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Updated: 1 day 6 hours ago

CVP-Präsident Gerhard Pfister kritisiert den Bundesrat: «Es ist unnötig, Waffenexporte weiter auszudehnen»

Mon, 08/20/2018 - 11:58

BERN - CVP-Präsident Gerhard Pfister will nicht, dass die Schweiz Waffen in Kriegsregionen liefert. Er widerspricht damit dem Bundesrat und erinnert diesen an seine Verantwortung. Auch im Asylwesen schlägt Pfister neue Töne an.

An einem heissen, ruhigen Sommermorgen trifft BLICK den CVP-Chef Gerhard Pfister (55) im kühlen Bundeshaus zum Interview. Er ist vor einiger Zeit aus den Ferien zurückgekehrt und wirkt erholt. Doch das politische Geschäft hat den Parteipräsidenten wieder: Schon am Montag oder Dienstag könnte die Sicherheitskommission des Nationalrats über die Lockerung der Kriegsmaterialexporte befinden. Geht es nach dem Bundesrat, sollen neu Waffen gar an Länder wie Saudi-Arabien geliefert werden können, die in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt sind. Schweizer Waffen für Kriegsparteien? Dazu hat der CVP-Präsident ein klare Haltung.

BLICK: Herr Pfister, soll die Schweiz an Länder Kriegsmaterial liefern dürfen, die sich an bewaffneten Konflikten beteiligen?
Gerhard Pfister:
Nein, es ist politisch unnötig, die Exportmöglichkeiten für Waffen weiter auszudehnen – womöglich in Staaten mit Regimen, die den radikalen Islamismus in Europa finanzieren, damit sie ihre antiwestliche Politik weitertreiben können. Unsere Rüstungsindustrie ist wichtig. Sie muss exportieren können. Aber die heutigen Ausfuhrbestimmungen reichen aus.

Erwarten Sie vom Bundesrat, dass er auf seinen Entscheid zurückkommt?
Ich erwarte, dass der Bundesrat bei Waffenexporten seine Verantwortung sehr genau wahrnimmt. 

Der Entscheid im Bundesrat war ja mit vier zu drei sehr knapp.
Ach, waren Sie dabei? Ich nicht. Sie kennen nun meine Haltung. Die Verantwortung trägt wie gesagt aber der Bundesrat.

Ist dieses Signal wahlkampfbedingt – ein Jahr vor den Parlamentswahlen? 
Nein, ich hätte auch einen Monat nach den Wahlen keine andere Haltung.

Welches Wahlergebnis erwarten Sie für die CVP?
Für eine seriöse Prognose ist es viel zu früh. Wir sind mit den Vorbereitungen der Wahlen aber so weit fortgeschritten wie noch nie um diese Zeit. Wir sind bestens vorbereitet. Ich bin überzeugt, dass sich die guten Resultate der kantonalen Wahlen in Glarus, Graubünden und Genf fortsetzen werden.

Die CVP kann nicht Unmengen an finanziellen Mitteln für den Wahlkampf aufwenden. Wird er vor allem übers Internet geführt?
Der Wahlkampf wird so stark wie nie über die digitalen Medien geführt. Das ist ganz klar. Nicht aus Kostengründen, sondern weil man die Leute so viel besser erreichen kann. Aber auch Plakate sind nach wie vor wichtig. Wie stark wir auf den Plakatwänden präsent sind, liegt jedoch in der Verantwortung der Kantone.

Können Sie etwas über die Mittel sagen, die Sie für den Wahlkampf einsetzen?
Nein. Ich könnte schon, aber ich möchte das nicht.

Nach dem Ausstieg der Gewerkschaften aus den Verhandlungen zum Rahmenabkommen ist dessen Zustandekommen unsicher. Sie haben sich bereits dazu geäussert. Uns interessiert nun aber: Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit der EU generell?
Bei all diesem Ärger darf man nicht vergessen, dass wir vielerorts sehr gut mit den europäischen Staaten zusammenarbeiten. Beispielsweise im Asylwesen mit Italien.

Sie finden es doch einfach erfreulich, dass wir viele Asylsuchende nach den Dublin-Regeln nach Italien zurückschicken können, oder nicht?
Ich meine, dass es erfreulich ist, dass Italien Asylbewerber konsequent registriert. Man muss ebenfalls anerkennen, dass die Aussengrenzländer Italien, Griechenland und immer mehr auch Spanien die Hauptlast der Flüchtlinge tragen. Damit Schengen/Dublin funktioniert, dürfen wir sie nicht alleine lassen. Es ist richtig, dass die Schweiz Italien mit Logistik und Personal unterstützt. Jetzt braucht auch Spanien die Hilfe Europas.

Spanien kann wie Italien nicht alle Flüchtlinge aufnehmen.
Natürlich, deshalb ist meine Haltung klar: Wenn alle Schengen/Dublin-Staaten Asylsuchende von Spanien übernehmen, muss auch die Schweiz dies proportional zu ihrer Grösse tun. Die CVP bietet Hand zu einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge. Und alle Staaten müssen Asylsuchende ohne Schutzgrund zurückführen, wo dies möglich und zumutbar ist. Syrien ist sicher momentan generell kein Land, wo Rückführungen möglich sind. Aber bei den meisten anderen Ländern muss man immer den Einzelfall und die konkrete Situation in der Herkunftsregion prüfen.

 

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Prozess: Modellbau-Akku als Brandauslöser

Mon, 08/20/2018 - 11:57

FRAUENFELD - TG - In einer zweitägigen Verhandlung entscheidet das Bezirksgericht Frauenfeld, ob das Feuer, das im Dezember 2015 in Steckborn sechs Häuser zerstörte, durch Fahrlässigkeit verursacht wurde. Angeklagt ist ein Ehepaar. Brandherd war ein Akku.

Die Verhandlung begann am Montag mit der Befragung des 48-jährigen Mannes und der 47-jährigen Frau. Wie die anderen Bewohner der sechs Häuser in Steckborn hatten sie beim Feuer ihr Hab und Gut verloren und mussten von der Feuerwehr gerettet werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, unbeaufsichtigt einen Lithium-Polymer-Akku aufgeladen zu haben, wie er im Modellbau verwendet wird. In der Nacht kam es zu einer Überladung, dann zu einer Überhitzung und schliesslich zum Brand, der einen Schaden von rund 12 Millionen Franken verursachte.

In der Befragung bestätigte das Ehepaar in wesentlichen Punkten den Ablauf, wie ihn die Anklage zusammengetragen hatte: Der Mann erhielt von einem Bekannten ein Modellauto samt Ladegerät. Er nahm die Batterie aus dem Auto, um sie aufzuladen. Zuerst befand sich das Ladegerät samt Akku in der Küche, dann räumte es die Frau weg und schloss es in einem Ankleidezimmer wieder an den Strom an. Dort brach später der Brand aus.

Der niederländisch sprechende Ehemann erklärte vor Gericht, die Gefahren von Lithium-Polymer-Akkus seien ihm nicht bekannt. Er habe das Gerät benutzt wie andere Ladegeräte auch, etwa wie dasjenige für das Telefon. Er glaube nicht, etwas falsch gemacht zu haben. Von Warnhinweisen habe er nichts gewusst.

Die Frau erklärte, sie habe sich keine Gedanken über mögliche Gefahren gemacht. Es sei um ein «Spielzeugauto» gegangen. Ihr Mann könne schlecht lesen. «Auf Deutsch gar nicht», sagte sie.

Der Staatsanwalt stellte fest, der Mann habe eine Gefahr geschaffen, in dem er das Modellauto samt Akku in die Wohnung gebracht habe. Es gebe in den Medien immer wieder Meldungen über die damit verbundenen Gefahren. Auch vor Flugreisen werde auf die Explosionsgefahr von aufladbaren Batterien hingewiesen.

Auf dem Akku seien Warnhinweise aufgedruckt, die sogar noch nach dem Brand lesbar gewesen seien. Um die Gefahren zu kennen, genüge die allgemeine Lebenserfahrung.

Ähnlich argumentierten die Rechtsvertreter der insgesamt 22 Privatkläger. Es sei ein spezieller Akku gewesen, der normalerweise in einer feuerfesten Tasche aufbewahrt werde. Das Ehepaar habe es an pflichtgemässer Umsicht vermissen lassen.

Der Staatsanwalt forderte für den Mann eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 30 Franken sowie eine Busse von 600 Franken. Für die Frau verlangte er eine bedingte Geldstrafevon zehn Tagessätzen à 30 Franken und eine Busse von 300 Franken.

Die Anklage liess eine Alternativeoffen: Laut Strafgesetzbuch ist es möglich, auf eine Bestrafung zu verzichten, wenn die Täter von den unmittelbaren Folgen einer Tat so schwer betroffen sind, dass eine Strafe unangemessen wäre.

Die Verhandlung wird am Dienstag mit den Plädoyers der Verteidigung fortgesetzt.

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Air Zermatt muss Russen retten: Gruppe gerät mit Kind (2) auf Gletscher in Not

Mon, 08/20/2018 - 11:49

In der Nacht auf Samstag mussten Rettungskräfte eine 22-köpfige Gruppe auf dem Gornergletscher in Zermatt VS bergen. Darunter zwei Kleinkinder im Alter von zwei und sechs Jahren.

Eine 22-köpfige Gruppe war Freitag auf dem Weg zur Monte-Rosa-Hütte. Diese liegt auf einer Höhe von 2883 m ü. M. Doch die Russen – mehrere Familien – erreichten diese nicht mehr. Um 21.30 Uhr setzten sie auf dem Gornergletscher einen Notruf ab, wie der «Walliser Bote» berichtet. 

Zuvor war die Gruppe schon gut 15 Stunden unterwegs. Und es handelte sich laut der Zeitung keineswegs um versierte Bergsteiger, sondern um rund ein halbes Dutzend Erwachsene, zwei Kleinkinder im Alter von zwei und sechs Jahren und eine Schulklasse mit mehr als einem Dutzend Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren.

Von drei Gewittern überrascht

Am Tag zuvor hatten sie laut dem «Walliser Boten» im Bergrestaurant Fluhalp übernachtet, von wo sie aufbrachen. Der Zermatter Rettungschef Anjan Truffer sagt der Zeitung, dass die Gruppe wohl vom anspruchsvollen Terrain entlang der Moräne und unten auf dem Gletscher überrascht worden sei.

Sie seien zwar einigermassen gut ausgerüstet gewesen, aber unterwegs in drei Gewitter geraten und entsprechend erschöpft und durchnässt gewesen, schreibt Air Zermatt auf Facebook. Mit vier Flügen der Air Zermatt wurde die Gruppe zur Basis in Zermatt geflogen.

Da die Rettung bei völliger Dunkelheit absolviert wurde und alle Personen schwebend ausgeflogen wurden, sei die Evakuation sowohl für den Piloten wie auch für die gesamte Rettungscrew eine spezielle Herausforderung gewesen. Im Dorf wurden die beiden Kleinkinder von einem Arzt untersucht. Sie kamen aber mit leichten Unterkühlungen davon. (neo) 

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Silvia Salis (82) aus Bondo GR: «Ich kann seit dem Bergsturz nicht mehr schlafen»

Mon, 08/20/2018 - 11:47

BREGAGLIA GR - Als der Alarm in Bondo am 23. August 2017 losgeht, steht das Grosi grad in der Küche und kocht Brombeerkonfitüre. Der Bergsturz verändert ihr Leben für immer.

Nichts ist es mehr so wie früher für Silvia Salis (82). Sie schaut zurück auf ein Leben in Bondo GR. Geboren ist das Grosi zwar im benachbarten Soglio GR. Doch hier in Bondo ist sie zur Schule gegangen. Sie hat vier Kinder grossgezogen, ihren invaliden Ehemann gepflegt und doch einen friedvollen Alltag gehabt. Ein Leben, das am 23. August 2017 aus den Fugen gerät. 

«Es war am Morgen. Ich war gerade dabei, Brombeerkonfi einzukochen», erinnert sich Silvia Salis, «da kamen sie. Ich sollte gehen. Sofort, sagten sie. Schnell, schnell.» Man habe sie regelrecht weggescheucht. Und so habe sie ihr Haus verlassen. So wie sie war, mit der Schürze um den Bauch. «Ich wurde mit dem Helikopter ins Spital geflogen. «Drei, vier Tage später haben sie mich im Hotel Elvezia in Vicosoprano einquartiert. Dort musste ich Monate lang bleiben, ehe ich zurück ins Haus durfte», berichtet die Rentnerin weiter. 

«Wir nehmen Medikamente zur Beruhigung»

Seit dem Bergsturz geht es Salis nicht gut. Auch andere hätten Mühe, weiss sie. «Wir nehmen Medikamente. Zur Beruhigung. Ich kann nachts nicht mehr schlafen.» Ihr Gefühl für die Sicherheit ist erschüttert – sie ist nun allzeit bereit zur Flucht. Silvia Salis hat einige Habseligkeiten griffbereit gelegt. «Wenn die Sirenen aufheulen und wir wieder fliehen müssen, dann habe ich mein Wägelchen mit den wichtigsten Sachen. Das kann ich hinter mir her ziehen.» 

Die Gemeinde hat allen seit dem Bergsturz als Verhaltensmassnahme eingebläut: Keller sofort verlassen. Nichts aus dem Untergeschoss holen. Fenster öffnen. Auf Informationen über Lautsprecher, Radio oder SMS warten. Mobiltelefon mitnehmen. Und Ruhe bewahren!

Es drohen neue Murgänge

«Wenn der Berg rutscht, dann haben wir gerade mal vier Minuten, um uns in Sicherheit zu bringen», sagt das Grosi. Das macht ihr Sorgen, denn der Weg ist weit. Treffpunkt für die Evakuierung wäre der Sammelplatz Fontana di Zopp. Zum Dorfrand sind es über hundert Meter Fussmarsch durch die Gassen Bondos.

Die Gefahr ist durchaus nicht gebannt. Noch immer regt sich der Piz Cengalo. Regenfälle lassen den Fluss Mera anschwellen. Es drohen Murgänge. «Wir wissen nicht, was noch passiert. Niemand weiss das. Es ist schon schrecklich», sagt Silvia Salis resigniert und hebt die Schultern.

Doch Bondo verlassen? Die Frage stellt sich das Grosi nicht: «Ich habe doch hier mein Haus. Was will man machen?»

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Low-Carb: Zucchini-Feta-Röllchen aus dem Ofen

Mon, 08/20/2018 - 11:46

Low Carb-Gericht und leichter Fingerfood: Die Zucchetti-Röllchen mit würziger Mischung aus Feta, Pilzen, Walnüssen, Tomaten und frischen Kräutern sind einfach gemacht und schmecken hervorragend.

Zubereitungzeit: 30 Min./ Backzeit: 30 Min. / Schwierigkeitsgrad: Einfach / Kalorien p.P: ca. 420 kcal.

Zutaten Für 4 Personen4Grosse Zucchetti250 gFeta1Knoblauchzehe1 BundBasilikum100 gWalnüsse1 BundSchnittlauch200 gChampignons250 mlPassierte TomateneinigeTomatenEtwasOlivenölEtwasFrische Kräuter (Oregano, Thymian, Majoran)1EiEtwasSalz und PfefferZubereitung
  1. Zucchetti waschen, die Enden abschneiden und mit einem Hobel in breite Streifen hobeln.
  2. Schnittlauch klein hacken und die Knoblauchzehe pressen.
  3. Champignons putzen und in kleine Stücke schneiden.
  4. Etwas Öl in der Pfanne erhitzen, Schnittlauch und Knoblauch darin goldbraun anbraten.
  5. Champignons hinzufügen und das Gemüse für ca. 5-10 Minuten dünsten.
  6. Walnüsse und gewaschenen Basilikum klein hacken.
  7. Feta-Käse klein zerkrümeln und mit den Pilzen, Basilikum und Walnüssen vermischen.
  8. Ein Ei hinzufügen und alles gut vermischen, bis eine gleichmässige Masse entsteht.
  9. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  10. Passierte Tomaten in einem Topf mit etwas Öl und Salz erhitzen.
  11. Mit Pfeffer und Kräutern nach Belieben abschmecken.
  12. Etwas Tomatensauce in eine mittelgrosse Auflaufform verteilen.
  13. Die Zucchini-Scheiben mit Olivenöl bestreichen, in der Mitte mit der Käse-Mischung auffüllen und aufrollen.
  14. Die Röllchen in die Auflaufform vertikal stellen.
  15. Die restliche Tomatensauce darüber verteilen.
  16. Tomaten waschen, in Scheiben schneiden und auf jedes Röllchen eine Scheibe legen.
  17. Mit etwas Olivenöl bepinseln.
  18. Im Backofen bei 180° Umluft ca. 30 Min. backen.
  19. Beim Servieren  mit dem Parmesan und frischen Kräutern bestreuen.

 

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Er tötete einen 22-Jährigen in St. Gallen: Messerstecher (43) ist nicht schuldfähig

Mon, 08/20/2018 - 11:14

Ein Jahr lang ermittelte die Staatsanwaltschaft im Fall einer Messer-Attacke in St. Gallen. Nun kommt sie zum Schluss: Der Beschuldigte war zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig. Sie beantragt eine therapeutische Massnahme.

Vor einem Jahr hatte ein heute 43-jähriger Mann in der St. Galler Marktgasse einen 22-Jährigen mit dem Messer so schwer verletzt, dass das Opfer fünf Tage später verstarb. Die St. Galler Staatsanwaltschaft beantragt nun für den mutmasslichen Täter eine stationäre therapeutische Massnahme.

Am 4. August 2017 nach 18 Uhr ist an der Marktgasse in St. Gallen ein damals 22-jähriger Schweizer schwer verletzt worden. Ein 43-jähriger Schweizer wird verdächtigt, den 22-jährigen Schweizer mit einem Messer attackiert zu haben.

Gemäss Gutachten nicht schuldfähig

Das Opfer verstarb am 8. August. Die in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei St. Gallen und dem Institut für Rechtsmedizin geführte Untersuchung ist abgeschlossen, wie die Staatsanwaltschaft am Montag schrieb.

Der Beschuldigte war gemäss forensisch-psychiatrischem Gutachten im mutmasslichen Tatzeitpunkt schuldunfähig. Die Staatsanwaltschaft beantragt daher beim Kreisgericht St. Gallen im sogenannten Verfahren bei einer schuldunfähigen beschuldigten Person eine stationäre therapeutische Massnahme.

Dieses spezielle Verfahren sei relativ selten, sagte Roman Dobler, Mediensprecher der St. Galler Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es werde aber trotzdem zu einer Verhandlung vor Gericht kommen.

«Schwere psychische Störung»

Der Täter machte bei seiner Festnahme einen verwirrten Eindruck. «Der Mann hat eine schwere psychische Störung, die mit der Tat zusammenhängt», sagte Dobler. Das Opfer konnte nicht mehr befragt werden, bevor es an den schweren Stichverletzungen verstarb. «Täter und Opfer kannten sich nicht», so Dobler weiter.

Der Beschuldigte befindet sich seit dem 26. Februar 2018 im vorzeitigen Massnahmenvollzug. Falls das Gericht eine stationäre therapeutische Massnahme verhängt, kann diese in einer ersten Phase maximal fünf Jahre dauern. Eine Verlängerung ist auf Antrag möglich.

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Unterwegs in Japan: Das sind die Highlights von Tokio

Mon, 08/20/2018 - 11:10

Tokio gilt seit über 60 Jahren als die grösste Metropole der Welt. Rund 38 Millionen Einwohner wohnen in der Hauptstadt Japans, die sich schrill, ultramodern aber auch traditionsreich präsentiert: Nirgendwo sonst auf der Welt, ist die Vergangenheit so untrennbar mit der Gegenwart verwoben.

1. Akihabara - Die Welthauptstadt der Mangas

Der Stadtteil «Akiba», wie er im Volksmund genannt wird, ist ein Mekka für «O-taku» (Verrückte) aller möglichen Genres, die es in die Läden für Anime und Manga, Fanshops von japanischen Popstars und skurrile Themen-Cafés zieht. Achtung: Manche Bereiche der Manga-Läden sind definitiv nur ab 18 Jahren zugänglich!

Unter den Hochgleisen des JR-Bahnhofs Akihabara sind im Zuge der Sanierung in den letzten Jahren viele neue In-Spots entstanden. Paradox: Nur wenige Gehminuten von der Einkaufsmeile entfernt, erhebt sich der «Kanda-Myojin», ein Tempel mit 1300-jähriger Geschichte. Ebenfalls hier zu finden sind unzählige Elektrogeschäfte mit allem, was der IT-Markt zu bieten hat. Zeitdauer: ganzer Tag.

 

2. Ein Blick in die Zukunft: Roboter-Kabarettshow

Diese Show ist weltweit einzigartig! Nicht umsonst zieht sie Celebrities aus aller Welt an: Denn hier geben schillernde Girls mit riesigen Pandas, Dinosauriern, Ninjas und (natürlich!) Robotern eine psyvhedelische Show voller blinkender Lichter, Taiko-Trommeln und Technomusik. So etwas schrilles ist nur in Tokio möglich. Die Eintrittskarte beinhaltet ein Getränk und auch Hungrige kommen im Robot Restaurant nicht zu kurz. Das Robot-Restaurant befindet sich im Stadtteil Kabukicho, Bezirk Shinjuku, der vor allem als Rotlichtviertel bekannt ist. Eine Reservation ist von Vorteil. Zeitdauer: 1,5 Stunden. www.shinjuku-robot.com

 

3. Yanesen  - Nostalgie pur

Im Stadtteil Yanesen ist der Flair des alten Tokio noch lebendig. Der Nezu-Tempel etwa gehört mit dem im Jahr 1706 errichteten Hauptschrein zum wichtigen Kulturgut Japans. Berühmt ist der Schrein auch für die prächtige Azaleenblüte im Frühjahr: Rund 3000 Azaleen in 100 Sorten entfalten ein unvergleichliches Blütenmeer in Weiss, Rosa und Violett. Auch zu anderen Jahreszeiten leuchtet das Tempelareal in unterschiedlichen Blumenfarben. Die Gegend mit ihren vielen wichtigen Schreinen eignet sich gut für Spazergänge in ruhiger Atmosphäre – genau das Richtige, wenn man sich vom lauten Tokio erholen möchte. Zeitdauer: ganzer Tag.

4. Berg Mitake - Himmlische Geisha-Nacht

Dieser Ausflug geht nicht ins Rotlicht-Viertel, sondern auf den Gipfel des Berg Mitake, der zur Stadt Ome (Tokio) gehört. Dort findet die «Tenku Geisha Night» (Himmlische Geisha-Nacht) statt – eine Veranstaltung, bei der man typische Geisha-Spiele erleben kann. Sie besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil zeigen die ausgebildeten Frauen einen «Geisha-odori», Geisha-Tanz. Danach können Interessierte bei einem Bankett an den «Ozashiki-asobi» (traditionelle Spiele im Tatamizimmer) teilnehmen. Übrigens: Traditionelle Geishas sind keine Prostituierte, sondern Gesellschaftsdamen, die eine Abendgesellschaft mit Konversation und Spielen unterhält. Ihre Ausbildung dauert mehrere Jahre. Die Veranstaltung findet im Winterhalbjahr statt. Zeitdauer: etwa 2 Stunden.

5. Hanami – Die Kirschblüten

Im Frühling verwandelt sich Tokio in ein buntes Blumenmeer. Besonders schön ist die Metropole zur Kirschblütenzeit im März und April. In jedem Park wurden über Jahrhunderte Kirschbäume gepflanzt. Ein beliebter Ort ist der Park Shinjuku Gyoen, in dem mehr  als 1000 Kirschbäume gleichzeitig blühen. Hier treffen sich die Tokioer zum «Hanami»: dem betrachten der Kirschblüte. Besonders schön: ein Picknick unter der Blütenpracht. Zu dieser Jahreszeit finden zudem eine Vielfalt an Festen statt: Beim Edo-Nagashi-bina-Fest beispielsweise lassen Eltern Papierpuppen die Flüsse heruntertreiben: so sollen Kranlheit und Unheil von den Kindern genommen werden. Zeitdauer: Je nach Lust und Laune

6. Tsukiji-Fischmarkt

Ein kurzer Spaziergang von der Tokioter Edel-Einkaufsmeile Ginza liegt der Fischmarkt Tsukiji. Der Kontrast könnte nicht grösser sein: Denn während die Boutiquen exklusive Waren weltbekannter Marken verkaufen, wird es auf dem Fischmarkt um einiges rustikaler. An der weltgrössten Börse für Meerestiere werden täglich über zweitausend Tonnen Fisch und Co. verkauft. Das klassische Frühstück am Tsukiji-Markt ist «Kaisendon», eine Reisschüssel mit rohem Fisch. Doch es gibt auch Suhsi oder gegrilltes Hähnchen – frisches Fleisch, Gemüse, Früchte und Blumen werden auch gleich um die Ecke verkauft. Zeitdauer: mindestens eine Stunde. www.tsukiji-market.or.jp/tukiji_e.htm

 

7. Sumo in «Ryogoku»

Reisende, die an jeder Ecke Sumo-Ringern in Baumwollkimonos begegnen wollen, sind im Sumo-Viertel Ryogoku genau richtig! Sechs Mal im Jahr finden die grossen Sumo-Turniere (hon-basho) statt, drei davon in der «Kokugikan» (Sumo-Halle) in «Ryogoku».  Wer die kraftvollen Ringer aus der Nähe bewundern will, sollte sich für die Logenplätze in den vorderen Reihen entscheiden. Im Erdgeschoss der Halle ist das Sumo-Museum untergebracht. Wer nach dem Turniertag noch etwas in der Sumo-Stimmung schwelgen möchte, kann am Abend in eines der vielen Chankonabe-Restaurants einkehren. Dort wird das traditionelle Eintopfgericht Chankonabe serviert. Eine Kalorienbombe für die Ringer mit Meeresfrüchten, Huhn und Reis. Zeitdauer: 2 Stunden bis ganzer Tag.

 

8. Der Tokyo Tower

Dieses Wahrzeichen Tokios sieht aus wie der Eifelturm: der 60-jährige Fernsehturm Tokyo Tower im Shiba-Park, Stadtbezirk Minato. Das Gebäude, das auch Drehplatz für einen James-Bond-Film war, verfügt über zwei Aussichtsplattformen auf 150 sowie auf 250 Metern Höhe. Dieser atemberaubende Ausblick ist ein Must! Die Beleuchtungen des Towers wie das «Landmark Light» und der «Diamond Veil» ändern passend zur Jahreszeit ihre Farben und hüllen die Umgebung in buntes Licht. Zwischen den Turmfüssen befindet sich das Geschäftsgebäude Foot Town mit diversen Vergnügungseinrichtungen, Cafés, Restaurants und Souvenirgeschäfte. Übrigens: Der «Skytree» im Stadtteil Oshiage ist der höchste Fernsehturm der Welt. Zeitdauer: 2 Stunden. www.tokyotower.co.jp

9. Weltklasse-Restaurant

In keiner Stadt der Welt hat es so viele Sterne-Restaurants wie in der japanischen Hauptstadt. Das «Narisawa Tokio» hat es 2017 sogar auf den 18. Platz der internationalen Rangliste der weltbesten 50 Restaurants geschafft! Das Gourmet-Paradies wechselt sein Menü täglich. Die Gerichte sind ein kreativer Mix zwischen westlichen, französisch angehauchten und asiatischen Speisen. Dabei werden hauptsächlich frische und lokale Lebensmittel verwendet, weshalb ein Besuch nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch eine Reise in die saisonale Ess-Kultur der Japaner ist. www.narisawa-yoshihiro-en.com

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Gunther Witte mit 82 Jahren verstorben: Der «Tatort»-Erfinder ist tot

Mon, 08/20/2018 - 11:09

BERLIN - Der «Tatort»-Erfinder Gunther Witte ist am Donnerstag in Berlin verstorben.

Der langjährige Fernsehspielchef des WDR, Gunther Witte, ist tot. Dies gab der WDR in einer Mitteilung bekannt. Der Erfinder des «Tatorts» ist am Donnerstag mit 82 Jahren in Berlin gestorben.

Witte hatte das Konzept für die Kult-Krimireihe 1969 als Redakteur entwickelt. Ein Jahr später wurde die erste «Tatort»-Folge», «Taxi nach Leipzig», ausgestrahlt.

WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte Witte als «eine der herausragenden Persönlichkeiten des Fernsehspiels». Er habe den WDR und das deutsche TV so nachhaltig geprägt, wie kaum ein anderer. «Das, was er geschaffen hat, bleibt und wird unsere Zuschauer weiterhin bereichern», sagte Buhrow.

Gunther Witte wurde 1935 im lettischen Riga geboren und studierte in den 1950er-Jahren in Ostberlin Germanistik und Theaterwissenschaften. 2001 wurde er mit der «Besonderen Ehrung» des Grimme-Preises ausgezeichnet. Die Todesursache ist nicht bekannt.

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Indonesien: Wieder zehn Tote bei Erdbeben in Lombok

Mon, 08/20/2018 - 11:08

Jakarta – Die Serie von Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok nimmt kein Ende. Die Insel wurde nach den beiden neuen schweren Erdstössen von Sonntag von mehr als hundert Nachbeben erschüttert.

Nach einer neuen Bilanz der Behörden von Montag kamen auf Lombok und der Nachbarinsel Sumbawa mindestens zehn Menschen ums Leben. Insgesamt liegt die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Beben Ende Juli jetzt schon bei etwa 500.

Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort gibt es auch etwa 130 aktive Vulkane - so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt. Die Serie von Beben, unter der jetzt Lombok zu leiden hat, ist jedoch auch für indonesische Verhältnisse sehr ungewöhnlich. Mehr als 400'000 Inselbewohner sind inzwischen obdachlos.

Den Sachschaden beziffern die Behörden inzwischen mit mehr als 490 Millionen Franken. Zudem haben inzwischen fast alle Urlauber die Insel verlassen. Befürchtet wird, dass es längere Zeit dauern wird, bis Touristen in grösserem Stil zurückkommen.

Für die Leute auf Lombok - die weniger bekannte Nachbarinsel des Fernreise-Klassikers Bali - bedeutet das, dass ihnen ein Grossteil der Einnahmen wegbricht.

Zwei neue Erdstösse

Die Insel war am Sonntag erneut von zwei schweren Beben erschüttert worden - morgens eines der Stärke 6,5, abends ein noch schlimmeres der Stärke 6,9. So stark war auch das Beben, bei dem am 5. August mindestens 460 Menschen ums Leben kamen.

Dass es dieses Mal weniger Opfer gab, liegt daran, dass das Beben weiter entfernt war und tiefer im Meer. Das Zentrum war in einer Tiefe von 20 Kilometern und etwa 60 Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Mataram.

Zudem halten sich inzwischen viele Inselbewohner die meiste Zeit im Freien auf - entweder, weil sie das Dach über dem Kopf verloren haben oder weil sie in permanenter Angst vor neuen Beben leben. Mindestens 24 Menschen wurden durch die beiden neuen Beben verletzt. Zudem stürzten mehrere Gebäude ein. Auf Lombok fiel der Strom nahezu komplett aus.

Auf der Insel starben am Sonntag mindestens fünf Menschen durch die neuen Beben, auf der Nachbarinsel Sumbawa ebenfalls mindestens fünf. Der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, sagte, für die Überlebenden bedeuteten die neuen Beben «noch mehr Sorgen und noch mehr Leid». (SDA)

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Emma und Noah sind wieder ungeschlagen: Diese Namen sind bei den Schweizern am beliebtesten

Mon, 08/20/2018 - 10:53

Liebe Noahs und Emmas, ihr müsst jetzt stark sein: Ganz viele Eltern hatten die gleiche Idee, wenn es um den Namen ihres Nachwuchs ging. Dahinter folgen ebenfalls kurze Namen.

Im vergangenen Jahr haben in der Schweiz neugeborene Mädchen und Buben am häufigsten die Namen Emma und Noah erhalten. Auf den Rängen zwei und drei der Vornamen-Hitparade 2017 folgen bei den Mädchen Mia und Sofia, bei den Knaben Liam und Luca.

Dies zeigt die am Montag veröffentlichte Auswertung des Bundesamtes für Statistik (BFS). Bei den 42'508 Mädchen mit Jahrgang 2017 erhielten 478 den Vornamen Emma. 420 heissen Mia und 352 Sofia.

Bei den 44'873 neugeborenen Knaben lagen Noah (490) und Liam (434) auf den ersten beiden Plätzen, dahinter belegte Luca den dritten Platz (360).

Seit 2013 an der Spitze 

Der Bubennamen Noah findet sich seit 2013 an der Spitze. Bei den Mädchen besetzte Emma 2017 und 2014 den ersten Rang. Es gibt Unterschiede nach Sprachregion. Die Deutschschweiz hat Noah und Mia als Spitzenreiter erkoren. In der französischen Schweiz sind es Gabriel und Emma, welche dominieren. In der italienischen Schweiz zieren Leonardo und Sofia das oberste Podest. Gian und Angelina waren im rätoromanischen Sprachgebiet auf dem ersten Rang im Jahr 2017.

Auch zwischen den Kantonen können die gewählten Vornamen sehr unterschiedlich ausfallen. Waren es 2017 Noah und Alina im Kanton Bern, so standen im Kanton Glarus David und Emily an erster Stelle. St. Gallen wählte Noah und Nina als häufigste Vornamen, und im Kanton Genf fanden sich Gabriel und Sofia an der Spitze, nur um einige zu nennen. (SDA)

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Sie kletterte abseits des Wanderwegs: Aargauerin (†28) stürzt im Appenzell in den Tod

Mon, 08/20/2018 - 10:53

Eine junge Frau kletterte abseits des Wanderweges und stürzte aus unbekannten Gründen in den Tod.

Eine 28-jährige Frau ist am Sonntagnachmittag an der Stauberenkanzel im Alpstein in den Tod gestürzt. Sie hatte den Höhenwanderweg vom Hohen Kasten zur Saxerlücke verlassen und versucht, zur Stauberenkanzel hochzuklettern. Dabei stürzte sie ab.

Die 28-Jährige fiel rund 50 Meter in die Tiefe und starb noch am Unfallort, wie die Appenzell Innerrhoder Kantonspolizei am Montag mitteilte. Ihr Leichnam wurde von der Rega geborgen. Weshalb die Frau genau abstürzte, ist nicht bekannt. Der Unfallhergang wird im Auftrag der Staatsanwaltschaft untersucht.

Die aus dem Kanton Aargau stammende Frau hatte sich auf dem Höhenwanderweg vom Hohen Kasten zur Saxerlücke befunden. Kurz nach dem Berggasthaus Stauberen habe sie sich spontan entschlossen, zur Stauberenkanzel, einem markanten Felsturm, hochzuklettern, schreibt die Polizei. Dazu verliess sie den markierten Wanderweg. (SDA)

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Schlechte Nachrichten für Elon Musk: Saudischer Staatsfonds will offenbar bei Tesla-Rivalen einsteigen

Mon, 08/20/2018 - 10:51

London – Der von Tesla als Geldgeber beim Börsenrückzug erhoffte saudi-arabische Staatsfonds prüft Insidern zufolge den Einstieg bei einem Konkurrenten des Elektroautobauers.

Es gebe Gespräche über eine Beteiligung am aufstrebenden US-Hersteller Lucid Motors, sagten mit der Situation vertraute Personen am Sonntag zu Reuters. Ob es zu einer Einigung komme, sei offen. Der Staatsfonds und Lucid Motors hätten Bedingungen zusammengestellt, unter denen die Saudis mehr als eine Milliarde Dollar in den Elektroautobauer investieren und die Mehrheit übernehmen könnten.

Konzernchef Elon Musk hatte den mit fast fünf Prozent an Tesla beteiligten Staatsfonds bei der Finanzierung eines Börsenabschieds ins Gespräch gebracht, allerdings gibt es noch keine Zusagen.

Konkurrenz durch Ex-Mitarbeiter

Wie einer der Insider über die Beratungen mit Lucid Motors sagte, könnten die Saudis in einem ersten Schritt 500 Millionen Dollar investieren. Später solle immer dann Geld fliessen, wenn bestimmte Meilensteine in der Produktion erreicht würden. Der Staatsfonds und Lucid Motors waren zunächst nicht für Stellungnahmen zu erreichen.

Der US-Elektroautobauer wurde von einem früheren Tesla-Manager gemeinsam mit einem Kompagnon gegründet und verkauft noch keine Fahrzeuge. 2016 zeigte Lucid Motors einen Prototyp für ein 100.000-Dollar-Modell, das ab Ende 2018 gebaut werden soll. Auch wenn noch nicht klar ist, wann das Auto verfügbar ist, können Kunden es bereits gegen Anzahlung bestellen. Technologiechef von Lucid Motors ist ein ehemaliger Tesla-Manager, der bei dem Elektroautopionier für das Model S verantwortlich war, von der Idee bis zum Produktionsstart.

Musk hat noch keine Zusage der Saudis

Tesla-Chef Musk hatte mit der Ankündigung, sein Unternehmen von der Börse zu nehmen, Anleger und Analysten weltweit aufgeschreckt und starke Kursausschläge ausgelöst. Die US-Börsenaufsicht SEC geht dem Verdacht nach, dass Informationspflichten verletzt wurden, und hat einem Medienbericht zufolge den Vorstand zum Rapport vorgeladen.

Musk hatte mitgeteilt, die Finanzierung für den Börsenabschied sei gesichert, und sich auf Gespräche mit dem saudi-arabischen Staatsfonds berufen. Es stellte sich aber heraus, dass die Saudis bislang gar keine belastbaren Zusagen gemacht haben. (SDA/koh)

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Elternurlaub: Expertenkommission für 38 Wochen Elternzeit

Mon, 08/20/2018 - 10:49

Die Schweiz bildet in Europa das Schlusslicht in Bezug auf die Unterstützung junger Eltern. Sie kennt keine gesetzliche bezahlte Elternzeit. Die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) empfiehlt nun eine Elternzeit von 38 Wochen.

Die EKFF hat ein Forschungsbüro damit beauftragt, die zwischen 2010 und 2017 veröffentlichte Literatur zu den Auswirkungen einer Elternzeit und eines Mutter- oder Vaterschaftsurlaubs zu analysieren und einen Vergleich zwischen verschiedenen OECD-Ländern zu erstellen.

Den Ergebnissen der am Montag veröffentlichten Analyse zufolge bietet eine Elternzeit nicht nur Vorteile für Eltern und Kind, sondern auch für Gesellschaft und Wirtschaft. Alle Länder, die eine Elternzeit eingeführt haben, hätten diese auch beibehalten.

Das Schlusslicht in Bezug auf die Unterstützung junger Eltern bilde die Schweiz, die keine gesetzliche bezahlte Elternzeit kennt. Die EKFF äussert sich in einer Medienmitteilung überzeugt, dass die Einführung einer Elternzeit, die zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden kann, sich positiv auf die Familien und die Gesellschaft auswirken würde.

Anhand der jüngst veröffentlichten Literatur hat die EKFF ihren Modellvorschlag aus dem Jahr 2010 überprüft und «mit Genugtuung» festgestellt, dass das 38-Wochen-Modell seine Gültigkeit behalten habe. Sie empfiehlt, acht Wochen der Elternzeit den Vätern vorzubehalten, da diese Zeit die Vater-Kind-Beziehung langfristig positiv beeinflusse.

Mit der Elternzeit könnte die Erwerbsquote der Frauen erhöht werden, was dem Fachkräftemangel entgegenwirken würde, argumentiert die EKFF. Ausserdem könnten Mütter, die dies wollen, ihren Beschäftigungsgrad erhöhen.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 schätzt die Kosten des EKFF-Modells auf 1 bis 1,5 Milliarden Franken. Mit einer Erhöhung der Erwerbsquote der Frauen um 1 Prozent und den dadurch generierten Steuereinnahmen wären die Kosten einer vollständig bezahlten Elternzeit von 18 bis 20 Wochen bereits gedeckt, schreibt die Kommission.

Der EKFF gehören 15 Mitglieder aus familienpolitischen Organisationen, Instituten der Familienforschung und Fachleute aus dem Sozial-, Rechts- und Gesundheitsbereich an.

Im Juni 2017 war die Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie» eingereicht worden. Urheber sind die Organisationen Travail.Suisse, männer.ch, Alliance F und Pro Familia Schweiz. Sie verlangt vier Wochen Vaterschaftsurlaub, was der Bundesrat als zu teuer erachtet.

Die FDP-Liberale Fraktion hat ein eigenes Konzept für einen möglichen indirekten Gegenvorschlag zu der Initiative beschlossen. Kernpunkt: Neu 16 Wochen Elternurlaub statt wie bisher 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. Von den 16 Wochen für die Eltern wären acht fix für die Mutter und weitere acht könnten flexibel und einvernehmlich auf beide Eltern verteilt werden (bei Nichteinigung 14 Wochen für die Mutter, zwei für den Vater).

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates schliesst einen eigenen Gegenvorschlag nicht aus. Am (morgigen) Dienstag berät sie weiter über die Volksinitiative.

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Energie: Letzte Mühleberg-Jahresrevision hat begonnen

Mon, 08/20/2018 - 10:49

Das Kernkraftwerk Mühleberg ist in der Nacht auf Sonntag für die Jahresrevision vom Netz genommen worden. Es ist die letzte Jahresrevision im 46-jährigen Atomkraftwerk, bevor dieses Ende 2019 abgestellt wird.

Wie die Betreiberin BKW am Montag mitteilte, wird das Kernkraftwerk nach der Jahresrevision einen fünfzehnmonatigen Betriebszyklus aufnehmen. Definitiv vom Netz genommen wird das AKW Mühleberg am 20. Dezember 2019, wie die BKW vor zwei Jahren ankündigte.

Vier Wochen lang dauert die letzte Jahresrevision. In dieser Zeit werden verschiedene Prüf- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Untersucht wird auch der Kernmantel und 46 der 240 Brennelemente des Reaktors werden ersetzt.

Auch während der letzten Jahresrevision trifft die BKW in Mühleberg Massnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen, beispielsweise im Zusammenhang mit Erdbeben. So wird ein Dieselgenerator des Notstandsystems nachgerüstet.

Diese Massnahmen erfolgen mit Blick auf den restlichen Leistungsbetrieb, aber auch mit Blick auf den Nachbetrieb. Durch die Massnahmen erreiche das Mühleberger Kernkraftwerk den höchsten Stand der Technik seit der Inbetriebnahme im Jahr 1972, schreibt die BKW.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI begleitet die Jahresrevision und wird zahlreiche Inspektionen durchführen.

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Zu Besuch im «gastfreundlichen Österreich»: Putin hält Hochzeitsrede – auf Deutsch!

Mon, 08/20/2018 - 10:40

Der russische Präsident Wladimir Putin war der Überraschungsgast an der Hochzeit der österreichischen Aussenministerin und liess es sich nicht nehmen, in fast fehlerfreiem Deutsch eine Rede zu halten.

Er tanzte, er gratulierte, er lächelte – Wladimir Putin (65) reiste nach Österreich, um der Hochzeit von Karin Kneissl (53) beizuwohnen. Viel Zeit hatte er nicht: Er blieb laut österreichischen Medien genau 1 Stunde und 20 Minuten – gratulierte dem frisch vermählten Paar aber auf Deutsch.   

Das kann er aus seiner Zeit als Geheimdienstagent in Dresden zwischen 1985 und 1990. Natürlich hatte er keine Zeit, die Rede auswendig zu lernen: Er las sie von Kärtchen ab. «Es ist mir eine grosse Freude, wieder einmal das gastfreundliche Österreich besuchen zu dürfen», sagte er. 

«Bessere Werbung kann es gar nicht geben» 

Und er machte eine Anspielung auf die beiden Hunde, die Kneissl besitzt: «In einem Interview sagte Karin, dass sie bei Boxerhunden besonders die Gemütlichkeit schätzt, dass sie Sinn für Humor haben und sich nicht leicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Aus meiner Sicht sind all diese ­Eigenschaften notwendig für ein Familienleben. Karin hat sogar zwei Boxer. In solchen Fällen sagt man bei uns, dass Kommentare überflüssig sind.»

 

Gegenüber «Oe24.at» jubilierte FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache über den Putin-Auftritt und die Aufmerksamkeit der Weltpresse. «Eine bessere Werbung für Österreich und seine gelebte Gastfreundschaft kann es gar nicht geben.» (neo) 

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Klammer gratuliert Russi zum 70. «Bleib so einzigartig wie du bist»

Mon, 08/20/2018 - 10:23

Auf der Skipiste waren sie erbitterte Rivalen. Daneben verbindet Franz Klammer und Bernhard Russi eine jahrzehntelange Freundschaft. Der Österreicher gratuliert Russi in einem offenen Brief zum 70. Geburtstag. Weitere Weggefährten wie die Familie Neureuther melden sich per Videobotschaft.

Lieber Bernhard,

ich muss dir gestehen, dass ich die erste Begegnung mit Dir in nicht allzu guter Erinnerung habe. Es war im Februar 1970. Ich war damals 18 und habe in der Region Alta Badia ein Nachwuchsrennen bestritten. Nach diesem Wettkampf bin ich mit Teamkollegen über das Grödner-Joch gefahren, um uns in Val Gardena die WM-Abfahrt anzusehen. Natürlich wollten wir bei dieser Gelegenheit den Sieg eines Österreichers bejubeln.

Und bis zur Startnummer 15 sah es ja dann auch nach einem grossen Triumph für uns aus, der Voralberger Karl Cordin lag in Führung. Wir waren bereits siegessicher, weil du als letzter Läufer der ersten Startgruppe ja nicht zu den Favoriten gezählt hast. Auf jeden Fall hast du zuvor im Weltcup noch keinen Spitzenplatz eingefahren. Aber dann hast Du zum ersten Mal auf der ganz grossen Ski-Bühne dein riesiges Potenzial abgerufen und uns Österreichern die Goldmedaille weggeschnappt.

Zwei Jahre später sind wir uns dann zum ersten Mal als Konkurrenten begegnet – das war bezeichnenderweise wieder in Gröden. Du hast kurz davor in Sapporo auch noch Olympia-Gold gewonnen, ich durfte auf der Saslong mein erstes Weltcuprennen bestreiten. Ich war damals noch viel zu schüchtern um Dich, den grossen Weltmeister und Olympiasieger, anzusprechen. Aber Du hast mir mit deiner freundlichen und zugänglichen Art die Ehrfurcht relativ schnell nehmen können.

 

Nachdem ich im Dezember 1973 mein erstes Weltcuprennen gewinnen konnte, haben die Journalisten angefangen, eine grosse Rivalität zwischen uns zu konstruieren. In Wahrheit hat sich in dieser Zeit aber eine ganz besondere Freundschaft entwickelt. Klar, in den Rennen haben wir uns nichts geschenkt. Aber davor und danach habe ich unser Verhältnis immer als sehr herzlich empfunden.

Als ich Dich in Wengen einmal auf einer Besichtigung gefragt habe, wie Du auf der Lauberhorn-Abfahrt die entscheidenden Kurven anfährst, hast du mir sehr wertvolle Tipps gegeben. Umgekehrt hatte ich vor Dir keine Geheimnisse, als Du mich in Kitzbühel um Ratschläge gebeten hast.

Aber dass Du wirklich ein besonders feiner Mensch bist, habe ich im Februar 1976 in Innsbruck am stärksten gespürt. Du warst damals bei der Olympia-Abfahrt in Führung, bis ich dich mit der Nummer 15 von der Spitze bedrängt habe. Nach meiner Zieldurchfahrt ist ein riesiger Zirkus um mich ausgebrochen, jeder wollte etwas von mir. Aber der Erste, der sich durch diesen gigantischen Menschenpulk hindurch gekämpft hat, um mich zu umarmen, warst Du.

Das war die herzlichste Geste, die ich in meiner ganzen Rennfahrer-Karriere erleben durfte. Das war so intensiv, dass ich das Gefühl hatte, dass Du dich mehr über meinen Sieg freust als ich selber.

 

Du hast mich später aber auch mit deiner Karriere nach der Karriere beeindruckt. Einfach genial, wie Du an Orten, die sich auf den ersten Blick nicht zur Austragung von grossen Skirennen eignen, spektakuläre Pisten kreierst. Deshalb gehörst du auch vierzig Jahre nach deinem Rücktritt als Rennfahrer zu den wichtigsten Menschen im Skirennsport.

Wir beide sehen uns zwar viel zu wenig. Aber eine richtig gute Freundschaft bleibt eben auch dann besten, wenn man sich nicht jeden Tag sieht und hört.

Lieber Bernhard, ich wünsche Dir zu deinem Siebzigsten vor allem Gesundheit. Bleib wie du bist, denn du bist einzigartig.

Dein Franz

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Venezuelas Kampf gegen Wirtschaftskrise: Nullen-Streichen gegen Superteuerung

Mon, 08/20/2018 - 10:20

Venezuela stehen unruhige Tage bevor. Heute werden fünf Nullen auf den Geldscheinen gestrichen – ein verzweifelter Versuch, die Superteuerung zu stoppen. Morgen soll wegen Wirtschaftsreformen gestreikt werden.

Heute steht Venezuela eine einschneidende Geldumstellung bevor. Im Kampf gegen die Hyper-Inflation werden fünf Nullen der Landeswährung, dem Bolivar, gestrichen. Aus 1'000'000 Bolivar werden so mit einem Federstrich noch 10 Bolivar. Venezuela steckt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise; die Geldentwertung könnte laut Internationalem Währungsfonds (IWF) dieses Jahr eine Million Prozent erreichen.

Präsident Nicolás Maduro hatte vor einigen Wochen bereits die Streichung von drei Nullen angekündigt. Die neuen Scheine hätten ab dem 4. August in Umlauf kommen sollen.  Die Zentralbank hatte aber um Verschiebung gebeten – und dafür jetzt noch zwei Nullen draufgepackt.

Höhere Mindestlöhne und Steuern

Venezuela steckt schon seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise. Durch den Verfall des Erdölpreises seit 2014 – Erdöl ist die Haupteinnahme-Quelle für Venezuela – fehlt dem südamerikanischen Staat das Geld. Es gibt gravierende Versorgungsengpässe. Die Streichung der Nullen ist nur eine von zahlreichen Massnahmen, mit der Maduro die katastrophale Wirtschaftslage des Landes verbessern möchte.

Unter anderem sollen die Mindestlöhne um 3000 Prozent angehoben und die Steuern für Unternehmen erhöht werden. Auch die Zeit des billigen, staatlich subventionierten Benzins soll der Vergangenheit angehören. Noch ist Wasser in Venezuela teurer als Benzin.

Opposition ruft zu Streiks auf

Aus Protest gegen die Wirtschaftsreformen von Präsident Maduro haben drei wichtige Oppositionsparteien in Venezuela ab Dienstag zum Streik aufgerufen. Initiatoren sind die Parteien Primero Justicia (PJ) des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Henrique Capriles, Voluntad Popular (Volkswille), deren Vorsitzender Leopoldo López unter Hausarrest steht, und Causa R des früheren Gewerkschaftsführers Andrés Velásquez. Am Dienstag solle ein «erster Tag des Protests und der Arbeitsniederlegung gegen Maduro, die Hyperinflation und den Hunger» stattfinden, hiess es in ihrem Aufruf. Weitere Streiktage dürften folgen. (SDA/koh) 

 

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Angreifer in Barcelona erschossen: Mann geht mit Messer auf Polizisten los

Mon, 08/20/2018 - 10:01

Messer-Attacke auf Polizisten in Spanien. Ein Mann, der Beamte in einer Wache in Barcelona niederstechen wollte, wurde von Polizisten erschossen.

Polizisten haben in Spanien einen bewaffneten Mann bei dessen Angriff auf eine Polizeiwache erschossen. Der Zwischenfall ereignete sich am frühen Montagmorgen in Cornellà bei Barcelona, wie die katalanische Polizei Mossos d'Esquadra mitteilte.

Der mit einem Messer bewaffnete Mann habe kurz vor sechs Uhr morgens versucht, in die Wache einzudringen, und habe dabei «Allahu Akbar» (Allah ist gross) gerufen. Die Behörden teilten auf Anfrage mit, man könne den Zwischenfall noch nicht als Terrorakt bezeichnen. Ermittlungen seien aufgenommen worden. (SDA)

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Die Wirte des Äscher hören auf: Der «schönste Ort der Welt» sucht neue Pächter

Mon, 08/20/2018 - 09:57

Das Berggasthaus Äscher gehört zu den beliebtesten Touristenzielen der Schweiz. Zu grossem Ruhm gelangte es auch dank dem Verlag «National Geographic». Nun hören die aktuellen Pächter auf.

Das Ehepaar Nicole und Bernhard Knechtle-Fritsche hat die Pacht des Berggasthauses Äscher auf Ende Saison 2018 gekündigt. Dies teilt der Kanton Appenzell Innerrhoden mit. Der ohnehin schon beliebte Äscher gelangte kürzlich zu grosser internationaler Bekanntheit, als der renommierte Reiseverlag «National Geographic» ein Bild davon auf die Titelseite des Buchs «Destinations of a Lifetime» druckte und als schönsten Ort der Welt bezeichnete.

 

Diesem Ansturm könne die Bergbeiz nicht für immer standhalten, teilen die scheidenden Betreiber mit – und begründen so ihre Entscheidung. «Eine schon länger bekannte Konsequenz dieses Erfolgs ist die Tatsache, dass die Infrastruktur des Gebäudes mit der wachsenden Gästezahl nicht mehr Schritt halten kann», heisst es in der Mitteilung. «Sowohl beim Platzbedarf wie bei der Wasser- und Stromversorgung ergeben sich immer wieder Engpässe, die sich in Zukunft weiter verschärfen dürften.» Auch die sanitären Anlagen entsprächen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.

Schritte für eine Verbesserung blieben aus

Den Betrieb aufrechtzuerhalten, sei deshalb seit mehreren Jahren nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Man habe immer wieder Anläufe genommen, die Infrastruktur zu verbessern – doch das habe sich als sehr schwierig gestaltet. Unter anderem wegen des Denkmalschutzes und der Tatsache, dass sich das Gasthaus in der Archäologiezone befinde.

Es habe zwar «gewisse Anpassungen» gegeben, die nötigen Schritte jedoch für eine Verbesserung der Situation seien ausgeblieben. So seien die Pächter zu Schluss gekommen, «dass sich das Berggasthaus Äscher-Wildkirchli angesichts dieser Ausgangslage nicht so aufrechterhalten lässt».

In den vergangenen Jahren brachten die vielen Touristen die Wirte immer wieder an ihre Grenzen. Im April des letzten Jahres kündigten sie an, keine Übernachtungen mehr anzubieten, um den Ansturm einzudämmen (BLICK berichtete). Im Jahr zuvor sorgte die Beiz für einen Aufreger, weil es für zusätzliches Besteck zwei Franken verlangt.

Ende der «Ära Knechtle» nach 31 Jahren

Nicole und Bernhard Knechtle-Fritsche konnten den Betrieb aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung der Pacht am 1. Mai 2014 übernehmen. Dies, nachdem der Gastbetrieb seit 1987 von Claudia und Bernhard Knechtle-Wyss, den Eltern des jetzigen Bergwirts, «mit viel Herzblut geführt und zu einem Vorzeigebetrieb aufgebaut wurde», heisst es in der Mitteilung des Kantons.

Mit der Kündigung geht die «Ära Knechtle» nach 31 Jahren zu Ende. Während dieser Zeit hat das Berggasthaus Äscher einen grossen Aufschwung erlebt und wurde von vielen Gästen aus dem In- und Ausland besucht. (rey)

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Lästermaul Neville muss Trikot des Nati-Stars tragen: Shaqiri zeigts seinem grössten Kritiker!

Mon, 08/20/2018 - 08:53

Seit Wochen lästert Ex-Fussballer Gary Neville über Xherdan Shaqiri. Nun hat unser Nati-Star zurückgeschlagen.

Seit Xherdan Shaqiri bei Liverpool spielt, macht er mit positiven Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Besonders sein Wahnsinns-Fallrückzieher gegen Manchester United in einem Vorbereitungsspiel verzückte die Fans und sorgte dafür, dass unser Nati-Star einen eigentlich gelungenen Einstand bei den «Reds» feiern durfte.

 

 

Nur einer stänkert ständig: Gary Neville, eine Legende von Manchester United und heute als TV-Experte tätig. «Er war eine Schande für Stoke. Seine Einstellung war schockierend», sagte Neville, als der Transfer von Stoke zu Liverpool bekannt wurde.

Nach Shaqs Traumtor wurde der ehemalige Aussenverteidiger von Liverpool-Fans deshalb mit Häme übergossen, doch Neville blieb stur: «Ich hoffe, dass ihr mir auch jedes Mal schreibt, wenn Shaqiri an der Mittellinie stehen bleibt, während euer Team angegriffen wird. Oh, und er braucht Ronaldinho als Mitspieler», liess er via Twitter verlauten.

Shaq blieb stets cool, liess die Kritik über sich ergehen. Und hat nun seine Revanche erhalten. 

Ein Trikot gegen die Kritik

Neville wettete mit seinem Kommentatoren-Kollegen Jamie Carragher, einer Liverpool-Legende, wer gegen den anderen mehr Penaltys versenken kann. Der Wetteinsatz: Der Verlierer muss ein Trikot des verhassten Rivalen-Klubs tragen.

Carragher gewann die Wette und wusste, dass er Neville mit einem bestimmten Trikot besonders weh tun kann: Demjenigen mit der Nummer 23, die Rückennummer Shaqiris.

Als er deshalb den Neuzugang besuchte, überliess ihm Shaqiri nicht nur ein Trikot, sondern schrieb für Neville noch eine Nachricht darauf: «Für meinen grössten Fan Gary. Bitte nicht zurückverfolgen. Sorry, bitte trete nicht von dieser Wette zurück, Xherdan Shaqiri.»

Am Montagabend spielt Liverpool gegen Crystal Palace. Die Chancen auf einen Einsatz Shaqiris sind wohl grösser als diejenigen, dass Neville im Shaq-Trikot beim Spiel auftaucht. (vof)

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