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Updated: 1 day 23 min ago

Nach Bijouterie-Einbruch in Samnaun GR: Italienische Polizei nimmt drei Verdächtige fest

Fri, 08/17/2018 - 11:52

In der Nacht auf Donnerstag haben Einbrecher die Bijouterie Zegg in Samnaun GR praktisch leergeräumt. Jetzt hat die italienische Polizei drei junge Männer geschnappt, die im Fluchtfahrzeug, einem grauen Mercedes, unterwegs waren.

Im Zusammenhang mit dem Rammbock-Einbruch in die Bijouterie Zegg in Samnaun GR von der Nacht auf Donnerstag sind am Freitagmorgen in Italien drei Personen festgenommen worden. Dies schreibt die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung.

Die Polizia di Stato hielt das Fluchtfahrzeug, einen grauen Mercedes-Benz, auf einer Autobahn bei Verona an. Die drei Insassen, französische Staatsangehörige im Alter von 18, 22 und 24 Jahren, werden verdächtigt, in der Nacht auf Donnerstag den Einbruchdiebstahl verübt zu haben.

Die Räuber hatten Uhren und Schmuck im Wert von mehreren Hunderttausend Franken erbeutet. Vom Deliktsgut fehlt bis jetzt jede Spur.

Die Bündner Strafverfolgungsbehörden haben für die drei Tatverdächtigen in Italien einen Haftantrag gestellt.

Anfang April hatten bereits fünf maskierte Männer die Bijouterie ausgeraubt – um 12 Uhr mittags. Mehrere BLICK-Leserreporter filmten den Überfall. Vier der Räuber konnten nach Hinweisen aus der Bevölkerung verhaftet werden. Ein Grossteil der Beute wurde sichergestellt: Die Räuber hatten Uhren im Wert von über einer Million Franken mitgenommen.

Im Mai kam es zudem zu einem Einbruchsversuch. Wahrscheinlich wollten die Unbekannten die Eingangstür rammen, wie das Bild eines Leserreporters zeigt. Das Unterfangen gelang ihnen damals jedoch nicht. (noo)

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Gewalt: SP Frauen wollen Kampagne «Nein heisst Nein»

Fri, 08/17/2018 - 11:50

Nach dem Angriff auf Frauen in Genf fordern die SP Frauen Massnahmen - unter anderem eine Präventionskampagne «Nein heisst Nein» und eine unabhängige Beobachtungsstelle. Am Freitag haben sie einen Fünf-Punkte-Plan präsentiert.

Die Brutalität des Angriffs in Genf habe schockiert, sagte Martine Docourt, Co-Präsidentin der SP Frauen, vor den Medien in Bern. Was vergangene Woche in Genf passiert sei, sei aber nur die Spitze des Eisbergs. Deshalb brauche es nun Massnahmen.

Juso-Präsidentin Tamara Funiciello stellte fest, der gefährlichste Ort für Frauen sei nicht die Strasse oder die Tiefgarage, sondern die eigene Wohnung. 40 Prozent der Tötungsdelikte und 50 Prozent der Vergewaltigungen passierten im häuslichen Bereich. In der Schweiz werde alle zwei Wochen eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet.

Es handle sich um ein strukturelles Problem, betonte Funiciello. Bei Gewaltdelikten seien die Täter fast immer Männer. Sie rief die rechten Frauen dazu auf, daraus nicht eine rassistische Debatte zu machen. Es handle sich nicht um ein Migrationsproblem, sondern um ein Problem der «toxischen Männlichkeit» in der Gesellschaft.

Nationalrätin Barbara Gysi (SG) sagte dazu, sie stelle nicht in Abrede, dass bei Männern mit Migrationshintergrund ein erhöhtes Risiko bestehe. Diese Menschen sollten besonders geschult werden. Doch: «Primär hat die Gewalt ein Geschlecht, erst in zweiter Linie eine Nationalität». Das habe sie auch bei ihrer Arbeit in Frauenhäusern gesehen. Wer die Migrationsfrage ins Zentrum stelle, blende einen grossen Teil des Problems aus.

Die SP Frauen fordern nun Massnahmen. An erster Stelle des Katalogs: eine staatliche Präventionskampagne «Nein heisst Nein». Immer wieder komme es zu Übergriffen, weil ein Nein nicht als solches akzeptiert werde. Vielfach werde ein «Nein» als sportliche oder romantische Herausforderung dargestellt, hiess es. Das sei ein Nährboden für Belästigung, Übergriffe und Gewalt.

Weiter fordern die SP Frauen, dass Beratungs- und Therapieangebote sowie Frauenhäuser ausgebaut werden. Aktuell gebe es lediglich 300 Betten in Frauenhäusern, benötigt würden mindestens 750. Ausserdem brauchten Frauenhäuser mehr Geld, und für die Zeit nach dem Aufenthalt im Frauenhaus seien bessere Anschlusslösungen nötig. Dazu zähle etwa der partnerunabhängige Aufenthaltsstatus.

Um wirksame Massnahmen ergreifen zu können, braucht es aus Sicht der SP Frauen auch mehr Forschung und statistische Erhebungen. Aus diesem Grund soll eine unabhängige Beobachtungsstele geschaffen werden. Der Bundesrat hat sich vor kurzem dagegen ausgesprochen. Auch eine Präventionskampagne zieht er nicht in Betracht. Der Bundesrat und die rechte Parlamentsmehrheit schienen blind zu sein, wenn es um diese Thematik gehe, kritisieren die SP Frauen.

Schliesslich fordern sie, dass gleichstellungspolitische Massnahmen umgesetzt werden. Die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern sei ein wesentliches Element der Verhütung von Gewalt an Frauen, argumentieren sie. Solange Frauen strukturell benachteiligt seien, werde es Gewalt an Frauen geben, sagte Ständerätin Géraldine Savary (VD). Sie appellierte auch an die Medien, beispielsweise die Tötung einer Frau durch ihren Ehemann nicht «Familiendrama» zu nennen.

Einen Fortschritt sehen die SP Frauen darin, dass die Schweiz der Istanbul-Konvention beigetreten ist. Diese verpflichtet die Vertragsstaaten, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu verhüten, zu bekämpfen und zu verfolgen. Die Schweiz müsse die Konvention nun schleunigst umsetzen, forderte Nationalrätin Marina Carobbio (TI).

Die Schweiz verfügt allerdings bereits über die notwendigen Gesetzesgrundlagen. Die Umsetzung der Präventions- und der Schutzbestimmungen für Opfer fällt laut dem Bundesrat zu einem grossen Teil in die Kompetenz der Kantone.

Eine Verbesserung sehen die SP Frauen auch im neuen Gesetz über den Schutz für Menschen, die von Gewalt betroffen sind. Der Ständerat hat dieses bereits gutgeheissen, der Nationalrat hat noch nicht entschieden.

Solche punktuellen Verbesserungen genügen aber aus Sicht der SP Frauen nicht. Es brauche endlich eine gesamtschweizerische Strategie gegen Gewalt an Frauen und Kindern, sagte Carobbio.

Das Thema war nach dem Vorfall in Genf von letzter Woche in den Fokus gerückt. Fünf Frauen wurden von einer Gruppe von Männern vor einem Nachtlokal auf offener Strasse angegriffen. Zwei von ihnen mussten mit schweren Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden.

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Lästige Call Center und Telefonterror: Diese Krankenkassen sind nicht ganz sauber

Fri, 08/17/2018 - 11:47

ZÜRICH - Der Vergleichsdienst Comparis hat Krankenversicherer hinsichtlich sauberer Kundenwerbung klassifiziert. Ein Versicherer geht sogar so weit, gar keine telefonische Akquise zu betreiben.

«Guten Tag, möchten Sie einige Hundert Franken bei der Krankenversicherung sparen?» Nach den Sommerferien kommen die Call Center wieder so richtig in Fahrt. Eine erste Welle steht an, denn Ende September wird bekannt, bei welchen Krankenversicherern und wie stark die Prämien jeweils im kommenden Jahr ansteigen.

Nicht ganz uneigennützig hat Comparis am Freitag einen neuen Vergleich veröffentlicht. Die Bewertungsplattform, die erst in der vergangenen Woche die beliebtesten und unbeliebtesten Krankenversicherer bewertete (BLICK berichtete), verdient gutes Geld mit dem Vergleich der Versicherer. Jetzt verteilt der Dienst erneut Noten. Dieses Mal jedoch in Form eines «Gütesiegels für Krankenkassen mit sauberer Kundenwerbung». 

Zehn Kassen arbeiten sauber

Dazu gehört unter anderem, dass Angerufene transparent darüber informiert werden müssen, woher die Adresse stammt. Zudem müssen Lösch- und Sperrwünsche kontaktierter Personen befolgt werden.

Folgende Kassen erhalten in diesem Jahr das Label «Saubere Kundenwerbung»: Agrisano, EGK Gesundheitskasse, Glarner Krankenversicherung, KPT/CPT, Krankenkasse Birchmeier, Krankenkasse Luzerner Hinterland, Krankenkasse Steffisburg, Rhenusana, SLKK und die Sodalis Gesundheitsgruppe.

Grosse Kassen arbeiten an Branchenvereinbarung

Die grossen Krankenversicherer wie Helsana, Assura, Concordia, CSS, Groupe Mutuel oder Visana finden sich nicht in der Comparis-Gütesiegel-Liste. Sind diese folglich nicht ganz «sauber»?

«Sie arbeiten mit Maklern zusammen. Und können wohl gar nicht garantieren, dass die Termine sauber zustande gekommen sind», sagt Schneuwly. «Zudem nehmen sie das Problem einfach zu wenig ernst und wollen sich nicht von einem Vergleichsdienst wie Comparis massregeln lassen.»

Laut dem Vergleichsdienst arbeiten sieben der neun grössten Krankenkassen an einer Branchenvereinbarung. «Doch der Telefonterror geht weiter. Call Center schaffen es immer noch, den Leuten Beratungstermine anzudrehen, um diese an Broker, Makler oder direkt an Krankenkassen zu verkaufen», sagt Schneuwly.

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Schuldenkrise: Griechenland finanzpolitisch wieder frei

Fri, 08/17/2018 - 11:30

Athen/Brüssel – Das hochverschuldete Griechenland muss demnächst erstmals seit über acht Jahren ohne internationale Finanzhilfen auskommen. Das dritte Kreditprogramm des Euro-Rettungsschirms ESM für Athen endet am Montag.

Griechenland war das letzte EU-Land, das in der Finanzkrise Hilfskredite bekam. In den vergangenen Jahren hatten bereits Spanien, Irland, Portugal und Zypern ihre Programme erfolgreich beendet.

Griechenland hatte seit 2010 angesichts einer drohenden Staatspleite Darlehen von den Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Insgesamt flossen dem ESM zufolge rund 289 Milliarden Euro nach Athen - im Gegenzug für harsche Spar- und Reformmassnahmen, darunter erhebliche Lohn- und Rentenkürzungen. Harte Auseinandersetzungen zwischen der griechischen Links-Rechts-Regierung unter Alexis Tsipras und den übrigen Euro-Staaten führten dabei fast zum Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone und bedrohten den Euro.

In den vergangenen rund zweieinhalb Jahren setzte Athen die Sparvorgaben allerdings weitgehend reibungslos um. Das Land hatte zuletzt Ende Juni eine letzte Hilfstranche in Höhe von 15 Milliarden Euro zugesprochen bekommen. Damit erhöhte sich der Kapitalpuffer in Athen auf rund 24 Milliarden Euro. Im äussersten Fall kann Griechenland sich damit knapp zwei Jahre lang selbst finanzieren.

Seit Beginn der griechischen Finanzkrise hat die Wirtschaftskraft des Landes deutlich abgenommen, noch immer ist jeder Fünfte arbeitslos, die Staatsverschuldung beträgt rund 180 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - der höchste Wert in Europa. Athen wird daher auch nach Ende des Programms verstärkt durch die Euro-Partner überwacht. Bis 2022 muss Griechenland ferner im Haushalt einen jährlichen Primärüberschuss - also ohne Zahlungen für den Schuldendienst - von 3,5 Prozent erreichen. Daran sind weitere Schuldenerleichterungen geknüpft.

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LKW-Fahrer konnte sich retten: Zug kracht bei Bischofszell TG in kaputte Barriere

Fri, 08/17/2018 - 11:28

Ein Lastwagenfahrer ist am Freitagmorgen bei Bischofszell in eine Barriere gefahren. Er konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Doch dann kollidierte ein Zug mit der beschädigten Schranke.

Eine Verkettung unglücklicher Umstände hat am Freitagmorgen zu einem Unterbruch der Zugstrecke zwischen Hauptwil und Bischofszell TG geführt: Zuerst rammte ein LKW die Barriere an einem Bahnübergang. Die Schranke ragte daraufhin in den Gleisbereich.

Wie ein Sprecher der Kantonspolizei Thurgau dem BLICK erklärt, konnte sich der Lastwagenfahrer mit seinem Fahrzeug noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Doch der herannahende Zug konnte nicht mehr bremsen und krachte in die Barriere.

Passagierin verletzt

Der Lokführer des von Bischofszell in Richtung Hauptwil verkehrenden Zuges blieb unverletzt, obwohl die Frontscheibe des Zugwagens komplett zerstört wurde. Nach Angaben der Polizei wurde jedoch eine Passagierin mittelschwer verletzt. Sie wurde ins Spital gebracht. Der Lastwagenfahrer blieb unverletzt.

Die Einsatzkräfte gaben die betroffene Zugstrecke inzwischen wieder frei, wie die SBB auf ihrer Homepage schreibt. Zuvor war es jedoch zu Zugausfällen gekommen. Ersatzbusse kamen zum Einsatz. (noo)

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Raddampfer auf dem Mississippi: So reisen Sie wie anno dazumal

Fri, 08/17/2018 - 11:25

In sieben Tagen auf dem Mississippi von Memphis nach New Orleans. Die American Queen, der grösste Schaufelraddampfer der Welt, führt durch viel Zeitgeschichte, zu Tom Saywer und Huckleberry Finn, musikalischen Ohrwürmern und einem Hauch «Vom Winde verweht». Nostalgie pur.

Graceland! Endlich stehen wir vor der Villa von Elvis Presley. Das geschichtsträchtige Haus des King of Rock’Roll in Memphis ist Wallfahrtsort von Millionen Besuchern. An diesem langen Tisch hat er also mit Priscilla und den Kindern gegessen, im Keller mit seinen Kumpels Musik gespielt und im grossen Park einen scharfen Ritt auf einem seiner Pferde unternommen. So nah kommt man dem King nirgends.

Doch Elvis ist nicht der einzige Grund unseres Besuches in Memphis, der grössten Stadt des Bundesstaates Tennessee. Hier besteigen wie die American Queen, das grösste Steamboat auf dem Mississippi, für eine neuntägige Flusskreuzfahrt. Der schneeweisse Dampfer mit dem roten Schaufelrad verkörpert die ruhmreichen Schifffahrtszeiten auf dem längsten Fluss Amerikas, liebevoll auch der «Grand Old Man» genannt.

Der Dampfer, der wirklich von einer Dampfmaschine angetrieben wird, ist ein Nachbau aus den 90er-Jahren - im Old-Time-Charme schwelgt man hier dennoch. Die schwungvolle Treppe, die in den hohen Speisesaal führt, die holzgetäfelte Bibliothek mit den farbigen Mosaiklampen auf den Tischen und den tiefen Sesseln verströmen dezente Eleganz. Wenn abends im Grand Theater zur Show gebeten wird, die Musiker auf ihren Banjos, Pianos und Gitarren die bekannten Ohrwürmer spielen, wird gekonnt das Tanzbein geschwungen.

Spannende Ausflüge ...

Auf der gut 1000 Kilometer langen Fahrt vom Memphis nach New Orleans durch die Staaten Tennessee, Mississippi, Arkansas und Louisiana, zeigt sich die Natur nicht sehr abwechslungsreich - Wälder, Felder, Wälder, Felder… Nebst dem Bordleben, liegt der Reiz der Reise in den täglichen Landgängen zur Geschichte der Südstaaten. Im Städtchen Vicksburg beispielsweise füllten Arbeiter 1894 die ersten Coca-Cola-Flaschen ab. Oder Baton Rouge, die Hauptstadt von Louisiana mit 230 000 Einwohnern war 1862 Schauplatz von blutiger Auseinandersetzungen zwischen Unions- und Südstaatentruppen. Die Nachwirkungen des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865), der sich auch um die Abschaffung der Sklaven drehte, sind übrigens noch nicht überwunden: immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen, wenn Statuen von Sklavenbefürwortern der damaligen Zeit entfernt werden sollen.

...eindrückliche Herrschaftshäuser

Eine Reise durch den Süden der Staaten erweckt Erinnerungen an solche Filmklassiker wie «Fackeln im Sturm» (1985) und natürlich «Vom Winde verweht» aus dem Jahr 1939 -  die grosszügigen Herrschaftsvillen ehemaliger Baumwollbarone in Louisiana erscheinen wie Hollywood-Kulissen. Ein Paradebeispiel solcher Herrschaftshäuser, mit ihren grossen Säulen und weiten Balkonen ist das «Nottoway Plantation House» in White Castle, Louisiana - mit 4900 Quadratmetern das Grösste seiner Art im Süden. Beim Rundgang durch Nottoways würde es deshalb wohl auch keinen Besucher wundern, wenn Scarlett O’Hara  aus «Vom Winde verweht» gleich durch den Türrahmen treten würde ...

New Orleans – Das Highlight

Ziel und Highlight der Reise ist New Orleans. Wir sitzen im Innenhof des bekannten Restaurants «The Court of Two Sisters» beim morgendlichen Brunch und lauschen einer Jazzband. Klar, in der Stadt, in welcher der Jazz das Licht der Musikwelt erblickte. Im New Orleans muss man sich nicht zwingend die Nächte um die Ohren schlagen, wenn man guten Jazz hören will. In der berühmten Bourbon Street in der Altstadt French Quarter jammen Bands rund um die Uhr. Louis Armstrong, der kürzlich verstorbene Fats Domino, Buddy Bolan und die legendäre Mahalia Jackson haben die musikalische Latte hochgelegt in dieser geschichtsträchtigen Stadt.

Zuerst siedelten Natchez-Indianer in New Orleans, dann kamen Franzosen, Spanier, Engländer und vom Norden her die heutigen Kanadier. Die Franzosen fanden es, salopp formuliert, zu heiss zum arbeiten und karrten daher Tausende Sklaven aus Afrika hierher, deren Nachfahren noch heute die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen. Der Völkermix führte übrigens Anfang des 20. Jahrhunderts zur Herausbildung des Jazz, der - vereinfacht gesagt - ein Mix aus europäisch-amerikanischen Stilen mit afrikanischen Rhythmen ist.

Aber New Orleans ist nicht nur das Vieux Carré, wie die Franzosen das French Quarter nennen. Mit der alten Tram, die erste Linie wurde vor mehr als 150 Jahren gelegt, lassen sich die anderen Viertel der Stadt mit knapp 400'000 Einwohner erfahren. Und dabei kann es schon passieren, dass im Garden District die Filmschauspielerin Sandra Bullock herumstolziert: sie wie andere Stars haben hier ihre Häuser.

Informationen

Mehrere Arrangements mit Anreise über New York und Abreise in Miami, Inlandsflügen, Hotelübernachtungen und zusätzlichen Ausflügen kann beim Schweizer Flusskreuzfahrt-Spezialisten Reisebüro Mittelthurgau gebucht werden. Die Gesamtreise dauert 15 Tage. www.mittelthurgau.ch

 

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Internationales VW Vintage Meeting in Murten: Das grosse Käfer-Krabbeln

Fri, 08/17/2018 - 11:24

Dieses Wochenende findet zum zweiten Mal das internationale VW Vintage Meeting in Murten FR statt. Käfer, Bullis und weitere VW-Oldies aus ganz Europa pilgern an den Murtensee.

Das Dreiseenland leidet die kommenden drei Tage unter Käferbefall. Davon sind vor allem die Strassen um den Murtensee betroffen. Zum zweiten Mal nach 2014 findet im Freiburger Städtchen das Internationale VW Vintage Meeting statt. Dabei treffen sich Oldtimer-Sammler und -Fans aus ganz Europa.

Nur Originale

Die Aufnahme-Kriterien fürs Ausstellungsgelände sind allerdings sehr streng. Es sind nur Autos in originaler Ausführung zugelassen. Voraussichtlich werden vor allem VW Käfer und der Ur-Bulli T1 anzutreffen sein. Daneben haben sich auch einige Karmann Ghia sowie ein Enzmann von 1961 und zwei Kübelwagen angemeldet. Die Teilnehmer kommen aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal und Spanien.

Das Programm

Heute (Freitag) werden die ersten Teilnehmer erwartet, bevor am Samstagmorgen die offizielle Eröffnung des VW Vintage Meetings ist. Bis Sonntag gibts individuelle Rundfahrten um den Murtensee, eine Vintage-Boutique und eine Ausstellung der angemeldeten Autos. Der Eintritt für die Besucher ist gratis, und Oldie-Busse dienen als Shuttle zwischen Parkplatz und Festgelände.

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SRF macht aus zwei «10vor10»-Ladys eine: «Uns ist wohler, wenn wir nicht im gleichen Körper stecken»

Fri, 08/17/2018 - 11:20

SRF-Zuschauer müssen heute Abend in der Sendung «10vor10» wohl zweimal hinschauen – wegen Susanne Vetsch bzw. Andrea Wille!

Aus zwei wird eins: SRF-Tüftler haben Susanne Wille (44) und Andrea Vetsch (43) im Rahmen des «10vor10»-Specials zum Thema «künstliche Intelligenz» auf einem Bild zu einer einzigen Person verschmolzen. «Irgendwie beängstigend, wenn dein Körper und deine Stimme mit dem Gesicht eines anderen Menschen verschmolzen wird, täuschend echt», so Susanne Wille zu BLICK.

Zu sehen ist die fusionierte Moderatorin heute Abend. «Aus dir wird ein falscher Mensch. Video-Manipulation mit künstlicher Intelligenz eröffnet ganz neue Dimensionen. Man stelle sich vor, wie einfach auf diese Weise gefälschte News, retouchierte Interviews, manipulierte Auftritte die Öffentlichkeit irreführen könnten.» Ihrer Kollegin Andrea Vetsch sei es gleich ergangen. «So sehr wir einander schätzen und mögen, es ist uns wohler, wenn wir nicht im gleichen Körper stecken», sagt Wille lachend.

Was hinter dem Bild steckt

Zur Idee zu der Verschmelzung sei es gekommen, weil solche sogenannten Deepfakes immer wieder auf Youtube und Co. auftauchen würden. «Wir wollten wissen, ob wir Deepfakes auch hinbekommen. Wir wollten aufzeigen: Aufgepasst, da kommt etwas auf uns zu, das wir hinterfragen müssen. Sogar Stimmen lassen sich mittlerweile mit künstlicher Intelligenz reproduzieren.»

Angst vor der digitalen Entwicklung habe sie aber nicht, betont die SRF-Frau. «Ich gehe mit einer gesunden kritischen Haltung an sie heran. Wir sollten mehr denn je den eigenen Kopf brauchen, um zu hinterfragen, wie sich die künstliche Intelligenz auf uns und unseren Alltag auswirkt, aber ohne dabei in Hysterie zu verfallen oder den Teufel an die Wand zu malen.» (wyt)

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«Ich bin zu 70 Prozent ein Mann»: Sophia Thomalla lästert über Frauen am Steuer

Fri, 08/17/2018 - 11:04

Sophia Thomalla haut beim Thema Geschlechterklischees voll in die Kerbe: Die Schauspielerin findet, dass Frauen am Steuer zu vorsichtig sind.

Sophia Thomalla (28) rührt die Werbetrommel für ihre neue Autosendung. Die deutsche Schauspielerin moderiert ab dem 11. September die «Devil’s Race» auf Dmax, bei denen Rennfahrer Hindernisse überwinden müssen.

Dabei lästert die Schönheit im Interview mit «Bild» übers eigene Geschlecht. Auf die Frage, ob Frauen die besseren Autofahrer sind, antwortet sie: «Nein! Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Aber ich glaube, Frauen fahren vorsichtiger. Manchmal zu vorsichtig. Ich erkenne oft schon auf fünf Kilometer Entfernung, ob eine Frau am Steuer sitzt oder ein Mann.»

Thomalla ist «wesentlich gelassener als die meisten Frauen»

Für sie selbst gilt dieses Geschlechterklischee offenbar nicht. Sie sagt: «Ich bin zu 70 Prozent ein Mann», sagt sie. «Ausser physisch natürlich! Auch wenn ich mich von meinen Tuning-Teilen wieder verabschiedet habe. Ausserdem bin ich anscheinend wesentlich gelassener als die meisten Frauen, wirke deshalb auf manche oft unterkühlt.»

Im Verkehr verliert Thomalla ihre Gelassenheit schnell. «Der berühmte Finger hängt auch schon mal aus dem Fenster», so der Instagram-Star. «Besonders in Richtung der radfahrenden Bevölkerung. Sorry, aber die meisten Radler sind einfach nicht zu ertragen im Verkehr.»

220 Strafzettel innerhalb von zwei Jahren

Auch über ihre schlimmsten Verkehrsvergehen plaudert Sophia Thomalla im Interview. Sie verrät: «Ich musste meinen Lappen ja schon zweimal abgeben wegen zu schnellem Fahren. Aber das schlimmste Vergehen waren meine 220 Knöllchen innerhalb von zwei Jahren.» Der Grund: «Ich hatte nie Kleingeld für Automaten dabei. Schon blöd. Aber ich finde es immer noch total behämmert, dass man für Überziehung des Parkscheins mehr Strafe zahlt als wenn man gar keinen zieht. Ist doch irre.» (kad)

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Glücksspiele: Lotterien und Wetten mit weniger Umsatz

Fri, 08/17/2018 - 11:02

BERN - BE - Schweizerinnen und Schweizer haben 2017 weniger Geld bei Lotterien und Wetten eingesetzt als im Vorjahr. Der Umsatz der entsprechenden Spiele ging um 6,4 Prozent auf 2,81 Milliarden Franken zurück.

Das weist das Bundesamt für Justiz (BJ) in seiner am Freitag veröffentlichten Lotterie- und Wettstatistik aus. 2016 war dank eines Rekordjackpots von 70 Millionen Franken im «Swiss Lotto» ein sehr hoher Umsatz zu verzeichnen gewesen.

Von den 2017 in den bewilligten Lotterien und Wetten gesetzten 2,81 Milliarden Franken wurden den Spielerinnen und Spielern 1,87 Milliarden Franken als Gewinne ausbezahlt. Der Bruttospielertrag - die Differenz - erreichte damit 942 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang um 54 Millionen Franken.

Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung ergibt sich pro Kopf für 2017 ein Spieleinsatz von 333 Franken nach 354 Franken im Vorjahr. Gewonnen wurden pro Kopf 222 Franken (Vorjahr 236 Franken).

Die ertragsstärksten Spiele waren nach wie vor die Zahlenlottos «Swiss Lotto» und «Euro Millions». Sie machten 45,3 Prozent des gesamten Bruttospielertrags aus. Durchgeführt werden die Zahlenlottos von Swisslos in der Deutschschweiz und im Tessin sowie von der Loterie Romande in der Westschweiz.

Die beiden Lottogesellschaften erzielten im vergangenen Jahr 99,8 Prozent aller Bruttospielerträge. 593 Millionen Franken schütteten sie an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds sowie an die direkt auf Kleinlotterien, wie sie Vereine zur Finanzierung ihrer Aktivitäten durchführen.

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Die Karten sind verteilt: Welcher Schwing-Trumpf sticht auf der Schwägalp?

Fri, 08/17/2018 - 11:00

Die Einteilung steht fest, die ersten Karten für den Schwägalp-Schwinget sind verteilt. BLICK präsentiert die vier stärksten Trümpfe für das Sägemehl-Highlight des Jahres.

Trumpf-Buur: Sämi Giger (20)

Der Thurgauer Wunderknabe ist der jüngste Sieger in der Schwägalp-Geschichte. 2016 schwang er mit 18 ex aequo mit Armon Orlik obenaus. Nach Orliks verletzungsbedingter Absage ist Giger, der derzeit die RS absolviert, beim Bergklassiker in «seinem» Teilverband Topfavorit. Obwohl sich Giger im Juni bei seiner Arbeit als Zimmermann am Daumen verletzte, feierte er mit dem Sieg auf dem Weissenstein im Juli ein eindrückliches Comeback. Vor zwei Wochen am Nordwestschweizerischen teilte er sich den Festsieg mit Mike Müllestein und David Schmid.

 

Trumpf-Nell: Joel Wicki (21)

Dass er die Nordostschweizer-Spitze entschärfen kann, hat Wicki in dieser Saison vor allem bei seiner Gala auf der Rigi bewiesen. An diesem Tag bodigte der Entlebucher seinen Rivalen Armon Orlik im Anschwingen und im Schlussgang. Nun bekommt es der 21- jährige Baumaschinenmechaniker zum Schwägalp-Frühstück aber mit Sämi Giger zu tun. Und an ihn hat Wicki weniger gute Erinnerungen als an Orlik: 2016 landete Joel in seinem bislang einzigen Zweikampf mit Sämi am Rottalschwinget auf den Schultern.

 

Trumpf-Ass: Christian Stucki (33)

Beim Berner Kantonalen musste er sich zwar knapp hinter Kilian Wenger mit dem zweiten Rang begnügen, insgesamt ist Stucki in dieser Saison aber der stärkste Berner: Er gewann am Emmentaler, Innerschweizer und am Schwarzsee. Im Vergleich mit den jungen Wilden machte der 33-Jährige zuletzt aber nicht die beste Figur. Gegen Giger unterlag der Unspunnen-Sieger beim vorletzten Brünig-Schwinget, gegen Wicki reichte es im Innerschweizer-Schlussgang mit Mühe für einen Gestellten.

 

Trumpf-König: Kilian Wenger (28)

Der Diemtigtaler ist nach dem Rücktritt von Sempach und den verletzungsbedingen Absagen von Glarner und Forrer der einzige König auf der Schwägalp. Beim Berner Kantonalen triumphierte der Schwingerkönig von 2010 – allerdings ohne Sieg über einen ganz Bösen. In der Nordostschweiz dürfte das Einteilungsgericht dem «Kilä» aber kaum so wohlgesonnen sein wie in der Heimat. Im 1. Gang hat Wenger mit dem Glarner Roger Rychen zwar eine lösbare Aufgabe erhalten, aber dann wird er den Krachern kaum aus dem Weg gehen können.

 

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Die Spitzenpaarungen auf der Schwägalp

Samuel Giger – Joel Wicki
Daniel Bösch – Christian Stucki
Roger Rychen – Kilian Wenger
Matthias Aeschbacher – Christian Schuler
Stefan Burkhalter – Sven Schurtenberger 
Martin Hersche – Damian Gehrig 
Domenic Schneider – Patrick Schenk
Raphael Zwyssig – Florian Gnägi
Tobias Krähenbühl – Benji von Ah 
Beni Notz – Andreas Ulrich
Marcel Kuster – Marcel Mathis
Samir Leuppi – Ruedi Roschi
Martin Roth – Willy Graber

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Moderator Dominic Deville zum Schulbeginn: «Jedes Kind kann die Welt retten»

Fri, 08/17/2018 - 10:57

Dominic Deville ist Komiker, TV-Moderator und Punk-Pädagoge. Der Montag nach den Sommerferien ist für den Ex-Kindergärtner immer noch ein spezieller Tag. Der 41-Jährige über nervige Eltern und fragwürdige Kinderzeichnungen.

Dominic Deville, was ­waren Sie für ein Kind?
Eines, das verrückte ­Geschichten im Kopf hatte, dauernd quasselte und es trotzdem nicht schaffte, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

In Ihrem Buch über Ihre Zeit als Kindergärtner teilen Sie die ­Kindergartenkinder in vier ­Kategorien ein: Kevins, ­Liselottes, Aurelias und Osims. Zu welcher gehörten Sie?
Ich würde mich als klassische ­Aurelia bezeichnen.

Aurelia ist die superinteressierte Plaudertasche, die ihren Freunden eine halbe Stunde lang von einer Schnecke erzählt, die sie im Wald gefunden hat. Im Buch ­schreiben Sie, wie Erich Kästners «Fliegendes Klassenzimmer» Sie als Kind dazu inspirierte, vor ­Ihrer ganzen Klasse von einem Klettergerüst herunterspringen zu wollen. Ich hätte Sie deshalb eher zu den Wildsäuen gezählt, den Kevins.
Ein Kevin hätte den Stunt zu Ende gebracht, ich machte im letzten Moment einen Rückzieher, was ­relativ demütigend war.

Zu den anderen Kategorien: Osim ist ein ruhiges Kind – der Kindergärtner weiss nie, woran er bei ihm ist. Dafür erklärt ­Besserwisserin Liselotte ­Erwachsenen schon einmal, wie sie ihren Job zu machen ­haben. Ist sie ein Kind deutscher Eltern?
Eigentlich sollte sie Savanna-Cheyenne heissen, doch mein Verlag sagte, der Name sei in Deutschland ganz schwer auf der prolligen Seite angesiedelt. Weil ich mein Buch auch für den dortigen Markt geschrieben habe, wählte ich einen typisch deutschen Namen.

Als Sie mit 20 in der Zentral­schweiz zu arbeiten begannen, wollten Sie die Ideen der Punk-Bewegung in den Kindergartenunterricht ­einbringen.
Rückblickend war das wie Eulen nach Athen tragen. Der Punk kommt aus dem Kindergarten.

Wie meinen Sie das?
Die Bewegung hat eine sehr kindliche Energie, ihre Experimentierfreude ist gross, der Do-it-yourself-Gedanke steht im Mittelpunkt. Punks sagen: Du brauchst keine spezielle Ausbildung. Wenn du ­Musik machen willst, nimm eine Gitarre und steh auf die Bühne. Kinder sind noch radikaler – ihnen reicht schon ein Besen als Instrument.

Sie mussten Struktur ins ­kreative Chaos bringen. Hat Sie der Kindergarten entpunkt?
Bis zu einem gewissen Grad. Während der Ausbildung spielte ich in diversen Bands und wohnte bei den Eltern. Plötzlich war ich für 20 Kinder verantwortlich mit fast doppelt so vielen Elternteilen. Das war ein grosser Schritt.

Gab es Reaktionen, weil Sie ein Mann sind?
Mein Geschlecht war nie ein Thema.

Schwer zu glauben.
Es kam vielleicht mal vor, dass mir eine alleinerziehende Mutter sagte, sie fände es schön, dass ihr Kind eine männliche Bezugsperson habe. Aber ich springe darauf nicht an. Wie auch in gleichgeschlecht­lichen Partnerschaften zählen fürs Kind zuallererst Liebe und Zuneigung. Alles andere ist sekundär.

Sie studierten am kantonalen ­Seminar für Kindergärtnerinnen in Luzern als einziger Mann ­unter fast 300 Studentinnen. Waren Sie das faule Ei im Nest oder der Hahn im Korb?
Weder noch. Der einzige Nachteil war, dass es keine Männertoilette gab. Der einzige Vorteil, dass ich nach der Ausbildung öfters zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurde.

Das hört sich nach einem ­grossen Vorteil an.
Nur im ersten Moment. Ich habe meistens schnell gemerkt, dass die einfach neugierig waren und sich längst für jemand anderen entschieden haben. Im Dorf war das zu meiner Zeit so, dass derjenige die Stelle kriegt, der von dort kommt. Egal, ob du Frau, Mann, alt, jung, gut oder schlecht bist.

Wie kamen Ihre rot gefärbten Haare an, die Springerstiefel und bedruckten Kleider?
Nur ein Mal sagte ein Vater beim Anblick meines Outfits, jetzt sei ihm klar, warum sein Sohn immer wolle, dass er ihm einen Totenkopf aufs T-Shirt male. Aber man kannte mich ja vom Sehen – von daher war das keine grosse Sache. Zumindest den Frauen wurde im Lehrerseminar sogar geraten, sich auch mal ­extravagant zu kleiden.

Warum?
Kinder lieben den Anblick von Schmuck, von grossen Ohrringen und Armreifen. Man muss sie an­regen, damit etwas zurückkommt. Kürzlich kam nach einem meiner Auftritte eine Frau zu mir, die bei mir in den Kindergarten gegangen war. Sie sagte mir, dass mein Nietengürtel das Einzige sei, an das sie sich aus der Kindergartenzeit erinnern könne. Für sie war das damals «Herr Devilles Rittergurt».

Sie sagen, die Eltern seien oft anstrengender als die Kinder. Von Lehrern hört man oft, dass sich die Erziehungsberechtigten immer mehr einmischen.
Das ist definitiv so und etwas, das zu meiner Ausbildungszeit zu wenig berücksichtigt wurde. Dort ging es fast ausschliesslich um die Kinder.

Hatten Sie mühsame Fälle?
Wie in jedem Job kommst du mit Menschen in Kontakt, die nicht ­deinem Gusto entsprechen. Das Blöde daran: Du bestimmst über ­etwas mit, was das absolut Wertvollste ist für sie. Ein Kindergärtner sieht ungewollt in die Familienstruktur und kriegt Dinge mit, die man lieber vor ihm verbergen möchte. Wenn es um Gewalt geht, ist das traurig. Doch es gibt auch Fälle, über die ich mich nachträglich amüsiere.

Welche?
Ein Kindergärtler erzählte mir, dass sein Vater immer mit der ­Tante ins Zimmer gehe, um sie auszukitzeln. Ein anderes Mal gabs in der Dorfbeiz eine Schlägerei zwischen zwei Vätern. Ihre Söhne diskutierten bei mir am nächsten Morgen darüber, wer gewonnen hatte.

Sie haben selbst zwei Kinder, die zur Schule gehen. Gehören Sie auch zu den nervenden Eltern?
Hoffentlich nicht. Ich bin ein Verfechter vom Gar-nicht-Einmischen und habe wahnsinniges Vertrauen in unser Schulsystem und die Lehrpersonen. Als unser zweites Kind in die Schule kam, haben meine Freundin und ich mit Champagner angestossen.

Weil Sie wieder mehr Zeit für sich hatten?
Das auch, natürlich. Aber vor allem, weil der Eintritt ins Schulsystem einfach ein spezieller Augenblick ist. Nicht nur für das Kind. Auch für seine Eltern. Schon allein wegen der eigenen Erinnerungen.

Welche haben Sie?
Für mich war der Tag wie eine abenteuerliche Reise zu einem ­anderen Planeten. Ich wurde in München eingeschult, wo ich mit meiner Familie lebte. Im Schulhaus erhielt ich einen eigenen Spind, in den ich meine Sachen legen konnte. Das war wie eine Schublade im Büro meines Vaters. Ich fühlte mich schon ein bisschen erwachsen.

Gibt es für Sie ein No-Go bei Lehrpersonen, die Ihre Kinder betreuen?
Wenn jemand auf mich abgelöscht wirkt, habe ich Mühe. Ohne Feuer kann man diesen Beruf nicht ausüben und muss aufhören.

Dann löst sich das Problem ja von selbst.
Es kann sein, dass ausgerechnet dein Kind bei jemandem im Unterricht sitzt, der zu sich sagt, ich stehe das jetzt noch ein Jahr durch, dann bin ich weg. Solange das Kind gern in den Unterricht geht, sehe ich aber keinen Handlungsbedarf. Es liegt nicht an mir, jemanden zu ­beurteilen, dem ich einmal die Hand geschüttelt habe.

Wie ist das eigentlich mit den ganzen Bastelarbeiten und Zeichnungen, die Kinder nach Hause bringen und verschenken? Muss man sie aufstellen respektive aufhängen?
Wenn ein Kind auf etwas stolz ist, schon. Von dieser Pflicht erlöst sind Eltern, die von anderen Kindern ­etwas bekommen, weil ihre eigenen sie bereits zur Genüge eindecken.

Was, wenn es sich um etwas handelt, das ganz und gar nicht ins Kunstkonzept einer Wohnung passt, um es wohlwollend zu ­formulieren?
Ich habe meinen Eltern einmal ein mit Nudeln beklebtes Bild geschenkt, das irgendwann spurlos von der Wand verschwand. Ich fand dann eine zerbröselte Nudel neben dem Mistkübel und war schockiert. Es ist schade, dass ­heute nichts mehr von mir existiert. Deshalb beschrifte ich die meisten Sachen meiner Kinder mit Namen und Datum und stecke sie im Keller in eine grosse Zeichenmappe.

Kinder hängen zum Glück nicht so an den Dingen, die sie fabrizieren.
Für einen Sechsjährigen zählt der Augenblick, in dem er zeichnet. Es ist für ihn, als würde er einen Zeichentrickfilm erzählen. Deshalb sind Äusserungen wie «Willst du nicht noch ausmalen?» blöd. Kinder fangen etwas an, sind voll drin, und dann fertig. Erwachsene sollten sich daran ein Vorbild nehmen, anstatt sich an ihren Geräten zu verzetteln.

In Ihrem Buch loben Sie den ­Bilderbuchklassiker «Vom ­kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf ­gemacht hat». Allen, die ihn nicht kennen, dürfen Sie jetzt verraten, wer es war.
Der Hund. Der Maulwurf rächt sich, indem er ihm auch auf den Kopf macht. Das ist schon einmal ein lustiges Bild. Der Kleine mit dem riesigen Haufen auf dem Kopf und der Grosse mit einem kleinen Böhnchen.

Was fasziniert Kinder an ­Scheisse?
Ich könnte jetzt mit Freud an­fangen, mache es aber einfacher. Alles, was von uns Erwachsenen abgelehnt wird, ist für Kinder umso ­interessanter. Das Buch erfüllt aber auch einen Lehrauftrag.

Welchen?
Über die Ausscheidungen, die ja wirklich sehr naturalistisch dar­gestellt sind, erfährt der Leser viel über die Tierwelt. Um mit Stadtkindern das Thema Bauernhof durchzunehmen, würde ich mit diesem Buch anfangen.

Soll man Kinder in die Welt ­setzen?
Absolut. Jedes Kind hat das Potenzial, die Welt zu retten. Sie und ich werden das wohl nicht mehr hinkriegen.

 

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Fahrzeugindustrie: Nummer Zwei hinter Elon Musk gesucht

Fri, 08/17/2018 - 10:46

Palo Alto – Kaum ein Firmenchef im Silicon Valley steht so unter Druck wie Tesla-CEO Elon Musk. Er selbst nennt seinen Gesundheitszustand «nicht gerade toll». Die «New York Times» berichtet nun, es werde intensiv nach Wegen gesucht, um Musk im Alltag zu entlasten.

Der Verwaltungsrat des Elektroautoherstellers Tesla sucht nach demnach dringend einen Topmanager, um den gesundheitlich angeschlagenen Firmenchef Elon Musk zu entlasten. Die Zeitung beruft sich dabei auf «Personen, die mit der Sache vertraut sind». Danach sei die Suche nach den umstrittenen Tweets von Musk noch intensiviert worden. Musk sagte in einem umfangreichen Interview jedoch, seines Wissens nach gebe es «derzeit keine aktive Suche» nach einer Nummer zwei.

Musk steht aktuell besonders unter Druck, weil er am 7. August auf Twitter mit dem Gedanken gespielt hatte, Tesla von der Börse zu nehmen. Insbesondere seine Bemerkung, dass die Finanzierung für den Deal stehe, wird durch die Börsenaufsicht SEC überprüft und wird vermutlich zu Anlegerklagen führen. Ausserdem kämpft das Unternehmen darum, die Produktion des neues Model 3 hochzufahren.

Tesla versucht offenbar schon seit Jahren, einen Geschäftsführer («Chief Operating Officer») zu finden, der den Konzernchef im Alltag entlasten soll. Nach Angaben von Musk hat Tesla vor zwei Jahren deswegen die Facebook-Topmanagerin Sheryl Sandberg angesprochen, die Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den Rücken frei hält. Sandberg habe ich aber entschieden, bei Facebook zu bleiben.

In dem Interview mit der «New York Times» beschreibt Musk, wie sehr ihn die Bemühungen, die hoch gesteckten Produktionsziele für das neue Model 3 zu erreichen, persönlich belasten. «Dieses letzte Jahr war das schwierigste und schmerzhafteste Jahr meiner Karriere», sagte er. «Es war unerträglich.» Er habe deswegen fast die Hochzeit seines Bruders verpasst und den eigenen Geburtstag komplett in der Fabrik verbracht.

Seinen Gesundheitszustand nannte Musk «nicht gerade toll». Freunde seien deswegen auch besorgt. Er arbeite 120 Stunden die Woche und könne manchmal nur mit dem Schlafmittel Ambien Ruhe finden. «Es ist oft die Alternative: kein Schlaf oder Ambien», zitiert die Zeitung den Tesla-Chef.

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Nach nur zwei Jahren: Mobility-Chef Patrick Marti verlässt das Unternehmen

Fri, 08/17/2018 - 10:35

Patrick Marti (37), Geschäftsführer des Carsharing-Unternehmens, gibt seinen Posten auf und wechselt per Ende Jahr zurück in die Detailhandelsbranche.

Das Carsharing-Unternehmen Mobility muss sich einen neuen Chef suchen. Nach nur zwei Jahren an der Spitze des Unternehmens verlässt Geschäftsführer Patrick Marti die Genossenschaft per Ende Jahr.

Wie Mobility in einer Mitteilung vom Freitag schreibt, hat der Verwaltungsrat mit der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin bereits begonnen. Der 37-jährige Marti wechselt gemäss den Angaben zurück in die Detailhandelsbranche, wo er vor seiner Tätigkeit bei Mobility seine Karriere startete.

«Wichtige Weichen gestellt»

Mobility-Verwaltungsratspräsident Frank Boller bedauert den Abgang Martis. «Unter seiner Führung wurden wichtige Weichen gestellt, um das Unternehmen vom Carsharing- zum Mobilitätsanbieter zu entwickeln», wird Boller in der Mitteilung zitiert.

Mobility hat in den letzten beiden Jahren unter anderem eine Mitfahrplattform lanciert und in Zürich ein Angebot mit Elektro-Scootern gestartet. Die Genossenschaft zählt rund 180'000 Kunden (Stand Anfang Jahr) und erzielte 2017 bei einem Umsatz von 76,2 Millionen Franken einen Betriebsgewinn von 1,6 Millionen Franken. Allerdings hat der Carsharing-Anbieter zu kämpfen: So stagnierte der Umsatz letztes Jahr, derweil für Projekte hohe Investitionen anfielen. (SDA)

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Food Waste: 17 Millionen Tonnen Obst und Gemüse in EU landen im Müll

Fri, 08/17/2018 - 10:30

In manchen Gegenden der Welt haben Menschen nach wie vor nicht genug zu essen. Andere Gegenden – vor allem in Nordamerika und Europa - leben geradezu im Überfluss. Eine neue Studie zeigt: Viele Lebensmittel, gerade Obst und Gemüse, werden ohne Not weggeworfen.

Allein die Haushalte in der Europäischen Union (EU) werfen insgesamt mehr als 17 Millionen Tonnen Obst und Gemüse weg, obwohl das nicht nötig wäre. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Europäischen Kommission, die über die Gemeinsame Forschungsstelle veröffentlicht wurde.

14 Kilogramm des Gemüseabfalls ist vermeidbar

Demnach produziert statistisch gesehen jeder Europäer mehr als 35 Kilogramm Obst- und Gemüseabfall, von denen mehr als 14 Kilogramm vermeidbar wären. Damit machen die Produkte fast die Hälfte des Gesamtabfalls in der EU aus. Insgesamt wurden laut den Ergebnissen 29 Prozent aller Obst- und Gemüseeinkäufe in den 28 EU-Staaten weggeworfen.

 

88 Tonnen Lebensmittel werden jährlich weggeworfen

Die Autoren der Studie, die in Deutschland, Spanien, Dänemark, den Niederlanden, Finnland und dem Vereinigten Königreich durchgeführt wurde, unterschieden zwischen unvermeidlichem und vermeidlichem Abfall. Als unvermeidlich galten dabei Teile von Obst und Gemüse, die normalerweise nicht gegessen werden, etwa die Schale von Wassermelonen oder Bananen. Allerdings ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern: So war der Anteil an vermeidbarem Abfall im Vereinigten Königreich wesentlich höher als in Deutschland. Insgesamt verschwendeten Länder, in denen viel Geld für Lebensmittel ausgegeben wird, eher weniger.

In der Europäischen Union werden jedes Jahr im Schnitt 88 Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Bis 2030 soll diese Menge nach den Vorstellungen der Kommission halbiert werden.

 

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Fortschritte bei Vermietung: Immo-Firma PSP kann Leerstandsquote drücken

Fri, 08/17/2018 - 10:23

ZUG - ZG - Das Immobilienunternehmen PSP Swiss Property hat im ersten Halbjahr 2018 den Gewinn gesteigert und auch bei der Vermietung Fortschritte gemacht. Dank diverser Neuvermietungen und dem Verkauf einer Liegenschaft in Genf ist auch die Leerstandsquote markant gesunken.

Der Liegenschaftsertrag stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 1,7 Prozent auf 138,7 Millionen Franken, wie PSP am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) legte unter Ausklammerung der Liegenschaftserfolge um 2,8 Prozent auf 117,7 Millionen zu und der entsprechende Reingewinn um 6,8 Prozent auf 85,6 Millionen.

Der durchschnittliche Leerstand im 6,73 Milliarden Franken schweren Immobilienportfolio nahm im Vorjahresvergleich ab und lag am Bilanzstichtag bei 6,8 Prozent. Dies nach 8,5 Prozent per Ende März 2018 und 8,7 Prozent per Ende Juni 2017.

Bei den Vermietungen kommt PSP gut voran. Der Neubau «Grosspeter Tower» in Basel war per Mitte 2018 bereits zu zwei Dritteln vermietet. Kürzlich wurden die Migros Bank und der Co-Working-Anbieter Spaces als neue Mieter akquiriert. Damit sei das Gebäude fast vollvermietet.

Bei den laufenden Entwicklungsprojekten seien insbesondere die bereits abgeschlossenen Vorvermietungen erfreulich. Erfolgswirksam werden die ersten Projektentwicklungen allerdings mehrheitlich erst ab dem Geschäftsjahr 2020. (SDA)

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Klima: Keine Chance mehr für kleine Gletscher

Fri, 08/17/2018 - 10:15

Mit konsequentem Klimaschutz sind in der Schweiz höchstens die grossen Gletscher noch teilweise zu retten. Ohne die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens geht über 4000 Metern bis auf ein paar Eisflecken alles verloren.

Das prophezeit der ETH-Glaziologe Matthias Huss in einem Interview mit den Zeitungen der AZ-Mediengruppe vom Freitag. «Kleine Gletscher sind verloren», konstatiert der Fachmann. Viele von ihnen seien nämlich bereits jetzt schneefrei.

Die Sonneneinstrahlung wird damit nicht mehr von der Schneeschicht reflektiert. Ein Gletscher, der Ende Sommer nicht zu 60 Prozent mit Schnee bedeckt ist, ist gemäss Huss auf längere Sicht zum Sterben verurteilt. Für den Pizolgletscher etwa gibt es damit keine Rettung mehr. Solche Gletscher sind zu klein, um sich mit Klimaschutzmassnahmen noch zu erholen.

Mit Klimaschutz sieht der Forscher aber bis ins Jahr 2100 einen Unterschied: Jenen zwischen gar keinen oder wenigstens noch ein paar Gletschern. Etwa 30 Prozent des Schweizer Eisvolumens könnte so gerettet werden.

Der Hitzesommer 2018 und die Trockenheit seit Mitte Mai haben den Gletschern zudem den Vorteil verhagelt, mit dem sie dank des vielen Schnees im vergangenen Winter starteten. So könnte 2018 noch schlimmer werden als 2017, gemäss Huss bereits eines der schlimmsten Jahre für die Gletscher.

Den Gletschern nützen häufige kürzere Niederschläge, die sie mit Neuschnee als Schutzschicht bedecken. Selbst eine kleine Schicht Neuschnee zeigt Wirkung. In den letzten heissen Jahren profitierten die Gletscher laut Huss davon, dieses Jahr aber nicht.

Der Gletscherschwund beschleunigte sich in mehreren Phasen, sagte Huss weiter. In den 1940-er Jahren gab es bereits starke Verluste. Bis 1985 waren die Gletscher dann im Gleichgewicht. Danach folgte eine starke Beschleunigung des Schwunds und seit 2011 geht es noch schneller.

Die Glaziologen messen seither eine Häufung extremer Jahre etwa 2011, 2012, 2015 und 2017. Am schlimmsten sei es 2003 wegen des Hitzesommers gewesen. (SDA)

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In Lüen GR von der Strasse abgekommen: 87-Jähriger nach Unfall mit Motorkarren gestorben

Fri, 08/17/2018 - 10:09

Tödlicher Unfall in Lüen GR. Ein 87 Jahre alter Mann geriet in einem Motorkarren neben die Strasse und fuhr unkontrolliert ins Dickicht. Er verstarb im Spital.

Gestern Donnerstag ereignete sich in Lüen GR ein tödlicher Unfall. Ein 87-Jähriger geriet am frühen Nachmittag mit einem landwirtschaftlichen Motorkarren von einem Bergweg ab, als er ein entgegenkommendes Familienmitglied vorbeilassen wollte.

In der Folge verlor der Mann die Kontrolle über das Fahrzeug. Der Karren kam erst nach rund 50 Metern wieder zum Stillstand. Der 87-Jährige wurde dabei zwischen die Frontschaufel und den Motorkarren geschleudert und verletzte sich schwer.

Er konnte von anwesenden Familienmitgliedern bis zum Eintreffen der Rega notfallmässig betreut werden. Dennoch verstarb er kurz nachdem er im Kantonsspital Graubünden eingeliefert wurde. (krj)

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Philippinen: Flugzeug rutscht beim Landen von der Piste

Fri, 08/17/2018 - 09:57

Manila – Abenteuerliche Landung in Manila: Bei der Ankunft eines chinesischen Flugzeugs in der philippinischen Hauptstadt ist ein Flugzeug wegen des starken Regens über die Landebahn hinaus gerutscht ist. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Die 157 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder mussten das Flugzeug wegen des matschigen Geländes über die Notrutschen verlassen, wie ein Sprecher der philippinischen Luftfahrtbehörde, Eric Apolonio am Freitag sagte.

Vier Menschen hätten beim Verlassen der Maschine «leichte Kratzer» davon getragen, sagte Flughafen-Manager Ed Monreal. Zu den genauen Ursachen des Zwischenfalls läuft laut Monreal eine Untersuchung.

Die Boeing 737 der Fluggesellschaft Xiamen Airlines war auf dem Weg von Xiamen im Südosten Chinas nach Manila. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua hatte das Flugzeug zunächst eine Stunde über dem Flughafen gekreist, bevor es am späten Donnerstagabend (Ortszeit) zur Landung ansetzte.

Schliesslich landete es, kam jedoch nicht rechtzeitig zum Stehen. Monreal sagte, die Maschine habe zwei Anläufe für die Landung benötigt.

Am Freitagmorgen stand das Flugzeug noch immer im Gras hinter der Rollbahn. Die Tragflächen und Triebwerke waren beschädigt. Einsatzkräfte hoben einen Teil der Maschine an, um das Gepäck sowie den Flugdatenschreiber und den Voicerecorder, der die Unterhaltung im Cockpit aufzeichnet, zu bergen.

Der Vorfall brachte den Flugverkehr an dem Airport teilweise zum Erliegen. Die betroffene Landebahn - die grösste des Flughafens - wurde gesperrt, einige Flüge mussten umgeleitet werden. Tausende Passagiere mussten am Freitag Verspätungen in Kauf nehmen. (SDA)

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Nach Unfall in Ecuador: Polizei entdeckt 80 Kilo Kokain in Todes-Bus

Fri, 08/17/2018 - 09:47

Nach einem schweren Busunglück mit 24 Toten in Ecuador haben Ermittler 80 Kilogramm Kokain in dem Fahrzeug entdeckt.

Ein Bus krachte am Dienstag auf einer Landstrasse 40 Kilometer östlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito in Palugo in einen Kleinlaster und kippte um. 24 Menschen starben, 20 wurden verletzt.

Jetzt hat die Polizei 80 Kilogramm Kokain in einem Zwischenboden des Busses entdeckt.

Passagiere fuhren nur zur Ablenkung mit

Der Bus war aus Kolumbien nach Ecuador gekommen. Die Passagiere seien nur zur Ablenkung in dem Bus mitgefahren, teilt die kolumbianische Polizei mit. Die Mehrzahl der Opfer seien Kolumbianer, aber es seien auch Venezolaner und Ecuadorianer dabei gewesen.

Angehörige berichten der Zeitung «El Tiempo», die Opfer seien zu einer kostenlosen Reise eingeladen worden. Das Ziel des Busses sei Peru gewesen.

Der Bus gehöre einem kolumbianischen Transportunternehmen und habe nicht die nötige Erlaubnis gehabt, um das Land zu verlassen. (SDA/noo)

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