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Updated: 1 day 12 hours ago

«Shadow of the Tomb Raider»: So gefährlich ist Laras neues Abenteuer

Wed, 08/22/2018 - 13:06

Heute begann in Köln mit der Gamescom die besucherstärkste Spielemesse der Welt. Für uns die Gelegenheit, das neue Abenteuer von Action-Archäologin Lara Croft unter die Lupe zu nehmen.

Übersicht: Darum geht es in «Shadow of the Tomb Raider»

Die verbrecherische Trinity-Organisation, die unter anderem auch Lara Crofts Vater auf dem Gewissen hat, beginnt in Mexiko mit gross angelegten Grabungsarbeiten. Das bleibt auch Lara nicht verborgen. Und so begibt sie sich mit ihrem Begleiter Jonah nach Zentral- und später nach Südamerika, um die Pläne der machthungrigen Privatarmee zu unterbinden. Doch dabei geht so einiges schief: Auf der Jagd nach zwei Maya-Artefakten stürzt Lara nicht nur mit dem Flieger ab, sie löst auch gleich noch fast den Weltuntergang aus.

Gameplay: So spielt sich «Shadow of the Tomb Raider»

Der Termin mit den Entwicklern begann zunächst mit einem vorgeführten Abschnitt in der zweiten Hälfte des Spiels. Hier muss unsere Heldin in eine Trinity-Basis eindringen, um ihren Freund Jonah zu befreien. Das Gelände ist allerdings schwer bewacht, so dass sich Lara im hohen Gras versteckt. Hier gilt es zunächst, die Laufrouten der Gegner zu beobachten, um sich dann zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort einen Gegner herauszupicken und mit einer Nahkampfattacke zu erledigen. Dabei ist das Spiel so konzipiert, dass Lara – auch versteckt – für den Spieler jederzeit sichtbar ist.

Schliesslich muss die Heldin doch noch zu ihren verschiedenen Feuerwaffen und Granaten und Molotow-Cocktails greifen, um in die Basis einzudringen. Dabei sind die Gegner auf Zack und setzen Lara schnell unter Druck, falls sie sich immer hinter der gleichen Deckung verstecken will. So wirkt die Action äusserst intensiv, was durchaus im Sinne der Entwickler ist. Im Vergleich zu «Rise of the Tomb Raider» ist der Balleranteil am gesamten Spiel zwar gesunken. Wenn es dann aber mal zum Kampf kommt, soll es auch gleich auch so richtig zur Sache gehen.

Flucht vor dem Vulkanausbruch

Hat Lara Jonah schliesslich gefunden, kommt es in der Umgebung zu einem Vulkanausbruch. Der löst auch eine gigantische Wassermasse aus, die sich in Richtung Basis wälzt. Während der Flucht muss unsere Helden mittels Rennen, Hüpfen oder Schwingen an Seilen einen Weg zum Strand finden. Dabei gibt es für den Spieler nicht mehr nur einfach einen einzigen möglichen Pfad durch den Abschnitt. Stattdessen kann die Heldin mehreren Wegen folgen, um ihr Ziel erreichen. Mit einem beherzten Sprung ins stehende Wasser endete der gezeigte Ausschnitt.

Selber anspielen konnten wir schliesslich den Schlussteil eines optionalen Abschnittes, der in einem Grab spielt, das mit vielen drehenden und rotierenden Stachelfallen besetzt ist. Das zentrale Element ist eine Kreisfläche mit zwei Ausgängen, die es möglichst schnell zu erreichen gilt, da Lara sonst von zwei rotierenden Klingen erwischt wird. Nach mehreren Versuchen sowie einigen umgelegten Schaltern konnten wir schliesslich den Schatz erreichen und nach einem längeren Tauchgang durch das unterirdische Gewölbe das Grab schliesslich verlassen.

Erkundung auch im Wasser

Im Gespräch fragten wir die Entwickler, ob die Tauchszenen wirklich meist komplett linear sind. Dem ist nicht so. Stattdessen sollen auch im Wasser oft Abzweigungen zu optionalen Gebieten zu finden sein. Dabei muss man aber immer jene Orte im Auge behalten, an denen Blasen aus dem Wasser steigen oder Lara an der Wasseroberfläche Luft holen kann. So können wir uns also im fertigen Game auch mal auf längere Tauchgänge einstellen.

Fazit

Waren bereits die beiden letzten «Tomb Raider»-Spiele hervorragend, scheint der jüngste Teil nochmals einen obendrauf zu legen. Das Game sieht gigantisch aus, was sowohl für die technische Umsetzung als auch für die actionreiche Inszenierung gilt. Nach verschiedenen Anspielgelegenheiten erahnen wir, dass mit «Shadow of the Tomb Raider» am 14. September 2018 eines der besten Spiele des Jahres auf uns wartet. Erscheinen soll das Action-Abenteuer für PC, PS4 und Xbox One.

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Dürfen Eigentümer Unterhaltsarbeiten nicht mehr abziehen? Das müssen Sie über den Eigenmietwert wissen

Wed, 08/22/2018 - 12:37

BERN - Die Wirtschaftskommission des Ständerats arbeitet an der Abschaffung des Eigenmietwerts. Um die steuerlichen Ausfälle zu kompensieren, sollen dafür aber gewisse Abzüge für Eigenheimbesitzer wegfallen. BLICK erklärt, was Sie darüber wissen müssen.

Endlich soll er fallen: der für viele Haus- und Wohnungsbesitzer lästige Eigenmietwert. Die Wirtschaftskommission des Ständerats präsentierte am Dienstag Eckwerte für eine entsprechende Reform. Der Hauseigentümerverband (HEV), der seit Jahren erfolglos dessen Abschaffung anstrebt, spricht bereits von einem «historischen Meilenstein». Doch noch sind viele Punkte offen. BLICK erklärt, was Sie über den Eigenmietwert und die geplante Revision wissen müssen.

Was ist der Eigenmietwert?

Ziel des Eigenmietwerts ist die Gleichbehandlung von Wohneigentümern und Mietern bei den Steuern. Der Eigenmietwert wird Eigentürmern angelastet, die in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Theoretisch entspricht er den Einnahmen, die ein Eigentümer erzielte, wenn er seine Liegenschaft vermieten würde. Die «künstliche Miete» muss der Eigentümer als Einkommen versteuern.

Also benachteiligt der Eigenmietwert Haus- und Wohnungsbesitzer?

So ist es. Allerdings wird die steuerliche Mehrbelastung auf Einkommensseite mit zahlreichen Abzugsmöglichkeiten kompensiert. So können Eigentümer heute Schuldzinsen und gewisse Unterhaltsarbeiten oder Energiesparmassnahmen an den Immobilien vom Einkommen abziehen.

Wer legt die Höhe des Eigenmietwerts fest?

Die Steuerverwaltung macht Schätzungen vor Ort. Für die Berechnung werden Faktoren wie Lage, Wohnfläche, Bauweise und Baujahr sowie das lokale Mietpreisniveau berücksichtigt. So kann es zu grösseren Unterschieden zwischen den Kantonen kommen. Laut Analysen des Bundes liegt der Eigenmietwert jedoch generell unter dem gängigen Marktwert.

Welche Änderungen will das Parlament nun anstossen?

Im Grundsatz will die Wirtschaftskommission des Ständerats den Eigenmietwert gänzlich abschaffen, dafür aber auch einige Abzüge streichen. Ziel ist es, die Revision steuerneutral zu gestalten. Das bedeutet, dass am Schluss keine Steuerausfälle zu beklagen sind.

Darf ein Eigentümer künftig Unterhaltsarbeiten also nicht mehr abziehen?

Genau, solche Abzüge wird es bei den Bundessteuern nicht mehr geben. Eine Massnahme, die noch für heftige Diskussionen führen dürfte. Denn damit verhindert das Parlament Anreize für energiesparende Sanierungen, die bisher steuerlich abzugsfähig sind. Das stünde im Widerspruch zur 2017 beschlossenen Energiestrategie 2050. Immerhin soll laut Vorschlag der ständerätlichen Wirtschaftskommission den Kantonen vorbehalten sein, solche Abzüge beizubehalten.

Wer profitiert von der Revision?

Generell würden die Gesamtheit der Eigentümer davon profitieren, so die Einschätzung des HEV. Langjährige Eigenheimbesitzer, die schon fast die ganze Hypothek abbezahlt haben, kommen zum Handkuss. Neubesitzer jedoch, die sich für den Kauf von Wohneigentum verschuldet, eine hohe Hypothek oder Unterhaltsarbeiten eingeleitet haben, müssen mit Einbussen rechnen.

Also ist der Erwerb von Wohneigentum künftig nicht mehr attraktiv?

Um das zu verhindern, sieht die Wirtschaftskommission (WAK) als Abfederungen einen sogenannten «Ersterwerbsabzug» vor. Für Erstbesitzer sollen demnach Schuldzinsen für einen bestimmten Zeitraum nach dem Erwerb abzugsfähig sein.

Wie stehen die Chancen der Revision?

«Ein Wendepunkt ist erreicht. Diesmal könnte die Abschaffung des Eigenmietwerts tatsächlich gelingen», gibt sich WAK-Präsident Pirmin Bischoff (59, CVP) in einem Beitrag von SRF zuversichtlich. Seine Worte zeigen aber auch: Der Eigenmietwert ist ein jahrelanges Politikum. Dessen Abschaffung scheiterte schon etliche Male – zuletzt 2012, als Volk und Stände eine HEV-Initiative knapp bachab schickten.

Wie steht der Mieterverband zur geplanten Abschaffung des Eigenmietwerts?

Der Schweizerische Mieterinnen- und Mieterverband würde der Abschaffung des Eigenmietwerts nur dann zustimmen, wenn gleichzeitig auch sämtliche Abzüge gestrichen werden. Der WAK-Vorschlag hält aber nach wie vor an gewissen Abzügen für Eigenheimbesitzer fest. «Es ist eben kein reiner Systemwechsel, sondern bereits wieder löchrig wie Schweizer Käse», meint dessen Vize-Präsident und Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli (46) zu SRF. Hat die Vorlage zu viele Ausnahmen, dann lehnt ihn der Mieterverband ab, so Glättli.

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Noch ist er bei der Swiss Re: Dieser Schweizer wird Chef von Hannover Rück

Wed, 08/22/2018 - 12:32

ZÜRICH - ZH - Der weltweit drittgrösste Rückversicherer erhält einen Schweizer Chef. Hannover Rück hat den Schweizer Jean-Jacques Henchoz zum neuen Konzernleiter ernannt. Henchoz arbeitet zurzeit für die Swiss Re.

Henchoz leitete seit 2011 die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) der Swiss Re und war in dieser Region verantwortlich sowohl für das Lebens- wie das Nicht-Lebengeschäft. Seit Januar 2012 ist er in dieser Funktion Mitglied der Konzernleitung der Swiss-Re-Gruppe.

Henchoz ist damit einer der ganz wenigen, wenn nicht der einzige Konzernchef in einem deutschen Grossunternehmen mit einem Schweizer Pass. Zuvor war die Schweiz mit Josef Ackermann bei der Deutschen Bank und Reto Francioni bei der Deutschen Börse jahrelang an der Spitze deutscher Konzerne vertreten. Beide sind mittlerweile zurückgetreten.

Deutsche in der Schweiz erfolgreich

Dass Hannover Rück einen ausländischen Chef erhält, liegt jedoch in Deutschland im Trend. Bei den 30 grössten im Aktienindex DAX enthaltenen Konzernen ist der Ausländeranteil in den Chefetagen in den letzten Jahren angestiegen. Aktuell beträgt er 31 Prozent.

Bei den Schweizer Konzernen ist der Anteil deutlich höher. 2017 betrug er bei den grössten Unternehmen 45 Prozent, wobei 132 der insgesamt rund 400 erfassten Führungsleute einen deutschen Pass haben.

Bei der Swiss Re tritt Russell Higginbotham die Nachfolge von Henchoz an. Higginbotham ist den Angaben zufolge seit 24 Jahren für Swiss Re in unterschiedlichen Positionen, diversen Geschäftsbereichen und an verschiedenen Standorten tätig. Zuletzt führte er die Global Life & Health (L&H) Products Division. Zuvor war er unter anderem als Länderchef von Irland, Australien und Neuseeland tätig. (SDA)

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Nadal muss «sich daran gewöhnen»: So erleben die Tennis-Stars die Shot Clock

Wed, 08/22/2018 - 12:26

Seit Beginn der nordamerikanischen Hartplatz-Saison Mitte Juli gehört die Shot-Clock bei den Tennis-Matches zum Standard. Vor den US Open berichten die Stars von ihren ersten Erfahrungen.

Bei den kommenden US Open kommt erstmals an einem Grand Slam im Hauptfeld die «Shot Clock» zum Zug. Die Tennis-Cracks haben exakt 25 Sekunden Zeit, um den Service zu beginnen. Gelingt dies nicht, setzt es eine Verwarnung ab!

Diese Erfahrung muss beispielswiese im Cincinnati-Final Novak Djokovic machen, als er sich beim Überschreiten der Zeit auch noch auf eine Diskussion mit dem Schiri einlässt. Denn die «Shot Clock» ist schon bei den Hartplatz-Turnieren im Vorfeld der US Open fester Bestandteil. Djokovic ist seit jeher ein Gegner der «Shot Clock»: «Ich mag sie nicht, auch wenn es eigentlich genug Zeit ist.»

Nadal sieht keine Probleme

Zu den gefährdetsten Stars zählt auch Rafael Nadal, der sich vor dem Service bisher immer viel Zeit liess. Nicht selten warens mit der Hosenzupferei über 30 Sekunden. In Toronto meinte der Spanier zur «Shot Clock»: «Ich halte mich an die Vorschriften. Ich muss mich noch an die Neuerung gewöhnen, aber ich habe keine Zweifel, dass es mir gelingen wird.»

 

Auch andere Stars berichten von ihren ersten Erfahrungen mit dem Countdown im Nacken. Die Zeit beginnt übrigens erst zu laufen, wenn der Ref das Score ansagt. Andy Murray meint: «Weil die Uhr erst dann zu laufen beginnt, hast du eher 30 Sekunden Zeit. Das ist ziemlich viel.»

Die Angewöhnungsphase scheint für die meisten kein Problem zu sein. Garbine Muguruza stellvertretend: «Am Anfang schaut man stets auf die Uhr. Aber das legt sich.» Marin Cilic hält grundsätzlich die «Shot Clock» für okay. Er meint: «Für die Fans ist sie sicher gut, die Spieler müssen sich halt anpassen. Aber ich denke, die Spiele werden dadurch nicht kürzer.» (rib)

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Bundesrat macht etwas gegen die Hochpreisinsel: Schweiz-Zuschlag soll fallen

Wed, 08/22/2018 - 12:24

Unter dem Druck der Fair-Preis-Initiative sagt der Bundesrat den hohen Schweizer Preisen den Kampf an. Er stellt eine Änderung des Kartellgesetzes zur Diskussion. Damit will er dem «Schweiz-Zuschlag» einen Riegel schieben.

Relativ marktmächtige in- und ausländische Unternehmen sollen unter bestimmten Umständen verpflichtet werden können, die Schweiz auch über Lieferkanäle im Ausland zu beliefern. Dadurch werden Parallelimporte ermöglicht. Das entspreche dem Kernanliegen der Initiative, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Heute nutzen ausländische Lieferanten ihre Marktmacht aus, um einen Schweiz-Zuschlag durchzusetzen. Dem will die Initiative einen Riegel schieben. Der faktische Beschaffungszwang von überteuerten Waren und Dienstleistungen soll aufgehoben werden. Fehlbare Firmen könnten im In- und im Ausland eingeklagt werden.

Initiative geht Bundesrat zu weit

Künftig sollen aber nicht nur marktbeherrschende Unternehmen einem Missbrauchsverbot unterstehen, sondern auch «relativ marktmächtige». Es handelt sich um Lieferanten, die den Markt zwar nicht beherrschen, zu welchen die Abnehmer aber trotzdem keine echte Alternative haben.

Der Bundesrat hält das Anliegen für berechtigt. Die Initiative geht ihm aber zu weit. In der Praxis würde sie vor allem inländische Geschäftsbeziehungen in Märkten erfassen, in denen Wettbewerb herrscht, schreibt er. Der Gegenvorschlag bekämpfe dagegen gezielt die grenzübergreifende Preisdiskriminierung. Laut Bundesrat ist dies mit den internationalen Verpflichtungen der Schweiz vereinbar.

Hinter der Initiative «Stop der Hochpreisinsel - für faire Preise», stehen die Stiftung für Konsumentenschutz, Gastrosuisse und der Wirtschaftsverband Swissmechanic, der 1400 KMU in der Maschinen-, Elektro- und Metallbranche vereint. Das Volksbegehren ist letzten Dezember eingereicht worden. (SDA)

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Ex-Berater Steve Bannon über die Wahlen nach der Cohen-Verurteilung: «Trump wird bis 40 Sitze verlieren» …und auch sein Amt?

Wed, 08/22/2018 - 12:21

WASHINGTON - Zwei ehemaligen Vertrauten von Donald Trump drohen mehrere Jahre Gefängnis. Als Mitläufer könnte der amtierende Präsident ebenfalls ins Schlingern kommen. Ex-Berater Steve Bannon rechnet mit einem Absturz der Republikaner.

Die Affäre um US-Präsident Donald Trump (72) nimmt beinahe Watergate-Ausmasse an. Durch die Verurteilung zweier ehemaliger enger Vertrauter wird der amtierende Präsident selber der Begehung eines Verbrechens beschuldigt.

Trumps ehemaliger Anwalt Michael Cohen (51) bekannte sich am Dienstag schuldig, gegen Gesetze der Wahlkampffinanzierung verstossen zu haben. Er sagte aus, Trump habe ihn dazu angestiftet, dem Pornostar Stormy Daniels (39) 130’000 Dollar und dem «Playboy»-Model Karen McDougal (47) 150’000 Dollar Schweigegeld zu bezahlen, um seine Chancen im Wahlkampf zu erhöhen. Trump werden mit beiden Frauen Affären nachgesagt, die er aber bestreitet. Cohen drohen bis 30 Jahre Gefängnis. 

Als Privatperson würde er angeklagt

Fast gleichzeitig sprach eine Geschworenenjury in einem andern Fall Trumps Ex-Wahlkampfleiter Paul Manafort (69) für schuldig. Er soll Banken belogen und 16 Millionen Dollar vor den Steuerbehörden versteckt haben, die er als Berater von prorussischen Politikern in der Ukraine verdient hatte. Manafort drohen bis 80 Jahre Gefängnis.

Diese Urteile gegen seine Ex-Vertrauten bringen Trump arg ins Schlingern. Jeffrey Toobin (58), Chef-Rechtsanalyst bei CNN: «Es ist das erste Mal seit Watergate, dass ein amtierender US-Präsident beschuldigt wird, in ein Verbrechen verwickelt zu sein. Wäre Trump nicht Präsident geworden, würde er als Privatperson nun angeklagt.» Die Watergate-Affäre führte 1974 zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon (†81).

Demokraten könnten Mehrheit übernehmen

Steve Bannon (64), Trumps ehemaliger Chef-Stratege, sieht schwarz. Schon bevor die Verurteilungen von Cohen und Manafort bekannt wurden, sagte er am Sonntag, dass er im Repräsentantenhaus mit einem Verlust von 35 bis 40 Sitzen für die Republikaner rechne, wenn die Zwischenwahlen heute stattfinden würden. Die neusten Urteile könnten diese prognostizierte Talfahrt noch beschleunigen.

Für Bannon ist klar, was passiert, wenn Trumps Partei am 6. November tatsächlich einen Taucher macht: Mit einer einfachen Mehrheit im Repräsentantenhaus würden die Demokraten umgehend ein Amtsenthebungsverfahren einleiten.

Falls sich anschliessend im Senat eine Zweidrittelsmehrheit ebenfalls dafür ausspräche, müsste Trump das Weisse Haus räumen. Noch schlimmer: Ein Verfahren mit Verurteilung könnte Trump sogar selber hinter Gitter bringen.

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Gesunde Darmflora: Helfen Erdbeeren gegen Darmentzündungen?

Wed, 08/22/2018 - 12:10

Erdbeeren sind nicht nur lecker und vitaminreich – die beliebte Frucht der Schweizer hilft, Entzündungen im Darm zu lindern. Dies zeigt eine neue Studie aus den USA.

Forscher der University of Massachusetts haben Mäuse mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen untersucht und haben herausgefunden, dass Erdbeeren bei diesen Erkrankungen helfen. Millionen Menschen weltweit leiden an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei chronischen Entzündungen der Darmschleimhaut kommt es zu schmerzhaften Bauchkrämpfen, häufigen Durchfällen, die auch blutig sein können, sowie zu Übelkeit und Angeschlagenheit.

 

Weniger Durchfälle dank Erdbeeren

Frassen Mäuse mit CED täglich eine Menge von Erdbeeren, die einer dreiviertel Tasse bei Menschen entspricht, gingen Symptome wie Gewichtsverlust und blutige Durchfälle zurück. Ausserdem verringerten sich unter der Erdbeer-Therapie Entzündungsreaktionen im Darmgewebe der Tiere. Dies berichten die Forscher um Hang Xiao von der University of Massachusetts Amherst auf einer Tagung der American Chemical Society (ACS) in Boston.

Erdbeeren wirkten sich positiv auf die Darmflora aus

Ein Rückgang der Entzündungsaktivität war jedoch nicht der einzige Nutzen, den Xiao und Kollegen beobachteten. Bei entzündlichen Prozessen im Darm verändert sich auch die Zusammensetzung der Darmflora: Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sind mehr schädliche Bakterien im Darm anwesend, während die Menge an nützlichen Bakterien sinkt. Wie die Forscher feststellten, wirkten sich Erdbeeren in dieser Hinsicht positiv auf die Darmflora aus.

 

Frühere Studien hätten zumeist den Einfluss von gereinigten, in Erdbeeren enthaltenen Verbindungen oder Erdbeer-Extrakten untersucht. Beschränke man sich darauf, gingen jedoch viele andere wichtige Komponenten der ganzen Frucht verloren, zum Beispiel Ballaststoffe oder Phenolverbindungen, die an die Fasern binden und nicht herausgelöst werden könnten. Die Wissenschaftler hatten deshalb in ihren Versuchen das Futter der Mäuse mit Erdbeer-Pulver, das aus ganzen Früchten hergestellt worden war, angereichert. Eine Ernährungsumstellung sollten Betroffene jedoch nicht in Eigenregie durchführen, sondern immer mit ihrem behandelnden Arzt besprechen. (aponet)

 

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Ständerats-Kommission hat entschieden: Immunität von Ex-Nationalrat Miesch soll aufgehoben werden

Wed, 08/22/2018 - 12:05

BERN - Die Kasachstan-Affäre könnte doch noch ein juristisches Nachspiel haben: Die Rechtskommission des Ständerats will die Immunität des ehemaligen Baselbieter SVP-Nationalrats Christian Miesch aufheben.

Nach Angaben der Parlamentsdienste vom Mittwoch fiel der Entscheid mit 11 zu 1 Stimmen. Die Rechtskommission sah einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Mieschs Verhalten und seinem Amt, weshalb sie auf das Gesuch der Bundesanwaltschaft um Aufhebung der Immunität eintrat. In einem zweiten Schritt beschloss sie, die Immunität aufzuheben.

Für die Rechtskommission wiegt das rechtsstaatliche Interesse an einer Strafverfolgung schwerer als die institutionellen Interessen des Parlaments. Ihrer Ansicht nach ist es ausserdem in Mieschs Interesse, sich und seinen Ruf im Rahmen eines Strafverfahrens zu verteidigen. Nur so könne abschliessend festgestellt werden, dass er sich keine strafbare Handlung zu Schulden habe kommen lassen.

Nationalratskommission war anderer Meinung

Die Immunitätskommission des Nationalrats hatte es im Juni abgelehnt, Mieschs parlamentarische Immunität aufzuheben. Sie begründete den Entscheid mit dem tiefen Unrechtsgehalt des Verhaltens. Das institutionelle Interesse des Parlaments überwiege das rechtsstaatliche Interesse an der Strafverfolgung, argumentierte sie auch. Stimmt die Immunitätskommission ein zweites Mal gegen die Aufhebung der Immunität, ist das Gesuch endgültig vom Tisch.

Die Bundesanwaltschaft will im Zusammenhang mit der sogenannten Kasachstan-Affäre gegen Miesch ermitteln. Miesch soll dem Lobbyisten Thomas Borer 2015 als Sekretär der Gruppe Schweiz-Kasachstan 4635 Franken für ein Senioren-Generalabonnement 1. Klasse in Rechnung gestellt haben. Als Nationalrat hatte Miesch damals bereits ein GA.

Borer spricht von Irrtum

Die Bundesanwaltschaft verdächtigt Miesch, das Geld für die Einreichung einer Interpellation kassiert zu haben. Es geht um passive Bestechung und Vorteilsannahme. Vor der Immunitätskommission des Nationalrats hatte Miesch geltend gemacht, er habe die Interpellation aus eigenem Antrieb eingereicht.

Laut Borer wurde der Betrag an Miesch irrtümlich aufgrund eines Fehlers in der Buchhaltung bezahlt. Miesch habe das Geld zurückerstattet. Auch Borer ist wegen der Angelegenheit im Visier der Justiz. Ein Strafverfahren hat die Bundesanwaltschaft noch nicht eröffnet. Sie will zuerst den definitiven Entscheid über die Aufhebung der Immunität von Miesch abwarten, wie es auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA heisst.

Transparency Schweiz: Gravierende Vorwürfe

Transparency International Schweiz begrüsst den Entscheid, die Immunität aufzuheben. Die Geschäftsleitung lässt per Medienmitteilung ausrichten: «Wenn Rechnungen ausgestellt werden für angebliche Aufwendungen oder Spesen, die gar nicht angefallen sind, so sind dies klassische Konstellationen für Korruptionsdelikte.»

Solche Vorwürfe gegen einen amtierenden oder ehemaligen Nationalrat seien «höchst gravierend und müssen strafrechtlich abgeklärt werden», heisst es weiter. Ansonsten würde das Vertrauen der Bevölkerung in die Volksvertreter schwer leiden. Es sei darum wichtig, dass die Immunitätskommission des Nationalrats nun auch zur «Vernunft kommt und diesem Entscheid folgt».

Auch Blocher wurde die Immunität schon versagt

Die Parlamentskommissionen entscheiden nur selten zu Ungunsten ihrer Ratskolleginnen und Ratskollegen. So blieb auch die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder im Zusammenhang mit der Kasachstan-Affäre vor Strafverfolgung geschützt.

Im Oktober 2016 wurde hingegen die Immunität des Schwyzer SVP-Nationalrats Pirmin Schwander aufgehoben. Er soll eine Mutter unterstützt haben, die ihr Kind vor der KESB versteckte. Auch in der Affäre Hildebrand kamen die zuständigen Parlamentskommissionen zum Schluss, dass Christoph Blocher nicht durch die parlamentarische Immunität geschützt war.

Miesch sass bis 2015 im Nationalrat. Er wurde zweimal in die grosse Kammer gewählt, zunächst 1991 für die FDP, 2003 für die SVP. Zweimal wurde er nicht wiedergewählt. Nach einem Rücktritt rutschte er 2014 noch einmal nach, 2015 trat er aber nicht noch einmal zu den Wahlen an.

Darum mussten sich die Kommissionen auch erstmals mit der Frage befassen, ob die parlamentarische Immunität auch nach dem Ausscheiden aus dem Rat gilt. Beide haben dies bejaht. (SDA/duc)

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Petkovic lädt zum Debütanten-Ball: Ajeti und vier YB-Spieler vor Nati-Aufgebot

Wed, 08/22/2018 - 12:03

Erlaubtes Doping vor dem Playoff-Spiel in der Champions League vom Mittwochabend: Gleich 4 YB-Spieler stehen im erweiterten Nati-Kader. Wie auch Albian Ajeti.

Es ist zwar erst eine provisorische Liste mit gegen 40 Namen drauf, doch für Basels Stürmer Albian Ajeti und gleich vier Berner Meisterkicker ist's ein willkommener Motivations-Schub.

Für das erste Spiel in der neugeschaffenen Uefa Nations League (am 8. September in St. Gallen gegen Island) und das vier Tage später folgende Testspiel in Leicester gegen England hat's einige neue Namen dabei.

Neben vier Young Boys ist auch Albian Ajeti darunter. Der Basler Stürmer ballerte sich im Frühling zum Torschützenkönig der Super League, durfte gar auf einen WM-Einsatz vergangenen Sommer hoffen. Drei Monate später scheint die Zeit des FCB-Eigengewächs auch in der Nati reif.

Die vier Berner auf der Liste heissen Kevin Mbabu, Djibril Sow, Christian Fassnacht und Loris Benito. Wenige Stunden vor dem Hinspiel der Champions-League-Playoffs gegen Dinamo Zagreb ist das für sie erlaubtes Doping.

Mbabu und Sow waren schon vor der WM auf der provisorischen 35-Mann-Liste für Russland notiert, fielen aber dem ersten Cut zum Opfer. Mittlerweile aber stehen ihre Chancen auf Nati-Einsätze ungleich grösser. Einerseits soll Petkovic einen Umbruch planen, andererseits zeigen sowohl Mbabu als auch Sow zum Saisonstart im YB-Dress weiter sackstarke Leistungen. Ersterer liebäugelt gar noch mit einem Wechsel in eine grössere Liga.

 

Neu auf der provisorischen Kader-Liste des Nati-Coachs stehen Fassnacht und Benito. Würde Fassnacht im September zum Nati-Debüt kommen, wäre dies die vorläufige Krönung einer verrückten Karriere. Zur Erinnerung: Noch vor vier Jahren dümpelte Fassnacht in der Promotion League herum.

Übringes: Mit dabei ist nach wie vor auch WM-Fahrer Blerim Dzemaili (32), obwohl er bei Coach Vladimir Petkovic in diesem Herbst (wohl) nicht mehr erste Wahl sein wird.

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Bundesgericht: Lange Freiheitsstrafen für Mörder bestätigt

Wed, 08/22/2018 - 12:00

Das Bundesgericht hat die Freiheitsstrafen von 11 Jahren und 6 Monaten, 12 Jahren sowie 15 Jahren für drei Männer bestätigt, die sich von einem Genfer Vermögensverwalter für einen Auftragsmord einspannen liessen. Sie sollten die Ehefrau des Genfers umbringen.

Das Bundesgericht kommt in einem am Mittwoch publizierten Urteil zum Schluss, dass die Genfer Vorinstanz ihr Ermessen bei der Strafbemessung nicht überschritten hat. Die aus dem Kosovo stammenden Männer hatten in ihren Beschwerden eine Reduktion der Gefängnisstrafen beantragt.

Das Genfer Kantonsgericht hatte die Verurteilten in einem ersten Anlauf im Jahr 2015 zu Freiheitsstrafen von 7, 9 und 13 Jahren verurteilt. Das Bundesgericht hiess eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft in der Folge teilweise gut. Es hielt fest, dass die Strafen zu mild ausgefallen seien, weil das Verschulden der Beteiligten schwer wiege.

Der Genfer Vermögensverwalter hatte einen der Kosovaren erstmals im Sommer 2010 gefragt, ob dieser jemanden kenne, der seine Ehefrau töten könnte. Er wiederholte die Anfrage später. Im Februar 2012 griff einer der Kosovaren die Frau vor deren Wohnhaus mit einem Messer und würgte sie anschliessend. Die Frau überlebte die Attacke.

Neben den Kosovaren wurde auch der Ehemann verurteilt. Das Genfer Gericht befand ihn der Anstiftung zu Mord schuldig und sprach eine Freiheitsstrafe von 16 Jahren aus. (Urteil 6B_352/2018, 6B_427/2018 und 6B_429/2018 vom 27.07.2018)

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Ganz schön heiss! Die spektakulärsten Vulkane der Welt

Wed, 08/22/2018 - 11:51

Vulkane sind zwar gefährlich, aber wunderschön. Wer mutig ist, kann das Naturspektakel hautnah erleben – das geht sogar relativ nahe, auf der Insel Stromboli bei Sizilien.

Tor zur Hölle oder Reich der Götter? Das Phänomen der Vulkane beschäftigt die Menschheit schon seit Jahrtausenden – und fasziniert noch heute. Etwa 1500 Vulkane sind auf der Welt noch aktiv. Dabei sind längst nicht alle gleich gefährlich. Viele Vulkanberge – auch wirklich spektakuläre – können sogar von Touristen besucht werden. Besonders schön sind Kraterwanderungen bei Nacht, wenn Lavaströme und Sternenhimmel um die Wette leuchten.

1. Der mexikanische Vulkan Colima ist am gefährlichsten

Einer der interessantesten ist der mexikanische Vulkan Colima, fünf Millionen Jahren alt und hat zwei Krater. Der ältere heisst Nevado de Colima (4330 m ü. M.), ist absolut harmlos und kann ohne weiteres bestiegen werden. Etwas südlicher liegt der sehr aktive und berüchtigte Volcán de Fuego de Colima (3850 m ü. M.), der zu den gefährlichsten der Welt zählt. Touren sind nur in Gruppen und mit einem erfahrenen Führer erlaubt. Bei der bisher stärksten Eruption im Jahre 1913 wurden weite Teile Mexikos mit Vulkanasche bedeckt. Evakuierungen der Region sind häufig, der letzte Ausbruch ereignete sich 2014.

2. Merapi auf der Insel Java

Auch der 2900 Meter hohe Merapi auf der Insel Java ist nicht zu unterschätzen. Der aktivste Vulkan Indonesiens liegt nur rund 35 Kilometer nördlich der Grossstadt Yogyakarta. Ausbrüche gibt es etwa alle drei Jahre, die letzte heftige Eruption ereignete sich im Juni 2018. Am gefährlichsten ist der Merapi für die Zehntausenden von Menschen, die direkt an den Flanken des Vulkans leben. Für sie hat er aber eine besondere spirituelle Bedeutung: Er ist einer der Orte, an denen jährlich Opfergaben zur Besänftigung der Geister erbracht werden. Typisch für den Merapi ist der Ausstoss von heissen Aschewolken, die Temperaturen von über 700 Grad erreichen können. 

3. Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion

Einer der aktivsten Vulkane der Welt ist mit 47 registrierten Eruptionen seit 1950 der Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Trotzdem ist er relativ ungefährlich, weil seine Ausbrüche gut vorhersehbar und grössere Gas-Explosionen selten sind. Die Wanderung zum Krater dauert zwar fünf Stunden und ist nur für trittsichere Touristen geeignet, lohnt sich aber allemal für einen tiefen Blick in den Krater. Zuletzt ausgebrochen ist er im Sommer 2017.  

4. Vulkan Kilauea auf Hawaiis Big Island

Ein absolutes Touristenmagnet ist der Vulkan Kilauea (1247 m ü. M.) auf Hawaiis Big Island. Das ganze Gebiet um den Krater ist perfekt erschlossen, sodass die Lavaströme von ganz nah bestaunt werden können. Seit 1983 ist er ständig aktiv. Weil er über einem Hotspot liegt, einer Öffnung im Erdmantel, strömt kontinuierlich Lava aus. Besonders beeindruckend sind die Lavaströme des Nebenkraters Pu'u-O'o, wenn die Lava bis in den Pazifik fliesst und dort im Wasser sofort erkaltet.

5. Mount Yasur auf der südpazifischen Insel Tanna

Sogar seit über 800 Jahren daueraktiv ist der Mount Yasur auf der südpazifischen Insel Tanna. Mit durchschnittlich 500 Eruptionen pro Tag ist er einer der spektakulärsten Feuerberge der Welt – und vermutlich auch der am leichtesten zugängliche. Zu Fuss erreicht man den Gipfel in weniger als einer Stunde – oder man lässt sich einfach mit dem Geländewagen bis etwa 200 Meter an den Kraterrand fahren. Trotz Komfort ist Vorsicht geboten: Auch bei normaler Aktivität können jederzeit Lavabomben den Besucherbereich treffen.

6. Vulkan Stromboli auf Sizilien

Wer lieber in der Nähe bleibt, findet auch in Europa einen stets aktiven Vulkan: der Stromboli auf der nur zwölf Quadratkilometer grossen Vulkaninsel, nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer. Stündlich, manchmal sogar minütlich kommt es zu Eruptionen. Ein so kontinuierlicher Auswurf von Lavafetzen, Schlacken und Aschen ist weltweit einzigartig und macht den Stromboli zu einem beliebten Touristenziel. Bis 400 Meter Höhe darf man alleine aufsteigen, eine komplette Besteigung ist nur in geführten Touren erlaubt.

 

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Netzhaut-Scan: Parkinson an den Augen diagnostizieren

Wed, 08/22/2018 - 11:49

Ein Blick auf die Netzhaut könnte helfen, die Parkinson-Krankheit schon in einem sehr frühen Stadium festzustellen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, nach der die Augen ein Fenster zum Gehirn darstellen könnten.

Bei Parkinson gehen nach und nach Zellen im Gehirn verloren, die den Botenstoff Dopamin produzieren. In einer aktuellen Studie fanden Forscher der Seoul National University in Südkorea nun heraus, dass die Netzhaut bei Parkinson-Patienten dünner ist als bei Gesunden, was offenbar auf den Verlust dieser Hirnzellen zurückzuführen ist.

Was ist Parkinson-Krankheit?

Parkinson ist eine Erkrankung des Gehirns mit den klassischen Symptomen Zittern, Muskelsteife und Bewegungsstarre. Meist tritt die Erkrankung jenseits des 60. Lebensjahres auf. Noch kann die Parkinson-Krankheit nicht geheilt werden.

Mögliche Ursachen


Beim Morbus Parkinson kommt es zum Absterben von Nervenzellen einer bestimmten Region des Gehirns, die für die Übertragung und Koordination von Bewegungen zuständig ist. Dazu kann es kommen:

  • nach Verletzungen, Entzündungen oder Vergiftungen;
  • bei Stoffwechselerkrankungen;
  • zusammen mit anderen Erkrankungen des Nervensystems;
  • erblich, bei Fehlern im Erbgut, speziell auf dem Chromosom 4;
  • durch Medikamente.
Die häufigsten Symptome der Krankheit
  1. Tremor ist das klassische Symptom. Ein regelmässiges Zittern in einer Frequenz von etwa fünf Mal pro Sekunde in Ruhe kommt fast ausschliesslich bei dieser Krankheit vor. Die Bewegung wird gerne als «Pillendreherphänomen» oder «Geldzählen» beschrieben.
  2. Unter Rigor versteht man den zähen, wächsernen Widerstand der Muskulatur. Neben der Steifigkeit bestehen oft Schmerzen, weshalb die Ursache zunächst oft nicht im Nervensystem, sondern im Bewegungsapparat gesucht wird.
  3. Akinese beschreibt die Verlangsamung aller Bewegungen. Der Betroffene kann nicht willentlich aufstehen, der Gang ist schlurfend mit kleinen Schritten und beim Gehen werden die Arme nicht mitbewegt. Das Gesicht ist durch den Verlust der Mimik ausdruckslos. Zusammen mit verstärkter Fettproduktion der Hautdrüsen wirkt das Gesicht wie eine Maske.
  4. Verringerte Speichelproduktion, Schluckstörungen, Schwitzen, Störung der Blasentätigeit, Appetitmangel und Verstopfung sind Ausdruck der Mitbeteiligung auch des unwillkürlichen Nervensystems.
Parkinson an den Augen ablesen

Wie die Forscher online in der Fachzeitschrift Neurology erläutern, waren vor allem die beiden inneren Schichten der Netzhaut betroffen. In einem speziellen Abschnitt des Auges betrug die innerste Schicht bei Parkinson-Patienten zum Beispiel durchschnittlich 35 Mikrometer, während sie bei Gesunden im Schnitt 37 Mikrometer dick war. Ausserdem scheint die Dicke der Netzhaut einen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung zuzulassen. «Je dünner die Netzhaut, desto schwerer war die Krankheit», sagt Studienautor Jee-Young Lee.

Hoffnung Parkinson-Krankheit in ihrem Anfangsstadium zu erkennen

Grössere Studien seien notwendig, um die gefundenen Ergebnisse zu bestätigen und herauszufinden, warum das Dünnerwerden der Netzhaut mit einem Verlust der Dopamin produzierenden Zellen einhergehe, sagt Lee. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, könnten ihre Entdeckungen dazu führen, dass Neurologen in der Zukunft mit einem einfachen Augenscan die Parkinson-Krankheit bereits in ihrem Anfangsstadium erkennen könnten, noch bevor Bewegungsprobleme auftreten. Die Krankheit liesse sich dadurch früher behandeln und die Therapie könnte genauer überwacht werden.

An der Studie hatten 49 Personen teilgenommen, bei denen zwei Jahre zuvor Parkinson diagnostiziert worden war, und 54 Gleichaltrige ohne Parkinson. Bei allen waren Augenuntersuchungen sowie hochauflösende Augenscans durchgeführt worden. Bei 28 Parkinson-Patienten hatten die Forscher zudem die Dichte an Dopamin produzierenden Zellen im Gehirn gemessen. Als Einschränkung nennen sie, dass nur ein kleiner Ausschnitt der Netzhaut untersucht worden war und dass es sich nur um eine Momentaufnahme gehandelt habe. (aponet)

 

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Beschleunigung des Klimawandels: Schmelzwasserseen im arktischen Permafrost

Wed, 08/22/2018 - 11:48

Schmelzwasserseen im Permafrostboden der Arktis könnten den globalen Klimawandel nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern erheblich beschleunigen. Durch sie tauten die Böden in der unmittelbaren Umgebung sehr viel schneller auf als bisher angenommen.

So würden in kürzerer Zeit auch deutlich mehr Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid frei, teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven am Montag unter Berufung auf eine Untersuchung mit, an der es beteiligt war.

Doppelt so viel Treibhausgas wie bisher angenommen

Klimasimulationen berücksichtigten dieses beschleunigte Abtauen bisher nicht, warnte AWI-Experte Thomas Schneider von Deimling. Wie die Forscher kürzlich in der Fachzeitschrift «Nature Communications» berichteten, sollte der Effekt daher «unbedingt» in die Berechnungen einfliessen. Bis 2050 könnte so bereits doppelt so viel Treibhausgas aus den arktischen Permafrostböden aufsteigen wie heute angenommen.

«Abruptes Tauen» wegen Schmelzwasserseen

Über zehn Jahre beobachtete das internationale Forscherteam den Gasausstoss an Seen im US-Bundesstaat Alaska und kombinierte die Erkenntnisse mit der Auswertung von Satellitenbildern und Computersimulationen, um die Entwicklungen in einem weltweiten Massstab abzuschätzen. Sie stellten dabei fest, dass der Boden unter den sich im auftauenden Permafrost bildenden Schmelzwasserseen sehr schnell weiter auftaut.

Der Grund: Ab einer gewissen Wassertiefe gefriert das Wasser auch im Winter nicht mehr. Fäulnisbakterien zersetzen dann permanent die seit Jahrtausenden im Untergrund tiefgefrorenen Pflanzenreste, was vor allem das extrem starke Treibhausgas Methan freisetzt. Neu sei die Beobachtung, dass der Effekt tatsächlich so ausgeprägt sei, dass er als «abruptes Tauen» bezeichnet werden könne, betonten die Experten.

Permafrostböden bedecken weite Gebiete der Nordhalbkugel - vor allem in Russland, Kanada, Alaska und Westchina. Seit der jüngsten Eiszeit konservieren sie gigantische Mengen organischen Materials in teils hunderte Meter dicken Torfschichten. Wenn diese auftauen, beginnt die Zersetzung. Das Phänomen ist bereits seit längerem als möglicher sogenannter Kipppunkt im Klimasystem bekannt. Dies sind bestimmte Rückkopplungseffekte, die den Klimawandel unumkehrbar machen könnten. (SDA)

 

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Verlängerung bis 2021: Kommission hält an provisorischem Ärztestopp fest

Wed, 08/22/2018 - 11:37

Die Gesundheitskommission des Ständerats folgt ihrer Schwesterkommission in dem Bestreben, den provisorischen Ärztestopp bis 2021 zu verlängern. Ausserdem sollen die Prämienregionen entgegen der Plände des Bundesrates unverändert bleiben.

Die Sozialkommission (SGK) des Ständerats stimmt der entsprechenden Kommission der grossen Kammer zu, dass die provisorische Regelung zum Ärztestopp bis 2021 verlängert werden soll. Damit wollen sich beide Kommissionen mehr Zeit nehmen für die Ausarbeitung eines neuen Gesetzes.

Mitte 2019 läuft der Zulassungsstopp für Ärzte aus. Um bis dahin nahtlos eine neue Regelung in Kraft setzen zu können, müsste sich das Parlament in der nächsten Wintersession einigen.

Parlament braucht mehr Zeit

Die SGK des Ständerats pflichtet nun der Schwesterkommission des Nationalrats bei, dass es für die sorgfältige Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetzes mehr Zeit brauche.

Der Entscheid ist mit 8 zu 0 Stimmen bei 2 Enthaltungen gefallen, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Die SGK des Nationalrats hatte bereits Anfang Juli eine entsprechende parlamentarische Initiative beschlossen und wird nun eine Vorlage ausarbeiten.

Das Provisorium gilt - mit Unterbrechungen - bereits seit 2001. Ende 2015 hatte es das Parlament abgelehnt, den geltenden Zulassungsstopp definitiv ins Gesetz zu schreiben. Seither wird an Alternativen gearbeitet.

Der Bundesrat möchte neue Regeln gegen den Zustrom aus dem Ausland einführen und schlägt deshalb eine zahlenmässige Begrenzung und höhere Anforderungen an Ärztinnen und Ärzte vor. Er möchte diese Regelung bereits Mitte 2019 in Kraft setzen und damit kein weiteres Provisorium.

Keine Änderungen bei Prämienregionen

Die SGK des Ständerats hat weiter entschieden, an der heutigen Prämienregionen festzuhalten. Die SGK will den Bundesrat beauftragen, das Krankenversicherungsgesetz so anzupassen, dass die aktuelle Einteilung der Prämienregionen beibehalten werden kann. Auf diese Weise könnten Prämiensprünge vermieden werden, argumentiert sie.

Im Herbst 2016 hatte Gesundheitsminister Alain Berset (SP) eine Verordnungsänderung in die Vernehmlassung geschickt. Diese sieht vor, dass sich die Einteilung der Prämienregionen künftig nicht mehr an Gemeinden, sondern an Bezirken orientiert.

In der Vernehmlassung stiess der Vorschlag auf Widerstand. Versicherten in einigen ländlichen Gebieten drohen durch die Neueinteilung zum Teil deutlich höhere Krankenkassenprämien. An der Einteilung nach Bezirken wurden auch grundsätzliche Zweifel geäussert. Berset verschob deshalb die ursprünglich für 2018 geplante Neueinteilung der Prämienregionen. (SDA/duc)

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Das steht im schriftlichen Urteil zum Fall Rupperswil: «Hätte auch 100 Leute umgebracht»

Wed, 08/22/2018 - 11:19

RUPPERSWIL AG - Wird der Vierfachmord von Rupperswil AG vor Obergericht weitergeführt? Die Parteien haben nun 20 Tage Zeit, Berufung zu erklären. Dies haben sie schon im Frühling angekündigt.

Im Verfahren um das Tötungsdelikt Rupperswil liegt jetzt das schriftlich begründete Urteil des Bezirksgerichts Lenzburg vor. Das Bezirksgericht hat dieses den Parteien zugestellt, wie es in einer Medienmitteilung schreibt.

Das bedeutet: Die Parteien haben nun die Möglichkeit, innert 20 Tagen seit der Zustellung des schriftlichen Urteils beim Obergericht die Berufung zu erklären. Was sehr wahrscheinlich ist: Bereits im Frühling, nach dem Erhalt des Urteilsdispositivs, meldeten Thomas N.* (35) und die Staatsanwaltschaft die Berufung an.

Doch erst mit dem Eingang von zumindest einer Berufungserklärung wird das Verfahren am Obergericht weitergeführt, teilt das Gericht in Lenzburg mit.

Das Urteil, es liefert neue schreckliche Details. Der Plan von Thomas N.: «Umbringen, anzünden, weg.» Seine grösste Angst war es dabei erwischt zu werden. Das wollte er um jeden Preis verhindern. «Da sei ihm auch egal gewesen, ob er hätte 100 Personen umbringen müssen», heisst es im schriftlichen Urteil.

Deswegen recherchierte N. auch vor der Tat im Internet. Seine Fragen: «Zerstört ein Feuer DNA-Spuren? Wie ein Haus niederbrennen?» So versuchte N. auch das Haus der Familie Schauer nach dem Vierfachmord niederzubrennen. Dass das Feuer auch Nachbarn hätte töten können, war ihm dabei egal.

Ordentliche Verwahrung

Das Bezirksgericht Lenzburg hatte Thomas N. am 16. März zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem verhängte das Gericht eine ordentliche Verwahrung.

Es sprach den Beschuldigten diverser Verbrechen schuldig, die meisten mehrfach verübt: Mord, räuberische Erpressung, Freiheitsberaubung, Geiselnahme, sexuelle Handlungen mit Kindern, sexuelle Nötigung, Pornografie, Brandstiftung, Urkundenfälschung und strafbare Vorbereitungen zu Mord und weitere Delikte.

Zudem verpflichtete es den Schweizer, der in der Nähe des Tatorts in Rupperswil bei seiner Mutter wohnte, zur Zahlung von mehr als einer Million Franken für Zivilforderungen, Verfahrenskosten, Gebühren und weitere Kosten. (neo/jmh/SDA)

*Name bekannt

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Er soll einen Terroranschlag geplant haben: Russe (31) in Berlin festgenommen

Wed, 08/22/2018 - 11:18

Ein 31-jähriger Russe wurde heute in der deutschen Hauptstadt festgenommen. Er wird verdächtigt, einen Sprengstoff-Anschlag geplant zu haben.

In Berlin ist am Mittwoch ein mutmasslicher Islamist festgenommen worden. Laut der Bundesanwaltschaft soll der 31-jährige Russe Magomed-Ali C. einen Sprengstoff-Anschlag in Deutschland geplant haben.

Wie die Behörde weiter mitteilt, stehe die Festnahme im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen einen 22-Jährigen, der vor einem Jahr ebenfalls wegen Anschlagsplänen in Marseille (F) kurz vor den französischen Präsidentschaftswahlen festgenommen worden war.

Die Festnahme erfolgte gemäss «Bild.de» mit Unterstützung der Sondereinheit «GSG9». Zudem sei die Wohnung des 31-jährigen Mannes durchsucht worden. Gegen Magomed-Ali C. war bereits am 9. August ein Haftbefehl ausgestellt worden. (cat)

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YB-Captain Steve von Bergen spielte nie in der Champions League: «Nur drei von uns kennen dieses Gefühl»

Wed, 08/22/2018 - 11:02

Am Mittwoch um 21 Uhr ist Kickoff zum Hinspiel des Playoff-Krachers YB gegen Dinamo Zagreb. YB-Captain Steve von Bergen freut sich auf diesen Moment und sagt: «Die Schmetterlinge im Bauch kommen im Tunnel.»

Frage einer Journalistin an der Medienkonferenz mit YB-Captain Steve von Bergen: «Steve, du mit Deiner Champions-League-Erfahrung…» Ungläubiges Staunen beim Neuenburger. «Ich? Nein. Da habe ich nie gespielt.» Um so grösser die Sehnsucht es mit 35 und im Goldenen Herbst seiner Karriere doch noch zu schaffen. Mit dem FCZ scheiterte Steve 2006 an Salzburg, ging dann 2007 zu Hertha.

«Wir wollen diesen Traum unbedingt verwirklichen. Nur drei von uns kennen dieses Gefühl. Auch für mich ist es ein Traum. Aber es geht nicht nur um uns. Es geht um die ganze Stadt, die Region.»

Diese Playoff-Spiele seien natürlich schon länger ein Thema im Team, so Von Bergen, der denkt, man könne sich durchaus darauf vorbereiten. «Wir müssen uns beispielsweise von Beginn weg bewusst sein, dass es über zwei Spiele geht. Es kann sein, dass wir gleich am Anfang einen Konter einfangen. Aber dann geht es immer noch sehr lange.»

Übrigens: Die drei YB-Spieler mit Champions-League-Erfahrung sind:

  • Guillaume Hoarau: Zwei Teileinsätze 2012 mit PSG gegen Dinamo Zagreb. Ein Tor.

  • Loris Benito: 90 Minuten 2014 im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel von Benfica gegen Leverkusen (0:0).

  • Miralem Sulejmani: 16 Spiele mit Ajax und Benfica zwischen 2010 und 2013. Ein Tor, beim 4:0 von Ajax gegen… Dinamo Zagreb.

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Nervös, abgelenkt oder am Telefon: So versperren Autofahrer Ambulanzen den Weg

Wed, 08/22/2018 - 11:02

Was tun, wenn auf der Autobahn im rollenden Verkehr ein Ambulanzwagen von hinten naht? Viele Lenker sind mit dieser Frage offenbar überfordert – und stehlen den Rettungskräften wertvolle Sekunden.

Autofahrer machen Sanitätern auf Autobahnen oft das Leben schwer. Denn viele Lenker wissen nicht, was sie tun müssen, wenn sich ein Ambulanzwagen von hinten nähert. Statt bei fliessendem Verkehr auf den rechten Fahrstreifen zu wechseln, blockieren sie damit die linke Überholspur. «Wir erleben das leider tagtäglich. Die Leute fahren seelenruhig auf der linken Seite weiter», sagt Rettungssanitäter und Mediensprecher des Projekts Rettungsgasse Schweiz, Jan Tisato (36), zu BLICK.

Auch bei Schutz und Rettung Zürich kennt man das Problem. «Es kommt immer wieder vor, dass unsere Rettungskräfte während einer Einsatzfahrt mit Sondersignal im Strassenverkehr blockiert werden», sagt Sprecherin Eliane Schlegel zu BLICK. «Dies kann damit zusammenhängen, dass die Verkehrsteilnehmer unaufmerksam sind und gar nicht bemerken, wenn sich ein Rettungsfahrzeug mit Blaulicht und Sirene von hinten nähert. Teilweise werden die Automobilisten auch nervös und reagieren insofern falsch, dass sie an Ort und Stelle stehen bleiben», sagt sie.

«80 Prozent der Fahrer am Telefon»

Dabei gibt es klare Regeln: «Die Autofahrer müssen unverzüglich den Weg frei machen und auf die rechte Freibahn wechseln», sagt Jan Tisato. Viele Verkehrsteilnehmer würden die Ambulanz gar nicht oder erst zu spät wahrnehmen. «Meine Erfahrung zeigt, dass 80 Prozent der Fahrer, die den Weg nicht freimachen, am Telefon sind. Es fällt ihnen nicht auf, dass wir hinter ihnen sind, auch weil sie die Sirene teils gar nicht so gut hören», sagt Tisato.

Das ist allerdings nicht das einzige Problem auf der Autobahn. «Wenn wir zur Unfallstelle fahren, haben wir häufig viele Leute im Schlepptau, die nicht die notwendigen 100 Meter Abstand halten. Wenn wir abrupt bremsen müssen, kann es schnell gefährlich werden», sagt Tisato.

10 Jahre hinter Österreich

Eine höhere Sensibilisierung der Fahrer sei diesbezüglich aber keine geplant. Denn das Hauptproblem besteht immer noch beim Bilden der Rettungsgasse, wenn es auf der Autobahn zu Stau kommt. Im Oktober 2017 lancierte der Verein Helfen helfen zusammen mit der Kantonspolizei Bern, der Feuerwehr Biel und Astra Schweiz die Kampagne «Rettungsgasse Schweiz» (BLICK berichtete).

Fast ein Jahr später sieht Sanitäter Tisato aber nach wie vor Nachholbedarf. «Es hat sich zwar was bewegt und die Wahrnehmung in der Bevölkerung ist gewachsen, aber wenn wir uns mit Österreich vergleichen, hinken wir zehn Jahren hinterher.» Dort hagelt es für Autofahrer Bussen, wenn sie die Rettungsgasse nicht bilden. (man)

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Motorsport: Benzin, Boliden und Bremsspuren in Bern

Wed, 08/22/2018 - 11:00

Bern war einst Austragungsort grosser Motorsportrennen. Von 1934 bis 1954 lieferten sich die Rennfahrergrössen ihrer Zeit packende Duelle auf einem Rundkurs im Bremgartenwald. Das historische Museum Bern lässt diese Zeiten wieder aufleben.

Selbstverständlich glänzt die neue Ausstellung, die am 23. August eröffnet wird, mit viel legendärem Blech: zu sehen sind unter anderem Silberpfeile von Mercedes-Benz, der Alfa Romeo der Schweizer Rennfahrerlegende Willy Daetwyler oder das für seine aerodynamische Form bekannte Rennmotorrad NSU Rennmax «Blauwal».

Doch den Ausstellungsmachern geht es nicht nur um Tempo, Tacho und Turbo. Sie stellen das grösste Schweizer Sportereignis seiner Zeit in einen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.

Der Grosse Preis der Schweiz stand ebenso für sportliche Höchstleistungen wie für technischen Fortschritt. Und auch die Weltpolitik widerspiegelte sich bisweilen in den auf Hochglanz polierten Karossen. Namentlich vor dem zweiten Weltkrieg, sorgten die vom NS-Regime geförderten Werkteams von Mercedes-Benz und der Auto Union AG für Furore. Die Nationalsozialisten schlachteten diese Vormachtstellung für ihre Propagandazwecke weidlich aus.

Zu seinen Glanzzeiten wurde der Rundkurs im Berner Bremgartenwald in einem Atemzug mit Monte Carlo, Silverstone oder dem Nürburgring genannt. Die Automobilrennen wurden in verschiedenen Kategorien ausgetragen. Ab 1950 gehörte das Hauptrennen zur neu gegründeten Automobil-Weltmeisterschaft, der heutigen Formel-1-Weltmeisterschaft.

Beim bestbesuchten Grand Prix im Jahr 1948 strömten mit 126'634 Besucher nach Bern, das damals nur wenig mehr Einwohner zählte. Gewerbler und Hoteliers rieben sich die Hände.

Als es 1955 im französischen Le Mans zu einem schlimmen Unglück kam, bei dem 84 Menschen starben, wurde der Grand Prix Suisse im gleichen Jahr abgesagt. Wenig später wurde ein schweizweites Verbot für Rundstreckenrennen erlassen.

Seit einigen Jahren wird in Bern wieder ein Grand Prix durchgeführt, allerdings ein Memorial mit Oldtimern. Diese sind gemütlich und zu Showzwecken unterwegs, das nächste Mal am 26. August 2018. Am Vortag rollt ein Oldtimercorso durch die Berner Innenstadt. Beim Historischen Museum können die Fahrzeuge von 17 bis 19 Uhr besichtigt werden.

www.bhm.ch; www.gp-suisse.ch

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