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Updated: 1 day 35 min ago

USA: Weitere Zunahme der Drogentoten

Thu, 08/16/2018 - 20:07

Washington – In den USA ist die Zahl der Drogentoten durch Überdosis im vergangenen Jahr um beinahe sieben Prozent gestiegen. Wie die US-Gesundheitsbehörde am Donnerstag mitteilte, starben insgesamt 71.568 Menschen an einer Überdosis. 2016 seien es noch 67.114 Drogentote gewesen.

Der deutliche Anstieg hängt gemäss den Angaben der Behörde mit der Hinwendung zu Opioiden wie Heroin, Fentanyl und verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln zusammen. Die Zahl der Todesopfer liegt weit über derjenigen bei Verkehrsunfällen, Schiessereien oder Selbstmorden in den USA.

38 von 50 Bundesstaaten verzeichneten einen Anstieg der Drogentoten. Die meisten Opfer gab es in Florida, Kalifornien, Pennsylvania und Ohio. Prozentual den stärksten Anstieg gab es in Nebraska (plus 33,3 Prozent) und North Carolina (plus 22,5 Prozent). Die Überdosis-Krise begann zu Beginn der 10er Jahre, vielfach wegen im Übermass verschriebener starker Schmerzmittel wie Oxycodon.

Mehr als zwei Millionen Menschen wurden in der Folge abhängig von diesen Substanzen. Viel wandten sich harten Drogen wie Heroin und Fentanyl zu. Diese machten jetzt fast die Hälfte der Todesfälle durch Überdosis aus, rund ein Drittel mehr als 2016.

Die Daten der Gesundheitsbehörde zeigen zugleich, dass Präventionsprogramme Wirkung zeigen. Das ist beispielsweise in Massachusetts der Fall. Dieser Bundesstaat gehört nicht mehr zu den Spitzenreitern bei Drogentoten durch Überdosis wie in den vergangenen Jahren.

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Aviatiker über Anschnallpflicht bei Ju-Air: «Der Pilot merkt jede Gewichtsverschiebung»

Thu, 08/16/2018 - 20:03

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat heute eine neue mögliche Absturztheorie verkündet. Aviatik-Experte Hansjörg Egger kann diese nachvollziehen.

Obwohl die Untersuchungen zum Ju-Absturz derzeit auf Hochtouren laufen, erstaunte der Bund heute mit einer neuen Möglichkeit, warum die Oldtimer-Maschine abgestürzt sein könnte.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat heute Auflagen für weitere Ju-Flüge verkündet. Darunter hat das Amt die Anschnallpflicht verfügt und zwar wegen der neuen Absturztheorie: «Wir wissen nicht, was passiert ist zum Zeitpunkt des Absturzes. Es könnte sein, dass Passagiere herumgelaufen sind und dadurch den Schwerpunkt des Flugzeugs verändert haben. Möglich ist auch, dass die Piloten im Cockpit gestört wurden», sagt Bazl-Sprecher Urs Holderegger heute zu BLICK.

Besuch im Cockpit könnte schuld sein

«Das ist eine völlig nachvollziehbare Vorstellung», sagt Aviatik-Experte Hansjörg Egger. Bei Panorama-Flügen sei es generell ein Problem, dass die Passagiere gerne auch die Aussicht auf der anderen Seite geniessen wollen. Deshalb würden sie meist von einem zum anderen Fenster pilgern. «Diese Gewichtsverschiebungen merkt man als Pilot sofort», so Egger.

Wenn eine Maschine dann schon am fliegerischen Limit sei, könne eine solche Gewichtsverschiebung einen Piloten klar in Bedrängnis bringen. «Ich kann mir vorstellen, dass diese Situation aufgetreten ist, als es darum ging, das Martinsloch zu sehen», sagt Egger weiter. Somit könnten sich abrupt alle Passagiere auf dieselbe Seite des Fliegers gewandt haben. Aber auch der berühmte Besuch der Passagiere im Ju-Cockpit könne den Flieger so ausser Kontrolle gebracht haben.

Für den Experten ist deshalb klar: «Passagiere gehören in einem Flugzeug angeschnallt.»

Ju-Sprecher hält nichts von der Theorie

BLICK konfrontierte Ju-Air-Sprecher Christan Gartmann mit den Aussagen des Bazl-Sprechers: «Reine Spekulation», ist Gartmanns erste Reaktion. Das Flugzeug habe grosse Fenster, eigentlich müsse man nicht aufstehen, um zum Flugzeug rausschauen zu können. «Wenn jemand bei einem Flug am Matterhorn vorbei aufstehen wollte, um kurz ein Bild zu machen, war das bisher kein Problem», sagt Gartmann.

Mit der neuen Regelung aber gilt für die Passagiere absolute Anschnallpflicht. «Besuche im Cockpit sind somit vorläufig nicht mehr erlaubt», so Gartmann. Der Besuch der Piloten war für viele Passagiere eines der Highlight auf einem Ju-52-Flug.

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Nadal, Djokovic und Murray pushen Federer: «Ich danke Gott für meine Rivalen»

Thu, 08/16/2018 - 20:03

Auf seine schier übermenschliche Dominanz folgte das hochklassige Duell mit Rafael Nadal: Roger Federer erinnert sich an seine Anlaufschwierigkeiten mit seinem Rivalen. Und sagt, warum er von ihm profitiert.

Ein paar Jahre lang sah es so aus, als ob ihm niemand das Wasser reichen könnte: Was Roger Federer in den 2000er-Jahren zeigte, sah manchmal aus wie Tennis von einem anderen Stern.

Doch dann kam Rafael Nadal und funkte mächtig dazwischen – auch für einen Sportsmann wie Federer im ersten Moment nicht ganz einfach hinzunehmen. 

«Nadal kam und hat mir das Leben schwer gemacht», erinnert sich der Baselbieter in einem Interview mit der ATP-Onlineplattform. Das sei zu Beginn alles andere als einfach gewesen. «Es war zunächst schwierig, das zu akzeptieren», sagt Federer. «Es war nicht an sich ein Problem, aber ich habe eine Weile gebraucht, bis ich gemerkt habe, wie ich daraus Energie ziehen kann, mich pushen kann, wie es mein Spiel weiterbringt.»

 

Dass King Roger auch mit 37 Jahren noch auf Weltklasse-Level spielt, hat er also auch dem ewigen Antipoden zu verdanken.

Dasselbe passierte später auch mit Novak Djokovic und Andy Murray. Federer: «Es ist egal wer du bist, du brauchst einen Rivalen. Darum danke ich Gott für meine.»

Beim 1000er-Turnier von Cincinnati ist ein Zusammentreffen mit einem alten Rivalen dabei durchaus möglich: Nadal mag abgesagt haben und Murray bereits ausgeschieden sein, Novak Djokovic dagegen ist noch im Turnier. Nach Siegen gegen Steve Johnson und Adrian Mannarino steht der Serbe im Achtelfinal.

Ein Direktduell mit Federer kann es allerdings erst im Final geben. Davor stellen sich dem Schweizer noch ein paar Aufgaben: Die nächste in der Nacht auf Freitag (ca. 1 Uhr MEZ) in Gestalt des Argentiniers Leonardo Mayer. In Heulen und Zähneklappern dürfte der Maestro darob allerdings nicht ausbrechen: Von bisher zwei Duellen auf der Tour hat Federer beide gewonnen. (eg)

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Autofahrer fährt in Österreich in Velo-Gruppe: 70-Jähriger Schweizer schwebt in Lebensgefahr

Thu, 08/16/2018 - 20:01

HARTBERG - Ungebremst knallte ein 74-Jähriger Autofahrer in Österreich in drei Velofahrer. Ein Schweizer musste reanimiert werden und befindet sich noch in Lebensgefahr.

Ein 74-jähriger Autolenker ist am frühen Donnerstagnachmittag mit seinem Wagen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in eine Gruppe von Radsportlern gefahren und hat die drei Männer verletzt. Ein 70-jähriger Schweizer schwebt in Lebensgefahr, teilte die steirische Polizei mit. Beim Autofahrer wurde eine leichte Alkoholisierung festgestellt. Er wird angezeigt.

Der Unfall ereignete sich im Zuge einer Radsportveranstaltung auf einer Gemeindestrasse von Penzendorf in Richtung Greinbach. Die drei Velofahrer waren hintereinander unterwegs, begleitet von einem Motorrad. Der Autofahrer aus dem Bezirk fuhr an dem Motorrad vorbei und kollidierte ungebremst mit den Velofahrern. Alle drei stürzten.

Schweizer musste reanimiert werden

Der 70-jährige Schweizer wurde reanimiert und mit dem Rettungshelikopter nach Graz geflogen. Die beiden anderen Velofahrer - ein 53-jähriger Schweizer sowie ein 63-jähriger Steirer aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld - kamen mit weniger schweren Verletzungen davon. Die Radsportveranstaltung wurde nach dem Unfall abgebrochen. (SDA)

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Pflanzenbau: Das Erfolgsgeheimnis eines Mais-Schädlings

Thu, 08/16/2018 - 20:00

BERN - BE - Der Maiswurzelbohrer verursacht jährlich Schäden in Milliardenhöhe beim Maisanbau weltweit. Auch in der Schweiz wird er zunehmend zum Problem. Berner Forschende zeigen, warum der Schädling so erfolgreich ist.

Die Maispflanze bereitet sich selbst ihr Verderben: Sie scheidet Stoffe in den Boden aus, die Eisen binden. Dieses braucht der Mais für sein Wachstum. Gleichzeitig lockt er damit jedoch die Larven des Maiswurzelbohrers an. Davon berichten Forschende um Christelle Robert und Matthias Erb von der Universität Bern im Fachblatt «Science».

Der Schädling ist immun gegen gängige Bekämpfungsstrategien und auch die Maispflanze selbst hat ihm wenig entgegenzusetzen, wie die Uni Bern am Donnerstag mitteilte. Die wichtigste Klasse von pflanzlichen Abwehrstoffen, die sogenannten Benzoxazinoide, können dem Maiswurzelbohrer nichts anhaben.

Im Gegenteil: Er wird von diesen Stoffen sogar angelockt und verwendet sie zur Selbstverteidigung. Das hatten Robert und Erb bereits in früheren Studien nachgewiesen. Nun decken sie mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena weitere Details dazu auf.

Junge Maispflanzen geben Benzoxazinoide in den Boden ab, die dort mit Eisen Komplexe eingehen. Diese Eisenkomplexe sind für die Pflanze leichter aufzunehmen; sie kann somit ihren Eisenbedarf besser decken. Genau diese Eisenkomplexe sind es jedoch, die den Maiswurzelbohrer den Weg zu den nährstoffreichen Kronwurzeln weisen, an denen er sich anschliessend gütlich tut - mit verheerenden Folgen für die Pflanze.

Der Schädling kann dank der Eisenkomplexe und mithilfe eines eigenen Enzyms auch seinen eigenen Eisenbedarf decken. Diese Erkenntnisse stellt die Pflanzenzucht vor ein Dilemma: Will man die Maispflanze widerstandsfähiger machen gegen den Maiswurzelbohrer, müsste man ihre Ausscheidung von Benzoxazinoide drosseln. Dadurch können die Pflanzen jedoch das Eisen im Boden schlechter umwandeln, um es biologisch verfügbar zu machen für ihr eigenes Wachstum.

Christelle Robert ist dennoch hoffnungsvoll: «Nun, da wir verstehen, wie sich der Maiswurzelbohrer im Boden orientiert, können wir uns auf die Suche nach Auswegen machen, um seinen Schaden zu verringern. Wir denken etwa darüber nach, ob wir die Eisenkomplexe als Lockstoffe benutzen könnten, um den Wurzelbohrer von den Maispflanzen abzubringen.»

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Die Zahl der Terror-Reisenden stagniert: Passentzug für Dschihadisten

Thu, 08/16/2018 - 19:59

Wer als Doppelbürger nach Syrien oder in den Irak gereist ist, um sich dort einer terroristischen Gruppierung anzuschliessen, soll den Schweizer Pass abgeben müssen. Das fordert SVP-Nationalrat Roland Büchel.

93 Dschihad-Reisende aus der Schweiz hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auf seinem Radar, sie befinden sich zum Teil noch immer in den Kriegsgebieten. 31 davon haben die Schweizer Staatsbürgerschaft – darunter sind 19 Doppelbürger.

Diesen 19 Doppelbürgern will SVP-Nationalrat Roland Rino Büchel (52) den Pass wegnehmen. «Diese erwachsenen Leute haben sich nie von ihrer zweiten Staatsbürgerschaft neben dem Schweizer Bürgerrecht trennen wollen. Zudem sind sie aus eigenem Antrieb nach Syrien oder in den Irak gereist» und hätten sich dort Terroristen angeschlossen, die auch Frauen und Kinder bestialisch ermorden», sagt der St. Galler Aussenpolitiker. «Diesen Leuten gehört der rote Pass entzogen, und zwar subito.» Rechtlich wäre das seit diesem Jahr möglich. «Aber offensichtlich wurde nichts getan», beklagt er sich.

Ausnahmen für Kinder

Büchel wird in der Herbstsession einen entsprechenden Vorstoss einreichen. «Es ist so, dass man niemanden staatenlos machen kann. Wenn jemand nur den Schweizer Pass besitzt, muss man ihm diesen wohl oder übel lassen», so Büchel. Allen anderen könne man die Bürgerschaft aber entziehen. Und zwar egal, ob Mann oder Frau.

Ausnahmen will Büchel nur für die 20 Minderjährigen erlauben, die unter zwölf Jahre alt sind. Für diese «kann man sich um eine Sonderlösung bemühen», so Büchel. «Die unschuldigen Kinder sind mit derartigen Eltern schon genug gestraft.»

Laut den Informationen, die der NDB veröffentlichte, sind unter den Dschihad-Reisenden rund ein Dutzend Frauen mit Verbindungen zur Schweiz. Die Gesamtzahl der Dschihad-Reisenden stagniere.

Terror-Bedrohung bleibt erhöht

Von den von 2001 bis heute erfassten 93 Dschihad-Reisenden begaben sich 78 nach Syrien und in den Irak sowie 15 nach Somalia, Afghanistan und Pakistan. Zum ersten Mal hat der NDB nach eigenen Angaben ausserdem eine Abreise auf die Philippinen registriert. 32 Personen seien gestorben – davon sind 26 bestätigt. Die Anzahl der Rückkehrer belaufe sich auf 16, wovon 13 bestätigt seien.

Die terroristische Bedrohung in der Schweiz bleibe erhöht, angesichts der Angriffe, die in den letzten Monaten in Europa verübt wurden. Das Vorgehen der Angreifer bestätige den NDB in seiner Arbeit: Es handle sich meistens um isolierte Einzeltäter oder kleine Gruppen, die sich radikalisiert haben ohne in eine Konfliktzone zu reisen. 

Während erwachsene Personen, die in Konfliktgebiete gereist sind, strafrechtlich verfolgt werden, werde diese Frage bei den Kindern von Fall zu Fall behandelt, schreibt der NDB.

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Italien Spitzenreiter bei den Infektionen: Das West-Nil-Virus breitet sich aus

Thu, 08/16/2018 - 19:32

Das West-Nil-Virus ist wie der Name schon sagt, eine von Viren ausgelöste Infektion. In der Regel verläuft sie nicht allzu schwer. In vielen beliebten Urlaubsregionen wie Italien ist die Krankheit zur Zeit auf dem Vormarsch.

Das West-Nil-Virus breitet sich in Europa aus. Besonders betroffen sind Regionen im Südosten des Kontinents. Erkrankungsfälle wurden bereits in Griechenland, Frankreich, Ungarn, Rumänien und Italien nachgewiesen. Spitzenreiter mit den meisten Infektionen ist dabei unser Nachbar südlich der Alpen. Das Europäische Zentrum für Krankheitsprävention und Kontrolle redet von 231 gemeldeten Erkrankungen und 17 Toten in ganz Europa (Stand 9. August).

Vor allem Vögel betroffen

Eigentlich tritt das Virus hauptsächlich bei Vögeln auf. Es können sich jedoch auch Säugetiere, Menschen und Amphibien mit der tückischen Krankheit anstecken. Die Infektion erfolgt in der Regel über Stechmücken. Solche kommen auch in der Schweiz vor. Nur konnte bis anhin noch nicht nachgewiesen werden, dass sie hierzulande Träger des West-Nil-Virus sind.

Der Mensch kann sich nicht direkt bei erkrankten Tieren oder Menschen anstecken. Es gab jedoch Fälle in den USA, bei denen das Virus über Bluttransfusionen, Organspenden oder bei Schwangerschaften von der Mutter auf das Kind übertragen wurden.

Blutspenden nicht erlaubt

Auch im Tessin ist man sich der Gefahr aus dem Süden bewusst. Dort durften kürzlich 140 Personen nicht Blutspenden, weil sie sich zuvor in Nordostitalien aufgehalten hatten.

Dort verbreitet sich das West-Nil-Virus in diesem Jahr rund um beliebte Baderegionen im Norden des Landes an der Adria.

Keine Therapie und keine Impfung

In rund drei Viertel der Fälle verläuft die Infektion ohne Symptome. Bei etwa 25 Prozent aber können nach zwei bis 14 Tagen nach dem Stich grippeähnliche Symptome mit hohem Fieber auftreten. Nach wenigen Tagen bis Wochen heilt die Krankheit im Normalfall von alleine wieder ab. In sehr seltenen Fällen können schwere Komplikationen wie Hirn- oder Hirnhautentzündungen auftreten. Bei etwa 0,1 Prozent der Betroffenen können solche Komplikationen zum Tod führen.

Bis jetzt existieren weder eine Impfung noch eine spezifische Therapie gegen das West-Nil-Virus. Vorbeugen kann man ihm eigentlich nur, indem man sich konsequent vor Mücken schützt, beispielsweise mit langärmeligen Kleidern oder Mückenspray.

Das West-Nil-Virus gehört in der Schweiz zu den meldepflichtigen Erkrankungen, damit die Behörden schnell handeln können wenn sie sich ausbreitet.

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Krach um festgehaltener US-Priester: USA drohen Türkei mit weiteren Sanktionen

Thu, 08/16/2018 - 19:31

Die US-Regierung hat Ankara mit weiteren Sanktionen gedroht, sollte der in der Türkei festgehaltene US-Pastor Andrew Brunson nicht schnell freigelassen werden. Die USA seien zu weiteren Strafmassnahmen bereit, teilte Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag mit.

Der evangelikale Pfarrer Brunson sitzt seit Oktober 2016 unter Spionage- und Terrorvorwürfen in türkischer U-Haft. US-Präsident Trump und sein Vize Mike Pence dringen seit langem auf seine Freilassung.

Anfang August verhängte Trump wegen des Konflikts Sanktionen gegen zwei türkische Minister und schickte damit die ohne schwächelnde türkische Lira auf Talfahrt. Am Mittwoch wies ein Gericht in Izmir einen erneuten Antrag Brunsons auf seine Freilassung zurück.

Ausserdem verdoppelte Trump die Zölle auf türkische Stahl- und Aluminiumimporte. Als Vergeltung rief der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Landsleute am Dienstag zum Boykott elektronischer Geräte aus den USA auf. Am Mittwoch hob die türkische Regierung die Einfuhrzölle auf mehrere US-Produkte deutlich an.

Von den neuen Zöllen, die Präsident Recep Tayyip Erdogan per Dekret in Kraft setzte, sind vor allem Autos, alkoholische Getränke, Tabak- und Kosmetikprodukte aus den USA betroffen. Für Autos betragen sie 120 Prozent, für alkoholische Getränke 140 Prozent und für Tabak 60 Prozent. Trumps Sprecherin Sarah Sanders erklärte dazu am Mittwoch, die Anhebung der Zölle sei «sicher bedauerlich und ein Schritt in die falsche Richtung». (SDA)

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Shitstorm gegen Italiens Innenminister: Salvini feiert Stunden nach dem Brücken-Horror

Thu, 08/16/2018 - 19:02

Während sich Italien nach der Katastrophe von Genua die Wunden leckt, vergnügt sich Innenminister Matteo Salvini beim Dinner mit Parteifreunden. Das kommt in Italien gar nicht gut an.

Nach dem Brückeneinsturz von Genua (I) mit mindestens 42 Toten gab sich Italiens Innenminister Matteo Salvini (45) als Mann ganz im Dienste des Volkes. Vollmundig versprach er: «Bis Ende Jahr wird jeder eine neue Wohnung haben.»

Doch jetzt muss er sich den Vorwurf anhören, dass ihm das Schicksal der Genuesen doch nicht so nahe ging. Bilder auf sozialen Medien zeigen Salvini am Mittwochabend, wenige Stunden nach der Katastrophe, an einem Anlass seiner Partei Lega Nord in Messina. Gut gelaunt isst, trinkt und plaudert der Politiker mit Parteikollegen. Auf einem Foto hält er einen Kuchen, auf dem steht: «Die Mannschaft gewinnt.»

«In den fatalen Stunden lieber Spass mit Parteifreunden»

Geschmacklos, finden User in den sozialen Medien. «Warum ist der Minister nicht sofort nach Genua gegangen, warum hat er das politische Abendessen nicht abgesagt?», fragt einer. Salvini ist am Tag nach der Katastrophe nach Genua gereist.

Auch Politiker sind empört. So schreibt Matteo Orfini (43), Präsident der Demokratischen Partei: «Die mit öffentlichen Aufgaben betrauten Leute haben die Pflicht, diese mit Disziplin und Ehre zu erfüllen, heisst es in der Verfassung.» Die Fotos seien «eine Ohrfeige für den Schmerz unseres Landes und die Verleugnung dieses Prinzips».

Michele Anzaldi (58), ein weiterer Demokrat, geht laut «Repubblica» noch einen Schritt weiter: «Die weissen Hemden und die mit Fisch gefüllten Teller geben das Gefühl, dass ein Innenminister, der in den fatalen Stunden Genuas lieber Spass mit seinen Parteifreunden hat, zurücktreten sollte.» (rey)

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TV-Bauer Peter hat keinen Bock auf «kein Sex vor der Ehe» bei Hofdame Martina: «Bei mir wird sie sicher vor der Hochzeit schwach»

Thu, 08/16/2018 - 19:02

Landwirt Peter aus dem Kanton St. Gallen ist im TV an eine sehr gläubige Hofdame geraten. Das passt ihm bei Gott nicht.

Er will sich endlich verlieben! TV-Landwirt Peter (54) sieht in der Teilnahme bei «Bauer, ledig, sucht ...» die letzte Hoffnung, doch noch die Frau fürs Leben zu finden. «Ich habe alles ausprobiert, früher im Ausgang und in den letzten Jahren im Internet – es hat nichts gebracht», sagt er zu BLICK. Bis auf ein paar Affären sei ihm in Sachen Liebe nichts vergönnt gewesen.

Klappt es nun mit Hofdame Martina? Kurz vor Ende der Hofwoche der 3+-Agrar-Kuppelshow auf seinem Hof im Kanton St. Gallen sagt er: «Ich könnte es mir mit ihr sehr gut vorstellen. Sie hat viel Temperament und bringt Leben in die Bude. Das gefällt mir sehr.» Er finde sie eine «erstaunliche» Frau.

Bei Martina steht Gott an erster Stelle

Doch es gibt einen Haken. Martina ist Peter zu gläubig. Bei ihr stehe Gott an erster Stelle – erst dann komme Peter, lautet ihr Credo. «Das könnte schwierig werden», so der TV-Bauer. «Mich stört nicht, dass sie so religiös ist. Aber ich finde nicht gut, dass sie von mir verlangt, auch bei mir müsse Gott an erster Stelle kommen. Und es bringt ihr ja auch nichts, wenn ich das ihr zuliebe tue.»

 

Peter hofft auf Sex vor der Ehe

Er fühle sich unter Druck gesetzt von Martina, so Peter weiter. Deshalb will er jetzt eingreifen: «Meine Idee ist es, ihr das auszureden. Dass der Glaube nicht immer zwischen uns steht.» Und das betreffe auch das Sexleben. Martina vertrete die Devise «kein Sex vor der Ehe». «Ich dagegen sehe das total locker und wäre eigentlich bereit für Sex», betont er. Die Hoffnung hat der Ostschweizer in dieser Frage noch nicht aufgegeben. «Ich gebe alles und bin mir sicher: Bei mir wird sie sicher vor der Hochzeit schwach!» (wyt)

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Gefährliche Keime im Spielzeug: Bund warnt vor «Seifenblasenschwert»

Thu, 08/16/2018 - 18:54

BERN - BE - Achtung an alle Eltern: Wer ein Seifenblasenschwert im Haushalt hat, sollte dies sofort entsorgen. Das Spielzeug kann eine Lungenentzündung, Ohrenentzündung und andere Erkrankungen auslösen.

Im Spielzeug «Seifenblasenschwert» ist ein krankheitserregender Keim festgestellt worden. Darum empfiehlt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV), dieses Spielzeug nicht zu verwenden.

Radikal AG hat das Produkt nun umgehend vom Markt genommen und einen Rückruf gestartet, wie der Bund am Donnerstag mitteilte. Die zuständige Behörde in Deutschland habe das BLV über die Verschmutzung des Spielzeugs mit dem krankheitserregenden Keim Pseudomonas aeruginosa informiert, hiess es weiter.

Infektionen mit diesem Erreger können demnach vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem unter anderem zu Erkrankungen wie Lungenentzündung, Ohrenentzündungen, Infektionen am Auge oder Hautinfektionen führen. Eltern, deren Kind in Berührung mit dem betroffenen Spielzeug kam, sollten einen Kinderarzt aufsuchen, wenn das Kind gesundheitliche Beschwerden zeigt, schrieb das BLV. (SDA)

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Wicki kontert Kritiker: Wicki wehrt sich gegen Arroganz-Vorwürfe

Thu, 08/16/2018 - 18:37

Der Innerschweizer Joel Wicki ist am Wochenende einer der Favoriten auf den Schwägalp-Sieg. Der Rigi-Triumphator hofft, bald nicht mehr missverstanden zu werden.

Auf der Schwägalp kann Joel Wicki (21) am Sonntag seine Wahnsinns-Saison krönen: Nach Siegen beim Innerschweizerischen, am Luzerner und am Urner Kantonalen sowie auf der Rigi könnte der Entlebucher seinem Jahr das Sahnehäubchen aufsetzen. «Es wird ein hartes Stück Arbeit», sagt er. «Ich will mindestens den Kranz.» Neben Wicki sind mit dem Berner Christian Stucki und dem Thurgauer Samuel Giger zwei echte Brocken ebenfalls in der Favoritenrolle.

Zu reden gab diese Saison sein Triumph auf der Rigi. Weil er danach überschwänglich jubelte und erklärte, Schlussgang-Gegner Armon Orlik und er seien in eigenen Sphären unterwegs. Was als Kompliment für Orlik ­gemeint war, wurde ihm ganz anders ausgelegt: Wicki sei arrogant und überheblich, hiess es mancherorts.

Ein Thema, das der Innerschweizer längst hinter sich gelassen hat. «Ich bin doch nicht überheblich», sagt der Baumaschinenmechaniker. «Ich bin 21, und ich richte mein ganzes ­Leben aufs Schwingen aus. Man trainiert neben dem Job un­unterbrochen, verzichtet oft auf Freunde und Familie, kann nicht in den Ausgang – man opfert schon einiges. Darum bedeutet mir ein solcher Sieg extrem viel. Da ist es aus mir herausgebrochen. Aber das ist nicht böse gemeint.»

Nach der Schwägalp ist Wickis Saison zu Ende. Dann freut er sich darauf, ein paar Wochen die Seele baumeln zu lassen. Auf der Jagd zum Beispiel. «Da gibt es dann auch mal andere Themen als Schwingen», sagt er. «Es ist ja toll, dass mich die Leute erkennen, dass man mich anspricht. Aber manchmal würde ich gerne auch darüber reden, wie es den anderen geht.»

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Ausstellung: Retroperspektive im Kunstmuseum Appenzell

Thu, 08/16/2018 - 18:31

APPENZELL - AI - Das Kunstmuseum Appenzell zeigt ab Samstag mit «Souvenirs» eine Retrospektive der Werke des in Bern lebenden Medienkünstlers Peter Aerschmann. Zu sehen sind bewegte digitale Bilderwelten, die beim Betrachten eine Sogwirkung entwickeln.

Im Foyer des Kunstmuseums in Appenzell sind Collagen mit Elementen aus den Arbeiten von Peter Aerschmann aufgehängt. Die Prints wirken wie die Filmstills eines Kinoaushangs und zeigen einzelne Figuren und Gegenstände, denen man später beim Rundgang durch die Ausstellung wieder begegnen wird. Wie als Scherz findet sich dort auch das Bild eines Strassenschilds zur «Loop Street». Es zeigt in Richtung des ersten Ausstellungssaals.

Loops, rhythmische Wiederholungen, sind eines der prägenden Stilmittel von Aerschmann. Seine Kompositionen bestehen aus digital ausgeschnittenen Bildern - bewegte oder statische - die er neu arrangiert und dann in Bewegung versetzt.

Die dabei verwendeten Materialien werden nicht virtuell erschaffen. Es sind Fotografien oder Filmsequenzen, die er auf Reisen oder im Alltag sammelt. Aus diesem Archiv, das stetig am Wachsen ist, stammen etwa die Aufnahmen von chinesischen Wanderarbeitern oder sibirischen Eisfischern «Es sind Bilder, die mich interessieren, über die es zu reden und zu schreiben gibt», sagte er am Donnerstag bei der Medienorientierung zur Ausstellung.

Nicht immer brauchte er dafür lange Wege: Eines der Werke zeigt Blumen, Erdbrocken, Gras, Steine, eine zerknüllte Zeitungsseite. Sie stammen aus einem Quadratmeter Wiesland, gefunden direkt vor dem Atelier. Wie ausgesetzt im schwerenlosen Weltraum drehen sich die einzelnen Elemente in einer langsamen, dreidimensional anmutenden Bewegung - in einem ewigen Loop.

Der 1969 geborene Peter Aerschmann hat in den letzten 20 Jahren rund 75 Videoarbeiten geschaffen. 40 davon werden nun in Appenzell in dieser ersten Retrospektive gezeigt. Das etwas an eine Toblerone erinnernde Kunstmuseum erweist sich als wie geschaffen für die Präsentationen: Die Wände der insgesamt zehn Kabinette werden zu idealen Projektionsflächen, der teils grossflächigen Arbeiten.

Die Ausstellung richtet sich aber nicht nur an die Besucherinnen und Besucher im Gebäude. In einem der Räume werden einige der Videos durch ein Panoramafenster projiziert. Zu sehen sind sie nur nachts und von aussen - etwa von der vorbeifahrenden Appenzellerbahn aus.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Appenzell beginnt am 19. August und dauert bis zum 25. November.

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Jetzt wird sein Erbe neu verwaltet: Der vergessene Schweizer Holocaust-Held

Thu, 08/16/2018 - 18:29

BERN - Ein Schweizer hat die meisten Juden während des Zweiten Weltkriegs gerettet. Der Diplomat Carl Lutz. Heute wurde eine neue Gesellschaft gegründet, um das Erbe seiner unfassbaren und heldenhaften Geschichte zu verwalten.

19. März 1944: Nazi-Deutschland fällt in Ungarn ein. Die Deportationen von ungarischen Juden ins Vernichtungslager Auschwitz beginnen im grossen Stil.

In Ungarns Hauptstadt Budapest ist der Schweizer Carl Lutz stationiert. Zusammen mit anderen Diplomaten – unter anderem dem Schweden Raoul Wallenberg – führt er die grösste Rettung von Juden während des Zweiten Weltkriegs durch.

Schutzbriefe retteten Zehntausende

62'000 Juden rettet der Appenzeller vor der Deportation und dem sicheren Tod. Indem er Schutzbriefe ausstellt, die den verfolgten Juden die Möglichkeit zur Ausreise geben.

Der Schweizer hat zwar die Erlaubnis, 7800 Menschen ausreisen zu lassen. Doch er interpretiert die Zahl anders. Beim gefährlichen Manöver stuft er Familien als Einheiten ein – so kann ein Vielfaches an Personen fliehen.

Dennoch: Von den etwa 800'000 Juden, die im Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet Ungarns lebten, hatten bis zum Einmarsch der Roten Armee nur etwa 204'000 überlebt.

Vom Bundesrat gerügt

Für Lutz sollte seine Heldentat für den Rest seines Lebens zu einer Bürde werden. Zurück in der Schweiz, erhielt er vom Bundesrat eine offizielle Rüge für seine «Kompetenzüberschreitung» in Budapest.

Um seine Rehabilitierung kämpft er zu Lebzeiten umsonst. Sie erfolgt erst 1995 – zwei Jahrzehnte nach seinem Tod. Diesen Februar wird schliesslich ein Sitzungssaal im Bundeshaus nach ihm benannt.

Gesellschaft verwaltet jetzt sein Vermächtnis

Und heute wird nun die Carl Lutz Gesellschaft als gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bern gegründet. Über zwanzig Jahre hat Agnes Hirschi (80) sein Vermächtnis alleine vertreten.

Hirschi ist seine Adoptivtochter. Als im Sommer 1944 das damals siebenjährige Mädchen und ihre Mutter hätten deportiert werden sollen, stellte Lutz die Mutter Magdalena Grausz als Haushaltshilfe ein. Nach dem Krieg heirateten sie und zogen in die Schweiz.

«Man braucht immer einen Schutzengel», sagte Hirschi kürzlich der «Luzerner Zeitung». «Meiner hiess Carl Lutz.»

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Blutdruck: Wie effektiv ist die neue 3-in-1-Pille?

Thu, 08/16/2018 - 17:57

Schätzungsweise rund 1,5 Millionen Menschen leiden in der Schweiz an Bluthochdruck und Hypertonie entwickelt sich immer mehr zur Volkskrankheit. Die Wissenschaftler hoffen, dass neue Therapie mit niedrig dosierter Dreifach-Pille für die positive Wirkung sorgt.

Bis es gelingt, einen zu hohen Blutdruck in den Griff zu bekommen, kann es unter Umständen lange dauern. Eine neue niedrig dosierte Dreifach-Pille könnte möglicherweise in Zukunft die Therapie von Bluthochdruck revolutionieren. Das zumindest glauben Forscher, die Erfolg und Sicherheit der Wirkstoff-Kombination in einer Studie getestet haben.

Ist 3-in-1-Pille effektiv?

Die Dreifach-Pille senkte bei 70 Prozent der Studienteilnehmer den Blutdruck aus Sri Lanka nachweislich, während dies mit der herkömmlichen Standardbehandlung nur etwas mehr als der Hälfte gelang. An der Studie hatten 700 Patienten aus Sri Lanka mit einem Alter von durchschnittlich 56 Jahren und einem Blutdruck von 154/90 mmHg teilgenommen, die zuvor keine Therapie erhalten hatten. Mit der Dreifach-Pille verbesserte sich der Blutdruck bei einem deutlich höheren Anteil der Patienten auf 140/90 oder niedriger, wobei das Therapieziel von Diabetikern und Nierenkranken bei 130/80 gelegen habe, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift JAMA. Ihre Ergebnisse seien ein wichtiger Fortschritt, der zeige, dass die Dreifach-Pille nicht nur effektiver sei als die Standardbehandlung, sondern auch sicher, sagt Dr. Ruth Webster vom The George Institute for Global Health in Australien.

 

Telmisartan, Amlodipin und Chlorthalidon in einer einzigen Pille kombiniert

In ihrem neuen Ansatz hatten die Wissenschaftler drei Medikamente - Telmisartan, Amlodipin und Chlorthalidon - in einer einzigen Pille kombiniert, jedes mit halber Dosierung, und diese schon in einem sehr frühen Stadium zur Therapie von Bluthochdruck angewandt. Normalerweise begännen Patienten die Behandlung mit einem Medikament und einer sehr geringen Dosierung, dem mit der Zeit weitere Medikamente zugefügt würden und dessen Dosis gesteigert werde, um Therapieziele zu erreichen, so die Forscher. Das erfordere eine regelmässige ärztliche Kontrolle, um zu sehen, ob Patienten das Therapieziel erreichten und um die Therapie entsprechend anzupassen. «Das ist nicht nur zeitintensiv, sondern auch teuer», sagt Webster. Darüber hinaus empfänden viele Patienten den Prozess zu kompliziert und hielten sich nicht daran. Die Kombi-Pille könnte die Therapie für Patienten und Ärzte daher deutlich erleichtern, so die Hoffnung der Forscher.

 

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Vorsicht vor Fehlkäufen: Lira-Verfall lockt zu Immo-Schnäppchen in der Türkei

Thu, 08/16/2018 - 17:56

Die türkische Lira hat sich von ihrem Absturz Anfang der Woche wieder erholt. Trotzdem drängen Schnäppchenjäger an Bosporus und die Mittelmeerküsten. Villen und Städtereisen gibts günstiger, Badeferien nicht.

Ein Haus mit zwei Schlafzimmern in der Nähe von Bodrum, an der türkischen Ägäisküste gelegen, einen Steinwurf von griechischen Inseln entfernt. Dieses Ferienhaus kostete noch Anfang August 96'000 Euro, seit dem Absturz der türkischen Lira im Zuge des Handelsstreit mit den USA liegt der Preis um 75'000 Euro. Von solchen und anderen Immobilienschnäppchen berichtet der Türkei-Korrespondent von «Spiegel Online».

Ein Immobilienmakler erzählt, bis vor kurzem wollten die Kunden – Investoren wie Privatpersonen – Immobilien hauptsächlich in Euro bezahlen. Doch seit dem Absturz der Lira, sind plötzlich Zahlungen in der türkischen Währung gefragt. 

Die meisten Angebote in Euro 

Für die Makler eine tolle Situation, sie wollen das Geschäft ankurbeln. Nur: So viele Häuser in Lira gibt es in den türkischen Feriendestinationen gar nicht. Denn auch die Verkäufer haben die Rechnung gemacht: Die meisten Immobilien an den türkischen Badeorten werden in Euro angeboten. 

Wer Geld auf der Seite hat und schon immer mit einer Ferienwohnung an der türkischen Ägäisküste oder am Golf von Antalya liebäugelte, der könnte tatsächlich mit Glück von der besonderen Situation profitieren.

Alle anderen sollten die Finger davon lassen, warnt «Spiegel Online». Denn wenn sich die Wirtschaftskrise noch verschärft, dann könnte die Lira schnell noch weiter an Wert verlieren. Und damit auch das eben erworbene Ferienhaus, das plötzlich vom Schnäppchen zum teuren Fehlkauf werden kann. 

Reisen nach Istanbul billiger 

Nicht nur türkische Immobilien werden in Moment billiger, auch Ferien können je nach Zielort plötzlich günstiger werden. Ein Kurztrip nach Istanbul kann schnell mal 40 Prozent weniger kosten als noch vor kurzem. Und auch Shopping lohnt sich wegen der Währungskrise. Sei es in der Grossstadt oder in den Badeorten.

Nur die Preise für Pauschalreisen würden nicht sinken, wie Bentour-CEO Deniz Ugur gegenüber dem Reisemagazin «Travel Inside» erklärt. Denn erstens würden diese Preise langfristig und in Euro oder Dollar festgelegt. Zweitens steigt die Nachfrage nach Türkeiferien wieder. Die Währungskrise könne aber helfen, dass die Ferien trotz der grossen Nachfrage nicht teurer werden, so Ugur.

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Wildhüter fast täglich im Einsatz: Junge Krähen nerven Zürcher Anwohner

Thu, 08/16/2018 - 17:46

Weil sich viele Anwohner von Zürcher Siedlungen von Krähen-Schwärmen gestört fühlen, sind die zuständigen Wildhüter im Dauereinsatz.

In der Stadt Zürich haben die Wildhüter derzeit alle Hände voll zu tun. Der Grund: Fast täglich melden sich Bewohner und klagen über nervige Krähen. 

Das Problem seien dabei die jungen Krähen, erklärt der zuständige Wildhüter This Schenkel auf Anfrage von Energy Zürich. «Bis zu 100 junge Krähen formieren sich zu einem Schwarm und suchen dann nach einem Revier zum Leben. Ansonsten haben sie noch keine wirkliche Aufgabe und machen deshalb gerne Blödsinn.»

Und genau das führt zu schlaflosen Nächten bei den Anwohnern. «Auch weil in den warmen Jahreszeiten die Fenster offen gelassen werden, hört man das Krächzen der Vögel noch besser», sagt Schenkel weiter. 

Krähen mussten auch schon geschossen werden

Die aufgebotenen Wildhüter versuchen bei einem Anruf die Krähen aus der Siedlung zu vertreiben. Dabei greifen sie auch zu einer Schusswaffe. Schenkel präzisiert: «Wir wollen nicht die Krähen-Bestände verkleinern. Durch das Schiessen erreichen wir, dass die jungen Tiere sich – wie bei einem Habicht-Angriff – gestresst fühlen und weniger laut sind.»

Anwohner von betroffenen Siedlungen werden von den Wildhütern zudem gebeten, die Tiere nicht zu füttern. (aho)

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Wärmeperiode bis 2022: Der Hitzesommer war erst der Anfang!

Thu, 08/16/2018 - 17:31

Weltweit war 2018 ein besonders heisses Jahr. Und die Hitze droht zum Normalfall zu werden, wie eine neue Studie zeigt.

Der diesjährige Sommer hat es in sich. 2018 gilt wegen der anhaltenden Hitzewelle schon jetzt als einer der heissesten in der Geschichte. Und das nicht nur in der Schweiz. Weltweit war es eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnung von Klimadaten.

Gemäss einer aktuellen Studie in der renommierten Fachzeitschrift «Nature Communications» war das allerdings kein Ausreisser, sondern die neue Normalität. Die Forscher sagen für den Zeitraum von 2018 bis ins Jahr 2022 eine neue Warmphase auf der Erde voraus.

«Wird globale Erwärmung noch verstärken»

Bedeutet: Die diesjährige Hitzewelle war nur der Anfang! Gemäss einem neuen Klimamodell soll die mittlere Lufttemperatur in den nächsten vier Jahren noch höher sein, als dass sie allein durch den Klimawandel zu erklären sei. Hauptgrund ist eine geringere Wahrscheinlichkeit von Kälteereignissen.

«Das wird den langfristigen Trend der globalen Erwärmung noch verstärken», schreiben die Forscher. Und damit einhergehend stiegen die Chancen auf Phasen mit extrem hohen Temperaturen, was auch Umweltrisiken, beispielsweise eine Zunahme der tropischen Sturmaktivität, bedeuten könne.

Welche Belege gibt es schon für den Klimawandel?

Internationale Forscher warnen vor einem Dominoeffekt, der in eine Heisszeit führen könnte. Die Erde habe sich bereits durchschnittlich um 1,1 Grad seit dem 19. Jahrhundert erwärmt, sagt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). «Weitere Belege für den Klimawandel sind das schmelzende Eis an den Polen, Gletschern und auf Grönland, die Erwärmung der Ozeane bis in grosse Tiefen und der immer rascher werdende Anstieg des Meeresspiegels.» 

Hitzerekord-Monate seien bereits fünfmal häufiger, als bei einem stabilen Klima zu erwarten wäre. «Es gibt erdrückende Belege, dass der Mensch für nahezu die komplette globale Erwärmung verantwortlich ist», sagt Rahmstorf. Die Leuchtkraft der Sonne habe seit Mitte des 20. Jahrhunderts leicht abgenommen. Die durch die zunehmenden Treibhausgase behinderte Abstrahlung von Wärme ins All erkläre die globale Erwärmung, «die in diesem Ausmass auch schon seit über 40 Jahren vorhergesagt wurde». (krj/SDA)

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Luzern – Olympiakos 1:3: Der FCL geht auch im Rückspiel unter

Thu, 08/16/2018 - 17:19

Eine 0:4-Hypothek gegen Olympiakos wettmachen? Eine ganz schwierige Aufgabe für Luzern und Trainer René Weiler. Verfolgen Sie die Partie ab 19.30 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream.

Spricht man vor dem Rückspiel der Europa-League-Quali gegen Olympiakos Piräus für den FCL von einer Herkulesaufgabe, dann ist das schon fast eine Untertreibung. Das Hinspiel in Griechenland ging 0:4 verloren. Es wäre ein Wunder, sollten die Innerschweizer das noch drehen.

«Wir möchten uns verbessern und den Platz mit einem positiven Gefühl verlassen können», sagt René Weiler zwar vor dem Rückspiel. Hoffnung hat der FCL-Coach aber nicht mehr wirklich. Der Gegner sei einfach eine Nummer zu gross. Schon vor einer Woche nach Schlusspfiff sagte Weiler ins «SRF»-Mikrofon: «Ich wusste das schon im Vorfeld. Die sind einfach besser.» Und weiter: «Grundsätzlich sind wir gegen einen solchen Gegner chancenlos. Ich bin nicht einmal enttäuscht. Jeder Gegenspieler war besser als ein Spieler des FC Luzerns.» 

Hört sich schon fast nach einer Kapitulation an. Das frühe Europa-Aus könnte für den FCL aber durchaus zum Segen werden. So kann sich Luzern voll und ganz auf Meisterschaft und Cup konzentrieren. Nicht unwichtig, steht das Team nach vier gespielten Runden in der Liga nur mit drei Punkten da.

Verfolgen Sie die Partie Luzern – Olympiakos live ab 19.30 Uhr bei BLICK im Ticker und Stream!

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FCB-Widmer über den Saisonstart: «Ich bin noch nicht bei 100 Prozent»

Thu, 08/16/2018 - 17:19

Silvan Widmer hat beim FC Basel nicht eingeschlagen – noch nicht! Der Königstransfer «ist noch nicht bei 100 Prozent».

Er war der FCB-Königstransfer: Silvan Widmer (25) kam Mitte Juli von Udinese nach Basel. Wie der ganzen Mannschaft lief es auch dem Nationalspieler zu Beginn nicht wunschgemäss. Unter Marcel Koller nähert er sich langsam seinem normalen Leistungsvermögen.

«Ich bin noch nicht bei 100 Prozent», sagt Widmer. Dass er die Vorbereitung nicht mitgemacht habe, sei keine Entschuldigung, «aber die Eingewöhnung braucht schon Zeit. Ich merke, dass ich immer näher an 100 Prozent komme und hoffe, dass ich gegen Arnheim ein Topspiel zeigen kann.»

Gegner Arnheim hat am Sonntag gegen Groningen 5:1 gewonnen. Koller: «Auch wir haben dreimal hintereinander gesiegt. Es könnte ein gutes Spiel werden.»

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