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Updated: 20 hours 36 min ago

«Stimme aus Genf» mit Pierre Maudet: Souveränität geht nur noch gemeinsam

Wed, 08/15/2018 - 07:29

BLICK-Kolumnist Pierre Maudet denkt an den 1. August zurück und blickt voraus auf eine Debatte über die Selbstbestimmung der Schweiz.

Die Erinnerungen an all die 1.-August-Reden sind noch frisch. Wie jedes Jahr betonten zahlreiche Volksvertreter Unabhängigkeit und Willenskraft der Eidgenossenschaft. Die Eidgenossenschaft? Sie ist ein Verbund von Kantonen, die sich zusammengeschlossen haben, um eigenständig zu bleiben. Schon damals, vor 727 Jahren, war die Vorstellung überholt, dass der Weg zur Selbstbestimmung über die Isolation führen würde.

Oberste Priorität hat in einem Staat die Sicherheit der Bevölkerung. Und so paradox das auch klingen mag: Um souverän zu bleiben, müssen dafür Kräfte gebündelt werden – auch heute noch. Verändert haben sich nur die Relationen. Umso mehr in einer Welt, wo sich die Menschen dank elektronischer Mittel immer häufiger austauschen und die Mobilität in horrendem Tempo zunimmt. Grenzen dienen uns weiter als Orientierung, aber sie schützen uns nicht automatisch. Sie nützen den Kriminellen sogar, wenn nationale Polizeikorps nicht am selben Strick ziehen.

Seit die Schweiz vor zehn Jahren per Volksabstimmung dem Schengenraum beigetreten ist, profitiert sie vom Zugang zu Sicherheitsdaten ihrer Nachbarn. Im Gegenzug hat sie für die angrenzenden Länder die Visa-Bürokratie beseitigt. Damit hat die Schweiz ohne grossen Aufwand verschiedene Bereiche der Wirtschaft angekurbelt, etwa den Tourismus. Und es ist sicherer geworden bei uns – trotz eines Negativhöhepunkts im Jahr 2011.

Ist die Schweiz deswegen heute weniger eigenständig? Ich glaube nicht. Sie muss bloss auf europäischer Ebene das kopieren, was ihr einst hierzulande gelungen ist: einen Konsens zu finden über gemeinsame Regeln. Es braucht ein Gleichgewicht zwischen Massnahmen, die einerseits öffentliche Rechte und anderseits die Freiheit des Einzelnen garantieren.

Da liegt die wahre Souveränität: Sie lehnt Zusammenarbeit nicht ab, sondern profitiert davon. Dafür muss die Schweiz aber mitgestalten, statt sich einzuigeln.

Pierre Maudet (40) ist Regierungspräsident des Kantons Genf. Der FDP-Politiker ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.

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Nach Brückeneinsturz in Genua: «In der Schweiz wäre so was nicht möglich»

Wed, 08/15/2018 - 07:07

ZÜRICH - Nach dem Brückeneinsturz in Italien drängt sich die Frage auf, wie sicher denn eigentlich unsere Brücken in der Schweiz sind. Das Bundesamt für Strassen (Astra) gibt Entwarnung.

In Genua IT sind am Dienstagmorgen bei einem Brückeneinsturz mindestens 35 Personen ums Leben gekommen, darunter drei Kinder. Die Morandi-Brücke – auch als Polcevera-Viadukt bekannt – brach aus bisher ungeklärten Gründen in der Mitte durch.

Nach einem solchen Horror-Szenario stellt sich die Frage, ob so was auch in der Schweiz passieren kann und wie sicher unsere Brücken sind. Schliesslich sind viele Schweizer Brücken ebenso alt wie die in Genua – etwa 60 Jahre.

«In der Schweiz wäre so was wohl nicht möglich»

Thomas Rohrbach, Mediensprecher des Bundesamts für Strassen (Astra), gibt Entwarnung: «So ein strukturelles Versagen wie in Genua ist bei uns mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht möglich, jedenfalls nicht unter normalen Umständen.»

Das Astra verfügt als Bauherrin über eine stattliche Sammlung an Brücken – über 3000 im Nationalstrassennetz Schweiz sind es insgesamt. Die seien im Schnitt etwa 30 bis 40 Jahre alt, erklärt Rohrbach, und würden permanent beobachtet: «Unsere Mitarbeitenden auf den Autobahnen achten sich täglich, ob an den Brücken strukturelle Schäden sichtbar sind oder nicht.»

Diese Resultate fliessen in die Zustandserfassung, anhand der entschieden wird, ob weiterführende Massnahmen wie Sanierungen nötig sind oder nicht. Doch das ist nicht alles: «Ausserdem wird jedes einzelne Objekt mindestens alle fünf Jahre von externen Brückenspezialisten inspiziert.»

Rund 400 Millionen Franken pro Jahr

Kontrollen gibt es auch nach jeder Dritteinwirkung, also zum Beispiel nach Unfällen, Hochwasser, oder wenn ein Auto auf einer Brücke gebrannt hat. «Unsere Anstrengung ist, dass das Risiko eines Einsturzes ausgeschlossen ist. Denn wir müssen der Bevölkerung garantieren können, dass unsere Brücken sicher sind», so Rohrbach.

Dafür greift der Bund denn auch tief in die Tasche: Vom gesamten Strassenbudget von rund 1,3 Milliarden Franken gehen laut Rohrbach pro Jahr zwischen 200 und 400 Millionen alleine in den Brückenunterhalt.

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Lira-Krise hat Folgen für Alltag: Türken erleben Krise des Sesam-Kringels

Wed, 08/15/2018 - 07:00

ISTANBUL - Ein kleines Korn macht der Türkei gerade grosse Sorgen. Noch schlimmer: Es betrifft ein Lieblingsgebäck von Türken und Touristen. Das Land erlebt eine Sesam-Krise. Wieso?

Die Armen essen ihn, die Reichen essen ihn, die Touristen essen ihn, mit Käse, Olivenpaste oder Nutella. Er steht bei vielen Mahlzeiten auf dem Tisch und ist an jeder türkischen Strassenecke zu haben. Sogar in Deutschland mit seinen rund 3,5 Millionen türkischstämmigen Menschen kann man ihn, als quasi eingemeindete Backware, auf Märkten kaufen.

Aber nun steckt der türkische Sesamkringel, der Simit, in der Krise: Die Sesampreise steigen seit Monaten. Und der besorgte Chef der Kleinhändlerkammer für Sesamkringel, Ahmet Yalcin, droht mit weniger Simit.

Höhere Preise – weniger Umsatz

Im vergangenen Jahr lag das Kilo Sesam noch bei um die acht Lira (rund 1,25 Euro), sagen Bäcker - heute koste es mehr als 12 Lira. Kammerchef Yalcin sagt, die Sesamkringel-Preise wolle man nicht - nochmals - erhöhen, der einzige andere Weg sei also, die Produktion zu senken. «Statt zehn Kringel verkaufen wir eben nur drei und mehr Waren ohne Sesam.»

Ob und wann das tatsächlich eintritt, ist unklar, aber die Versorgung mit Sesamkringeln ist ein Politikum in der Türkei. Die Simit sind nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern auch ein Stück Identität. «Es ist eine Tragödie», sagt Yalin Eryilmaz bedrückt. Eryilmaz hat eine Bäckerei im Istanbuler Viertel Tophane. Seinen Ofen gebe es schon 130 Jahre, sagt er - aber wer weiss, wie lange noch, denn zurzeit schreibt Eryilmaz immer wieder rote Zahlen.

Noch vor zwei Jahren habe er am Tag 22 000 Stücke Backwaren hergestellt, heute seien es nur noch 4000. Die Simit-Krise habe grossen Anteil daran. Firmen, die Mitarbeitern zum Frühstück früher einen Simit anboten, hätten ihre Bestellung abgesagt, weil ihnen die allmorgendliche Lieferung zu teuer wurde. «Das waren immer gleich Hunderte Simit pro Tag weniger», sagt Eryilmaz.

Hohe Arbeitslosigkeit

Immer wieder ist der Simit-Preis in den letzten zwei Jahren gestiegen - von einer Lira auf 1,25, dann auf 1,40. Anfang 2018 war er dann bei 1,50 Lira (etwa 24 Cent). Das hatte unterschiedliche Gründe. Dass nun auch noch der Sesam teurer geworden ist, war nur der letzte Streich.

Zum einen ist der teurere Kringel ein kleines Symptom für ein grosses Problem. Das Wirtschaftswachstum in der Türkei wirkte mit 7,4 Prozent 2017 vielversprechend - aber das ist nur eine Facette der Situation. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Inflation massiv, das Vertrauen in die Türkei unter einem zunehmend mächtigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan schwach.

Zuletzt reagierten Investoren verunsichert wegen des eskalierenden Streits zwischen den USA und der Türkei um die Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei. Die Lira stürzte gar auf ein historisches Tief. Gegenüber dem Euro und dem Dollar hat sie seit Januar mehr als 40 Prozent an Wert verloren. Die Börsen macht das nervös. Obendrein verdoppelte Trump am Freitag die Strafzölle gegen die Türkei. Erdogan machte derweil den Westen für den Lira-Verfall verantwortlich und rief die Bevölkerung auf, Dollar und Euro in die Landeswährung zu tauschen.

Verschwörungstheorien machen die Runde

Und dann sind da türkische Sesam-Markt-Strategien, einige nennen sie auch Verschwörungstheorien. Kleinhändlerkammer-Chef Yalcin schimpft, die Grosshändler, die er «Sesambarone» nennt, horteten den Sesam, um ihn teurer zu machen. Die «Sesambarone» verwahren sich allerdings gegen die Vorwürfe. Ein Händler, der namentlich nicht genannt werden will, weil das Thema so emotional sei, führt die hohen Preise wiederum auf den Dollar-Kurs zurück, denn weil Sesam in der Türkei kaum angebaut wird, muss er aus dem Ausland, zum Beispiel aus Indien oder Afghanistan, teuer importiert werden.

«Sesam als Rohstoff ist nicht viel teurer geworden, aber der Dollar ist gestiegen», sagte er. Früher habe er einen 25-Kilo-Sack für umgerechnet um die 200 Lira gekauft - jetzt koste er mehr als 300. Eine Konsequenz sei, dass die Nachfrage stark gesunken sei. Ob das auch weniger Simit bedeutet, werden die kommenden Wochen zeigen. (SDA)

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Nord- und Südkorea: Mega-Bahnprojekt auf koreanischer Halbinsel

Wed, 08/15/2018 - 06:54

Seoul – Südkorea will noch in diesem Jahr mit dem Bau eines innerkoreanischen Eisenbahnnetzes beginnen. Das gab Präsident Moon Jae In am Mittwoch anlässlich Südkoreas Unabhängigkeitstag bekannt.

An diesem Logistikprojekt sollten neben Süd- und Nordkorea sowohl die Vereinigten Staaten als auch Japan, Russland, China und die Mongolei beteiligt sein. Das Bahnprojekt zwischen Nord- und Südkorea solle den Start für eine multilaterale Friedens- und Sicherheitsordnung in Nordostasien bilden.

Gleichzeitig bekräftigte Moon, die atomare Abrüstung Nordkoreas vorantreiben zu wollen. Das für September geplante dritte Gipfeltreffen zwischen Moon und Pjöngjangs Machthaber Kim Jong Un werde ein weiterer Schritt zur nuklearen Abrüstung Nordkoreas sowie zur formellen Beendigung des Koreakriegs bilden. (SDA)

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Grösster Sex-Skandal der US-Kirche: Das steht im Schock-Bericht

Wed, 08/15/2018 - 06:01

Im US-Bundesstaat Pennsylvania haben Ermittler am Dienstag den umfassendsten Bericht zu Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche veröffentlicht. BLICK durchleuchtet die Erkenntnisse und beantwortet die sieben drängendsten Fragen.

Die USA wird von einem Kirchen-Skandal erschüttert. Am Dienstag haben Ermittlungsbehörden im US-Staat Pennsylvania einen Abschlussbericht mit grausamen Details veröffentlicht. Es handelt sich um den bisher grössten Skandal von Kindsmissbrauch innerhalb der Kirche, der jemals in den USA ans Tageslicht gekommen ist. 

BLICK beantwortet die sieben drängendsten Fragen zum Fall: 

Um was geht es?

Um sexuellen Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche der USA. Der Bericht ist fast 900 Seiten lang. Die darin erhobenen Vorwürfe erstrecken sich über einen Zeitraum von 70 Jahren. Die Ermittler haben sich auf die Gebiete von sechs der insgesamt acht Diözesen im US-Bundesstaat Pennsylvania konzentriert. 

Zu dem Bericht haben Gespräche mit Opfern und Tätern sowie eine halbe Million Dokumente beigetragen, die in den Geheimarchiven der Bistümer versteckt waren.  

Wer sind die Schuldigen?

Insgesamt werden mehr als 300 katholische Priester namentlich im Bericht erwähnt. Sie sollen Kinder sexuell missbraucht und gar vergewaltigt haben. Josh Shapiro, der Generalstaatsanwalt von Pennsylvania, sagte an der Pressekonferenz am Dienstag: «Die Liste ist zwar sehr lang, wir glauben aber trotzdem nicht, dass wir alle gekriegt haben.»

Was weiss man über die Opfer?

Knapp 1000 Mädchen und Jungen konnten identifiziert werden. Die Ermittler gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus. Einige Opfer seien wohl verstorben, andere wollen auch Jahrzehnte aus Scham nicht über die Schandtaten sprechen. 

Werden im Bericht Details genannt?

Die Ermittler haben aus Erzählungen versucht, Taten möglichst genau zu rekonstruieren. Einzelne Abschnitte aus dem Bericht sind denn auch schrecklich zu lesen. Es wird zum Beispiel beschrieben, wie sich eine Gruppe von vier Priestern gemeinsam an einem Buben vergangenen haben. Sie sollen das Kind demnach genötigt haben, nackt die Pose Jesu am Kreuz einzunehmen. 

Ein anderer Fall beschreibt, wie ein Geistlicher bei einem Jungen einen «Krebstest» vornahm. Dabei griff er ihm an die Genitalien. 

Neben Missbrauch und Vergewaltigungen ist auch die Rede davon, dass Priester junge Mädchen geschwängert haben. In einem Fall wurde gar eine Abtreibung arrangiert, respektive dem Mädchen aufgezwungen – von einem Geistlichen.

Was hat die Kirche dagegen unternommen?

Damals nichts. Die Ermittler machen der katholischen Kirche schwere Vorwürfe. Im Bericht heisst es: «Priester haben kleine Jungen und Mädchen vergewaltigt und die Männer Gottes, die für sie verantwortlich gewesen wären, haben nicht nur nichts getan - sie haben alles versteckt.» 

Wurde ein Priester straffällig, sei er einfach in eine andere Gemeinde versetzt worden. Von den Behörden wurde jeweils niemand informiert – die Kirche hat sich einfach ausgeschwiegen. 

Wie fiel die Reaktion der Kirche auf den Bericht aus?

Donald Wuerl, Erzbischof von Washington und ehemaliger Bischof von Pittsburgh im betroffenen Staat Pennsylvania, hat bereits am Montag einen Brief an den Klerus geschrieben. In seinem Schreiben anerkannte er die Vorwürfe. «Der Bericht wird eine Erinnerung an schwere Verfehlungen sein, die die Kirche anerkennen muss und für die sie um Vergebung bitten muss.» 

Auch andere Geistliche haben sich am Dienstag entsetzt gezeigt. Der Bischof von Dallas, Edward Burns, sagte gegenüber US-Medien, dass er einige der Beschuldigten persönlich kenne. Er sei «zutiefst entsetzt und verärgert», gleichzeitig empfinde er ein «tiefes Mitgefühl» für die Opfer.

Werden die Priester nun angeklagt?

Bis auf zwei Geistliche werden die übrigen Beschuldigten straffrei davonkommen. Aufgrund der jahrzehntelangen Vertuschungen könne kaum einer der Fälle heute noch strafrechtlich verfolgt werden, sagte Generalstaatsanwalt Shapiro. 

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Angriff in Genf - Clubchef eilte zur Hilfe: «Die Frau lag blutüberströmt am Boden»

Wed, 08/15/2018 - 04:02

Fünf Männer gehen letzten Mittwoch auf fünf Frauen los, verprügeln sie brutal. Eine von ihnen landet sogar im Koma. BLICK besuchte den Tatort und sprach mit Augenzeugen.

Der Fall Genf bewegt die Schweiz noch immer: Am letzten Mittwoch verprügeln fünf Männer fünf Frauen. Zwei werden schwer verletzt, eine davon fällt ins Koma (BLICK berichtete). Eine Horror-Tat, nachdem Opfer und Täter zuvor noch im Club Petit Palace feierten.

Mindestens drei der Täter seien Maghrebiner gewesen, sagt ein Augenzeuge dem BLICK. Sie flüchten nach dem Angriff. Zurzeit werden sie in Frankreich gesucht. Pierre Filliard von der Staatsanwaltschaft Annecy bestätigt, dass in den Départements Ain und Haute-Savoie nach den «Tatverdächtigen» gefahndet werde.

Die Tat, sie veränderte nicht nur Genf. Sie bewegt das ganze Land. BLICK begab sich eine Woche später nochmals an den Tatort, der die Debatte um Attacken auf Frauen auslöste. Dorthin, wo die schreckliche Tat passierte.

Clubchef Fabrice (50) war einer der Ersten, der nach dem Angriff zu Hilfe eilte. Er sagt: «Als ich auf dem Platz ankam, bot sich mir ein schreckliches Bild: Eine Frau hatte einen offenen Schädel, war blutüberströmt. Eine hatte ein geschwollenes Gesicht. Eine Dritte lag bewusstlos am Boden.» Fabrice schaut traurig: «Die Bewusstlose war eine Ex-Arbeitskollegin von uns.»

«Ich eilte zu Hilfe, als ich die Schreie hörte»

Während die Musik dröhnt, die Gäste feiern, wirkt Türsteher Jack (35) mitgenommen. Er spricht leise: «Ich eilte zu Hilfe, als ich Schreie hörte. Obwohl ich Türsteher bin, bin ich solche Gewalt nicht gewohnt. Diese Attacke ist ein Angriff auf das Herz der Stadt Genf.»

Auch bei den Gästen ist die Tat Thema Nummer eins. Paul (25) sagt: «Ein Mädchen, das erste Opfer, soll ja bereits im Club von den späteren Angreifern belästigt worden sein. Wer auf eine Abweisung so reagiert, ist widerlich.»

Amine, selbst Maghrebiner, meint: «Männer, die im Maghreb geboren wurden, denken, dass eine Frau, die eine Disco besucht, eine Hure sei. Sie wurden dort so erzogen.» Wütend ist Joshua (26), der sich um die Sicherheit im Genfer Ausgang fürchtet: «Genf ist zu multikulturell. Ich fühle mich nicht, als wäre ich in der Schweiz. Ich will nicht, dass der Islam die Schweiz überrollt.»

Als der Club um fünf Uhr schliesst, torkeln die Gäste ins Freie. Dieses Mal friedlich.

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Walk of Fame: Jennifer Garner bekommt Hollywood-Stern

Wed, 08/15/2018 - 03:25

Los Angeles – Die US-Schauspielerin Jennifer Garner («Dallas Buyers Club») soll kommende Woche auf Hollywoods «Walk of Fame» eine Sternenplakette mit ihrem Namen enthüllen. Zu der Zeremonie am 20. August werden ihre Kollegen Judy Greer und Steve Carell als Gastredner erwartet.

Dies teilten die Verleiher der Auszeichnungen am Dienstag mit. Die Verleihung des 2641. Sterns auf dem Hollywood Boulevard hängt zeitlich mit dem Kinostart des Thrillers «Peppermint» Anfang September zusammen. Unter der Regie des Franzosen Pierre Morel («96 Hours», «The Gunman») spielt Garner die Hauptrolle einer Frau spielen, die den Tod ihres Mannes und ihrer Tochter zehn Jahre nach einer Strassenschiesserei rächen will.

In Hollywood hatte Garner als Star der Agentinnen-Serie «Alias – Die Agentin» (2001 - 2006) ihren ersten Erfolg. 2002 gewann sie dafür den Golden Globe als Beste Schauspielerin einer Dramaserie.

Die dreifache Mutter, Ex-Partnerin von Ben Affleck, spielte in Filmen wie «Pearl Harbor», «Daredevil», «Juno», «Valentinstag» und «Dallas Buyers Club» mit. (SDA)

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Serena überraschend draussen: Federer gibt sich in Cincinnati keine Blösse

Wed, 08/15/2018 - 03:23

CINCINNATI (USA) - 72 Minuten lang dauert die Rückkehr von Roger Federer (ATP 2) auf die Tour nach fünfwöchiger Auszeit. Der Schweizer setzt sich in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers in Cincinnati in zwei Sätzen gegen den Deutschen Peter Gojowczyk (ATP 47) durch. Im Achtelfinal wartet nun der Argentinier Leonardo Mayer (ATP 50).

Roger Federer (37) ist zurück! Fünf Wochen nach seinem Viertelfinal-Out in Wimbledon feiert der Baselbieter in der zweiten Runde von Cincinnati einen ungefährdeten Zweisatzsieg gegen Peter Gojowczyk (ATP 47). Die Nummer 2 der Welt siegt in 72 Minuten mit 6:4, 6:4.

Nur zu Beginn kommt Federer etwas in Bedrängnis. Bei seinem ersten Aufschlagsspiel muss der Schweizer zwei Breakbälle abwehren. Im fünften Game des ersten Satzes gelingt Federer das entscheidende Break des ersten Satzes.

Im zweiten Durchgang legt der Schweizer gleich mit 2:0 vor, was die Vorentscheidung bedeutet. Gojowczyk ist nicht in der Lage, in den entscheidenden Momenten eine Lösung gegen Federers Aufschlag zu finden. King Roger serviert insgesamt zwölf Asse.

 

Nun wartet Mayer im Achtelfinal

In den Achtelfinals wartet am Donnerstag nun der Argentinier Leonardo Mayer (ATP 50). Die beiden bisherigen Direktbegegnungen konnte Federer für sich entscheiden. Mayer setzt sich in der zweiten Runde gegen Murray-Bezwinger Lucas Pouille durch.

Im Frauen-Turnier in Cincinnati kommt es in der Nacht auf Mittwoch zu einer Überraschung. Serena Williams verliert ihre Partie in der zweiten Runde gegen die Tschechin Petra Kvitova (WTA 8) in drei Sätzen mit 3:6, 6:2, 3:6. (nim)

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Nach acht Jahren erhalten die Palästinenser ihre Post aus Israel: Über 10 Tonnen wiegen die blockierten Briefe und Pakete

Wed, 08/15/2018 - 01:57

Nach einer Blockade von bis zu acht Jahren durch israelische Behörden können mehr als zehn Tonnen Postsendungen an die Empfänger in den Palästinensergebieten ausgeliefert werden.

Nach dem vereinbarten Waffenstillstand am Gazastreifen von Anfangs August gibt es für die Zivilbevölkerung eine weitere gute Nachricht. Israel hat die Erlaubnis erteilt, gesammelte Postsendungen ins Palästinensergebiet zuzustellen.

Der Postbeamter der Stadt Jericho, Ramadan Ghasawi, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass dieser Schritt von der Regierung vor «einigen Tagen» beschlossen wurde. Die Pakete und Briefe hatten sich an der Poststelle in Jericho angesammelt.

Zustellungen wurden aus «Sicherheitsgründen» unterbunden

Die Sendungen waren zwischen 2010 und 2018 abgeschickt worden. Israel, das sämtliche Grenzübergänge zum besetzten Westjordanland kontrolliert, habe die Zustellung aus Sicherheits- oder Verwaltungsgründen unterbunden, sagte Ghasawi.

In der Poststelle stapeln sich nun meterweise die Pakete. Laut Beobachtern seien die Mitarbeiter nun vollständig mit der Vorbereitung der Auslieferung beschäftigt. Wie lange das dauert, ist unklar.

Es ist eine «einmalige Übergabe»

Die dem Verteidigungsministerium unterstellte israelische Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete (Cogat) bestätigte die Genehmigung für eine «einmalige Übergabe» der Postsendungen. Es handle sich um eine vertrauensbildende Massnahme, nachdem sich Israel und die Palästinenserbehörden vor einem Jahr auf ein Abkommen über die Zustellung von Post geeinigt hätten.

Bisher sei das Abkommen aber noch nicht vollständig in Kraft getreten, erklärte Cogat. Der palästinensische Minister für Telekommunikation, Allam Mussa, beschuldigte Israel, das Abkommen zu blockieren. (SDA)

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Der US-Popstar feiert morgen Geburtstag: Madonna – sexy mit 60

Wed, 08/15/2018 - 01:00

Seit ihrem Karrierestart in den frühen 80er-Jahren hat sich die Popsängerin Madonna stets gewandelt und ist sich vielleicht deshalb wie keine Zweite treu geblieben. Auf den Spuren ihres Erfolges zum 60. Geburtstag von morgen Donnerstag.

Wie macht die das bloss? Auch mit 60 kann Madonna Louise Veronica Ciccone – kurz als Madonna bekannt – getrost als sexy und attraktiv bezeichnet werden, während andere Frauen ihres Alters schon lange im Orkus der Bedeutungslosigkeit und Geschlechtsneutralität verschwunden sind. Seit 1983 und ihrer Debütsingle «Holiday» sind wir Männer konfus und schlaflos wegen ihr.

Sie gibt den Takt an

Wie sie das macht? Nun, Madonna ist das vermutlich vollkommenste Chamäleon. Wunderschön, schillernd, irisierend. Extrem wandelbar bis nahe hin zur totalen Richtungsauflösung – relevant geblieben ist sie trotzdem immer. Stile und Looks wechselt sie ähnlich wie das Tier aus der Familie der Leguanartigen seine Farben. Durch geschickt gewählte Berater bewegt sie sich stets nah am Zeitgeist. Gibt den Takt an, bestimmt Farbe und Geschmack.

Sie kennt ihre Grenzen

Sie kennt ihre Grenzen und zieht gnadenlos Konsequenzen. Sogar ihre heiss geliebte Filmkarriere hat sie beendet, bevor die Totalblamage komplett war – den Erotikthriller «Body of Evidence» 1993 vielleicht mal ausgenommen. Wie das Chamäleon mit seiner langen, zur Jagd einsetzbaren Zunge hat sie sich jene Männer geholt, die ihr Vergnügen bereiteten und neue Türen aufmachten: Liebhaber und Ehemänner wie Sean Penn (57), Carlos Leon (52) und Guy Ritchie (49) oder Produzenten wie Timbaland (46) und Justin Timberlake (37).

Sie hat uns viel geschenkt

Sie schenkte uns das wahrscheinlich perfekteste Popalbum aller Zeiten. Nein, nicht «Like a Virgin» 1984, sondern «True Blue» zwei Jahre später. Und dazu das beste Comeback-Werk überhaupt, «Ray of Light» von 1998. Was ihr immer noch enorm hilft und ihren Zauber zusätzlich erklärt: Ihre Bewunderer – wie auch der Verfasser dieser Zeilen – sind mit ihr älter geworden oder gewachsen, je nach Warte, die Journalisten, Popkritiker und professionellen Fans. Und wer von ihnen möchte schon gerne zugeben, dass er in die Jahre gekommen ist und eventuell den Ausstieg verpasst hat. Lieber halten wir uns an das bekannte Märchen «Des Kaisers neue Kleider» und rühmen die schönen Farben ihrer Gewänder. Happy Birthday, Madonna!           

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Rassismus-Eklat in australischem Parlament: Senator fordert «Endlösung» für Einwanderung

Wed, 08/15/2018 - 01:00

Der australische Politiker Fraser Anning sorgte am Dienstag für einen Rassismus-Eklat. Der Senator des Staates Queensland sprach in seiner Jungfernrede von einer «Endlösung für das Einwanderungsproblem». Diese Wortwahl wurde bereits im nationalsozialistischen Deutschland verwendet.

Fraser Anning musste lange warten, bis er seine vor dem australischen Senat sprechen durfte. Der Politiker aus Queensland wurde im November 2017 in den Senat gewählt. Neun Monate später konnte er endlich seine Jungfernrede halten – und was für eine!

Der 68-Jährige von der rechten «Katters australische Partei» wählte die Asylpolitik Australiens als Thema für seine erste Rede. Anning sprach sich darin gegen eine weitere Einwanderung von Muslimen nach Down Under aus. Pikant: Er bediente sich einer ähnlichen Wortwahl, wie die Nazis in der Zeit des nationalsozialistischen Deutschlands.

Anning sagte wortwörtlich: «Während nicht alle Muslime Terroristen sind, sind definitiv alle Terroristen Muslime.» Dann fügte er den folgenschwere Satz hinzu: «Die Endlösung für das Einwanderungsproblem ist natürlich eine Volksabstimmung.»

«Schäbig, rassistisch und engstirnig»

Die Reaktion seiner Parlaments-Kollegen war happig. Richard Di Natale, Chef der australischen Grünen Partei nannte die Aussage von Anning «schäbig, rassistisch und engstirnig». Solche Äusserungen hätten «keinen Platz in der australischen Gesellschaft, geschweige denn in unserem Parlament», fügte Di Natale hinzu.

Auch der konservative Premierminister Malcolm Turnbull äusserte sich zum Eklat. Er verurteile den «Rassismus» von Anning. Ausserdem unterstrich Turnbull, dass Australien die «erfolgreichste multikulturelle Gesellschaft der Welt» sei.

Anning reagiert – und verweist auf Europa

Am Mittwochmorgen reagierte Anning auf den nationalen Aufschrei. In einem TV-Interview mit dem australischen Sender «Nine Network» gab er sich uneinsichtig. Auf die Frage, weshalb er explizit muslimisch gläubige Menschen nannte, verwies er auf «die Dinge, die in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland» passieren.

Auch von seiner umstrittenen Wortwahl – «Endlösung für das Einwanderungsproblem» – wollte Anning nicht abrücken. Es handle sich um ein Missverständnis, er habe nicht auf die «Endlösung in der Judenfrage» vom 20. Jahrhundert anspielen wollen, versicherte er. (nim)

 

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Projekt Icarus will Tierwelt nachverfolgen: Tiere als Warnsender

Wed, 08/15/2018 - 00:59

KONSTANZ (DE) - Am heutigen Mittwoch startet das Projekt Icarus. Per Antenne im Weltraum sollen Tier-Bewegungen auf der ganzen Welt nachverfolgt werden – auch um Erdbeben und Epidemien vorherzusagen. Schweizer Tierforscher sind erwartungsvoll.

Zwei russische Kosmonauten werden am heutigen Mittwoch eine Antenne auf der Internationalen Raumstation (ISS) anstöpseln – und damit eine Revolution auslösen. Dies erhofft sich jedenfalls die Wissenschaft.

Von den Daten, die die Weltraum-Antenne empfangen und senden wird, erwartet man sich «revolutionäre Erkenntnisse über das Leben, Verhalten und Sterben der Tiere auf unserem Planeten». So heisst es auf der Website des Max-Planck-Instituts für Ornithologie im deutschen Konstanz. Das Institut koordiniert das Gross-Projekt mit dem Namen Icarus.

Bisher sind Sender zu gross für viele Tiere

Das Kürzel steht auf Deutsch für «Internationale Zusammenarbeit für Tierforschung unter Nutzung des Weltraums». Nach einer Testphase wird die Icarus-Antenne aus der ganzen Welt Daten empfangen und dann hinab in eine Datenbank schicken.

Die Daten stammen von Mini-Sendern, die an Elefanten, Vögeln, Raubtieren oder Schildkröten befestigt sind. Künftig wohl auch an Insekten.

Zwar versehen auch jetzt schon Forscher Tiere mit Sendern, um etwa Wanderungsbewegungen nachzuvollziehen. Bisher ist das aber recht kompliziert, die Sender für viele Tiere zu gross und zu schwer.

«Andere Möglichkeiten, die Welt wahrzunehmen»

«Das Icarus-System soll es vereinfachen, Tiere mit Sendern weltweit ständig und aktuell zu lokalisieren», sagt Michael Schaad (41) von der Vogelwarte Sempach. «Wenn das klappt, ist es ein Riesen-Erfolg!» Denn mit den Sendern, die nebst GPS- etwa auch Temperatur- und Beschleunigungsdaten schicken, werden die Tiere nämlich zu einer Art Warnmelder auf Hufen oder mit Flügeln.

«Tiere haben andere Sinnesorgane und Möglichkeiten, die Welt wahrzunehmen», sagt Biologe Schaad. Der Schweizerische Erdbebendienst etwa bekommt nach Beben in der Schweiz immer wieder Meldungen von Menschen, «die ungewöhnliches Tierverhalten im Zusammenhang mit Erdbeben beschreiben.» Wissenschaftlich konnte dies noch nicht nachgewiesen werden.

Smartphone-Besitzer können mitforschen

Mit Icarus könnte dies nun vielleicht klappen. Projekt-Leiter Martin Wikelski (52)  hatte auf dem italienischen Vulkan Ätna die Bewegung von Ziegen beobachtet. Nun sagt er: «Wir können bereits unsere Daten nutzen, um Naturkatastrophen – retrospektiv – vorherzusagen.» Jetzt baue man ein Echtzeitsystem auf. Auch Rückschlüsse auf die Ausbreitung von Krankheiten und Auswirkungen des Klimawandels sollen mit Icarus möglich sein.

Dabei kann jeder Mensch mit Smartphone helfen. Sieht man ein Tier, das einen Sender trägt, kann man die eigenen Beobachtungen mit der «Animal Tracker App» dokumentieren und so den Forschern zugänglich machen.

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Geheim-Verhandlungen in Göteborg und Zürich: Steigt dieser Inder bei GC ein?

Wed, 08/15/2018 - 00:58

Der Inder Prashant Agarwal (37) holte schon Roberto Carlos, unterhält gute Kontakte zu Real-Boss Perez und ist in Hollywood tätig. Investiert er bald in GC? Gespräche fanden schon statt.

Ein junger Mann, stets lächelt er in die Kamera, immer umringt von Topstars aus dem Fussballbusiness. Wer den Twitter-Account von Prashant Agarwal (37) studiert, stellt fest: Der Inder ist ein Riesen-Fussballfan und kriegt sie alle aufs Bild: ob Lionel Messi, Sir Alex Ferguson, Luis Figo, Andrej Schewtschenko oder Paolo Maldini.

Und am 5. April stellt er ein ganz besonderes Foto online: eines mit Erich Vogel (79). Er lobt die Schönheit Zürichs und schreibt: «Kein Wunder hat die Fifa hier ihren Hauptsitz.»

BLICK erfuhr: Dieser junge Inder, dieser verrückte Fussballfan, führt mit den Grass­hoppers Gespräche über einen Einstieg als neuer Investor. Präsident Stephan Anliker, sein damaliger Stellvertreter Roland Klein und Erich Vogel reisten schon vor Monaten nach Göteborg, um ihn zu treffen. Nun kam Agarwal im Frühling nach Zürich, um sich weiter über eine Zusammenarbeit auszutauschen.

GC-Legende Gren vermittelte

Warum sucht Erich Vogel trotz des Zerwürfnisses mit Anliker («Er hätte längst zurücktreten sollen») weiter Sponsoren? Vogel sagt zu BLICK: «Ich habe vor zwei Jahren das Mandat von GC bekommen. Und ja, mit Pra­shant Agarwal gab es wie mit anderen möglichen Investoren Gespräche.» Auch GC bestätigt gegenüber BLICK die Treffen.

 

Der Kontakt wurde dabei von Göteborg-Sportchef und GC-Legende Mats Gren hergestellt. Der Inder führt auch mit IFK Göteborg Gespräche über einen Einstieg beim schwedischen Verein.

Hollywood und Roberto Carlos

Wer ist dieser Mann? Agarwal wurde in Indien geboren, arbeitet in London und Bangalore, wohnt in Göteborg. Ist auch im Filmbusiness in Hollywood tätig.

Arunava Chaudhuri, ein indischer Fussballexperte und Medienspezialist, kennt Agarwal seit vielen Jahren. Er sagt zu BLICK: «Ein spannender Charakter, er geht zum Beispiel bei Real Madrids Präsident Florentino Perez ein und aus. Er hat Kontakte im Fussball, machte mal einen Deal zwischen FC Pune City und dem AC Florenz und war Präsident von Delhi Dynamos. Dort holte er zum Beispiel Roberto Carlos als Trainer über seinen Real-Kontakt.» 2017 verliess er den Klub.

 

Chaudhuri weiter: «Er ist ein Macher. Die Familie ist reich, das weiss man in Indien. Die Firmenverflechtungen kennt man allerdings nicht genau.»

Erich Vogel spricht von einer börsenkotierten Firma in London. Es sei aber auch klar, dass «die Gespräche im Moment auf Eis liegen. Bis nach der Stadion-Abstimmung im Herbst wird nichts passieren. Auch mit den Aktien von Heinz Spross wird bis dahin nichts passieren.»

Verzweifelte Suche nach Geldgebern

Nach wie vor gibt es rund um die Besitzverhältnisse eine Pattsituation bei GC. Stephan Anliker, Auto-Unternehmer Peter Stüber und Garten­bauer Heinz Spross besitzen je 30 Prozent der Aktien, den Rest halten mehrere Einzelpersonen. Spross kündigte an, seinen Anteil verkaufen zu wollen, lehnte aber ein Angebot von Anliker und Stüber ab.

 

So sehr Anliker Spross loswerden will, so klar ist die Absicht der Vogel-Seite, dass ein neuer starker Investor den aktuellen GC-Präsidenten ersetzen soll.

So suchen Anliker (er denkt an eine Zusammenarbeit mit Southampton und Ralph Krueger) und Vogel verzweifelt Investoren. Es ist anzunehmen, dass Agarwal nach dem Bruch zwischen Anliker und Vogel auf der Seite des Zweitgenannten stehen würde.

Doch noch viel entscheidender ist für die GC-Zukunft etwas anderes: nämlich, dass das Stimmvolk im November Ja zum neuen Stadion ab 2021/22 sagt.

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So meistert Caroline Agnou (22) Sport und Studium: Der grösste Kampf der Siebenkämpferin

Wed, 08/15/2018 - 00:55

Im Sport bald Weltspitze, in der Ausbildung auf halbem Weg: Die Bieler Siebenkämpferin Caroline Agnou erzählt, wie sie Spitzensport und Uni-Alltag unter einen Hut bringt.

Caroline Agnou joggt durch die Uni zur Bibliothek, wo sie für die nächsten Prüfungen lernt. Eine rosarote Sporttasche baumelt über ihrer Schulter. Die zweifache Junioren-Europameisterin im Siebenkampf studiert im fünften Semester Kommunikation und Medienforschung. Im Sport schon auf dem Sprung zur Weltspitze, und doch noch mitten in der Ausbildung: klingt stressig! Doch die Sportlerin möchte auf nichts verzichten: «Ich brauche den Ausgleich, brauche beides in meinem Leben.»

 

«Weil es meine grösste Leidenschaft ist»

Sie gilt als Riesentalent, hat vergangenes Jahr an der Elite-Weltmeisterschaft der Leichtathleten in London teilgenommen. Dieses Jahr hatte sie Pech, musste ihre Saison wegen einer Knieverletzung vorzeitig abbrechen, die EM in Berlin fand ohne sie statt. Die Medienmitteilung dazu hat sie selber verfasst und auf ihre Webseite gestellt – ganz Kommunikationsprofi.

In Eigenregie meistert sie auch den Spagat zwischen Spitzensport und Studium, adaptiert ihren Trainingsplan jeweils zu Semesterbeginn anhand des Vorlesungsplans. Täglich pendelt sie zwischen ihrer WG in Bern, der Uni in Freiburg und ihren Trainingsorten Magglingen und Zürich. «Es ist anstrengend», gibt die 22-Jährige zu. «Aber ich weiss jeden Abend, warum ich mache, was ich mache. Weil es meine grösste Leidenschaft ist.» Und das setzt Energie frei!

 

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So viel musste keine andere Bank bezahlen: 5-Milliarden-Dollar-Strafe für RBS in USA

Tue, 08/14/2018 - 23:35

Washington – Die Royal Bank of Scotland (RBS) zahlt mit knapp fünf Milliarden Dollar die höchste Strafe, die je ein Geldhaus für Fehlverhalten während der jüngsten Finanzkrise leisten musste. Das gab das US-Justizministerium am Dienstag bekannt.

Das Ministerium und die Bank einigten sich den Angaben vom Dienstag zufolge auf Vergleichszahlungen von insgesamt 4,9 Milliarden Dollar. Damit soll der Streit um US-Hypothekengeschäfte beigelegt werde.

Bereits im Mai hatte die RBS mitgeteilt, sich im Grundsatz auf den Vergleich mit den USA verständigt zu haben. Doch die anhaltende Unsicherheit rund um die zu erwartende Strafe bremste das Institut. Nun kündigte es an, seinen Eignern erstmals seit seiner milliardenschweren Rettung durch den Staat 2008 eine Dividende auszahlen zu wollen.

Kunden in die Irre geführt

Die US-Regierung hatte dem britischen Geldhaus vorgeworfen, Kunden in die Irre geführt zu haben. Dem Ministerium zufolge hat die Bank die Anschuldigungen zurückgewiesen und auch kein Fehlverhalten eingeräumt. Doch RBS-Chef Ross McEwan erklärte, derart inakzeptables Verhalten, wie es die US-Behörden beschreiben, könne es heute in seiner Bank nicht mehr geben.

Die RBS verkaufte wie viele Konkurrenten damals auch toxische Wertpapiere, die bei Investoren zu hohen Verlusten führten und mit die jüngste Finanzkrise auslösten. Das US-Justizministerium hat bereits zahlreiche Vergleiche mit anderen Grossbanken diesbezüglich erzielt.

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Nati-Stürmer schiesst Kroaten weiter: YB trifft in Playoffs auf Gavranovics Zagreb

Tue, 08/14/2018 - 21:57

Seit Dienstagabend kennt YB seinen Gegner in den Playoffs der Champions-League-Quali: Es ist Dinamo Zagreb mit Nati-Knipser Mario Gavranovic.

Nur noch zwei Spiele sind die Berner vom grossen Ziel entfernt. Nur noch zwei Spiele und YB steht in der Gruppenphase der Champions League. Es geht dabei nicht nur um Preisgeld. Es geht auch um Prestige und um Punkte für den Länder-Koeffizienten.

Seit Dienstagabend ist klar: In diesen zwei eminent wichtigen Partien vor der Gruppenphase muss YB gegen den kroatischen Double-Sieger Dinamo Zagreb ran. Das Team von Trainer Nenad Bjelica hat sich gegen Astana (2:0, 1:0) durchgesetzt. Beim 1:0-Sieg im Rückspiel markiert Nati-Stürmer Mario Gavranovic das goldene Tor.

Mit Zagreb kommen am 22. August drei altbekannte Gesichter ins Stade de Suisse nach Bern: Ex-FCZ-Knipser Gavranovic, der ehemalige GC-Profi Izet Hajrovic und Jan Lecjaks. Letzterer hat für YB über 150 Spiele absolviert.

Die Berner werden Zagreb definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das stellt auch YB-Sportchef Christoph Spycher klar. «Wir müssen alles daran setzen, dass wir in beiden Playoff-Spielen an unsere Grenzen gehen», sagt er auf der vereinseigenen Homepage.

Und Trainer Gerry Seoane weiss: «Dinamo Zagreb hat in der Saison 2015/16 in der Champions League Arsenal bezwungen. Wir sind uns bewusst, dass wir zwei hochkonzentrierte, hervorragende Leistungen brauchen.» (mam)

Die Champions-League-Quali in der Übersicht:

  • Dynamo Kiew – Slavia Prag 2:0 (Hinspiel 1:1)
  • BATE Borissow – FK Karabach (mit Emeghara) 1:1 (Hinspiel 1:0)
  • Spartak Moskau – PAOK Saloniki (mit Prijovic) 0:0 (Hinspiel 2:3)
  • AEK Athen – Celtic 2:1 (Hinspiel 1:1)
  • Fenerbahce – Benfica (ohne Seferovic) 1:1 (Hinspiel 0:1)
  • Dinamo Zagreb – Astana 1:0 (Hinspiel 2:0)
  • MOL Vidi FC – Malmö 0:0 (Hinspiel 1:1)
  • KF Shkëndija – Red Bull Salzburg (ohne Van der Werff) 0:1 (Hinspiel 0:3)
  • Ajax Amsterdam – Standard Liège 3:0 (Hinspiel 2:2)
  • Spartak Trnava – Roter Stern Belgrad 1:1* (Hinspiel 1:1)

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Kirchen-Skandal in den USA: 300 Priester sollen tausende Kinder missbraucht haben

Tue, 08/14/2018 - 21:38

Im US-Bundesstaat Pennsylvania haben einer umfassenden Untersuchung zufolge mehr als 300 katholische Priester sexuelle Übergriffe auf Minderjährige begangen.

Rund Tausend Kinder seien missbraucht worden, heisst es im Abschlussbericht eines Geschworenengremiums des Bundesstaates. Generalstaatsanwalt Josh Shapiro, der die bisherigen Ermittlungsergebnisse am Dienstag vorstellte, glaubt, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegen könnte. Dies, weil sich viele Opfer nicht gemeldet hätten und weil Berichte von vielen Kindern verloren gegangen seien.

Shapiro sprach von einer «jahrzehntelangen Vertuschung» durch ranghohe Kirchenobere in Pennsylvania und im Vatikan. Die Taten erstrecken sich über einen Zeitraum von 70 Jahren und auf das Gebiet von sechs der acht Diözesen im Bundesstaat Pennsylvania.

Kirche deckte die Täter

Der Untersuchungsbericht stützt sich auf dutzende Zeugenaussagen und eine halbe Million Seiten kircheninterner Dokumente. Fast alle der aufgezählten Fälle seien mittlerweile verjährt, heisst es in dem Bericht. Zwei Priester hätten jedoch innerhalb der vergangenen zehn Jahre Kinder missbraucht.

Die meisten Opfer waren der Untersuchung zufolge Knaben, viele von ihnen hatten noch nicht das Alter der Pubertät erreicht. Die Täter hätten Alkohol und Pornografie eingesetzt. Kinder seien begrapscht oder vergewaltigt worden. Die Kirche in Pennsylvania habe die Täter meist jahrelang gedeckt, heisst es in dem Bericht. Auch deshalb könnten viele Vergehen nun nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden. (SDA)

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Die Schauspielerin wird 52: So feiert Halle Berry ihren Geburtstag

Tue, 08/14/2018 - 21:18

Halle Berry zeigt, wie gut ihr die 52 Lenzen stehen, Aurora Ramazzotti ist total verliebt und Linda Fäh denkt auch in den Ferien an ihre Fans. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Gameplay zu «Doom Eternal»: Wenn die Hölle auf Erden losbricht

Tue, 08/14/2018 - 21:10

An der Hausmesse Quakecon hat id Software das erste Mal Gameplay aus «Doom Eternal» gezeigt. Dieses ist stark von «Doom 2» inspiriert und spielt auf der Erde und auf dem Marsmond Phobos.

Wichtigste Informationen zu «Doom Eternal»PlattformenPC, PS4, Xbox One und SwitchRelease2019 (Schweiz)PreisTBAlterab 18 Jahren

 

 

Mit «Doom» aus dem Jahr 2016 hauchte id Software seiner Shooter-Reihe, die im Jahr 1993 startete, neues Leben ein. Die Titel sind seit jeher mit den brutalen Ballereien gegen Dämonen aus der Hölle unglaublich schnell und befriedigend. An der E3 hat man den Nachfolger «Doom Eternal» angekündigt und an der Quakecon im amerikanischen Dallas jetzt auch erstmals umfangreiche Gameplay-Szenen aus dem fürs Jahr 2019 geplanten Spiel gezeigt.

Screenshots zu «Doom Eternal»

 

Dabei scheint man sich stark vom eigenen 1994er-«Doom 2» beeinflussen lassen. So spielt ein Teil wieder auf der Erde und auch einige bekannte Dämonen wie der Arachnatron oder der Pain Elemental feiern ein Comeback. Zu den neuen Feinden – von denen es nun doppelt so viele Typen gibt – gehört der Marauder, der eine riesige Doppelklingen-Axt schwingt. Die Kämpfe sind dabei wie gewohnt schnell und äusserst spektakulär inszeniert. So nehmen die Dämonen nun beispielsweise sichtbaren Schaden, bevor sie der Held ins Jenseits befördert.

Alte Waffen mit neuen Features

Der Protagonist selbst ist mit vielen bekannten Waffen wie der Heavy Cannon, der Plasma Rifle oder der Ballista ausgerüstet. Daneben ist im Handschuh der linken Hand nun ein kleiner Flammenwerfer eingebaut und ganz zum Schluss der Demo gab es auch noch ein riesiges Energieschwert zu sehen. Kommt die doppelläufigen Schrotflinte zum Einsatz, kann man sich mit einer Kette zu weit entfernten Gegnern heranziehen. Zusammen mit weiten Doppelsprüngen ist der Protagonist so agil wie noch in keinem «Doom» zuvor. Dazu gehört auch, dass man nun an gewissen Wänden hochklettern kann.

Die Umgebungen auf der Erde und auf dem Mars-Mond Phobos sind so verwinkelt wie in den Vorgängern. Das zeigt ein Blick auf die Karte, auf der es auch verschiedene Fragezeichen auftauchen. Darunter verstecken sich wohl wichtige Items wie Schlüssel oder Runen mit neuen Fertigkeiten. Das fertige Spiel soll noch viele weitere Schauplätze besitzen, darunter Orte, die man noch nie in einem «Doom» besucht hat.

Lohnende Kills im Nahkampf

Das Kampfsystem gleicht jenem des Vorgängers. Hat man den Gegnern genug Schaden zugefügt, beginnen sie zu leuchten. Erledigt man sie nun im Nahkampf, gibt es nicht nur eine spektakuläre Killszene sondern auch einige Punkte Lebensenergie zurück. Weitere Healthpacks, Rüstungsteile und Munition gilt es in den Levels einzusammeln.

Den Multiplayer-Modus haben die Entwickler noch nicht gezeigt, abgesehen vom einer kurzen Sequenz des Invasionsmodus. Hier können Spieler als Dämon in die Kampagne eines andere Gamers eindringen und diesen im Kampf stellen – oder ihm unterstützend zur Seite stehen. Dieses Feature ist komplett optional und soll vor dem Release noch genauer vorgestellt werden. Erscheinen soll «Doom Eternal» 2019 für PC, PS4, Xbox One und die Switch.

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«Junge Typen» stachen auf Prinz ein: Messer-Attacke auf Frédéric von Anhalt

Tue, 08/14/2018 - 20:51

Sein morgendlicher Spaziergang endete für Frédéric von Anhalt im Spital. Der Adelige wurde am Strand von Santa Monica angegriffen.

Normalerweise trainiert er wie ein Uhrwerk jeden Abend im Fitnessstudio. «Jetzt sitze ich auf dem Sofa und guck in die Glotze», quengelt Frédéric Prinz von Anhalt (75). Der Grund für seine Untätigkeit: ein Messerstich.

Den handelte sich der Prinz beim morgendlichen Spaziergang am Strand von Santa Monica (USA) ein. «Ich gehe immer in der Nähe der Welt. Da waren ein paar junge Typen. Einer hat mich angeschubst. Ich wäre fast ins Wasser gefallen.» So etwas lässt sich ein Adeliger doch nicht bieten. «Ich habe ihn ‹Idiot› genannt.» Sekundenbruchteile später spürte der 75-Jährige einen stechenden Schmerz. Buchstäblich! «Der Kerl hat mich mit einem Messer attackiert.» Besonders ärgerlich: Der Schnitt ist ausgerechnet im linken Unterarm. «Ich bin doch Linkshänder!»

«Ich kann so gut wie nichts tun»

Von Anhalt zog das Hemd aus und legte sich einen Notverband an. Dann fuhr er sich selbst ins Krankenhaus. Für den Hollywood-Adeligen keine supergrosse Sache. Nur: «Ich kann so gut wie nichts tun.»

Schliesslich bezeichnet von Anhalt seine rechte Hand als seine «Schwäche». Sein geplanter Deutschland-Trip ist erst einmal abgeblasen. Mindestens für drei Wochen muss sich der Prinz schonen.

Doch wenigstens seinen Humor hat der Prinz deswegen nicht verloren. «Alle Freuden sind mir genommen», beschwert er sich. Denn auch die Selbstbefriedigung sei derzeit ein Ding der Unmöglichkeit. Darf man das denn schreiben? Von Anhalt lacht: «In meinem Alter gibt es keine Grenzen.»

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