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Updated: 19 hours 29 min ago

Neue Version des Ethikkodex: Die Fifa bringt ihre Mitarbeitenden zum Schweigen

Tue, 08/14/2018 - 20:45

Eine neue Version des Fifa-Ethikkodex sorgt in der Fussballwelt für Furore. Denn das Wort «Korruption» sucht man darin vergeblich.

Eine Fifa ohne Korruption? Fast undenkbar. Und doch hat es der Weltfussballverband geschafft. Er hat der Korruption ein Ende gesetzt. Zumindest auf dem Papier – und auf seine Art und Weise. Denn seit Sonntag ist bei der Fifa eine neue Version des Ethikkodex in Kraft. 

Das Wort Korruption existiert bei der Fifa nicht mehr

Wie die Nachrichtenagentur «AP» berichtet, hat die Fifa im Kodex einige Artikel angepasst. «Strafverfolgung wegen Bestechung und Korruption unterliegt keiner zeitlichen Beschränkung», hiess es noch in der alten Version. Neu: «Bestechung, Veruntreuung und Spielmanipulation können nach Ablauf von zehn Jahren nicht mehr verfolgt werden.»

Das Wort «Korruption» wurde also einfach gestrichen. Bestechung, Veruntreuung und Spielmanipulation bleiben zwar verboten, allerdings können diese Vergehen neu verjähren. Wem es gelingt, seine Untaten 10 Jahre lang geheim zu halten, der kann von der Fifa also nicht mehr bestraft werden.

Ausserdem will der Weltfussballverband seine Mitarbeitenden zum Schweigen bringen. Artikel 22 wurde mit folgendem Absatz verlängert: «Personen, die an den Ethikkodex gebunden sind, ist es verboten, sich in der Öffentlichkeit diffamierend über die Fifa oder Fifa-Mitglieder zu äussern.» Wer sich nicht daranhalte, wird mit einer Busse von mindestens 10'000 Franken bestraft und für zwei Jahren von Fussballveranstaltungen ausgeschlossen.

Alexandra Wrage, Antikorruptionsexpertin, kommentiert diese Kodex-Veränderungen wie folgt: «Die Fifa erhofft sich damit vermutlich, dass die Kritik aller Art unterdrückt werden wird. Während gut organisierte Unternehmen die Transparenz fördern und die Leute auffordern, ihre Stimme zu erheben, wenn sie Bedenken haben, nimmt die Fifa die autoritäre Haltung ein, dass die Leute ruhig bleiben sollen», kritisiert sie gegenüber «AP».

Der Verband sei auf Fragen der Nachrichtenagentur schlecht vorbereitet gewesen. Die Fifa sagte nur, dass die Änderungen auf Vorschlägen der Ethikkommission basieren würden. 

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Obwohl Gift-Produzent dagegen klagte: US-Staat Nebraska setzt erstmals Fentanyl bei Hinrichtung ein

Tue, 08/14/2018 - 20:20

OMAHA (NEBRASKA) - Vergeblich hat der deutsche Pharmakonzern Fresenius Kabi gegen die Verwendung ihrer Medikamente in einer Giftspritze geklagt: Am Dienstag wurde ein 60 Jahre alter Mann in Nebraska mit einer Giftspritze hingerichtet, die das Schmerzmittel Fentanyl enthielt.

Im US-Bundesstaat Nebraska ist am Dienstag erstmals in den USA ein Häftling mit einem Giftcocktail hingerichtet worden, der auch das Schmerzmittel Fentanyl enthält. Der deutsche Pharmakonzern, welcher das Mittel hergestellt hatte, reichte vergeblich Zivilklage gegen die Hinrichtung ein.

Die Todesspritze mit einem Cocktail aus insgesamt vier Substanzen hat nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Omaha ein 60 Jahre alter Mann erhalten. Er war 1980 wegen zweifachen Mordes verurteilt worden und sass 38 Jahre lang in Haft.

Pharma-Riese klagte gegen Hinrichtung

Der deutsche Pharmakonzern Fresenius Kabi hatte die Hinrichtung verhindern wollen. Er reichte am vergangenen Dienstag eine Zivilklage ein, weil Nebraska nach Angaben der Firma auf illegale Weise an zwei von dem Konzern hergestellte Substanzen gelangt war, die bei der Hinrichtung per Giftspritze verwendet wurden.

Das Unternehmen hatte betont, keine Position zum Thema Todesstrafe einzunehmen. Es lehne aber die Nutzung seiner Produkte zu diesem Zweck ab.

Nach Angaben des US-Informationszentrums zur Todesstrafe war es die 16. Hinrichtung in den Vereinigten Staaten seit Jahresbeginn. Alle Todesurteile wurden mit der Giftspritze vollstreckt. Im Bundesstaat Nebraska war es die erste Vollstreckung eines Todesurteil seit 1997. (SDA)

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André Kudelski über Cybersicherheit: «Wir sollten in der Schweiz nicht naiv sein»

Tue, 08/14/2018 - 20:17

André Kudelski findet es gefährlich, wenn sich die Schweiz nur auf Sicherheitstechnologie von ausländischen Herstellern verlässt. Er investiert viel in den Geschäftsbereich in seiner Firma.

Die Firma Kudelski geht zurück auf Stefan Kudelski, der das erste portable Tonbandgerät für Radioreporter produzierte. Sein Sohn André Kudelski fokussierte in den 1990er-Jahren auf Verschlüsselungstechnik für Pay TV. Damit avancierte die Kudelski zur Jahrtausendwende zu einer der grössten Technologiefirmen der Schweiz. Allerdings sorgen Hacker immer wieder für Ärger. Die Verschlüsselungskarten für das Bezahlfernsehen werden immer wieder geknackt, womit die kostenpflichtigen Programme gratis konsumiert werden können. Inzwischen fokussiert Kudelski sein Geschäft verstärkt auf die Sparte Cybersecurity. Am Mittwoch wird er Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr 2018 präsentieren. Dann wird er auch Auskunft darüber geben, wie der Umbau seiner Firma verläuft. Bereits jetzt spricht er exklusiv mit SonntagsBlick über Cybersecurity.

Wieso haben Sie in Cybersecurity investiert?
André Kudelski: Die Digitalisierung unserer Gesellschaft ist eine grossartige Gelegenheit. Aber sie birgt auch Risiken. Daher ist die Nachfrage nach Cybersicherheitslösungen enorm. In 25 Jahren Innovation im Kampf gegen die Piraterie im Bereich des digitalen TV hat unsere Gruppe ein einzigartiges Know-how entwickelt. Damit sind wir heute auf dem globalen Markt für Cybersecurity sehr gut positioniert.

Und in der Schweiz?
Im Cyberspace gibt es keine Grenzen und keinen Frieden. Deswegen müssen alle Akteure in der Schweiz ihre digitalen Werte schützen.

Also zum Beispiel Schweizer Bankkonten.
Paradoxerweise sind Angriffe auf Bankkonten nicht die gefährlichsten.

Wie bitte?
Wenn Geld weg ist, merkt man das schnell. Aber wenn Informationen gestohlen werden, merkt man das nicht. Deshalb ist es wichtiger, geistiges Eigentum zu schützen.

Also etwa Informationen, wie Produkte und Dienstleistungen hergestellt werden.
Richtig. Erst kürzlich wurden die genetischen Profile, die DNA-Daten von 92 Millionen Menschen, von der Website Myheritage gestohlen.

Krankenkassen hätten sicher Interesse an diesen Daten. Damit könnten risikoreiche Kunden aussortiert werden.
Ja. Wir sollten alle sehr genau überlegen, welche Informationen wir im Internet preisgeben wollen und wo.

Wie halten Sie es damit?
Ich habe einen hohen Standard, was die Sicherheit betrifft. Beispielsweise bin ich kaum in sozialen Netzwerken im Internet anzutreffen.

Ich habe einen Facebook-Account. Wie kann mir das schaden?
Betrüger haben damit schon mal Name und Nachname. Das reicht für gewisse Tricks in gewissen Ländern schon aus. In den USA etwa braucht es dann nur noch die So­cial Security Number, was in etwa der Schweizer AHV-Nummer entspricht, um eine Kreditkarte auf Ihren Namen zu bestellen.

Oh, und dann?
Dann zum Beispiel bestellt er allenfalls Waren an ein Postfach mit der gleichen Postleitzahl wie Ihre Heim­adresse. Sie merken das erst einige Monate später.

Wenn der Dieb schon über alle Berge ist.
Schlimmer als solche Diebstähle ist es, wenn für eine Firma relevante Informationen gestohlen oder gar Wahlen beeinflusst werden.

Ja, schon, aber Letzteres läuft in der Schweiz noch gar nicht vollständig digital.
Immer mehr wird digital vernetzt, zum Beispiel Autos. Das kann unangenehm werden, wenn da jemand digital eindringt.

Die Gefahr von Hackern ist also gross. Akzeptieren Sie persönlich eigentlich Cookies, mit denen Daten von Ihnen gesammelt werden könnten?
Ich akzeptiere die manchmal, lösche sie aber später wieder.

Sie sind oft auf Reisen. Wie verhalten Sie sich da?
Auf Reisen in sogenannten sensiblen Ländern verwende ich einen anderen Computer, ein iPad, auf dem nur das Minimum an Daten ist, das ich brauche.

Die meisten Geräte haben heute eine Kamera für Videotelefonie installiert. Ich habe diese auf meinem Laptop überklebt, weil es vorkommen könnte, dass jemand von extern auf diese Kamera zugreift.
Ich bin da auch vorsichtig und habe die Kamera meistens geschlossen.

Was für Software verwenden Sie als Schutz?
Wenn ich auf unbekannten Seiten surfe, verwende ich einen spezialisierten Browser. Ansonsten arbeite ich mit dem iOS-Betriebssystem von Apple und habe ein normales Antivirusprogramm.

Mehr nicht?
Ich achte natürlich darauf, dass auf allen Computern immer die neusten Software-Updates installiert sind. Ansonsten ist wichtiger, sich im Internet richtig zu verhalten: Es geht darum, vorsichtig beim Surfen im Web zu sein sowie beim Versenden und Empfangen von E-Mails.

Das Verhalten ist wichtig, aber auch die Technologie. Ist es eine Gefahr für die Schweiz, dass Internet-Sicherheitstechnologie meist aus dem Ausland importiert wird?
Wir sollten in der Schweiz nicht naiv sein. Wenn wir für Sicherheit auf das Ausland angewiesen sind, kann das Folgen haben. Wenn wir uns schützen wollen, müssen wir die Sicherheitstechnologie besser kontrollieren und mehr in die Cybersicherheit investieren.

Was heisst das konkret?
Ein Ansatz ist, die Sicherheitstechnologien besser zu überwachen. Ein anderer ist, Sicherheitstechnologien mindestens teilweise im Inland zu entwickeln. So läuft das etwa in Israel. Dort werden Firewalls entwickelt, Verschlüsselungstechnologien und Techniken, um Eindringlinge in ein System zu entdecken. Wenn man das im Inland selber macht, weiss man, was man hat.

In welche Sicherheitstechnolo­gien hat Kudelski investiert?
Die Gruppe investiert jährlich fast 200 Millionen US-Dollar in Forschung und Entwicklung. Insbesondere unsere Verschlüsselungslösungen, die an der Basis für digitales Fernsehen entwickelt wurden, finden Anwendung in der Mobiltelefonie, im Internet der Dinge (IoT) oder bei der Cybersicherheit.

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Nach brutalem Angriff auf Genferinnen: Schläger kommen aus Frankreich

Tue, 08/14/2018 - 20:15

Die Männer, die letzten Mittwoch in Genf fünf Frauen brutal angegriffen haben, waren französische Staatsangehörige aus dem grenznahen Ausland. Die meisten sind unterdessen identifiziert.

Die Attacke von Genf schockiert die Schweiz! Am Mittwoch verprügelten fünf oder sechs Männer bei der Disco Petit Palace in der Genfer Innenstadt fünf Frauen. Zwei wurden schwer verletzt, eine fiel ins Koma. (BLICK berichtete). Sie befindet sich noch immer in kritischem Zustand.

Jetzt wurden die Schläger ermittelt. Die meisten der mutmasslichen Angreifer hätten nach eingehenden Abklärungen der Kriminalpolizei identifiziert werden können, teilte die Genfer Staatsanwaltschaft am Dienstagabend mit. Sie habe das Eidg. Justizdepartement darum gebeten, das Verfahren wegen der Nationalität der Verdächtigen an Frankreich abzutreten. Die Nationalität stünde sonst einer Ausweisung im Weg.

Proteste nach brutaler Attacke

Die französischen Untersuchungsbehörden wollen erst wieder informieren, wenn die mutmasslichen Täter festgenommen sind.

Eine Gruppe Männer hatte in der Nacht auf letzten Mittwoch fünf Frauen mit Jahrgängen zwischen 1985 und 1996 angegriffen, nachdem diese ein Nachtlokal verlassen hatten. 

Der Angriff warf nicht nur in Genf hohe Wellen. Am Sonntagnachmittag forderten in Lausanne, Bern, Basel und Zürich insgesamt rund 500 Personen das Ende der Gewalt gegen Frauen. Schon am vergangenen Donnerstag hatten sich in Genf rund 100 Personen zu einer Kundgebung versammelt. (SDA)

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Sein neuer Moto2-Boss glaubt an Lüthi: «Tom ist ein Kandidat für den WM-Titel!»

Tue, 08/14/2018 - 20:14

Zurück in die Zukunft: Tom Lüthi setzt seine Karriere in der Moto2 fort. Sein neues Team erwartet viel vom Schweizer.

Nach dem verkorksten Jahr in der Königsklasse MotoGP startet Tom Lüthi (31) seine Karriere 2019 in der kleineren Moto2-WM neu. In der Vergangenheit hatten aber die MotoGP-Rückkehrer viel Mühe, sich wieder an das Moto2-Haifischbecken zu gewöhnen.

Doch Lüthis nächstjähriger Boss winkt ab. «Das wird kein Problem sein, da Tom nur ein Jahr in der MotoGP war. Wir haben im Winter genug Testfahrten, damit er sich wieder anpassen kann», sagt Jürgen Lingg zu BLICK, Teamteilhaber und Teammanager im deutschen Dynavolt-Intact-Team, das Tom ab 2019 unter Vertrag genommen hat.

Lingg sieht sogar einen Vorteil in Lüthis Rückkehr – weil sich die Moto2 ab nächster Saison mit hubraum- und PS-stärkeren Motoren von Einheitshersteller Triumph und mehr Elektronik neu erfindet. «Das ist eine neue Ära. Es ist sehr wichtig, dass ein erfahrener Pilot mit dem Motorrad arbeitet. Die neue Moto2 ist ein Zwitter zwischen jetziger Moto2 und MotoGP. Das kommt Tom zugute», sagt der baldige Lüthi-Boss.

Schon früher Interesse an Lüthi

Die Piloten des Teams aus Memmingen fuhren bis 2017 jahrelang gegen den Schweizer, der die Moto2 als zweifacher Vize-Weltmeister verliess. Lingg sagt offen: «Wir haben schon einige Male in der Vergangenheit bei ihm angefragt, leider hat es bisher nie geklappt.»

Für 2019 war Dynavolt-Intact eigentlich gar nicht auf Fahrersuche. Doch dann machten die mächtigen Spanier in der Töff-WM ihren Einfluss geltend und transferierten den spanischen Pilot Xavi Vierge (21) vom deutschen Team zu MarcVDS als Teamkollege von Weltmeister-Bruder Alex Marquez.

Für den plötzlich freien Platz bewarben sich auch andere Piloten, die Teamführung entschied sich nun für Lüthi – aus sportlichen Gründen. «Tom ist ein Kandidat für den WM-Titel, keine Frage. Er hat nach seinem MotoGP-Jahr eine Rechnung offen und will es allen zeigen. Er ist top-motiviert», sagt Lingg. Dass Tom im Gegensatz zu einem x-beliebigen Spanier in seiner Heimat eine bessere Medienabdeckung garantiert, sprach ebenso für den Emmentaler.

Neben dem Fahrer-Duo Lüthi und Marcel Schrötter (25) steht auch der erste Winter-Test in Jerez Ende November mit den neuen Kalex-Motorrädern fest. Wer Lüthis Chefmechaniker wird, ist noch offen. Sicher ist: Sein bisheriger, Gilles Bigot, wird es nicht.

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Badeplausch: 4000 Menschen am 38. Basler Rheinschwimmen

Tue, 08/14/2018 - 19:41

BASEL - BS - Gegen 4000 Schwimmerinnen und Schwimmer haben am Dienstagabend am traditionellen Basler Rheinschwimmen teilgenommen. Der zum 38. Mal durchgeführte Anlass verlief laut den Organisatoren ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Teilnehmende jeglichen Alters stiegen ab 18 Uhr unter vorbeiziehenden Wolkenfeldern am Kleinbasler Ufer zwischen Schwarzwald- und Wettsteinbrücke in die Fluten. Bei rund 24,2 Grad Wassertemperatur liessen sie sich 1,8 Kilometer weit durch die Stadt den Strom hinuntertreiben. Während des Anlasses blieb die Rheinschifffahrt sicherheitshalber eingestellt.

Zwar hatte es nach der langen Hitzeperiode deutlich aufgefrischt, dennoch sorgte der «Schwumm» im «Bach» - wie die Basler ihren Rhein gerne nennen - auch bei einer Lufttemperatur von «nur» noch 26 Grad für viel Spass. Im Vorjahr waren 4500 Personen mitgeschwommen; der Rekord von 6000 Schwimmenden datiert von 2012.

Am Ziel bei der Johanniterbrücke erhielten die Teilnehmenden traditionsgemäss eine Urkunde, eine Medaille und eine kleine Stärkung. Rettungsschwimmer der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) sowie Boote von Polizei und Wasserfahrvereinen begleiteten die Leute im Wasser.

Das Rheinschwimmen wird jeweils von der Sektion Basel der SLRG organisiert. Sie will damit zum Schwimmen in natürlichen Gewässern animieren, aber auch auf damit verbundene Gefahren hinweisen. Bisher musste der Kult gewordene Grossanlass erst dreimal wegen widriger Bedingungen abgesagt werden, zuletzt 2014.

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Brände: Nationalpark in Kalifornien wieder geöffnet

Tue, 08/14/2018 - 19:33

San Francisco – Wochenlang hat ein Waldbrand den Zugang zum Yosemite-Tal in Kalifornien versperrt - jetzt kann der Naturpark wieder bereist werden. Am Dienstagvormittag (Ortszeit) wurden die ersten Besucher in das von steilen Granitfelsen umgebene Tal hineingelassen.

Das westlich des Naturparks ausgebrochene «Ferguson Feuer» hat seit Mitte Juli grosse Flächen Wald zerstört. Am 25. Juli hatten alle Besucher den Talbereich räumen müssen. Die Schliessung wurde vor allem wegen der starken Rauchbelastung angeordnet.

Bei der Wiedereröffnung des Parks am Dienstag waren die Brände zu 86 Prozent eingedämmt. Die Behörden warnten aber vor einer anhaltenden Luftverschmutzung durch Rauch. Vor allem ältere Menschen und Kinder sollten körperliche Anstrengungen vermeiden.

Die Flammen wüteten vor allem entlang der Zufahrtsstrassen zum Yosemite-Tal. Der beliebte Aussichtspunkt Glacier Point am Westrand des Tals ist weiterhin geschlossen.

Der für seine Wasserfälle und imposanten Granitfelsen wie El Capitan und Half Dome bekannte Park lockt jährlich mehr als vier Millionen Besucher an. Noch nie war das Yosemite-Valley wegen Bränden so lange geschlossen.

1997 richteten katastrophale Überflutungen nach heftigen Regenfällen schwere Schäden an. Zwei Monate lang - allerdings in der Nebensaison von Januar bis März - machte das Tal damals dicht.

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Bauern appellieren an den Detailhandel: Höherer Milchpreis wegen Dürre erwartet

Tue, 08/14/2018 - 19:31

ZÜRICH - Die steigenden Futterkosten wegen der Dürre bringt die Milchbauern an den Anschlag. Nächste Woche sollen die Branchenvertreter über eine Milchpreiserhöhung entscheiden. Marktakteure wie Emmi und Migros zeigen grosse Sympathie für die Bauern.

Gespannt fiebern die Milchbauern der Sitzung der Branchenorganisation Milch (BOM) vom Mittwoch nächster Woche entgegen. Dort entscheiden die grossen Branchenvertreter – die Händler, die Industrie, der Detailhandel und die Bauernvertreter – was mit dem Milchpreis passiert. Derzeit ist er für die Bauern viel zu tief. Wegen der Dürre stiegen nicht nur die Kosten für das Futter, betont der Bauernverband. Auch die Milchmenge sinke.

Deshalb fordert der Bauernverband die Detailhändler auf, für die Industriemilch, befristet bis am 30. April 2019, fünf Rappen Solidaritätsbeitrag zu bezahlen. Dieser soll vollumfänglich den Milchproduzenten zugute kommen.

Folgen der Trockenheit dürften anhalten

Bei Emmi liege der Milcheingang aktuell leicht unter dem Vorjahr, sagt Sprecherin Sybille Umiker. Sie befürchtet, dass die Folgen der Trockenheit in diesem Sommer, der Futtermangel und die schlechte Futterqualität, auch mittelfristiger Natur sein könnten.

«Emmi teilt die zunehmende Besorgnis der Landwirte und unterstützt sowohl die beschlossenen Massnahmen des Bundes als auch allfällige Massnahmen der Branche zur Entschärfung der finanziellen Folgen für die Landwirte», führt Umiker aus. Auskunft über den Preisentscheid gebe die Branchenorganisation BOM. Emmi hoffe auf eine faktenbasierte Diskussion nächste Woche.

Verständnis bei Migros

Auch die Migros ist bereit, den Bauern zu helfen. «Wir haben grosses Verständnis für die angespannte Situation der Milchbauern», sagt Migros-Sprecherin Alexandra Kunz auf Anfrage. Sollte sich die Marktsituation aufgrund der Trockenheit signifikant ändern, prüfe die Migros allfällige Massnahmen.

Konkurrentin Coop hat eben eine Milchpreiserhöhung im Zusammenhang mit neuen Produktions-Standards durchgeführt. So wurde der Preis von 1 Liter Milchdrink Qualité & Prix um 5 Rappen auf 1.60 Franken erhöht. Weitere Milchprodukte werden folgen. Noch warte Coop auf den Entscheid der Branchenorganisation. Falls eine Milchpreiserhöhung wegen der Trockenheit beschlossen würde, käme sie zu der bereits erfolgten Erhöhung dazu, erklärt ein Coop-Sprecher.

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«Ich weiss nicht, was mich gerettet hat»: Profi-Fussballer überlebt Absturz ohne Kratzer

Tue, 08/14/2018 - 19:25

GENUA - Der plötzliche Einsturz der Brücke liess zahlreiche Autos und Lastwagen in die Tiefe stürzen. In einem Auto sass Ex-Fussball-Profi Davide Capello. Er überlebte mit viel Glück.

Zu den Überlebenden des Brückendramas von Genua (I) gehört auch ein ehemaliger Fussball-Profi. Davide Capello (33) fuhr mit seinem VW über den Viadukt, als plötzlich die Fahrbahn unter den Rädern wegbrach. Er stürzte rund 30 Meter in die Tiefe, wo er zwischen den Trümmern steckenblieb. Nach dem Sturz war der Wagen nur noch ein Wrack. Und Capello? Der ist wohlauf. 

Der ehemalige Goalie des Fussballclubs Cagliari überlebt wie durch ein Wunder. Und nicht nur das: Er ist nicht mal verletzt, hat keinen einzigen Kratzer. «Erst hörte ich ein Geräusch, dann brach plötzlich die Strasse weg», sagt er zur italienischen Sport-Seite «Corriere dello Sport». Er würde oft über die Brücke fahren. 

Capello spielte für die Fussball-Clubs in Cagliari, Savona und in der italienischen U20-Nationalmannschaft. Die Zeiten als aktiver Fussballer sind aber längst vorbei. Jetzt ist er Feuerwehrmann. Einem Freund schrieb er per SMS: «Schau, ich schwörs dir, ich bin unten gelandet. Ich weiss nicht, was mich gerettet hat.»

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Hedgefund von Playboy Busson im Minus: Schweizer Business von Uma Thurmans Ex stürzt ab

Tue, 08/14/2018 - 19:21

ZÜRICH - Der Schweizer Finanzier Arpad Busson wurde bekannt als Verlobter von Uma Thurman. Die Beziehung hielt nicht lange. Nun ist sein Hedgefund Lumx ist zum achten Mal in Folge tief in den roten Zahlen, und die Ankeraktionäre gehen von Bord.

Mit einem achtkarätigen Diamantring machte der glamouröse Financier Arpad Busson (55) Hollywood-Schauspielerin Uma Thurman (48) einen Verlobungsantrag. Die Verlobung hielt nicht lange.

Inzwischen ist auch fraglich, ob sich der französisch-ungarische Playboy ein solches Geschenk überhaupt noch leisten könnte. Denn sein in Nyon VD domizilierter Hedgefund Lumx hat letztes Jahr nach eigenen Angaben 7 Millionen Dollar Verlust gemacht. Es ist der achte Jahresverlust in Folge. Im Vorjahr stand Bussons Hedgefund bereits mit 7,9 Millionen Dollar im Minus.

Ankeraktionär zieht Reissleine

Sein Hedgefund-Imperium hat Busson in den 90er-Jahren aufgebaut. Im Visier der Medien war er aber mehr für seine Frauengeschichten als für seine Finanzerfolge. Er hat zwei Söhne mit dem Ex-Model Elle Macpherson (50) und eine Tochter mit Thurman. Der langjährige Sorgerechtsstreit mit Thurman um die Tochter wurde erst Anfang letzten Jahres beigelegt.

Derzeit lebt Busson in London und auf den Bahamas. Nach dem jüngsten Verlust des Hedgefunds kündigte einer der fünf grössten Lumx-Aktionäre, der britische Vermögensverwalter Artemis, seinen Rückzug an.

Obwohl sein Hedgefund vor dem Aus steht, sagte Busson der «Financial Times» gestern, dass Lumx nach wie vor das Vertrauen der institutionellen Aktionäre geniesse.

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AHV-Steuer-Deal auf Ständeratskurs: Aeschi hadert mit «FDP-CVP-SP-Kuhhandel»

Tue, 08/14/2018 - 19:09

BERN - Am Montag brütete die Wirtschaftskommission des Nationalrats stundenlang über dem AHV-Steuer-Deal. Sie bleibt weitgehend auf der Linie des Ständerats. Das ärgert SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi. Auch die Grünen sind unzufrieden.

Der AHV-Steuer-Deal des Ständerats sorgt auch bei den Nationalräten für viel Gesprächsstoff: Die nationalrätliche Wirtschaftskommission (WAK) brütete am Montag in einer Open-End-Sitzung stundenlang über der Vorlage. Dabei standen Dutzende Anträge von links bis rechts auf der Traktandenliste. 

Erste Entscheide sind bereits gefallen, wie BLICK berichtete. Dabei zeigt sich: Die Nationalratskommission ist auf Ständeratskurs! So informierte die Kommission heute nun offiziell über ihre bisherigen Entscheide – Abweichungen zur kleinen Kammer gibt es bisher keine.

Keine Aufsplittung der Vorlage

Eine Aufsplittung des Steuer- und AHV-Teils in zwei separate Vorlagen kommt für die WAK nicht in Frage: Die Idee wischte sie mit 15 zu 10 Stimmen vom Tisch. Die Mehrheit will den Deal in einer einzigen Vorlage festgeschrieben wissen. Das Volk sei in der Lage, diese Reform als Ganzes zu beurteilen, heisst es in der Medienmitteilung dazu. 

Auch inhaltlich machte die WAK bereits Nägel mit Köpfen: So hält sie an einer sozialen Kompensation fest, «damit die Reform auch vor dem Volk bestehen kann». Anträge, die gar keine soziale Kompensation vorsehen wollten, fielen durch. Insgesamt sollen jährlich also rund 2 Milliarden Franken zusätzlich in die AHV fliessen. Dafür bleibt es bei der für den linken Support wichtigen AHV-Mitfinanzierung via Lohnprozente, die um insgesamt 0,3 Prozent steigen sollen.

Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer anstelle von Lohnprozenten hatte keine Chance. Für eine Mehrwertsteuererhöhung hätte es nämlich eine Verfassungsänderung gebraucht, was die ganze Vorlage weiter verzögert hätte. 

Doch gerade aus bürgerlicher Sicht ist der Zeitdruck für die Unternehmenssteuerreform gross. Die Lust ist klein, mit zusätzlichen Elementen das bereits fragile Kompromiss-Konstrukt zum Einbrechen zu bringen. 

Chancenlose Änderungsanträge

So lässt sich auch erklären, weshalb die Kommission bei der umstrittenen Dividendenbesteuerung sämtliche Änderungsanträge ablehnte und damit auf Ständeratslinie bleibt. Das heisst: Auf Bundesebene müssen Dividenden künftig zu mindestens 70 Prozent und in den Kantonen zu mindestens 50 Prozent besteuert werden. 

Zahlreiche Anträge, welche den Deal aus dem Gleichgewicht gebracht hätten, blieben chancenlos: Eine Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 in die jetzige Vorlage zu packen, lehnte die Kommission mit 15 zu 9 Stimmen ab. Auch der Vorschlag, den AHV-Anteil aus der Bundeskas se stärker zu erhöhen, fiel durch. 

Matter-Vorschlag wird separat weiterbehandelt

Was übrigens nicht in der Medienmitteilung steht: Auch die Idee von SVP-Nationalrat Thomas Matter (52, ZH), das AHV-Finanzloch mit Nationalbank-Geldern zu stopfen, war ein Thema. Da für diesen Milliarden-Zustupf eine separate Volksabstimmung nötig würde, wird er nun unabhängig vom AHV-Steuer-Päckli weiterbehandelt.

Daher hat die Verwaltung den Auftrag gefasst, die Matter-Idee in eine Kommissionsinitiative umzuformen. Erst dann wird die WAK definitiv darüber entscheiden. 

Nationalrat entscheidet in Herbstsession 

Trotz verlängerter Sitzung hat die WAK das Geschäft noch nicht durch. Auf den 3. September ist das Geschäft erneut traktandiert. Dann wird es noch einige spannende, aber sehr technische Fragen zu klären geben, insbesondere im Steuerteil: Das Kapitaleinlageprinzip (KEP) steht dann ebenso auf dem Programm wie die Patentbox oder die Abzüge für Eigenkapital sowie Forschung und Entwicklung. Auch die von SVP-Seite eingebrachte Verknüpfung mit Finanzausgleich wird dann debattiert.

Grosse Änderungen zur Ständeratsvorlage sind auch hier nicht zu erwarten. Am 12. September wird sich der Nationalrat in der Herbstsession mit dem Päckli befassen.

Grünen-Chefin Rytz fordert Nachbesserungen 

Das Zwischenfazit der Parteien fällt unterschiedlich aus. Die Jungen Grünliberalen drohen bereits mit dem Referendum, sollten die Vorlage nicht doch noch aufgetrennt werden. 

Die CVP sieht die Reform derweil auf Kurs und «appelliert an alle Parteien, dieses fragile Gleichgewicht in dieser zentralen Vorlage nicht zu gefährden und die Reform möglichst zügig zum Abschluss zu bringen».

Grünen-Chefin Regula Rytz (56, BE) hingegen ist mit der Vorlage noch nicht zufrieden: «Der Auftrag der Bevölkerung nach mehr Steuergerechtigkeit und weniger Steuerausfällen wird damit nicht ernst genommen.» Sie fordert Nachbesserungen, etwa bei der umstrittenen Patentbox und bei der Dividendenbesteuerung. «Ich hoffe auf die Vernunft des Parlaments. Die Vorlage ist noch nicht mehrheitsfähig.»

Anders sieht es SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer (70, BL): «Der Kompromiss könnte sich als tragfähig erweisen.»

SVP-Aeschi kritisiert «FDP-CVP-SP-Kuhhandel»

SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39, ZH) hingegen hadert mit dem bisherigen Ergebnis. «Wir haben zahlreiche Anträge gestellt, die abgelehnt wurden. So etwa auch für eine Entlastung von natürlichen Personen bei der direkten Bundessteuer um 13 Prozent.» Diesen und weitere Anträge werde man in der Herbstsession wieder einbringen.

Die Hoffnung, dass die SVP-Anliegen dannzumal berücksichtigt werden, ist aber klein: «Man spürt ganz fest, dass im Ständerat ein FDP-CVP-SP-Kuhhandel gemacht wurde, der nun wohl auch im Nationalrat im Grossen und Ganzen so durchkommt.»

Wie sich die SVP in diesem Fall dazu stellen wird, lässt er offen. In der Fraktionssitzung vom 31. August wird die Vorlage jedenfalls intensiv diskutiert – denn auch in der SVP gehen die Meinungen auseinander.

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«Renzetti hat mich erpresst»: Golemic rechnet mit Lugano-Boss ab

Tue, 08/14/2018 - 19:05

Riesen-Zoff in Lugano! Vladimir Golemic wirft Lugano-Boss Angelo Renzetti nach seinem Wechsel zu Crotone sogar Erpressung vor. Dieser wehrt sich.

Letzte Woche wechselt Verteidiger Vladimir Golemic von Lugano zu Crotone in die Serie B. Es ist ein Abgang mit Misstönen. Lugano-Boss Angelo Renzetti sagt am Samstag im BLICK: «Vladimir hat dem Spirit in der Garderobe geschadet, weil er weg wollte. Da ist es besser, solch einen Spieler abzugeben.»

Diesen Vorwurf lässt Golemic nicht auf sich sitzen. «Sportlich lief alles top. Doch die Beziehung zum Präsidenten war alles andere als gut. Er wollte mich loswerden», sagt der Serbe. «Deshalb hat er in den Medien Lügen erzählt. Er sagte, ich würde den Teamgeist zerstören. Das sagte er auch in der Garderobe vor all meinen Mitspielern. Zeitgleich lachte er mich aus, weil keine konkreten Angebote für mich kamen.»

Renzetti widerspricht: «Als Spieler war ich immer zufrieden mit ihm. Aber ab dem Zeitpunkt, als er sich in den Kopf gesetzt hat, den Verein trotz laufenden Vertrages zu verlassen, hat er nur noch Druck ausgeübt. Das war ein Riesen-Theater! Er bot sich bei allen Spielerberatern der Welt an, mit dem Ziel, Lugano für den Preis von einem Glas Milch zu verlassen.»

In diesem Fall kostet das Glas Milch 100'000 Franken. So viel bezahlt Crotone für den 27-Jährigen. Golemic: «Als das Angebot kam, war ich extrem froh. Ich wollte es annehmen. Doch dann hat mich der Präsident erpresst. Ich erhielt einen Brief vom FC Lugano. Da stand, dass ich nur wechseln dürfe, wenn ich auf meinen Juli-Lohn inklusiv Boni verzichten würde. Das sind über 21'000 Franken.»

Golemic zögert erst und unterschreibt dann doch. «Ich wollte nur noch weg. Ich war verletzt und wütend.» Es stimme, dass er Golemic den Juli-Lohn nicht bezahlt habe, sagt Renzetti. «Aber das war keine Erpressung, sondern eine Busse für sein Verhalten. Denn ich habe beim Transfer sicher 500'000 Franken verloren.»

Nun kickt Golemic in Italien. «Ich will in die Serie A. Wir wollen aufsteigen. Ich bin wirklich glücklich hier und fühle mich gut», sagt er.

Sollte er aufsteigen, dürfte sich auch Renzetti freuen. Dieser hat für Lugano eine Erfolgsklausel ausgehandelt. Steigt Crotone auf, gibts 750'000 Fr. Extra.

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Géraldine Nowa (29) an Street Parade von drei Männern verprügelt: «Plötzlich schlugen alle auf mich ein»

Tue, 08/14/2018 - 18:55

ZÜRICH - Erneut hat eine Gruppe Männer eine Frau brutal niedergeprügelt. Das Opfer: Die zweifache Mutter Géraldine Nowa. Die Angreifer: Offenbar drei Tamilen, die wie im Rausch auf sie eingeschlagen haben.

Bei Géraldine Nowa (29) aus Märwil TG verläuft der Street-Parade-Samstag zunächst wie geplant. Die Mutter einer neun- und elfjährigen Tochter freut sich auf die Party in Zürich. Sie hat sich extra ein neckisches Engels-Kostüm gekauft, will zusammen mit Freunden ein lustiges Wochenende verbringen. Dass es für sie mit einem Trauma endet, ahnt sie da noch nicht. Am Stauffacher in Zürich wird sie von drei jungen Männern angegriffen.

Der Vorfall erinnert stark an den Schläger-Trupp in Genf, der am vergangenen Mittwoch vor einem Club fünf Frauen attackiert und verletzt hatte. Zwei wurden schwer verletzt, eine liegt im Koma.  

Nach der Street Parade läuft Géraldine Nowa mit ihrer tamilischen Freundin durch Zürich. Es ist kurz vor drei Uhr. «Beim Stauffacher bemerkten wir, dass uns drei junge Männer verfolgen», sagt Nowa zu BLICK.  

Einer spuckte ihr ins Gesicht – verlangte «Respekt»

Die Männer, laut Nowa Tamilen, beginnen, die beiden Frauen obszön zu beschimpfen. «Sie ärgerten sich, dass meine Freundin um diese Zeit noch draussen ist. Das gehöre sich für Tamilinnen nicht. Mich bezeichneten sie als dreckige Schlampe.»

Letzteres lässt sie sich nicht bieten. «Ich drehte mich um und sagte bestimmt: Ich bin eine Mutter – keine Schlampe!» Da spuckt ihr einer der drei Männer ins Gesicht. Verlangt von ihr, dass sie ihm Respekt erweise. Nowa stösst den spuckenden Mann resolut von sich. Die Situation eskaliert.

«Plötzlich schlugen alle drei auf mich ein.» Ihre Freundin ergreift die Flucht, will Hilfe holen. Nowa wird von den Angreifern mit Faustschlägen auf den Kopf und in den Bauch traktiert. Sie sackt zu Boden. Die Angreifer lassen nicht ab, wie im Rausch prügeln sie weiter auf die wehrlose Frau ein.

Passanten sollen Prügler angespornt haben

Verzweifelt schreit Nowa um Hilfe. Doch die kommt nicht. Zwei Männer, die in einem Auto an der Szene langsam vorbeifahren, sollen die Angreifer sogar noch ermutigt haben. «Zeigt es der Bitch! – sagten sie», so Nowa.

Sie wisse nicht, was schlimmer gewesen sei: die Prügel der Angreifer oder die Ignoranz der Passanten. «Ich habe mich komplett ausgeliefert gefühlt!» Erst später kommen zwei Männer Nowa endlich zu Hilfe. Die Angreifer ziehen ab, entkommen unerkannt. Aber: Vielleicht trugen sie durch die Gegenwehr von Nowa Verletzungen im Gesicht davon. 

Schmerz und Panik bleiben

Bei der Kantonspolizei Zürich erstattet Nowa Anzeige, wie ein Sprecher gegenüber BLICK bestätigt. Danach geht sie ins Spital. Dort diagnostizieren die Ärzte ein Schädel-Hirntrauma und mehrere Prellungen.

Es sind physische Verletzungen, die bald verheilen werden. Nicht aber die psychischen: «Ich leide unter Panikattacken, kann kaum schlafen und muss kämpfen, dass ich den Glauben ans Gute im Menschen nicht verliere.»  

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Kommentar zu den Attacken auf Frauen: Eine neue Dimension der Gewalt

Tue, 08/14/2018 - 18:44

In Zürich und Genf wurden letzte Woche Frauen belästigt, bespuckt, brutal niedergeprügelt.

Die Vorfälle der letzten Woche erschüttern: Eine junge Frau im sexy Out­­fit feiert an der Street Parade. Sie wird begrapscht, immer wieder, die Männer hören nicht auf, obwohl sie sich wehrt.

Eine zweifache Mutter ist in Zürich auf dem Heimweg. Eine Gruppe Männer beschimpft sie. Sie wehrt sich mit Worten. Dann passiert das Unfassbare: Sie wird verprügelt. Jetzt liegt sie im Spital.

Ebenso ergeht es fünf Frauen in Genf. Eine Gruppe Männer geht auf sie los, prügelt auf sie ein. Die Attacke ist so heftig, dass eines ­der Opfer mehrere Tage im Koma liegt.

Bei den Vorfällen zeigt sich ein bisher in der Schweiz nicht gekanntes Ausmass an Gewalt: Frauen werden belästigt, angegriffen, erniedrigt. Wenn sie sich wehren, müssen sie damit rechnen, dass sie brutal niedergeschlagen werden.

Wie tief das Problem sitzt, zeigen die Reaktionen auf die Vorfälle. Bei den Grapsch-Attacken wird in den Kommentarspalten den Frauen die Schuld gegeben. Sie sollten sich anständig anziehen. Das Opfer als Täter, die Täter als Opfer. Eine ­perfide Verkehrung der Tatsachen. In Gesprächen heisst es immer wieder: Das ist normal, das passiert jedes Jahr. Stopp!

Wir müssen die Attacken auf Frauen ernst nehmen. Denn wenn sie die Gesellschaft weiter bagatellisiert, wird sich nie etwas ­ändern. ­#allefüreine

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Exotischer Fan in Thailand: Dieser Strandverkäufer trägt ein FCZ-Trikot

Tue, 08/14/2018 - 18:15

In Thailand sind die grossen europäischen Klubs wie Real oder Arsenal populär. Mit einer Ausnahme. An einem Strand auf Koh Samui arbeitet ein FCZ-Fan.

Zürich wurde im Mai Cupsieger – darüber ist man auch am Bophut Beach auf der thailändischen Traum-Insel Samui bestens informiert!

Strandverkäufer Khun Dum, die Touristen nennen ihn Tomy, weiss über den FCZ bestens Bescheid. «Ihr habt den Cup gewonnen!», sagt der Glacé-Verkäufer zu FCZ-Business-Club-Mitglied Darcy de Mestral, der im FCZ-Matchprogramm von seinem Ferien-Treffen mit dem exotischen Fan berichtet.

Es war ein Wiedersehen unter Zürich-Sympathisanten: Im Sommer vor einem Jahr trug Dum ein FCZ-Käppi. Beim erneuten Treffen am Strand dieses Jahr gabs nun die grosse Überraschung: Zwei FCZ-Originaltrikots mit seinem Namen aufgedruckt als Geschenk.

Jetzt trägt der Strandverkäufer stolz die Farben eines vergleichsweise kleinen Klubs aus Europa – sonst dominieren in Thailand bei den Fussballfans die grossen Klubs wie Real, Arsenal oder Bayern! Um die Tore seines FCZ gegen GC auf dem iPad zu sehen, liess Khun Dum für einmal sogar seine Strandkunden warten…

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Wasserkrieg in den Vogesen: Dreht Nestlé Vittel den Hahn zu?

Tue, 08/14/2018 - 18:05

ZÜRICH - Wasser ist bei dieser Hitze ein begehrtes Gut. Deshalb ist im französischen Vittel nun ein Streit zwischen den Dorfbewohnern und Nestlé entbrannnt.

Vittel ist nicht nur ein beschauliches Dörfchen in den Vogesen im Osten Frankreichs. Vittel ist auch eine weltbekannte Wassermarke, beliebt rund um den Globus. Die Marke ist seit 1992 im Besitz des Schweizer Nahrungsmittelmultis Nestlé. 

Der Schatz von Vittel lagert in 300 Metern Tiefe, eine lokale Grundwasserquelle. Das Problem: Deren Wasserspiegel sinkt jährlich um 30 Zentimeter. Dutzende Lastwagen verlassen täglich das Betriebsgelände von Nestlé Waters, eine Million Plastik- und Glasflaschen werden pro Tag aus Vittel in die ganze Welt exportiert. Aber auch eine Käse-Fabrik und die Gemeinde selbst beziehen ihr Wasser aus der Quelle.

Quelle droht zu versiegen

Mit dieser intensiven Nutzung kann die Natur nicht mithalten, Regenwasser braucht ungefähr sieben Jahre, um von der Erdoberfläche bis zur Quelle zu sickern. Die Folge: Die Quelle des Wohlstands von Vittel droht zu versiegen. 

Die beste Lösung wäre, die Nutzung der Quelle für alle einzuschränken. Doch davon will der Schweizer Nahrungsmittelmulti nichts wissen, wie die «Nordwestschweiz» schreibt. Nestlé Waters will weiter aus dem Vollen schöpfen. Die Einwohner aber, die sollen durch eine Rohrleitung mit Wasser aus einem 15 Kilometer entfernten Nachbardorf versorgt werden. 

Erstaunlicherweise hat das lokale Wasserkomitee genau diesen Plan kürzlich abgesegnet. Seither brodelt es in der Gemeinde: Auf Strohballen ist zu lesen: «Wasser hat Priorität für die Anwohner.» Ein Landwirt meint mit Blick auf seine Felder: «Wenn uns das Grundwasser ausgeht, wäre das der Beginn der Wüste hier.»

Im Juli opponierten 200 Anwohner, Landwirte und Grüne mit einer Demo. «Nestlé plündert und trocknet uns aus», lautete ein Transparent, ein anderes: «Wasser ist Gemeingut – Nestlé muss es uns lassen.»

Wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler 

Von Nestlé Waters ist in Vittel niemand für eine Stellungnahme abkömmlich. Auf schriftliche Anfrage, warum die Vittel-Einwohner in Zukunft mit Trinkwasser aus der Ferne abgespeist werden sollten, antwortet die Direktion nur indirekt. Sie verweist in einer schriftlichen Antwort auf die Vorleistungen, die Nestlé für den Ort Vittel erbracht habe.

So habe sie die Schöpfmenge bereits von sich aus um 25 Prozent gesenkt, zum Teil, indem sie die früheren Wasserlecks eingedämmt habe. Nestlé Waters übernehme zudem die Kosten für die neue Wasser-Pipeline für die Versorgung der Gemeinde Vittel.

Nestlé ist ein wichtiger Arbeitgeber in Vittel, bezahlt die neue Wasserleitung und finanziert mit der Mineralwassersteuer über einen Viertel des Gemeindebudgets. Dass die lokale Wasserkommission insgeheim von Nestlé dirigiert werde, wie manche behaupten, verneint Franck Perry, der Bürgermeister von Vittel: «Auf uns wird kein Druck ausgeübt.» 

Ob die Einwohner von Vittel bald Wasser aus einer anderen Gemeinde trinken müssen, entscheidet sich definitiv im Herbst. Immerhin: Auch für das fremde Wasser müssen die Dorfbewohner nichts bezahlen, die Wasserversorgung bleibt gratis. Viele Einwohner glauben, der Entscheid sei längst gefallen, zugunsten von Nestlé. Denn wer wird schon einem so prominenten und guten Steuerzahler den Wasserhahn zudrehen?

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Freund Felix behauptet: «Micaela lügt»: Nächste Runde im Schäfer-Orgasmus-Drama

Tue, 08/14/2018 - 17:59

Sie zofften sich im «Sommerhaus der Stars» bis zur Trennung! Doch auch wenn Micaela Schäfer und Felix Steiner wieder zusammenfinden wollen, krachte es beim Wiedersehen im Finale gestern noch einmal gewaltig.

Dieses Thema ist noch nicht gegessen! Gestern Abend war das grosse Finale der RTL-Pärchen-Show «Sommerhaus der Stars». Gleich im Anschluss gab es «Das grosse Wiedersehen».

Dort stand vor allem eine Frage im Vordergrund: Welche Beziehungen sind an dem Reality-Format zerbrochen? Bei zweien war das schon bekannt: Wie bereits berichtet wurde, haben die Beziehungen von Bert Wollersheim (67) und Bobby Anne Baker (48) sowie Micaela Schäfer (34) und Felix Steiner (33) die Sendung nicht überlebt.

Während der Zug bei Wollersheim und Baker endgültig abgefahren ist (Baker: «Ich verachte dich»), sorgten Schäfer und Steiner gestern für eine Überraschung. «Wir sind dabei, uns hoffentlich zu finden», antwortet Nacktschnecke Schäfer auf die Frage nach dem Beziehungs-Aus.

Eine endgültige Trennung klingt anders – doch die anschliessende Diskussion zeigt, dass die beiden noch einen weiten Weg haben.  

«Das ist völlig falsch»

Besonders in einem Punkt können sich der Journalist und das Erotik-Model einfach nicht einigen: Schäfers Orgasmus. Denn obwohl die Sex-Bombe noch einmal bestätigte, «noch nie einen Orgasmus bei einem Mann» gehabt zu haben, will Steiner das bis heute nicht glauben. «Womit ich nicht leben konnte, war die Lüge, dass sie noch nie einen Orgasmus hatte. Das ist völlig falsch», wollte er festhalten.

 

Schäfer fiel ihm aber sofort ins Wort: «Nee, das ist keine Lüge. Das nehme ich auch nicht zurück, das ist so!» Die Nacktschnecke habe dafür auch sehr viel Lob bekommen, dass sie «vielen Frauen in Deutschland» aus dem Herzen spreche.  

Steiner zieht darauf Bilanz: «Wenn sich nicht einige Dinge ändern, dann ist die Beziehung für mich zu Ende.» Schäfer gibt sich jedenfalls hoffnungsvoll: «Das werden wir schon schaffen.» 

Übrigens: Gewonnen haben gestern Kult-«Bauer sucht Frau»-Kandidat Uwe Abel (48) und seine Partnerin Iris (50). Die beiden dürfen sich über 50'000 Euro und den von RTL verliehenen Titel «Promi-Pärchen des Jahres» freuen. (klm)

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Kunstprojekt Autosalon Mondrian: Schönere Strassen dank rollender Kunstwerke

Tue, 08/14/2018 - 17:55

Grosse SUV bieten viel freie Flächen. Ein russischer Designer nutzt sie als Leinwand und verwandelt die SUV so in rollende Kunstwerke.

Unsere Strassen könnten grosse, mobile Kunstgalerien sein: Diese Utopie hat der russische Designer Vasily Klyukin. Der 42-Jährige sieht Autos als Leinwände und damit als Möglichkeit, die eigene Identität auszudrucken. Er selbst würde die Neoplastizismus-Werke des Künstlers Piet Mondrian (1872 bis 1944) auf seine Autos legen und hat dies am Computer visualisiert. In einem früheren Projekt hatte Klyukin Hausfassaden digital mit Mondrians abstrakten Werken eingefärbt.

Der Künstler

Der Russe gründete eine Bank und einen Immobilienfond, womit er zum Milliardär wurde – bevor er sich über die Architektur der Kunst zuwandte. Er entwarf Wolkenkratzer und ausgefallene Yachten und hat schon mal einen Science-Fiction-Roman über künstliche Intelligenz geschrieben. Einige seiner Skulpturen stehen auch in der Schweiz. Sie gehören zum Art-Park neben dem Schloss Gütsch oberhalb von Luzern.

Sechs SUV als Leinwand

Mit dem Kunstprojekt «Autosalon Mondrian» will Klyukin die Menschen daran erinnern, wie einfach sich die Farbe eines Autos wechseln liesse. Er hat Mondrians bekannte Werke aus schwarzem Raster mit rechteckigen Flächen in den Grundfarben über sechs exklusive SUV gelegt. Als Leinwand herhalten durften ein BMW X6, ein Maserati Levante, eine Mercedes G-Klasse, ein Porsche Cayenne, ein Range Rover Evoque und ein Tesla Model X.

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Eine neue Art der Kriegsführung: Trump setzt auf Killer-Satelliten

Tue, 08/14/2018 - 17:53

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, eine Weltraumarmee auf die Beine zu stellen. Im Zentrum dürfte die Zerstörung feindlicher Satelliten stehen.

Astronomisch! 716 Milliarden Dollar beträgt das Verteidigungsbudget der USA, das Präsident Donald Trump (72) Anfang Woche abgesegnet hat. Die Summe ist zehnmal grösser als der gesamte Finanzhaushalt der Schweiz.

Mit diesen Milliarden will Trump nicht nur die bestehende Armee auf Vordermann bringen, sondern eine Weltraumarmee gründen. «Wie der Himmel, die Erde und das Meer ist der Weltraum zum Schlachtfeld geworden», sagte Trump. Eigene Weltraum-Streitkräfte würden den USA Dominanz über ihre Rivalen geben, die begonnen hätten, «im Weltraum aufzurüsten».

Die Weltraumarmee soll zu einem eigenständigen sechsten Arm des US-Militärs werden. Acht Milliarden Dollar sind dafür in den kommenden fünf Jahren reserviert.

Satelliten im Mittelpunkt

Wie die Weltraumarmee aussehen soll, sagte Trump nicht. Es wird aber kaum Raumschiffe geben, die sich – wie im Science-Fiction-Film «Star Wars» – gegenseitig mit Laserkanonen beschiessen. Im Zentrum wird eher die Verteidigung der eigenen und die Lahmlegung feindlicher Satelliten stehen.

Die US-Amerikaner betreiben nach Schätzungen 800 militärische Satelliten, China deren 200. Sie dienen der Überwachung des Gegners, der Kommunikation, aber auch der Lenkung von Raketen und Marschflugkörpern. Russland hinkt bei der Aufrüstung im All hinterher.

Sehr gut denkbar ist also, dass Trump nun Killer-Satelliten entwickelt und diese im All in Position bringen will. Dort können sie jahrelang schlummern, bis sie gebraucht werden. Im Ernstfall würden sie mit Lasern und Störsendern feindliche Satelliten ausser Betrieb setzen oder an sie andocken und sie zerstören.

Eine solche Killer-Mission wäre auch mit Raumfähren möglich.

Gefahr von Weltraumschrott

Zur Weltraum-Armee gehören aber auch Hacker, die vom Boden aus in feindliche Systeme eindringen und Satelliten unter ihre Kontrolle bringen.

Das Beschiessen von Satelliten mit ballistischen Raketen von der Erde aus wäre zwar am einfachsten. Diese Art der Zerstörung würde jedoch eine grosse Menge von Weltraumschrott produzieren und alle andern Satelliten – also auch die eigenen – gefährden. 2007 schoss die chinesische Armee einen ausgemusterten Satelliten ab: Es gab 3000 Trümmerteile!

Erster Anlauf 1983

Die Weltraumarmee ist keine Idee von Trump. Schon 1983 propagierte der damalige US-Präsident Ronald Reagan (†93) die Verteidigungsinitiative SDI, die als Schutzschild gegen Langstreckenraketen gedacht war. Das Projekt scheiterte.

Seither hat sich vieles verändert: Die Technik hat sich enorm weiterentwickelt, Raumfähren können wiederverwendet werden. Zudem ist die Herrschaft im All noch wichtiger geworden, wird doch heute von oben ein Grossteil der irdischen Infrastruktur beherrscht und gelenkt.

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Regen und Gewittern sei Dank: Mehrere Kantone lockern das Feuerverbot

Tue, 08/14/2018 - 17:49

SCHWYZ, GLARUS, FREIBURG - Im Kanton Freiburg wird das Feuerverbot aufgehoben, in der Zentralschweiz wird es gelockert. Glarus aber hält am Verbot fest.

Der Kanton Freiburg hebt das Feuerverbot auf. Durch die Niederschläge der letzten Tage, den Temperaturrückgang und das Ende der Hitzewelle ist die Brandgefahr gesunken.

Die Gefahr von Waldbränden bleibe jedoch im ganzen Kanton ausgeprägt, stellt der Forst- und Naturschutzdienst in einer Stellungnahme am Dienstag fest. Das Verbot wurde am 2. August verhängt.

Zentralschweizer reduzieren Feuerverbot

In gegenseitiger Absprache reduzieren die Zentralschweizer Kantone das absolute Feuerverbot im Freien auf ein absolutes Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe, wie sie mitteilten. Die Gewitterregen der vergangenen Tage und die tieferen Temperaturen vermochten auch hier die Situation im Offenland leicht zu entschärfen. Die Waldbrandgefahr wird auf der zweithöchsten Stufe 4 festgesetzt.

Die aktuelle Waldbrandgefahr sei allerdings lokal unterschiedlich ausgeprägt. So brachten etwa im Kanton Schwyz die vergangenen 24 Stunden flächendeckend Regen zwischen 20 und 50 Millimeter. Dazu kamen örtlichen Gewitterregen der letzten zehn Tage. Das Grillieren mit Holzkohle oder Holz ist in den Siedlungsgebieten wieder generell gestattet.

Wenig Regen in Luzern

Auch im Raum Luzern seien zwischen 10 und 20 Millimeter Niederschlag gemessen worden, sagte Urs Felder, Fachleiter Schutzwald. In anderen Teilen des Kantons dagegen habe es kaum geregnet.

So bleibt es in den Kantonen Luzern, Schwyz, Zug, Ob- und Nidwalden verboten, im Wald und in einem Abstand von 200 Metern zu diesem Feuer zu entfachen oder Raucherwaren wegzuwerfen. In Uri beträgt der Abstand 50 Meter. Beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern muss zwingend ein Abstand von 200 Metern zum Wald eingehalten werden.

Verbot weiterhin in Glarus

Weiterhin gross bleibt die Gefahr brennender Wälder im Glarnerland. Das Ende Juli erlassene Feuerverbot im Freien wird deshalb nicht aufgehoben. Es bleibt in Kraft bis auf Widerruf durch die Behörden.

Feueraktivitäten im Freien seien nach wie vor ein grosses Risiko für Wald- und Flurbrände, teilte die Abteilung Wald und Naturgefahren mit. Die aktuellen Niederschläge seien in weiten Teilen des Kantons gering ausgefallen.

Kein Regen in Sicht

Da die nächsten Tage warm werden und Niederschläge nicht in Sicht sind, kann sich die trockene Vegetation im Wald und ausserhalb rasch entzünden. Der Funkenflug eines Feuers, Feuerwerk oder unachtsam weggeworfene Raucherwaren könnten ein Feuer entfachen und zu einem Waldbrand führen, schrieben die Behörden.

Erlaubt bleibt im Siedlungsgebiet das Grillieren im Freien mit Elektro- oder Gasgrills auf fester Unterlage. Als Siedlungsgebiet gelten Ortschaften, Weiler und Einzelgebäude ausserhalb des Waldes.

Auf den Waldböden liege bereits sehr viel trockenes Laub. Auch sei die Bodenvegetation vielerorts vollständig ausgetrocknet und leicht entzündbar.

Gemäss den Wetterprognosen ist am Freitag mit einer Kaltfront zu rechnen. Laut der Naturgefahrenkarte des Bundes herrscht in den meisten Kantonen nach wie vor grosse oder sehr grosse Waldbrandgefahr. Keine oder geringe Gefahr gibt es im Tessin, in Teilen Graubündens, in den Kantonen Genf, Waadt und Freiburg ist die Gefahr erheblich. (SDA)

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