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Updated: 1 day 8 hours ago

Wird der FCZ-Stürmer suspendiert? Eklat um Michi Frey!

Tue, 08/21/2018 - 01:16

FCZ-Stürmer Michi Frey weigerte sich, nach seinem geplatzten Transfer zu Fenerbahce Istanbul im Cup aufzulaufen

Der Wechsel von Stürmer Michael Frey zu Fenerbahce Istanbul war quasi in trockenen Tüchern. Klubs und Spieler sich eigentlich einig. Doch der Transfer platzte vergangenen Donnerstagabend in letzter Sekunde, weil die Türken bereits die dritte Deadline ungenutzt verstreichen liessen.

FCZ-Boss Ancillo Canepa zieht einen Schlussstrich unter die Verhandlungen, verkündet am Freitag: «Michi bleibt bei uns! Ich bin überzeugt, dass Michi eine neue Chance bekommt, seinen Traum von einem Auslandtransfer zu verwirklichen.»

BLICK schreibt daraufhin: Die Realität heisse nun für Frey Cupspiel gegen Concordia Basel. Dort wird von ihm auf dem Platz ein klares Bekenntnis zum FCZ erwartet. Doch das klare Bekenntnis bleibt aus. Im Gegenteil. Frey steht am Samstag beim 6:0-Sieg nicht mal im Aufgebot.

War Frey krank? Angeschlagen? Wurde er geschont? Nichts von all dem! BLICK erfuhr: Eigentlich war geplant, dass Frey im St. Jakob-Park auflaufen würde. Doch als der 24-jährige Berner vom geplatzten Transfer in die Türkei erfährt, ist er stinksauer.

Frey gibt anscheinend dem FCZ die Schuld für seinen geplatzten Traum und veranstaltet ein Riesentheater. In seiner Wut soll er den FCZ-Verantwortlichen sogar mitgeteilt haben, dass er nie mehr für die Zürcher auflaufen wolle!

Man darf gespannt sein, wie Trainer Ludovic Magnin auf die Arbeitsverweigerung seines Starstürmers reagiert. Das erste Training seit dem Eklat findet nach dem trainingsfreien Montag erst heute Dienstag statt. Mit oder ohne Frey? Gut möglich, dass Magnin seinen Stürmer suspendieren wird.

Denn dass der junge Trainer hart durchgreifen kann, hat er schon einmal bewiesen. Im letzten April suspendierte Magnin Frey fürs Spiel gegen dessen Stammverein YB aus disziplinarischen Gründen. «Es ist nichts Gravierendes vorgefallen», sagte Magnin damals, «aber er hat die Leitplanken, die wir gesetzt haben, nicht eingehalten.» Frey hatte sich damals im Training ein Wortgefecht mit einem Mitspieler geliefert.

Wie reagiert Magnin diesmal auf Freys Arbeitsverweigerung? Man darf gespannt sein.

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Bauern müssen handeln: Die perfekte Hitzekuh

Tue, 08/21/2018 - 01:15

ZÜRICH - Die typischen Schweizer Kühe Braunvieh, Fleckvieh und Holstein leiden unter den stets heisseren Sommern. Die ideale Rasse für glühende Hitze sowie Eiseskälte sind die Hereford-Kühe.

Ab Temperaturen von 25 Grad fühlen sich die typischen Schweizer Kühe nicht mehr wohl. Mit den Bakterien im Pansen, dem grössten der drei Vormägen, haben Kühe zusätzlich eine innere Heizung. Milchleistungskühe leiden am meisten unter der Hitze.

Immer cool und zufrieden, auch bei 30 Grad, ist die indische Rasse Zebu. Hierzulande gewann sie an Beliebtheit: Waren bei der Organisation Mutterkuh Schweiz Ende 2014 erst sechs Zebu-Kühe registriert, sind es
heute bereits 154. Zebus sind anspruchslos und widerstandsfähig. Ihr Fleisch gilt als zart und aromatisch.

Hitzeresistenz allein genügt nicht

Auch sehr hitzetolerant sind die Piemonteser Kühe – deren Anzahl blieb die letzten Jahre stabil bei etwas über 200. «Allerdings können diese beiden Rassen weniger gut mit der Kälte umgehen», sagt Daniel Flückiger (37), stellvertretender Geschäftsführer bei Mutterkuh Schweiz.

Am besten geeignet für Hitze und Minustemperaturen sei die Hereford-Rasse. Die Anzahl Hereforder hat in den letzten Jahren jedoch nicht zugenommen, weil ihre Kälber im Schnitt weniger schnell wachsen und die Fleischausbeute geringer ist als bei anderen, stärker verbreiteten Rassen.

Allerdings betont Flückiger: «Es ist nicht vernünftig, sich bei der Rassenwahl auf ein paar Wochen im Sommer zu konzentrieren.» Denn die Mehrheit der Schweizer Kühe sollte mit der Klimaerwärmung hierzulande zurechtkommen. Wenn es pro Jahr zwei bis drei Grad wärmer werde, heisse das nicht, dass die Kühe hier falsch am Platz seien.

Seine Empfehlung: Bei über 25 Grad sollten die Kühe in den Schatten oder erst in der Nacht auf die Weide geschickt werden. Viel problematischer sei die Klimaerwärmung für den Futteranbau – schon heute muss Futter importiert werden.

Kühe müssen sich Klimawandel anpassen

Statt auf neue Rassen auszuweichen, müssten sich die verbreiteten Kuhrassen dem Klimawandel anpassen, sagt Martin Huber, Präsident der Interessengemeinschaft IG neue Schweizer Kuh. Die IG züchtet auf Basis der häufigsten Schweizer Kühe.

Bei den knapp 700'000 Kühen hierzulande dominieren die Rassen Schweizer Braunvieh und Fleckvieh weitaus. Mittels Selektion fördert die IG fruchtbare Kühe, die sich mit Schweizer Gras und Heu begnügen und weniger Antibiotika brauchen. «Wir gehen nicht davon aus, dass sich das Klima schneller wandelt, als wir züchten können.»

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Schockierende Cyber-Attacke: Mehrere Nationalräte erpresst!

Tue, 08/21/2018 - 01:14

BERN - Nichts weniger als die komplette Zerstörung ist ihr Ziel: Ein kriminelles Kollektiv erpresst Private und Nationalräte. Diese haben die Bundespolizei und Europol alarmiert. Zudem soll der Bundesrat seinen Plan für eine wirksame Cyberabwehr aufzeigen.

«Am 22.08.18, um 16 Uhr läuft eine Frist ab, welche über Ihr weiteres Schicksal, sowie das Ihrer Familie und Ihrer Firma entscheidet.» So beginnt ein E-Mail, das am Sonntag viele Schweizer erhalten haben. Darunter auch die vier Nationalräte Nik Gugger (48, EVP), Adrian Amstutz (64, SVP), Philipp Hadorn (51, SP) und Werner Salzmann (55, SVP).

Was wie ein Spam daherkommt, ist eine schockierende, eiskalte Erpressung! Bezahlen die Empfänger des Mails bis morgen nicht umgerechnet rund 1100 Franken auf ein Bitcoin-Konto, folgt ein «Programm», das sie «grösstmöglich» schädigen soll, «sowohl finanziell, physisch als auch speziell emotional und sozial». Bedroht werden nicht nur die Adressaten selbst, sondern auch deren Familienmitglieder. 

Selbst abgebrühte Politiker sind beunruhigt

«Ich habe schon viele anonyme Drohungen erhalten. Aber diese hier war schon sehr speziell», sagt Amstutz. Der frühere SVP-Fraktionschef ist ein alter Politfuchs und bestimmt kein Angsthase. Er sagt von sich, dass er sich von niemandem erpressen lasse. Doch dieses Mail berührt ihn sichtlich.

Beunruhigend ist vor allem der Mail-Anhang. Dort wird auf 13 PDF-Seiten detailliert, technisch genau und mit allerlei Beispielen geschildert, was innerhalb von 24 Monaten passiert, wenn die Mail-Opfer nicht bezahlen. Das reicht von falschen Ebay-Verkäufen bis zu manipulierten Kinderpornos, in die das Gesicht des Opfers einkopiert wird und die an eine grosse Zahl von Kontakten geschickt werden soll. Damit die Opfer sich besser vorstellen können, was ihnen blüht, wurden besonders üble Drohungen mit eindeutigen Bildern illustriert.

 

«Das ist krass und krank»

SP-Nationalrat Hadorn hat das Droh-Dokument geöffnet – und das sofort bereut: «Der Inhalt war wirklich schockierend mit diesen Bildern.» Auch für EVP-Nationalrat Nik Gugger hat die Cyberkriminalität damit eine neue Dimension erreicht: «Die Drohungen sind absolut krass und krank.»

Die Politiker haben die IT-Abteilung der Parlamentsdienste informiert. Auch das Bundesamt für Polizei (Fedpol) ist im Bilde. Dieses ermittelt aber nicht selbst, wie ein Sprecher sagt. Die Strafverfolgung für dieses Phänomen sei Sache der Kantone. Fedpol unterstützen diese aber, etwa bei der Koordination.

Um sich selbst macht sich Nik Gugger keine Sorgen. Aber: «Ganz normale Bürger wurden mit diesem persönlichen Mail in Angst und Schrecken versetzt.» Er fürchtet, dass viele sich einschüchtern lassen.

 

«Hier waren Profis am Werk»

Wer hinter dem Angriff steckt, ist unbekannt. Im Mail behauptet ein auf «Data-Akquisition, Modifikation und Manipulation» spezialisiertes Kollektiv Nocet, von Dritten beauftragt worden zu sein. Abgeschickt wurde das Mail von einem Konto der auf Verschlüsselung spezialisierten deutsche Firma Tutanota. Amstutz glaubt: «Hier waren nicht Amateure, sondern professionelle Kriminelle am Werk.»

Das Fedpol hat daher auch die europäische Polizeibehörde Europol informiert. Seit einigen Wochen hat es bei den Europol-Kollegen in Den Haag (Niederlande) sogar einen permanenten Cyberattaché stationiert.

Bevölkerung soll besser geschützt werden

Gugger ist dennoch skeptisch, dass es gelingt, die Verantwortlichen ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen – weil sie aus dem Ausland agieren. «Die Gesetzgebung hinkt beim Cyber Crime hinterher – wenn sich der Server für solche Erpressungsmails im Ausland befindet, sind unseren Behörden die Hände gebunden», sagt er. In der kommenden Herbstsession will er daher einen Vorstoss einreichen, der den Strafverfolgern die Arbeit erleichtert – und die Bevölkerung besser vor solch perfiden Attacken schützt.

Unterstützung erhält er von Ratskollege Adrian Amstutz. Auch der will, dass die Cyberabwehr in der Schweiz endlich funktioniert. Von den staatlichen Stellen höre man nur immer, dass man etwas gegen die Cyberattacken machen müsse und dass es dafür viel Geld und Heerscharen von Personal brauche. «Aber ich war mal Maurer und habe gerne Konkretes in den Händen: Ich möchte jetzt vom Gesamtbundesrat wissen, bis wann er mit seiner Verwaltung in der Lage ist, Cyberangriffe auf unser Land und auf die Menschen in der Schweiz wirksam abzuwehren», so Amstutz.

 

Hadorn will sich selbst verteidigen

Hadorn wiederum hat sich einen Notfallplan zurechtgelegt: «Falls tatsächlich diffamierende Mails in meinem Namen verschickt werden, ist es technisch möglich, dass ich nach dem Hackangriff ebenfalls ein Massenmail mit einer Erklärung an alle meine Kontakte versenden kann.»

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Polizei schliesst Terrorakt aus: Drei Menschen bei Schiesserei in London verletzt

Tue, 08/21/2018 - 01:13

Bei einer Schiesserei an einer Londoner U-Bahnstation sind am Montagabend drei Menschen verletzt worden. Es handle sich aber nicht um einen Terrorakt, teilte Scotland Yard auf Anfrage mit.

Bei einer Schiesserei an einer Londoner U-Bahnstation sind am Montagabend drei Menschen verletzt worden. Es handle sich aber nicht um einen Terrorakt, teilte Scotland Yard auf Anfrage mit.

Die Opfer mussten in Spitäler gebracht werden. Sie erlitten laut Polizei keine lebensbedrohlichen Verletzungen.

Der Vorfall ereignete sich gegen 22.45 Uhr (MESZ). Die Strassen in der Umgebung und die U-Bahnstation Kingsbury im Nordwesten der Hauptstadt wurden vorübergehend gesperrt. Es gab zunächst keine Festnahmen. (SDA)

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Unweit des Kilimanjaro: Elefant trampelt zwei Menschen zu Tode

Mon, 08/20/2018 - 23:52

Zwei Menschen sind im Norden Tansanias von Elefanten zu Tode getrampelt worden.

Zwei Menschen sind im Norden Tansanias von Elefanten zu Tode getrampelt worden. Ein 24-jähriger Mann und eine 70 Jahre alte Frau seien im Korogwe-Distrikt von Elefanten getötet worden, «die den Nationalpark Mkomazi verlassen hatten», teilte die örtliche Polizei am Montag mit.

Der Park grenzt direkt an den Tsavo-Nationalpark in Kenia und befindet sich unweit des Kilimanjaro.

Zusammenstösse zwischen Menschen und wilden Tieren sind ein wachsendes Problem in einigen Teilen Ostafrikas. Menschen in ländlichen Gemeinden greifen immer öfter Tiere an, die sie als Bedrohung wahrnehmen. Anwohner werden bei solchen Begegnungen häufig verletzt, teilweise sogar getötet oder ihre Ernte wird zerstört. (SDA)

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«Ich habe diese Person für ihn rausgeholt.»: Trump schliesst Zugeständnisse an Erdogan aus

Mon, 08/20/2018 - 23:39

US-Präsident Donald Trump will im Konflikt mit der Türkei seine Härte zeigen. Er werde der Türkei nicht entgegenkommen, um eine Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson zu erwirken.

US-Präsident Donald Trump will im Konflikt mit der Türkei seine Härte zeigen. Er werde der Türkei nicht entgegenkommen, um eine Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson zu erwirken.

Dies sagte Trump am Montag in einem in Washington geführten Interview der Nachrichtenagentur Reuters.

«Schrecklicker Fehler der Türkei»

«Ich finde es sehr traurig, was die Türkei tut. Ich denke, dass sie einen schrecklichen Fehler begehen. Es wird keine Zugeständnisse geben.» Er möge die Türkei und habe bisher eine sehr gute Beziehung zu Präsident Recep Tayyip Erdogan gehabt. «Aber das kann keine Einbahnstrasse sein. Das ist für die USA nicht länger eine Einbahnstrasse.»

Trump sagte, seiner Meinung nach habe er mit Erdogan eine Abmachung gehabt. Demnach half Trump dabei, Israel zu überreden, eine türkische Bürgerin freizulassen. Im Gegenzug sei er davon ausgegangen, dass Erdogan Brunson freilassen werde. «Ich habe diese Person für ihn rausgeholt.» Jetzt erwarte er, dass Erdogan seinen Teil der Abmachung einhalte.

Lira fällt massiv

Auf Bedenken, dass die im Zuge des Konflikts verhängten Importzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei wirtschaftlichen Schaden auch in anderen Ländern anrichten könnten, entgegnete Trump: «Ich mache mir überhaupt keine Sorgen.» Er gehe in der Sache richtig vor.

Der Konflikt hatte in den vergangenen Wochen zu einem massiven Kursverfall der türkischen Landeswährung Lira geführt. Am Freitag hatten die Rating-Agenturen Moody's und S&P die Kreditwürdigkeit des Landes noch tiefer in die sogenannte Ramschzone herabgestuft. Türkische Behörden verdächtigen Brunson zu Unterstützern von Putschisten gehört zu haben. (SDA)

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Forscher warnen: Falsch entsorgte Kontaktlinsen vermüllen Weltmeere

Mon, 08/20/2018 - 22:11

Falsch entsorgte Kontaktlinsen vermüllen die Weltmeere: Werden sie in Toiletten oder Waschbecken herunter gespült, gelangen sie als Mikroplastik ins Meer, warnten Forscher am Montag auf einer Konferenz in der US-Stadt Boston.

Allein in den USA würden jährlich Milliarden Kontaktlinsen mit einem Gewicht von mindestens 20'000 Kilogramm im Abwasser landen, sagte Rolf Halden, Wissenschaftler der Arizona State University.

Halden wies auch darauf hin, dass der Verpackungsmüll der Kontaktlinsen weitere 13 Millionen Kilogramm ausmache. Der Umweltforscher widmete sich dem Thema aus eigenem Interesse: Als Kontaktlinsen-Träger habe er sich irgendwann die Frage gestellt, was eigentlich mit den entsorgten Sehhilfen passiert.

Einer Umfrage zufolge spülen 15 bis 20 Prozent aller Kontaktlinsen-Träger in den USA die kleinen Plastikteilchen ins Waschbecken oder die Toilette. Daraufhin gelangen sie in Kläranlagen, wo sie zwar auseinander fallen, sich aber nicht völlig zersetzen. Später gelangen die Kontaktlinsen dann als Mikroplastikteilchen meist ins Meer.

Fische verwechseln Plastik mit Nahrung

Dort verwechseln kleine Fische und Plankton Mikroplastik häufig mit Nahrung. Das ist nicht nur für die Tiere gefährlich, schlussendlich gelangen dadurch die kleinen Plastikteilchen auch irgendwann in menschliches Essen.

Die Forscher wollen mit ihrer Studie nach eigenen Angaben auch die Hersteller von Kontaktlinsen ansprechen - viel zu wenige würden auf ihrer Verpackung darauf aufmerksam machen, dass ihr Produkt über den Hausmüll entsorgt werden soll, kritisierten die Experten. (SDA)

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Schauspiel-Comeback nach «G&G»-Abgang: Annina Frey zieht es zurück auf die Bühne

Mon, 08/20/2018 - 21:46

Annina Frey gibt ihr Schauspiel-Comeback, Lily Aldridge überrascht ihre Fans und Selena Gomez feiert ihre Freunde. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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FDP-SVP-Mehrheit für die Rüstungsindustrie: Also doch: Einfachere Waffenexporte

Mon, 08/20/2018 - 21:32

BERN - Der Bundesrat will die Regeln für Kriegsmaterialexporte in Bürgerkriegsländer lockern. Eine knappe rechte Mehrheit der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) des Nationalrats unterstützt diese Pläne. Die linke Minderheit ist verärgert.

Es sah nach viel Widerstand für die geplante Lockerung der Kriegsmaterialexporte aus – oder sogar nach einem Stopp der Verordnungsänderung, die der Bundesrat eigenständig umsetzen wollte. Doch jetzt überrascht die Sicherheitskommission (SiK) des Nationalrats: Mit 13 zu 8 Stimmen bei 3 Enthaltungen ist sie einverstanden, dass der Bundesrat weitermacht. Und zwar nach seinem Gusto. Schweizer Rüstungsfirmen sollen künftig auch Waffen in Länder exportieren dürfen, in denen Bürgerkrieg herrscht.

Wirtschaftliche Argumente setzten sich durch

Die SiK lehnte mit jeweils 13 zu 12 Stimmen Anträge ab, die vom Bundesrat verlangten, auf die Verordnungsänderung ganz zu verzichten oder eine Vernehmlassung durchzuführen. Das Motiv der Mehrheit: Die Schweiz brauche eine starke Rüstungsindustrie für ihre eigenen Bedürfnisse, und diese könne nur überleben, wenn sie genügend produzieren und exportieren könne. Zudem handle es sich nur um eine «gewisse Anpassung» an vergleichbare europäische Länder.

Linke warnt vor Schaden für Neutralität und Gute Dienste

Die Kritiker einer Lockerung der Waffenexporte befürchten einen Imageschaden für die Schweiz. Zudem bezweifeln sie die Kontrollmöglichkeiten.

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Air Zermatt rettete 22 Russen vom Gornergletscher: «Das wird ziemlich teuer»

Mon, 08/20/2018 - 21:27

22 Touristen aus Russland wurden am Wochenende durch die Air Zermatt vom Gornergletscher geflogen. Der Einsatz war aufwändig, entsprechend gesalzen wird die Rechnung für die Russen.

In der Nacht auf Samstag musste die Air Zermatt 22 Touristen aus Russland vom Gornergletscher retten. Die Gruppe war von der Fluhalp in Richtung Monte-Rosa-Hütte unterwegs.

15 Stunden nachdem sie aufgebrochen waren, mussten die Russen – unter ihnen eine Schulklasse und zwei Kleinkinder im Alter von zwei und sechs Jahren – ihr Vorhaben aber aufgeben. Sie waren von drei Gewittern völlig durchnässt worden und viel zu erschöpft, um die letzten Kilometer aus eigener Kraft zu schaffen.

Darum mussten sie um 21.30 Uhr einen Notruf absetzen, und per Helikopter nach Zermatt VS geflogen werden. Die Rettung war wegen der Dunkelheit und des schwierigen Untergrunds kompliziert. Für die russischen Touristen heisst das: Es wird teuer.

Sie werden bald eine gesalzene Rechnung kriegen

Denn die Kosten für einen solchen Rettungseinsatz werden in der Schweiz jeweils auf die Verursacher überwälzt. «Die Geretteten werden in der nächsten Zeit eine Rechnung erhalten», sagt der Zermatter Rettungschef Anjan Truffer zu BLICK. Die müsse dann entweder von ihnen direkt oder, falls vorhanden, von ihrer Versicherung beglichen werden.

Zu dem Zweck wurden auch die Personalien den Geretteten aufgenommen, erklärt er. Eine Garantie, dass sie schlussendlich auch bezahlen, gebe es aber nicht. «Wir hatten leider auch schon Fälle, in denen wir auf den Kosten sitzen blieben.»

Keine Verletzungen

Wie hoch die Quittung genau ausfallen wird, kann Truffer nicht sagen. «Aber das war ein grosser Einsatz, es brauchte vier Flüge und dauerte rund zweieinhalb Stunden», erklärt er. «Das wird ziemlich teuer.»

Körperlich geht es den geretteten Russen gut. Sie kamen mit leichten Unterkühlungen davon. (krj)

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Motocross-Star Jeremy Seewer beim Heim-GP: Höhenflug dank Mama Anita

Mon, 08/20/2018 - 21:23

Jeremy Seewer ist in Frauenfeld trotz Töff-Drama im 2. Lauf der umjubelte Star. Seine Mutter leidet und hilft mit.

Der Wirbel um Jeremy Seewer (24) ist in Frauenfeld riesig! Als der Schweizer Motocross-Star im ersten Königsklassen-Lauf auf den 5. Rang fährt, machen die rund 30 000 Fans das Gelände bei der Zuckerfabrik zum Tollhaus.

«Schau, da bekomme ich Gänsehaut», sagt Seewers Mutter Anita (57). Sie fiebert vom Dach der Boxengasse mit, klatscht und feuert ihren Sohn bei jeder Vorbeifahrt an. Und dann, als im zweiten Lauf mitten im Rennen Jeremys Töff abstellt und er nur 16. wird, leidet sie mit. «Ich bin immer nervös», sagt sie. «Am meisten Angst habe ich wegen einer Verletzung. Das Schlimmste war ein Schlüsselbeinbruch, aber da war er noch klein.»

Damals übte Jeremy noch auf der Cross-Piste im eigenen Garten in Bülach ZH. Jetzt ist Seewer ein Star, gehört zu den besten MXGP-Piloten der Welt, was er auch in Frauenfeld beweist. «Das war früher unvorstellbar. Es ist ein Traum», sagt die Mutter.

Bei Seewers Höhenflug sind Anita und Vater René ein grosser Faktor. Die Eltern helfen im Hintergrund, damit sich Jeremy aufs Fahren konzentrieren kann. Das Wohnmobil steht gut versteckt im Fahrerlager. Es ist sein stiller Rückzugsort. «Wir sind bei allen Europarennen mit dem Camper dabei», sagt die Mama. Auch Hund Zita ist da.

Beim Camper putzt sie den Helm. Reinigt und trocknet das Trikot. Kocht für Jeremy das Mittagessen. Pasta mit Honig! Aber Jeremy hat kaum Zeit. Die Mutter muss ein Interview abwarten. Dann drückt sie ihm den vollen Teller in die Hand – Jeremy isst Mamas Essen während der Autogrammstunde. Seewer selber sagt: «Es ist schön, für diese kleinen Dinge die Familie im Hintergrund zu haben. Besonders beim Heimrennen.»

Nur beim abgestellten Töff konnte Mama Anita nicht helfen!

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Milena Moser schreibt über Schweizer US-Auswanderer: Wilde Mütter, verstörte Söhne

Mon, 08/20/2018 - 21:16

Die Schweizer Erfolgsautorin der 1990er-Jahre meldet sich zurück – mit einer packenden Geschichte aus dem Amerika abseits von Glanz und Glamour.

Drei Jahre hat die frühere Viel- und Schnellschreiberin Milena Moser (55) für ihren neusten Roman «Land der Söhne» gebraucht. Es ist ihr 20. Buch. Aber es ist das erste Mal, dass fast keine Frauen vorkommen. «Das habe ich allerdings erst bemerkt, als ich fast fertig war», meint sie lachend. Einen Roman zu schreiben, sei eben ein unkontrollierbares Unterfangen, bei dem man nie genau wisse, wie es am Ende herauskomme.

Mit dem Resultat ist sie total zufrieden. «So komme ich endlich aus der Frauenliteratur-Schublade raus», scherzt die Autorin von Bestsellern wie «Die Putzfraueninsel», «Das Schlampenbuch» und «Blondinenträume». Diese Bücher, im Jahresrhythmus geschrieben, machten Milena Moser in den 1990er-Jahren berühmt. Die locker-flockigen Geschichten über schräge Frauen verkauften sich wie frische Weggli.

«Fortsetzungen schreiben kann ich nicht»

Für Milena Moser sind diese Zeiten passé. «Für Fortsetzungen hat man mir schon viel Geld angeboten, aber ich habe immer abgelehnt», erzählt Moser. Mit alten Geschichten sei es wie mit alten Fotos: «Man mag sie und freut sich daran, aber man kann sie nicht nochmals machen. Sie passen nicht mehr in die Zeit und zu einem selber.»

Inzwischen lebt Milena Moser in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico allein in einem grossen Haus und pendelt zu ihrem Freund, der in San Francisco wohnt. Über ihre Wahlheimat und deren Präsident Trump mag sie sich derzeit nicht äussern. Sie will nichts riskieren, denn im September muss sie ihr Visum für fünf Jahre erneuern.

«Zwei schwule Väter als Eltern: toll für die Tochter»

Dass die zwei Hauptfiguren im Roman zwei Schwule mit einer Tochter sind, sei kein bewusstes politisches Statement. Aber es zeige, wo sie stehe. «In San Francisco ist das auch nichts Aussergewöhnliches», hält Moser fest. «Ich habe zum ersten Mal vor 20 Jahren zwei schwule Väter mit ihrer Tochter gesehen und fand: Wow, das ist toll für dieses Mädchen!»

Ihr neuer Roman ist eine Hommage an ihre neue Heimat im Südwesten der USA. Ein Familienepos über drei Generationen – ein Einwandererjunge aus der Schweiz, der in den 1940er-Jahren von seiner Mutter verlassen und in einem angeblich fortschrittlichen Schulinternat sexuell missbraucht wird, später seinen Sohn mit dessen Hippie-Mutter in einer Kommune aufwachsen lässt und schliesslich mit seiner Tochter auf Spurensuche geht und mit der Vergangenheit abrechnet.

«Hippies sind immer noch sehr präsent»

Die Geschichte beginnt mit einer langen Zugfahrt von Los Angeles nach New Mexico, wo ein schwuler Vater mit seinem Partner und der gemeinsamen Tochter auf die Suche nach seinen Wurzeln geht. Und endet im Umfeld einer überlebenden Hippie-Kommune aus fernen Flower-Power-Zeiten.

Milena Moser selber gehörte nie dazu, dafür war sie in den 1970er-Jahren knapp zu jung. «Ich war nie ein Hippie. Diese Zeit habe ich haarscharf verpasst wie alles Wichtige, auch 1980 die Jugendbewegung in der Schweiz», erzählt sie. Die Hippies kennt sie mittlerweile aber aus eigener Anschauung. «Sind sind immer noch sehr präsent in New Mexico.»

«Ich habe keinen Koffer mehr in der Schweiz»

Und auch, dass ihre Helden im Zug fahren, ist kein Zufall. «Ich liebe Zugfahren in den USA», schwärmt die Autorin, «auch wenn die Züge und Schienen in einem ganz schlechten Zustand sind.» Die Strecke, auf der ihre Romanfiguren unterwegs sind, sei sie selber schon unzählige Male gefahren, erzählt sie.

Im Gespräch ist klar: Seit Milena Moser 2015 zum zweiten Mal ausgewandert ist, sind die USA ihre Heimat. Beim ersten Mal, 1998, kam sie nach acht Jahren wieder zurück. Jetzt hat sie die Brücken abgebrochen. «Ich habe kein Pied-à-terre in der Schweiz, nicht einmal einen Koffer.» In die Schweiz zurück kommt Milena Moser derzeit nur noch, um Familie und Freunde zu besuchen. Das nächste Mal im September.

Milena Moser: Land der Söhne. Nagel & Kimche, 415 Seiten.

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«NXIVM»-Sekten-Führerin Allison Mack: Sex-Tapes von «Smallville»-Star aufgetaucht

Mon, 08/20/2018 - 21:14

Von «NXIVM»-Sektenführerin Allison Mack sind heikle Aufnahmen aufgetaucht: Die Videos sollen die Ex-Schauspielerin, die dem Sex-Kult verfallen ist, beim Sex mit ihren Sklavinnen zeigen.

Um die Frauen in der Sex-Sekte «NXIVM» erpressbar zu machen, mussten die Mitglieder der Ex-«Smallville»-Schauspielerin Allison Mack (36) monatlich eine heikle Aufnahme zur Verfügung stellen. Eine ist nun offenbar an die Öffentlichkeit gelangt.

Gruppensex, Bondage, Sexspielzeug 

Wie «Showbizspy» berichtet, liegen der US-Plattform Videos vor, in denen die Sektenführerin mit anderen Frauen beim Sex zu sehen ist. Die Aufnahmen seien nichts für schwache Nerven: Mack und ihre Sklavinnen seien äussert explizit zu Gange und unter anderem beim Gruppensex, beim Bondage oder mit Sexspielzeug zu sehen. 

Mack soll als ranghohes Mitglied des Kults zahlreiche Frauen als Sexsklavinnen für sich und Sekten-Gründer Keith Raniere (57) rekrutiert haben. Beide müssen sich unter anderem wegen Menschenhandels und Zwangsarbeit vor Gericht verantworten. Laut dem Whistleblower und ehemaligen PR-Sprecher der Gruppe, Frank Parlato, mussten Mitglieder der Gruppe am ersten Tag jedes Monats ein neues «Pfand» liefern, welches veröffentlicht werden und dem Mitglied schaden könnte, falls es den Kult verlässt. So mussten die Frauen ihre Loyalität zur Gruppe beweisen.

Während Ex-Mitglieder wie Promi-Tochter India Oxenberg (27) der Sex-Sekte nach der Verhaftung von Keith Raniere den Rücken kehrten, denkt Mack offenbar nicht an einen Ausstieg aus der Sekte. Mack beantragte beim Richter, dass ihr Hausarrest im Heim ihrer Eltern aufgehoben wird und sie arbeiten, «zur Schule und zur Kirche» gehen dürfe, wie «Radar Online» berichtet. Ihre ehemaligen Skaven sollen sich vor der Entscheidung fürchten: «Es wird ihren ehemaligen Sklaven Angst machen – sie gewöhnen sich erst gerade an ihr Leben ohne die Sekte», sagt eine Quelle.

«Der einzige Gott, an den sie glaubt, ist Keith Raniere»

Der Insider behauptet weiter, dass es gefährlich wäre, Mack wieder in die Öffentlichkeit zu lassen. «Es gilt die Unschuldsvermutung, aber diese Vorwürfe könnten sie lebenslang hinter Gitter bringen. Allison sollte eigentlich im Gefängnis sitzen.» Mack wurde im vergangenen April nach ihrer Verhaftung auf Kaution in der Höhe von fünf Millionen Dollar auf freien Fuss gelassen. «Sie will zur Kirche? Lächerlich. Der einzige Gott, an den sie glaubt, ist Keith Raniere. Und wer will ihr schon einen Job geben?», so die Quelle. (kad) 

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Hochwasser-Drama: 8 Menschen sterben in Schlucht in Süditalien

Mon, 08/20/2018 - 20:46

Mindestens acht Menschen sind bei einem Ausflug in einer Schlucht in Süditalien ums Leben gekommen. 23 Menschen konnten gerettet werden, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Fünf Menschen werden demnach noch vermisst.

Acht Menschen sind bei einem Ausflug in einer Schlucht in Süditalien ums Leben gekommen. Starker Regen hatte einen Fluss in der Raganello-Schlucht nahe der Berggemeinde Civita in der Region Kalabrien anschwellen lassen und die Touristen mitgerissen. Das sagte der Leiter des Zivilschutzes in der Region Kalabrien am Montagabend im TV-Sender Sky TG24. Unter den Opfern befinden sich vier Frauen und vier Männer.

Fünf Menschen noch vermisst

Einsatzkräfte von der Bergrettung und der Feuerwehr konnten 23 Personen lebend retten. Laut der italienischen Zeitung «La Repubblica» konnten sich einige Ausflügler vor dem Hochwasser auf die Klippen retten. Sechs Menschen seien verletzt, ein Kind sei wegen Unterkühlung ins Spital geflogen worden. Fünf Menschen werden noch vermisst.  Unter den Vermissten könnten auch Kinder sein, berichtete Ansa unter Berufung auf die Rettungskräfte. Wie viele Menschen sich genau in der Schlucht befanden, war unklar. Zwar werden dort geführte Touren angeboten. Der Canyon im Nationalpark Pollino ist aber frei zugänglich.

Der Canyon ist der Gemeinde Civita zufolge 13 Kilometer lang und mit glasklarem Wasser und spektakulären Felsformationen ein beliebter Ausflugsort für Touristen. Die Schlucht ist einem privaten Touren-Anbieter zufolge bis zu 400 Meter tief. (SDA/man)

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Johan Cosar (36) jagte den IS in Syrien – dafür steht er bald vor Gericht: «Ich habe die Schweiz gegen Terror verteidigt!»

Mon, 08/20/2018 - 20:45

LOCARNO TI - Johan Cosar (36), Schweizer und Unteroffizier der Schweizer Armee, zog in den syrischen Krieg – als IS-Jäger. Jetzt muss sich der Tessiner vor einem Militärgericht verantworten. BLICK sprach mit dem Foreign Fighter.

Wie ein gefürchteter Krieger sieht Johan Cosar (36) nicht aus: gestreiftes T-Shirt, das Haar ergraut und frisch gestutzt. Der Blick ist entspannt auf die Piazza gerichtet. Bei einem alkoholfreien Apéritif in einer Bar in Locarno TI erzählt der Tessiner von seiner gefährlichen Mission.  

BLICK: Sie sind Schweizer und Wachtmeister bei der Schweizer Armee. Was zog Sie in den syrischen Krieg?
Johan Cosar: Ich habe die Schweiz nicht verlassen, um in den Krieg zu ziehen. Gewiss nicht. Wir sind Aramäer, christliche Syrer, und leben in der dritten Generation in der Schweiz. Mein Vater aber hat sich immer in Syrien engagiert, auch politisch. Im Sommer 2012 bin ich ihm dorthin gefolgt. Ich wollte als Journalist aus diesem Land für einige europäische Sender berichten, dann aber wieder heimkehren.

Wie kam es, dass Sie schliesslich an der Front landeten?
Aus einer Notsituation heraus. Es war gegen Winter. Ich befand mich im Nordirak, 250 bis 300 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt. Die islamistischen Gruppierungen Al Nusra und Al Kaida rückten näher. Die Grenzen waren plötzlich dicht, unsere christliche Minderheit wurde bedroht. Ich fürchtete einen Genozid. Rein impulsiv habe ich mich der christlichen Miliz angeschlossen. Später kam dann der IS ins Spiel. Es folgte eine wahre Invasion. Ich habe nur mein Leben gerettet. Drei Jahre habe ich dann gegen die Dschihadisten gekämpft. Zudem wurde 2013 mein Vater vom syrischen Geheimdienst verhaftet. Er ist seitdem spurlos verschwunden.

 

Wie hat die christliche Miliz auf Sie reagiert?
Sie konnten meine Erfahrungen aus meiner Zeit bei der Schweizer Armee gut gebrauchen. Ich beherrschte die Waffen, den Nahkampf, die Logistik. Ich wusste, wie man Checkpoints aufbaut, wie man Verhaftungen vornimmt, Kampfstrategien entwickelt. Das habe ich alles in den fünf Jahren meines Militärdienstes in der Schweiz gelernt. 

Was waren Ihre Hauptaufgaben an der syrischen Front?
Ich habe mitgeholfen, eine Kampftruppe aufzubauen. Zu Beginn waren wir 13, später 500 Soldaten. Ich habe den Sturm angeführt, Minen gelegt. 2015 konnte ich dann dank falscher Papiere über den Irak nach Europa zurückkehren.  

Sie sind ein sogenannter Foreign Fighter. Jemand, der in ein anderes Land geht, um zu kämpfen. Bereuen Sie Ihren Kampfeinsatz in Syrien?
Ich habe mich und andere vor extremistischen Terroristen verteidigt. Ich habe Weggefährten links und rechts von mir sterben sehen. Mir flogen die Kugeln um die Ohren. Wir haben Kinder und Frauen im IS-Gebiet aus tiefen, zugeschütteten Erdlöchern befreit. Die Dschihadisten hatten sie lebendig begraben. Nein, ich bereue keinen Tag meines Kampfes.

Für Ihren Einsatz in Syrien müssen Sie sich jetzt vor dem Schweizer Militärgericht verantworten. Es drohen bis zu drei Jahre Haft. Mit welchen Gefühlen gehen Sie in den Prozess?
Mit viel Zuversicht. Der Prozess findet vom 5. bis 7. Dezember in Bellinzona statt. Ich rechne fest mit einem Freispruch. Man kann mich nicht verurteilen dafür, dass ich den IS bekämpfte. Ich habe doch auch die Schweiz vor dem Terror verteidigt. 

Und wenn es doch zu einer Verurteilung käme?
Das macht mir nichts aus. Ich habe an der Front so viel erlebt: das Sterben, das Grauen, Psychostress, oft tagelang kein Wasser, kein Brot. Ich bin stolz darauf, gekämpft zu haben. Auch meine Familie und die aramäische Gemeinde sind es.

Hat Sie der Krieg in Syrien gezeichnet?
Ich hatte nie Furcht und habe heute auch keine Albträume. Ich realisiere jedoch, wie paradiesisch die Schweiz ist. Ich kann hier nicht einfach normal weiterleben, als sei nichts gewesen. Daher bin immer wieder für viele Monate in einem humanitären Hilfswerk im Nordirak tätig, helfe in Flüchtlingscamps. Und ich suche auch noch weiter nach meinem Vater. Wir hoffen so sehr, dass er noch lebt. 

 
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«Ich hab viele gute Erinnerungen ans Stade de Suisse»: Schiesst Gavranovic YB aus der Königsklasse?

Mon, 08/20/2018 - 20:19

Mario Gavranovic (28) will mit Dinamo Zagreb dem Schweizer Meister YB die Champions League versauen. SonntagsBlick besuchte unseren Nati-Stürmer in Kroatiens Hauptstadt.

Das Restaurant haben Mario Gavranovic und seine Frau Anita vorgeschlagen. Das «Boban» sei eine gute Wahl, sagt der Uber-Fahrer, das Essen da vorzüglich. Der Besitzer ist Zvonimir Boban, kroatische Fussball-Legende und heutiger stellvertretender Generalsekretär bei der Fifa. «Boban ist ein Volksheld. Mittlerweile wurde er aber von Luka Modric abgelöst», sagt Gavranovic und bestellt Carpaccio als Vorspeise, danach Pasta.

Boban ist der grösste Fussballer Kroatiens der Vergangenheit, Real-Star Modric der Gegenwart. Und Gavranovic? Der gebürtige Tessiner mit den kroatischen Wurzeln wurde unlängst von einem kroatischen Journalisten als bester Fussballer der Liga bezeichnet. «Wenn ein Journalist so etwas sagt, dann muss es ja stimmen...», sagt der 28-jährige Nati-Stürmer und lacht.

Doch seine Zahlen sprechen für sich: 40 Tore in 80 Spielen für Rijeka. Seit seinem Wechsel diesen Februar zu Dinamo hat er in bisher 23 Partien 12 Tore erzielt. Obwohl er diese Saison erst zu Joker-Einsätzen gekommen ist – da er wegen der WM fast die komplette Vorbereitung verpasste – hat er schon wieder 3 Tore auf seinem Konto. Auch sein Marktwert ist mit 4 Mio. Franken so hoch wie noch nie.

Liegt es an der kroatischen Luft, dass er so oft trifft? «Keine Ahnung an was es liegt. Es gefällt uns hier einfach ausgezeichnet. Die Stadt, der Klub, alles ist perfekt. Am Wetter liegt es zur Zeit jedenfalls nicht, es ist viel zu heiss.» Oft gegen 40 Grad – und im Gegensatz zu Rijeka, das am Meer liegt, ist es in Zagreb noch windstill. «Deshalb gehe ich auch am Nachmittag kaum aus dem Haus», sagt Gavranovic.

Das merkt man. Denn im Gegensatz zu Anita kennt er sich in der Altstadt nicht besonders gut aus. Als Fremdenführer wäre er jedenfalls ungeeignet. Dabei gibt es in den herzigen Gassen zahlreiche herzige Kaffees und Bars. Viele mit Fernseher draussen und drinnen. Da läuft auch am Mittwoch Nachmittag Fussball. Die Wiederholung von Dinamo gegen Astana vom Vorabend. Mit dem 1:0 qualifizierte sich der kroatische Rekordmeister für die Champions-League-Playoffs. Der Torschütze? Gavranovic natürlich. «Unser Mindestziel war die Gruppenphase der Europa League zu erreichen, das haben wir nun geschafft. Jetzt wollen wir unseren Traum von der Champions League verwirklichen.» Dazu muss noch ein Gegner aus dem Weg geräumt werden. Es ist ausgerechnet YB.

Zurück im Stade de Suisse

Der Schweizer Nati-Spieler freut sich auf das Kräftemessen mit dem Schweizer Meister. Auf den zweitägigen Abstecher in die Schweiz, aufs Stade de Suisse. «Ich habe viele gute Erinnerungen an das Stadion. Die besten an den Cupfinal 2014, da habe ich mit dem FCZ 2:0 gegen Basel gewonnen und beide Tore erzielt.»


In einem engen Gässchen ist ein roter Teppich auf den Boden gepinselt. Ist dies der Rote Teppich für die Königsklasse? «Sicher nicht», sagt der Knipser, «das wird ein harter Kampf gegen YB.» Er erwartet im Hinspiel am Dienstag und im Rückspiel ein Duell auf Augenhöhe. «YB ist sehr stark. Die Truppe ist eingespielt, man merkt auch von aussen, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht. Jeder kämpft für den andern.»

Doch genug der Vorschuss-Lorbeeren für YB. Dinamo ist immerhin der FC Basel Kroatiens. Beim Serienmeister (in den letzten 13 Saisons wurde man 12mal Meister) strotzt man vor Selbstvertrauen. «Wir haben die Qualität um uns durchzusetzen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, kommen wir weiter.»

 

Dafür müsse man die YB-Offensive in den Griff bekommen, sagt der Schweizer, der die Super League noch regelmässig verfolgt. Zahlreiche Berner seien torgefährlich und würden den Abschluss suchen. Auch die Aussenverteidiger. Über links sein ehemaliger FCZ-Teamkollege Loris Benito, auf rechts Shootingstar Kevin Mbabu. «Von ihm habe ich viel Positives gehört.»

Vielleicht trifft er ja beim nächsten Nati-Zusammenzug auf den YB-Wirbelwind mit den Rastas. Da bahnt sich ja nach den grossen Unruhen während und nach der WM ein grosser Umbruch an. «Ich weiss ja auch nicht, ob ich dann aufgeboten werde, das entscheidet der Trainer», sagt Gavranovic, «ich muss mich weiterhin in jedem Spiel aufdrängen.»

 

Und was sagt er zum grossen Zoff von Valon Behrami mit Vladimir Petkovic? Zur Doppelbürger-Debatte und den Rücktritt von Generalsekretär Alex Miescher? Gavranovic: «Es ist einfach extrem schade, was in den letzten Wochen passiert ist. Dabei ist man mit einer Riesen-Euphorie und einer qualitativ sehr starken Mannschaft in die WM gestartet. Und jetzt das!» Näher will er nicht auf die Diskussionen eingehen. Vielleicht will er auch nicht noch mehr Öl ins Feuer werfen.

Schon als Kind Dinamo-Fan

Lieber redet Gavranovic im Moment über Zagreb. Über Kroatien. «Was für ein kleines Land möglich ist, hat Kroatien an der WM eindrücklich bewiesen.»

Den Vize-Weltmeistertitel haben die Helden mit abertausenden Kroaten übrigens auf dem Ban-Jelačić-Platz gefeiert. Gavranovic und Anita, die beide den kroatischen Pass vor Jahren nicht mehr erneuern liessen und nur noch Schweizer Staatbürger sind, blieben mit Freunden zu Hause. «Es hatte einfach viel zu viele Leute», sagt Anita.

 

Dass sich die 28-Jährige in Zagreb sofort wie zu Hause gefühlt hat, ist kein Wunder. Wurde sie doch hier geboren und lebte hier, ehe sie als Fünfjährige mit ihren Eltern nach Zürich ausgewandert ist. «Wir waren auch später oft in den Ferien in Zagreb und haben Verwandte besucht.» Auch Mario war schon als Knirps mit Zagreb konfrontiert. «Mein Vater, meine Mutter, meine Brüder und ich waren grosse Dinamo-Fans. Ich habe mir als Bub am TV in Lugano alle Spiele der Mannschaft angesehen, die ich konnte.»

Jetzt ist er Topskorer des Teams und will die Kroaten in die Champions League ballern. Dafür hat er sogar freiwillig auf eine Woche Ferien verzichtet und ist bereits acht Tage nach der WM wieder ins Training eingestiegen.

Er will unbedingt in die Königsklasse. Dahin wo er als 21-jähriges Stürmertalent mit Schalke 04 schon mal war. Seither hat sich viel verändert. Gavranovic ist erwachsen geworden. «Ich bin viel geduldiger und ausgeglichener als damals. Anita hat sicher auch einen wichtigen Teil dazu beigetragen», sagt er. Der Kreuzbandriss, den er sich an der WM 2014 zugezogen und der ihn monatelang ausser Gefecht gesetzt hat, sicher auch. «Plötzlich haben sich all meine Pläne geändert. Denn davor hatte ich viele Angebote.»


Geblieben ist sein Torinstinkt. Bei seinem bisher einzigen Auftritt in der Königsklasse, beim 3:1 gegen Valencia im März 2011, buchte er ein Tor. An seiner Seite stürmte übrigens Spanien-Legende Raul. Nun hat er sich mit harter Arbeit wieder zurückgekämpft. In die Nati. An die Schwelle zur Champions League. «Ja, ich bin wieder da. Und es fühlt sich gut an», sagt er. 

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Ellen und Bastien Girod über ihre Familie: «Irgendwann schlafen die Kinder ja»

Mon, 08/20/2018 - 20:09

Das Zürcher Promi-Paar Ellen und Bastien Girod hat zwei kleine Kinder. Sie schreibt als «Gluggere» in ihrem Blog über das Familienleben. Und er fühlt sich dank den Kleinen «viel ausgeglichener».

In Zürich gehören sie zu den Promi-Paaren: Bloggerin Ellen Girod (34) und Grünen-Nationalrat Bastien Girod (37). Gemeinsam haben sie zwei Töchter im Alter von einem und drei Jahren. 

Dabei wollte Ellen Girod eigentlich «immer kinderlos und unverheiratet bleiben», wie sie heute im «Tages-Anzeiger» erzählt. Ihre Meinung änderte sie erst, als sie «Bas» kennenlernte. Und auch ihre Vorstellung, dass sie nach der Geburt ihres ersten Kindes wie ihr Mann zu 80 Prozent weiterarbeiten wollte, änderte sich rasch. «Als ich meine Tochter zum ersten Mal in den Händen gehalten habe, war mir klar: Ich will sie nicht nach vier Monaten in die Krippe bringen. Es war ein Bauchentscheid.»

Bloggen als «Gluggere»

Also kündigte sie ihre Stelle, startete ihren Blog «Chez Mama Poule» und besuchte die Uni. Doch sie erhielt auch negative Reaktionen: «Als ich meine erste Tochter nach vier Monaten nicht in die Krippe brachte, da erntete ich einen kleineren Shitstorm in meinem Umfeld.»

Als sie ihre Stelle aufgab, sei sie auch als «Gluggere» bezeichnet worden, weshalb sie schliesslich die französische Bezeichnung «Poule» für ihren Blog wählte.

Mittlerweile hat sie einen Master of Arts in Religion/Wirtschaft/Politik in der Tasche und arbeitet von zu Hause aus als freie Journalistin und Bloggerin. 

«Wichtig ist, dass es für die Familie aufgeht»

Ein schon fast klassisches Modell also für das grüne Promi-Paar? «Wichtig sind nicht Zahlen, 80/80 oder 100/0, wichtig ist, dass es für die Familie aufgeht und alle dabei glücklich sind – auch die Kinder», sagt Bastien Girod dazu. 

Man müsse sich von den Stereotypen befreien. Und darauf hinarbeiten, dass sich jeder sein Idealbild seiner Familie selber wählen könne. «Diese Wahlfreiheit ist heute immer noch eingeschränkt.»

«Irgendwann schlafen sie ja»

Als junges Paar mit Kindern komme man «gar nicht» zu Ruhe, erzählt Ellen Girod aus ihrem jetzigen Familienleben. Und illustriert, was sie damit meint: «Früher gingen wir ans Filmfestival in Locarno, ein Film, fein essen auf der Piazza Grande. Heute sind wir glücklich, wenn wir eine Stunde ungestört Netflix schauen können.»

Ihr Mann nimmt es da lockerer: «Irgendwann schlafen sie ja.» Sowieso findet er es durchaus «entspannend» mit den Kindern und präzisiert, er sei wegen ihnen bei der Arbeit «viel ausgeglichener». Weniger arbeiten will Bastien Girod aber nicht: «Ich arbeite wahnsinnig gerne. Das brauche ich schon.»

Ein Kränzchen für Zürich

Und schliesslich windet der Grüne seiner Stadt ein Kränzchen: «Zürich ist einer der glücklichsten Orte, wo man als junge Familie mit Kindern leben kann. Darum hat die rot-grüne Politik in Zürich derart Erfolg, weil sie eine hohe Lebensqualität für Familien geschaffen hat.» (rus)

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Schweden-Model litt sogar an Depressionen: Ia Östergren wegen ihrer 1,01-Meter-Beine gehänselt

Mon, 08/20/2018 - 20:07

Sie hat ellenlange Beine, für die sie früher von Mitschülern gehänselt wurde. Heute ist Ia Östergren ein erfolgreicher Instagram-Star.

Sie hat die wohl die längsten Beine der Welt: Ia Östergren (34) erobert mit 101 Zentimeter langen Stelzen die Instagram-Welt. Rund 230'000 Fans hat das 178 Zentimeter grosse Model schon. Aber nicht immer im Leben war die Schwedin so erfolgreich: Denn während ihrer Schulzeit wurde die 34-Jährige gehänselt, wie sie «Daily Mail» erzählt.

Ihre Mitschüler beleidigten sie aufgrund ihrer schlaksigen Figur und bezeichneten sie als «magersüchtig». Früher litt Östergren sogar an Depressionen, weil sie aufgrund ihrer Beine gemobbt wurde.

Vor fünf Jahren mutierte sie zur Muskelfrau

2013 dann die Wende. Die Blondine begann ihren Body mit Bodybuilding zu stählen und lernte ihren Körper so zu lieben, wie er ist. Mittlerweile trainiert sie regelmässig und isst wöchentlich bis zu 2,2 Kilogramm Fleisch, um ihre Muskeln halten zu können. 

Privat ist das Mannequin mit Torbjörn Östergren verheiratet, einem Bodybuilder. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder. Hater hat die schöne Sportskanone aus dem Norden keine mehr. Ihr Mantra: «Du hast nur ein Leben. Wie willst du es verbringen? Damit, dich dafür zu entschuldigen, wer du bist? Damit, zu bereuen? Damit, zu hassen? Sei mutig! Glaube an dich und zeig deine Stärken. Du hast nur dieses eine Leben. Geniess es!» (bcv)

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«Weltanschauung» mit Giuseppe Gracia: Kulturelle Selbstverachtung

Mon, 08/20/2018 - 19:48

Uns im Westen geht es so gut, weil wir schlecht zu anderen Kulturen waren. So sehen es die Anhänger des Multikulturalismus. Es gibt positivere Erklärungen für unseren Erfolg.

In Europa und in den USA hat der sogenannte Multikulturalismus viele Anhänger. Zu dieser Weltanschauung gehört die Vorstellung, dass alle Kulturen gleichwertig sind. Das Problem: Wie soll man auf dieser Grundlage die Tatsache erklären, dass die westliche Zivilisation für den Rest der Welt seit Jahrzehnten offenbar so attraktiv ist, dass immer wieder Millionen von Migranten aus nicht westlichen Kulturen zu uns kommen – aber nicht umgekehrt?

Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass nur im christlich geprägten Westen die Menschenrechte entstehen konnten und heute ein Grad an Freiheit und Massenwohlstand existiert, wie die Geschichte ihn noch nie erlebt hat.

Überall Opfer

Anhänger des Multikulturalismus erklären diesen Erfolg jedoch nicht mit einer Überlegenheit der freien Welt, sondern mit dem militärisch-ökonomischen Imperialismus, mit dem der Westen andere Kulturen angeblich seit Jahrhunderten an den Rand der Weltgeschichte drückt und ausbeutet.

Deswegen gehört zur Weltanschauung des Multikulturalismus immer ein Schuldeingeständnis für die «verbrecherische» Vorherrschaft des Westens und eine entsprechende Suche nach den Opfern dieser bösen, patriarchalen Lebensform. Populäre Opfergruppen sind Frauen, Menschen mit nicht weisser Hautfarbe und nicht heterosexueller Orientierung.

Rassisten, Sexisten, Faschisten

Diese Gruppen werden regelmässig nicht nur von westlichen Soziologen, Historikern und Politikern dazu benutzt, die westliche Kultur anzuprangern, sondern auch von Kulturschaffenden und Journalisten. Dabei spielt die politische Korrektheit eine wichtige Rolle. Während der Multikulturalismus die Opfer des Westens hervorhebt, zelebriert die politische Korrektheit spiegelverkehrt die Anklage der Täter, also unserer weissen Rassisten, Sexisten, Faschisten.

Privileg und Verdienst

Das Ganze läuft auf eine kulturelle Selbstverachtung hinaus, bei gleichzeitiger Idealisierung fremder Kulturen und Ethnien. Man könnte sagen: Es handelt sich um eine Art Depression von Leuten, die es nicht als Privileg und Verdienst ihrer Vorfahren ansehen, der westlichen Gesellschaft angehören zu dürfen, sondern die damit ein Problem haben. Frei nach dem Motto des Komikers Groucho Marx (1890–1977): «Ich will keinem Verein angehören, der mich als Mitglied aufnehmen würde.»

Giuseppe Gracia (51) ist Schriftsteller und Medienbeauftragter des Bistums Chur. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner BLICK-Kolumne, die jeden zweiten Montag erscheint, äussert er persönliche Ansichten.

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Frau schwer verletzt: LKW kollidiert mit Auto auf A1

Mon, 08/20/2018 - 19:47

Eine Frau wurde am Montagabend bei einem Verkehrsunfall auf der A1 verletzt. Ein Lastwagen kollidierte mit einem Personenwagen in Ittigen BE.

Bei der Kollision eines Lastwagens mit einem Personenwagen ist am Montagabend auf der Autobahn A1 zwischen Bern-Wankdorf und Grauholz die Beifahrerin des Autos schwer verletzt worden. Sie musste mit einer Ambulanz ins Spital gebracht werden. Der Autolenker sowie der Lastwagenfahrer blieben unverletzt, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte.

Gemäss aktuellen Erkenntnissen waren der Lastwagen und das Auto auf der Autobahn in Richtung Zürich unterwegs, als es kurz vor der Autobahnraststätte Grauholz aus noch zu klärenden Gründen zu der Kollision der beiden Fahrzeuge kam.

Zwei Spuren der Autobahn mussten für die Dauer der Unfall- und Bergungsarbeiten während mehrerer Stunden gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. (SDA)

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