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Updated: 7 hours 35 min ago

Trump will bei US-Präsidentenwahl 2020 wieder antreten: «Ich sehe keinen, der mich schlagen könnte»

Sun, 07/15/2018 - 01:09

US-Präsident Donald Trump zeigt sich fest entschlossen, bei der Wahl im Jahr 2020 erneut anzutreten. «Das ist meine Absicht», sagte Trump im Interview mit der britischen Zeitung «Mail on Sunday».

US-Präsident Donald Trump will es nochmals wissen: In einem Interview mit der der britischen Zeitung «Mail on Sunday» sagte er, er sei fest entschlossen, bei der Wahl im Jahr 2020 erneut anzutreten. «Das ist meine Absicht», sagte Trump.

Er könne bei den rivalisierenden Demokraten keinen Kandidaten ausmachen, der ihn dann schlagen könne. «Ich kenne sie alle und sehe keinen», sagte er.

Trump äusserte sich im Rahmen seines Grossbritannien-Besuchs, bei dem er auch Königin Elizabeth II traf. Mit ihr habe er unter anderem über den geplanten EU-Austritt der Briten gesprochen.

«Sie sagte, es sei ein sehr - und sie hat recht - es sei ein sehr komplexes Problem», sagte Trump. (SDA)

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Deutschland: SPD überholt AfD wieder bei Wählergunst

Sun, 07/15/2018 - 00:49

Berlin – Die SPD liegt in der deutschen Wählergunst wieder vor der AfD. Nachdem beide Parteien im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid für die Zeitung «Bild am Sonntag» erhebt, in der Vorwoche gleichauf lagen, gewinnt die SPD nun einen Zähler hinzu.

Sie kommt damit auf 18 Prozent. Die AfD büsste dagegen einen Punkt auf 16 Prozent ein. CDU/CSU erreichen erneut 30 Prozent. Die Grünen liegen ebenfalls unverändert bei zwölf Prozent.

Die Linke legt einen Punkt auf zehn Prozent zu. Die FDP erreicht erneut neun Prozent.

Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 5. und 11. Juli insgesamt 2.368 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

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Neue Alkohol-Richtlinie des Bundes: Die Rauschgegner machen Druck

Sun, 07/15/2018 - 00:46

Die Schweiz hat jetzt einen der strengsten Grenzwerte für Alkoholkonsum. Nach ihrem Etappensieg wittern die Abstinenzler Morgenluft.

Alle vier Jahre versammelt sich die Menschheit zum Final der Fussballweltmeisterschaft vor dem Fernseher, viele mit einem Bier oder einem Glas Wein. Die Franzosen dürfen sich heute drei Glas gönnen, die Katalanen sogar sieben – denn die staatlichen Alkoholempfehlungen sind unterschiedlich.

Der Schweizer sollte nach zwei Glas aufhören, die Schweizerin nach einem, rät das Bundesamt für Gesundheit (BAG) seit dieser Woche. Die Eidgenössische Kommission für Alkoholfragen (Ekal) hat ihre Empfehlungen für einen risikoarmen Alkoholkonsum gerade erst nach unten korrigiert. Davor lagen für Mann und Frau täglich je ein Glas mehr drin. Neu sollen mehrere alkoholfreie Tage pro Woche eingelegt werden. Zwei solche Tage, wie früher empfohlen, reichen den Behörden nicht mehr. Damit hat die Schweiz eine der restriktivsten Alkoholempfehlungen in ganz Europa.

Schlacht zwischen Gesundheits- und Wirtschaftslobby

Zwar hat der Entscheid keine bindende Wirkung, es handelt sich eben lediglich um eine Empfehlung. Die Symbolkraft für Justiz, Versicherer und Gesellschaft allerdings ist enorm. Vor allem Alkoholgegner können einen wichtigen Etappensieg in der bundespolitischen Schlacht um den Milliardenmarkt verbuchen, die seit Jahren zwischen Gesundheits- und Wirtschaftslobbyisten tobt.

Die Oberhand hatte zuletzt die Wirtschaft, die Tendenz ging hin zur Deregulierung. Erst letztes Jahr winkte der Ständerat die Liberalisierung des Alkoholverkaufs auf Autobahnraststätten durch. Auch Autofahrer dürfen sich nun ein Schlückchen gönnen. Ebenso Hobbykapitäne: Gummibötler sollen von der Promillegrenze ausgenommen werden.

Kritiker sahen in diesen Entscheidungen ein Zeugnis orchestrierter Einflussnahme. Bierbrauer, Wirte, Detailhändler, Weinbauern und Schnapsbrenner hätten die Wandelhalle des Bundeshauses belagert.

Der Entscheid ist eine Korrektur

Der wichtigste Erfolg der Alkohollobby aber war vor drei Jahren die Erhöhung der empfohlenen Alkoholgrenzwerte – für die Kritiker war damit klar: Der Bund macht das nur, damit niemand sagen kann, er gängle seine Bürger. Der Entscheid von dieser Woche ist nun also eine Korrektur.

Beim Bund winkt man freilich ab. Politischer Druck habe keine Rolle gespielt, sagt Jann Schumacher, Vizepräsident der Ekal. Weder 2015, als der Wert definiert wurde, noch beim Entscheid über die Anpassung von dieser Woche. Allein neue wissenschaftliche Erkenntnisse seien der Grund gewesen. «Es ist doch klar, dass wir bei solchen Botschaften nicht wollen, dass es heisst, der Staat entmündige seine Bürger», sagt Schumacher.

Warum darf der Spanier mehr trinken?

Das Ziel sei, dass derlei Empfehlungen, mit denen jedermann sein Risiko selber beurteilen könne, von der Bevölkerung anerkannt und akzeptiert werden.
Aber wie viel ist jetzt eigentlich zu viel? Und warum soll ein Spanier mehr vertragen als ein Schweizer? Markus Meury von der Stiftung Sucht Schweiz versucht die teils beträchtlichen Unterschiede zwischen den Ländern so zu erklären: «Die Empfehlungen sind aus wissenschaftlichen Erwägungen heraus entstanden. Sie sind in vielen Ländern anders, weil die politischen und kulturellen Faktoren jeweils unterschiedlich sind.»

Vorstoss eines Alkoholgegners

In Sachen Trinkkultur ist in der Schweiz offenbar eine neue Nüchternheit angebrochen. Siegestrunken sind höchstens noch die Abstinenzler.

Philipp Frei vom Blauen Kreuz, einer Organisation, die gegen den Alkoholismus kämpft, stösst sich daran, dass die Wirtschaft von gelockerten Gesetzen profitiert, während die Gesellschaft für die Schäden geradezustehen habe: «Jährlich rund vier Mil­liarden Franken.» Frei sagt: «Empfehlungen sind gut und recht, es bräuchte aber auch konkrete Schritte seitens des Bundes.»

Der Solothurner Nationalrat Philipp Hadorn (SP) präsidiert das Blaue Kreuz. Er wird im Parlament eine Interpellation einreichen, um Druck zu machen: Er verlangt vom Bundesrat Auskunft darüber, welche «zusätzlichen Sensibilisierungs- und Präventionsmassnahmen» angesichts der neuen Ausgangslage geplant sind. Zudem soll mit dem Vor­stoss der allfällige «Anpassungsbedarf bei aktuell geltenden Gesetzen» geprüft werden.

«Bei nicht gebührender Beantwortung meiner Fragen», so Hadorn, «behalte ich mir die Einreichung einer parlamentarischen Initiative vor.»

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Rakitic schreibt exklusiv für BLICK: «Vor dem WM-Final dusche ich nochmals»

Sun, 07/15/2018 - 00:45

Ivan Rakitic (30) über seine Liebsten. Seinen Glauben. Seine wichtigsten Schweizer Trainer. Seine Jugend in Möhlin AG. Sein Tagesablauf vor dem Frankreich-Knüller.

Wenn ich ans Steinli denke, bekomme ich noch heute Hühnerhaut. Ich war knapp vier, als ich das erste Mal das Trikot des FC Möhlin tragen und auf jenem Platz spielen durfte. Das Steinli ist bis heute mein liebster Sportplatz auf der ganzen Welt. Ich bin unheimlich stolz, «Möhlemer» zu sein. Ich bin «Möhlemer» zu 100 Prozent. Ich sage das unglaublich gern.

Es begann alles im kleinen Aargau – heute darf ich im grossen WM-Final von Moskau spielen. Ich kann es immer noch nicht fassen, es ist alles so unbeschreiblich. Wenn Gott will, halte ich heute Nachmittag den WM-Pokal in Händen. Wenn ich an diese Möglichkeit denke, wird mir fast anders.

Die Schweiz hat dabei einen grossen Anteil, dass ich heute für den FC Barcelona und um den WM-Titel spielen darf. Drei Trainer und Menschen aus meiner Jugend sind für mich besonders wichtig. Als ich mit sieben, acht Jahren zum FC Basel kam, war Stefan Hirschi mein erster Trainer. Es folgten Remo Gaugler und Werner Mogg, die beide noch heute beim FCB sind. Diese drei waren mit Abstand meine besten Trainer bei den Junioren. Ich möchte ihnen hier auf diesem Weg danken für die Zeit, die sie sich für mich genommen haben. Sie werden immer ein Teil meines Lebens sein – und ein Stück des WM-Pokals würde ihnen gehören.

Ich bin beim FC Basel wie beim Schweizerischen Fussballverband unglaublich gut gefördert worden. Beide haben einen grossen Anteil an meiner Karriere. Meine Mannschaft ist und bleibt der FCB, ich war dort sogar als Ballbub stolz. Und ein grosser Teil von mir ist Schweizer.

Ich bin stolz auf jede Minute im Schweizer Nati-Dress, auf die ganzen fünf Jahre. Und ich bin stolz auf meinen Schweizer Pass. Das wird immer so sein.

Den WM-Titel würde ich meinen Töchtern widmen

Mein Vater war Gipser, kam als Saisonnier in die Schweiz nach Möhlin. Wir wurden sehr katholisch erzogen. Und Glaube ist für mich auch heute sehr wichtig. Ich habe mir sogar ein Kreuz und einen Rosenkranz auf die Arme tätowiert.

Darunter trage ich ein Tattoo der Geburtstage meines Vaters, meiner Mutter, meines Bruders und meiner Schwester. Und zwei Sätze auf Spanisch: «Die vereinte Familie wird niemals besiegt werden.» Und: «Raquel, Du bist meine Gegenwart, Du bist meine Zukunft, Du bist das Beste, was mir je passiert ist.»

Deswegen würde ich ihr und meinen Kindern Althea (5) und Adara (2) auch den WM-Titel widmen. Die Grosse hatte vergangene Woche Geburtstag, während der WM. Für jeden Papa der Welt sind die Kinder alles, ich werde mit vielen Geschenken kommen und ein grosses Fest machen und ab nächster Woche vieles mit der Familie nachholen. Eine WM ist schön, und im Moment sind wir in Tagen voller Euphorie. Aber gegen sieben Wochen unterwegs zu sein, das ist auch eine lange Zeit.

Ich werde alles dafür tun, dass ich ihnen den WM-Pokal zu Hause in Barcelona zeigen darf. Meine Frau und meine Kinder, sie bedeuten mir alles in meinem Leben.

Sie liess mich ein halbes Jahr lang abblitzen

Meine Frau und ich, es ist eine Story wie in Hollywood. Ich wechselte von Schalke zu Sevilla, sass mit meinem Bruder Dejan am Abend an der Hotelbar. Kurz davor war ich im Zimmer, aber weil ich am nächsten Tag unterschreiben sollte, konnte ich aus Nervosität nicht schlafen, wir entschieden uns für einen Drink.

Und da servierte sie uns die Getränke, diese wunderschöne Frau. Ich sagte zu meinem Bruder, dass ich sie heiraten würde. Er lachte sich kaputt.

Über ein halbes Jahr lang liess sie mich abblitzen, sie müsse nebenher studieren, sie habe keine Zeit, hatte immer eine Ausflucht. Bis ein Freund von mir mich anrief, weil er sie in Privatkleidern entdeckt hatte. Ich fuhr sofort hin, sagte ihr: «Fertig mit den Ausreden, jetzt gehen wir essen!» Seit jenem Abend sind wir ein Paar.

Raquel gibt mir unvorstellbar viel Kraft. Gerade auch während einer so langen Zeit wie einer WM ist so ein Halt für einen Spieler sehr wichtig. Auch wenn es sein könnte, dass in den nächsten Jahren mal ein kleiner Beziehungstest ansteht: Vielleicht steht ja irgendwann die Entscheidung an, ob ich zum FC Basel oder in ihre andalusische Heimat zurück zum FC Sevilla wechsle – das könnte harte Diskussionen geben …

Vielleicht bringe ich den Pokal nach Möhlin

Wir haben uns diesen WM-Final heute als Mannschaft verdient. Wie wir zusammen auf dem Platz stehen. Wie wir zusammen ausserhalb des Platzes miteinander umgehen. Der Zusammenhalt ist sensationell, es passt einfach alles zwischen uns. Wir haben das ganze Land schon richtig stolz gemacht. Aber jetzt wollen wir den ganz grossen Schlag landen und den Pokal nach Kroatien bringen.

 Heute am frühen Abend steigt für uns alle das Spiel der Spiele. Luschniki-Stadion, 80'000 Zuschauer, WM-Final, vielleicht eine Milliarde vor dem Fernseher. So etwas gibts höchstwahrscheinlich nur einmal im Leben.

In der Vorbereitung des Spieltags ändert sich nicht allzu viel für mich. Jetzt, wo wir diese Zeilen gemeinsam zu Papier bringen, sitze ich gerade beim Kaffeetrinken im Hotel. Wir Kroaten versuchen, entspannt zu bleiben.

Am Matchtag bin ich relativ gelassen. Erst schlafe ich gut aus, spreche mit Teamkollegen, wir haben Mannschaftssitzung. Nach dem Mittagessen schlafe ich nochmals ein wenig, lagere danach die Beine hoch, dusche nochmals, bevors ins Stadion geht – und zum Start des Spiels, dann bin ich bereit. Einen Sieg würde ich mit der kroatischen, der spanischen und der Schweizer Flagge feiern. Ich hoffe, dass die ganze Schweiz mit Kroatien mitfiebert.

Und vielleicht komme ich nach der WM bald wieder nach Möhlin. Ins Steinli. Und wer weiss: Vielleicht habe ich ja sogar den WM-Pokal dabei.

Aufgezeichnet: Andreas Böni

 

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Streit um 450 Bootsflüchtlinge: Malta und Frankreich nehmen Italien Flüchtlinge ab

Sat, 07/14/2018 - 23:26

Im Streit um das Schicksal von 450 im Mittelmeer geretteten Flüchtlingen hat Italien erste Zusagen von anderen Ländern erhalten.

450 Flüchtlinge wurden auf dem Mittelmeer gerettet. Erneut ist dabei ein Streit entbrannt, welches Land die Bootsflüchtlinge aufnehmen soll. Nun hat Italien von Malta und Frankreich die Zusage erhalten, dass sie einen Teil der Flüchtlinge aufnehmen. Das behauptet jedenfalls der italienische Ministerpräsident auf Facebook.

Die beiden EU-Länder hätten sich bereit erklärt, jeweils 50 der 450 Migranten aufzunehmen, teilte Conte am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit. «Sehr bald werden Zusagen anderer europäischer Länder eintreffen«, fügt er hinzu. 

Die Vereinbarungen mit Malta und Frankreich seien «nach einem Tag telefonischer und schriftlicher Kontakte mit allen 27 europäischen» Staats- und Regierungschefs zustande gekommen, erläuterte Conte. Er habe ihnen «die Logik und den Geist des Teilens in den Schlussfolgerungen» des EU-Gipfels Ende Juni in Erinnerung gerufen.

Conte fügte der Mitteilung einen Brief bei, den er an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EU-Ratspräsident Donald Tusk sowie an alle Staats- und Regierungschefs der EU adressiert hatte. 

Darin heisst es, da Italien «immer an vorderster Front» bei der Rettung von Menschen auf dem Meer stehe, fordere er «ein klares Zeichen» für eine Lastenteilung in der EU und die Bereitschaft, «die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, einen Teil der rund 450 geretteten Personen in einem Hafen zu empfangen oder sie aufzunehmen».

Zwei Schiffe der EU-Grenzschutzbehörde Frontex hatten am Samstag die rund 450 Flüchtlinge aus prekärer Lage von einem Holzboot im Mittelmeer gerettet und in italienische Gewässer gebracht. Der rechtsgerichtete italienische Innenminister Matteo Salvini weigerte sich aber, sie ins Land zu lassen, und kündigte an, die Flüchtlinge nach Malta oder zurück nach Libyen zu schicken.

Bereits am Freitag hatte Rom die maltesische Regierung dazu bringen wollen, das überladene Holzschiff bei sich anlegen zu lassen. Malta argumentierte aber, das Schiff befände sich näher an italienischem als an maltesischem Staatsgebiet. Zudem würden die Menschen an Bord lieber nach Italien einreisen.

Die EU-Grenzschützer von Frontex retteten die Flüchtlinge dann am Samstag von dem Holzboot und verteilten sie auf ihre beiden Schiffe. Acht Frauen und Kinder wurden zur medizinischen Behandlung auf die italienische Insel Lampedusa gebracht.

Italien und Malta haben in den vergangenen Wochen wiederholt über die Zuständigkeit für Flüchtlingsschiffe gestritten. Im vergangenen Monat musste Malta das Flüchtlings-Hilfsschiff «Lifeline» mit 234 Menschen an Bord anlegen lassen. Tage zuvor hatten Italien und Malta das Rettungsschiff «Aquarius» mit 630 Flüchtlingen an Bord zurückgewiesen, so dass es nach Spanien umgelenkt werden musste.

Salvini will die Zahl der in Italien ankommenden Flüchtlinge auf Null senken. Im Juni hatte er entschieden, dass Schiffe von Hilfsorganisationen mit Flüchtlingen an Bord nicht mehr in italienischen Häfen anlegen dürfen.

Italien ist das Hauptankunftsland für Flüchtlinge, die von Afrika aus über das Mittelmeer in die EU gelangen. Bei ihrem Gipfel Ende Juni hatte die EU Beschlüsse gefasst, die darauf abzielen, Flüchtlingen den Weg nach Europa zu erschweren. Italien hatte darauf gedrungen, dass die übrigen Mitgliedsländer dem Land an der Aussengrenze Europas mehr Flüchtlinge abnehmen und sich an der Aufnahme aus Seenot geretteter Menschen beteiligen.

Nach internationalem Recht können Migranten nicht an Orte zurückgebracht werden, an denen ihr Leben in Gefahr ist. Sowohl die Vereinten Nationen als auch die EU haben festgestellt, dass Libyen nicht sicher ist. Salvini hatte deshalb die EU-Innenminister beim Treffen in Innsbruck gedrängt, das nordafrikanische Land zu einem sicheren Ort zu erklären.

Laut der EU-Aussenbeauftragten Federica Mogherini sind in den vergangenen Monaten rund 20'000 Migranten mit internationaler Unterstützung freiwillig aus Libyen in ihre Heimat zurückgekehrt. 

Mogherini, die am Samstag Libyen besuchte, eröffnete dort eine EU-Vertretung und eine EU-Grenzschutz-Unterstützungsmission. Die EU sei der grösste Geber humanitärer Hilfe sowie der grösste Unterstützer von Uno-Programmen und der wichtigste Wirtschaftspartner des Landes, erklärte sie.

In Libyen herrschen seit dem Sturz von Muammar al-Gaddafi 2011 chaotische Zustände, die international anerkannte Regierung hat kaum Macht im Land. Auch deshalb ist das Land Startpunkt für Tausende Migranten, die einen Weg über das Mittelmeer nach Europa suchen. (SDA)

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Terrorismus - Frankreich: Mehr Hilfe für Terroropfer in Frankreich

Sat, 07/14/2018 - 23:18

Nizza – Frankreich hat mit einer feierlichen Zeremonie der Opfer des Terroranschlages von Nizza vor zwei Jahren gedacht. Dieses Drama dürfe nie vergessen werden, sagte Premierminister Edouard Philippe am Samstag an der Gedenkfeier in der Mittelmeer-Stadt.

«Wir müssen es in das kollektive Gedächtnis eingravieren, in das Gedächtnis der gesamten Nation.»

Die Überlebenden des Anschlags und die Angehörigen der Opfer litten noch heute. Ihnen müsse der Zugang zu staatlicher Hilfe erleichtert werden, sagte Philippe.

Er sagte bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Terroranschlags 2016 in Nizza ausserdem zusätzliche Unterstützung für Anschlagsopfer zu. Künftig solle es einen «Richter für die Entschädigung von Opfern terroristischer Akte» geben, erklärte Philippe im Rahmen der Gedenkzeremonie in der südfranzösischen Stadt. Er hob obendrein hervor, dass die französischen Sicherheitsbehörden seit Anfang vergangenen Jahres 25 Anschlagspläne vereitelt hätten.

Am 14. Juli 2016, am französischen Nationalfeiertag, war auf der Promenade des Anglais in Nizza ein Islamist mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. 86 Menschen kamen ums Leben.

An der Zeremonie am Samstag nahmen unter anderem Nizzas Bürgermeister, Hinterbliebene und Mitglieder mehrerer Opfer-Organisationen teil. Für den Abend war ein Philharmonie-Konzert geplant. 86 Lichtsäulen auf der Promenade des Anglais sollen an die Opfer erinnern.

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Zwei Jugendliche tot: Israelische Armee fliegt die grössten Angriffe seit 2014

Sat, 07/14/2018 - 22:56

Bei Vergeltungsangriffen der israelischen Armee sind am Samstag zwei Jugendliche gestorben und 14 weitere Menschen verletzt worden. Die Luftangriffe Israels sind die schwersten seit 2014.

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben Israel am Samstag mit rund hundert Raketen und Mörsergranaten angegriffen. Bei Vergeltungsangriffen der israelischen Luftwaffe starben zwei palästinensische Jugendliche.

Die Zahl der auf israelisches Gebiet abgefeuerten Geschosse nannte der israelische Brigadegeneral Zvika Chaimowitsch. Verantwortlich für die Angriffe seien die im Gazastreifen herrschende Hamas sowie andere radikalislamische Organisationen.

Israel habe mit der grössten Angriffsserie seit dem Gaza-Krieg 2014 reagiert. «Wir befinden uns mitten in einer Angriffskampagne», sagte er. Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Hamas-Gebäude in der Stadt Gaza wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza zwei Teenager getötet und 14 weitere Menschen verletzt.

In der israelischen Grenzstadt Sderot sei eine Rakete eingeschlagen und habe drei Menschen verletzt, sagte Chaimowitsch. Auch die Küstenstadt Aschkelon sei angegriffen worden.

Israel habe Raketenabwehrsysteme im Gebiet nahe dem Gazastreifen positioniert. «Wir sind für alle Szenarien vorbereitet», sagte der Brigadegeneral. Bisher hätten die meisten der aus Gaza abgefeuerten Geschosse eine Reichweite von weniger als zehn Kilometern gehabt.

Die Raketenabwehr habe bislang 20 «relevante» Geschosse abgefangen. Dabei handle es sich um Raketen oder Mörsergranaten, die Bevölkerungszentren oder militärische Einrichtungen bedrohten, sagte er. Man tue alles, um den Schaden gering zu halten. «Aber es gibt keinen hundertprozentigen Schutz.»

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu drohte am Samstag mit einer Verschärfung der Angriffe im Gazastreifen, sollten Raketenangriffe militanter Palästinenser auf Israel andauern. Bei einer Beratung mit Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und der Armeespitze habe man sich «für einen entschlossenen Einsatz gegen den Hamas-Terror entschlossen», sagte Netanjahu.

Seit dem 30. März haben israelische Soldaten bei teils gewaltsamen Protesten an der Gaza-Grenze nach palästinensischen Angaben rund 140 Menschen getötet. Viele davon waren Hamas-Mitglieder. Die Palästinenser fordern ein Ende der vor mehr als zehn Jahren verhängten Gaza-Blockade und ein Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge in das israelische Staatsgebiet.

Hamas-Sprecher Fausi Barhum sagte am Samstag, man wolle mit den Angriffen auf Israel eine «klare Botschaft senden» und «den Feind dazu zwingen, die Eskalation zu stoppen».

Am Abend verkündete die Hamas schliesslich eine Waffenruhe. Barhum teilte mit, ägyptische Bemühungen um eine Beruhigung der Lage hätten Erfolg gehabt. Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wollte sich dazu nicht äussern. (SDA)

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Vergne neuer Formel-E-Weltmeister: Podestplatz für Buemi

Sat, 07/14/2018 - 22:55

Zürich-Sieger Lucas Di Grassi ist auch im ersten von zwei Formel-E-Rennen in New York unschlagbar. Der Titelkampf ist entschieden.

Jetzt hat Sébastien Buemi nur noch ein Rennen Zeit, den ersten Saisonsieg in der Formel E einzufahren. Am Sonntag beim zweiten Rennen in New York.

Beim ersten von zwei E-Prix in Brooklyn am Samstag startet der Schweizer zwar von der Pole-Position. Aber die beiden Audi sind zu stark. Zürich-Sieger Lucas Di Grassi doppelt mit seinem zweiten Saisonsieg nach. Daniel Abt wird vor Buemi Zweiter.

Das wahre Drama spielt sich aber dahinter ab. WM-Leader Jean-Eric Vergne wird in der Quali die schnellste Runde gestrichen, er muss im Rennen von ganz hinten losfahren.

Aber der Franzose pflügt durch Feld, schnappt sich den verbliebenen WM-Rivalen Sam Bird und wird so als Fünfter vorzeitig neuer Weltmeister.

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Grossdemonstration nach Puigdemont-Aufruf: Tausende Separatisten gehen in Barcelona auf die Strasse

Sat, 07/14/2018 - 22:06

BARCELONA - In Barcelona sind am Samstag rund 110'000 Menschen dem Aufruf des Separatistenführer Carles Puigdemont gefolgt: «Die Strassen Barcelonas müssen heute mit Freiheit gefüllt werden».

Zehntausende Separatisten der spanischen Region Katalonien sind zur Unterstützung ihrer politischen Führer auf die Strassen gegangen. Nach Schätzung der städtischen Polizei nahmen am Samstagabend in Barcelona rund 110'000 Menschen an der Kundgebung teil.

Wenige Stunden vor der Demonstration hatte Separatistenführer Carles Puigdemont seine Anhänger zur Mobilisierung aufgerufen. «Die Strassen Barcelonas müssen heute mit Freiheit gefüllt werden», forderte er in einer auf Twitter geposteten Videobotschaft.

Puigdemont soll aus Exil nach Katalonien zurückkehren dürfen

Die Demonstranten forderten die sofortige Freilassung der in Untersuchungshaft sitzenden separatistischen Aktivisten und Politiker. Sie verlangten ausserdem, dass die wie Puigdemont ins Exil ins Ausland geflüchteten Separatisten nach Katalonien zurückkehren dürfen, ohne Gefahr zu laufen, verhaftet zu werden.

Der ehemalige Regionalpräsident Puigdemont war im vergangenen Herbst nach einem verfassungswidrigen Unabhängigkeitsreferendum nach Belgien geflohen. Er hält sich seit seiner Festnahme im Frühjahr in Deutschland auf.

Das schleswig-holsteinische Oberlandesgericht hatte am Donnerstag eine Auslieferung des 55-Jährigen nach Spanien wegen des Verdachts der Veruntreuung für zulässig erklärt, nicht jedoch wegen Rebellion, dem Hauptvorwurf der spanischen Justiz.

 «So oft wie nötig auf die Strasse gehen»

Das Oberste Gericht in Madrid hatte Ende Juni die Eröffnung von Prozessen gegen Puigdemont und 14 weitere separatistische Politiker wegen Rebellion, Veruntreuung und zivilen Ungehorsams bestätigt. Eine Reaktion des zuständigen Richters Pablo Llarena zum Beschluss des schleswig-holsteinischen Oberlandesgerichtes lag am Samstag noch nicht vor.

An der Demonstration in Barcelona nahm unter anderem der Nachfolger von Puigdemont im Amt des Regionalpräsidenten, Joaquim («Quim») Torra, teil. Man wolle «so oft wie nötig auf die Strasse gehen», sagte er. Neben Torra und Politiker verschiedener Parteien beteiligten sich an der Kundgebung auch bekannte Sportler und Künstler Kataloniens.

Niemand soll mehr Angst haben müssen, «Ideen zu äussern»

Die Demonstration solle dazu führen, «dass die Häftlinge aus den Gefängnissen, in die sie niemals hätten gebracht werden dürfen, entlassen werden, dass die Exilanten frei nach Hause zu den Ihren zurückkehren können und dass niemand mehr Angst haben muss, Ideen zu äussern», hatte Puigdemont in seiner Botschaft erklärt.

Im Katalonien-Konflikt hatten sich in den vergangenen Wochen die Zeichen für eine Entspannung verdichtet. Der neue spanische Ministerpräsident, der Sozialistenführer Pedro Sánchez, empfing Torra jüngst erstmals im Madrider Regierungspalast. Beide Politiker vereinbarten die Aufnahme konkreter Verhandlungen. (SDA/rad)

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Trotz Final-Pleite in Wimbledon: Juniorin Küng freut sich aufs Champions Dinner

Sat, 07/14/2018 - 22:00

Auch wenn es ganz am Ende nicht gereicht hat, kann Juniorin Leonie Küng (17) stolz auf Wimbledon 2018 blicken. Die Schweizerin nimmt viele Eindrücke mit.

Nur wenig fehlt am Schluss und die Schweiz hätte mit Leonie Küng (17) nach Martina Hingis (1994) und Belinda Bencic (2013) wieder eine Siegerin bei den Juniorinnen in Wimbledon gehabt. Doch die Kraft reicht der Schaffhauserin im Final gegen Iga Swiatek (Pol) nicht mehr (4:6, 2:6).

«Ich war nicht mehr so schnell auf den Beinen, nicht mehr so parat», sagt Küng, die vor dem Hauptturnier schon die Quali bestritt und so zwei Matches mehr in den Knochen hat. Dennoch ist die grosse Bühne des Court 1 einmalig für Leonie. «Die vielen Leute, die für einen klatschen. Das ist ein extremes Erlebnis», sagt sie.

Eintöniger Speiseplan

Statt des Pokals nimmt Küng die kleine Schale mit heim. Bevors am Montagmorgen mit dieser zurück in die Schweiz geht, putzt sie sich am Sonntagabend heraus. «Ich freue mich aufs Champions Dinner.» Dort wird sie die einzige Schweizerin sein. Und sicher ein leckeres Mahl serviert bekommen.

Denn in den letzten zwei Wochen war ihr Speiseplan etwas eintönig. «Ich bin sehr abergläubisch. Ich mache jeden Tag das Gleiche, esse jeden Tag das Gleiche. Meistens esse ich Lachs mit Kartoffel», erklärte sie nach dem Halbfinal.

Auf der Anzeigetafel steht nicht das übliche Kueng sondern Kung. Auch bei der WTA ist Leonie so geführt. Was steckt dahinter? Sie klärt auf: «Wir mussten ihn abändern. Als wir nach Amerika gingen, haben sie es nicht akzeptiert, dass wir K-U-E-N-G schrieben. Drum haben wir gewechselt. Mich stört es eigentlich nicht.» Im Alter zwischen 11 und 13 verbrachte Küng jeweils den Winter fürs Training und Schule in Florida.

Dank einer Wildcard in Gstaad dabei

Dank des starken Wimbledon-Auftritts rückt sie in den Fokus der Öffentlichkeit. Das nützt auch neben dem Court. Leonies Vater und Coach Martin Küng sagt: «Es haben sich bereits einige Sponsoren gemeldet.» Aktuell kümmert er sich zusammen mit Mutter Angelika um Leonies Karriere.

Diese setzt sie nächste Woche in Gstaad BE fort, wo sie dank einer Wildcard ihr erstes WTA-Turnier im Hauptfeld spielen darf. Es wird eine Herausforderung, denn Sand ist nach Rasen und Hartplatz Leonies unliebsamster Belag.

Wimbledon ist ihr letztes Major bei den Juniorinnen gewesen. «Die US Open spiele ich eher nicht. Denn in jener Zeit findet ein grosses ITF-Turnier in Montreux statt. Wir finden das wichtiger für meine Karriere als nochmals ein Juniorenturnier zu spielen.»

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Neuville, der 1. Schweizer im WM-Final: «Ich wollte für die Nati spielen»

Sat, 07/14/2018 - 22:00

Oliver Neuville ist 2002 der erste Schweizer in einem WM-Final. Hier erzählt der Tessiner seine Geschichte – und warum die Nati ihn verpennte.

Es ist der 15. Juni 2002, als Oliver Neuville in der deutschen Fussball-Geschichte eine Hauptrolle spielt. Im WM-Achtelfinal gegen Paraguay macht er in der 88. Minute das 1:0. Dieser Sieg ebnet Deutschland den Weg in den Final.

Neuville spielt im Endspiel gegen Brasilien (0:2) durch, trifft den Pfosten: «Schade, aber das Finalerlebnis kann mir keiner mehr nehmen. Die Atmosphäre, die tausenden Fans am Strassenrand auf dem Weg zum Stadion, einmalig», sagt er heute. Der inzwischen 45-Jährige ist der erste Schweizer in einem WM-Final. Am Sonntag ist der Kroate Ivan Rakitic der zweite in einem Endspiel.

Dabei hätte Neuville für unsere Nati spielen sollen. Er sagt zu BLICK: «Als ich 1996 in Teneriffa spielte, meldete sich der Schweizerische Fussball-Verband bei mir. Ob ich mir vorstellen könnte, für die Nati zu spielen. Ich sagte ja, wollte für die Schweiz spielen – und wartete auf das weitere Vorgehen. Nur: Dann meldete sich einfach niemand mehr bei mir...»

Ab diesem Zeitpunkt ist die Nati für ihn abgeschlossen. Er hat zwei weitere Länder zur Auswahl: Italien, das Herkunftsland seiner Mama. Oder Deutschland, die Nationalität seines Vaters.

Neuville spielt für die DFB-Elf, macht 1998 sein erstes Länderspiel. Dabei beginnt seine Geschichte im Tessin. SonntagsBlick besucht ihn 2005 in seiner Heimat. Auf einer Wiese sticht er in Gambarogno mit einer Mistgabel ins Heu. «Hier», erzählt er, «war früher mein erster Fussballplatz.» Rund um die Wiese ragen Berge in die Höhe. 200 Meter muss Neuville gehen, dann betritt er eine Schule, geht in eine Kabine. «In dieser Ecke sass ich jeweils als Jugendspieler», sagt er und setzt sich.

Inzwischen hat der FC Gambarogno-Contone einen neuen Platz. Im Klubhaus des Zweitligisten hängt damals ein riesiges Foto von Neuville. Als Silvano Sartori ihn sieht, gibt’s eine herzliche Umarmung – er war Neuvilles erster Trainer. Als Sechsjähriger kommt Neuville 1979 zu Gambarogno, spielte zwölf Jahre lang da.

Sartori stellt einen Fernseher an, schiebt eine Videokassette ein, sagt: «Das ist ein Film von 1983, als Oli zehn war.» Neuville gerührt: «Das bin ich? Es ist wunderschön, das zu sehen.»

Sartori erzählt: «Er war ein Naturtalent, was er wohl von seinem Vater hatte. Aber der kritisierte ihn immer hart, weil er nichts für die Defensive machte.» Neuville lächelt. Bei Rindsfilet und Pasta erzählt er: «Auch mein Vater war Stürmer, spielte unter anderem für St. Gallen. Und er war drei Jahre lang mein Trainer.»

Papa Jupp zog einst aus Aachen in das Tessin. Und es ist ein Schicksalsschlag für Neuville, als er 1990 an einem Herzschlag stirbt. Mama Carmen (69) – eine Italienerin – wohnt noch heute in Ascona. Neuvilles Sohn Lars-Oliver (20), aus erster Ehe, ebenfalls – er hat gerade das Militär in Liestal BL hinter sich gebracht.

Neuville ist wegen ihnen manchmal zu Besuch, wohnt mit seiner zweiten Ehefrau und den zwei weiteren Söhnen Alessandro (8) und Leandro (1) in Gladbach, ist Co-Trainer der U19 bei Borussia.

Seit 1992 spielt er nicht mehr im Tessin. Via NLB-Klub Locarno, wo sie ihn liebevoll «Piccolino» (den Kleinen) nennen, geht er zu Servette. Weitere Stationen: Teneriffa, Rostock, Leverkusen, Gladbach – bevor er bei Arminia Bielefeld seine Karriere 2011 beendet.

69 Länderspiele macht er für Deutschland. «Ich glaube, es war die richtige Entscheidung», sagt er schmunzelnd. Auch die WM 2006 im eigenen Land ist ein emotionales Highlight für ihn. Erst entscheidet er das Vorrundenspiel gegen Polen mit einem Tor in der Nachspielzeit, dann versenkt er im Viertelfinal gegen Argentinien den ersten Ball beim Penaltyschiessen.

Neuville: «Wenn jetzt erzählt wird, die Engländer hätten Penaltyschiessen geübt, dann halte ich das für Quatsch. Diesen Druck, wenn du vom Mittelkreis zum Penalypunkt gehen musst, kannst du nicht trainieren.»

Ivan Rakitic hat bereits zwei Penaltyschiessen gegen Dänemark und Russland gewonnen und jeweils den letzten Elfer reingemacht. Er kann es in Moskau gegen Frankreich besser machen als Neuville: Und als erster Schweizer Weltmeister werden.

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Daniela Baumann (51) trainiert sogar am Strand: Nicht ohne meinen Hocker!

Sat, 07/14/2018 - 21:44

Daniela Baumann stählt ihren Körper auf Ibiza, Lady Gaga versucht sich als Barfrau und Tamynique küssen für die Ehe für alle! Willkommen zu den Foto–Storys des Tages!

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Glückspilz knackt Swiss-Lotto-Jackpot: Romand räumt eine Million Franken ab

Sat, 07/14/2018 - 21:43

Ein Swiss-Lotto-Spieler hat am Samstag den Jackpot geknackt. Damit hat sich der Glückspilz eine Million Franken gesichert.

Die Schweiz hat einen Millionär mehr. Im Lotto hat ein Glückspilz vor der Ziehung am Samstagabend die sechs richtigen Zahlen angekreuzt: 3, 5, 26, 32, 34 und 38. Damit hat er exakt eine Million Franken gewonnen.

Swiss Lotto wird von Swisslos in der Deutschschweiz und im Tessin angeboten und in der Westschweiz von der Loterie Romande. Der Gewinner vom Samstag kommt aus dem Einzugsgebiet der Loterie Romande, wie Swisslos mitteilte. Im Swiss-Lotto-Jackpot liegen mittlerweile wieder 2,1 Millionen Franken. (SDA/rad)

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Krebskranker Garrett (†5) ist tot: Zum Abschied sagte er: «Bis dann, ihr Trottel!»

Sat, 07/14/2018 - 21:26

Der fünfjährige Garrett wurde am Samstag in einem Gottesdienst verabschiedet. Der Bub aus dem US-Bundesstaat Iowa hat den Kampf gegen Krebs verloren. Sein Humor bleibt.

Der junge Garrett Matthias (†5) ist tot. Der Bub starb am 6. Juli an einer seltenen Krebsart. Diese hatte sein Schläfenbein und seinen Hirnnerv angegriffen. Freunde, Angehörigen und seine Familie nahmen diese Woche von ihm Abschied.

Seine Eltern gaben im Nachruf Details aus seinem Leben bekannt und erklärten, welche Einstellung der junge Garrett selbst zum Tod hatte. Garrett war nämlich ein fröhliches und aufgestelltes Kind: Er hörte Thrash Metal. Er liebte seinen blauen Plüsch-Hasen. Und was er gar nicht mochte, waren Hosen und den «dummen Dreckskrebs».

Garrett hatte eine Vorstellung vom Tod

Einen Monat vor seinem Tod stellten die Ärzte fest, dass Garretts Krebs im Endstadium war. Seine Eltern beschlossen daraufhin, mit ihrem Sohn über ernste Erwachsenen-Themen zu sprechen. Sie liessen nichts aus und sprachen mit Garrett über den Tod und über seine Bestattung.

Garrett hatte klare Vorstellungen, was er nach dem Tod tun wolle: Er werde ein Gorilla sein und «Scheisse nach Daddy werfen». Er wünschte, dass man ihn verbrennt – so wie damals, als die «Mami» eines Bekannten starb. Aus der Asche sollte so ein Baum entstehen, in dem er dann als Gorilla leben könne.

«Ihr Trottel!»

Der Bub wusste, dass Beerdigungen traurig sind. «Ich will fünf Hüpfburgen!» Für jedes seiner Lebensjahre eine. Ausserdem wolle er einen Batman und Wassereis. Und seine letzte Botschaft? Die solle nichts anderes sein als: «Bis dann, ihr Trottel!» Gezeichnet: «Die grossartige Garrett-Unterhose.»

Seine Eltern erfüllten seinen Wunsch. Garrett wurde am Samstag in einem Gottesdienst verabschiedet. Seine Asche wird zu einem späteren Zeitpunkt beigesetzt. Erst dann nämlich, wenn «seine Eltern herausgefunden haben, wie man seine Asche zu einem Baum macht». (pma)

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Grosses Geschäft beim Oeschinensee: Kuh musste mal aufs Frauen-WC

Sat, 07/14/2018 - 20:50

Eine Kuh hat sich beim Oeschinensee aufs Frauen-WC verirrt. Die Teilnehmer einer Reisegruppe hielten den Moment fotografisch fest.

Das Panorama beim Oeschinensee im Berner Oberland ist grossartig. Der blaue See, der blaue Himmel. Angenehme Temperaturen. Die Stimmung ist perfekt, um Gedanken baumeln zu lassen.

Das wissen auch die Kühe, die dort weiden. Sie können sich frei bewegen, stören tut das niemanden. Auch dann nicht, wenn sich eine Kuh beim Berghotel verirrt. Am Freitag traute sich eine sogar aufs Frauen-WC, wie eine BLICK-Leserin berichtet.

«Ich war mit einer Reisegruppe unterwegs. Eine unserer Frauen musste kurz aufs WC und erschrak, als sie dort eine Kuh auffand», erzählt die Leserin. Man habe gelacht, auch weil sich die Teilnehmerin der Reisegruppe sich wegen der Kuh im WC nicht mehr auf die Toilette traute.

Der Reisegruppe blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Denn die Kuh wollte nicht so schnell wieder raus. «Sie wollte sich bestimmt noch schminken!», witzelt die BLICK-Leserin weiter. Nach einer Weile verzog sich die Kuh dann doch aus dem Frauen-WC.

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Keine Drehbewilligung für Polit-Thriller: Westschweizer Fernsehen macht Berner Rathaus zum Bundeshaus

Sat, 07/14/2018 - 20:48

Das Westschweizer Fernsehen dreht derzeit in Bern Polit-Thriller. Hauptfigur der Serie ist eine Putzfrau im Bundeshaus. Genau dort dürfen die Macher aber nicht filmen.

Es geht um Verbrechen, Skandale und dunkle Geheimnisse – und um eine Putzfrau im Bundeshaus, die zur Geheimagentin wird: Seit letzter Woche finden in Bern die Dreharbeiten für den Schweizer Polit-Thriller «Helvetica» statt. Die Serie kommt nächstes Jahr ins Westschweizer Fernsehen RTS. Später soll sie auch im Deutschschweizer TV laufen. 

Die Produzenten der Serie wollen mit dem Thriller einen Einblick in die Untiefen der Schweizer Politik liefern. Ins Herz genau dieser dürfen sie aber nicht vordringen. Man habe leider keine Dreherlaubnis fürs Bundeshaus bekommen, sagt RTS-Sprecherin Fanny Eternod. Und das, obwohl die Dreharbeiten während der Sommerpause im Parlament stattfinden. 

So musste eine Alternative fürs Bundeshaus her. Gewisse Szenen, die im Parlamentsgebäude spielen, wurden beispielsweise im Berner Rathaus gedreht. Auch die Uni, ein Hotel und verschiedene Wohnungen in Bern dienen als Bundeshaus-Kulisse, erzählt Eternod.

Nur Dok-Filme erlaubt

Dabei wäre es nicht das erste Mal gewesen, dass im Bundeshaus gedreht wird. Am bekanntesten ist wohl der Film «Mais im Bundeshuus», der 2003 über die Kinoleinwände geflimmert ist. Erst vor wenigen Monaten strahlte das SRF zudem das Drama «Generalstreik 1918 – die Schweiz am Rande eines Bürgerkrieges» aus. Auch dieser Streifen war im Bundeshaus gedreht worden. 

Doch bei diesen Filmen handelt es sich im Gegensatz zu «Helvetica» um Dokumentationen. In solchen Fällen erlaubt der Bund Aufnahmen. Was Filmprojekte anbelange, die keinen Bezug zur Rolle, der Arbeit und den Aufgaben des Parlaments hätten, sei man hingegen «äusserst restriktiv», sagt Karin Burkhalter von den Parlamentsdiensten. 

Das müsse man auch sein. Denn: «In der Sommerpause finden zwar keine Kommissionssitzungen statt, aber im Bundeshaus wird trotzdem gearbeitet und es werden Besuchergruppen empfangen», erklärt Burkhalter. «Der Aufwand durch Dreharbeiten würde für uns einen grossen, zusätzlichen Aufwand bedeuten.» Ein Aufwand, den am Schluss die Steuerzahler berappen müssten. (lha)

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Bergsteiger-Drama im Wallis: Alpinist (†) verunglückt am Matterhorn

Sat, 07/14/2018 - 20:47

Am Matterhorn wurde am Samstag die Leiche eines Bergsteigers entdeckt. Seine Identität ist noch unklar.

Das Matterhorn ist bei Bergsteigern beliebt. Doch jetzt hat das Wahrzeichen der Schweiz ein weiteres Todesopfer gefordert.

Am Samstagmorgen, um 5.55 Uhr, stiess ein Bergführer beim «Hörnligrat», auf einer Höhe von rund 4100 m ü.M., auf die Leiche eines Alpinisten. Laut Kantonspolizei Wallis alarmierte der Bergführer umgehend die 114. Doch der Notarzt, der durch die Air-Zermatt zum Fundort geflogen wurde, konnte nur noch den Tod des Bergsteigers feststellen.

Über 500 Alpinisten verloren am Matterhorn ihr Leben

Noch ist die Identität des am Matterhorn verunglückten nicht geklärt, wie die Kantonspolizei Wallis in einer Mitteilung schreibt. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat indes die Untersuchungen aufgenommen.

Erschreckend: Das Matterhorn hat seit der Erstbesteigung im Jahr 1865 so viele Todesopfer gefordert, wie kein anderer Berg auf der Welt. Die Statistik liegt mittlerweile bei über 500 tödlich verunglückten Alpinisten. (rad)

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Cancellara: «Es wird nur Verlierer geben»: Die Angst der Tour-Stars vor den Roubaix-Steinen

Sat, 07/14/2018 - 20:44

Die erste Bergankunft fordert zwei Opfer. Am Sonntag könnten noch mehr Fahrer betroffen sein.

Die erste Bergankunft, eine kleine zwar, fordert zwei Opfer. Die Gesamtfavoriten Romain Bardet und Tom Dumoulin verlieren 30 Sekunden und mehr. 

Noch schlimmer wird es am Sonntag. Dann wird es flach – und doch uneben. Die «Hölle des Nordens» wartet. 21,7 Kilometer auf Kopfsteinpflaster (verteilt auf 15 Sektoren) werden diese 9. Etappe zum Martyrium treiben. Das versetzt die Fahrer in Angst und Schrecken. Die bis zu 30 Zentimeter breiten Steine, mal spitz, mal rund, mit grösseren Furchen aus Dreck und Geröll dazwischen, werden das ganze Feld durchschütteln. Die Zuschauer wirds freuen, Spektakel ist garantiert.

«23 Kilometer Pavés – das ist zu viel»

Fabian Cancellara (37), dreimaliger Gewinner von Paris–Roubaix, erinnert sich an die Tour 2010. «Wir verloren mit Fränk Schleck, einen unseren Leader für das Gesamtklassement, nach einem Sturz. Er brach sich das Schlüsselbein.» Der Berner gab 30 Kilometer vor dem Ziel Gas, das Feld zersplitterte wie dürres Holz. Er wird Gesamtzweiter und holt sich das Gelbe Leadertrikot zurück. «Damals waren es 13 Kilometer Pavés, jetzt sind es 22 – das ist zu viel», meint der zweifache Olympiasieger. «Es ist eine heikle Aufgabe für die Classique-Spezialisten. Haben sie einen Teamkollegen für das Gesamtklassement, dann müssen sie clever fahren.»

Man könne dem Teamleader als «Spurenleser» helfen und ihn so beschützen. Man könne aber auch auf den Etappensieg fahren, mit der Gefahr den eigen Chef aus dem Rennen, um den Gesamtsieg zu werfen. Cancellara sagt: «Diese Etappe wird nur Verlierer gebären.» Und ein paar verletzte Profis mit Prellungen, Hämatome und Schürfungen – und wenns schlimm wird, mit gebrochenen Schlüsselbeinen, Schultern und Handgelenken.

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Da haben sich zwei gefunden: Camilla nimmt Meghan unter die Fittiche

Sat, 07/14/2018 - 20:03

Ob das gut geht? Herzogin Camilla gibt Meghan Tipps für royale Auftritte – dabei tappt sie selbst öfters ins Fettnäpfchen.

Sie ist zwar die Frau des britischen Thronfolgers. Wenn es um öffentliche Auftritte geht, ist sie aber nicht gerade das beste Beispiel für adlige Eleganz: Herzogin Camilla (70). Aber ausgerechnet sie hat Herzogin Meghan (36) unter ihre Fittiche genommen. Camilla scheint die frisch angetraute Frau von Prinz Harry (33) bereits ganz ins Herz geschlossen zu haben.

Unkonventionelle Freundschaft

Beim ersten öffentlichen Auftritt nach der Hochzeit stand sie der frischgebackenen Herzogin zur Seite. An der Gartenparty von Prinz Charles (69) im Mai schienen sich die beiden Ladys königlich zu amüsieren. Die Frau des Thronfolgers nahm die ehemalige Schauspielerin Meghan immer wieder bei der Hand. Und auch auf dem Balkon des Buckingham-Palastes bei der «Trooping the Colour»-Zeremonie steckten die beiden ständig die Köpfe zusammen. Ob da eine Freundschaft zwischen den beiden eher unkonventionellen Mitgliedern der Königsfamilie entsteht? 

Beide waren schon einmal verheiratet

Äusserlich mögen sie nicht zueinander passen, aber es verbindet sie so einiges. Beide waren vor ihrer Hochzeit mit einem Prinzen schon einmal verheiratet und kamen als Geschiedene ins Königshaus. Camilla war schon als junge Frau in Charles verliebt, eine Heirat kam aber zur damaligen Zeit nicht in Frage. Gut möglich, dass Camilla der Frau von Prinz Harry das Glück gönnt, das ihr selber in jungen Jahren verwehrt blieb. Erst im reifen Alter geniesst sie die Liebe zu Charles offiziell und unbeschwert. 

Unbeschwerter britischer Humor

Unbeschwert sind auch ihre öffentlichen Auftritte – bei denen sich Camilla zwar ans höfische Protokoll hält, die aber offensichtlich mit britischem Humor gewürzt sind. Ob gewollt oder ungewollt, sorgt sie damit für Schmunzeln. Auch eine Art, sich beim Volk beliebt zu machen. Als Nachfolgerin der heiss geliebten Lady Diana (†36) hatte es Camilla diesbezüglich nicht leicht. Vielleicht kann Meghan von ihr doch noch einiges lernen.

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Kroate aus WM-Kader verbannt: «Pechvogel» Kalinic verpasst das Spiel seines Lebens

Sat, 07/14/2018 - 19:56

In Kroatiens Kader stehen nur noch 22 Spieler. Im WM-Final fehlt Nikola Kalinic. Warum?

Ein Land fiebert dem grössten Tag seiner Sportgeschichte entgegen. Die Vorfreude in Kroatien auf den WM-Final ist grenzenlos. Nur ein Kroate schaut am Sonntag mit gemischten Gefühlen hin.

Nikola Kalinic (30) war als Backup von Mario Mandzukic Teil des WM-Kaders. Aber nur bis zum ersten Gruppenspiel gegen Nigeria. Danach schickte Trainer Zlatko Dalic den Stürmer heim, weil er seine Einwechslung verweigerte.

Offiziell wegen einer Rückenverletzung, die den Milan-Stürmer schon im letzten Testspiel vor der WM am Einsatz hinderte. Dalic: «Ich benötige gesunde und bereite Spieler, deshalb habe ich diese Entscheidung getroffen.»

Die Verletzung soll aber nur die halbe Wahrheit sein, der Rausschmiss soll in Wirklichkeit disziplinarische Gründe gehabt haben. Ist Kalinic also der grösste WM-Depp oder einfach ein Pechvogel? Jedenfalls wird Kroatien erstmals seit Auf­stockung der WM-Kader von 22 auf 23 Spieler (2002) mit nur 22 eine WM-Medaille holen! Der 23. Mann sitzt längst daheim.

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