zweiten Wimbledon-Halbfinal am Freitag ist ein Klassiker. Zum 52. Mal heissts Rafael Nadal – Novak Djokovic. Da verkommt zuvor John Isner – Kevin Anderson zur Vorspeise.

Zehn Tage lang spielt Novak Djokovic in Wimbledon praktisch unter dem Radar. Die grossen Stories gehören Titelverteidiger Roger Federer und Rafael Nadal. Viele hoffen auf eine Wiederholung des Klassiker-Finals von 2008.

Mit Viertelfinal-Aus von Federer rückt nun Djokovic (31) in den Fokus. Der Serbe trifft im Halbfinal am Freitag auf den ein Jahr älteren Nadal. Zum 52. Mal stehen sie sich gegenüber. In der Bilanz liegt Djokovic 26:25 vorn. Gefühlt ist das epische Duell ein vorgezogener Final. Der Klassiker steigt als zweite Partie auf dem Centre Court ab ca. 17 Uhr.

«Er spielt wieder gut»

«Es ist eine grosse Sache. Wir haben gegeneinander immer auf den wichtigen Bühnen gespielt. Kein Match in der Tennis-Geschichte ist öfters ausgetragen worden. Er spielt wieder gut, wie ich gesehen habe», sagt Nadal, der unabhängig vom Turnierausgang weiter die Nummer 1 bleibt.

Für Djokovic ist der Halbfinal die Rückkehr auf die grosse Bühne nach vielen Rückschlägen und der Ellbogen-Verletzung. Erstmals seit den US Open 2016 ist er wieder unter den letzten Vier. 

«Ich denke nicht darüber nach, ob ich Aussenseiter oder Favorit bin. Ich baue auf dem Momentum auf. Aber ich glaube, ich bin meinem besten Level wieder ziemlich nahe», sagt Djokovic, der aktuell die Nummer 21 der Welt ist.

Mit einem Sieg über Nadal würde der «Djoker» auch Federer einen Gefallen tun – und verhindern, dass Nadal seinen 18. Major-Titel weiter im Visier hat – und so bis auf zwei an Roger ran rückt.

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Musikfestival: Blue Balls erwartet 100'000 Gäste in Luzern

Fri, 07/13/2018 - 12:33

LUZERN - LU - Für viele Kunstgeschmäcker bietet das Blue Balls Festival in Luzern ab nächstem Freitag an neun Tagen Ohren- und Augenschmaus. Die Veranstaltung wartet bei ihrer 26. Austragung mit einigen weltbekannten Musikern auf. Auch abseits der Konzertbühnen gibt es viel Kunst.

Eine Ausstellung der irischen Mode-Fotografin und Filmregisseurin Leonn Ward aus London, Kunst des Berner Grafikers Philippe Stucki alias «Phist» beim Pavillon oder des Berliner Strassenkünstlers The Krank beim KKL Plaza, Talkshows: all das hat weniger mit Musik zu tun und ist doch fester Bestandteil des diesjährigen Blue Balls Festival.

Die Grossveranstaltung rund um das Luzerner Seebecken bietet den erwarteten 100'000 Gästen vom 20. bis 28. Juli 120 Programmpunkte auf acht Bühnen. Bereits zum Startschuss haben Festivalbesucher ab 18 Uhr die Wahl: Miss T & the mad Tubes spielen Rock'n'Roll beim Schweizerhof, im Pavillon beim Quai ist Indie-Pop von Lots Holloway zu hören, US-Sänger Kail Baxley tritt vor dem KKL auf und Singer-Songwriter-Musik aus Zürich gibt es in der KKL-Seebar von Mille.

Den offiziellen Eröffnungsanlass bestreitet im Luzerner Saal des KKL das diesjährige Gesicht des Blue Balls: Der junge Engländer Keir bereitet mit seinem dunklen Popsound die Bühne für die US-Indie-Gruppe Eels, die ihr neues Studioalbum «The Deconstruction» vorstellt. Auch ein bekannter Schweizer Name fehlt nicht zum Festivalstart: Soul-Sänger Seven liefert eine 90-minütiges Programm mit Pianistin Rose Ann.

Die grossen Namen der folgenden Tage sind Züriwest und der kanadisch-US-amerikanische Singer-Songwriter Rufus Wainwright am Samstag, der belgische Singer-Songwriter Milow am Sonntag, US-Jazz-Sängerin Melody Gardot am Mittwoch oder Alanis Morissette am Donnerstag.

20 der engagierten Bands treten zum ersten Mal in der Schweiz auf. Die diesjährige Auflage des Festivals verspricht etwas rocklastiger zu werden, etwa mit der australischen Hardrock-Gruppe Wolfmother, die am Montag im KKL spielt.

Die Festival-Orte KKL, Pavillon und Schweizerhof liegen rund um das Luzerner Seebecken. Im KKL Auditorium findet täglich die Talkshow «Meet the Artists» statt, danach läuft der Film «Eric Clapton: life in 12 Bars». (SDA)

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