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Updated: 5 hours 25 min ago

Meine Meinung: Am Bildschirm gefangen

Fri, 07/13/2018 - 18:49

Natürlich sei es gäbig, seine Kinder mal eine Weile stummzuschalten, indem man ihnen ein iPad in die Hand drückt. Aber die Förderung kreativer Energie sieht anders aus, meint BLICK-Mediacamp-Teilnehmer Sean Douglas (16).

Wenn ich Kinder, fast noch Babys, im Kinderwagen sehe, die wie versteinert auf ein iPad starren, verstehe ich die Welt nicht mehr. Natürlich ist die Versuchung gross, seine öfter mal lauten Kinder für eine Weile stummzuschalten. Gib ihnen ein iPad in die Hand, und schon erliegen sie der Magie der Videos und Filme. Dann hängen sie passiv im Sessel und vergessen die Welt um sich herum.

Die Folgen sind allerdings fatal. Ist es nicht grossartig, Kinder spielen zu sehen? Wie sie ganz alleine oder mit anderen aus dem Nichts Spiele entwickeln oder mit den einfachsten Gegenständen ganze Welten und Geschichten bauen?

Diese kreative Energie verkümmert, wenn sie ständig am Handy hängen. Es ist zwar wichtig, dass Kinder den Umgang mit den Smartphones und iPads lernen. Doch genau dieses Lernen bedeutet nicht, einem Kind uneingeschränkten Zugang zu allen möglichen Games, Apps und Geräten zu erlauben.

Sean Douglas (16), Zürich, Mittelschüler

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Wie arbeiten BLICK-Journalisten? Der BLICK lässt sich in die Karten blicken. Zwölf junge Talente im Alter von 16 bis 22 Jahren arbeiten diese Woche im BLICK-Mediacamp. Lesen Sie ihre Geschichten und Meinungen.

Categories: Swiss News

Meine Meinung: Müllfest

Fri, 07/13/2018 - 18:48

Einwandfreie Zelte, Gummistiefel und sogar Sofas: Die Abfallberge, die nach einem grossen Openair zurückbleiben, sind ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, meint BLICK-Mediacamp-Teilnehmerin Selina Schaffner (17).

Alle Jahre wieder. Openair Frauenfeld. Musik, Alkohol, drei Tage nonstop Party. Eine überragende Stimmung, benetzt von Platzregen. Nach dem ganzen Rambazamba ist die Allmendwiese nicht wiederzuerkennen. Die regen, oft auch symbolpolitischen Diskussionen, die im Anschluss des geplanten Verbots von Einwegplastik geführt wurden, haben offensichtlich kein nachhaltiges Bewusstsein geschaffen.

Einwandfreie Zelte, Gummistiefel, Kühlboxen oder gar Sofas werden von den Besuchern rücksichtslos liegen gelassen. Die Veranstalter versuchen zwar, den Abfallwahnsinn mit Zeltdepots und anderen Massnahmen in den Griff zu kriegen.

Doch trotz aller Bemühungen sind die Medien überfüllt mit Bildern, die den schockierten Lesern das Phänomen der heutigen Wegwerfgesellschaft vor Augen führen. Einer Gesellschaft, die wegwirft, statt zu reparieren, und Lebenszyklen von Produkten lieber verkürzt als verlängert.

Das riesige Abfallgebirge von Frauenfeld ist ein weiteres Mahnmal für eine Überfluss- und Bequemlichkeitsunkultur.

Selina Schaffner (17), Aarau, Gymnasiastin

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Erster Schweizer Triumph im Short Race: Bikerin Keller schreibt mit Weltcup-Sieg Geschichte

Fri, 07/13/2018 - 18:47

Beim Mountainbike-Weltcup in Vallnord (Andorra) gibts den ersten Schweizer Sieg in der neuen Disziplin Short Race. Alessandra Keller (22) schlägt die Stars überraschend.

Im vierten Short Race der Mountainbike-Weltcup-Geschichte triumphiert erstmals eine Schweizerin. In der Höhenlage von Vallnord (Andorra) ist es aber nicht Weltmeisterin Jolanda Neff, die nach sieben Runden und 7 Kilometern siegt.

Die erst 22-jährige Nidwaldnerin Alessandra Keller, die noch bei den U23 starten könnte, und die jüngste im Feld ist, schlägt allen ein Schnippchen. Sie setzt sich in der sechsten Runde in einem Anstieg von Neff, Annika Langvad und Barbara Benko ab und lässt sich nicht mehr einholen.

Nach 20:12 Minuten gewinnt Keller mit 9 Sekunden Vorsprung auf Langvad und Benko. Neff wird Vierte mit 17 Sekunden Abstand. Keller sagt über ihren ersten Weltcup-Sieg: «Es ist unglaublich, ich fühle mich so glücklich. Die anderen sind auch sehr stark. Short Track ist so kurz, da weiss man nie.» In der Gesamtwertung bleibt Neff in Führung.

Auch bei den Männern gibts eine Premiere im Short Race. Zum ersten Mal gewinnt mit Henrique Avancini ein Brasilianer ein Weltcup-Rennen.

Er düpiert die Konkurrenz im Endspurt knapp. Zweiter wird der Holländer Mathieu van der Poel. Superstar Nino Schurter verpasst das Podest als Vierter.

Am Sonntag stehen in Vallnord die beiden Cross-Country-Rennen auf dem Programm. (rib)

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Neues Mittel gegen Stau: Länger rein und raus auf der Autobahn

Fri, 07/13/2018 - 18:33

BERN - Der Bund will künftig bei Bauprojekten auf Autobahnen immer prüfen, ob man die Ein- und Ausfahrten verlängern kann. Denn diese sind heikle Stellen: Schon kleinste Behinderungen oder Rückstaus lassen den Verkehr zusammenbrechen.

Sie sind mal länger, mal kürzer: die Ein- und Ausfahrten auf Schweizer Autobahnen. Einfluss haben das Platzangebot, die Topografie und die Baugeschichte. Je älter der Autobahnabschnitt, desto kürzer in der Regel die Zufahrt.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) prüft nun, die Ein- und Ausfahrten auf Autobahnen zu verlängern, wie es in seinem Jahresbericht schreibt. Denn diese seien im Verkehrsablauf grosse Störquellen.

Rückstaus sind gefährlich

Hohes Verkehrsaufkommen, zu geringe Sicherheitsabstände auf den Fahrspuren oder Schleicher, die den Beschleunigungsstreifen nicht ausnutzen – schon gibt es Rückstau auf Einfahrten.

Bei den Ausfahrten sind verstopfte Anschlussstrassen häufig das Problem. Es kommt zu Rückstaus  sowie zu gefährlichen Fahrmanövern auf der Autobahn, weil Fahrzeuglenker schon auf der Normalspur vollständig abbremsen.

Daher ist die Astra-Arbeitsgruppe Verkehrsmanagement auf der Suche nach neuen Lösungen. Ziel für die über 400 Ein- und Ausfahrten soll sein: je länger, desto besser, aber keine fixe Vorgabe. «Es gibt ja schon eine Norm. Aber eine Norm ist keine Vorschrift, und jede Lösung muss richtigerweise auch in Zukunft auf die baulichen Möglichkeiten Rücksicht nehmen», sagt Astra-Sprecher Guido Bielmann.

Es geht um mehr als nur um Pannenstreifen-Umnutzungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Ein- und Ausfahrten mit kleinen Kunstgriffen zu verändern, um den Verkehrsfluss zu verbessern.

Auf der A4-Ausfahrt in Küssnacht SZ kann man bei Stau auf dem Pannenstreifen fahren. Ein Schild zeigt dies an. Bei Morges-Ecublens VD hingegen gibt seit 2010 eine Ampel an, ob man den Pannenstreifen nutzen darf.

Eine andere Lösung wurde bei drei Ausfahrten auf der A1 im Aargau umgesetzt. «Hier sind Ausfahrten verlängert worden. Dabei wurde das Ausfahrtsschild vorversetzt», so Bielmann. Diese Massnahme soll nun auch an weiteren Ausfahrten im Aargau umgesetzt werden und später möglicherweise in der ganzen Schweiz.

Politiker begrüssen das Vorhaben

Der Aargauer Verkehrspolitiker und FDP-Nationalrat Thierry Burkart (42) ist begeistert: «Das funktioniert hervorragend. Durch die Verlängerung wird der einfahrende Verkehr länger parallel geführt, er kann besser beschleunigen, der Verkehr verflüssigt sich.» Sämtlichen Stau könnten die längeren Zufahrten zwar nicht verhindern. «Um die Engpässe vollständig zu eliminieren, braucht es weitere bauliche Massnahmen», so der TCS-Vizepräsident.

Andere Verkehrspolitiker finden die geplanten Verlängerungen grundsätzlich eine gute Idee, sind jedoch skeptischer, was die Umsetzung betrifft. «Wo soll heute der Raum dafür herkommen, wenn es ihn früher schon nicht gab?», gibt SP-Nationalrat Thomas Hardegger (62, ZH) zu bedenken.

Der Kauf von zusätzlichem Land sei immer schwierig. Einfacher sei es, den Verkehrsfluss auf der Autobahn zu vereinheitlichen, indem man zum Beispiel mit dynamischer Temposteuerung die maximale Geschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde reduziere.

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Nach Tod von Britin: Ermittler finden Nowitschok-Fläschchen

Fri, 07/13/2018 - 18:30

Die britische Polizei findet den Behälter, durch den zwei Briten mit dem Nervengift Nowitschok in Kontakt kamen. Das teilt die Polizei mit.

Die britische Polizei hat nach eigenen Angaben die mutmassliche Quelle der Nowitschok-Vergiftung eines Paares im südenglischen Amesbury entdeckt. Die Anti-Terror-Polizei erklärte am Freitag, im Haus des Mannes in Amesbury sei am Mittwoch eine kleine Flasche gefunden worden.

«Wissenschaftler haben uns gegenüber nun bestätigt, dass es sich bei der Substanz in der Flasche um Nowitschok handelt.» Der 45-jährige Mann wird weiter im Krankenhaus behandelt, seine Lebensgefährtin ist verstorben.

Das Paar war demselben Gift ausgesetzt wie der frühere russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia. Amesbury liegt elf Kilometer von Salisbury entfernt, wo die beiden Skripals Anfang März vergiftet wurden. Sie mussten wochenlang im Krankenhaus behandelt werden. Grossbritannien macht Russland für den Vorfall verantwortlich. Die Regierung in Moskau bestreitet eine Verwicklung in den Fall. (SDA)

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Manipulation der US-Wahl: Sonderermittler Mueller klagt 12 russische Geheimdienstler an

Fri, 07/13/2018 - 18:17

Die Ermittlungen von Robert Mueller haben einen weiteren Meilenstein erreicht: Seine Ermittler haben Anklage gegen 12 russische Geheimdienst-Mitarbeiter erhoben.

US-Sonderermittler Robert Mueller hat in der Russland-Affäre um Donald Trump Anklage gegen zwölf russische Geheimdienstler erhoben. Ihnen werde vorgeworfen, mit Hacking-Angriffen in die Präsidentschaftswahl 2016 in den USA eingegriffen zu haben.

Das sagte der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein am Freitag in Washington. Rosenstein steht den Ermittlungen Muellers vor.

Konkret seien die Computer der US-Demokraten und des Wahlkampflagers von Donald Trumps Gegenkandidatin Hillary Clinton gehackt worden. Mit den Anklagen gegen die Geheimdienstler geht die US-Justiz davon aus, dass russische Militärs hinter den Hackingangriffen stecken, die unter den Begriffen «DCLeaks» und «Guccifer 2.0» bekannt geworden waren. Bisherige Annahmen, dahinter könnten Amerikaner beziehungsweise ein rumänischer Hacker stecken, seien damit hinfällig.

Die Anklage kommt nur wenige Tage, bevor Trump am Montag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gipfel in Helsinki zusammenkommen wird. (SDA)

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SFV steht vor einem Scherbenhaufen: Treten Sie jetzt zurück, Herr Gilliéron?

Fri, 07/13/2018 - 17:52

Die Doppeladler-Affäre, der Vorstoss zur Unzeit in Sachen Doppelbürger und der blutleere Auftritt im Achtelfinal: Der Schweizerische Fussballverband steht vor einem Scherbenhaufen. Das Interview mit Verbandsboss Peter Gilliéron.

BLICK: Peter Gilliéron, was bleibt bei den Schweizer Fans von dieser WM-Endrunde in Erinnerung?
Peter Gilliéron:
Meine Hoffnung ist, dass es tatsächlich die sportlichen Auftritte und die Qualifikation für die Achtelfinals sind. Aber nachdem, was in den letzten Tagen passiert ist, wird es wohl die Diskussion um die Doppelbürger sein. Heute kann ich sagen: Es tut uns leid, was passiert ist, wir haben Fehler gemacht, und wir bitten dafür um Entschuldigung. Ich hoffe, dass wir damit etwas Entspannung in die Diskussion bringen. Es ist uns wichtig zu betonen, dass es keinerlei Vorbehalte gegenüber Spielern mit Migrationshintergrund gibt.

Es ist ein autorisiertes Interview des Generalsekretärs. Da geht man davon aus, dass dies intern abgesprochen war?
Ich habe das Interview nur kurz gesehen, bevor es rausgegangen ist. Der Generalsekretär wollte, im Bestreben gerade die Doppelbürger der A-Nati noch besser zu schützen, eine Diskussion lancieren, die so von oben nicht abgesegnet war. Zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt und in einem bereits emotional aufgewühlten Umfeld. Ich verstehe, dass sich Leute dadurch diskreditiert fühlen. Die ganze Diskussion hat im Zusammenhang mit der Integration eine grosse Bedeutung weit über den Profifussball hinaus, dass ein solcher Vorstoss breit abgestützt sein muss. Und das war nicht der Fall.

Die Kontrollmechanismen haben versagt. Was lernt der Verband aus diesem Vorfall?
Wir werden diese WM-Endrunde gründlich analysieren und dabei die Rollenverteilung genau anschauen. Schnellschüsse wird es keine geben.

Wird der Fall Konsequenzen für Alex Miescher haben?
Ich habe mit Alex unter vier Augen alles bis dato Wesentliche besprochen. Es wird weitere Gespräche geben. Aber es wird höchstens Konsequenzen in Sachen Rollenverteilung haben. Nicht in anderer Hinsicht.

Ist es noch zeitgemäss, dass ein so grosser Verband einen Präsidenten und einen Delegierten der Nationalmannschaft im Ehrenamt hat. Müsste man da nicht professionellere Strukturen schaffen
Das sind Überlegungen, die wir uns machen. Und das wird Teil unserer Detailanalyse sein.

Es wird also ein Profi kommen.
Wie gesagt: Wir analysieren und entscheiden dann.

Kommen wir zur Doppeladler-Affäre, die einen Grossteil der Fans enorm verärgert hat. Man hat seit Monaten um die Brisanz dieser Partie gewusst. Hat man da im Vorfeld die Spieler zu wenig sensibilisiert?
Im Nachhinein kann man das so sehen. Insgesamt aber ist diese Suppe bei uns nicht so heiss gegessen worden, wie sie von gewissen Leuten gekocht wurde. Ich habe es nicht als so gravierend empfunden.

Viele Menschen im Land schon!
In meinem Umfeld hat man eher die Meinung vertreten: Lasst sie doch machen. Gut, wie ihr euch auf den Fussball konzentriert! Dass die Schweizer Bevölkerung in dieser Sache gespalten ist, das ist aber ein Fakt. Am Schluss ist es wichtig, dass die Spieler alles für die Nationalmannschaft geben. Und das haben sie getan.

Man hätte mit einer Spielsperre und einer klaren Haltung ein- für allemal solche Provokationen unterbinden können.
Ich finde, wir haben richtig reagiert. Die Fifa hat sich mit dem Fall beschäftigt, hat ein Urteil gefällt und wir haben das akzeptiert. Für mich ist damit der Fall erledigt.

Granit Xhaka hat in einem Interview Generalsekretär Alex Miescher heftig kritisiert. Darf man das dulden?
Jeder darf seine Meinung äussern. Ich habe ein gewisses Verständnis, weil die Aussagen von Alex Miescher halt tatsächlich falsch interpretiert werden können.

Die vermeintlichen Starspieler des Teams haben die Warnungen vor dem Serbien-Spiel ignoriert, und Granit Xhaka gibt ein solches Interview. Tanzt er dem Naticoach und den Verbandsbossen auf der Nase herum?
Diesen Eindruck habe ich überhaupt nicht.

Gibt es Konsequenzen für Xhaka?
Die Spieler sind jetzt in den Ferien. Wenn wir wieder zusammenkommen, werden wir sicher nochmals das Gespräch suchen. Nicht nur mit Granit, sondern auch mit dem Spielerrat.

Hat man im Spiel gegen Serbien mental zu viel Energie verloren?
Auch das wird Teil unserer Analyse sein. Dazu brauchen wir eine gewisse Distanz.

Die Nati hat in der Qualifikation gegen Portugal sang- und klanglos verloren. Sie hat unter Vladimir Petkovic nur zwei von acht Endrundenspielen gewonnen. In wichtigen Partien versagt die Mannschaft mit System. Warum?
Wenn man von entscheidenden Momenten redet, dann muss man auch das erste Spiel gegen den Europameister erwähnen, das wir 2:0 gewannen, dann die Barrage-Spiele gegen Nordirland dazunehmen. Wenn wir die verlieren, sind wir gar nicht an der Endrunde. Ich möchte auch mal einen Schritt weiterkommen, klar. Aber wenn man mir 2006 angeboten hätte: Ihr könnt Weltmeister werden, aber danach verschwindet ihr und seid nie mehr an einer Endrunde, dann hätte ich im Sinne der Kontinuität lieber die jetzige Situation. Für einen Verband sind Stabilität und Kontinuität wichtiger als ein einzelner Ausreisser nach oben.

Aber die Spieler haben grosse Ziele. Überschätzen sie sich?
Als Sportler muss man sich so hohe Ziele setzen. Sie können den Beweis immer noch erbringen, dass sie sich diese Ziele zurecht gesetzt haben. Und wie gesagt: Drei Achtelfinals an drei Endturnieren in Folge werte ich als Erfolg.

Die Nationalmannschaft hat insgesamt 20 gute Jahre hinter sich. Aber der Rückhalt in der Bevölkerung bröckelt. Hat sich der Verband zu schlecht verkauft?
Die Beziehung zu den Fans ist halt extrem erfolgsabhängig. Wir wünschen uns, dass sich das Land mit der Nati identifiziert. Auch darüber werden wir sprechen.

Ist Vladimir Petkovic ein guter Botschafter für den Schweizer Fussball?
Er ist sicher ein guter Coach. Das steht im Vordergrund. Wenn einer ein perfekter Botschafter wäre, aber keinen Erfolg hätte, wären wir auch nicht zufrieden.

Lieber ein erfolgreicher Coach als ein guter Botschafter?
Botschafter gibt es viele andere. Er ist ein guter Coach und ein guter Botschafter.

War die Vertragsverlängerung mit ihm richtig?
Ja. Wir haben Vertrauen zu ihm. Andere Länder haben noch längerfristige Verträge gemacht.

Deutschland.
Ich nenne keine Namen.

Andere Länder haben in der Qualifikation den Trainer gewechselt und stehen mit diesen neuen Impulsen im WM-Final.
Man findet immer Gegenbeispiele. Ich freue mich für Kroatien.

Ein kleines Fussballland wie die Schweiz. Neidisch?
Natürlich ist das wunderbar für Kroatien. Ich freue mich für Verbandspräsident Davor Suker, der ein guter Kollege von mir ist.

Warum ist Vladimir Petkovic nach dem Ausscheiden abgetaucht?
Er hat seinen Kommentar nach dem Ausscheiden via Verbandshomepage abgegeben. Er hat nicht nichts gesagt. Aber richtig ist, er hat den Schweizer Journalisten keinen Extra-Termin eingeräumt.

In den letzten Wochen ist der Eindruck entstanden, der Schweizer Fussball sei ein Scherbenhaufen. Hat das den Präsidenten sehr belastet?
Nein. Ich bin in keine Scherbe getreten und  stehe jetzt aufrecht hin und sage: Nein, das war nicht gut. Wir bitten um Entschuldigung.

Haben Sie persönlich an Rücktritt gedacht?
Klar, es gibt schönere und lustigere Momente als Präsident. Aber die Antwort ist ein klares Nein.

Wie geht es weiter? In der Nations League warten Island und Belgien.
Zuerst kommt jetzt die WM-Analyse. Und dann warten die Nations League und die EM-Qualifikation. Die Auslosung ist ja im Dezember.

Die Schweiz war zu WM-Beginn die Nummer 6 der Fifa-Weltrangliste. Gehören wir da hin?
Diese Rangliste wird jetzt zum Glück überprüft. Wir hatten da einen Stellenwert, der uns derzeit nicht wirklich zusteht.

Was steht uns zu?
Wir waren jetzt bei der WM unter den letzten 16 Teams. Da gehören wir hin. Irgendwo zwischen Platz 10 und 16.

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So gehts mit der Nati weiter

Die Spiele der Schweizer Nati im Rahmen der UEFA Nations League wurden festgelegt. Die Schweiz trifft in ihrer Gruppe auf Island und Belgien:

  • Schweiz – Island, 8. September 2018, St. Gallen, 18 Uhr
  • Belgien – Schweiz, 12. Oktober, Spielort offen, 20.45 Uhr
  • Island – Schweiz, 15. Oktober, Reykjavik, 20.45 Uhr
  • Schweiz – Belgien, 18. November, Luzern, 20.45 Uhr

Zudem hat die Schweiz zwei Länderspiele geplant: Am 11. September gegen England in Leicester, um 21 Uhr. Ausserdem gegen Katar am 14. November, Spielort und -zeit offen.

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Jetzt wirds eng für Skreinig und Gasser: Strafanzeige im Konkurs-Fall Circus Royal

Fri, 07/13/2018 - 17:46

ZÜRICH/FRAUENFELD - Tag drei im Konkurs-Krimi um den Circus Royal. Während dieser eine Vorstellung in der Zürcher Mittagshitze gibt, erfährt BLICK: Bei der Thurgauer Staatsanwaltschaft ist eine Strafanzeige eingegangen.

Jetzt fangen sie beim Circus Royal zu schwitzen an. Nicht nur, weil die Sonne auf das Zürcher Kasernenareal runterbrennt, wo die Zelte bis Ende Juli aufgebaut sind. Sondern auch, weil es nun für Direktor Oliver Skreinig (39) und Peter Gasser (61), Skreinigs Ex-Freund und ehemaliger Geschäftsführer des Betriebs, brenzlig wird.

BLICK hat erfahren: Jetzt setzt es sogar eine Anzeige!

Die Staatsanwaltschaft Thurgau bestätigt: «Es ist in der von Ihnen erwähnten Angelegenheit eine Strafanzeige eingereicht worden.»

Darum gehts: Am Mittwoch hat BLICK publik gemacht, dass nicht nur im Juni ein Konkursverfahren gegen die Circus Royal Betriebs GmbH eingeleitet wurde, weil ein Gläubiger dies beantragt hatte. Sondern auch, dass nur zwei Wochen zuvor eine neue Firma namens Circus Royal GmbH gegründet wurde. Der Kopf hinter der neuen Firma und auch an der alten zu 50 Prozent beteiligt: Skreinig. Die anderen 50 Prozent gehörten Gasser. Dieser ist schwer erkrankt und wird laut Skreinig wohl nie mehr in die Zirkuswelt zurückkehren. Skreinig macht alleine weiter.

«Grundsätzlich legal»

Der Vorwurf von mehreren Parteien, die mit dem Circus Royal zu tun hatten, gegenüber BLICK: Der Konkurs der früheren Betreiberfirma war Absicht, um die Gläubiger nicht mehr bedienen zu müssen. 2010 sollen Skreinig und Gasser das Gleiche schon mal abgezogen haben.

«Das kommt immer wieder vor und muss nicht illegal sein», sagt Rolf Müller (47), Partner bei der Anwaltskanzlei Müller Paparis, die sich auch auf Konkursrecht spezialisiert hat. «Am häufigsten erleben wir solche Fälle in der Baubranche.»

Eigentlich sei es sinnvoll, Konkurse und Neugründungen gleichzeitig zu erlauben: «Unternehmerisches Scheitern soll in einer Marktwirtschaft möglich sein, jeder soll eine zweite Chance erhalten.» In den sauren Apfel müssen dann jeweils die Gläubiger beissen, die ihr Geld verlieren. «Wer sich schützen will, verlangt Vorauskasse.»

Noch viele Fragezeichen

Allerdings sind die Chefs einer konkursiten Firma nicht automatisch fein raus: Sie können persönlich zur Verantwortung gezogen werden. Etwa, wenn sie die Konkurs-Firma ausgehöhlt haben, indem sie deren Besitz zu billig an die neue Firma verkauften. Dafür reicht eine Anzeige eines Geschädigten. Auch wenn jemand mehrmals so Konkurs gehe, könne er angezeigt werden. Dafür muss er allerdings im gleichen Kanton bleiben – was im Fall Royal passiert ist.

Um was genau geht es also bei der Anzeige? Die Thurgauer Staatsanwaltschaft schreibt dazu: «Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.»

Wer hat also die Strafanzeige eingereicht? Darauf gibts bisher keine Antwort. Gegen wen richtet sie sich? Auch das ist nicht klar – es ist jedoch anzunehmen, dass Skreinig und Gasser im Fokus stehen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Beim Circus Royal ist man sich keiner Schuld bewusst, weiss vom Inhalt der Anzeige auch nicht mehr zu berichten.

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Urteil zu Ex-Bin-Laden-Leibwächter: Deutschland muss Samir A. zurückholen

Fri, 07/13/2018 - 17:31

Ein Gericht untersagte, dass der als «Bin-Laden-Leibwächter» bekannte islamistische Gefährder Samir A. abgeschoben wird. Deutschland tat es – nun muss er aus Tunesien zurückgeholt werden.

Die Abschiebung des Ex-Leibwächters von Al-Kaida-Anführer Osama bin Laden aus Deutschland nach Tunesien soll nach einer Gerichtsentscheidung rückgängig gemacht werden. Sie stelle sich als «grob rechtswidrig dar und verletzt grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien».

Das teilte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen am Freitag mit. Deshalb sei Sami A. «unverzüglich auf Kosten der Ausländerbehörde in die Bundesrepublik Deutschland zurückzuholen». Gegen den Beschluss könne Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen eingelegt werden.

Der von den Sicherheitsbehörden als islamistischer Gefährder eingestufte Sami A. war am Freitagmorgen in Begleitung von Bundespolizisten mit einer Chartermaschine von Düsseldorf aus in sein Heimatland geflogen worden.

Am Donnerstag hatte das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden, dass er vorerst nicht abgeschoben werden dürfe. Sein Verbot hatte das Gericht mit fehlender Sicherheit für Sami A. vor Folter in Tunesien begründet.

Das Gericht informierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) erst über seine Entscheidung, als Sami A. bereits im Flugzeug sass. Dass diese Entscheidung erst am Freitag an das Bamf ging, sei darauf zurückzuführen, dass alle beteiligten Behörden trotz mehrfacher Anfragen des Gerichts, den Zeitpunkt der geplanten Abschiebung nicht bekanntgegeben hätten, teilte das Verwaltungsgericht mit.

Eine Sprecherin des deutschen Innenministeriums hatte in Berlin gesagt Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sei «nach Beendigung der Rückführung informiert, sprich mit Übergabe an die tunesischen Behörden» informiert worden. Das Innenministerium habe die Behörden in Nordrhein-Westfalen bei der Abschiebung unterstützt. Die Entscheidung über die Abschiebung liege in diesem Fall aber in in dem Bundesland.

Nordrhein-Westfalens Flüchtlingsministerium berief sich auf eine dem Abschiebeverbot vorangegangene Entscheidung einer anderen Kammer des Verwaltungsgerichts vom Mittwoch. Darin sei die Abschiebungsandrohung des Ausländeramts der Stadt Bochum für rechtmässig erachtet worden. «Auf Grundlage dieses Beschlusses ist die Rückführung nach Tunesien durchgeführt worden», heisst es in der Mitteilung des Ministeriums.

Laut Verwaltungsgericht Gelsenkirchen dient die Abschiebungsandrohung «lediglich der rechtlichen Vorbereitung der tatsächlichen Abschiebung».

Das Flugzeug mit Sami A. an Bord landete am Freitagmorgen 8.11 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen Enfidha bei Hammamet. Die tunesischen Behörden ermitteln nach eigenen Angaben, ob A. an «extremistischen Aktivitäten» in Deutschland beteiligt gewesen ist. Er stehe unter Arrest, sagte ein Sprecher des tunesischen Justizministeriums der Nachrichtenagentur DPA.

Sami A. lebte seit Jahren mit Frau und Kindern in Bochum. Er war 1997 zum Studium nach Deutschland gekommen. Im Jahr 2000 soll er eine militärische Ausbildung in einem Lager der Al-Kaida in Afghanistan erhalten und zeitweise zur Leibgarde von Osama bin Laden gehört haben. Bin Laden ist der Gründer des Terrornetzwerks Al-Kaida. Er wurde 2011 in Pakistan von einem US-Kommando getötet. (SDA)

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Mitfahrerin verletzt: 300-kg-Felsbrocken prallt gegen Auto

Fri, 07/13/2018 - 16:38

Im Kanton Uri ist ein rund 300 Kilogramm schwerer Felsbrocken gegen ein Auto geprallt. Eine Frau wurde dabei verletzt, am VW entstand ein Totalschaden.

Am Freitagnachmittag fuhr ein Autofahrer im Kanton Uri auf der Klausenstrasse Richtung Spiringen. Kurz gegen 13.15 Uhr, als er im oberen Bereich der «Spirgner Kehren» war, knallte es: Ein rund 300 Kilogramm schwerer Stein rollte auf die Strasse hinunter und prallte gegen den VW.

Die Mitfahrerin wurde dabei verletzt und wurde zur Kontrolle mit dem Rettungsdienst Uri ins Kantonsspital gebracht. Am Wagen entstand Totalschaden von rund 20'000 Franken. Im Einsatz standen das Amt für Tiefbau, der Rettungsdienst Uri, ein privater Abschleppdienst und die Kantonspolizei Uri. (pma)

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Bikini Figur in 13 Tagen: Wie funktioniert die Astronauten-Diät?

Fri, 07/13/2018 - 16:20

Egal ob Low Carb, fettreduziert oder Low Fat: Alle Diäten haben eines gemeinsam. Man muss bei den Kalorien genau nachrechnen. Man kann es aber auch einfacher machen. Denn die Astronauten-Diät verspricht Gewichtsverlust innerhalb 13 Tagen dank natürlichen Schlank-Lebensmitteln.

Wer kennt es nicht? Ob nun FdH («Friss die Hälfte») oder Saftkur, mindestens eine Diät haben wir alle schon hinter uns. Speziell kurz vor den Ferien. Doch für alle, bei denen die Erfolge ausbleiben, bringt diese Diät neue Hoffnung.

Was genau ist die Astronauten-Diät? 

Keine Sorge, diese Diät setzt nicht auf Flüssignahrung, auch wenn der Name darauf schliessen lässt. Man muss sich nicht von Suppen und Mahlzeiten aus der Tube ernähren. Ihren Namen hat diese Diät bekommen, weil man innerhalb 13 Tage auf viele Lebensmittel verzichten muss, wie ein Astronaut, der gerade im Weltall schwebt.

Diese Diät ist nicht neu. Anfang 60-er wurde das Ernährungsprogramm für Astronauten entwickelt, damit sie auf der langen Reise durch das Weltall bei extrem eingeschränkter körperlicher Bewegung so wenig Muskelmasse wie möglich verlieren. Sie bekamen ausschliesslich eiweissreiche Nahrung, Kohlenhydrate waren tabu. Als positiver Nebeneffekt stellte sich heraus, dass dabei Fett abgebaut wurde und die Darmgesundheit verbesserte sich.

Wie funktioniert die Astronauten-Diät?

Das Ernährungsprinzip ist ganz einfach: Der Verzicht auf Ballaststoffe und Kohlenhydrate wie Brot, Getreide, Zucker und Pasta veranlasst den Körper dazu, die fehlende Energie aus den Fettzellen zu beziehen. Das bedeutet Körperfett wird abgebaut, die Muskelmasse bleibt aber bestehen. Gegessen werden bei einer Astronauten-Diät  besonders viel Fleisch, Eier und Milchprodukte. Durch das vermehrt aufgenommene Eiweiss wird die Muskelmasse hingegen nicht beeinflusst. Das macht sich auf der Waage bemerkbar: Die Astronauten-Diät verspricht einen Gewichtsverlust bis zu zehn Kilo.

 Was darf man essen?

Es ist wichtig, regelmässige Mahlzeiten zu sich zu nehmen und zwischen den Mahlzeiten nicht zu snacken. Täglich sollte man bis zu 2 Liter Wasser oder ungesüssten Kräutertee trinken.

Diese Lebensmittel sind verboten:
  • Brot und andere Getreideprodukte
  • Pasta
  • Reis
  • Gemüse die viel Stärke haben (z.B Kartoffeln, Rüebli, Randen, Mais, Bohnen)
  • Fruchtsäfte und Limonaden
  • Alkohol
  • Süssigkeiten, Gebäck, Kuchen etc.
  • Salz, Zucker oder Süssstoff sind auch nicht erlaubt
Diese Lebensmittel darf man sorglos essen
  • Pilze
  • Gemüse mit hohem Wassergehalt (z.B. Tomaten, Gurken, Salat, Zwiebel)
  • Grünes Gemüse (z.B. Spinat, Grünkohl, Spargel, Brokkoli)
  • Milchrodukte wie Joghurt und Käse
  • Eier
  • Fisch
  • Hühnchen
  • Tofu und Tempeh
  • Milchersatz wie Reis-, Mandel- und Sojamilch)

Früchte enthalten Fruchtzucker, daher dürfen maximal eine Frucht oder eine Handvoll Beeren am Tag gegessen werden.

Auch Sport trägt zum Erfolg der Diät bei: Experten empfehlen einen Mix aus Cardio- und Kraftraining. Man muss auch ausreichend schlafen, in den Ruhestunden wird das Wachstumshormon aktiv und man nimmt auch im Schlaf ab.

 

Für wen ist die Astronauten-Diät geeignet?

Auch wenn diese Diät von kurzer Dauer ist, verlangt sie einen starken Willen und viel Disziplin. Das komplette Verzichten auf Pizza, Burger, Kartoffeln, Zucker und Co. ist nicht einfach, auch wenn der drastische Umbau des Ernährungsplans sehr effektiv ist. Der Körper verliert schnell an Gewicht. Es ist auch extrem wichtig, auf gesunde Ernährung nach der Diät zu achten, denn es kann zu Jojo-Effekten kommen. Um diesen vorzubeugen, sollte die Astronauten-Diät als Grundstein für eine umgestellte Ernährung dienen.

 

Die Vorteile der Diät

Mit einer Astronauten-Diät bleibt man fit, aktiv und der Körper wird gestrafft. Ausserdem bleiben die vielgefürchteten Heisshungerattacken aus, da der Blutzuckerspiegel im Blut konstant gehalten wird. Als positives Plus sorgt das viele Eiweiss für ein besseres Immunsystem und produziert körpereigene Glückshormone. Das Konzept hilft nicht nur beim Abnehmen sondern verbessert auch nebenbei unsere Darmgesundheit.  (aponet)

 

 

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«Ich glaube dem Märtel»: König Forrer stellt sich im Doping-Fall hinter Grab

Fri, 07/13/2018 - 16:11

Unspunnen-Sieger Martin Grab beteuert, trotz positiver Doping-Probe nicht wissentlich gedopt zu haben. Sein alter Rivale Nöldi Forrer glaubt ihm.

Nöldi Forrer (39) hat in der Vergangenheit einige sehr harte Duelle mit Martin Grab (38) ausgetragen. Elf Mal haben der Schwingerkönig von 2001 und der Unspunnen-Champion von 2006 auf der grossen Schwingerbühne zusammengegriffen, dabei hat Nöldi den Märtel fünf Mal im Sägemehl vergraben.

Grab konnte gegen den Toggenburger drei Siege und drei Gestelle erkämpfen.

Doch nach der positiven A-Dopingprobe von Grab stellt sich Forrer hinter seinen langjährigen Kontrahenten: «Ich glaube dem Märtel, dass er nie wissentlich etwas Verbotenes geschluckt hat.» Nöldis Begründung: «Grab wurde fünf Tage vor seinem Sieg am Zuger Kantonalen getestet. Ich habe ihn als Mensch gut genug kennen gelernt um zu wissen, dass er am Zuger nicht so stark aufgetreten wäre wenn er dort aufgrund der vorangegangen Doping-Kontrolle mit einem schlechten Gewissen hätte antreten müssen.»

Ähnlich gross ist die Verwunderung bei Didi Schmidle (67), dem Verbandsarzt der Innerschweizer. «Es passt nicht zu ihm», sagt Schmidle über den 38-Jährigen. «Es ist für mich unvorstellbar, dass er das wissentlich getan haben könnte.» Er habe Grab als aufrichtig und ehrlich kennengelernt. «Er hat eine Familie, fünf Kinder, ist heimatverbunden. Für mich sind die Grabs die zweite Heidi-Familie der Schweiz. Selbst mit viel Fantasie kann ich mir das nicht vorstellen.»

Er habe Grab auf dem Schwingplatz immer als sehr seriös erlebt. «Er war sehr exakt, hat zum Beispiel darauf geachtet, dass ihm nicht von jemandem etwas in die Flasche geschmuggelt werden kann. Er hat immer gefragt, ob auf der Dopingliste steht, was ihm gegeben wurde.»

Nun hofft Schmidle wie Grab auf die B-Probe. Wenn die positiv ist, hat der Schwinger Erklärungsbedarf. «Ich hoffe, dass wir so oder so Aufschluss darüber bekommen, was passiert ist. Dass man auch aufklären kann, wie die Substanz in seinen Körper kam.»

Tamoxifen, das Mittel, das in Grabs Doping-Test aufgetaucht ist, wird bei Patienten mit Brustkrebs eingesetzt. Es wird aber auch dazu missbraucht, die Effekte anaboler Steroide zu maskieren – und es erhöht den Testosteronspiegel.

Etwas, das man sich in einem Kraftsport wie Schwingen durchaus zunutze machen kann. «Aber nicht Grab.»

Schmidle geht davon aus, dass ein beträchtlicher Aufwand betrieben werden muss, um an Tamoxifen zu kommen. «Ich kenne keinen Arzt, der einem gesunden Sportler Substanzen geben würde, von denen er weiss, dass sie gesundheitsschädigend sind.»

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Rauchtopp geschafft: So werden Sie dabei nicht zunehmen

Fri, 07/13/2018 - 16:10

Einer der Gründe, die Raucher davon abhalten, mit dem Rauchen aufzuhören, ist die Sorge, dick zu werden. Eine neue US-Studie deutet nun jedoch darauf hin, dass man mit mehr Bewegung und einer bewussten Ernährung die Gewichtszunahme gut in Schach halten können.

 

Die Studie zeigt, dass Frauen nach den Wechseljahren, die mit dem Rauchen aufhören wollen, dank Bewegung und Diät die Gewichtszunahme gut in Schach halten können. In dieser Studie waren über 4.700 Raucherinnen über drei Jahre untersucht worden. In dieser Zeit nahmen Frauen, die mit dem Rauchen aufhörten, im Vergleich zu Frauen, die weiterrauchten, im Schnitt etwa 3,5 Kilogramm zu.

Die Bewegung hilft

Ex-Raucherinnen, die sich mehr bewegten, legten mit 2,4 Kilogramm am wenigsten an Gewicht zu, wobei stark übergewichtige Frauen am meisten von der gesteigerten Aktivität profitierten. Das schreiben die Wissenschaftler online im Fachblatt Menopause. Frauen, die schon zu Beginn der Studie körperlich etwas aktiver waren und innerhalb der drei Jahre noch mehr Sport trieben und ihre Ernährung umstellten, hielten ihr Gewicht sogar in etwa gleich gut wie Frauen, die weiterhin rauchten.

 

90 Minuten pro Woche reichen

«Mehr Bewegung kann bei einem Rauchstopp eine Gewichtszunahme verringern, egal wie aktiv man vor dem Rauchstopp war», fasst Dr. JoAnn Pinkerton von der North American Menopause Society (NAMS) zusammen. Obwohl sich die besten Ergebnisse bei Frauen gezeigt hätten, die 150 Minuten pro Woche mit moderater Intensität körperlich aktiv waren, könnten auch weniger intensive Aktivitäten schon hilfreich sein, zum Beispiel 90 Minuten pro Woche in einem normalen Tempo zu gehen. Die Ergebnisse einer kleineren Teilstudie deuteten zudem darauf hin, dass eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten ebenfalls helfen könne, die Gewichtszunahme zu limitieren, so Pinkerton. (aponet)

 

 

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Auf den Spuren von Hingis und Bencic: Juniorin Küng (17) spielt sich in den Wimbledon-Final!

Fri, 07/13/2018 - 16:07

Die Schweizerin Leonie Küng (17) steht in Wimbledon im Final der Juniorinnen! Die Schaffhauserin könnte sich damit in die Reihe der Champions Martina Hingis und Belinda Bencic einreihen.

Die Schweizer Fans dürfen auch nach Federers Out weiter auf einen Titel in Wimbledon 2018 hoffen. Bei den Juniorinnen kämpft sich Leonie Küng (17, WTA 417), die von Vater Martin gecoacht wird, bis in den Final vor. Stark!

In einem packenden Halbfinal setzt sich die Schaffhauserin aus Beringen gegen die Chinesin Xiyu Wang (17) in drei Sätzen 6:4, 6:7, 6:3 durch. Im fünften Spiel in Wimbledon gibt Küng erstmals einen Satz ab.

Sie zeigt ein viel variableres Spiel als Wang, die vor allem eintönig mit Power auf die Bälle haut. Küng gelingt im 1. Satz das Break zum 5:4 und ist auch im zweiten Durchgang auf Kurs.

Auch taktische Spielchen Wangs, die beim Stand von 2:3 die Physio ruft, bringen Küng nicht aus dem Tritt. Wieder schafft sie das Break zum 5:4. Nerven zeigt sie erst dann, als sie zum Match aufschlägt und prompt ein Break kassiert. Im Tiebreak vergibt sie auch noch zwei Matchbälle.

Doch Küng, die sich erst via Qualifikation ins Turnier spielte, bleibt stabil. Auch unterstützt von den Fans, die mehrheitlich auf ihrer Seite sind. Im 3. Satz realisiert sie das matchentscheidende Break zum 5:3 und serviert die Partie nach Hause.

Im Final trifft Küng am Samstag entweder auf die Chinesin Xinyu Wang oder die Polin Ina Swiatek. Gelingt ihr der Coup, wäre sie nach Martina Hingis (1994) und Belinda Bencic (2013) die dritte Schweizer Juniorinnen-Siegerin in Wimbledon.

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Jaguar XF Sportbrake im Test: Briten-Kombi für Europa

Fri, 07/13/2018 - 15:57

Mit der Neuauflage des Kombis XF Sportbrake tritt Jaguar selbstbewusst gegen Audi, BMW und Mercedes an. BLICK fuhr den britischen Nobellaster, der erstmals mit 4x4 zu haben ist.

Brexit? Nicht bei Jaguar. Um gegen die vorwiegend deutsche Konkurrenz im Premium-Kombi-Segment um BMW 5er oder Mercedes E-Klasse anzukommen, ist der XF auch in der Neuauflage wieder als europafreundliche Kombiversion Sportbrake zu haben. Etwas mehr Zuspruch könnte der XF durchaus brauchen: Nur 165 Stück konnte Jaguar 2017 in der Schweiz verkaufen – im Gegensatz zu 764 Verkäufen des SUV F-Pace.

 

Gutes Platzangebot

Dabei macht der Kombi nicht nur optisch eine tolle Figur: Der Kofferraum bietet mit 565 bis 1700 Liter nahezu gleich viel Platz wie der im F-Pace und schluckt quer auch locker eine Golftasche. Dank der grösseren Türen gelangen Fondgäste bequem auf die Rückbank, wo auch die Kopffreiheit unter dem aktuell grössten Panoramadach der Klasse üppiger ist als beim SUV. Fein verarbeitete Materialien (Leder, Holz, Alu) treffen auf ein modernes Infotainmentsystem, das trotz bester Konnektivität nicht an die Bedienfreundlichkeit der deutschen Konkurrenz herankommt.

Erstmals mit Allrad

Und auf der Strasse? Kann der Sportbrake nun erstmals mit 4x4 punkten. Der mit 240 PS und 510 Nm stärkste Vierzylinder-Diesel im Angebot gibt seine Leistung mit bester Traktion über eine geschmeidig schaltende 8-Gang-Automatik auf die Strasse ab und verteilt die Kraft dabei blitzschnell zwischen Hinter- und Vorderachse. Die markentypisch straffe Abstimmung der Luftfederung bietet noch genügend Komfort, ohne den XF unnötig hart zu machen.

 

Preise auf Augenhöhe

Dass der Kombi in die Premium-Liga gehört, zeigt auch der Blick in die Preisliste: Mindestens 70'200 Franken werden für den Sportbrake in unserer getesteten Antriebsvariante fällig. Dafür fahren Käufer aber garantiert exklusiver als in den deutschen Konkurrenzprodukten.

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BLICK auf der beliebtesten Böötler-Strecke der Schweiz: «Das Beste an der Aare ist das Bier!»

Fri, 07/13/2018 - 15:55

THUN BE - Bei heissen Temperaturen herrscht an der Aare auch in diesem Jahr Massenandrang. Für Bikinis, Bier und Böötlen reisen Hobby-Kapitäne aus der ganzen Schweiz an. BLICK paddelte mit.

Das Bootfahren in der Aare ist ein Wechselbad der Gefühle. Anfängliche Erleichterung, weil das Gummiboot wirklich schwimmt. Dann Begeisterung, wenn es vom Strom mitgerissen wird, und Panik, wenn das Ufer plötzlich näher kommt. Schliesslich folgt ein Wutausbruch, als der Mitfahrer einem mit dem Paddel versehentlich eine Ohrfeige verpasst.

An sonnigen Wochenenden zieht die Aare Hobby-Böötler aus der ganzen Schweiz an. Scharenweise setzen sie sich am Bahnhof Thun in den «Aareböötle»-Extrabus. Im Zehn-Minuten-Takt befördert dieser etwa 40 Passagiere zum Einstieg.

Der Kiesplatz am Ufer ist mit farbigen Luftmatratzen und Gummibooten übersät. Lina Metzger (30) und Pascal Meier (34) reiten heute ohne Boot, nur mit einem Flamingo über die Wellen. «Wir haben das schon oft gemacht und kennen die Route», sagt Meier selbstbewusst.

Kenter-Gefahr an der Uttigerwelle

Tipps? «Nehmt es locker. Wenn man zu eifrig paddelt, treibt es einen nur an den Rand», empfehlen die Profis.

Doch auf dem Fluss gerät der Rat schnell in Vergessenheit. Nach dem Einstieg dreht sich das Boot wie ein Karussell. Vielleicht, weil beide Gummiboot-Matrosen auf der gleichen Seite paddeln. Nach und nach haben aber selbst Anfänger den Dreh raus.

Zeit, ein Bier zu öffnen – manche Böötler ziehen ganze Kühlkanister hinter sich her. Spätestens an der Uttigerwelle, etwa eine Stunde flussabwärts, überschäumen dann die Dosen. Es ist die holprigste Stelle auf der dreistündigen Route. «Steuert in die Mitte, links schlitzen die Steine das Boot auf, rechts treibt es euch wieder zurück», ruft ein Berner aus dem Nachbarboot.

Paddel-In verkauft Böötler-Bier

Hinter der Uttigerwelle grillieren Schaulustige am Ufer, lachen über die Paddler, die abgedriftet und in den Bäumen hängengeblieben sind. Dann beruhigt sich die Aare wieder. Bei 30 Grad springen viele ins kühle Wasser und lassen sich treiben.

Kurz vor Bern, wenn die Bierdose dann leer ist, lockt ein Paddel-In auf der rechten Flussseite. Für ein paar Franken kann man sich dort ein Bier kaufen. Eigentlich gilt auf der Aare die Grenze von 0,5 Promille. Wer mehr intus hat, darf nicht ans Paddel – aus Sicherheitsgründen. Allerdings will der Bundesrat die Begrenzung bis ins Jahr 2020 aufheben. Prost!

Bierdosen schaffen es ans Ufer – Flipflops nicht

Trotzdem ist am Ausstieg beim Berner Marzili-Bad der Alu-Kübel bis über den Rand gefüllt. Noël Margaux (27) und ihre Crew aus Freiburg grillieren im Schatten. «Wir haben unsere Boote zusammengebunden. Jemanden haben wir vergessen, der ist dann alleine davon gedriftet. Unser Highlight», sagt sie lachend.

Auch Daniel Schmocker (27) und Simon Eschler (23) erlebten eine turbulente Fahrt. Fazit: «Das Beste an der Aare ist das Bier», sagt Schmocker und rollt sein Boot zusammen. «Die Flipflops sind unterwegs verloren gegangen. Jetzt reisen wir halt barfuss nach Hause – das gehört nun mal dazu.»

Aufruf: Was sind Ihre Böötel-Geheimtipps? Haben Sie schon spezielle Konstruktionen gebaut (bspw. Grill auf Floss)? Dann schicken Sie bitte Ihre Bilder an unsere WhatsApp-Nummer 079 813 8041.

 

 

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Kühle Versuchung für heisse Sommertage: Hier finden Sie die besten Gelati Zürichs

Fri, 07/13/2018 - 15:48

Sommer, Sonne, Sonnenschein - so präsentiert sich uns Zürich zur Zeit. Doch was tun bei drohender Überhitzung bei gefühlten 30 Grad im Schatten? Ein leckeres Gelato essen natürlich! BLICK zeigt Ihnen, wo Sie die besten Gelatiere der Stadt finden.

Zürich ist im Gelato-Fieber. Seit ein paar Jahren spriessen die Glacé-Stände wie Pilze aus dem Boden. Und als letztes Jahr in Wiedikon die Gelateria di Berna in Wiedikon ihre Türen geöffnet hat, ist Zürich einem regelrechten Gelato-Hype verfallen. Bis zu tausend Menschen kommen an einem heissen Sommertag an den Brupbacher-Platz und stehen teilweise bis zu einer Stunde an, um eine der beliebten Glacé-Kugeln zu ergattern.

Woher kommt eigentlich Gelato?

Darüber sind sich die Historiker bis heute uneins. Sicher ist aber, dass niemand die Kunst der Eisherstellung so perfektioniert hat wie die Italiener. Bereits im antiken Rom wurde Schnee mit Zutaten wie Honig, Zimt oder Rosenwasser veredelt. Garniert wurde das ganze mit Datteln, Feigen und Nüssen.

Von dem Schneegemisch bis zum heutigen Gelato war es aber noch ein Stück Weg. Erfindungen die es möglich machten, Kälte künstlich zu erzeugen verhalfen dem italienischen Gelato zu seinem weltweiten Erfolg. 1533 heiratete die florentinische adlige Katharina de Medici den französischen König Heinrich II. und tischte bei der Hochzeit feines Gelato zum Nachtisch auf. So kam die italienische Spezialität nach Frankreich.

1651 eröffnete dann die erste Eisdiele in Paris und der Siegeszug des Gelato durch Europa und Amerika begann. Heute kann sich kaum jemand mehr einen Sommertag ohne die erfrischende Kühlung eines Eises vorstellen.

 

Gelatiere in Zürich

In Zürich gibt es eine vielzahl Gelatiere die den alten italienischen Meistern in nichts nachstehen. Neben der bereits erwähnten Gelateria di Berna gibt es etwa das kaum mehr weg zu denkende Gelati am See das bereits seit 20 Jahren den Schleckmäulern im Seefeld die Sommertage versüsst.

Wer im Kreis vier auf der Suche nach einer kühlen Verführung ist, findet sie am Stauffacher. Mit über 120 Rezepturen lockt die noch nicht so lange eröffnete Gelateria Rosso Arancio. Davon werden jeden Tag ein paar andere Sorten angeboten. Für das abwechslungsreiche Angebot sorgt eine ausgewogene Mischung aus ausgefallenen Kreationen und traditionellen Glacé-Rezepturen. 

Für diejenigen die es eher fruchtig mögen, bietet der Glaceladen Wipkingen direkt am Bahnhof Wipkingen eine Vielzahl verschiedener Fruchtsorbets an.

Mehr über die besten Gelatiere Zürichs finden Sie in der interaktiven Karte.

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Nie mehr Zürichsee? Federer hat sein Haus verkauft

Fri, 07/13/2018 - 15:30

Wollerau SZ verliert seinen prominentesten Einwohner.

Sein Miethaus in Wimbledon hat Roger Federer früher verlassen, als es ihm lieb war. Nach der bitteren Viertelfinal-Pleite gegen Kevin Anderson (6:2, 7:6, 5:7, 4:6, 11:13) gönnt sich die Weltnummer 2 eine Pause. Wo, ist nicht bekannt.

Klar ist einzig, dass Federer nicht in seinem Haus in Wollerau SZ entspannt. Denn: Wie das Höfner Volksblatt schreibt, hat der Tennis-Star seine Liegenschaft an der Studenbühlstrasse 65 verkauft.

Damit hat der 20-fache Grand-Slam-Sieger «nur» noch zwei offizielle Wohnsitze. Und zwar in Dubai sowie in Valbella GR.

Doch wer wohnt nun in Federers ehemaligen Haus in der Nähe des Zürichsees? Der Käufer ist offenbar eine finanzkräftige Persönlichkeit aus dem Kanton Zürich, die heute im Bereich Vermögensverwaltung/Vermögensaufsicht tätig ist. Name unbekannt.

Überraschend kommt der Hausverkauf der Federers derweil nicht. Schon 2016 war das Grundstück für 5,4 Millionen Franken auf Immobilien-Portalen ausgeschrieben worden.

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Spitäler: Erhebliche Mängel bei Freiburger Spital

Fri, 07/13/2018 - 15:16

Bei den öffentlichen Spitälern des Kantons Freiburg («Freiburger Spital» HFR) gibt es «erhebliche Mängel» bei der Kostenrechnung, dem Budgetverfahren und im Lohnsystem. Das zeigen zwei neue Berichte des kantonalen Finanzinspektorats.

Wie die Freiburger Kantonsregierung am Freitag mitteilte, führte das HFR bisher eine «kaum brauchbare Kostenrechnung» mit Daten, «die weder verifiziert noch harmonisiert werden.» Da diese Rechnung auch nur einmal pro Jahr abgeschlossen werde, tauge sie nicht als Management-Instrument.

Die Budgetaufstellung folgt keinem formalisierten Verfahren. In der Mitteilung ist von «grossen Ungenauigkeiten» die Rede. Und bei den Gehältern war das HFR bisher grosszügiger als die kantonale Zentralverwaltung. Ausserdem zeigte eine Überprüfung von 159 Anstellungsdossier, das fast die Hälfte dieser Personen kein Pflichtenheft bekommen hat.

Georges Godel, Freiburgs Finanzdirektor und aktueller Staatsratspräsident, sagte am Freitag in Freiburg vor den Medien, die Zweifel des Staatsrats am bisherigen Finanzmanagement des HFR hätten sich insofern bestätigt. Der Staatsrat erwartet nun vom neuen Generaldirektor «unverzüglich operative Sofortmassnahmen».

Den Verwaltungsrat fordert der Staatsrat auf, ihm bis Ende August 2018 einen Plan zur Umsetzung verschiedener Massnahmen vorzulegen.

Ende Juni wurde Marc Devaud zum neuen Generaldirektor der Freiburger Spitalgruppe ernannt. Er ersetzte Claudia Käch, die im Februar dieses Jahres «im gegenseitigen Einvernehmen» gegangen war. Damals wurde bekannt, dass eine externe Untersuchung Führungsprobleme an den Tag gebracht hatte.

Die HFR-Gruppe steckt in schwierigen finanziellen Verhältnissen, mit einem kumulierten Verlust von 21,7 Mio. Franken Ende 2017. Dem Freiburger Spital stehen auch Änderungen in der Betriebsführung bevor: Der Staatsrat hat die entsprechende Gesetzesänderung in die Vernehmlassung gegeben.

Die Spitalgruppe ist an fünf Standorten präsent. Wichtigster Standort ist Freiburg, wo das sogenannte Kantonsspital steht.

Der HFR-Verwaltungsrat teilte am Freitag mit, er sei leider zum Finanzbericht nicht angehört worden. Deshalb müssten beispielsweise die Aussagen zur grosszügigen Entlöhnung des Spitalpersonals relativiert werden. Es gebe spitalspezifische Funktionen, welche im Funktionskatalog des Staats keine Entsprechungen fänden.

Bereits im Sommer 2017 sei eine Taskforce zur Optimierung sämtlicher Prozesse geschaffen worden. Es gebe Effizienzsteigerungen. Das finanzielle Gleichgewicht des HFR sei durch die Reduktion der Fakturierungstarife seit 2012 und zusätzliche Lohnkosten wegen kantonaler Gesetze belastet worden.

Die Gewerkschaft VPOD und die Föderation der Personalverbände der Staatsangestellten des Kantons Freiburg (Fede) verlangten am Freitag den Rücktritt von HFR-Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud. Schliesslich habe der HFR-Verwaltungsrat seinerzeit mit Verweis auf die Finanzen die Spitalwäscherei und die Kinderkrippe privatisiert. Die neuste Entwicklung zeige, dass diese Entscheide auf der Basis von fehlerhaften Daten getroffen worden seien.

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Sie rasten auf Europa-Tour durchs Engadin: Bündner Polizei stoppt fünf Porsche-Israeli

Fri, 07/13/2018 - 15:13

Gleich fünf Israeli sind im Kanton Graubünden wegen zu schnellen Fahrens gestoppt worden. Sie waren auf einer Tour durch Europa. Drei von ihnen kassierten ein Fahrverbot für die Schweiz.

Fünf Sportwagen-Fahrer aus Israel sind auf ihrer Tour durch Europa im Engadin wegen zu schnellen Fahrens gestoppt worden. Drei von ihnen wurde der Führerausweis für die Schweiz aberkannt.

Die Sportwagenfahrer waren am Donnerstagabend wegen der schnellen Fahrweise im Unterengadin aufgefallen. Darüber wurde auch die Polizei informiert, die danach bei einer Baustelle in Bever im Oberengadin eine Geschwindigkeitskontrolle durchführte.

Bussendepositum bezahlt

Innerhalb kurzer Zeit seien gegen 20 Uhr fünf Sportwagen vom Radargerät mit Geschwindigkeiten von 110 bis 136 Kilometer pro Stunde erfasst worden, teilte die Kantonspolizei am Freitag mit. Die maximale Geschwindigkeit beträgt in diesem Bereich 80 Kilometer pro Stunde.

Alle Fahrzeuge konnten angehalten werden. Drei Lenker, denen der ausländische Führerausweis aberkannt wurde, überliessen das Steuer ihren Mitfahrern. Nach der Bezahlung eines Bussendepositums von total knapp 6000 Franken für alle fünf Fahrer konnten die Israelis die Fahrt durch Europa fortsetzen. (SDA)

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