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Updated: 18 hours 37 min ago

Gotthard-Basistunnel: SBB ziehen positive Bilanz mit neuem Tunnel

Tue, 08/14/2018 - 08:06

Die SBB ziehen eine positive Bilanz nach rund 18 Monaten Betrieb des Gotthard-Basistunnels. Die Anlagen funktionierten seit der Inbetriebnahme gut und sicher. Zudem sei bisher alles gemäss den Erwartungen verlaufen.

Obwohl der Gotthard-Basistunnel ein neues Bauwerk sei, müssten bereits heutzutage werterhaltende Massnahmen vorgenommen werden, teilten die SBB in der Nacht auf Dienstag mit. Im Jahr 2017 kosteten diese Arbeiten bereits rund 30 Millionen Franken. Zu den wichtigsten Massnahmen gehörten Wartungsarbeiten an Telekommunikations- und Elektroanlagen sowie der Ersatz von Verschleissteilen an Fahrleitungen und Gleisen.

Nach 18 Jahren Bauzeit des Tunnels sei ein Teil der früh eingebauten Anlagen schon recht alt, führte Daniel Salzmann, Leiter Projekt Nord-Süd-Achse Gotthard, in einem Video von Keystone-SDA aus. Diese Anlagen brauchten einen intensiven Unterhalt.

Ein Problem ist laut Stefan Sommer, Leiter Fahrwerk, die Spurweite im Tunnel. «Sie wurde etwas zu eng verbaut», sagte Sommer im Video. Deshalb komme es bei hohen Geschwindigkeiten teilweise zu instabilen Fahrzeugläufen. «Daher musste man Massnahmen ergreifen.»

Damit Züge mit bis zu 250 Stundenkilometern durch den Tunnel brausen können, müsse die Spurweite um rund 2 Millimeter erweitert werden. Dies werde 2019 im Rahmen des normalen Unterhalts erfolgen, ohne dass die Kunden davon etwas merkten.

Insgesamt sind nach Angaben der SBB bereits rund 70'000 Züge durch den Tunnel gefahren. An einem durchschnittlichen Werktag sind es 170 Züge - davon rund 120 Güterzüge. Der bisherige Rekord lag bei 1005 Zügen in einer Woche.

Sicherheitsrelevante Vorkommnisse gab es seit der Inbetriebnahme keine. 99 Prozent aller Personenzüge hätten den Gotthard-Basistunnel regulär durchfahren, hiess es von den SBB.

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Geschäft mit Lebensversicherungen läuft gut: Swiss Life macht mehr Gewinn im ersten Halbjahr

Tue, 08/14/2018 - 07:36

ZÜRICH - ZH - Der Versicherungskonzern Swiss Life hat im ersten Halbjahr 2018 gut gearbeitet. Sowohl Prämienvolumen wie Gewinn fielen höher aus als in der Vorperiode.

Swiss Life hat den Betriebsgewinn um 6 Prozent auf 801 Millionen Franken und den Reingewinn um 7 Prozent auf 558 Millionen Franken gesteigert, wie der Lebensversicherer am Dienstag mitteilte.

Mit diesen Zahlen hat Swiss Life die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Durchschnitt gingen sie von einem Betriebsgewinn von 794 Millionen Franken und einem Reingewinn von 543 Millionen Franken aus.

Wachstum im Ausland

Zum gesteigerten Gewinn beigetragen haben vor allem die Markteinheiten Deutschland und International. Einen grösseren Gewinnbeitrag als vor Jahresfrist lieferte auch das Dienstleistungsgeschäft mit den entsprechenden Kommissions- und Gebührenerträgen. In diesem sogenannten Fee-Geschäft erhöhte sich das Ergebnis um 6 Prozent auf 248 Millionen Franken.

Swiss Life hat dieses Geschäft im ersten Halbjahr auch weiter ausgebaut. Die Kommissions- und Gebührenerträgen stiegen in Lokalwährung um 10 Prozent auf 798 Millionen Franken.

Gewachsen ist der Versicherer auch im eigentlichen Versicherungsgeschäft. So erhöhten sich das Prämienvolumen in lokalen Währungen um 4 Prozent auf 10,7 Milliarden Franken, wobei gemäss Mitteilung nach wie vor Profitabilität und Kapitaleffizienz höher gewichtet wurden als Volumen.

Swiss Life konnte denn auch im Neugeschäft die Marge mit 2,6 Prozent im Vergleich zur Vorperiode halten. Der Wert des Neugeschäfts stieg um 20 Prozent auf 212 Millionen Franken von 177 Millionen im Vorjahr.

Konzernchef Frost ist zufrieden

Das Eigenkapital lag Ende Juni bei 15,2 Milliarden Franken und damit um 2 Prozent unter dem Wert von Ende 2017. Die bereinigte Eigenkapitalrendite sank gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent, liegt damit jedoch noch innerhalb des anvisierten Zielbereichs von 8 bis 10 Prozent.

«Swiss Life konnte ihre positive Entwicklung auch im ersten Halbjahr 2018 fortsetzen», kommentiert CEO Patrick Frost in der Mitteilung das Ergebnis.

Mit dem Halbjahresergebnis gibt Swiss Life auch die Ernennung eines neuen Finanzchefs für Thomas Buess im Zuge einer Nachfolgeregelung bekannt. Matthias Aellig wird per 1. März 2019 CFO der Gruppe. Er ist seit 2010 Chief Risk Officer bei Swiss Life. (SDA/koh)

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Das gabs im Motocross noch nie! Jeremy Seewer bekommt Edel-Vertrag

Tue, 08/14/2018 - 07:34

Der Aufstieg von Jeremy Seewer in der Motocross-WM geht weiter. Der Bülacher wird nun mit einem Yamaha-Werksvertrag belohnt.

Was für eine Woche für die Schweizer Motocross-Fans!

Am Sonntag findet zum dritten Mal in Frauenfeld der Schweizer Grand Prix statt, die besten Motocross-Piloten der Welt werden wieder vor 30'000 Fans um WM-Punkte fahren.

Für Lokalmatador Jeremy Seewer (24) ist aber schon sechs Tage vor dem Heim-Rennen Feiern angesagt. Der Bülacher bekommt bei Yamaha dank seinen starken Auftritten diese Saison als bester Neuling in der Königsklasse MXGP einen neuen Edel-Vertrag.

Seewer wird 2019 Yamaha-Werksfahrer. Damit steigt der WM-Achte definitiv in den Kreis der weltbesten Motocross-Piloten auf. Die grossen Marken KTM, Husqvarna, Yamaha, Kawasaki und Honda schicken in der Königsklasse nur je zwei Werkspiloten an den Start und versorgen diese mit dem besten Töff-Material.

Vor einem Jahr war die Zukunft noch ungewiss

So einen Status hatte in der MXGP-Neuzeit noch nie ein Schweizer Motocross-Fahrer. Seewer wird nächste Saison Teamkollege von Ex-Weltmeister Romain Febvre (Fr). Der Bülacher ist happy und sagt: «Es ist fantastisch, dass ich nach nur einem Jahr schon ins Werksteam wechseln kann. Speziell, weil ich Ende letztes Jahr kein Team hatte und mir Yamaha eine Chance gab.»

Damals zog Seewers Langzeit-Arbeitgeber Suzuki aus dem Nichts den Stecker seines Motocross-Programms, Jeremy drohte sogar die Arbeitslosigkeit. Dann dockte er beim Privatteam Wilvo-Yamaha an, schlägt als Neuling regelmässig arrivierte Piloten – und kann nun in Frauenfeld mit einem frischen Werksvertrag in der Tasche starten!

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Türkei - USA: Türkei-USA-Konflikt verschärft sich

Tue, 08/14/2018 - 07:01

Ankara/Washington – Im Streit zwischen den USA und der Türkei verschärft sich der Ton weiter. Nachdem US-Präsident Trump am Freitag Strafzölle gegen die Türkei verdoppelt hatte, nannte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die USA am Montag die «Kraftmeier des globalen Systems».

Aussenminister Mevlüt Cavusoglu hatte aber zuvor einen versöhnlicheren Ton angeschlagen und gesagt, die Türkei sei offen für einen Konsens und diplomatische Anstrengungen. Nur vorschreiben liesse sie sich nichts. Eine Antwort aus Washington stehe noch aus.

Mit den Strafzöllen hatte Trump bewusst die Währungskrise der Türkei angeheizt. Die türkische Lira verliert seit Monaten an Wert - die Ankündigung der Strafzölle beförderte sie in den freien Fall. Im asiatischen Handel war der Wert der türkischen Währung am Montag zum Euro und US-Dollar zeitweise erneut zweistellig gefallen. Erstmals mussten mehr als sieben Lira für einen US-Dollar und über acht Lira für einen Euro gezahlt werden.

Gleichzeitig richtet die Regierung ihre Kritik auch nach innen. Sie will nun Menschen für negative Kommentare über die wirtschaftliche Lage und den Absturz der Lira bestrafen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu gehen nun Staatsanwälte in Ankara und Istanbul gegen Personen und Konten in sozialen Medien vor, die die «wirtschaftliche Sicherheit» des Landes gefährden, indem sie falsche Berichte oder «Spekulationen» unter anderem über den Zustand öffentlicher Unternehmen oder Banken verbreiteten.

Staatspräsident Erdogan verteidigte das Vorgehen gegen Kritiker während der Rede vor Diplomaten in Ankara. Er nannte sie «Wirtschaftsterroristen». Sie hätten «Verrat» begangen. Jene, die «Spekulationen» verbreiteten, sollten dafür zahlen.

In seiner Rede vor der Botschafterkonferenz deutete Erdogan gar an, dass die Türkei bereit zu einem Krieg sei. Staaten, die Frieden wollten, müssten bereit zu Krieg sein, sagte er. «Wir sind bereit, mit allem, was wir haben.»

Der Finanzminister und die Zentralbank hatten am Montag Notfallmassnahmen ergriffen. Die Notenbank, die in der Krise lange unsichtbar geblieben war, liess unter anderem verlauten, dass Banken sich zusätzliche Mittel in Fremdwährung leihen könnten. Es würden alle Schritte ergriffen, um die Finanzstabilität zu sichern.

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Krawalle in Schweden: Jugendliche setzen Dutzende Autos in Brand

Tue, 08/14/2018 - 06:53

Auto-Inferno in Schweden. Jugendliche zündeten in der Nacht auf Dienstag in mehreren Städten Fahrzeuge an. Ob es sich um eine koordinierte Aktion handelt, ist noch unklar.

Vermummte Jugendliche haben in der Nacht zum Dienstag im Südwesten Schwedens Dutzende Autos in Brand gesetzt und die Polizei angegriffen.

Nach Medienberichten wurden allein in Göteborg mindestens 88 Fahrzeuge zerstört oder schwer beschädigt.

In Trollhättan weiter nördlich spielten sich in der Nacht ähnliche Szenen ab. Dort seien Polizisten mit Steinen beworfen worden.

Polizei und Feuerwehr waren im Grosseinsatz. «Wir waren an etwa 20 (Brand)Orten in Göteborg», sagte etwa Johan Eklund, Einsatzkoordinator der Rettungsdienste in Göteborg.

Die Polizei wollte eine koordinierte Aktion über die Sozialen Medien nicht ausschliessen. Augenzeugen berichteten von vermummten, schwarz gekleideten Jugendlichen, welche die Fahrzeuge in Brand gesetzt hatten. Über die Hintergründe lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Allerdings kommt es regelmässig kurz vor Schulbeginn in Schweden an sozialen Brennpunkten zu grösseren kriminellen Handlungen.

Keine Verletzten, keine Festnahmen

Die Polizei wollte die Zwischenfälle vorerst nicht kommentieren, ein Mitarbeiter der Sicherheitskräfte in Göteborg sprach jedoch von einer «beängstigenden Lage».

Es habe in der Nacht auf Dienstag aber keine Verletzte gegeben, berichtete «Aftonbladet». Zunächst habe es auch keine Festnahmen gegeben, hiess es weiter. (SDA)

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Mike Shiva (51) geht zu Promi Big Brother: «Das Schlimmste ist die Trennung von meinem Pudeli»

Tue, 08/14/2018 - 06:43

Er sieht sich als absoluten Einzelgänger und komplett ungeeignet für das TV-Experiment. Nachdem er erst abgesagt hat, wagt er es nun doch. Gestern wurde ihm bereits das Handy abgenommen, am Freitag geht sein grosses Abenteuer los.

Es ist für ihn seine bisher grösste Herausforderung. «Denn ich bin für eine WG komplett ungeeignet», sagt der bekannte Schweizer Hellseher Mike Shiva (51) über seine Teilnahme bei «Promi-Big-Brother». Daher habe er erst abgesagt, als die Anfrage kam. «Ich bin ein Einzelgänger. Noch nie bin ich mit jemandem am Morgen aufgewacht», sagt er. Einzige Ausnahme: sein Hund Chocolat, der bei ihm übernachten darf und ihn seit fünf Jahren auf Schritt und Tritt begleitet – bis gestern. Da reiste der Basler nach Köln (D). Im Hotel wurde ihm als Erstes das Handy abgenommen.

Der Tierarzt schaut so lange auf Chocolat

Bis zum Container-Einzug am Freitag, der ab 20.15 Uhr live bei Sat. 1 gezeigt wird, lebt er von der Aussenwelt abgeschottet. Kein Computer, kein Fernseher, keine Zeitungen. Damit könne er leben. «Das Schlimmste ist die Trennung von Chocolat», auf den die nächsten Wochen der Tierarzt aufpasst. Doch weshalb wagt Mike Shiva das Experiment? «Ich möchte in Deutschland wieder so präsent sein wie ich vor vielen Jahren war. Noch heute kommen die meisten meiner Facebook-Fans von dort.»

Mike Shiva wird sich ungeschminkt und ohne Kopftuch zeigen

Eine Gewinnstrategie habe er keine. «Ich möchte tiefenentspannt einrücken und mir nicht viele Gedanken machen. Daher habe ich eine sogenannte Null-Strategie.» Shiva, der sonst nicht ohne Lipgloss und ohne Kopftuch aus dem Hause geht, möchte auch eine andere Seite von sich zeigen. «Ungeschminkt und ohne Tuch. Es wird sicher viele überraschen, wie unkompliziert ich sein kann.»

Mitnehmen wird er zudem seine Zigeuner-Karten, die er für sich nicht gelegt hat. «Ich brauche die Unvoreingenommenheit, damit ich mich neutral auf so viele fremde Menschen einlassen kann.»

Er kann nicht schwimmen, Pool-Spiele wären für ihn der Horror

Wer, nebst den bekannten Kandidaten (siehe rechts), auch dabei sein wird, gibt der Sender nun täglich bekannt. Vor zwei Situationen hat Mike Shiva schon jetzt Horror. «Ich habe Panik vor Wasser und kann nicht schwimmen. Pool-Spiele wären unmöglich», verrät er. «Und ich bin ein Bünzli. Hoffentlich reden die anderen nicht über Sex, das will ich einfach nicht.» Davor wird er mit Garantie nicht verschont.

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Jetzt wartet Nishikori in Cincinnati (USA): Wawrinka gelingt Start-Sieg gegen Argentinier

Tue, 08/14/2018 - 04:57

Stan Wawrinka (ATP 151) steht am Masters-1000-Turnier von Cincinnati (USA) in der zweiten Runde. Gegen den deutlich besser klassierten Argentinier Diego Schwartzman (ATP 12) setzt sich der Romand in drei Sätzen durch.

Stan Wawrinka (ATP 151) steht am Masters-1000-Turnier von Cincinnati (USA) in der zweiten Runde. 

Nach 115 Minuten besiegt er den Argentinier Diego Schwartzmann mit 6:2 4:6 6:3. Für Wawrinka ist dies ein schöner Erfolg, Schwartzman ist als Weltranglisten-Zwölfter derzeit deutlich vor dem 33-jährigen Romand klassiert. 

Als nächstes trifft Wawrinka, der in Cincinnati nur dank einer Wildcard antreten darf, auf Kei Nishikori (ATP 23). Gegen den Japaner spielte Wawrinka bereits acht Mal, beide gewannen vier Partien.

Auch Djokovic gewinnt

Ebenfalls eine Runde weiter ist Novak Djokovic. Der einstige Weltranglisten-Erste (derzeit ATP 10) besiegt Steve Johnson (ATP 33) in zwei Sätzen mit 6:4 7:6 (4) und trifft nun auf den Franzosen Adrian Mannarino. (vof)

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Urteil im Steuerstreit mit den USA: ZKB muss rund 100 Millionen Franken zahlen

Tue, 08/14/2018 - 02:50

Die Zürcher Kantonalbank wurde von den USA zu einer Busse von rund 100 Millionen Franken verurteilt. Die Strafe fällt relativ mild aus, was vor allem für den Steuerzahler eine Erleichterung ist.

Die Zürcher Kantonalbank muss den USA 98,5 Millionen Franken zahlen. Dies ist das Ergebnis eines sogenannten Deferred ­Prosecution Agreement mit dem US-Justizministerium. 

Die ZKB geriet ins Visier der US-Steuerbehörden, weil sie 2008 Kunden der UBS – in den Augen der USA Steuerbetrüger – übernommen hat. 

«Wir sind erleichtert, dass wir nach sieben Jahren die Untersuchung in einem sachlichen Dialog mit den US-Behörden abschliessen konnten», lässt sich Dr. Jörg Müller-Ganz, Präsident des Bankrats, in einer Mitteiliung zitieren. 

Aufatmen beim Steuerzahler

Die Strafe fällt relativ mild aus. In Finanzkreisen wurde zuvor spekuliert, dass der Betrag massiv höher ausfallen könnte. Von bis zu einer Milliarde Franken war die Rede. Das Urteil dürfte deshalb auch den Zürcher Steuerzahler eine Erleichterung sein. Weil die ZKB eine Staatsbank ist, zahlen schlussendlich nicht die Verantwortlichen, sondern die Bürger die Strafe. 

Die Zahlung an die US-Behörden soll keinen negativen Einfluss auf das Geschäftsergebnis 2018 haben, schreibt die Bank. Auch habe sie keinen Einfluss auf die Kapitalstärke der Bank oder die Gewinnausschüttung an Kanton und Gemeinden. 

Weiterer Steuerstreit soll bald abgeschlossen sein

Die Bank geht zudem davon aus, dass ein aktueller und ein inzwischen pensionierter Mitarbeiter, die im Zusammenhang mit der US-Steuerangelegenheit 2012 angeklagt wurden, ihre Rechtsfälle ebenfalls bald abschliessen können.

Im Dezember 2012 waren erstmals Angestellte einer Kantonalbank, die von einer Staatsgarantie profitiert, im US-Steuerstreit vor Gericht gezerrt worden. Dem ehemaligen und aktuellen ZKB-Angestellten wird vorgeworfen, amerikanischen Kunden behilflich gewesen zu sein, über 420 Millionen Dollar in Offshore-Konten vor den US-Steuerbehörden versteckt zu haben (BLICK berichtete). Laut der Anklage halfen die beiden Banker ihren Kunden, undeklarierte Konten zu eröffnen und zu unterhalten. Sie verwendeten demnach Codenamen oder führten die Konten unter Scheingesellschaften und stellten sicher, dass Korrespondenz nicht zu den Kunden in die USA geschickt wurde. Zwischen 2003 und 2009 hätten so über 190 US-Steuerzahler mit der ZKB konspiriert, um Steuern zu umgehen.

Die Bank schreibt in ihrer Mitteilung, ihr grenzüberschreitendes Vermögensverwaltungsgeschäft seit 2009 «sukzessive angepasst» zu haben. Sie setze nun auf eine «konsequent steuerkonforme 
Geschäftspolitik» (vof)

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Das Handy erobert die Schule: Für jedes Alter das richtige Smartphone

Tue, 08/14/2018 - 02:19

Mit 13 hat fast jeder Schüler in der Schweiz ein Handy. Doch welche Modelle gibts für welches Alter? Und mit welchem Abo kann man die Kosten unter Kontrolle halten?

Mit 13 Jahren hat eigentlich jedes Schweizer Kind ein Handy oder Smartphone – schon deshalb, weil es für die Eltern rund um die Uhr erreichbar sein soll. Prinzipiell bräuchten die Kinder aber in diesem Alter noch kein Handy – zumindest keines mit Zusatzfunktionen. Bei unter Zehnjährigen raten Experten grundsätzlich vom Smartphone ab. Auch in der Schule brauchen Erst- und Zweitklässler auf jeden Fall keines.

Manche Eltern kaufen ihren Kindern bereits in der Primarschule das teuerste Modell. Die Lehrer sehen das nicht gern, denn im Grunde genommen ist es reine Angabe und steigert den Gruppendruck. Für die Kleinen reichen eigentlich spezielle Kinderhandys bzw. sogenannte Notfallhandys mit Notruftaste und Ortungsfunktion und die Möglichkeit, die Anzahl der wählbaren Nummern zu reduzieren.

Handys und Tarife ideal für die Altersgruppe bis 10 Jahre

Wer wirklich nur auf Sicherheit bedacht ist, der findet Geräte wie das Simlocate K1 (69 Fr. bei Pearl.ch). Vier fix eingestellte Nummern sind wählbar, dazu gibts eine SOS-Taste, die per SMS Alarm auslöst. Über eine spezielle Webseite lässt sich zudem der genaue Standort des Telefons abrufen. Günstig ist die Variante nicht unbedingt.

Denn klassische Handys, die primär für SMS und Telefon gedacht sind, gibts bereits für 20 bis 25 Franken. Modelle wie das Nokia 3310 (55 Fr. bei Digitec.ch) haben gar eine Kamera, Webzugang und ausgewählte Apps integriert. Empfehlenswert kann bei kleinen Kindern auch sein, auf ein speziell robustes Gerät zu setzen. Etwa das wasserdichte und stossfeste Cat B30 (89 Fr. bei Brack.ch). 

«Ich empfehle für Kinder ausschliesslich Prepaid-Angebote», sagt Ralf Beyeler, Telekom-Experte bei Moneyland.ch. Diese würden für alle Altersstufen ausreichen. Bis 10 Jahre bieten sich Prepaid-Offerten ohne Daten an. Coop Mobile für 15 Rappen pro Minute, M-Budget für 28 Rappen pro Minute oder Aldi Suisse Mobile für 14 bzw. 34 Rappen pro Minute.

Smartphones und Prepaid-Abos von 10 bis 15 Jahre

Ums Smartphone kommt man irgendwann nicht mehr herum – aber es muss ja nicht gleich ein Topmodell sein. Auch Einsteiger-Geräte für 100 bis 200 Franken können heute alles, was das mobile Leben bietet: Whatsapp, Social Media, Internet, Apps, Games etc.

Empfehlenswert etwa das Nokia 5 mit grossem 5,2-Zoll-Screen und anständiger Kamera (159 Fr. bei Digitec.ch). Noch etwas schicker ist das Wiko View 2 aus Frankreich, das aussieht wie ein Top-Gerät (199 Fr. bei Brack.ch).

Der Einstieg in die Apple-Welt ist übrigens in jedem Fall teurer. Das günstigste Modell ist das iPhone SE (290 Fr. bei Mediamarkt.ch), das allerdings schon über zwei Jahre alt ist. Das schon fast drei Jahre alte iPhone 6s kostet dann gleich 500 Franken.

Bei den Abos würde Ralf Beyeler auch in dieser Altersgruppe auf Prepaid-Lösungen mit fixem Datenguthaben setzen. «So gewöhnen sich die Kinder, das Datenvolumen auf den Monat aufzuteilen.» Beispielsweise Coop Mobile mit 500 MB Datenvolumen für 4.90 Franken, Swisscom inOne Mobile kids mit 300 MB Datenvolumen und Anrufen auf fünf ausgewählte Nummern für 9.90 Franken oder Sunrise Prepaid Budget 10 für 10 Franken. Enthalten sind 200 MB Datenvolumen und 30 Gespräche.

Ab 15 Jahren geht das Smartphone-Leben so richtig los

Je höher das Alter, desto höher die Ansprüche. Und das Smartphone ist wohl in diesem Alter das wichtigste Gadget, wichtiger als TV, Computer oder Spielkonsole. Wer trotzdem nicht 1000 Franken oder mehr für ein Topmodell ausgeben will, findet auch günstigere Geräte, die technisch top sind und auch sonst etwas hermachen.

Das Huawei P20 (559 Fr. bei Brack.ch) überzeugt mit starker Kamera, schickem Randlos-Bildschirm und künstlicher Intelligenz. Auch das OnePlus 6 (629 Franken bei Digitec.ch) kann mit doppelt so teuren Smartphones locker mithalten. Zum Budgetpreis gibts das Motorola Moto G6 (280 Fr. bei Microspot.ch). Klar muss man hier einige Abstriche machen, etwa bei der Kamera. Aber die sind insgesamt verkraftbar.

Und das passende Abo dazu? «Es gibt zwar Prepaid-Abos mit Flatrate ab rund 40 Franken, aber eigentlich reichen auch günstigere Angebote», findet der Telekom-Experte von Moneyland.ch. Jugendliche können ja auch überall das WLAN nutzen. Mögliche Abos: Coop Mobile Prepaid mit 2 x 500 MB Daten für 9.80 Franken, Simply Mobile Prepaid 750 MB für 9.90 Franken oder Yallo All-in 20 für 20 Franken inkl. 1 GB Datenvolumen und 200 Gesprächsminuten.

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Birgit (39) steht Niki zur Seite: Die starke Frau an Laudas Krankenbett

Tue, 08/14/2018 - 02:19

Im Oktober wird sie 40. Birgit, die Frau, die am Krankenbett von Niki wacht und alles kontrolliert!

Drei Monate lang musste Birgit Wetzinger 2005 ihren Freund Niki Lauda überzeugen, dass sie ihm – trotz eigener Gefahr – ihre Niere spenden will. Niki: «Warum? Wir kennen uns erst seit acht Monaten!» Birgit: «Weil ich es will, weil ich dich liebe!»

Am 25. August feiert jetzt das einmalige Paar seinen zehnten Hochzeitstag. Im Spital. Dabei auch die Zwillinge Max und Mia, die dann bereits neun Jahre alt sein werden!

Leben mit «neuem Sinn»

Lauda wird seine früheren Worte im Wiener Spital noch verstärken: «Ich lebe im perfekten Glück. Dank Birgit und meinen beiden jungen Kindern hat das Leben einen völlig neuen Sinn bekommen!»

Das Leben? Es hängt auch weiter an einem seidenen Faden. Doch damit muss der dreifache Formel-1-Weltmeister seit dem Feuerdrama 1976 leben.

Keine Interviews

Es wird auch diesmal wieder Rückschläge geben, obwohl die Ärzte weiter sehr optimistisch sind. Die Kommunikation zwischen dem weltberühmten Patienten und der Aussenwelt ist von grösster Bedeutung. Birgit Lauda hat alles im Griff und kontrolliert, dass ihr Mann seine nötige Ruhe bekommt. Die Interview-Anfragen hat sie jetzt mal auf die Seite geschoben.

Aber was will uns Niki auch sagen? Dass er glücklich ist, dass er noch lebt? Dass ihm seine Familie auch jetzt die nötige Kraft gibt? Dass er den Ärzten eine Zukunft verdankt?

14 Jahre Beziehung mit Hochs und Tiefs

Niki hat seine Frau Birgit als Stewardess auf einem eigenen Flug kennengelernt. 2004 trat er erstmals mit ihr öffentlich am Hahnenkamm-Rennen auf. Arm in Arm. Ein starkes Paar wusste damals noch nicht, was für harte Jahre und Aufgaben warten.

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Geschlechtsoperation zum 50. Geburtstag: Andrea von Aesch ist jetzt ganz Frau

Tue, 08/14/2018 - 02:18

Ihr Schicksal bewegte letzten Winter die Nation. Jetzt ist Andrea von Aesch (50) dank einer sechsstündigen Operation auch körperlich geworden, was sie im Geist schon immer war: eine Frau.

Vor einem halben Jahr bewegte das Schicksal von Andreas (49), der zu Andrea wurde und von seiner Ehefrau Nelly (54) geherzt wird wie früher, Hunderttausende von TV-Zuschauern. Auch BLICK berichtete über den Car-Chauffeur, der heute als Frau Passagiere durch ganz Europa befördert. Andrea wurde damals noch mit Hormonen behandelt – jetzt fand ihre Geschichte, die deutlich macht, dass Trans-Menschen in der Normalität angekommen sind, mit einer operativen Geschlechtsanpassung ein Happy End. Der geglückte Eingriff und ihr 50. Geburtstag wurden letzten Sonntag im eigenen Stöckli in der 340-Seelengemeinde Biezwil SO gefeiert: «Unser Haus war ein Blumenmeer – ich wurde von so vielen Freunden und Nachbarn umarmt», sagt sie tief bewegt. 

«Jetzt fühle ich mich als richtige Frau»

Noch sind nicht alle Wunden nach der komplizierten Operation im Zürcher Universitätsspital verheilt – aber ihre Seele lacht wieder. In sechs Stunden hat Richard Fakin, Spezialist für plastische Chirurgie, Andreas Hoden und Penis entfernt und daraus eine sogenannte Neo-Vagina geformt. «Als ich langsam aufwachte, hatte ich im Intimbereich kaum Schmerzen. Weh tat es nur im Rücken und in der Po-Gegend, weil ich stundenlang auf dem Operationstisch liegen musste», erzählt Andrea von Aesch.

Der Schmerz sei inzwischen einem grossartigen Gefühl gewichen. «Ich empfinde jetzt ganz wie eine Frau, wie eine richtige Frau.» Und bestimmt fügt sie an: «Aber ich bin auch stolz, Trans-Frau zu sein.» Auch Ehefrau Nelly ist erleichtert. «Für mich ist nicht ein Mensch verschwunden, nur ein Vorname. Mein Andy ist jetzt einfach zur Andrea geworden, ich habe sie genauso lieb.» 

Bald wieder als Car-Chauffeurin auf Achse

Der Heilungsprozess sei erstaunlich schnell verlaufen. «Es gab keine Komplikationen», berichtet Andrea. «Nur meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Schwimmen, durfte ich diesen Sommer noch nicht nachgehen – dabei war es doch so heiss!» Im September werde sie ihren Job als Car-Chauffeurin wieder aufnehmen, den sie bereits vor ihrem Coming-out hatte. Ihr Chef Marco Imperiali hatte sie im Willen, auch äusserlich eine Frau zu werden, unterstützt – er beschäftigt die Busfahrerin weiter.

Über 40 Jahre lang hatte Andrea verdrängt, dass sie lieber eine Frau wäre. Und litt darunter, sich niemandem anvertrauen zu können. «Abends, wenn Nelly schlief, schminkte ich mir die Lippen, spazierte am Waldrand in Frauenkleidern durch die Dunkelheit», erzählte sie im Januar im BLICK. Das ist jetzt vorbei. «Ich fühle mich, als wäre ich einem Gefängnis entkommen. Ich fühle mich frei – und bin die glücklichste Frau der Welt», sagt sie stolz.

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Die Weltraumarmee soll kommen: Trump unterzeichnet US-Verteidigungsetat über 716 Milliarden Dollar

Tue, 08/14/2018 - 01:40

US-Präsident Donald Trump hat einen neuen Verteidigungshaushalt über 716 Milliarden Dollar bewilligt. Er unterschrieb das entsprechende Gesetz am Montag im Armeestützpunkt Fort Drum im Bundesstaat New York.

US-Präsident Donald Trump hat einen neuen Verteidigungshaushalt über 716 Milliarden Dollar bewilligt. Er unterschrieb das entsprechende Gesetz am Montag im Armeestützpunkt Fort Drum im Bundesstaat New York.

Trump zufolge handelt es sich um die «bedeutendste Investition» in das US-Militär in der modernen Geschichte des Landes. Allerdings hat das Zentrum für strategische und internationale Studien in Washington berechnet, dass die drei ersten Verteidigungsetats unter Trumps Vorgänger Barack Obama höher ausfielen, wenn man sie um die Inflation bereinigt.

Das von Trump unterzeichnete Gesetz trägt den Namen des US-Senators von Arizona, John McCain, der ein scharfer parteiinterner Kritiker des US-Präsidenten ist. Trump war auf der Rückreise nach Washington von einem zwölftägigen Arbeitsurlaub in seinem Golf-Club in New Jersey.

Trump will Weltraumarmee

Gleichzeitig verteidigte Trump an der Veranstaltung seine Pläne für eine Weltraumarmee. «Wie der Himmel, die Erde und das Meer ist der Weltraum zum Schlachtfeld geworden», sagte Trump am Montag weiter.

Trump will eine Weltraumarmee zum eigenständigen sechsten Arm des US-Militärs machen. Eigene Weltraumstreitkräfte würden den USA Dominanz über ihre Rivalen geben, betonte Trump am Montag. Diese hätten bereits begonnen, «den Weltraum zu bewaffnen», sagte Trump. «Eine Präsenz der USA im Weltraum reicht nicht aus, wir müssen eine Dominanz der USA im Weltraum haben.» Trump warnte in diesem Zusammenhang speziell vor China. Russland, das ebenfalls über «Weltraumtruppen» verfügt, nannte er aber nicht.

Das Ausgabengesetz für das Pentagon beinhaltet mehrere wichtige Verfügungen, darunter ein Lieferverbot von F-35-Kampfflugzeugen an die Türkei. Das Verbot für den Nato-Partner, mit dem sich die USA in einem erbitterten Streit über die Inhaftierung des US-Pastors Andrew Brunson befinden, gilt, so lange Ankara sich nicht von russischer Technologie lossagt. Das Gesetz erweitert zudem eine Beschränkung bei der militärischen Zusammenarbeit mit Russland. (SDA)

 

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Viertes Kind verletzt, Ehefrau konnte fliehen: US-Vater bringt seine drei Kinder um

Tue, 08/14/2018 - 01:28

Bei einer Familientragödie in Kalifornien sind drei kleine Kinder getötet worden. Ein viertes Kind wurde zudem durch Schüsse verletzt, wie US-Medien berichteten.

Bei einer Familientragödie in Clearlake, Kalifornien sind drei kleine Kinder getötet worden. Ein viertes Kind wurde zudem durch Schüsse verletzt, wie US-Medien berichteten.

Der tatverdächtige 39-jährige Vater habe sich danach selbst das Leben genommen, meldete die Zeitung «Press Democrat». Die 25 Jahre alte Mutter der Kinder sei geflüchtet, um Hilfe zu holen, als der Mann zu schiessen begann, teilte die Polizei in der Ortschaft Clearlake weiter mit. Die Opfer waren zwischen neun Monate und fünf Jahre alt.

Ein Motiv für die Tat nannten die Ermittler zunächst nicht. Der Vater sei allerdings in diesem Jahr bereits zweimal wegen Verdachts auf häusliche Gewalt festgenommen worden, hiess es. (SDA)

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Sportler und Funktionäre sind sich einig: Jetzt wollen wir Mini-Olympia in der Schweiz!

Tue, 08/14/2018 - 00:28

Die Sportwelt ist sich einig: Die European Championships in Glasgow und Berlin waren ein voller Erfolg. Jetzt laufen Gespräche, um Mini-Olympia in die Schweiz zu holen.

Noch ist offen, ob und wo es 2022 eine Neuauflage der European Championships geben wird. Doch das Interesse an Mini-Olympia ist gross. Auch in der Schweiz.

Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl hat sich den neu geborenen Event in Berlin angeschaut. Andere Swiss-Olympic-Vertreter waren in Glasgow. Stahl ist vom Gesehenen begeistert. «Ich habe die ganzen Championships aufgesaugt, wie viele andere auch», sagt der SVP-Nationalrat.

 

Swiss Olympic führt nun Gespräche mit den diversen Verbänden über die European Championships in der Schweiz. Und man will auch Kontakt zu den Initianten um den Schweizer Marc Jörg treten.

Doch nach dem Walliser Nein zur Sittener Olympia-Kandidatur im Juni ist Stahl vorsichtig: «Wir diskutieren das ausführlich mit den Verbänden. Aber es ist zu früh für Konkretes und um in Euphorie auszubrechen.»

Auch alt Bundesrat Adolf Ogi steckt das Olympia-Nein in den Knochen. «Ich bin immer noch sehr enttäuscht, weil wir mit dem Nein zu Sion 2026 eine riesengrosse Chance vergeben haben. Denn wenn wir immer nur Nein sagen zu grossen Titelkämpfen in der Schweiz, werden wir als Sportnation immer schwächer werden», ist Ogi überzeugt.

 

Er sei deshalb ein «absoluter Befürworter einer Kandidatur» für Mini-Olympia. Am liebsten auf mehrere Städte verteilt. So müssten im Sinne der Nach­haltigkeit keine neuen Sportstätten gebaut werden. Denn eins ist klar für Ogi: «Man sollte auf bestehende Anlagen zurückgreifen.»

Die Bosse von betroffenen Verbänden würden Mini-Olympia in der Schweiz auch begrüssen. «Die Schweiz braucht wieder einmal einen grossen Sportanlass und könnte diesen auch durchführen. Es würde uns guttun», sagt Christian Stofer, Präsident des Ruderverbands. Und Thomas Peter, Chef Leistungssport bei Swiss Cycling, ergänzt: «Diese Multisport-EM ist ein sehr gutes Format. Und es ist ein Event, den auch die Schweiz packen kann.»

Schliesslich brauche es kein olympisches Dorf oder Ähnliches. Peter: «Wir haben die Stadien und die Hotels. Und die Verbände der diversen Sport­arten organisieren sich selbst.»

Peter Bohnenblust, Geschäftsführer von Swiss Athletics, ist dagegen skeptisch: «Die Idee klingt tatsächlich schön. Sportlich sehr gerne, infrastrukturell wäre das aber extrem schwierig. Aus Swiss-Athletics-Sicht müssen wir die Trainings-Infrastruktur an vielen Orten verbessern. Das ist viel wichtiger, als eine teure Wettkampf-Infrastruktur zu realisieren.»

Und was sagen unsere Sportler? Turner Oliver Hegi: «Das wäre eine coole Sache für die Schweiz.» Triathletin Nicola Spirig: «Der Event in Glasgow war mega cool. Natürlich fände ich es super, wenn das in die Schweiz käme.» Mountainbikerin Jolanda Neff: «Das wäre für das ganze Land ein megalässiger Sommer-Anlass.»

Mitarbeit: Marcel W. Perren, Hans-Peter Hildbrand, Carl Schönenberger und Marc Ribolla

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Vor allem Frauen, Studenten, Saisonniers: 830'000 Konti warten auf ihre Besitzer

Tue, 08/14/2018 - 00:26

ZÜRICH - In der Schweiz ist der Wert nachrichtenloser Vermögen auf mehr als sieben Milliarden Franken angeschwollen. Allein fünf Milliarden Vorsorgegelder warten auf ihre Eigentümer. Dass es jedes Jahr mehr wird, ist auch dem Negativzinsumfeld geschuldet.

Wegen vergessener Vorsorgegelder kommt es immer wieder zu Härtefällen. So lebte ein 61-jährigen Alkoholiker im Kanton Bern seit Jahren von der Sozialhilfe und wusste nichts von seinem Vorsorgevermögen in der Höhe von 350'000 Franken. Er erzählte Pensionsberater Markus Kaltenrieder (75) letztes Jahr, dass er wohl noch irgendwo Altersgelder parkiert habe. Kaltenrieder ging für ihn auf die Suche. Verlorene Vermögen zu finden, sieht er als seine Mission. «Inzwischen haben wir den Mann von der Sozialhilfe abnabeln können», freut er sich.

Verantwortung für Altersguthaben überfordert

Bei 5,1 Milliarden Franken Vorsorgeguthaben fehlt von den Besitzern jede Spur. Vergessene Vorsorgegelder betreffen Menschen aus allen Schichten: Sie verlieren ihr angespartes Guthaben, weil sie sich beim Austritt nicht an die Anweisung ihrer Arbeitgeber halten. Diese teilen in den Austrittsunterlagen mit, dass der Austretende die Überweisung seiner Vorsorgegelder auf ein Pensionskassenkonto des neuen Arbeitgebers oder einer Freizügigkeitseinrichtung selber veranlassen und seine frühere Pensionskasse darüber in Kenntnis setzen muss.

Offenbar tun sich immer mehr Ausgetretene schwer damit. Das Volumen der vergessenen Vorsorgeguthaben stieg in den letzten Jahren markant – allein 2017 um 600 Millionen Franken. Betroffen sind total 830'000 Vorsorgekonti. Der grösste Teil davon liegt bei der Stiftung Auffangfonds BVG. Konkret sind es 3,6 Milliarden Franken. Weitere über 1,5 Milliarden Franken liegen gemäss des Vereins Vorsorge Schweiz (VVS) bei Freizügigkeits-Stiftungen von Banken und Versicherungen.

Studenten und Mütter in der Babypause

Hinter den kontaktlosen Konti stehen vier Typen von Menschen. Bei Saisonniers stellen sich die Sprache und Unkenntnis über das Vorsorgesystem als grösste Hindernisse dar. Doch auch gut ausgebildete Schweizer machen einen Grossteil der unauffindbaren Besitzer aus. Dazu zählen neben Wegzügern mit Adressänderungen auch Studenten. Sie jobben unregelmässig und ziehen oft um.

Eine weitere Kategorie, die oft kontaktlose Konti hinterlässt, sind Arbeitnehmende, die gewollt oder ungewollt eine Weile nicht arbeiten. Dazu zählen Mütter in der Babypause, Gelegenheitsarbeiter in Tieflohnsektoren sowie Arbeitslose. 

Kritik an Pensionskassen

Sofern die Pensionskassen die Eigentümer innert zwei Jahren nicht kontaktieren können, überweisen sie die Guthaben der Stiftung Auffangeinrichtung BVG. Der Direktor der Stiftung, Marc Gamba, sieht einen klaren Grund für die Explosion der Gelder: «Seit die Schweizerische Nationalbank im Jahr 2015 Negativzinsen einführte, haben die Banken und Pensionskassen nicht mehr dasselbe Interesse an Freizügigkeitskonten.» Anstatt dass die Pensionskassen die Guthaben nach der Maximalfrist von zwei Jahren überweisen würden, transferierten sie die Austrittsguthaben bereits nach der Minimalfrist von sechs Monaten.

Beim Schweizerischen Pensionskassenverband (Asip) sei die Zunahme kontaktloser Vorsorgevermögen bisher kein Thema, sagt Sprecher Michael Lauener.

Mehr Aufwand für Auffangeinrichtung

Während die Besitzer der Altersguthaben wegen des schnellen Abschiebens weniger Zeit haben, um sich bei der ehemaligen Pensionskasse zu melden, steht der Auffangeinrichtung mehr Arbeit ins Haus. Mit dem Eintritt der berechtigten Person ins Rentenalter muss sie zusammen mit der Zentralstelle 2. Säule aktiv nach den Inhabern suchen.

Die Zentralstelle ist dem Sicherheitsfonds BVG angeschlossen. Dieser ist quasi das Überlaufbecken für nachrichtenlose Konti. Zehn Jahre nach dem Pensionsalter übertragen die Auffangeinrichtung BVG sowie die privaten Freizügigkeitsstiftungen die vergessenen Vermögen dem Sicherheitsfonds. Bei der Zentralstelle kann jeder Angestellte und ehemalige Angestellte einen Suchauftrag eingeben.

CVP-Präsident will Geldblase eindämmen

Drei Viertel der kontaktlosen Vermögen sind Beträge unter 5000 Franken. Diese Minisummen sind Nationalrat und CVP-Präsident Gerhard Pfister (55) ein Dorn im Auge. «Die Beträge sind zu klein, um für die Höhe der Rente wirksam zu sein, aber es ist stossend, dass das Geld nicht denjenigen zugute kommt, die es ansparten», sagt Pfister dem BLICK.

In der Herbstsession wird Pfister eine Motion einreichen, um die Zahl kleiner kontaktloser Vorsorgevermögen unter 5000 Franken zu verringern. Neu sollen Versicherte eine Barauszahlung verlangen können, wenn sie nicht innert drei Monaten eine neue Stelle haben.

 

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Jetzt spricht der Chefpilot der Ju-Air: «Die Angehörigen baten mich weiterzufliegen»

Tue, 08/14/2018 - 00:25

DÜBENDORF ZH - 13 Tage nach dem tragischen Unglück mit 20 Toten nimmt die Ju-Air schon am Freitag den Flugbetrieb wieder auf. BLICK sprach mit dem Chefpiloten über Absturz, Crew und die Zukunft der Rundflug-Airline.

Noch stehen die beiden verbliebenen Ju-52-Maschinen im Hangar. Schon diesen Freitag sollen sie wieder abheben. Nur 13 Tage nach dem Absturz ihrer baugleichen Schwester-Maschine. Diese flog beim tragischen Unglück am Piz Segnas mit 20 Menschen in den Tod.

Während draussen die Fahnen noch immer auf Halbmast hängen und ein Blumenbouquet an die drei verstorbenen Crew-Mitglieder erinnert, möchte die Ju-Air schnellstmöglich zur Normalität zurückkehren.

 

Andreas Pfisterer (49), Chefpilot der Ju-Air, gesteht im Gespräch mit BLICK: «Den optimalen Zeitpunkt gibt es nicht. Für die einen kommt er zu früh, für die anderen zu spät. Für uns steht aber fest: Wir wollen, dass es weitergeht.» Das sei man den 160 Freiwilligen, die sich ehrenamtlich für die Rundflug-Airline engagieren, schuldig.

Seine persönliche Überzeugung, dass es richtig ist, bald wieder in die Luft zu gehen, gewann der Ex-Swissair-Pilot bei einem Schlüsselerlebnis: Letzte Woche seien Angehörige gekommen, um das Auto ihrer Verstorbenen abzuholen.

«Wir standen alle unter Schock. Ich bin mit ihnen in den Hangar gegangen und habe ihnen die Ju-52 gezeigt. Beim Abschied sagten sie: ‹Fliegt weiter! Wir wollen das!›», schildert Pfisterer. «Ich fühle mich in der Pflicht weiterzufliegen.» Auch seine Familie unterstütze ihn in dieser Absicht.

Zehn Prozent der Passagiere sagen ab 

Das schlimmste Schweizer Luftfahrtunglück seit 2001 trifft die Ju-Air hart. Zehn Prozent aller Passagiere sind von ihren Flügen zurückgetreten, weitere zehn Prozent möchten ihr Abenteuer verschieben.

Andreas Pfisterer selbst steigt schon am Freitag wieder ins Cockpit: Nachdem der Erstflug nach Bensheim (D) abgehoben ist, pilotiert er einen Abendflug mit der zweiten Ju-52.

«Es wird Emotionen geben und Gefühle auslösen. Natürlich denkt man beim Einsteigen auch an die verunglückten Kollegen. Ganz ausblenden kann man einen solchen Unfall nie», gibt der Chefpilot zu.

Technische Ursache praktisch ausgeschlossen

Aber man sei gut aufgestellt, die Crews äusserst erfahren. «Die Flugfähigkeit muss und wird gewährleistet sein», verspricht der ehemalige Bazl-Fluginspektor. Man werde sich deutlich mehr Zeit für Flugvorbereitung und Gespräche nehmen als sonst.

Und wer sich seiner Sache nicht sicher ist, fliegt nicht. Die Sicherheit stehe an erster Stelle. «Es gibt keinen Hinweis auf technische Mängel. Und ich habe keinen Zweifel daran, dass die Flugzeuge hundertprozentig sicher sind!»

Was bei der Ursachensuche das Verhalten der Piloten in den Vordergrund rückt. «Für mich ist es unerklärlich, wie sie in diese Situation gekommen sind», sagt Pfisterer.

Chefpilot kann Verhalten der verunglückten Crew nicht nachvollziehen

Laut Augenzeugen schlug die Ju-52 am Ende einer scharfen Linkskurve am Fusse des Segnas-Passes ein. Sekunden vor dem Aufprall habe es sich senkrecht und in freiem Fall befunden.

Ein klares Indiz für einen Strömungsabriss, einen sogenannten Stall. Ein seltenes Ereignis. «Ich selbst habe das mit der Ju noch nicht erlebt», sagt Pfisterer. 

Klar scheint: Die Hitze alleine dürfte kaum der Grund sein. Solche Bedingungen seien für eine erfahrene Crew «Routine», befindet der Chefpilot.

Mit «Plan B» ins Unglück?

Auch eine damit verbundene zu geringe Flughöhe hinterlässt Fragezeichen. «Schliesslich sind sie nach dem Start in Locarno ja über die erste Alpenkette gekommen.»

Und selbst wenn die Ju-52 zu tief gewesen wäre: «Wenn man über einen Pass fliegt, gibt es Optionen, falls man nicht über die Krete kommt. Man hat einen Plan B», erklärt Chef-Flieger Pfisterer.

Führte dieser dann zur verhängnisvollen Linkskurve? Momentan pure Spekulation. «Ich glaube an eine Verkettung unglücklicher Umstände. Auch erfahrene Piloten können Fehler machen», sagt der Mann, der seit 2003 für die Ju-Air fliegt.

Verhaltensvorgaben für Piloten geplant

Als Konsequenz wird Pfisterer vor der Wiederaufnahme des Betriebs am Freitag «freiwillige Massnahmen» prüfen. Sie werden das Resultat einer internen Analyse sein und dürften den Piloten gewisse Vorgaben im Flugverhalten machen.

 

Es ist der Kampf um das Vertrauen der Passagiere und die Zukunft der Ju-52. «Die Faszination ist der Oldtimer an sich. Man fliegt einen Mythos. Und das soll noch lange so sein», beschreibt Andreas Pfisterer seine Leidenschaft.

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Dritter BLICK-Talk zum Rekordsommer: Heisse Debatte ums Klima

Mon, 08/13/2018 - 22:23

Klimawandel oder Klimalüge? Nach der Hitzwelle des Sommers widmete sich der BLICK-Talk einer Frage, die in den letzten Wochen die Schweiz umtrieb.

Die Schweiz erlebte die trockenste Frühling-Sommer-Periode seit Beginn der Aufzeichnungen 1864. Die Armee musste Wasser auf zahlreiche Alpen fliegen, damit das Vieh nicht verdurstet. Landwirte müssen ihre Tiere früher von der Alp nehmen, weil es nicht mehr genügend Gras gibt.

In den Gewässern verendete wegen der Hitze ein Teil der Fische. In der Aare in Bern war es mit 23,48 Grad gar wärmer als im Hitzesommer 2003. Während Wissenschaftler warnen, solche Extremsommer häuften sich künftig, glauben SVP-Exponenten noch immer nicht an den menschengemachten Klimawandel.

Es trafen Weltanschauungen aufeinander

BLICK hat die beiden Parteien am Montag im BLICK-Talk an einen Tisch gebracht: Klimaphysiker Thomas Stocker (59) von der Uni Bern und SVP-Nationalrat Christian Imark (36). Wie beim BLICK-Talk üblich, ergänzte auch in der dritten Ausgabe mit Rosmarie Wydler-Wälti (68) eine Leserin die Runde. Der Chefredaktor der Blick-Gruppe, Christian Dorer (43), moderierte die Debatte.

Im Gespräch zwischen Stocker und Imark trafen zwei Weltanschauungen aufeinander: Der Klimaforscher bekräftigte: «Die Beweislage ist eindeutig.» Der Nationalrat entgegnete: «Das Klima verändert sich immer.» Imark musste dann aber einschränken, dass das, was zum Klimawandel im SVP-Programm steht, in die Jahre gekommen sei.

Wir alle müssen den Experten glauben

Leserin Wydler-Wälti, Co-Präsidentin des Vereins Klima-Seniorinnen, hat mit ihrer Gruppe den Bundesrat wegen dessen Untätigkeit verklagt. Sie befand, dass bereits unser ökologischer Fussabdruck zu hoch sei. Ziehe man aber noch heran, welche Auswirkungen die Geschäftstätigkeit von Schweizer Firmen im Ausland habe, sei unser Einfluss aufs Klima noch viel grösser.

Imark musste immer mal wieder einschränken, dass er die Zahlen und Statistiken, die er zitierte, nicht überprüfen könne. Ihm geht es dabei wie Otto Normalbürger: Wer nicht vom Fach ist, muss den Experten glauben. 

Dennoch kann man wie Imark einwenden, dass Klimaschutz teuer ist: Wenn die Schweiz nur für etwa 1 Promille des globalen CO2-Ausstosses verantwortlich ist, hat Imark einen Punkt, wenn für ihn die Kosten für Massnahmen zu hoch sind, da unser Land doch gar nicht ins Gewicht fällt. 

Dagegen wenden Anhänger von Klimamassnahmen sogleich ein, dass uns die Massnahmen zwar heute etwas kosten, dass es die Schweiz in Zukunft aber viel teurer komme, wenn sie heute nichts mache.

Wir wissen es ja besser

Die zentrale Frage warf dann BLICK-Chefredaktor Dorer auf: Er wollte wissen, ob denn der Kampf ums Klima nicht schon verloren sei. Wir alle wüssten, dass es nicht gut sei, für 116 Franken nach Sevilla zu fliegen, täten es aber trotzdem. 

Hier kommt jeder ins Grübeln. Doch was kann man tun? Wydler-Wälti setzt auf die Wahlen 2019. Für sie haben es die Wähler in der Hand, für die richtigen Mehrheiten zu sorgen. Imark hingegen sagt: «Es kommt schon gut!» 

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Uno-Bericht veröffentlicht: IS hat noch rund 30'000 Kämpfer im Irak und in Syrien

Mon, 08/13/2018 - 22:12

Im Irak und in Syrien halten sich trotz der militärischen Rückschläge noch 20'000 bis 30'000 Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf. Mit tausenden dieser Kämpfer stamme noch ein «grosser Teil» aus dem Ausland.

Im Irak und in Syrien halten sich trotz der militärischen Rückschläge noch 20'000 bis 30'000Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf. Mit tausenden dieser Kämpfer stamme noch ein «grosser Teil» aus dem Ausland.

Der Zustrom ausländischer Kämpfer nach Syrien und in den Irak nehme aber ab und sei «schwächer als erwartet», heisst es in einem am Montag vorgelegten Bericht von Uno-Experten.

IS nach wie vor zu Anschlägen in der Lage

Die IS-Miliz, die 2014 weite Teile des Irak und Syriens überrannt und dort ein «Kalifat» ausgerufen hatte, kontrolliert mittlerweile nur noch wenige Gebiete in Syrien. Der IS sei trotz dieser Rückschläge aber immer noch der Lage, Anschläge in Syrien zu verüben, warnen die UN-Experten. Auch im Irak, wo der IS keine Gebiete mehr kontrolliere, seien die Dschihadisten noch über versteckte «Schläferzellen» aktiv.

3000 bis 4000 IS-Kämpfer halten sich dem Bericht zufolge in Libyen auf. Die wichtigsten Anführer der Miliz werden demnach mittlerweile aber in Afghanistan vermutet. In Afghanistan halten sich nach Einschätzung der UN-Experten insgesamt 3500 bis 4500 IS-Kämpfer auf, deren Zahl demnach auch weiter zunimmt. (SDA)

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Es ging ums Besuchsrecht für seine Kinder: Kartell-Schreck Quadroni vor Bundesgericht abgeblitzt

Mon, 08/13/2018 - 21:50

Der als Kartell-Schreck bekannt gewordene Adam Quadroni (48) muss vor dem Bundesgericht eine Niederlage einstecken. Es ging um das Besuchsrecht für seine Kinder.

Kartell-Schreck Adam Quadroni (48) ist vor dem Bundesgericht abgeblitzt. Es ging um das Besuchsrecht. Denn nach der umstrittenen Verhaftung durch die Bündner Kantonspolizei am 15. Juni 2017, war seine Frau mit den Kindern untergetaucht.

Seit dem kämpfte er vor Gericht um das Recht seine Kinder zu sehen. Doch damit ist er nun gescheitert, wie die romanische Nachrichtenagentur berichtet.

Quadroni liess das Bündner Baukartell auffliegen. Über Jahre hatten Baugeschäfte im Engadin untereinander Preise abgesprochen und ordentlich abkassiert. Mittendrin BDP-Regierungsrat Jon Domenic Parolini (58), der damals als Gemeindepräsident von Scuol über die Absprachen Bescheid wusste. (jmh)

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Argentinien: Ex-Präsidentin in Korruptionsfall verwickelt

Mon, 08/13/2018 - 21:45

Buenos Aires – Argentiniens frühere Präsidentin Cristina Kirchner ist am Montag in einem neuen Korruptionsskandal vor Gericht erschienen. Die neuen Vorwürfe waren Anfang August durch einen Bericht der Zeitung «La Nación» bekannt worden.

Demnach soll Kirchner in ihren Residenzen Bestechungsgelder in Millionenhöhe von Bauunternehmen erhalten haben. In einer Erklärung an das Gericht in Buenos Aires beklagte Kirchner einen «parteiischen» Richter sowie «politische Verfolgung».

Der Staatsanwaltschaft zufolge geht um umgerechnet 140 Millionen Euro an Schmiergeldern, die zwischen 2005 und 2015 übergeben worden sein sollen. Grundlage für die Ermittlungen ist die akribische Dokumentation der Zahlungen durch einen Chauffeur, der für die Geldlieferungen zuständig gewesen sein soll.

Bei den Zahlungen soll es sich um Schmiergelder von Bauunternehmen an die Regierungen von Kirchner und ihrem Ehemann und Vorgänger Néstor Kirchner für die Vergabe öffentlicher Bauaufträge gehandelt haben. In dem Skandal wurden bereits mehr als ein dutzend Regierungsmitarbeiter und Firmenchefs aus der Baubranche festgenommen. Bislang haben acht der Geschäftsleute die Vorwürfe eingeräumt.

Kirchner war von 2007 bis 2015 Präsidentin. Als Senatorin geniesst die 65-Jährige zwar Immunität vor einer Inhaftierung, sie kann aber strafrechtlich verfolgt werden. Richter Claudio Bonadio hat bereits beim Senat beantragt, ihre Immunität aufzuheben. Er will auch Kirchners Residenz durchsuchen lassen.

Gegen Kirchner laufen noch weitere Verfahren, unter anderem wegen Strafvereitelung im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag auf ein jüdisches Zentrum in Buenos Aires mit 85 Toten im Jahr 1994. Die linksgerichtete Oppositionspolitikerin weist alle Beschuldigungen zurück und bezeichnet sie als politisch motiviert.

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