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Updated: 20 hours 33 min ago

Vereinte Nationen: Schweiz kürzt Beiträge für Unicef

Wed, 08/15/2018 - 10:42

Das Uno-Kinderhilfswerk Unicef und das Uno-Entwicklungsprogramm UNDP erhalten für den Zeitraum 2018 bis 2020 weniger Gelder der Schweiz. Dies hat der Bundesrat am seiner Sitzung vom Mittwoch beschlossen.

Die UNDP, die in den vergangenen drei Jahren mit 180 Millionen Franken unterstützt worden ist, wird für den Zeitraum von 2018 bis 2020 neu 156,4 Millionen Franken erhalten.

Beim Uno-Kinderhilfswerk werden die Beiträge für 2018 bis 2020 auf 59,6 Millionen Franken gekürzt. In den vergangenen drei Jahren hatte die Unicef 66 Millionen Franken von der Schweiz erhalten.

Keine Kürzungen oder Erhöhungen gegenüber den Vorjahren hat der Bundesrat hingegen für die Schweizer Beiträge für den Bevölkerungsfonds UNFPA und die Frauengleichstellungsorganisation UN Women beschlossen. Der Bevölkerungsfonds und die Uno-Organisation für die Gleichstellung und Stärkung von Frauen erhalten für die Jahre 2018 bis 2020 je 48 Millionen Franken.

Der Bundesrat verweist in seiner Mitteilung auf die humanitäre Tradition und Schweizer Werte wie Verantwortlichkeit, Chancengleichheit und nachhaltige Entwicklung. Die vier Organisationen spielten bei der Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 eine entscheidende Rolle und stünden im Einklang mit den Interessen der Schweiz.

Die Schweiz ziehe «insgesamt eine positive Bilanz» ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit den vier Uno-Organisationen, heisst es in der Mitteilung weiter. Diese gehörten zu den fünfzehn prioritären Organisationen der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz.

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Jetzt streiten Politikerinnen, ob Ausländer schuld sind: «Hört auf, es schönzureden!»

Wed, 08/15/2018 - 10:38

Frauen werden verprügelt. Und das im öffentlichen Raum. Jetzt streiten Politikerinnen: Was sind die Ursachen? Und inwiefern hat die Einwanderung Einfluss auf den Hass, der den Frauen entgegengebracht wird?

Schläge erschüttern die Schweiz: Letzten Mittwoch wird in Genf eine junge Frau von mehreren Männern mit Migrationshintergrund verprügelt. Andere Frauen kommen ihr zu Hilfe – und werden selbst Opfer massiver Gewalt.

Am Samstag an der Street Parade in Zürich wird gegrabscht, gepöbelt – und Frauen, die sich gegen sexistische Übergriffe wehren, werden aufs Brutalste geschlagen.

Politikerinnen sind sich in einem einig: «Das Mass ist voll!» CVP-Frauenpräsidentin Babette Sigg Frank (56) erinnert sich: «Als ich jung war, fühlten wir uns sicher im öffentlichen Raum. Frauen wurden nicht brutal zusammengeschlagen von Männergruppen. Ich bin wirklich wütend!»

Sigg Frank ist so wütend, dass sie jetzt ihre linken Kolleginnen kritisiert: «Hört auf, es schönzureden: Gewalt kommt vielfach von Männern mit Migrationshintergrund: Auch ihre Frauen müssen wir schützen», so die Zürcherin.

SVP-Rickli hofft auf Frauenallianz

Eine Aussage, die aufhorchen lässt. Denn sie kommt nicht etwa aus der SVP, von der man diese Tonalität erwartet, sondern aus der politischen Mitte.

Doch auch rechte Politikerinnen nehmen die Vorfälle in Genf und Zürich zum Anlass, die Parteigrenzen zu sprengen. SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (41) hofft auf eine breite Frauen-Allianz: «Um die Opfer zu schützen und Täter hart zu bestrafen, brauchen wir auch die Unterstützung der linken Frauen im Parlament», sagt sie.

Rickli betont: «Auch Schweizer schlagen Frauen. Sie gehören alle hart bestraft.» Aber es dürfe nicht beschönigt werden, dass «oftmals Ausländer durch ihr minderwertiges Frauenbild solch brutale Gewalt ausüben».

Das könnte klappen. Denn linke Frauen sind nun bereit, über dieses Tabu-Thema zu reden: «Ich erinnere mich gut an die 90er-Jahre. Da kamen junge, traumatisierte Männer aus dem Balkankrieg aus patriarchalen Strukturen in die Schweiz», sagt die Basler SP-Ständerätin Anita Fetz (61). Innerhalb kürzester Zeit sei es nachts auf den Gassen gefährlicher gewesen. «Den gewaltbereiten Macho-Stil gewisser Migranten konnte man nicht wegdiskutieren. Und das kann man auch heute nicht.» Wer in einem Land aufgewachsen sei, in dem Frauen keinerlei Rechte haben und als Besitz des Mannes gelten, habe oft weniger Respekt.

SP-Marti: «Hass auf Frauen hat leider keine Nationalität»

Auch ihre Parteikollegin Min Li Marti (44) gibt zu, dass es Männer mit einem patriarchalischen Verständnis gebe, das weder in die Schweiz noch in unser Jahrhundert gehöre. «Wenn ich aber beispielsweise die Kommentarspalten lese oder sehe, was Politikerinnen und Feministinnen für Droh-Mails erhalten, dann muss ich leider feststellen: Hass auf Frauen hat leider keine Nationalität, sondern ist ziemlich universell.»

Sie wehrt sich denn auch gegen den Vorwurf von CVP-Frau Sigg Frank: «Wenn wir es schönreden würden, hätten wir die Attacken in Genf ja ignoriert oder schöngeredet. Hat aber niemand – im Gegenteil, wir haben Demonstrationen organisiert», sagt die Zürcher Nationalrätin.

Unterstützung erhält Marti von Alliance F, der Dachorganisation der Frauenverbände. «Ursache und Nährboden für Gewalt an Frauen sind Patriarchat und Sexismus. Beides ist nicht nur in unserer Kultur, sondern auch in anderen vorhanden», so Geschäftsführerin Sophie Achermann (25). Doch es greife zu kurz, Gewalt an Frauen mit Einwanderern zu erklären. Das zeigten die Erfahrungen mit häuslicher Gewalt, die grösstenteils in Schweizer Haushalten verübt werde.

SP-Fetz und FDP-Markwalder: «Es braucht mehr Polizeipräsenz im öffentlichen Raum»

Bleibt die Frage: Was tun? «Die Gesetze, um Täter hart anzugehen, hätten wir, hapern tue es an der Strafverfolgung», sagt FDP-Nationalrätin Christa Markwalder (43). «Er braucht wohl leider mehr Polizisten im öffentlichen Raum. Wir müssen Frauen ermuntern, immer Anzeige zu erstatten.»

Mehr Polizei fordert auch SP-Frau Fetz. «Alkoholisierte Männer im Rudel – egal ob Schweizer oder Migranten, neigen in der Gruppendynamik zu Eskalationen. Denen muss man klipp und klar zu verstehen geben: So nicht.»

CVP und FDP hingegen reicht das nicht. «Männer aus patriarchalen Strukturen haben Mühe, sich anzupassen. Wir müssen ihnen klarmachen, dass hier unsere Werte gelten», sagt Markwalder. Und Sigg doppelt nach: «Sonst haben sie hier nichts verloren.»

Wenn die Politik jetzt nicht endlich reagiere, verliere sie die Glaubwürdigkeit, sagt sie. «Jetzt müssen Gesetze her, die auch wirklich Sanktionen für Täter zur Folge haben. Fertig mit mildernden Umständen.»

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«Management muss zurücktreten!» : Regierung geht auf die Autobahn-Betreiber los

Wed, 08/15/2018 - 10:36

Die Betreiber der eingestürzten Autobahn-Brücke, Autostrade per l'Italia, steht nach dem Unglück unter heftigem Beschuss.

Das Autobahn-Unglück von Genua erschüttert ganz Italien. Regierungschef Conte versprach nach dem Brückeneinsturz grössere Anstrengungen bei der Kontrolle der Infrastruktur. «Das, was in Genua passiert ist, ist nicht nur für die Stadt eine tiefe Wunde, sondern auch für Ligurien und ganz Italien», schrieb Conte auf Facebook.

Die Tragödie «verbrüdert alle» und dränge darauf, nach den Ursachen zu suchen, erklärte Conte. Er sagte der Bevölkerung zu, dass die Regierung einen ausserordentlichen Plan zur Kontrolle der Infrastruktur voranbringen werde. «Die Kontrollen werden sehr streng sein, denn wir können uns keine weiteren Tragödien wie diese erlauben.»

Strafzahlungen bis 150 Millionen Euro möglich 

Verkehrsminister Danilo Toninelli forderte derweil die Führung des Betreibers der eingestürzten Autobahnbrücke in Genua zum Rücktritt auf. Zugleich kündigte er an, dass dem Unternehmen die Lizenz zum Betrieb der Strasse entzogen werden solle und es mit Strafzahlungen von bis zu 150 Millionen Euro belegt werden könnte. 

«Autostrade per l'Italia war nicht in der Lage, die Verpflichtungen aus dem Vertrag zur Verwaltung der Infrastruktur zu erfüllen», sagte Toninelli dem staatlichen Sender RAI 1. «Als erstes muss das Top-Management von Autostrade per l'Italia zurücktreten», forderte er in einem Facebook-Eintrag. 

Autostrade gehört zur Atlantia-Gruppe. Beide Unternehmen konnten zunächst nicht erreicht werden. (SDA) 

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Billigere Flüge, niedrigere Einkommen: Ein Jahr seit der Air-Berlin-Pleite

Wed, 08/15/2018 - 10:32

Passagiere wird es freuen. Der Preisanstieg nach der Insolvenz von Air Berlin währte nur kurz. Die Beschäftigten dagegen traf das Aus härter. Viele haben zwar einen neuen Job gefunden aber meist zu deutlich schlechteren Konditionen.

 

Ein Jahr nach der Insolvenz von Air Berlin hat sich für die Passagiere nach Branchengaben die Lage weitgehend normalisiert. Die Lücken im Flugplan seien grösstenteils geschlossen und Tickets im Durchschnitt günstiger als zuvor, teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Donnerstag mit. Anders sieht es für die 8000 früheren Angestellten der Air Berlin aus: Viele haben sich beruflich verschlechtert, verdienen im neuen Job weniger oder sind arbeitslos. Davon geht die Gewerkschaft Verdi aus.

«Für die Beschäftigten ist es überhaupt nicht gut gelaufen», sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle der Deutschen Presse-Agentur. «Aus meiner Sicht war es eine ziemliche Katastrophe.» Die zweitgrösste deutsche Fluggesellschaft hatte nach jahrelangen Verlusten am 15. August 2017 Insolvenz angemeldet.

Sind die Ticketpreise gestiegen?

Nach dem letzten Flug im Oktober stiegen die Preise für innerdeutsche Flüge zwar zunächst kräftig an. Inzwischen lägen sie aber um 1,3 Prozent unter dem Oktober-Wert und damit auf dem Niveau von 2012, sagte BDL-Präsident Klaus-Dieter Scheurle am Donnerstag. Nach Daten des Statistischen Bundesamts waren im Juni neben Inlandsflügen auch Flüge in Europa und darüber hinaus günstiger als vor einem Jahr. Ein Grund ist, dass besonders Billigflieger wie Eurowings, Easyjet oder Ryanair in die Air-Berlin-Lücke stiessen.

Verbraucherschützer weisen jedoch darauf hin, dass einzelne Tickets dennoch mehr kosten können als vor einem Jahr - auf Strecken, wo nun nur eine Airline fliegt. Zudem trugen die Folgen der Air-Berlin-Insolvenz als ein Grund zu zahlreichen Verspätungen und Flugausfällen in den vergangenen Wochen bei. Denn noch haben nicht alle Käufer ihre Teile der einst zweitgrössten deutschen Airline schon vollständig integriert.

 

Was ist mit den Airline-Mitarbeitern passiert?

Air Berlin war nach einem Bieterwettstreit zu grossen Teilen an Lufthansa und Easyjet gegangen, die Tochter Niki sicherte sich am Ende der Rennfahrer Niki Lauda. Bei seiner Laudamotion steigt Ryanair als Mehrheitseigentümer ein.

Air Berlin geht nach einem Medienbericht davon aus, dass 85 Prozent der rund 8000 Beschäftigten heute wieder einen Job haben. «Dass die irgendeine Beschäftigung gefunden haben, das halte ich schon für realistisch«, sagte Verdi-Verkehrsexpertin Behle. «Es kommt aber nicht nur auf die Beschäftigung an sich an, es kommt auch auf die Qualität an. Und da ist die Situation doch schwierig.»

Viele Flugbegleiter hätten im Luftverkehr nichts mehr gefunden, es sei denn zu deutlich schlechteren Konditionen. «Ich weiss von Lohnverlusten von bis zu 40 Prozent, da gibt es grosse Probleme«, meinte Behle. Während der Käufer Easyjet die Übernahme von 1000 Air Berlinern vertraglich mit Verdi geregelt hatte, sei der Übergang zu Eurowings sehr schwierig gewesen - besonders für ältere Mitarbeiter und für Kolleginnen, die aus der Elternzeit zurückkehren wollten.

Behle betonte, die Insolvenz treffe die Beschäftigten viel stärker als die Passagiere. «Sie sind die eigentlichen Leidtragenden», sagte die Gewerkschafterin. «Wenn man sich das Flugchaos in Deutschland anguckt, das ist auch unerfreulich. Aber für die Beschäftigten ging es ja um die Existenz."

Unkomplizierter sei die Stellensuche für die Piloten gewesen: «Sie haben grösstenteils eine neue Beschäftigung gefunden, aber auch sie haben viel Geld verloren.» Gut funktioniert hätten die Transfergesellschaften für Mitarbeiter aus der Verwaltung und der Technik, in die mehr als 1500 Beschäftigte gewechselt waren. Behle hob hervor, dass das für die Air-Berlin-Verwaltung nur durch die Hilfe des Landes Berlin möglich gewesen sei. (SDA)

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USA: Trans-Frau kandidiert für US-Gouverneursamt

Wed, 08/15/2018 - 10:03

Washington – Die Demokraten haben als erste grosse Partei in den USA eine Transgender-Frau als Kandidatin für einen Gouverneursposten aufgestellt. Die Unternehmerin Christine Hallquist setzte sich bei den Vorwahlen der Partei am Dienstag in Vermont gegen mehrere Mitbewerber durch.

Sie geht damit als Spitzenkandidatin für das Gouverneursamt in die Wahl im November. Verbände, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzen, begrüssten die Nominierung als «historisch». Vermont ist ein Bundesstaat im Nordosten der USA, der traditionell liberaler und progressiver ist als andere Staaten des Landes.

Ein Sieg ist Hallquist jedoch nicht gewiss: Sie tritt gegen den populären republikanischen Amtsinhaber Phil Scott an, dem Demoskopen gute Chancen auf eine Wiederwahl einräumen.

Hallquist war zuvor Chefin des Energieunternehmens Vermont Electricity Coop. Nach eigenen Angaben begann sie 2015 mit der Geschlechtsanpassung.

Auf ihrer Wahlkampf-Webseite schreibt sie, dass sie «nach Jahren des Verbergens zu sich selbst gefunden hat - als Transgender-Frau». Als erste Spitzenmanagerin der USA habe sie eine Geschlechtsanpassung durchgemacht und zugleich ein Unternehmen geleitet.

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Gesundheitspolitik: Elektronisches Patientendossier in Basel

Wed, 08/15/2018 - 10:00

In Basel ist der Startschuss für elektronische Patientendossiers (EPD) in der Deutschschweiz gefallen: Der Stadtkanton hat am Mittwoch sein System offiziell eingeführt. Patienten können ein EPD erstellen lassen, um ihre Gesundheitsdaten besser greifbar zu machen.

Gemäss dem 2017 in Kraft getretenen Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier müssen sich Spitäler bis 2020 am EPD beteiligen. Alters- und Pflegeheime sowie Geburtshäuser haben zwei Jahre mehr Zeit. Nachdem Genf 2010 vorausgegangen war, ist Basel-Stadt nach eigenen Pilotversuchen nun erster Deutschschweizer Kanton mit EPD im Normalbetrieb.

Laut dem baselstädtischen Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger sprechen Effizienz und Wirtschaftlichkeit für die Einführung des elektronischen Patientendossiers. Mit digital abgelegten Daten könnten Behandlungen besser und sicherer werden, hiess es am Mittwoch vor den Medien.

Beim Nordwestschweizer System namens «myEPD» soll die Kundschaft die Zugriffsrechte selber bestimmen. Für das Login setzt myEPD wie manche Onlinebanking-Systeme neben einem Passwort einmal verwendbare SMS-Codes ein. Gesundheitsfachpersonen benötigen für den Datenzugriff eine eigene EPD-Identität und müssen weitere Auflagen erfüllen.

Der offizielle Startschuss für myEPD ist jetzt in einzelnen Kliniken des Universitätsspitals Basel (USB) gefallen. Bis Ende 2019 soll das ganze USB damit arbeiten. Im Folgejahr ist der Anschluss von weiteren Gesundheitseinrichtungen im Stadtkanton sowie auch solchen aus den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn geplant.

Landesweit werden EPD vorangetrieben, nicht nur im Nordwesten im Verbund. So arbeiten etwa die Kantone Genf, Wallis und Waadt bei der Entwicklung des elektronischen Patientendossiers in der Westschweiz zusammen. Sie entwickeln gemeinsam eine Plattform und teilen sich die Einführungskosten.

Der Bund hatte 2017 landesweit insgesamt 30 Millionen über drei Jahre für Anschubfinanzierungen bereitgestellt. Die technische Lösung für die bereits bestehenden EPD in den Kantonen Waadt und Genf stammt übrigens von der Post.

Patientinnen und Patienten entscheiden freiwillig über die Eröffnung eines elektronischen Patientendossiers. Gemäss Bundesgesetz kann das Personal öffentlich-rechtlicher und kantonaler Einrichtungen darin Daten bearbeiten, wenn ein Patient dem E-Dossier zugestimmt hat. Keinen Einblick haben hingegen Krankenkassen und Arbeitgeber.

Wegen Widerstands der Ärzteschaft - die wegen Bedenken zur Datensicherheit teils grundsätzlich skeptisch ist - besteht für ambulante Leistungserbringer wie Apotheker, Hebammen, Chiropraktiker und eben Ärzte derzeit keine Pflicht zur EPD-Einführung.

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Das meint BLICK: Ein neuer Investor wäre das Beste für GC

Wed, 08/15/2018 - 09:51

Ein Inder könnte bei den Grasshoppers einsteigen. Es würde die Zukunft des Vereins endlich in die richtigen Bahnen lenken, meint Fussball-Chef Andreas Böni.

Ein Investor aus Indien zu GC? Da klingeln nach dem Fall Volker Eckel, bei dem GC auf einen Hochstapler hereinfiel, sämtliche Alarm­glocken.

Gerade auch, wenn man an die Ereignisse mit ausländischen Investoren rund um Xamax (Konkurs wegen Bulat Tschagajew) oder Wil (Desaster mit den Türken) denkt.

Aber in der Not frisst der Teufel eben Fliegen. Die Mittel sind knapp, die Besitzverhältnisse müssen neu geregelt werden. Und so zerstritten die Gruppen rund um Präsident Stephan Anliker und GC-Eminenz Erich Vogel im Moment sind, so sehr bemühen sie sich für den Moment um Eintracht.

Im Herbst stimmt Zürich über das neue Stadion ab, das 2021/22 endlich stehen soll. Und Anliker wie Vogel wissen, dass neue Polemik das Projekt gefährdet, zumal die SP mächtig Wind macht.

Es ist ein überraschender Waffenstillstand. Eine Annäherung, die es sogar möglich erscheinen lässt, dass man sich nach gewonnener Stadion-Abstimmung auf einen gemein­samen neuen Investor einigt.

Und dass es dann auch personell zum grossen Umbruch kommt. Anliker weg, Stüber weg, Spross weg, Vogel weg. Es wäre das Beste für GC: ein seriöser starker neuer Investor, der seine Vorstellungen ohne Altlasten umsetzen kann.

Denn glasklar ist: Weder Stephan Anliker (in vier Saisons als Präsident hat er die Ränge 8, 4, 8 und 9 erreicht) noch Erich Vogel (wird bald 80) können die Zukunft dieses Klubs sein.

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Affäre Weinstein: Gericht lässt neue Klage gegen Weinstein zu

Wed, 08/15/2018 - 09:40

New York – Eine britische Schauspielerin hat eine Klage gegen den einstigen US-Filmmogul Harvey Weinstein wegen sexuellen Missbrauchs durchgesetzt.

Das Gericht in New York sah am Dienstag (Ortszeit) in den Vorwürfen von Kadian Noble genügend Anhaltspunkte für Verstösse gegen US-Gesetze gegen Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung.

Noble hatte vorgebracht, dass Weinstein sie 2014 in einem Hotelzimmer in Cannes zu einer gewerbsmässigen sexuellen Handlung gezwungen habe. Demnach soll Weinstein der aufstrebenden Darstellerin zunächst eine Filmrolle versprochen haben. Anschliessend habe er sie betatscht und zu sexuellen Handlungen gezwungen.

Die Vorwürfe der britischen Schauspielerin reihen sich in eine ganze Serie, die Dutzende Frauen gegen den einst mächtigsten Filmproduzenten der USA wegen sexueller Übergriffe erhoben haben. Der 66-Jährige ist mittlerweile wegen sechs Sexualdelikten angeklagt, die er aber bestreitet. Bei einer Verurteilung droht ihm im schlimmsten Fall eine lebenslange Haftstrafe.

Weinstein befindet sich derzeit gegen eine Kaution von 1 Million Dollar auf freiem Fuss. Erste Berichte über sein mutmassliches sexuelles Fehlverhalten in der Presse hatten immer mehr Frauen dazu veranlasst, sich zu äussern und dafür den Hashtag #MeToo zu nutzen.

Richter Robert Sweet schrieb in seiner Begründung, der vorliegende Fall stelle zwar keinen typischen Sexhandel dar, die Vorwürfe seien aber einleuchtend und belegten, dass Weinstein mit seinem Verhalten gegen die entsprechenden US-Gesetze verstossen haben könnte. Weinsteins Behauptung, Noble habe «nichts von Wert erhalten (...) spiegelt nicht die moderne Wirklichkeit wider», schrieb Sweet weiter. Schliesslich habe er ihr eine Rolle und den Kontakt zu seinem Umfeld in Aussicht gestellt.

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Die Opfer des Brücken-Dramas von Genua: Zur falschen Zeit am falschen Ort

Wed, 08/15/2018 - 09:29

Beim Einsturz der vierspurigen Autobahn-Brücke in Genua sind 37 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern ist auch eine ganze Familie aus der Umgebung. Sie war unterwegs zum Hafen, zur Fähre nach Sardinien.

Nach dem Einsturz einer Morandi-Brücke in Genua bergen die Einsatzkräfte immer weitere Leichen. Die Zahl der Toten ist am Mittwochmorgen auf 37 gestiegen. 16 Menschen überlebten den Horror mit Verletzungen.

Unter den Opfern sind auch mehrere Familien. Sie waren auf dem Weg in die Ferien – und stürzten ins Verderben. Informatiker Roberto R.* (†44), seine Frau Ersilia (†41) und ihr 9-jähriger Sohn Samuele aus Voltri westlich von Genua waren unterwegs zum Hafen. Sie wollten an Bord der Fähre nach Sardinien. Der Mann hatte kurz vor Abreise noch ein Bild des Reiseziels auf Facebook gepostet.

Kinderspielzeug und Feriengepäck in den Trümmern

Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort: Am Dienstag um 11.30 Uhr überqueren Roberto R. und seine Familie mit ihrem Auto die vierspurige Morandi-Brücke. Stunden später werden ihre Leichen aus den Trümmern geborgen. Im Auto finden die Einsatzkräfte Kinderspielzeug und weiteres Feriengepäck.

Die italienische Nachrichtenseite «ilmessaggero.it» schreibt, dass eine weitere dreiköpfige Familie mit einem 9-jährigen Sohn unter den Todesopfern ist. Laut dem italienischen Innenministerium sind gesamthaft drei Minderjährige unter den Toten. 

«Junge Frau, die das Leben geniessen wollte» 

Elisa B.* (†34) aus dem nördlich von Genua gelegenen Busalla war mit ihrem schwarzen Opel auf der Todes-Brücke unterwegs. Ihr Facebook-Profil ist inzwischen auf den Gedenkzustand umgestellt. Zahlreiche Freunde trauern um die hübsche Blondine: «Ruhe in Frieden, junge Frau, die das Leben geniessen wollte», kommentiert jemand zum Beispiel. 

Auch Amateur-Fussballer Andrea C.*, der Vater eines kleinen Sohnes, wurde bei dem Drama aus dem Leben gerissen. Er war auf dem Weg zur Arbeit, als ihn das tödliche Schicksal ereilte. 

Die Leichen von drei jungen Franzosen wurden im Fluss unter der Brücke gefunden. Nathan G.* (†20), Melissa A.* (†22) und Nemati P.* (†20). Die drei kamen aus dem französischen Montpellier und wollten von Genua mit der Fähre nach Sardinien. 

*Namen bekannt

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Tödliche Schüsse kamen vom Nachbarn: Verfahren im Fall Martin Wagner (†57) eingestellt

Wed, 08/15/2018 - 09:04

Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren im Fall des ermordeten Martin Wagners eingestellt. Die Gründe der Tat sollen im Privaten liegen.

Am Sonntag, 28. Januar, wurde Medienanwalt Martin Wagner (†57) von seinem Nachbarn (†39) erschossen. Dieser richtete sich danach selber. Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat nun die Strafuntersuchung in diesem Fall abgeschlossen, wie sie am Mittwoch mitteilt. 

Erwiesen sei, dass alle abgegebenen Schüsse auf Wagner aus der Waffe des Nachbarns stammten. «Die Gründe für die Tat lagen ausschliesslich im Privaten», so die Staatsanwaltschaft. Weitere Angaben sollen zum Schutz der Hinterbliebenen darum nicht gemacht werden.

Auf der Flucht zusammengebrochen

Am 28. Januar um 8.57 Uhr ging bei der Polizei Basel-Landschaft die Meldung über einen Nachbarschaftsstreit ein. Schüsse sollen gefallen sein. Ein Grossaufgebot der Polizei rückte umgehend aus – 70 Beamte der Polizei Basel-Landschaft sowie die Sondereinheit Barrakuda. Der Tatort: Die Villa des Medienanwalts Martin Wagner.

Dem 57-Jährigen gelang es noch aus dem Haus zu flüchten. Vor der Villa brach er dann aber schwer verletzt zusammen. Laut Polizei war Wagner noch am Leben, als sie eintraf. Sanität und Rega leiteten umgehend Erste-Hilfe-Massnahmen ein – doch ohne Erfolg. Wagner erlag noch am Tatort seinen Verletzungen. (fr)

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«BVB hat keinen Top-Torwart»: Legende Matthäus ätzt gegen Roman Bürki

Wed, 08/15/2018 - 08:52

Roman Bürki ist in Deutschland nicht unumstritten. Das bekommt er jetzt einmal mehr zu spüren. Diesmal von Lothar Matthäus.

Wenns rund um den deutschen Fussball etwas zu diskutieren gibt, sagt auch Lothar Matthäus was dazu. Ob gefragt in Interviews oder Talkshows, oder ungefragt in einer seinen zahlreichen Kolumnen. Da bekommen auch Grössen wie Bundestrainer Löw oder Bayern-Sportchef Salihamidzic ihr Fett weg.

Eineinhalb Wochen vor dem Bundesliga-Start nimmt «Loddar» die Klubs unter die Lupe. Das neuste Opfer in der «Sky»-Kolumne des 150-fachen Nationalspielers? BVB-Goalie Roman Bürki. «Er hat in den letzten zwei Jahren sowohl in der Liga als auch in der Champions League viele Fehler gemacht und dem BVB einige Punkte gekostet. Wenn man zu den zehn besten Mannschaften in Europa zählen möchte, braucht man einen Top-Torwart und den hat Dortmund nicht.»

  Das sitzt! Matthäus Aussagen sind nicht nur eine Spitze gegen Bürki. Mit Marwin Hitz steht seit diesem Sommer ein zweiter Schweizer Goalie in Dortmund unter Vertrag.

Nummer 1 im BVB-Kasten dürfte weiterhin Bürki sein. Dann hat er am 26. August die erste Möglichkeit, Matthäus zu zeigen, dass er ein Top-Goalie ist. Im Heimspiel gegen Leipzig.

Helfen wird Bürki wohl auch, dass er mittlerweile genau weiss, wie er Kritik wegstecken muss. Denn Matthäus ist bei Weitem nicht der Erste, der Bürkis Leistungen in Frage stellt. Seit seinem Wechsel zum BVB im Sommer 2015 sieht sich der Keeper aus Münsingen immer wieder mit Gegenwind konfrontiert. Im Januar sagte der Ex-Bremen-Keeper Tim Wiese zu BLICK, er sei kein Fan von Bürki: «Roman ist zu unkonstant.»

Als die Kritik nach einigen Patzern letzte Saison zu viel wird, schiesst Bürki zurück. Nur aktuelle oder ehemalige Torhüter könnten solche Situationen einschätzen: «Sonst kann ich das Ganze nicht wirklich ernst nehmen.» (leo/mpe)

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«Ich sah die Autos hinunterfallen» : So erlebte dieser LKW-Fahrer die Katastrophe von Genua

Wed, 08/15/2018 - 08:48

Luigi (37) sass am Steuer des LKWs, der ganz knapp an der Katastrophe vorbeischrammte. Seiner Chefin erzählte er, wie es ihm erging.

Vor ihm gähnt der Abgrund: Der Chauffeur des grünen LKWs der Supermarktkette Basko ist am Dienstagnachmittag in Genua der einsamste Mensch der Welt. Luigi (37) sitzt am Steuer, vor ihm ist gerade die Brücke eingestürzt. 

Tonnen von Beton, einfach weg. Wenige Meter weiter und Luigi wäre ebenfalls unter den Toten. 35 haben die Behörden bis am Mittwochmorgen gezählt. Der Familienvater aus Genua steht unter Schock, wie die Zeitung «Secolo d'Italia» berichtet. Er arbeitet für die Transportfirma Damonte.   

«Ich bin voll auf die Bremse»

Annalisa Damonte, seiner Chefin, hat er erzählt, wie es ihm erging: Er sei gerade mit Ausliefern fertig gewesen. «Es war viel los auf der Autobahn, deswegen floss der Verkehr nur sehr langsam.» Zum Glück habe er den Sicherheitsabstand zu den Autos vor ihm eingehalten. 

Luigi sagt laut der italienischen Zeitung zu seiner Chefin weiter: «Ein Auto überholte mich links, ein anderes Auto war vor mir. Ich sah die Autos, die vor mir hinunterfielen. Als ich sah, was passierte, bin ich voll auf die Bremse, habe den Rückwärtsgang eingelegt und bin ein paar Meter zurückgefahren.»

Und der 37-jährige Italiener tut dann wohl das einzig Richtige. Er steigt aus und nimmt die Beine in die Hand. Er rennt und rennt, weg vom Abgrund, zurück zum sicheren Tunnel, durch den er eben gefahren ist. Mittlerweile ist er zuhause. Reden will er nicht mehr – nur noch vergessen. (neo)  

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So sieht das neue 200er-Nötli aus: Nein, das ist nicht der Rütlischwur

Wed, 08/15/2018 - 08:38

ZÜRICH - Die Nationalbank stellte heute das neue 200er-Nötli vor, das ab nächsten Mittwoch auf dem Markt ist. Sie ist wie ihre Vorgängerin in erdigen Brauntönen gehalten und zeigt die wissenschaftliche Seite der Schweiz.

Die Präsentationen sind inzwischen Routine: Die 200er-Note ist die vierte Note der neuen Banknoten-Serie. In wenigen Worten hat Fritz Zurbrügg (58), Vize-Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den neuen Geldschein präsentiert.

Die braune Farbe der alten Note wurde beibehalten. Die neue Note zeigt als Hauptelement Materie, womit sie die wissenschaftliche Seite der Schweiz thematisiert. Das Grundelement von Hand und Globus der bisherigen neuen Banknoten wurde auch auf dem 200er-Schein umgesetzt. 

Den neuen 200er gibt es ab nächsten Mittwoch

Mit der Herausgabe des 1000ers im kommenden März und des 100ers im Herbst 2019 wird die Herausgabe der neuen Serie abgeschlossen. Auf der neuen 200er-Note gibt es wie bei allen Noten der neuen Serie insgesamt 15 Sicherheitsmerkmale.

Wer den 200er in seinem Portemonnaie haben will, muss sich noch eine Woche gedulden: Die vierte Banknote der neuen Serie kommt erst am nächsten Mittwoch in Umlauf. Zuerst ist sie bei der SNB verfügbar, als erstes ab acht Uhr am Schalter der Nationalbank in Zürich. Danach wird sie an die Geldinstitute ausgeliefert und von diesen auch in die Geldautomaten abgefüllt.

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Informationstechnologie: Kudelski schreibt tiefrote Zahlen

Wed, 08/15/2018 - 08:32

CHESEAUX-SUR-LAUSANNE - VD - Der Kudelski-Konzern weist für das erste Halbjahr 2018 wie angekündigt einen Verlust aus. Das Unternehmen befindet sich in einer tiefgreifenden Umbauphase.

Das operative Ergebnis (EBIT kam bei -30,2 Millionen US-Dollar zu liegen (Vorjahr: +7,5 Mio). Unter dem Strich steht ein Reinverlust von 36,5 Millionen, nachdem im Vorjahr ein Fehlbetrag von 5,3 Millionen resultiert hatte.

Das Unternehmen, das sich in einer tiefgreifenden Umbauphase befindet, hatte vor rund einem Monat rote Zahlen angekündigt. Die Gesellschaft legt in Zukunft einen Schwerpunkt auf die Bereiche Cybersecurity und Internet der Dinge, während das traditionelle Geschäft mit Verschlüsselungslösungen im Pay-TV-Markt an Gewicht verliert.

Dieser Umbau kostet zunächst viel Geld. Konkret wurde der Reingewinn von Restrukturierungskosten in der Höhe von 28 Millionen belastet, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Der Umsatz nahm derweil um gut 10 Prozent auf 446,1 Millionen US-Dollar ab. Rückläufig waren vor allem die Verkäufe bei «Integrated Digital TV» (-16%), der grösseren der beiden Konzernsparten. Auch die zweite Sparte «Public Access» (Zutrittsysteme u.a. für Bergbahnen und Parkhäuser) erlitt eine Umsatzeinbusse (-3,3%), was mit einer «höheren Saisonalität» begründet wurde. Als Lichtblick erwähnte das Unternehmen steigende Bruttomargen und einen deutlichen Kundenzuwachs im noch kleinen Cybersecurity-Geschäft.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Kudelski die Markterwartungen auf allen Stufen deutlich verfehlt. Die befragten Analysten hatten durchschnittlich (AWP-Konsens) einen Umsatz von 526,5 Millionen, einen EBIT von -19,0 Millionen und einen Reinverlust von 26,5 Millionen erwartet.

Das zweite Halbjahr soll bessere Zahlen bringen als das erste. So wird unverändert für das Gesamtjahr ein EBIT von 30 bis 45 Millionen Dollar angepeilt. Die EBIT-Kennzahl versteht sich jedoch ohne Restrukturierungskosten. Zum Vergleich: Für das erste Halbjahr wurde die entsprechend bereinigte Zahl mit -2,2 Millionen ausgewiesen.

Konkret sollen die Verkäufe im Digital-TV-Bereich und im Cybersecurity-Geschäft zunehmen, und für «Public Acces» wird mit einer Umsatzbeschleunigung gerechnet, was für das Gesamtjahr dann auch eine höhere Profitabilität bringen soll.

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Restaurant Bären bietet Lehrstelle an: Timo darf endlich arbeiten

Wed, 08/15/2018 - 08:29

Menschen mit Behinderung haben auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen. Das bekam auch Timo (17) zu spüren. Jetzt meldet sich ein Gastronom: Christian Mettler bietet dem Jugendlichen mit Down-Syndrom eine Lehrstelle an.

Timo H.* (17) hat einen Traum: Er möchte Koch werden. Doch für den Jugendlichen gestaltet sich die Lehrstellensuche schwierig. Er wurde mit dem Down-Syndrom geboren. Menschen mit Behinderung sind auf dem Schweizer Arbeitsmarkt benachteiligt. Sie leben und arbeiten häufig in Institutionen – abgeschottet von der übrigen Gesellschaft.

Dieses Schicksal soll Timo erspart bleiben. «Wir werden dafür kämpfen, dass Timo in einem normalen Betrieb zusammen mit Menschen ohne Behinderung arbeiten darf», sagen seine Eltern.

«Er hat diese Chance verdient»

Nachdem BLICK über den 17-Jährigen berichtet hat, meldet sich Leser und Gastronom Christian Mettler (35). Er führt das Hotel und Restaurant Bären in Bern. Er würde Timo eine Lehre anbieten «Er hat diese Chance verdient. Wenn er wirklich arbeiten will, sollte er das dürfen. Da spielt die Behinderung keine Rolle», sagt Mettler.

Die Lehre würde zwei Jahre dauern, Timo hätte aufgrund seiner Behinderung weniger Schulstoff als die anderen Gastronomie-Lehrlinge. Doch er würde im Bären mit Menschen ohne Behinderung arbeiten – wie es sein Wunsch war.

«Am Ende erhält er ein Fähigkeitszeugnis. Damit kann er sich überall bewerben», so der Wirt, der vor zwei Jahren einen Jugendlichen mit Lernschwäche ausgebildet hat. «So gelang ihm der Sprung in die Arbeitswelt», erzählt er.

Die Familie hat nun Hoffnung

Timo und seine Familie freuen sich «Wir werden uns sicher persönlich bei Herrn Mettler melden und uns bedanken», sagt sein Vater.

Zurzeit hätten sie noch einen anderen Betrieb im Auge: Das Restaurant Provisorium 46, in dem Timo schnuppern durfte. «Dort laufen noch Abklärungen, ob man ihm eine Ausbildung anbieten kann. Auf jeden Fall hat es Timo im Provisorium gut gefallen und er würde gerne dort anfangen», so der Vater weiter.

Familie H. ist hoffnungsvoll. «Wir glauben fest daran, dass Timo einen Ausbildungsplatz finden wird.» 

* Name der Redaktion bekannt

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Auch in Alltagssituationen wird gegrapscht: So fühlt man sich als Frau, wenn man belästigt wird

Wed, 08/15/2018 - 08:27

Von Fremden begrapscht zu werden, passiert nicht nur im Ausgang. Belästigungen finden auch im Alltag statt. Frauen schweigen, wehren sich nicht. Denn in der Realität ist das nicht so einfach. Eine BLICK-Redaktorin erzählt.

Es passierte, als ich mit dem Bus vom Training nach Hause fuhr. Ich war 18 Jahre alt, trug schwarze, kurze Sporthosen, sass am Fenster, hörte Musik. Er setzte sich neben mich, obwohl der ganze Bus leer war. Er drückte sein Bein an meines. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ist ja normal, im engen Bus.

Fünf Stationen. Er begann, sein Bein an meinem zu reiben. Ich rückte näher ans Fenster. Er rückte nach, legte nun auch seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel. Er massierte mein Bein. Mein Magen zog sich zusammen. Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zu schauen. Welches Gesicht zu dieser verschrumpelten Hand gehört – das wollte ich gar nicht wissen.

Vier Stationen. Eigentlich habe ich schon als Kind gelernt, dass Fremde kein Recht haben, mich einfach so anzufassen. Und auch, wie ich mich wehren muss: «Schrei um Hilfe, tritt ihm zwischen die Beine.» Es wäre ja ganz einfach. Doch in der Situation sind die Grenzen verschwommen. Ich zweifelte: «Du überreagierst. Er tut dir ja nicht weh.»

Lieber Angst ertragen, als eine Szene machen

Drei Stationen. Er schob seine Hand unter meine Sporthosen. Mir wurde schlecht. Ich hatte Angst, fragte mich, wie weit er noch gehen würde. Und trotzdem dachte ich: «Es bist einfach du, die das schlimm findet. Mit dir stimmt etwas nicht.» Es waren Gedanken, die im Nachhinein nicht nachvollziehbar sind. Im Moment lähmten sie mich. Ich war feige: Lieber wollte ich dieses flaue Gefühl und die Angst ertragen, als eine Szene zu machen. Ist doch leichter.

Zwei Stationen. Er zupfte an meiner Unterwäsche. Niemand hat etwas gemerkt. Dann nahm er seine Hand weg, stieg aus. Ich habe sein Gesicht nicht gesehen.

Eine Station. Erst jetzt wurde mir klar, was da eigentlich passiert war. Ich wurde wütend. Nicht auf ihn, weil er mich begrapscht hatte – sondern auf mich. Ich machte mir Vorwürfe, fühlte mich dreckig. Wie konnte ich einfach still da sitzen, ohne ihn zu stoppen? Klar, es war nicht meine Schuld. Trotzdem fühlte ich mich schuldig. Schuldig – für das, was ich eben nicht getan habe: mich zu wehren. Ob ich es beim nächsten Mal könnte? Um ehrlich zu sein, ich weiss es nicht. Der Mann im Bus war ja auch nicht der Erste.

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Wurde sie von einer Flutwelle überrascht? Italienerin nach Unfall in Verzasca gestorben

Wed, 08/15/2018 - 08:25

Eine Italienerin ist am Dienstag in der Verzasca in Not geraten und konnte gerettet werden. Jetzt ist sie im Spital aber ihren Verletzungen erlegen.

In Lavertezzo TI ist am Dienstag eine Italienerin vermutlich von der Verzasca mitgerissen und schwer verletzt worden. Die Verletzungen der 43-Jährigen waren derart gravierend, dass sie in der Nacht auf Mittwoch gestorben ist, wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilte.

Der Unfall hatte sich in der Nähe der bekannten Römerbrücke ereignet. Gemäss ersten Ermittlungen wurde die in Italien wohnhafte Frau um die Mittagszeit von der Strömung der Verzasca mitgerissen.

Am Unfallort noch reanimiert

Personen, die sich in der Nähe befanden, konnten die Frau aus dem Fluss bergen. Herbeigerufene Rettungsmannschaften reanimierten die Verunfallte, bevor sie per Helikopter in ein Spital geflogen wurde.

Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) waren die Wasser-Abflussmenge und der Wasserstand der Verzasca am Dienstag angestiegen. (SDA)

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Britisches Männermodel ersticht Rivalen: Social-Media-Streit um Freundin endet in Blutbad

Wed, 08/15/2018 - 08:22

LONDON - Nach einem Streit um eine Frau erstach das britische Männermodel George Koh seinen Nebenbuhler Harry Uzoka eiskalt.

Ein Streit im Netz eskalierte – und endete mit einem tragischen Todesfall: Das britische Männermodel George Koh (24) erstach gemäss «The Sun» seinen Rivalen, Männermodel Harry Uzoka (†25), auf offener Strasse. Der Mord ist der traurige Höhepunkt einer langen Fehde zwischen den beiden Briten. Erstmals begegneten sich die Models 2015 an einer Modeschau.

 

Damals gab der erfolgreichere Uzoka, der etwa für das Männermagazin «GQ» und Marken wie Zara modelte, seinem Kollegen gar Karrieretipps. Die beiden folgten sich bei Instagram und liefen sich immer wieder in Paris oder London über den Weg. Der Streit zwischen den Männermodels begann, weil Uzoka sich über den weniger erfolgreichen Koh aufregte, der seinen Look kopiert und mit Uzokas Freunden angebandelt haben soll.

Der Streit um Uzokas Freundin brachte das Fass zum Überlaufen

Doch damit nicht genug: George Koh gab bei einem gemeinsamen Freund der beiden an, mit Uzokas Freundin, Model Ruby Campbell, geschlafen zu haben. Der Streit um Campbell brachte das Fass zum Überlaufen. Die beiden Streithähne arrangierten im vergangenen Januar ein Treffen im Londoner Stadtteil Shepherd's Bush, um einander zu bekämpfen.

 

Koh schickte Uzoka eine Instagram-Nachricht und schrieb: «Wo bist du? Ich komme dahin. Wir können kämpfen. Bring deine Freunde mit.» Uzoka antwortete nur wenige Minuten später und teilte seinem Erzrivalen seinen Standort mit. Mit seinem Mitbewohner Adrian Harper bewaffnete er sich mit Kurzhantelstangen. Koh tauchte ebenfalls mit zwei Freunden, Merse Dikanda (24) und Jonathan Okigbo (24), auf – und trug zwei Messer und eine Machete auf sich. 

Die Aufnahme einer Überwachungskamera zeigt, dass Uzoka von den Männern hinter einem Auto eingekesselt und schliesslich ins Herz gestochen wurde. Das Männermodel starb noch auf der Strasse.

«Ich sagte ihm, dass es lächerlich sei, wir könnten Brüder sein»

George Koh und Merse Dikanda wurden gestern wegen Mordes verurteilt, Jonathan Okigbo wurde des Totschlags schuldig gesprochen. Koh gab an, in Notwehr gehandelt zu haben. Er habe gefürchtet, von Uzoka und dessen Freund verprügelt zu werden. Er könne sich nicht daran erinnern, seinen Rivalen in die Brust gestochen zu haben: «Obwohl Merse eine Machete und ich zwei Messer dabei hatte, war Harry der Angreifer. Ich sagte ihm, dass es lächerlich sei, wir könnten Brüder sein. Es war alles wegen eines Mädchens. Harry sagte, dass es ihm egal sei und traf mich fast mit der Stange am Kopf.»

Das Strafmass für George Koh, Merse Dikanda und Jonathan Okigbo wird laut «Daily Mail» im September bekannt gegeben. (kad) 

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Verschärfung im Handelsstreit: Türkei erhöht Einfuhrzölle auf US-Produkte

Wed, 08/15/2018 - 07:53

Jetzt schlägt die Türkei zurück. US-Produkte wie Autos, Tabak oder Alkohol werden ebenfalls mit Strafzöllen belegt. Der Handelsstreit verschärft sich.

Die Türkei hat im Streit mit den USA über das Festhalten des US-Pastors Andrew Brunson die Einfuhrzölle auf bestimmte US-Produkte drastisch erhöht. (Blick berichtete) Darunter seien Autos, Alkoholika und Tabak, berichtete die «Resmi Gazetes», das Amtsblatt der Türkei, am Mittwoch.

Für Autos werde nach einem von Präsident Recep Tayyip Erdogan unterzeichneten Dekret der Zoll um 120 Prozent angehoben, bei alkoholischen Getränken seien es 140 und bei Tabak 60 Prozent. Auch für andere Waren gelten demnach künftig höhere Zölle, darunter für Kosmetika, Reis und Kohle.

Bereits am Dienstag hatte Erdogan als Reaktion auf eine Anhebung der Zölle durch die USA Sanktionen gegen den US-Konzern Apple angekündigt. «Wir werden einen Boykott über elektronische Produkte aus den USA verhängen», sagte er.

USA drohen mit weiteren Massnahmen

Das Verhältnis zwischen den Nato-Partnern Türkei und USA ist wegen verschiedener Themen angespannt. Zugespitzt hat sich der Streit wegen des Falles Brunson. Da der Pastor nicht ausreisen darf, hat Trump die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei verdoppelt.

Türkische Ermittler werfen Brunson Verbindungen zu dem in den USA lebenden Geistlichen Fethullah Gülen vor, der nach Darstellung der Regierung in Ankara hinter dem Putschversuch vor zwei Jahren steckt.

Die USA hatten am Dienstag mit weiterem wirtschaftlichen Druck gedroht, sollte Brunson noch länger festgehalten werden. Sollte sich hier in den kommenden Tagen oder in der nächsten Woche nichts ändern, würden die USA zusätzliche Massnahmen einleiten, sagte ein Vertreter des US-Präsidialamtes der Nachrichtenagentur Reuters. (SDA/koh)

 

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150-Jahr-Jubiläum kostet Geld: St. Galler Kantonalbank steigert Gewinn

Wed, 08/15/2018 - 07:35

ST. GALLEN - SG - Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) hat im ersten Halbjahr 2018 unter dem Strich etwas mehr verdient. Sie konnte ausserdem die Erträge weiter steigern.

Allerdings lagen auch die Aufwendungen wegen des 150-Jahr-Jubiläums sowie weiterer Investitionen in die Digitalisierung klar über dem Vorjahr. Im Hypothekarmarkt war die Bank etwas langsamer unterwegs als im Vorjahr.

Zwar lag der Geschäftserfolg, der dem betrieblichen Ergebnis entspricht, mit 94,8 Millionen Franken um 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Semesterergebnis des Ostschweizer Instituts zu entnehmen ist. Dank ausserordentlicher Erträge resultierte unter dem Strich jedoch ein um 0,8 Prozent höherer Konzerngewinn von 81,2 Millionen Franken.

Tiefe Zinsen spüren auch die St. Galler

Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,9 Prozent auf 234,7 Millionen Franken an. Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft bekam das Institut die anhaltend tiefen Zinsen zu spüren, bei einer Auflösung von Wertberichtigungen erhöhte sich der Nettoerfolg dennoch um 0,9 Prozent auf 150,0 Millionen Franken.

Weiter verbessert zeigte sich derweil der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der um 14,3 Prozent auf 60,6 Millionen Franken anstieg. Die Bank verweist dabei auf die Einführung einer neuen Produktepalette. So stieg das Volumen an Vermögensverwaltungsmandaten weiter an: diese machen nun bereits gut 18 Prozent der Verwalteten Vermögen aus. Das Handelsergebnis lag leicht unter dem Vorjahreswert (-1,8% auf 17,7 Millionen).

Modernisierung der Filialen

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gleichzeitig um 5,7 Prozent auf 133,6 Millionen Franken stärker als der Ertrag. Dazu hätten die Aktivitäten im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums wie auch höhere Aufwendungen für die Digitalisierung sowie für den Aufbau zusätzlicher Stellen geführt, so die Bank.

Die Bilanzsumme der Kantonalbank erhöhte sich gegenüber Ende 2017 um 0,8 Prozent auf 32,9 Milliarden Franken. Im Hypothekargeschäft verzeichnete sie ein weiterhin nachlassendes Wachstum, die Hypothekarforderungen stiegen gegenüber dem Jahresende 2017 noch um 1,4 Prozent. Derweil sei die Nachfrage nach kommerziellen Krediten nach wie vor «zurückhaltend» geblieben, heisst es. Weiter zulegen konnten die Bank bei den verwalteten Vermögen, die um 1,9 Prozent auf 43,2 Milliarden Franken anstiegen.

Für das gesamte Jahr 2018 rechnet die SGKB weiterhin mit einem Konzerngewinn «im Rahmen des Ergebnisses 2017». Um die Marktstellung weiter auszubauen, investiere die SGKB gezielt in die persönliche Beratung vor Ort. Jährlich würden eine bis drei der 38 Niederlassungen modernisiert, so die Bank. Zudem werde man bis 2020 30 bis 35 neue Stellen in der Kundenberatung schaffen. (SDA/koh)

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