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Updated: 1 day 6 hours ago

Abrechnung: Enwezor fühlt sich beleidigt

Mon, 08/20/2018 - 08:48

München – Sieben Jahre lang war Okwui Enwezor Chef am Haus der Kunst in München, vor zwei Monaten hörte er auf - aus gesundheitlichen Gründen. Jetzt hat er sich im «Spiegel»-Interview zu seinem Abschied geäussert. Es ist eine Abrechnung.

Rund zwei Monate nach seinem Abschied aus dem Haus der Kunst hat sich der ehemalige Museumschef Okwui Enwezor erstmals dazu geäussert. Im «Spiegel» spricht der gebürtige Nigerianer von einer «Beleidigung» und sagt, er habe den Eindruck, «nicht mehr erwünscht» gewesen zu sein. «Ich bin geradezu perplex. Die Leistungen und Erfolge von sieben Jahren werden unter den Teppich gekehrt».

Ich war «nicht mehr erwünscht»

Enwezor glaubt, das liege auch an seiner Herkunft. «Ich sehe mich grundsätzlich nicht als Opfer von irgendwas. Aber es ist durchaus denkbar, dass meine Herkunft, auch mein Äusseres manchen zu Projektionen verleiten. Ich beobachte sehr wohl, wie ich kulturell abgewertet werde.»

Als Beleg für diese Vermutung nennt er die Kritik daran, dass er nicht deutsch spricht. «Das wird auf erschreckende Weise überbetont. Manche Leute machen sich nicht einmal die Mühe, meinen Namen richtig auszusprechen, aber sie verlangen von mir, deutsch zu sprechen», sagte der 54-Jährige dem Magazin. «Ich glaube, dass es den Menschen, die nun verlangen, man müsse deutsch sprechen, nicht um Kommunikation sondern um etwas anderes geht.»

Enwezor hatte sein Amt als künstlerischer Leiter Anfang Juni aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt - drei Jahre vor Ablauf seiner Amtszeit. Er habe Krebs, sagte er dem «Spiegel». Das Haus der Kunst hatte bei seinem Abschied turbulente Zeiten hinter sich. Im Sommer 2017 wurden massive Geldprobleme bekannt.

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Milliardendeal in der Getränkebranche: Pepsi plant die Übernahme von Sodastream

Mon, 08/20/2018 - 08:44

Der Getränkegigant PepsiCo will für 3,2 Milliarden Dollar den israelischen Wassersprudler Sodastream schlucken.

Der US-amerikanische Getränke- und Lebensmittelkonzern biete den Aktionären 144 Dollar je Aktie, teilte der Coca Cola-Rivale am Montag mit. Das wäre ein 32-prozentiger Aufschlag auf den Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage. Die Führungsspitzen beider Konzern hätten der Übernahme bereits zugestimmt. Der 3,2-Milliarden-Dollar-Deal steht also offenbar kurz vor dem Abschluss. (SDA/koh)

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Schüsse in Ankara (TÜR): Unbekannte feuern aus Auto auf US-Botschaft

Mon, 08/20/2018 - 08:03

Die Beziehung zwischen den USA und der Türkei ist bereits angespannt. Nun gab es in der türkischen Hauptstadt einen Angriff auf die US-Botschaft – verletzt wurde niemand.

Unbekannte haben in der türkischen Hauptstadt Ankara mehrere Schüsse auf die US-Botschaft abgegeben. Das meldeten die Sender Habertürk und CNN Türk am frühen Montagmorgen.

Die Schüsse seien aus einem fahrenden Auto abgefeuert worden. Einige Kugeln seien in einem Wächterposten eingeschlagen. Es sei aber niemand verletzt worden. Der oder die Angreifer hätten entfliehen können.

 

Die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei sind derzeit stark angespannt. Die Regierungen streiten um das Schicksal des in der Türkei wegen Terrorvorwürfen festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson. Die USA hatten jüngst Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei verhängt, um Brunson freizubekommen. Die Landeswährung Lira war daraufhin schwer eingebrochen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sprach von einem «Wirtschaftskrieg». (SDA)

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Brasilien - Venezuela: Brasilien sendet Soldaten in Grenzregion

Mon, 08/20/2018 - 05:48

São Paulo – Nach den gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen aus Venezuela schickt Brasilien 120 Soldaten an die Grenze zum Nachbarland. Die Soldaten sollten am Montag in der Grenzregion eintreffen.

Dies teilte das für öffentliche Sicherheit zuständige Ministerium am Sonntag mit. Zuvor war nur von rund 60 Soldaten die Rede gewesen.

Dutzende aufgebrachte Einwohner hatten am Samstag zwei Lager mit Flüchtlingen aus Venezuela im brasilianischen Grenzort Pacaraima angegriffen und teilweise zerstört. Medienberichten zufolge war zuvor ein brasilianischer Händler beraubt und verprügelt worden. Seine Familie machte dafür venezolanische Flüchtlinge verantwortlich. Der brasilianischen Militärpolizei zufolge wurden drei Brasilianer verletzt. Zu Opfern unter den Venezolanern lagen zunächst keine Angaben vor.

Am Sonntag beruhigte sich die Lage in dem Ort. Angesichts der Gewalt seien mehr als 1200 Venezolaner in ihr Heimatland zurückgekehrt, sage der Sprecher einer für Migration zuständigen brasilianischen Sondereinheit der Nachrichtenagentur AFP. Anwohner berichteten von einem verstärkten Polizeiaufgebot in Pacaraima.

Brasiliens Präsident Michel Temer beriet am Sonntag in einer Dringlichkeitssitzung unter anderem mit den Ministern für Verteidigung, öffentliche Sicherheit und Aussenpolitik über die Lage in Pacaraima.

Venezuela steckt infolge von Erdölpreiszerfall und Misswirtschaft in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die Hyperinflation, Knappheit bei Nahrungsmitteln und Medikamenten sowie Engpässe bei der Strom- und Wasserversorgung machen vielen Venezolanern zu schaffen. Nach brasilianischen Behördenangaben kommen durchschnittlich rund 500 Flüchtlinge aus Venezuela über die Grenze. Nach der Gewalt vom Samstag sei die Zahl am Sonntag aber deutlich niedriger gewesen, hiess es. (SDA)

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Elf Stunden für 65 Jahre: Nord- und Südkoreanische Familien kurzzeitig vereint

Mon, 08/20/2018 - 04:40

89 Südkoreaner sind am Montagmorgen vom Küstenort Sokcho nach Nordkorea aufgebrochen. Dort wollen sie ihre seit dem Koreakrieg (1950-53) getrennt von ihnen lebenden Verwandten treffen.

89 Südkoreaner sind am Montagmorgen vom Küstenort Sokcho nach Nordkorea aufgebrochen. Dort wollen sie ihre seit dem Koreakrieg (1950-53) getrennt von ihnen lebenden Verwandten treffen.

In einem Ferienresort im nordkoreanischen Diamantengebirge werden die Familien bis zum Mittwoch rund elf Stunden miteinander verbringen können. Es ist die erste Familienzusammenführung seit 2015. Die meisten der Teilnehmer sind bereits weit über 80 Jahre alt.

Die koreanische Halbinsel ist seit dem Ende des Korea-Kriegs 1953 geteilt. Das abgeschottete Nordkorea wird totalitär geführt und gilt als einer der am schwersten zugänglichen Staaten der Erde. Südkorea ist dem westlichen Beispiel gefolgt und wird demokratisch regiert. Die getrennten Familien haben de facto keine Möglichkeiten zum Kontakt. (SDA)

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Mindestens zwei Tote: Wieder schwere Erdbeben in Indonesien

Mon, 08/20/2018 - 03:23

Bei den jüngsten Erdbeben in Indonesien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte der Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, im Kurzbotschaftendienst Twitter in der Nacht auf Montag mit.

Bei den jüngsten  Erdbeben in Indonesien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte der Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, im Kurzbotschaftendienst Twitter in der Nacht auf Montag mit.

Demnach starben bei dem stärksten Beben am Sonntagabend ein Mensch auf der Ferieninsel Lombok und eine weitere Person auf der Nachbarinsel Sumbawa. Sie seien von herabfallenden Trümmerteilen getroffen worden.

Zwei schwere Erdstösse am Sonntag

Die Region war am Sonntag von zwei schweren Erdstössen erschüttert worden. Gegen Mittag hatte es laut der US-Erdbebenwarte einen Erdstoss der Stärke 6,3 gegeben. Rund zwölf Stunden später bebte die Erde laut den Amerikanern mit der Stärke 6,9. Nugroho gab die Stärke des zweiten Bebens mit 7,0 an. Zudem gab es zahlreiche heftige Nachbeben.

Zahlreiche Häuser seien durch das Beben am Abend eingestürzt, in vielen Teilen Lomboks sei der Strom ausgefallen, sagte Nugroho weiter. Er stellte zudem ein Video ins Internet, in dem ein grosses Feuer zu sehen war, das in einem Dorf auf Sumbawa ausgebrochen war.

Lombok war zuletzt von zahlreichen Erdbeben erschüttert worden. Am 5. August waren auf der Insel bei einem Beben der Stärke 6,9 mehr als 480 Personen getötet und tausende weitere verletzt worden. Zehntausende Häuser, Moscheen und Geschäfte wurden beschädigt, mehr als 350'000 Menschen wurden obdachlos. Der Schaden dieses Bebens übersteigt nach Schätzungen der Behörde voraussichtlich einen Betrag von 500 Millionen US-Dollar. (SDA)

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Überraschender Entscheid: Deutsche Journalistin Mesale Tolu darf Türkei verlassen

Mon, 08/20/2018 - 02:46

Die wegen Terrorvorwürfen in der Türkei angeklagte deutsche Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu darf die Türkei verlassen. Ein Gericht hat die Ausreisesperre gegen Tolu aufgehoben.

Die wegen Terrorvorwürfen in der Türkei angeklagte deutsche Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu darf die Türkei verlassen. Ein Gericht hat die Ausreisesperre gegen Tolu aufgehoben, teilte der Verein «Freiheit für Mesale Tolu» am Montagmorgen mit.

Tolu werde schon in Kürze in Deutschland erwartet. Man freue sich, die Frau nach mehr als 17 Monaten, am 26. August, wieder in Deutschland begrüssen zu dürfen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der Prozess werde allerdings weitergeführt. Tolus Mann, Suat Çorlu, der im selben Verfahren angeklagt ist, werde vorerst in der Türkei bleiben müssen. Seine Ausreisesperre bleibe bestehen, hiess es in der Erklärung weiter.

Der Fall Tolu hatte, zusammen mit dem des «Welt»-Reporters Deniz Yücel und des Menschenrechtlers Peter Steudtner, die Beziehungen zu Deutschland schwer belastet.

Überraschender Entscheid

Der Entscheid kam überraschend. Noch Ende April hatte das Istanbuler Gericht bei der Fortsetzung des Prozesses gegen Tolu entschieden, die Ausreisesperre gegen die 33-Jährige aufrechtzuerhalten. Am 18. Dezember war sie per Gerichtsbeschluss aus der Haft entlassen worden, aber mit einer Ausreisesperre belegt worden. Zuvor hatte sie mehr als sieben Monate in Istanbul in Untersuchungshaft gesessen. Zwischenzeitlich war ihr kleiner Sohn bei Tolu im Gefängnis. Die Verhandlung gegen Tolu, der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen wird - gemeint ist die linksextreme MLKP - soll am 16. Oktober fortgesetzt werden.

Charm-Offensive Erdogans

Der Entscheid des Gerichts kommt inmitten einer Serie von Annäherungsversuchen der Türkei an Europa und speziell Deutschland. Mit den USA hat die Türkei sich wegen des in der Türkei festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson schwer überworfen. US-Präsident Donald Trump hatte Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei verhängt, um Brunson freizubekommen. Ankara erwiderte die Sanktionen. Das befeuerte eine Währungskrise - die Landeswährung Lira brach auf historische Tiefstände ein.

Am Mittwoch hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel telefoniert, sein Schwiegersohn und Finanzminister Berat Albayrak sprach am Donnerstag mit seinem deutschen Amtskollegen Olaf Scholz.

Die Türkei hatte zudem schon am Dienstag zwei griechische Soldaten aus der Haft entlassen - ihre Festnahme hatte die Beziehungen zum Nachbarland Griechenland schwer belastet. Am Mittwoch kam dann überraschend auch Taner Kilic, Ehrenvorsitzende der in London ansässigen Menschenrechtsorganisation Amnesty International, aus der Untersuchungshaft frei. Kilic war vor mehr als einem Jahr ebenfalls wegen Terrorvorwürfen inhaftiert worden.

Beide Fälle schienen zuvor festgefahren. Die Türkei betont immer wieder die Unabhängigkeit der türkischen Justiz - Beobachter werten die Verfahren jedoch als politisch motiviert.

Festnahmen gehen weiter

Finanzminister Albayrak hatte betont, dass eine Vertiefung der Beziehungen zu Europa und langfristige Zusammenarbeit die beste Antwort auf die Bedrohung durch die USA seien. Noch im vergangenen Jahr war das deutsch-türkische Verhältnis unter anderem wegen der Inhaftierung mehrerer Deutscher in der Türkei zerrüttet gewesen.

Allerdings gehen die Festnahmen weiter. Am vergangenen Mittwoch war ein weiterer Deutscher inhaftiert worden. Ihm werde vorgeworfen, über soziale Medien Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verbreitet zu haben, sagte sein Anwalt Ercan Yildirim. (SDA)

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Pakistan: Neuer Premier Pakistans will Reformen

Mon, 08/20/2018 - 02:04

Islamabad – In seiner ersten Rede als neuer Premierminister Pakistans hat Imran Khan weitreichende Reformen versprochen. In einer mehr als einstündigen Rede im Fernsehen kündigte Khan am Sonntagabend an, vor allem die Korruption bekämpfen zu wollen.

Zudem konzentriert er sich auf die menschliche Entwicklung des Landes. In seiner Rede wiederholte der frühere Cricket-Star viele seiner Wahlkampfversprechen wie den Aufbau eines Sozialstaats. Er ging aber auch auf Themen ein, die von pakistanischen Regierungschefs nur selten angesprochen wurden, darunter den Kampf gegen Kindesmissbrauch und den Klimawandel.

Khan sagte am Sonntag auch, er wolle die Beziehung Pakistans zu Nachbarstaaten verbessern, nannte aber keine Länder beim Namen. Er kündigte zudem an, die Sicherheit in der Unruheprovinz Baluchistan und in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan verbessern zu wollen.

Khan war am Samstag als Premierminister vereidigt worden. Bei der Parlamentswahl im Juli hatte die Partei Tehreek-e-Insaf (PTI) des ehemaligen Sportlers einen Sieg eingefahren. Andere Parteien hatten vielfach Wahlbetrug beklagt. Das Militär und Khan wiesen dies zurück.

Khan, der 1992 das pakistanische Cricket-Team zum Sieg der Cricket-Weltmeisterschaft führte, war vor 22 Jahren in die Politik gegangen. Gegner werfen ihm Nähe zu Islamisten vor. (SDA)

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SRF-Frau Susanne Kunz über ihren Mann: Darum ist ihre Ehe manchmal anstrengend

Mon, 08/20/2018 - 00:52

Susanne Kunz (40) moderiert mit «1 gegen 100» das einzige noch übrig gebliebene Quiz im Schweizer Fernsehen. Sie sagt, wie sie ihre Tage managt – und was sie sich Gutes tut.

BLICK: Kürzlich wurde der Umfang des SRG-Sparhammers bekannt. Wie war das für Sie, hatten Sie im Vorfeld Angst?
Susanne Kunz: Ich wusste schon seit geraumer Zeit, dass «1 gegen 100» wohl nicht zu den gefährdeten Sendungen gehört. Somit musste ich und das Team im Hintergrund glücklicherweise nicht gross zittern.

Wie erleichtert sind Sie?
Ich freue mich für mich und für das ganze Team, dass wir weiterhin spannende Quiz-Sendungen produzieren und somit vielen Zuschauern Freude bereiten können. Gleichzeitig fühle ich aber natürlich mit allen mit, die von den Programm-Massnahmen betroffen sind.

Sie sind nun die Quiz-Queen. Wie ist das für Sie?
Es freut mich, dass ich der Kopf einer Sendung sein kann, die auch nach zehn Jahren eine so grosse Akzeptanz beim Publikum geniesst.

Warum funktioniert «1 gegen 100» denn besser als die anderen Rateshows?
Die Show ist schnörkellos und schnell. Die Fragen sind geistreich und überraschend. Unsere Kandidaten erleben auf der Spielinsel etwas Besonderes, weil wir sie herausfordern. Ich glaube, all das berührt die Zuschauer.

Was gibt Ihnen die Show?
Ich kenne die Sendung nach zehn Jahren nun wie meine Westentasche. Ich kann mit sehr viel Routine sechs Sendungen an einem Wochenende aufzeichnen und fühle mich danach immer noch frisch. Es macht mir Freude, weil es leicht von der Hand geht und ich mich sicher fühle. Das Team ist toll, die Crew arbeitet motiviert. Es wird viel gelacht und die Stimmung ist heiter.

Sie haben auch die «Schichten» von Sven Epiney übernommen nach der Absetzung von dessen Show «Wir mal vier». Ist das kein Problem für Sie, nun einfach mehr zu arbeiten?
Das lässt sich sehr gut einrichten. Ich bin nach 12 Jahren als berufstätige Mutter nun wirklich ein Profi in Sachen Organisation.

Was sagt denn Ihre Familie dazu?
Die freuen sich für mich. Die Kinder kommen während der Aufzeichnungen gerne mal mit ins Studio, weil es da Bonbons und Schokolade hat.

Wie muss man sich Ihren Alltag vorstellen?
Er besteht aus Pilates-Stunden geben, einkaufen, waschen, kochen, Freundinnen treffen, Tanztrainings besuchen, Sitzungen abhalten, Büroarbeiten machen, Kinder zum Zahnarzt begleiten, putzen, trösten, diskutieren, mit meinem Mann ausgehen, Sendungen vorbereiten, Yoga-Stunden besuchen, abends mal ein Buch lesen und Familienausflüge organisieren.

Klingt ziemlich vollgepackt. Wie teilen Sie sich mit Ihrem Mann bezüglich der Kinder auf?
Mein Mann hat momentan fixe Arbeitszeiten und ist tagsüber weg. Vor und nach der Schule bin ich da für die Kinder. Abends oder auch an den Wochenenden übernimmt mein Mann die Familienarbeit, wenn ich arbeite.

Wie läuft es in der Schule an Ihrem Wohnort, dem Zürcher Kreis 4, ab? Der gilt ja als ziemlich multikulti.
Es läuft sehr gut. Die Kinder haben einen guten Zusammenhalt untereinander, es laufen sehr viele Projekte, die den Schulalltag bereichern und das Lernen attraktiver machen. Die Lehrer sind äusserst engagiert und motiviert. Meine Kinder gehen gerne zur Schule.

Wie beschreiben Sie Ihre Ehe?
Wir leben eine bi-nationale Ehe, mein Mann ist Franzose. Wir haben nicht den gleichen kulturellen Hintergrund. Das ist einerseits sehr spannend und bereichernd, weil man so auch gleich Zugang zu einem anderen Land mitsamt seiner vielfältigen Kultur hat. Anstrengend kann andererseits manchmal sein, dass ich mich auf Französisch dann doch nicht so präzise mitteilen kann, wie ich es gerne hätte.

Was tun Sie sich gegenseitig Gutes?
Eine Fussmassage nach einem anstrengenden Tag zum Beispiel.

Was für Wünsche wollen Sie sich noch erfüllen?
Vielleicht für ein halbes Jahr mit der ganzen Familie in einem anderen Land leben und uns eine kreative Auszeit gönnen. In beruflicher Hinsicht träume ich von einer eigenen Talksendung.

Sie starteten vor ein paar Jahren eine Karriere als Komikerin. Wann kommt das Comeback?
Mein momentanes Arbeitspensum ist hoch genug. Ich wüsste nicht, wo ich noch ein Stück reinpacken könnte. Nebst «1 gegen 100» machte ich ja noch eine Ausgabe von «Talk am Grill» und werde im Herbst beim Euro-Quiz «Ich weiss alles» in Köln drei Folgen aufzeichnen.

Was macht Sie happy?
Das wohlige Gefühl in meinem Körper nach einem intensiven Tanztraining.

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30 Anbieter im grossen BLICK-Check: Heisse Preisunterschiede beim Becherkaffee

Mon, 08/20/2018 - 00:52

Über vier Franken für einen Becherkaffee zum Mitnehmen ist viel. Im grossen BLICK-Preis-Check von 30 Anbietern schwingen Hitzberger und der Kaffee aus dem SBB-Bordbistro obenaus.

Der Kaffee von Hitzberger ist so heiss gebrüht, dass man sich zehn Minuten später noch leicht die Zunge daran verbrennen kann. Extrem heiss ist auch der Preis: Der Becher zum Mitnehmen kostet 4.30 Franken. Der Bio-Kaffee schmeckt, geht aber beim täglichen Konsum ins Geld. Dabei ist Hitzberger nicht der teuerste Coffee-to-go-Anbieter.

BLICK hat die Preise der 30 grössten Take-away-Händler verglichen, die in und um Schweizer Bahnhöfe und Verkehrsknotenpunkte Kaffee und Gipfeli zum Mitnehmen verkaufen. Nach den Sommerferien beginnt für die meisten Pendler wieder die Arbeit. Das heisst auch: Rückkehr zur täglichen Routine, sich auf dem Weg ins Büro mit Coffee to go zu versorgen.

Der Preis-Check zeigt: Am teuersten ist der normale Café crème bei Starbucks. 4.70 Franken kostet der Becher, das Gipfeli dazu 1.90 Franken. Ähnlich viel verlangen die SBB in ihren Bordbistros. Am günstigsten versorgen sich Pendler bei den Discountern, die in den Filialen in Citylagen und in Bahnhofsnähe ihr Take-away-Angebot massiv ausbauen. Schon ab einem Franken kann man dort selber den Becher mit Kaffee füllen, das Gipfeli gibts für weniger als einen Franken.

Becherkafi kostet im Schnitt 3.31 Franken

Auf Basis der 30 untersuchten Anbieter beträgt der Durchschnittspreis eines Becherkaffees 3.31 Franken. Jener des Gipfelis 1.36 Franken. Die Hälfte der Take-away-Anbieter liegt über, die andere unter dem Becherkaffee-Preis von 3.40 Franken (Median). Manche bieten morgens Kafi-Gipfeli-Kombis an, zum Beispiel Tchibo für 3.90 Franken.

Die Check zeigt auch: Migros, Coop und Valora beherrschen den Take-away-Markt in den Bahnhöfen. So gehören Valora die Ketten Press & Books, K-Kiosk, Brezelkönig, Avec und Spettacolo. Die K-Kioske und Denner greifen hier auf die Kompetenz von Automatenkönig Selecta zurück, in den Press & Books läuft Starbucks-Kaffee in den Becher.

Mindestens 698 Millionen Becher in der Schweiz

Coffee to go ist praktisch, doch ist der Becher einmal ausgeschlürft, landet er im Abfallkübel. Ein hypothetisches Rechenbeispiel: Rund 3,9 Millionen Menschen (Erwerbstätige ab 15 Jahren) in der Schweiz pendeln täglich zur Arbeit, gemäss Bundesamt für Statistik. Davon verpflegen sich 71 Prozent ausser Haus. Trinkt jeder von ihnen nur einen Becher Kaffee täglich, ergibt das bei 252 Arbeitstagen 698 Millionen Becher im Jahr. Beim Durchschnittspreis von 3.31 Franken pro Becher kommen mindestens 2,3 Milliarden Franken Umsatz zusammen.

Auch der Abfall ist beträchtlich: Aneinandergereiht ergäben die unterwegs getrunkenen Kaffees eine Becherschlange, die deutlich mehr als einmal um die Erde reicht.

Dieser Müllberg passt nicht zum nachhaltigen Image, das sich immer mehr Unternehmen auf die Fahnen schreiben. Zunehmend bieten Schweizer Take-away-Anbieter darum Mehrwegbecher an.

Lockmittel bei Mehrwegbecher nützt noch wenig

Die kosten erst mal etwas, die Kunden werden aber mit zusätzlicher Gratisfüllmenge gelockt. Bei Spettacolo gibts im Mehrwegbecher automatisch die grössere Portion Kaffee, aber zum gleichen Preis wie für den normalen.

Starbucks verrechnet beim Mehrwegbecher 80 Rappen, McCafé 30 und Coop bis zu 25 Rappen weniger beim Thermobecher. Trotz Lockmittel beim Mehrwegbecher greift die grosse Mehrheit der Berufspendler jedoch noch zum bequemeren Wegwerfbecher.

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Foto-Storys vom 19. August: Heisses Gefährt

Mon, 08/20/2018 - 00:45

Ireland Baldwin ist rassig unterwegs, die jungen Beckhams chillen und Mariah Carey ist 30 Kilo leichter. Willkommen bei den Foto-Storys des Tages.

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Heusler wird am Freitag nicht neuer SFV-Boss: «Ich stehe im Moment nicht zur Verfügung»

Mon, 08/20/2018 - 00:44

Der SFV muss neu strukturiert werden. Nach dem Abgang von Generalsekretär Miescher neigt sich auch die Amtszeit von Verbandspräsident Peter Gilliéron dem Ende zu. Hoffnungsträger Heusler winkt jedoch ab.

Bernhard Heusler, im Verband, aber auch in weiten Teilen der Öffentlichkeit gelten Sie als Hoffnungsträger und als Kronprinz für die Nachfolge von Peter Gilliéron. Werden Sie schon am nächsten Freitag neuer Fussballboss?
Bernhard
Heusler: Nein. Wenn sich die Frage wirklich stellen würde, könnte ich nicht Ja sagen.

Warum erklären Sie sich schon heute?
Die öffentliche Diskussion um meine Person hat für meinen Geschmack etwas viel Dynamik aufgenommen. Die Gremien sollen sich der Analyse der Lage im Verband widmen. Und Präsident Peter Gilliéron soll sich zu seiner Zukunft äussern können, ohne dass mein Name als möglicher Nachfolger im Raum steht.

Aber Sie können sich vorstellen, im kommenden Frühling zur Wahl anzutreten?
Ich habe zu dieser Frage in den letzten Tagen viele Gespräche in meinem Umfeld geführt. Und bin zum Schluss gekommen, dass so etwas derzeit für mich keine Option ist.

Warum?
Rein sachlich muss sich der Verband in erster Linie klar werden, wie er sich in Zukunft aufstellen will. Dazu gehört natürlich auch ein gemeinsames Verständnis über die Rolle des Präsidenten und der Verbandsspitze. Aktuell kann ich mir gar nicht sicher sein, ob meine Fähigkeiten und meine Persönlichkeit zum Anforderungsprofil des Präsidiums passen. Und es gibt natürlich auch ganz persönliche Beweggründe für meine Entscheidung.

Beispielsweise?
Mit meinen Kollegen Stephan Werthmüller und Georg Heitz habe ich erst zu Beginn des Jahres eine eigene Beratungsagentur gegründet. Im Bereich Fussball sind wir in interessanten Pro­jekten beschäftigt. Ausserdem bin ich vor wenigen Monaten zum Co-Präsidenten der Stiftung Schweizer Sporthilfe gewählt worden. Ich will diesem Ehrenamt die nötige Zeit widmen. Die Arbeit hat erst begonnen, und wir haben ehrgeizige Pläne.

 

Was sind denn das für Pläne mit der Sporthilfe?
Wir wollen die Schweiz noch verstärkt für die Bedürfnisse des Spitzensports sensibilisieren. Hinter jeder Spitzenleistung einer Athletin oder eines Athleten stehen neben Talent viele tausend Stunden Training und persönliche Entbehrungen. Damit die sport­lichen Ambitionen der jungen Menschen nicht an finanziellen Problemen scheitern, braucht es eine breite Solidarität von Wirtschaft und Bevölkerung. Die Schweiz als Sportnation? Da gibts noch Raum nach oben – zumindest, was die Unterstützung unserer Top-Talente betrifft.

Sie hätten im Fussballverband zur neuen Lokomotive werden können. Ihr Verzicht ist im ganzen notwendigen Erneuerungsprozess ein Rückschlag?
Das ist Ihre Interpretation.

Nein, das sehen ganz viele andere Leute auch so.
Aber ich tauche ja nicht ab, nehme mich nicht aus der Verantwortung. Dass mir der Fussball sehr am Herzen liegt, brauche ich nicht zu sagen. Und wenn man mir eine so wichtige Führungsrolle im Schweizer Fussball zutraut, empfinde ich dies als grosse Wert­schätzung unserer Tätigkeit beim FC Basel. Aber eben: In meiner aktuellen Lebenssituation ist das keine Option.

Haben Sie Angst vor den trägen Strukturen und der Verbandspolitik?
Angst ist nicht richtig. Aber tatsächlich waren wir beim FC Basel schon sehr verwöhnt: kollegiale Führungsstrukturen, keine interne Machtpolitik, kurze Entscheidungswege und eine Atmosphäre des Vertrauens und Miteinanders. Das sind keine Selbstverständlichkeiten, aber für mich wichtig, wenn für Leistungssportler und Teams optimale Rahmenbedingungen geschaffen werden sollen. Und nur darum geht es doch, wenn wir einen Verband oder Verein organisieren und führen dürfen.

Ist das beim Verband anders?
Ich habe mich zu wenig mit dem Tagesgeschäft des Verbands auseinandergesetzt, um in dieser Hinsicht die aktuellen Strukturen und das Selbstverständnis der Mitarbeitenden und Funktionäre im SFV beurteilen zu können. Deshalb sind diese Überlegungen für meine aktuelle Entscheidung nicht ausschlaggebend gewesen.

Haben auch familiäre Gründe mitgespielt?
Also wenn Sie meinen 20-jährigen Sohn fragen, dann müsste ich ein solches Amt unbedingt anstreben.

Jetzt tagt am Freitag der Zentralvorstand. Es braucht einschneidende Veränderungen.
Ich glaube, das ist auf allen Ebenen erkannt. Es braucht Veränderungen. Die Aussendarstellung unseres Verbandes ist nicht befriedigend. Das muss selbstkritisch aufgearbeitet werden. Schuldzuweisungen nach Aussen bringen nichts. Ebenso wenig kann man die Kritik aussitzen und dann zurück zur Normalität. Ärgerlich ist für mich, dass die negative Wahrnehmung des Verbandes aktuell so überwiegt. So geht fast vergessen, was in den letzten Jahren unter der aktuellen Verbandsspitze von unseren Nationalteams sportlich erreicht und intern geleistet wurde.

Können Sie sich vorstellen, zu einem späteren Zeitpunkt eine zentrale Funktion im Verband zu übernehmen?
Sag niemals nie. Ich liebe diesen Sport und habe dank der Arbeit im Klub und in den nationalen und internationalen Verbänden viele Erfahrungen machen können. 

Hätte Nationaltrainer Vladimir Petkovic mit einem Präsidenten Bernhard Heusler eine Zukunft?
Eine hypothetische Frage an die falsche Person.

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Akku löste Altstadt-Brand von Steckborn aus – Ehepaar vor Gericht: Sie wollten nur ihr Modellauto aufladen

Mon, 08/20/2018 - 00:43

STECKBORN TG - Beim Inferno in der Altstadt von Steckborn TG verloren 30 Menschen ihr Dach über dem Kopf, mehrere Häuser wurden komplett zerstört. Jetzt muss sich ein Paar wegen eines Modellauto-Akkus vor Gericht verantworten.

In Steckborn TG gilt Hund Leon (†) als Held. Als kurz vor Weihnachten 2015 in der Altstadt ein Feuer ausbricht, ist es der Rottweiler-Mischling, der viele Anwohner mit seinem Bellen aus dem Schlaf reisst. Und ihnen damit das Leben rettet!

Trotzdem ist der Schaden enorm: Mehrere Häuser werden komplett zerstört, 30 Anwohner sind obdachlos. Sie müssen Weihnachten bei Freunden verbringen. Der Sachschaden beträgt zwölf Millionen Franken!

Leons Halter kommen vor den Richter

Immerhin werden keine Menschen ernsthaft verletzt. Einzig Leon verliert sein Leben. Weil er ins brennende Haus zurückging, um seine Besitzer zu retten! Am Montag müssen sich nun aber ausgerechnet sein Frauchen und Herrchen vor dem Bezirksgericht Frauenfeld verantworten. Der Vorwurf: «fahrlässige Verursachung einer Feuersbrunst»!

Wenige Tage nach dem Inferno stellen die Brandermittler fest, dass der Brand in der Wohnung von Michaela* (47) und Linus D.* (48) ausgebrochen sein muss.

«Absoluter Anfängerfehler»

Als «Übeltäter» machen sie ein Modellauto mit Fernsteuerung aus: Der Lithium-Polymer-Akku fängt gegen 2.30 Uhr in seinem Ladegerät Feuer. Wegen Überladung! «Es handelt sich wohl um einen absoluten Anfängerfehler», sagt ein Mitglied der Ostschweizer Modellauto-Szene. Die Risiken mit diesem Akku-Typ seien bekannt: «Es braucht für das Laden eine nicht brennbare Umgebung, und der Ladevorgang sollte überwacht werden.»

Doch Michaela und Linus D. dürften sich schlafen gelegt und den Akku sich selbst überlassen haben. Michaelas Tochter Andrea wird von Leons Bellen geweckt, stürmt ins Schlafzimmer des Paares.

Nicht mehr in Steckborn daheim

«Wir sind aufgewacht, kein Licht funktionierte. Rauch. Ich riss das Fenster auf. Linus hat sich ein Kissen vor das Gesicht gedrückt, er wollte zurück, um Leon zu retten, und ist im dunklen Qualm verschwunden. Ich rief ihn zurück», erzählt Michaela D. am Tag danach der «Thurgauer Zeitung».

Heute sind die Deutsche und ihr niederländischer Partner, die mittlerweile nicht mehr in Steckborn leben, nicht mehr derart auskunftsfreudig. Zu BLICK sagt Michaela D.: «Ich habe keine Zeit, um mit Ihnen zu sprechen. Gar nicht. Nie. Niemals!»

* Name geändert
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Zu viel Milch, zu wenig Fleisch: Die Schweiz hat die falschen Kühe

Mon, 08/20/2018 - 00:42

ZÜRICH - Verschwinden die Kühe im Tempo der letzten fünf Jahre weiter, gibt es in 50 Jahren keine mehr. Der Rückgang macht der Fleischwirtschaft bereits zu schaffen. Die Milchwirtschaft dagegen sollte sich freuen über jede Kuh, die es weniger gibt.

Die Schweiz vermarktet sich als Kuhland. Wer am Flughafen Zürich eintrifft, hört es in der Skymetro zuerst muhen, dann bimmeln. Doch wer sich die Mühe machen würde, die Kühe zu zählen, wäre überrascht: Im Kuhland Schweiz schwindet der Kuhbestand wie die Gletscher im Hochsommer. Lebten im Jahr 1961 knapp eine Million Kühe im Land, waren es letztes Jahr weniger als 700’000. Besonders rasant geht es mit dem Milchkuhbestand nach unten, er macht rund 80 Prozent aller Kühe aus.

In den letzten fünf Jahren beschleunigte sich der Rückgang der Kühe jährlich um rund 10’000 Stück. Das setzt die Fleischindustrie unter Druck. Laut dem Direktor des Branchenverbandes Proviande, Heinrich Bucher (57), wurden im ersten Semester 2018 erneut mehr Kühe geschlachtet als im Vorjahr. «Weil der Bedarf an Verarbeitungsfleisch meist nicht gedeckt werden kann, muss oft Kuhfleisch importiert werden», sagt Bucher zu BLICK.

 

Fleischkühe von Milchleistungskühen verdrängt

Wegen Dürre und Futtermittelmangel mussten in den letzten Wochen besonders viele Kühe geschlachtet werden. Proviande bestellte im Juli Fleischimporte, kam dafür prompt unter Beschuss. Bucher betont jedoch: «Mit dem sinkenden Inland-Angebot von Verarbeitungsfleisch muss die Nachfrage durch Importe gedeckt werden.» Ohne Importe drohten Engpässe bei der Versorgung der Konsumenten.

Für die Fleischbranche gibt es derzeit nicht nur zu wenige Kühe, sondern vor allem zu wenige von den geeigneten Fleisch- und Zweitnutzungsrassen. Diese haben in den letzten Jahrzehnten gegenüber den einseitig stark milchbetonten Rassen an Boden verloren. Konkret zeigt sich das am Beispiel der Simmentaler Kuh, einer beliebten Rasse für Fleisch sowie Milch.

Laut dem Rindviehzuchtverband Swissherdbook waren im Jahr 1946 die Original Simmentaler mit einem Bestand von 51 Prozent noch die meistverbreitete Kuhrasse in der Schweiz. Inzwischen ist ihr Anteil auf vier bis fünf Prozent gesunken.

Coop und Bell wollen Simmentaler Kühe retten

Nun gehen Fleischverarbeiter Bell und Detailhändler Coop für diese Rasse in die Offensive. Am 1. September gründen sie in Gstaad BE zusammen mit Simmentaler Bauern den Verein Original Simmentaler. Ziel des Vereins: «Diese robuste, hochwertige Schweizer Viehrasse langfristig zu fördern und zu erhalten», wie es in einer Einladung zur Gründung heisst.

Von einer Mangellage wie in der Fleischwirtschaft können die Milchbauern dagegen nur träumen. Die Schweizer Landwirtschaft leidet seit Jahren unter einem Milchüberangebot und immer tieferen Milchpreisen, die die Produktionskosten nicht mehr decken. Grund für die Überproduktion ist die massiv gestiegene Milchleistung. Allein seit dem Jahr 2000 erhöhte sich die vermarktete Milchmenge pro Kuh im Mittel um 26 Prozent.

Kuhschwund erwünscht

Die Haltung von Milchkühen rentiert sich folglich immer weniger. Fast jeder zweite Milchbauer musste in den letzten 17 Jahren aufgeben. Ende 2017 gab es noch 20'357 Milchproduktionsbetriebe. Trotzdem geben die Kühe immer noch deutlich mehr Milch her, als die Schweiz im Inland braucht. Die überschüssige Milch geht verarbeitet als Käse, Pulver oder Schokolade ins Ausland.

Sollte die Milchproduktion weiter sinken, würden zuerst die wertschöpfungsschwachen Exporte zurückgehen, sagt Sabine Helfenstein vom Schweizerischen Bauernverband. «Sprich, eine Reduktion der Milchproduktion wäre für die Bauern nicht schlecht, denn dann stiegen die Preise.»

Schweiz fehlt Futter für alle Kühe

Das Kuhsterben ist für den Bauernverband de facto erwünscht, damit es den Bauern insgesamt besser geht. Positiv wäre ein weiterer Rückgang der Bestände aber auch aus ökologischer Sicht: Laut dem Zürcher Landwirtschaftsökonomen Felix Schläpfer (49) ist der hohe Kuhbestand verantwortlich für überhöhte Ammoniakwerte wegen des vielen Kuhdungs.

Zudem stammten 15 Prozent der Schweizer Milch aus Kraftfutter, das hauptsächlich importiert werde. Für die vier Millionen Tonnen jährlich produzierte Milch reiche das inländische Futter gar nicht aus. «Ökonomisch und ökologisch sinnvoll wäre eine Milchproduktion von 3,5 Millionen Tonnen jährlich. Doch davon sind wir mit den heutigen Tierbeständen noch weit entfernt», so Schläpfer.

Ohne Kühe droht Verwilderung der Alpen

Aus Sicht der Milchbauern kommt es sehr wohl darauf an, ob es im Land ein paar 100’000 Kühe mehr oder weniger gibt. Ohne Kühe würde unser Land nicht so aussehen, wie es ist, erklärt Milchbauer Albert Breitenmoser vom appenzellischen Seealpsee. Die Bergregionen würden verwildern und zuwachsen. Es werde sich zeigen, mit wie vielen Kühen die Landschaftspflege aufrechterhalten werden könne.

Breitenmoser ist einer der vielen Milchbauern, die in andere Geschäfte diversifiziert haben. Seit elf Jahren vermietet er seine 19 Milchkühe monatsweise interessierten Unterländern. «Ab und zu ist die Kuhmiete ein Geschenk für ehemalige Bauern oder Älpler», sagt er. An dieser Kundengruppe wird es wohl auch in Zukunft nicht fehlen.

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Federer verpasst 99. Turniersieg: Djokovic setzt einen Meilenstein

Mon, 08/20/2018 - 00:41

Roger Federer (ATP 2) verpasst in Cincinnati seinen 99. Turniersieg. Novak Djokovic (ATP 10) schlägt den Basler in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4.

Nach 84 Minuten ist der Cincinnati-Final Geschichte. Nach fünf verlorenen Cincy-Endspielen (drei gegen Federer) triumphiert Novak Djokovic erstmals in Ohio. Der Serbe siegt souverän in zwei Sätzen gegen Federer mit 6:4, 6:4.

Mit 50 Minuten Verspätung startet der Final auf dem Centre Court. Das Match entwickelt schnell relativ einseitig. Novak Djokovic holt sich den ersten Satz mit einem Break problemlos. Federer nutzt eine Schwächephase des Serben zum Start des zweiten Satzes aus und geht mit 2:0 in Führung - die Hoffnung kommt zurück. Jedoch erholt sich der Serbe schnell von seinem Durchhänger. Dabei profitiert Djokovic vom fehlerhaften Spiel des Baslers. Zwei Breaks von «Djoker» sorgen für den Cincinnati-Triumph gegen einen schwächelnden Federer.

Djokovic schafft Unglaubliches

Novak Djokovic komplettiert mit dem Sieg in Ohio sein Palmarès. Der Serbe ist der erste Tennis-Spieler, welcher alle ATP-1000-Turniere mindestens einmal gewonnen hat. Eine unglaubliche Marke!

Roger Federer verpasst abermals, endlich seinen 99. Turniersieg einzufahren. Die nächste Chance bietet sich an den US Open (ab 27. August). (jsl)

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Drei ranghohe Personen festgenommen: Russisches Raumfahrtsprogramm unter Betrugsverdacht

Mon, 08/20/2018 - 00:29

Drei ranghohe Vertreter des russischen Raumfahrtunternehmens Energia, das die Sojus-Kapseln und den Weltraumfrachter Progress plant und baut, sind wegen mutmasslichen Betrugs festgenommen worden.

Drei ranghohe Vertreter des russischen Raumfahrtunternehmens Energia, das die Sojus-Kapseln und den Weltraumfrachter Progress plant und baut, sind wegen mutmasslichen Betrugs festgenommen worden.

Dem stellvertretenden Direktor von Energia, Alexej Beloborodow, und zwei Untergebenen werde versuchter Betrug vorgeworfen, teilte die Ermittlungskommission am Sonntag mit. Die Ermittlungen seien «mit aktiver Unterstützung» des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB erfolgt.

Razzien wegen «Hochverrat»

Ende Juli hatte der FSB russischen Medienberichten zufolge mehrere Razzien in der Raumfahrtindustrie im Rahmen von Ermittlungen wegen «Hochverrats» vorgenommen. Die Durchsuchungen erfolgten im zentralen Forschungsinstitut für Maschinenbau, Russlands führendem Forschungsinstitut der Raumfahrtindustrie. Ein Angestellter wurde festgenommen.

Nach Angaben der Tageszeitung «Kommersant» werden rund zehn Mitarbeiter der russischen Raumfahrtindustrie verdächtigt, als geheim geltende Informationen über russische Hyperschall-Waffenprojekte an westliche Geheimdienste verraten zu haben. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Anfang März neue «unbesiegbare» Waffen angekündigt, darunter Hyperschall-Raketen. (SDA)

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«Mehr Zeit, um noch mehr Schulden zurückzuzahlen»: Varoufakis: Griechenland ist noch nicht gerettet

Mon, 08/20/2018 - 00:24

Griechenland ist aus Sicht des ehemaligen griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis auch nach dem Auslaufen des dritten Rettungspakets noch nicht gerettet. «Griechenland steht am selben Punkt, im gleichen schwarzen Loch, und es versinkt jeden Tag tiefer darin.»

Griechenland ist aus Sicht des ehemaligen griechischen Finanzministers  Yanis Varoufakis auch nach dem Auslaufen des dritten Rettungspakets noch nicht gerettet. «Griechenland steht am selben Punkt, im gleichen schwarzen Loch, und es versinkt jeden Tag tiefer darin.»

Dies sagte Varoufakis der deutschen «Bild»-Zeitung vom Montag. Die Situation sei zudem so schlecht, weil die Sparvorgaben der Gläubiger neue Investitionen und den Konsum behinderten, führte Varoufakis weiter aus.

«Noch mehr Schulden»

Die Staatsschulden seien nicht weniger, sondern mehr geworden: «Wir haben jetzt nur mehr Zeit, um noch mehr Schulden zurückzuzahlen», sagte der Ex-Finanzminister. Der Staat sei aber noch immer pleite, die privaten Leute seien ärmer geworden, Firmen gingen noch immer bankrott und das Bruttosozialprodukt sei um 25 Prozent gesunken.

Varoufakis war im Juli 2015 nach rund einem halben Jahr im Amt zurückgetreten, um Verhandlungen mit den Gläubigern zu erleichtern. Zuvor hatten die Griechen in einem Referendum die Sparvorgaben der internationalen Geldgeber abgelehnt.

An diesem Montag endet das vorerst letzte Hilfsprogramm für Athen. Seit 2010 hatten die EU-Partner und der Internationale Währungsfonds das überschuldete Euro-Land mit insgesamt 289 Milliarden Euro an vergünstigten Krediten vor der Staatspleite bewahrt. Im Gegenzug musste Athen harte Reformen, Sozialkürzungen sowie Steuererhöhungen durchsetzen und sich verpflichten, daran festzuhalten. (SDA)

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Trump-Anwalt zur Mueller-Untersuchung: «Wahrheit ist nicht gleich Wahrheit»

Mon, 08/20/2018 - 00:18

Rudolph Giuliani erwies seinem Präsidenten Donald Trump einen Bärendienst, als er in einem Live-Interview die Aussage machte, dass «Wahrheit nicht Wahrheit» sei.

Als Donald Trump diesen April Rudolph Giuliani in sein Team holte, galt das über die Parteigrenzen hinweg als geschickter Schachzug. Denn Giuliani hatte sich als Bürgermeister von New York (1994-2001) einen Namen als fähiger Politiker gemacht, seine Geschicke als Jurist musste der ehemalige Bundesstaatsanwalt ohnehin vor niemandem rechtfertigen. 

Doch spätestens am Sonntag-Abend hat Giulianis Leumund massiven Schaden genommen und es ist fraglich, wie er sich da herauswinden will. Im Gespräch mit NBC-Moderator Chuck Todd wurde Giuliani befragt, ob er dem US-Präsidenten dazu rate, vor dem Sonderermittler Robert Mueller auszusagen, der eine Verstrickung von Trumps Wahlkampflager in die mutmassliche russische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl 2016 prüft.

 

Dabei liess sich Giuliani zur Aussage hinreissen, er werde sich nicht drängen lassen, den Präsidenten aussagen zu lassen, bloss damit er (Trump) in eine Meineid-Falle gelockt werde. Und um Nachfragen zuvorzukommen fügte Giuliani an: «Und wenn Sie mir sagen, er solle doch aussagen, weil er die Wahrheit sagen wird und sich deswegen keine Sorgen machen solle: Nun, das ist sehr dumm, denn es ist eine Version der Wahrheit, von einer Person. Nicht die Wahrheit.»

Das nahm der Moderator natürlich gleich auf und wollte Giuliani darauf hinweisen, dass Wahrheit nunmal immer die Wahrheit sei. Giuliani aber liess sich nicht beirren und blieb bei seiner Aussage, woraufhin Todd nur noch die Aussage blieb: «Das wird ein übles Meme werden.»

Der Original-Wortlaut:

 

Daraufhin rechtfertigte sich Giuliani dann doch, sagte, dass er darauf anspiele, dass bei solchen Verfahren oft Aussage gegen Aussage stehe: «Donald Trump sagt, ich habe nicht über (ex-Sicherheitsberater Michael) Flynn mit (ex-FBI-Chef James) Comey gesprochen. Und Comey sagt: Das haben Sie». Da Mueller ein enger Freund von Comey sei, werde er natürlich Comey glauben, spekulierte Giuliani weiter.

In diesem Zusammenhang machte seine Aussage tatsächlich mehr Sinn. Doch der Schaden war angerichtet, wie ein Blick in die sozialen Netzwerke beweis. Todd hatte recht behalten.

 

 (vof)

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Deutscher Botschafter im Interview: «Die Haltung von Cassis gefällt mir»

Sun, 08/19/2018 - 21:11

Norbert Riedel (57) vertritt als Diplomat Deutschland in Bern. Er erläutert die Schwierigkeiten seiner Landsleute mit der Acht-Tage-Regel und erklärt, warum der Bundesrat nicht auf den Brexit warten sollte.

Herr Botschafter, deutsche Gewerbetreibende kritisieren die flankierenden Massnahmen. Haben sie unseren Lohnschutz nicht begriffen?
Norbert Riedel: Das ist ein Missverständnis. Auch für Deutschland und die Europäische Union gilt der Grundsatz: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort. Kleine Unternehmen aber sagen, dass sie wegen einzelner Vorgaben nicht in der Schweiz tätig sein können. Das empfindet man als ungerecht.

Sie meinen die Acht-Tage-Regel.
Die ist ein Problem. Ebenso die Pflicht, Kaution leisten zu müssen. Wenn ein deutscher Unternehmer in der Schweiz nicht kurzfristig eine Reparatur vornehmen kann, ist das eine Benachteiligung unserer Firmen.

Die Gewerkschaften sind überzeugt, diese Frist sei notwendig.
Mir hat noch niemand erklärt, warum es genau acht Tage sein müssen.

Wenn die Flankierenden ein so grosses Hindernis darstellen, warum sind derart viele europäische Firmen dennoch hier tätig?
Wir wissen nicht, wie viele Aufträge dadurch verhindert werden, aber ich betone: Es profitieren beide Seiten von diesem Austausch – und beide Seiten würden von ­einem Rahmenabkommen profitieren. Das geht bei der aktuellen Diskussion verloren.

Ist der Vorteil eines Rahmen-abkommens für die EU nicht grösser als für die Schweiz?
Ach, das höre ich in der Schweiz oft. Mir gefällt die Haltung von Bundesrat Iganzio Cassis. Er sagt: Man kann vieles machen oder nicht machen. Aber man muss sich der Konsequenzen bewusst sein. Heute spricht die Welt von Handelskriegen, da ist es doch umso wichtiger, dass sich die Schweiz und die Europäische Union aufei­nander zubewegen.

Tun sie das? In der Schweiz hofft man, dass die EU nach dem Brexit kompromissfähiger sein wird.
Wir wissen nicht einmal, wie dieser Brexit aussehen wird. Mir scheint, unter Herrn Juncker ist das Verständnis für die Schweiz in der EU-Kommission sehr ausgeprägt. Ich würde nicht davon ausgehen, dass dies später mit einer neuen Kommission gleich oder besser sein wird.

Sie betonen das gute Verhältnis zwischen Berlin und Bern. Seit Brüssel der Schweiz die Börsenäquivalenz verweigert hat, gilt das nicht mehr für die Beziehungen zur EU. Geht man so mit Freunden um?
Deutschland setzt sich klar dafür ein, dass der Schweiz die Börsenäquivalenz unbefristet gewährt wird. Die Entscheidung, dies mit den Vertragsverhandlungen zu verbinden, ist dem politischen Rahmen geschuldet. Den Unmut der Schweiz in diesem Punkt kann ich nachvollziehen.

In Bern hatte man lange das Gefühl, dass der grosse Nachbar in Brüssel inoffiziell auch für die Schweizer Interessen eintritt. Dieses Gefühl ist heute anders.
Der Goodwill gegenüber der Schweiz ist uneingeschränkt vorhanden. Deutschland wird die Schweiz immer darin unterstützen, dass sie ihre Position zu Gehör bringen kann. Wir können aber nicht unsere eigene Position – und das ist die der EU – zugunsten der Schweiz zur Seite schieben. Was sich geändert hat, ist die Vielzahl der Herausforderungen für Deutschland. Vom Brexit über Libyen und Syrien bis zur Euro- und zur Migrationskrise.

Das heisst?
Wir sind stark gefordert. Da kann der Eindruck entstehen, dass wir nicht genügend Zeit haben für enge Freundschaften. Aber diese Freundschaft zur Schweiz besteht. Auch wenn wir wissen: Jedes Land verfolgt seine Interessen. Wie gesagt, wir sind uns nahe. Aber wir sind nicht dieselben.

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Nur fünf Prozent der Swiss-Piloten sind weiblich: Frauen ins Cockpit!

Sun, 08/19/2018 - 21:10

Nur fünf Prozent der Swiss-Piloten sind weiblich. Nicht einmal beim Nachwuchs sieht es besser aus. Jetzt will die Airline mit Teilzeitmodellen Abhilfe schaffen.

Bei der Swiss ist nur jeder zwanzigste Pilot eine Pilotin. «Der Frauenanteil im Cockpit liegt bei rund fünf Prozent», schreibt die Medienstelle der Airline auf Anfrage von SonntagsBlick. Das ist ähnlich bescheiden wie beim Mutterkonzern Lufthansa, bei dem der Anteil der Pilotinnen nur etwa ein Prozent höher liegt.

Nur punkto Nachwuchs fliegt die deutsche Mutter ihrer Schweizer Tochter davon: Lufthansa kann in den Piloten-Lehrgängen immerhin einen Frauenanteil von rund 15 Prozent vorweisen. Zudem kündigte sie diese Woche gegenüber deutschen Medien eine «auf weibliche Bewerber ausgerichtete» Kampagne an.

Rein weibliche Crew

Bei der Swiss jedoch stagniert die Entwicklung. Um ein Symbol für die Gleichberechtigung zu setzen, flog im Frühling 2016 ein Swiss-Airbus mit ausschliesslich weiblicher Crew von Genf nach New York. Im Durchschnitts-Cockpit hat sich dadurch aber nicht viel geändert. «Der Frauenanteil in den Ausbildungskursen von Swiss ist nach wie vor unbefriedigend – er liegt im tiefen einstelligen Prozentbereich», räumt die Medienstelle ein.

Die Frauenförderung sei ihr wichtig, beteuert die Swiss. Um das Geschlechterverhältnis im Cockpit besser auszugleichen, setze man mittlerweile auf «Marketingaktivitäten» und sogar auf Teilzeitmodelle.

Übrigens: Das Flugbegleiter-Personal bei der Swiss ist mehrheitlich weiblich – auch in dieser Hinsicht herrscht also eine traditionelle Rollenverteilung. Erst 2016 konnte die Airline wenigstens stolz vermelden: «Beim Bodenpersonal ist bereits ein beachtlicher Teil der Arbeitsplätze durch Frauen besetzt.»

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